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Title:
METHOD FOR DETECTING THE DIRECTION OF ORIENTATION OF A VEHICLE AND USE OF THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/194061
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for detecting the direction of orientation of a vehicle, wherein the direction of orientation of the vehicle is the direction of the axis of symmetry of the vehicle. According to the invention, simultaneously to being recorded the vehicle forms its own proper reference by determining, from a photographic recording of the front side of the vehicle, a correlation between the parts of the photographic recording of the front side of the vehicle which lie in different parts of the photographic recording of the front side of the vehicle with respect to an optical axis of symmetry of the front side of the vehicle, the direction of orientation of the vehicle relative to the recording direction of the photographic recording being derived from this correlation. The detected direction of the orientation of the vehicle can be used when testing assemblies of the vehicle which are supposed to be aligned with the direction of orientation of the vehicle or the geometric driving axis thereof with respect to the direction of emission and/or reception of beams. The evaluation can be carried out both with a photographic recording of the front side of the vehicle and with a photographic recording of the rear side of the vehicle.

Inventors:
DEUTSCH ANDRÉ (FR)
LECOMTE MICHEL (FR)
Application Number:
PCT/DE2017/100406
Publication Date:
November 16, 2017
Filing Date:
May 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DÜRR ASSEMBLY PRODUCTS GMBH (DE)
International Classes:
G01M11/06; G01B11/27; G06T7/70
Foreign References:
JP2004126947A2004-04-22
JP2005331352A2005-12-02
EP2463620A12012-06-13
DE19932294A12001-01-11
EP0828151A21998-03-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI VIÈL & WIESKE PARTGMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Erkennung der Richtung der Orientierung eines Fahrzeugs, wobei die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs die Richtung der Fahrzeug-Symmetrieachse ist,

dadurch gekennzeichnet, dass aus einer fotografischen Aufnahme der Frontseite und/oder der Rückseite des Fahrzeugs eine Korrelation bestimmt wird zwischen den Teilen der fotografischen Aufnahme der Frontseite bzw. der Rückseite des Fahrzeugs, die bezüglich einer optischen Symmetrieachse (1) der Frontseite bzw. der Rückseite des Fahrzeugs in unterschiedlichen Teilen der fotografischen Aufnahme der Frontseite bzw. der Rückseite des Fahrzeugs liegen, wobei aus der Korrelation die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs relativ zur Aufnahmerichtung der fotografischen Aufnahme abgeleitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bestimmung der Korrelation bestimmte Teile (4; 5.1, 5.2; 6.1, 6.2) der fotografischen Aufnahme schwächer gewichtet werden als andere Teile der fotografischen Aufnahme.

3. Verwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Steuerung oder Regelung der Ausrichtung einer Prüfeinrichtung für Aggregate eines Fahrzeugs zur Durchführung eines Prüfvorganges oder zur Durchführung eines Prüf- und Einstellvorganges, wobei die Prüfeinrichtung (303) eine definierte Richtung aufweist derart, dass mit der Prüfeinrichtung während des Prüfvorganges oder während des Prüf- und Einstellvorganges die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung von wenigstens einem Aggregat des Fahrzeugs dahin gehend geprüft wird, ob diese Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung (303) übereinstimmt, indem vor der Durchführung des Prüfvorganges die Prüfeinrichtung (303) so ausgerichtet wird, dass die definierte Richtung der Prüfeinrichtung (303) bezogen auf die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs ausgerichtet wird.

4. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Prüfung der Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung wenigstens eines Aggregates relativ zur Richtung der Orientierung des Fahrzeugs mit einer Prüfeinrichtung, wobei die Prüfeinrichtung (303) eine definierte Richtung aufweist derart, dass mit der Prüfeinrichtung (303) während des Prüfvorganges die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung von wenigstens einem Aggregat des Fahrzeugs dahin gehend geprüft wird, ob diese Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung (303) übereinstimmt, wobei während des Prüfvorganges die Prüfeinrichtung (303) in eine solche Ausrichtungsposition ausgerichtet wird, dass die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des wenigstens einen Aggregates des Fahrzeugs in dieser Ausrichtungsposition der Prüfeinrichtung (303) mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung (303) übereinstimmt, wobei die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des wenigstens einen Aggregates relativ zur Richtung der Orientierung des Fahrzeugs abgeleitet wird aus der erkannten Richtung der Orientierung des Fahrzeugs und der Ausrichtungsposition des Prüfeinrichtung (303).

5. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Ableitung eines Korrekturwertes bei der Auswertung von Prüfergebnissen bei der Durchführung von Prüfarbeiten für Aggregate des Fahrzeugs mittels einer Prüfeinrichtung (303), die eine definierte Richtung aufweist derart, dass mit der Prüfeinrichtung (303) während des Prüfvorganges die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung von wenigstens einem Aggregat des Fahrzeugs dahin gehend geprüft wird, ob diese Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung (303) übereinstimmt, wobei die Prüfeinrichtung (303) konstant so ausgerichtet ist, dass die definierte Richtung der Prüfeinrichtung (303) insoweit konstant ist, dass diese mit einer Verschiebung der Prüfeinrichtung (303) allenfalls parallel verschiebbar ist, wobei der Korrekturwert abhängig von der Abweichung der erkannten Richtung der Orientierung des Fahrzeugs gegenüber der definierten Richtung der Prüfeinrichtung (303) ermittelt wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Verfahren zur Erkennung der Richtung der Orientierung eines Fahrzeugs

sowie Verwendung des Verfahrens

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs ist hierbei die Richtung der Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie. Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5.

Beispielsweise zur Prüfung der Abstrahlrichtung von Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs ist es bekannt, eine Prüfeinrichtung zu verwenden, die die Strahlrichtung des Scheinwerfers bezogen auf eine definierte Achse der Prüfeinrichtung ermitteln kann. Diese definierte Achse der Prüfeinrichtung verläuft in der horizontalen Ebene. Die Prüfeinrichtung wird vor dem Fahrzeug in seitlicher Richtung verfahren, um den rechten und den linken Scheinwerfer prüfen und ggf. einstellen zu können. Für die Durchführung der Prüfarbeiten ist es notwendig, dass das Fahrzeug und die Prüfeinrichtung so zueinander ausgerichtet sind, dass die Längsrichtung des Fahrzeugs (d.h. die Symmetrieachse des Fahrzeugs, die bei der Scheinwerfereinstellung die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung ist) parallel ist zur definierten Achse der Prüfeinrichtung. Um das Fahrzeug und die Prüfeinrichtung in dieser Weise aufeinander ausrichten zu können, sendet die Prüfeinrichtung einen kalibrierten Laserstrahl aus, der - in der horizontalen Ebene - senkrecht verläuft zur definierten Achse der Prüfeinrichtung. Die Prüfeinrichtung kann vor dem zu prüfenden Scheinwerfer des Fahrzeugs positioniert werden und dabei so um die vertikale Achse gedreht werden, dass der Laserstrahl zwei Punkte der Fahrzeugkarosserie schneidet, die auf der linken und der rechten Fahrzeugseite liegen. Diese beiden Punkte können beispielsweise die Ecken der Motorhaube sein am Übergang der Vorderkante der Motorhaube einerseits zur rechten Seitenkante der Motorhaube und andererseits zur linken Seitenkante der Motorhaube. Wenn die Prüfeinrichtung durch eine Drehung um die vertikale Achse entsprechend ausgerichtet ist, verläuft die definierte Achse der Prüfeinrichtung parallel zur symmetrischen Längsachse der Fahrzeugkarosserie. Nachfolgend werden die Scheinwerfer geprüft und können - soweit notwendig - eingestellt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Erkennung der Richtung der Orientierung eines Fahrzeugs relativ zu einer definierten Richtung einer Prüfeinrichtung für Aggregate des Fahrzeugs zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Dabei wird aus einer fotografischen Aufnahme der Frontseite und/oder der Rückseite des Fahrzeugs eine Korrelation bestimmt zwischen den Teilen der fotografischen Aufnahme der Frontseite bzw. der Rückseite des Fahrzeugs, die bezüglich einer optischen Symmetrieachse der Frontseite bzw. der Rückseite des Fahrzeugs in unterschiedlichen Teilen der fotografischen Aufnahme der Frontseite bzw. der Rückseite des Fahrzeugs liegen. Aus der Korrelation wird die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs relativ zur Aufnahmerichtung der fotografischen Aufnahme abgeleitet.

Dabei ist es am einfachsten, wenn die Aufnahmerichtung der Kamera dem Sollwert der Richtung der Orientierung des Fahrzeugs entspricht. In diesem Fall muss keine „Umrechnung" des Bildes erfolgen. Eine solche Umrechnung wäre notwendig, wenn die Aufnahmerichtung der Kamera schräg verlaufen würde zum Sollwert der Richtung der Orientierung des Fahrzeugs.

Mit dem Begriff „Aufnahmerichtung" ist die Mittelachse des Raumwinkels des jeweils aufgenommenen Bildes gemeint.

Fahrzeuge weisen üblicherweise eine Symmetrie auf bezüglich eines vertikalen Schnitts in der Mitte der Fahrzeugkarosserie in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie. Beispiele für einige„störende" Elemente des Fahrzeugs bei dieser Symmetrie sind im Zusammenhang mit Anspruch 2 aufgelistet.

Entspricht die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs bei der fotografischen Aufnahme dem Sollwert der Richtung des Fahrzeugs, ist die Korrelation der beiden Teile der fotografischen Aufnahme sowohl der Frontseite als auch der Rückseite größer als bei einem Fahrzeug, dessen Richtung der Orientierung schräg ist zur Aufnahmerichtung der Kamera. Aus der Größe der Korrelation lässt sich somit die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs ableiten. Die Korrelation kann wiederum abgeleitet werden, indem bei der fotografischen Aufnahme die beiden Teile der fotografischen Aufnahme flächig berücksichtigt werden. Ebenso ist es möglich, charakteristische Punkte oder Linien in der fotografischen Aufnahme in ihrer Lage und Orientierung zueinander zu bewerten, um die Korrelation zu bestimmen.

Die Aufnahme der Frontseite wird dabei für sich ausgewertet sowie die Aufnahme der Rückseite. Eine Kombination kann erfolgen, indem nach der separaten Auswertung der fotografischen Aufnahme der Fronseite und der fotografischen Aufnahme der Rückseite ein Mittelwert für die Orientierung des Fahrzeugs gebildet wird.

Da die Frontansicht eines Fahrzeugs optisch unterschiedlich ist zur Rückansicht, würde eine Korrelation einer Frontansicht mit einer Rückansicht keine sinnvollen Ergebnisse bringen.

Über eine rein qualitative Feststellung, ob die Orientierung des Fahrzeugs einem Sollwert für die Orientierung entspricht, ist es weiterhin möglich, aus dem Grad der Korrelation zu bestimmen, wie groß die Abweichung der Richtung der Orientierung des Fahrzeugs bezogen auf den Sollwert für die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs ist.

Durch eine kontrollierte Drehung der Kamera bei der fotografischen Aufnahme um bekannte Winkel kann der Maximalwert der Korrelation abhängig von dem Drehwinkel der Kamera bestimmt werden. Bei dem Maximum der Korrelation lässt sich aus dem Drehwinkel der Kamera bei der fotografischen Aufnahme gegenüber einer Ausgangsrichtung der Kamera vor der Drehung (Sollrichtung der Kamera) die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs bestimmen.

Außer dieser messtechnischen Erfassung über einen Drehwinkel der Kamera bei einem Maximalwert der Korrelation ist es auch möglich, die fotografische Aufnahme ohne eine Drehung der Kamera auszuwerten. Beispielsweise kann die Lage charakteristischer Linien in den beiden zu vergleichenden Teilen der Aufnahme verglichen werden, um daraus die Korrelation zu bestimmen.

Um definierte Bedingungen bei der fotografischen Aufnahme zu haben, kann die Kamera beispielsweise im Bereich einer Prüfeinrichtung an einem sogenannten Portal angebracht sein. Dieses Portal stellt einen Bogen dar, an dem verschiedene Prüfeinrichtungen befestigt werden können. Es ist dann möglich, die Orientierung des Fahrzeugs relativ zum Portal zu ermitteln.

Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 werden bei der Bestimmung der Korrelation bei dem Verfahren nach Anspruch 1 bestimmte Teile der fotografischen Aufnahme schwächer gewichtet als andere Teile der fotografischen Aufnahme.

Diese unterschiedliche Gewichtung kann auch darin bestehen, dass bestimmte Bereiche der fotografischen Aufnahme bei der Auswertung vollständig unberücksichtigt bleiben.

Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, weil bei der Symmetriebetrachtung des Fahrzeugs bezogen auf die vertikale Mittelebene des Fahrzeugs in dessen Längsrichtung einige Elemente enthalten sind, die asymmetrisch sind bei der Betrachtung der beiden Teile. Es erweist sich als vorteilhaft, die Teile der fotografischen Aufnahme schwächer zu gewichten bzw. ganz auszublenden, in denen diese Elemente enthalten sind.

Ein erstes Beispiel besteht darin, dass die Logos einiger Fahrzeughersteller asymmetrisch sind bezüglich einer Spiegelung um eine vertikale Mittelachse. In dem Bereich, in dem die Logos dieser Fahrzeughersteller im Frontbereich sowie auch im Heckbereich des Fahrzeugs angebracht und sichtbar sind, wird durch diese Asymmetrie die Korrelation in den beiden Teilen der fotografischen Aufnahme reduziert.

Ein weiteres Beispiel sind Asymmetrien, die durch Fertigungstoleranzen entstehen können. Dies können beispielsweise unterschiedliche Spaltabstände zwischen der Motorhaube bzw. der Heckklappe bzw. dem Kofferraumdeckel und dem jeweiligen Kotflügel aus der linken Fahrzeugseite und der rechten Fahrzeugseite sein.

Weitere systematische Asymmetrien können beispielsweise bedingt sein durch folgende Elemente:

• Durch die Scheibenwischer des Fahrzeugs.

Diese sind - unabhängig davon ob sie sich in der Ruheposition oder in einer Betriebsposition befinden - durchweg asymmetrisch zur Mittelebene des Fahrzeugs in dessen Längsrichtung. Eine symmetrische Anordnung findet sich hingegen bei einem mittig angeordneten Einscheibenwischersystem, wenn der Wischer in der senkrechten Position steht. Beim Wischvorgang und in der Ruheposition stellt auch dieser Wischerarm eine Asymmetrie dar, die die Korrelation verringert, wenn der Wischerarm in der fotografischen Aufnahme sichtbar ist. Dies betrifft sowohl die Frontansicht sowie auch die Rückansicht eines Fahrzeugs.

Durch Gravuren in der Frontscheibe bzw. Heckscheibe.

Diese Gravuren spielen ersichtlich nur dann eine Rolle, wenn diese in der fotografischen Aufnahme aufgelöst werden. Dies betrifft sowohl die Frontansicht sowie auch die Rückansicht eines Fahrzeugs.

Durch unterschiedliche Formen und Abmessungen von Außenspiegeln rechts und links. Der Außenspiegel links ist üblicherweise größer als der Außenspiegel rechts. Dies betrifft sowohl die Frontansicht sowie auch die Rückansicht eines Fahrzeugs.

Durch eine Ausrichtung des Rückspiegels im Fahrzeuginneren.

Durch diese Ausrichtung des Rückspiegels (Innenspiegels) auf den Fahrzeugführer ergibt sich ebenfalls eine Asymmetrie bezogen auf die Mittelebene des Fahrzeugs in dessen Längsrichtung. Dies betrifft in erster Linie die Frontansicht eines Fahrzeugs, weil der Innenspiegel bei der Rückansicht - wenn überhaupt - nur undeutlich sichtbar ist.

Durch eventuell nur auf einer Fahrzeugseite abgeklappte Sonnenblenden. Dies betrifft in erster Linie die Frontansicht eines Fahrzeugs, weil eine abgeklappte Sonnenblende bei der Rückansicht - wenn überhaupt - nur undeutlich sichtbar ist.

Durch das Lenkrad des Fahrzeugs.

Dieses befindet sich nur auf einer Seite des Fahrzeugs, so dass sich daraus bei einer Ansicht auf das Fahrzeug von vorne eine Asymmetrie ergibt bezogen auf die vertikale Mittelebene des Fahrzeugs in dessen Längsrichtung Dies betrifft in erster Linie die Frontansicht eines Fahrzeugs, weil das Lenkrad bei der Rückansicht - wenn überhaupt - nur undeutlich sichtbar ist.

Durch eine asymmetrische Gestaltung des Armaturenbretts.

Eine solche asymmetrische Gestaltung ergibt sich beispielsweise daraus, dass sich auf der Fahrerseite eine Auswölbung nach oben befindet, um die Anzeigeelemente im Kombiinstrument unterzubringen. Eine derartige Auswölbung kann bei einer Ansicht von vorne auf das Fahrzeug ebenfalls sichtbar sein. Dies betrifft in erster Linie die Frontansicht eines Fahrzeugs, weil das Armaturenbrett bei der Rückansicht - wenn überhaupt - nur undeutlich sichtbar ist.

Durch ein Nummernschild des Fahrzeugs. Ein Nummernschild ist bezogen auf die vertikale Mittelebene des Fahrzeugs in Längsrichtung des Fahrzeugs ebenfalls nicht Spiegel symmetrisch. Dies betrifft sowohl die Frontansicht sowie auch die Rückansicht eines Fahrzeugs. Allerdings spielt dieser Effekt bei einer Fahrzeug, das am Bandende geprüft werden soll, keine Rolle, weil dort die Nummernschilder noch nicht montiert sind.

• Durch ein Auspuffrohr.

Das Auspuffrohr kann sich versetzt zur Mittelebene asymmetrisch nur auf einer Fahrzeugseite befinden. Dies betrifft die Rückansicht eines Fahrzeugs. Dies betrifft praktisch nur die Rückansicht eines Fahrzeugs, weil das Auspuffrohr bei der Frontansicht nicht sichtbar ist.

Es ist möglich, derartige Bereiche auszublenden und diese bei der Bildauswertung unberücksichtigt zu lassen.

Dabei zeigt sich auch, dass sich ein Großteil der beschriebenen Elemente, die Asymmetrien bedingen, oberhalb einer horizontalen Linie angeordnet sind, die die Oberkante der Motorhaube darstellt. Wird der auszuwertende Bereich der fotografischen Aufnahme von vorne herein auf den Bildausschnitt unterhalb dieser Oberkante der Motorhaube beschränkt (ggf. auch auf den Bereich der Frontseite bis zur Höhe des Kühlergrills), kann eine Nachbearbeitung der fotografischen Aufnahme durch Ausblenden der genannten Bereiche weitgehend vermieden werden, weil sich diese Elemente dann ohnehin nicht in dem auszuwertenden Teil der fotografischen Aufnahme befinden.

Dabei sollte im Blick behalten werden, dass diese Bereiche - beispielsweise was den Verlauf des Spaltes zwischen der Motorhaube und dem rechten sowie dem linken Kotflügel betrifft - zugleich auch eine charakteristische Linie darstellen kann für die Bestimmung der Korrelation der beiden Teile der fotografischen Aufnahme. Es kann daher sinnvoll sein, anstatt einer schwächeren Gewichtung dieses Bereiches eine Nachbearbeitung der fotografischen Aufnahme in dem Sinne vorzusehen, dass eine schwarze Linie mit einer einheitlichen Breite entsprechend dem Verlauf der Mittellinie des Spaltes zwischen der Motorhaube und dem rechten sowie dem linken Kotflügel über das Bild des jeweiligen Spaltes gelegt wird. Damit wird der Effekt der negativen Auswirkung unterschiedlicher Spaltbreiten auf die Korrelation entgegengewirkt. Vorteilhaft kann damit der Verlauf des jeweiligen Spaltes berücksichtigt werden. Anspruch 3 betrifft die Verwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Steuerung oder Regelung der Ausrichtung einer Prüfeinrichtung für Aggregate eines Fahrzeugs zur Durchführung eines Prüfvorganges oder zur Durchführung eines Prüf- und Einstellvorganges. Die Prüfeinrichtung weist eine definierte Richtung auf derart, dass mit der Prüfeinrichtung während des Prüfvorganges oder während des Prüf- und Einstellvorganges die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung von wenigstens einem Aggregat des Fahrzeugs dahin gehend geprüft wird, ob diese Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung übereinstimmt. Dabei wird die Prüfeinrichtung vor der Durchführung des Prüfvorganges so ausgerichtet, dass die definierte Richtung der Prüfeinrichtung bezogen auf die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs ausgerichtet wird.

Bei der Prüfeinrichtung kann es sich um eine eingangs beschriebene Prüfeinrichtung für die Abstrahlrichtung von Scheinwerfern handeln. Die Scheinwerfer werden relativ zur Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie eingestellt.

Es kann sich auch um eine Prüfeinrichtung handeln, die die Abstrahl- bzw. Empfangsrichtung von Sensoren prüft, die für sogenannte ACC-Systeme (Automatic Cruise Control) verwendet werden. Diese Sensoren werden auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs eingestellt. Bei einem optimal eingestellten Fahrzeug stimmen die Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie und die geometrische Fahrachse überein. Sofern eine verbleibende Abweichung zwischen der geometrischen Fahrachse und der Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie bekannt ist, kann diese Abweichung berücksichtigt werden, indem auf der Orientierung des Fahrzeugs im Hinblick auf die Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie die Orientierung der geometrischen Fahrachse berechnet wird.

Es ist in jedem Fall möglich, eine Voreinstellung der Sensoren für die ACC-Systeme vorzunehmen, indem diese auf die Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie eingestellt werden. Die exakte Justierung kann dann in einem nachfolgenden Arbeits schritt vorgenommen werden.

Im Zusammenhang mit dieser Patentanmeldung ist beschrieben, dass die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs (Fahrzeug-Symmetrieachse) bezogen ist auf die Richtung der Karosserie des Fahrzeugs. Die beschriebenen Aggregate des Fahrzeugs (d.h. die ACC- Sensoren) werden hingegen nicht direkt auf die Längsrichtung der Karosserie des Fahrzeugs ausgerichtet sondern auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs. Die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs entspricht der Winkelhalbierenden der Spurwinkel der Räder der Hinterachse des Fahrzeugs. Bei optimal eingestellten Werten der Parameter der Fahrwerkgeometrie stimmt die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs mit der Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie überein. Allerdings gibt es Toleranzen bei der Einstellung der Parameter der Fahrwerkgeometrie ebenso wie Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Karosserie. Deswegen kann die geometrische Fahrachse von der Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie abweichen. Bei der Einstellung der Parameter der Fahrwerkgeometrie wird eine Abweichung der geometrischen Fahrachse von der Symmetrieachse des Fahrzeugs erkannt und erfasst. Es ist damit auch möglich, die Prüfeinrichtung so auf die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs im Sinne der Fahrzeugkarosserie auszurichten, dass der„Offset" des Unterschiedes der geometrischen Fahrachse des Fahrzeugs zur Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie berücksichtigt wird. Die Ausrichtung der Prüfeinrichtung „bezogen auf die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs" schließt damit ausdrücklich auch eine solche Ausgestaltung ein, bei der die Prüfeinrichtung auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs ausgerichtet wird.

Nach einer Ausrichtung der Prüfeinrichtung kann eine Prüfung des Aggregates des Fahrzeugs vorgenommen werden, ob dessen Abstrahl- bzw. Empfangsrichtung in Geradeausrichtung liegt. Dabei hängt es von der vorgenommenen Ausrichtung der Prüfeinrichtung ab, ob diese Prüfung bezogen auf die Symmetrieachse der Fahrzeugkarosserie erfolgt oder bezogen auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs.

Bei einer Prüfung wird lediglich kontrolliert, ob das entsprechende Aggregat richtig ausgerichtet ist. Bei einem Prüf- und Einstellvorgang wird die Prüfeinrichtung verwendet, um während der Durchführung der Einstellarbeiten des Aggregates unmittelbar eine Rückmeldung zu geben, ob die derartige Einstellung des Aggregates im Toleranzbereich liegt.

Anspruch 4 betrifft eine Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Prüfung der Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung wenigstens eines Aggregates relativ zur Richtung der Orientierung des Fahrzeugs mit einer Prüfeinrichtung. Die Prüfeinrichtung weist eine definierte Richtung auf derart, dass mit der Prüfeinrichtung während des Prüfvorganges die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung von wenigstens einem Aggregat des Fahrzeugs dahin gehend geprüft wird, ob diese Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung übereinstimmt. Während des Prüfvorganges wird die Prüfeinrichtung in eine solche Ausrichtungsposition ausgerichtet, dass die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des wenigstens einen Aggregates des Fahrzeugs in dieser Ausrichtungsposition der Prüfeinrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung übereinstimmt. Die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des wenigstens einen Aggregates wird relativ zur Richtung der Orientierung des Fahrzeugs abgeleitet aus der erkannten Richtung der Orientierung des Fahrzeugs und der Ausrichtungsposition des Prüfeinrichtung.

Bei der Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 4 geht es darum, zu prüfen, ob die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des Aggregates des Fahrzeuges richtig eingestellt ist. Dazu wird die Prüfeinrichtung auf die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des Aggregates ausgerichtet. Anschließend wird ausgewertet, inwieweit die Prüfeinrichtung gedreht wurde, um auf die tatsächliche Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des Aggregates ausgerichtet zu werden. Unter Berücksichtigung der erkannten Richtung der Orientierung des Fahrzeugs kann aus der Ausrichtungsposition der Prüfeinrichtung erkannt werden, ob die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des Aggregates des Fahrzeugs richtig eingestellt ist bezogen auf die Richtung der Orientierung des Fahrzeugs.

Damit ist es - vergleichbar den beschriebenen Verhältnissen im Zusammenhang mit Anspruch 3 - auch möglich, auszuwerten, ob die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des Aggregates des Fahrzeugs richtig eingestellt ist bezogen auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 kann erkannt werden, ob das entsprechende Aggregat des Fahrzeugs richtig eingestellt ist oder nicht. Es ist dabei auch möglich, auszuwerten, wie groß das Ausmaß einer ggf. vorhandenen falschen Einstellung ist. In diesem Fall kann eine Vorgabe für eine Korrektur der Einstellung ausgegeben werden. Bei der Durchführung der Korrektur kann die Prüfeinrichtung in ihrer Ausrichtungsposition nachjustiert werden, um dadurch zu prüfen, ob die Einstellung des jeweiligen Aggregats richtig ist.

Anspruch 5 betrifft die Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2 zur Ableitung eines Korrekturwertes bei der Auswertung von Prüfergebnissen bei der Durchführung von Prüfarbeiten für Aggregate des Fahrzeugs mittels einer Prüfeinrichtung. Die Prüfeinrichtung weist eine definierte Richtung auf derart, dass mit der Prüfeinrichtung während des Prüfvorganges die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung von wenigstens einem Aggregat des Fahrzeugs dahin gehend geprüft wird, ob diese Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung mit der definierten Richtung der Prüfeinrichtung übereinstimmt. Die Prüfeinrichtung ist konstant so ausgerichtet, dass die definierte Richtung der Prüfeinrichtung insoweit konstant ist, dass diese mit einer Verschiebung der Prüfeinrichtung allenfalls parallel verschiebbar ist. Der Korrekturwert wird abhängig von der Abweichung der erkannten Richtung der Orientierung des Fahrzeugs gegenüber der definierten Richtung der Prüfeinrichtung ermittelt wird.

Bei dieser Ausgestaltung erweist es sich als vorteilhaft, dass keine mechanische Nachjustierung erfolgen muss. Die Durchführung der Prüfarbeiten - ggf. verbunden mit Einstellarbeiten - erfolgt, indem mittels der Prüfeinrichtung die Messungen vorgenommen werden und die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung des betreffenden Aggregats bezogen auf die definierte Richtung der Prüfeinrichtung erkannt wird. Die Auswertung, ob die Abstrahl- und/oder Empfangsrichtung innerhalb der zugelassenen Toleranzgrenzen liegt erfolgt unter Berücksichtigung des Korrekturwertes.

Die Auswertung kann dabei wiederum auch bezogen auf die geometrische Fahrachse des Fahrzeugs vorgenommen werden, entsprechend den Erläuterungen im Zusammenhang mit Anspruch 3.

Die Vorgehensweise nach der vorliegenden Erfindung, wonach allein durch ein aufgenommenes Bild eines Fahrzeugs die Orientierung des Fahrzeugs ermittelt wird, hat Vorteile gegenüber bekannten Verfahren. Bei anderen bekannten Verfahren wird zunächst eine Referenzaufnahme eines identischen Fahrzeugs mit einer definierten Orientierung aufgenommen. Aus einem Vergleich einer Aufnahme eines Fahrzeugs mit der Referenzaufnahme wird anschließend die Orientierung des Fahrzeugs relativ zur definierten Orientierung des identischen Fahrzeugs bei der Referenzaufnahme verglichen. Bei dieser Vorgehensweise können nur solche Fahrzeuge vermessen werden, zu denen eine Referenzaufnahme vorliegt. Dies gilt auch, wenn sich Fahrzeuge eines identischen Fahrzeugtyps im Aussehen unterscheiden. Dies kann beispielsweise daran liegen, dass ein Fahrzeugtyp ein Sportfahrwerk als Sonderausstattung hat. Das optische Erscheinungsbild eines solches Fahrzeugs ist abweichend von dem Serienfahrzeug, weil in der fotografischen Aufnahme die sichtbare Größe der Räder bzw. der Höhenstand des Fahrzeugs unterschiedlich sind. Andere Abweichungen können bedingt sein durch Nebelscheinwerfer als Sonderausstattung, Lüftungsschlitze für ein Fahrzeug mit Turbolader oder ähnliches.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei:

Fig. 1 : eine fotografische Aufnahme eines Fahrzeugs in Frontansicht,

Fig. 2: eine fotografische Aufnahme eines anderen Fahrzeugs in Frontansicht und

Fig. 3 : ein Portalsystem zur Messung der Orientierung eines Fahrzeugs.

Figur 1 zeigt eine fotografische Aufnahme eines Fahrzeugs in Frontansicht.

Es ist eine Symmetrieebene 1 strichpunktiert dargestellt. Diese Symmetrieebene wird repräsentiert durch die dargestellte Linie. Die Symmetrieebene ergibt sich als eine Ebene, die parallel zur Aufnahmerichtung der Kamera ausgerichtet ist bzw. bei der die Aufnahmerichtung der Kamera in dieser Symmetrieebene liegt. Weiterhin liegt die strichpunktiert dargestellte vertikale Mittellinie des Fahrzeugs (strichpunktierte Linie mit der Bezugsziffer 1 der Figur 1) in dieser Symmetrieebene.

Nach der vorliegenden Erfindung wird der Teil links der vertikalen Symmetrieebene 1 des Fahrzeugs in der fotografischen Aufnahme korreliert mit dem Teil rechts der vertikalen Symmetrieebene 1 des Fahrzeugs in der fotografischen Aufnahme.

Die Korrelation eines Fahrzeugs, dessen Orientierung gerade ist, wird beispielsweise bestimmt durch die Position und Form der Scheinwerfer 2.1 und 2.2 hinsichtlich einer spiegelsymmetrischen Anordnung zur Symmetrieebene 1. Weitere Elemente, die die Korrelation ergeben sind Linien, die spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene 1 verlaufen. Dies ist beispielsweise die Linie 3, die die Kante der Motorhaube darstellt oder auch die Randlinie 7 des Kühlergrills.

Weiterhin sind in der Darstellung der Figur 1 Teile 4, 5.1, 5.2 sowie 6.1 und 6.2 der fotografischen Aufnahme strichpunktiert markiert, die nicht spiegelsymmetrisch sind zur Symmetrieebene 1, auch wenn die Orientierung das Fahrzeugs gerade ist. In dem Teil 4 der fotografischen Aufnahme befindet sich der Innenspiegel des Fahrzeugs. Dieser ist auf die Sitzposition des Fahrzeugführers eingestellt. Durch die Verdrehung des Innenspiegels ist dieser dann nicht mehr symmetrisch zur Symmetrieebene 1.

In den beiden Teilen 5.1 und 5.2 befinden sich jeweils die Außenspiegel rechts bzw. links. Diese Außenspiegel weisen bei Fahrzeugen häufig unterschiedliche Abmessungen auf, so dass die beiden Außenspiegel in den Teilen 5.1 und 5.2 der fotografischen Aufnahme ebenfalls nicht symmetrisch sind zur Symmetrieebene 1.

In dem Teil 6.2 der fotografischen Aufnahme befinden sich eine Wölbung des Armaturenbretts nach oben zur Aufnahme des Kombiinstruments sowie das Lenkrad. Diese Elemente sind auf der anderen Fahrzeugseite nicht vorhanden, so dass diese Elemente ebenfalls unsymmetrisch sind zur Symmetrieebene 1. Deswegen ist der Teil 6.2 der fotografischen Aufnahme ebenfalls strichpunktiert gezeichnet. Der entsprechende Teil 6.1 der fotografischen Aufnahme auf der anderen Fahrzeugseite ist ebenfalls strichpunktiert dargestellt.

Es ist besonders vorteilhaft, diese strichpunktierten Teile der fotografischen Aufnahme bei der Bestimmung der Korrelation schwächer zu gewichten oder ganz auszublenden.

Andere Beispiele für derartige Asymmetrien sind im Zusammenhang mit Anspruch 2 erläutert.

Im Übrigen zeigt sich, dass die fotografische Aufnahme des Fahrzeugs hinsichtlich der beiden Teile links sowie rechts der Symmetrieebene 1 einen Maximalwert der Korrelation erreicht, wenn die Orientierung des Fahrzeugs gerade ist. Im Zusammenhang mit Figur 1 bedeutet dies, dass die Orientierung des Fahrzeugs mit der Aufnahmerichtung der Kamera zusammenfällt, wenn die Aufnahmerichtung der Kamera senkrecht orientiert ist zur Z ei chnungseb ene .

Dieses Maximum der Korrelation wird auch bestimmt durch weitere Elemente, die in der Figur 1 nicht separat mit Bezugszeichen versehen sind wie beispielsweise die Nebelscheinwerfer, die Konturlinie des Stoßfängers, die Räder des Fahrzeugs sowie die Außenkontur der Fahrzeugkarosserie. Die Korrelation kann beispielsweise als normiert Wert ermittelt werden, indem einer der beiden Teile der fotografischen Aufnahme links bzw. rechts der Symmetrieebene 1 rechnerisch gespiegelt wird und anschließend die Korrelation des ungespiegelten Teils der fotografischen Aufnahme mit dem gespiegelten Teil der fotografischen Aufnahme ermittelt wird. Vorteilhaft wird diese Korrelation in normierter Form ermittelt, so dass der Wert von „1" dem Maximum der Korrelation entspricht. Bei einer geringeren Korrelation kann darauf geschlossen werden, dass die Orientierung des Fahrzeugs nicht gerade ist.

Die entsprechenden Verhältnisse sind für ein anderes Fahrzeug in Figur 2 dargestellt Dort ist ebenfalls die Symmetrieebene durch die strichlinierte Linie 1 dargestellt.

Aus der Darstellung der Figur 2 ist ersichtlich, dass die normierte Korrelation der beiden Teile der fotografischen Aufnahme links und rechts der Symmetrieebene 1 zu einem Wert der Korrelation führen wird, der deutlich kleiner als„1" ist. Dies gilt ersichtlich auch dann, wenn die in Figur 1 strichpunktiert dargestellten Teile der fotografischen Aufnahme ausgeblendet werden.

Dies liegt daran, dass wegen der„schrägen" Orientierung des Fahrzeugs in der fotografischen Aufnahme (d.h. in der Zeichnungsebene) die Symmetrie um die Symmetrieebene 1 deutlich reduziert ist. Durch die schräge Orientierung des Fahrzeugs ist in erheblichem Umfang ein Teil des Fahrzeugs in den rechten Teil der fotografischen Aufnahme verschoben.

In der Darstellung der Figur 2 ist eine deutlich schräge Orientierung des Fahrzeugs dargestellt. Derselbe Effekt tritt aber auch auf, wenn die Orientierung des Fahrzeugs weniger schräg ist. Erst bei einer geraden Orientierung des Fahrzeugs wird wieder der Maximalwert der Korrelation erreicht.

Neben dem „Verschieben" eines Teils des Fahrzeugs in lediglich einen Teil der fotografischen Aufnahme reduziert bei einer schrägen Orientierung des Fahrzeugs auch die perspektivische Verzerrung der Darstellung des Fahrzeugs in Folge der schrägen Orientierung des Fahrzeugs die Korrelation. Figur 3 zeigt ein Portalsystem 301 zur Messung der Orientierung eines Fahrzeugs. Es ist zu sehen, dass an dem Portalsystem 301 eine Kamera 302 angebracht ist. Vorteilhaft ist die Aufnahmerichtung der Kamera 302 so ausgerichtet, dass diese senkrecht zu dem Portalsystem 301 und damit auch zur Zeichnungsebene orientiert ist.

Weiterhin ist eine Prüf- und Messeinrichtung 303 zu sehen, die entsprechend der Richtungen der Pfeile 304 nach links und rechts verfahrbar ist. Vorteilhaft können mit einer solchen Anordnung entsprechend den Erläuterungen im Zusammenhang mit den Ansprüchen 3 bis 5 Aggregate des Fahrzeugs vermessen und ausgerichtet werden.

Entsprechend kann (hier nicht explizit dargestellt) auch die Kamera 302 seitlich verschiebbar sein. Entsprechend den Erläuterungen zur Lage der Symmetrieebene im Zusammenhang mit Figur 1 wird es dann möglich, die Kamera 302 seitlich so zu verfahren, dass die Aufnahmerichtung der Kamera 302 die dargestellte strichpunktierte Linie 1 schneidet. Es ist auch möglich, die Kamera 302 ortsfest zu lassen und die aufgenommene fotografische Darstellung des Fahrzeugs rechnerisch oder grafisch mit Methoden der Bildnachbearbeitung seitlich zu verschieben bis die sich dann neu ergebende strichpunktierte Linie„1" in der Aufnahmerichtung der Kamera liegt.

Die Orientierung des Fahrzeugs kann daran anschließend ermittelt werden, indem die Kamera gedreht wird bis sich eine maximale Korrelation der Bildhälften ergibt. Die Orientierung des Fahrzeugs gegenüber einem Sollwert der Orientierung entspricht dann dem Winkel, um den die Kamera gedreht wurde, bis sich das Maximum der Korrelation eingestellt hat.

Alternativ zur Drehung der Kamera kann diese auch ortsfest verbleiben, wobei in diesem Fall das fotografische Aufnahme rechnerisch oder grafisch so lange gedreht wird, bis sich das Maximum der Korrelation einstellt. In diesem Fall entspricht der „Winkel" dieser rechnerischen oder grafischen Drehung der fotografischen Aufnahme der Abweichung der Orientierung des Fahrzeugs von einem Sollwert der Orientierung.

Die Prüf- und Messeinrichtung 303 kann auch seitlich so weit verfahren werden, dass die Öffnung unter dem Portal 301 frei wird, so dass ein Fahrzeug unter dem Portal hindurchfahren kann. Dies erweist sich für Prüfarbeiten an Fahrzeugen als vorteilhaft, weil dann ein Fahrzeug von der Prüfposition wegfahren kann und gleichzeitig in anderes Fahrzeug in die Prüfposition einfahren kann.

In den Darstellungen der Figuren 1 und 2 sind die Fahrzeuge jeweils aus einer im Wesentlichen horizontalen Aufnahmerichtung dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die fotografische Aufnahme auch erfolgen kann, indem das Fahrzeug von schräg oben aufgenommen wird.