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Title:
METHOD FOR DETECTING THE TIME OF THE EARLIEST RECEPTION OF A SIGNAL CHANGE, IN PARTICULAR FOR MEASURING DELAY TIME OR FOR DEFENCE AGAINST RELAY ATTACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/156939
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to detecting the time of the earliest reception of a signal change. In particular, the method according to the invention allows early detection of the signal change, which significantly reduces the timespan available for an undetected relay attack and can thus prevent such an attack or at least make it significantly more difficult, without the data transmission system that consists of the transmission technology, such as UMTS, LTE or Bluetooth, having to be modified for this purpose or ultra-wideband signals being required. The problem is solved in that the earliest time at which there is a statistically significant signal change is selected as the time of the earliest reception. The threshold of the statistical significance is determined from the signal itself.

Inventors:
REIMANN RÖNNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/051736
Publication Date:
August 06, 2020
Filing Date:
January 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
LAMBDA:4 ENTW GMBH (DE)
International Classes:
H03M1/12; H04L7/00; H04W12/12; H04L7/033
Foreign References:
EP3098626A12016-11-30
EP3098626A12016-11-30
Other References:
HAN HONG GUL ET AL: "A 1.9-mm-Precision 20-GHz Direct-Sampling Receiver Using Time-Extension Method for Indoor Localization", IEEE JOURNAL OF SOLID-STATE CIRCUITS, IEEE SERVICE CENTER, PISCATAWAY, NJ, USA, vol. 52, no. 6, June 2017 (2017-06-01), pages 1509 - 1520, XP011649813, ISSN: 0018-9200, [retrieved on 20170524], DOI: 10.1109/JSSC.2017.2679068
SONG HAIXIN ET AL: "A Secure TOF-Based Transceiver with Low Latency and sub-cm Ranging for Mobile Authentication Applications", 2018 IEEE RADIO FREQUENCY INTEGRATED CIRCUITS SYMPOSIUM (RFIC), IEEE, 10 June 2018 (2018-06-10), pages 160 - 163, XP033383086, DOI: 10.1109/RFIC.2018.8429022
GERHARD P HANCKE ET AL: "Attacks on time-of-flight distance bounding channels", WISEC'08, ACM, ALEXANDRIA, VIRGINIA, USA, 31 March 2008 (2008-03-31), pages 194 - 202, XP058334477, ISBN: 978-1-59593-814-5, DOI: 10.1145/1352533.1352566
RANGANATHAN AANJHAN ET AL: "Are We Really Close? Verifying Proximity in Wireless Systems", SECURITY & PRIVACY, IEEE, vol. 15, no. 3, June 2017 (2017-06-01), pages 52 - 58, XP011652630, ISSN: 1540-7993, [retrieved on 20170609], DOI: 10.1109/MSP.2017.56
ANONYMOUS: "Datenübertragung - Wikipedia", 4 December 2018 (2018-12-04), XP055711367, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200702]
ANONYMOUS: "Code - Wikipedia", 14 January 2019 (2019-01-14), XP055711369, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200702]
HAN ET AL.: "A 1.9-mm-Precision 20-GHz Direct-Sampling Receiver Using Time-Extension Method for Indoor Localization", IEEE JOURNAL OF SOLID-STATE CIRCUITS, vol. 52, no. 6, June 2017 (2017-06-01), pages 1509 - 1520, XP011649813, DOI: 10.1109/JSSC.2017.2679068
SONG ET AL.: "A Secure TOF-Based Transceiver with Low Latency and sub-cm Ranging for Mobile Authentication Applications", IEEE RADIO FREQUENCY INTEGRATED CIRCUITS SYMPOSIUM, June 2018 (2018-06-01), pages 160 - 163, XP033383086, DOI: 10.1109/RFIC.2018.8429022
Attorney, Agent or Firm:
RAFFAY & FLECK, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zur Bestimmung eines Zeitpunktes (27) eines frühesten Emp fangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke, insbesondere zur Laufzeitmessung, insbesondere zur Entfernungsmessung und/oder Syn chronisierung, in einem, insbesondere Symbol synchronisierten und/oder digitalen, Übertragungssystem,

wobei mittels des Übertragungssystems mindestens eine erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal (NF) codiert von einem ersten zu einem zweiten Objekt und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal (HF) von einem ersten zu einem zweiten Objekt übertragen wird,

dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Mehrzahl von Abtastwerten (1 9) einer dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Ob jekt, verwendet wird, um den frühesten Empfang der Signaländerung und/oder der Signalflanke eines vom vorausgehenden Symbol oder Chip abweichenden Symbols oder Chips zu detektieren, wobei als Zeitpunkt des frühesten Empfangs der Zeitpunkt gewählt wird, an dem der, insbesondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26) oder die früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26), der/die eine statistisch signifikante Ver änderung zeigt, liegt und/oder an dem der, insbesondere in der Signal und/oder Chipperiode, früheste der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26) oder die früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26) liegt, der/die einen aus einer vierten Mehrzahl von Ab tastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmten Wert über- oder unterschreitet oder einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmten Wertebereich (24a, 24b) verlässt,

wobei die zweite Mehrzahl von Abtastwerten der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips so gewählt ist, dass ihre Abtastwerte an zu unterschiedlichen Zeiten übertragenen Symbolen und/o der Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindes tens zehn unterschiedlichen, insbesondere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode (22) versetzten und/oder min destens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode umrahmenden, ersten Zeitpunkten in der Symbol- und/oder Chipperiode liegen, wobei der Abstand in der Symbol- und/oder Chipperi ode der ersten Zeitpunkte untereinander insbesondere kleiner ist als das kleinstmögliche Samplingintervall des zweiten Objekts des Übertragungs systems.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

wobei als die vierte Mehrzahl von Abtastwerten Abtastwerte einer fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt verwendet wer den, insbesondere um das Signifikanzniveau und/oder den bestimmten Wert oder Wertebereich zu ermitteln, insbesondere aus der Standardab weichung oder der Breite der Schwankung oder Streuung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten,

wobei die statistisch signifikante Veränderung insbesondere dann ange nommen wird, wenn die Veränderung das x-fache der Standardabwei chung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten erreicht oder übersteigt oder wobei der bestimmte Wert ein Mittelwert oder Median aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten zu- oder abzüglich des x-fachen der Breite der Schwankung innerhalb oder Streuung der vierten Mehrzahl von Abtastwer ten ist oder wobei der bestimmte Wertebereich sich über das das 2x-fache der Breite der Schwankung innerhalb oder Streuung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten erstreckt,

wobei x insbesondere zwischen 0,4 und 5, insbesondere zwischen 0,5 und 3, insbesondere zwischen 1 und 3, liegt, und/oder

wobei als die vierte Mehrzahl von Abtastwerten Abtastwerte der fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt verwendet werden und die vierte Mehrzahl von Abtastwerten der fünften Mehrzahl der übertragenen Symbolen und/oder Chips so gewählt ist, dass ihre Ab tastwerte an zu unterschiedlichen Zeiten übertragenen Symbolen und/oder Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn unterschiedlichen, insbesondere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode versetzten und/oder mindestens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode umrahmenden, zweiten Zeitpunkten in der Symbol- und/oder Chipperiode liegen, wobei der Abstand in der Symbol- und/oder Chipperiode der zwei ten Zeitpunkte untereinander insbesondere kleiner ist als das kleinstmögli- che Samplingintervall des zweiten Objekts des Übertragungssystems

3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die vierte

Mehrzahl von Abtastwerten der fünften Mehrzahl der übertragenen Sym bole und/oder Chips in einem Abschnitt der Symbol- und/oder Chipperiode liegen, zu der das mindestens eine erste und/oder zweite analogen Signal konstant ist und/oder ein konstantes Niveau aufweist.

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zur Bestim

mung der Veränderung, des Signifikanzniveaus, der Breite der Schwan kung oder Streuung und/oder des vorbestimmten Werts und/oder Wertebe reichs der Pegel und/oder die Amplitude und/oder die Phase des ersten o- der zweiten Signals verwendet wird und/oder als Veränderung des emp fangenen ersten oder zweiten analogen Signals oder deren Abtastwerten die Änderung des Pegels und/oder der Amplitude und/oder der Phase des empfangenen ersten und/oder zweiten analogen Signals verwendet wird.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das zweite analoge Signal mittels Mischung mit einer Hochfrequenz aus dem ersten Signal erzeugt wird und/oder das zweite Signal hochfrequenter ist als das erste und/oder wobei am zweiten Objekt aus dem zweiten Signal am zwei ten Objekt vor der Abtastung das erste Signal soweit möglich rekonstruiert wird, insbesondere durch Mischung.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Mehrzahl gleich der vierten Mehrzahl ist und/oder die dritte Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips gleich der fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips ist und/oder wobei die ersten Zeit punkte und zweiten Zeitpunkte so gewählt werden, dass die ersten Zeit punkte in einer ersten Zeitspanne und die zweiten Zeitpunkte in einer zweiten Zeitspanne der Symbol- und/oder Chipperiode liegen und die erste und zweite Zeitspanne sich nicht überlappen.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Übertra gungssystem ein bidirektionales ist und insbesondere das Verfahren auf beiden Übertragungsrichtungen angewandt wird.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Symbole und/oder Chips zumindest teilweise verschlüsselte Informationen übertra gen, insbesondere zumindest teilweise verschlüsselte Informationen über den Verlauf des ersten und/oder zweiten analogen Signals und/oder solche die Rückschlüsse auf den Verlauf des ersten und/oder zweiten analogen Signals erlauben und wobei solche Rückschlüsse am zweiten Objekt gezo gen und verwendet werden, beispielsweise zur Auswahl einer oder mehre rer der Mehrzahlen und/oder zur Festlegung einer oder mehrerer Zeitspan nen, Abschnitte und/oder Zeitpunkte.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite und/oder vierte Mehrzahl von Abtastwerten äquidistant in der Symbol- und/oder Chipperiode liegen und/oder wobei die zweite und/oder vierte Mehrzahl von Abtastwerten im Zeitverlauf äquidistant liegen, wobei ihr Abstand im zeitlichen Verlauf so gewählt ist, dass sich ihre Lage in der Symbol- und/oder Chipperiode frühestens nach fünf, insbesondere frühes tens nach zehn, Symbolen und/oder Chips wiederholt und/oder Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Symbol- und/oder Chipperiode in mindestens drei nicht überlappende zeitliche Bereiche auf geteilt ist, wobei die ersten Zeitpunkte in einem ersten der drei Bereiche und die zweiten Zeitpunkte in einem zweiten der drei Bereiche liegen.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Syn chronisierungsgenauigkeit im Übertragungssystem zwischen ersten und zweitem Objekt, insbesondere ohne Einsatz des erfindungsgemäßen Ver fahrens, so gewählt ist, dass die Abweichung, insbesondere der Uhren, Taktgeber und/oder Zeitmessungen, zwischen erstem und zweitem Objekt maximal 50% der Symbol- und/oder Chipperiode beträgt, insbesondere im Bereich von 10 bis 50 % der Symbol- und/oder Chipperiode liegt.

1 1 . Verfahren zur Erkennung und/oder Abwehr von Relayangriffen, wo bei ein Verfahren nach den vorstehenden Ansprüchen zur Bestimmung des frühesten Empfangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke ver wendet wird und a. bei Überschreiten einer vorbestimmten zeitlichen Abweichung eines eines Zeitpunktes eines Datenempfangs von dem Zeitpunkt des frü hesten Empfangs und/oder bei Abweichung des frühesten Empfangs von einem vorbestimmten oder mit anderen Methoden berechneten Zeitfensters und/oder indem b. bei Überschreiten einer auf Basis des Zeitpunkts des frühesten Emp fangs bestimmten Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/o der Entfernung und/oder c. bei Überschreiten einer vorbestimmten Abweichung von auf ande rem Weg oder mittels anderer Verfahren bestimmter Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder Entfernung ein Relayangriff erkannt wird, Maßnahmen zur Abwehr des Angriffs einge leitet werden und/oder eine, insbesondere mittels des empfangenen Sig nals übertragene, Anweisung und/oder Authentifizierung nicht ausgeführt und/oder nicht als gültig anerkannt wird.

1 2. Verfahren zur Sicherung eines Zugangssystem aufweisend ein Auto- risierungsmittel und ein Zugangskontrollmittel, wobei zwischen dem Auto- risierungsmittel und dem Zugangskontrollmittel elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch mindestens eine erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal (NF) codiert von einem ersten aus Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel zu einem zweiten aus Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal (HF) von einem ersten aus Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel zu einem zweiten aus Autorisierungsmittel und ein Zugangskontrollmittel mittels eines Übertra gungssystems übertragen wird,

wobei Zeitpunktes des frühesten Empfangs (27) einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke mittels einem der vorstehenden Verfahren be stimmt wird und bei Überschreiten einer vorbestimmten zeitlichen Abwei chung eines Zeitpunktes eines Datenempfangs von dem Zeitpunkt des frü hesten Empfangs und/oder bei Abweichung des frühesten Empfangs von einem vorbestimmten oder mit anderen Methoden berechneten Zeitfens ters ein Zugang, Zutritt, eine Aktivierung und/oder ein Öffnen durch das Zugangskontrollmittel verwehrt wird

und/oder auf Basis des Zeitpunkt des frühesten Empfangs eine Signallauf zeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder eine Entfernung bestimmt wird und bei Überschreiten einer vorbestimmten Signallaufzeit und/oder Signal rundlaufzeit und/oder einer vorbestimmten Entfernung und/oder bei Über schreiten einer vorbestimmten Abweichung von auf anderem Weg oder mittels anderem Verfahren bestimmter Signallaufzeit und/oder Signalrund laufzeit und/oder Entfernung der Zugang, Zutritt und/oder das Öffnen durch das Zugangskontrollmittel verwehrt wird.

13. Zugangskontrollsystem aufweisend ein Autorisierungsmittel und ein Zugangskontrollmittel, wobei das Zugangskontrollsystem ein Übertra gungssystem aufweist, eingerichtet zwischen dem Autorisierungsmittel und dem Zugangskontrollmittel elektrisch, magnetisch oder elektromagne tisch mindestens eine erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit ei ner ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal (NF) codiert von einem ersten aus Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel zu einem zweiten aus Autorisierungsmittel und Zu- gangskontrollmittel und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal (HF) von einem ersten ersten aus Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel zu einem zwei ten aus Autorisierungsmittel und ein Zugangskontrollmittel zu übertragen, wobei das Zugangskontrollsystem eingerichtet ist, einen Zeitpunktes des frühesten Empfangs (27) einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke mittels einem der vorstehenden Verfahren zu bestimmen und bei bei Über schreiten einer vorbestimmten zeitlichen Abweichung eines Zeitpunktes ei nes Datenempfangs von dem Zeitpunkt des frühesten Empfangs und/oder bei Abweichung des frühesten Empfangs von einem vorbestimmten oder mit anderen Methoden berechneten Zeitfensters einen Zugang, einen Zu tritt, eine Aktivierung und/oder ein Öffnen zu verwehren

und/oder auf Basis des Zeitpunkt des frühesten Empfangs eine Signallauf zeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder eine Entfernung zu bestimmen und bei Überschreiten einer vorbestimmten Signallaufzeit und/oder Signal rundlaufzeit und/oder einer vorbestimmten Entfernung und/oder bei Über schreiten einer vorbestimmten Abweichung von auf anderem Weg oder mittels anderem Verfahren oder Mittel bestimmter Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder Entfernung den Zugang, Zutritt, die Aktivie rung und/oder das Öffnen zu verwehren.

14. Verwendung eines Zeitpunkts eines frühesten Empfangs einer Sig naländerung und/oder einer Signalflanke zur Zutrittskontrolle, Authentifizie- rung, Entfernungsmessung, Synchronisierung und/oder zur Erkennung und/oder zur Abwehr von Relayangriffen, wobei mittels eines Übertra gungssystems mindestens eine erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal (NF) codiert von einem ersten zu einem zweiten Objekt und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten ana logen Signals erzeugten Signal (HF) von einem ersten zu einem zweiten Objekt, übertragen werden und eine zweite Mehrzahl von Abtastwerten (1 9) der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt, verwendet wird, um den frühesten Empfang der Signaländerung und/oder der Signalflanke eines zum vorausgehenden Symbol oder Chips geänderten Symbols oder Chips zu detektieren, wobei als Zeitpunkt des frühesten Empfangs (27) der Zeitpunkt gewählt wird, an dem der, insbesondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten oder die früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26), der/die eine statistisch signifikant Veränderung zeigt und/oder einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmten Wert über- oder unterschreitet oder einen aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmten Wertebereich verlässt,

wobei die zweite Mehrzahl von Abtastwerten der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips so gewählt ist, dass ihre Abtast werte an zu unterschiedlichen Zeiten übertragenen Symbolen und/oder Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn unterschiedlichen, insbesondere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode versetzten und/oder mindestens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode umrahmenden, ersten Zeitpunkten in der Symbol- und/oder Chipperiode liegen, wobei der Abstand in der Symbol- und/oder Chipperiode der ersten Zeitpunkte untereinander insbesondere kleiner ist als das kleinstmögliche Samplingintervall des zweiten Objekts des Übertragungssystems.

1 5. Übertragungssystem aufweisend mindesten zwei Objekte, jeweils aufweisend mindestens eine Antenne und insgesamt aufweisend mindes tens einen Sender und einen Empfänger und eine Rechen- und/oder Steu ereinheit sowie mindestens einem Speicher und ausgebildet zur Übertra gung einer erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal (NF) codiert von einem ersten der zwei Objekte zu einem zweiten der zwei Ob jekt und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal (HF) von einem ersten der zwei zu einem zweiten der zwei Objekt und

ausgebildet zur Bestimmung eines Zeitpunktes (27) eines frühesten Emp fangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke, insbesondere zur Laufzeitmessung, insbesondere zur Entfernungsmessung und/oder Syn chronisierung, in einem, insbesondere Symbol synchronisierten und/oder digitalen, Übertragungssystem,

dadurch gekennzeichnet, dass das System ausgebildet ist, eine zweite Mehrzahl von Abtastwerten (1 9) einer dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analo gen Signals am zweiten Objekt, zu verwenden, um den frühesten Empfang der Signaländerung und/oder der Signalflanke eines vom vorausgehenden Symbol oder Chip abweichenden Symbols oder Chips zu detektieren, wo bei als Zeitpunkt des frühesten Empfangs der Zeitpunkt gewählt wird, an dem der, insbesondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26) oder die früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26), der/die eine sta tistisch signifikante Veränderung zeigt, liegt und/oder an dem der, insbe sondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste der zweiten Mehr zahl von Abtastwerten (26) oder die früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten (26) liegt, der/die einen aus einer vier ten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Sig nals bestimmten Wert über- oder unterschreitet oder einen aus einer vier ten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Sig nals bestimmten Wertebereich (24a, 24b) verlässt,

wobei die zweite Mehrzahl von Abtastwerten der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips so gewählt ist, dass ihre Abtast werte an zu unterschiedlichen Zeiten übertragenen Symbolen und/oder Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn unterschiedlichen, insbesondere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode (22) versetzten und/oder mindestens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chippe riode umrahmenden, ersten Zeitpunkten in der Symbol- und/oder Chipperiode liegen, wobei der Abstand in der Symbol- und/oder Chipperi ode der ersten Zeitpunkte untereinander insbesondere kleiner ist als das kleinstmögliche Samplingintervall des zweiten Objekts des Übertragungs systems.

Description:
Verfahren zur Erkennung des Zeitpunkts des frühesten Empfangs einer Signalände rung, insbesondere zur Laufzeitmessung oder zur Abwehr von Relayangriffen

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Erkennung des Zeitpunkts des frü hesten Empfangs einer Signaländerung.

Ein bekannter Ansatz besteht darin, eine Abtastung der empfangenen Impulse in kleineren und genaueren Schritten durchzuführen. Hierzu wird zur besseren Ab tastung von empfangenen Impulsen beispielsweise in Han et al.,. A 1 .9-mm-Pre- cision 20-GHz Direct-Sampling Receiver Using Time-Extension Method for Indoor Localization. IEEE Journal of Solid-State Circuits. Juni 201 7, Vol. 52, No. 6, Sei ten 1 509-1 520, DOI 10.1 109/JSSC.201 7.2679068 eine neue Methode vorge schlagen, nämlich die direkte Abtastung mit Zeitverlängerung, bei welcher eine hoch-zeitaufgelöste Abtastung während der kurzen Pulse erfolgt und die Analyse dieser abgetasteten Pulse zwischen den Pulsen stattfindet. Auch wurde in Song et al.,. A Secure TOF-Based Transceiver with Low Latency and sub-cm Ranging for Mobile Authentication Applications. IEEE Radio Frequency Integrated Circuits Symposium. Juni 201 8, Seiten 1 60-1 63. DOI 10.1 109/RFIC.2018.8429022 vorgeschlagen, eine Authentifizierung mittels einer Umlaufzeit eines Impulssig nals durch eine binäre Phasenumtastung und Pulsphasenmodulation von empfan genen und wieder zu versendenden Impulsen zu verbessern.

Weiterhin sind digitale Übertragungssysteme bekannt, die Informationen in Sym bole und/oder Chips codiert und übertragen, beispielsweise Bluetooth, UMTS o- der LTE. Dabei werden, je nach zu übertragenen Daten, aufeinanderfolgend je weils entweder (selten) die gleichen oder (meistens) voneinander abweichende Symbole oder Chips übertragen, so dass sich ein Strom übertragendere Symbole und/oder Chips ergibt. Die Symbole und/oder Chips werden jeweils innerhalb von Symbol- und/oder Chipperioden übertragen. Die Übertragung eines Symbols oder Chips nimmt eine meist vorbestimmte Zeitdauer in Anspruch, in der nachfolgen den Symbol- oder Chipperiode kann dann das nächste Symbol oder der nächste Chip übertragen werden. Das empfangene Signal wird aber in der Regel allein verwendet, um die darin codierte Information zu decodieren. Zu diesem Zweck werden in solchen Systemen Verfahren zur teilweisen und/oder nicht exakten Zeitsynchronisierung der an der Übertragung beteiligten Objekte, insbesondere Sender und/oder Empfänger, verwendet, insbesondere damit der Empfänger zu mindest mit einer vorgegebenen Genauigkeit erkennt, aus welchem zeitlichen Teil des Signals er eine erste Information decodieren soll und aus welchem die nach folgende usw.. Meistens werden bidirektionale Verbindungen genutzt, bei denen beide Partner als Sender und Empfänger agieren, zumindest um Steuersignale in beide Richtungen zu übertragen. Zwar ist es für eine solide Übertragung wichtig, dass der Empfänger erkennt, aus welchem zeitlichen Teil des empfangenen Sig nals er eine Information decodieren kann. Eine besonders genaue die Zeitsyn chronisierung im Übertragungssystem im Verhältnis zur Symbol- oder Chipperi ode ist jedoch meist nicht angestrebt und in der Praxis auch nicht von besonde rem Vorteil. Kürzere Symbol- oder Chipperioden ermöglichen bei ansonsten glei cher Ausgestaltung des Systems jedoch höhere Datenübertragungsraten.

Im Bluetooth Standard wird dazu eine Uhr geführt und die weiteren Kommunika tionspartner arbeiten mit einem offset zu dieser Uhr. Dazu führ jeder Kommunika tionspartner eine eigene Uhr, die eine Zeitmessung (nicht Synchronisation) mit ei ner Genauigkeit von etwa 3 /t/ s. Zur Synchronisierung wird beispielsweise der CSP Mechanismus verwendet. CSP bietet eine Genauigkeit der Synchronisierung von etwa 1 ms. Im Allgemeinen erreichen bekannte Übertragungssystem eine Zeit synchronisierung oder Signallaufzeitmessung mit einer Genauigkeit entsprechend der Symbolrate bis maximal zu einem Viertel der Symbolrate.

In realen Umgebungen treten insbesondere bei der kabellosen Übertragung Multi- pathingeffekte auf, die unter anderem dafür sorgen, dass am Empfänger unterschiedliche Anteile des abgestrahlten Signals zu unterschiedlichen Zeitpunk ten eintreffen, insbesondere weil sie unterschiedliche Wege zwischen Sender und Empfänger zurückgelegt haben. Diese Anteile überlagern sich am Empfänger meist wieder. Dabei ist der zuerst eintreffende Signalanteil nicht unbedingt der bezogen auf die Leistung stärkste Anteil. Übertragungssystem nutzen daher meist nur einen mittleren Anteil der Symbol- oder Chipperiode zur Decodierung.

In bestehenden Systemen werden, beispielsweise zur teilweisen Synchronisie rung der Uhren der beteiligten Sender und Empfänger, Signallaufzeiten zwischen Sender und Empfänger gemessen.

Auch ist es aus reinen Entfernungsmesssystemen, die die Laufzeit eines Signal pulses auswerten, beispielsweise aus der EP 3 098 626 A1 , bekannt, beim Ein treffen des Signals am Sender nach Reflexion des Signals über einen Komparator bei Überschreiten einer vorgegebenen Signalamplitude einen Signalgenerator zu starten, der eine auch wiederholte Flanke generiert und durch Abtastung der Flanke auf den Zeitpunkt des Eintreffens des Pulses zurück schließt, jedoch ba sierend auf der Überschreitung einer vorgegebenen Signalamplitude. Auch ist es bekannt, mittels Normalisierung die Auslösung einer Schwellenwertschaltung an die Gesamtsignalstärke anzupassen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine genauere Bestimmung des frü hesten Empfangs einer Signaländerung zu ermöglichen. Dies kann beispielsweise zur Verbesserung der Laufzeitmessung, insbesondere zur Entfernungsmessung und/oder Synchronisierung, aber auch zur Erkennung und Abwehr von Relayan- griffen wie auch zur Verkürzung der Symbol- oder Chipperiode oder zur Steige rung der Robustheit des Übertragungssystems genutzt werden. Dazu soll insbe sondere nicht das Überschreiten einer vorgegebenen und/oder konstanten Sig nalamplitude genutzt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es auch, ein Verfahren zur Erkennung und/oder Abwehr von Relayangriffen, eine Verwendung eines Zeitpunkts eines frühesten Empfangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke zur Zu trittskontrolle, Authentifizierung, Entfernungsmessung, Synchronisierung und/oder zur Erkennung und/oder zur Abwehr von Relayangriffen, sowie ein Zu- gangskontrollsystem und ein Verfahren zur Sicherung eines Zugangssystem an zugeben

Insbesondere ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die frühere Erkennung (early detection) der Signaländerung, beispielsweise in einem an einem Empfän ger empfangenen Signals, was die für einen unerkannten Relayangriff verfügbare Zeitspanne deutlich reduziert und diesen somit verhindern oder zumindest deut lich erschweren kann, ohne dass dazu die Übertragungstechnik bestehender Da tenübertragungssysteme, wie UMTS, LTE oder Bluetooth, verändert werden müsste oder Ultra-wide-Bandsignale erforderlich wären.

Die Genauigkeit des Verfahrens ist dabei insbesondere Abhängig von der Güte der Übertragung zwischen Sender und Empfänger. Das Verfahren passt sich ins besondere den aktuellen Übertragungsbedingungen an und kann so insbesondere sowohl bei schlechten Übertragungsbedingungen eingesetzt werden als auch bei guten Übertragungsbedingungen besonders hohe Genauigkeit liefern.

Gelöst wird die Aufgabe unter anderem durch ein Verfahren zur Bestimmung ei nes Zeitpunktes eines frühesten Empfangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke, insbesondere zur Laufzeitmessung, insbesondere zur Entfernungs messung und/oder Synchronisierung, in einem, insbesondere Symbol synchroni sierten und/oder digitalen, Übertragungssystem.

Genutzt werden kann dabei jedes Übertragungssystem oder jeder Übertragungs standard, das/der nachfolgende Anforderungen erfüllt, insbesondere können auch bestehende Systeme oder Standards verwendet werden. Insbesondere kann in der Regel auch bestehende Hardware genutzt werden und es muss meist ledig lich softwareseitig eine entsprechende Verfahrensführung etabliert werden. Dies ist in der Regel möglich, ohne die Kompatibilität zu einem Standard oder anderen Geräten zu beeinträchtigen.

Mittels des Übertragungssystems wird mindestens eine erste Mehrzahl von Sym bolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens ei nem ersten analogen Signal codiert von einem ersten zu einem zweiten Objekt und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal von einem ersten zu einem zweiten Objekt übertragen.

Die erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips ist beliebig. Es kommt lediglich darauf an, dass das erste Signal mindestens eine Flanke aufweist, wie dies bei spielsweise zur Codierung von 0 und 1 üblich ist. Bei dem ersten Signal kann es sich beispielsweise um ein niederfrequentes Signal handeln, beispielsweise im Kilo- oder Megaherzbereich, dass beispielsweise mit einem Trägersignal gemischt wird, wodurch beispielsweise das zweite analoge Signal, das in der Regel einen höheren Frequenzbereich aufweist, entsteht, beispielsweise im Gigaherzbereich. Dieses zweite Signal kann dann beispielsweise per Funk gesendet und von einem Empfänger empfangen werden.

Die Ordinalzahlen zur genaueren Bezeichnung der Mehrzahlen sollen keine Rei henfolge, insbesondere keine zeitliche Reihenfolge, angeben sondern lediglich zur Unterscheidung der verschiedenen mehrzahlen dienen. Andere willkürliche Be zeichnungen wie Mehrzahl A (anstelle erste Mehrzahl), Mehrzahl B (anstelle zwei ter Mehrzahl), Mehrzahl C (anstelle dritter Mehrzahl) usw. sind beispielsweise ebenfalls möglich.

Insbesondere ist die dritte Mehrzahl keiner oder gleich der ersten Mehrzahl und/o der ist dritte Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips eine Teilmenge oder gleich der ersten Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips.

Insbesondere ist die fünfte Mehrzahl keiner oder gleich der ersten Mehrzahl und/oder ist fünfte Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips eine Teil menge oder gleich der ersten Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips.

Insbesondere ist die fünfte Mehrzahl gleich der dritten Mehrzahl und/oder ist fünfte Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips gleich der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips.

In bekannten Übertragungssystemen findet in der Regel eine Anpassung von (re lativen) Zeitmessungen im Sender und Empfänger statt, um klar zu erkennen, wann die Übertragung einer Informationseinheit, beispielsweise eines Symbols und/oder Chips beginnt und/oder endet und/oder wann eine Symbol- und/oder Chipperiode beginnt und/oder endet. Die Systeme sind somit in der Regel Symbol synchronisiert. Aus dieser Synchronisierung lassen sich auch Entfernungsmes sungen ableiten, die aber nicht an die Möglichkeiten der erfindungsgemäßen Ana lyse heranreichen. Dabei stellt die Periode insbesondere, also die Symbol- und/o der Chipperiode, den Kehrwert der Rate, also konkret die Symbolperiode den Kehrwert der Symbolrate und/oder die Chipperiode den Kehrwert der Chiprate.

Die Symbole und/oder Chips können beliebige Informationen und/oder Nutzdaten symbolisieren, übertragen und/oder codieren. Es können von diesem Verfahren und/oder der Erkennung des frühesten Zeitpunktes unabhängige Informationen, Symbole oder Chips übertragen werden, beispielsweise Nutzdaten und/oder zur Verbesserung des Verfahrens beispielsweise Informationen zum Signal oder des sen Flanken.

Das Verfahren kann somit in herkömmlichen Übertragungssystemen angewandt werden und es können die ohnehin übermittelten Daten, Symbole, Chips und Sig nale zur Durchführung der Analyse verwendet werden. Eine Übertragung von Da ten eigens für die Analyse ist nicht zwingend notwendig, kann aber vorteilhaft sein.

Erfindungsgemäß wird eine zweite Mehrzahl von Abtastwerten einer dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt verwendet, um den frühesten Empfang der Signaländerung und/oder der Signalflanke eines zum vorausgehen den Symbol oder Chips geänderten Symbols oder Chips zu detektieren.

Die zweite Mehrzahl kann mit der ersten Mehrzahl zahlenmäßig übereinstimmen, gleiches gilt für die erste und dritte und die zweite und dritte Mehrzahl. In jedem Fall setzt die zweite Mehrzahl von Abtastwerten nicht zwei Gruppen von Abtast werten voraus, denn die vor dem Wort„Mehrzahl" verwendeten Ordinale sollen lediglich die saubere Trennung der unterschiedlichen Mehrzahlen ermöglichen. Jede Mehrzahl weist zahlenmäßig insbesondere mindestens den Wert drei auf, insbesondere mindestens den Wert 10. Die dritte Mehrzahl ist in der Regel klei ner als die erste Mehrzahl, da die dritte Mehrzahl der übertragenen Symbolen und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals insbesondere eine Untermenge erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips dar stellt.

Erfindungsgemäß wird als Zeitpunkt des frühesten Empfangs der Zeitpunkt ge wählt, an dem der, insbesondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten oder die, insbesondere in der Signal und/oder Chipperiode, früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten liegt, der/die eine statistisch signifikante Veränderung zeigt und/o der der/die einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/o der zweiten analogen Signals bestimmen Wert über- oder unterschreitet oder der/die einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmen Wertebereich verlässt.

Unter einem aggregierten Wert ist insbesondere ein durch mathematische Mittel, wie z. B. durch Bildung des arithmetischen, geometrischen oder eines anderen Mittelwerts oder Medians, aus einer Anzahl, Mehrzahl und/oder Menge von Wer ten, insbesondere Abtastwerten, gebildeter Wert zu verstehen.

Unter einer aggregierten Gruppe von Werten, insbesondere Abtastwerten, ist ins besondere eine Anzahl, Mehrzahl und/oder Menge von Werten, insbesondere Ab tastwerten, zu verstehen, die insbesondere in zeitlicher Reihenfolge aufeinander, insbesondere unmittelbar, folgen und die zu einer Gruppe zusammengefasst sind. Aus einer solchen aggregierten Gruppe kann durch mathematische Mittel, wie z. B. durch Bildung des arithmetischen, geometrischen oder eines anderen Mittel werts oder Medians, aus der Anzahl, Mehrzahl und/oder Menge von Werten, ins besondere Abtastwerten, ein aggregierter Wert gebildet werden.

Die früheste aggregierte Gruppe ist insbesondere die, die einen Abtastwert auf weist, der früher, insbesondere betrachtet in der Symbol- und/oder Chipperiode, genommen wurde als die Abtastwerte der anderen betrachten aggregierten Grup pen. Insbesondere sind die aggregierten Gruppen so gewählt, dass die Zeitpunkte der Nähme ihrer Abtastwerte nicht überlappen und/oder ist die früheste aggre gierte Gruppe insbesondere die, deren Abtastwerte früher, insbesondere betrach tet in der Symbol- und/oder Chipperiode, genommen wurden als die Abtastwerte der anderen betrachten aggregierten Gruppe. Insbesondere wird als Zeitpunkt des frühesten Empfangs der Zeitpunkt gewählt, an dem der, insbesondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste der zwei ten Mehrzahl von Abtastwerten oder die, insbesondere in der Signal- und/oder Chipperiode, früheste aggregierte Gruppe aus der zweiten Mehrzahl von Abtast werten liegt, der/die eine gegenüber dem Rest der Abtastwerte der zweiten Mehrzahl von Abtastwerten und/oder dem und/oder innerhalb der ersten und/o der zweiten analogen Signal statistisch signifikante Veränderung zeigt und/oder der/die einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmen Wert über- oder unterschreitet oder der/die einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmen Wertebereich verlässt.

Es wird also geprüft, wann oder in welchem Abtastwert oder in welcher aggre gierten Gruppe die erste Veränderung des empfangenen ersten oder zweiten ana logen Signals detektiert wird, die mindestens eine bestimmte Anforderung erfüllt, die insbesondere vom Signal selbst abhängt. Die Veränderung wird insbesondere bestimmt durch Vergleich des Abtastwertes mit einem aggregierten Wert, insbe sondere einem, beispielsweise arithmetischen, Mittelwert oder Median, aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten. Als frühester Zeitpunkt kommt dabei ein ab soluter Zeitpunkt, gemessen beispielsweise gegen eine Uhr des Übertragungssys tems, in Frage. In der Regel wird es sich dabei aber um einen Zeitpunkt innerhalb der Symbol- oder Chipperiode handeln und somit um einen Zeitpunkt, der in einer Vielzahl oder allen Symbol- oder Chipperioden vorkommt. Allgemein kann es sich also um einen sich wiederholenden Zeitpunkt handeln, insbesondere gemessen in Bezug auf eine Taktzeit oder Taktperiode, beispielsweise gemessen gegen eine Uhr oder einen Taktgeber des Übertragungssystems, insbesondere modulo der Symbol- oder Chipperiode. Als der Zeitpunkt des frühesten der zweiten Mehrzahl von Abtastwerden kann somit ebenfalls ein absoluter Zeitpunkt gewählt werden, vorteilhafterweise handelt es sich aber um den Zeitpunkt des frühesten der zwei ten Mehrzahl von Abtastwerten in der Signal- und/oder Chipperiode. Dadurch lässt sich durch Aggregierung mehrerer Abtastwerte an zu unterschiedlichen ab soluten Zeiten übertragenen Symbolen und/oder Chips die Genauigkeit erhöhen. Erfindungsgemäß ist die zweite Mehrzahl von Abtastwerten der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips so gewählt, dass sie an zu unter schiedlichen Zeiten übertragenen Symbolen und/oder Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn unterschiedlichen, insbeson dere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode ver setzten und/oder mindestens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode umrahmenden, ersten Zeitpunkten in der Symbol- und/oder Chipperiode liegen, wobei der Abstand in der Symbol- und/oder Chippe riode der ersten Zeitpunkte untereinander insbesondere kleiner ist als das kleinst- mögliche Samplingintervall des zweiten Objekts des Übertragungssystems.

Die Zeitpunkte der Nähme der Abtastwerte sind also insbesondere so gelegt, dass sie an unterschiedlichen Symbolen oder Chips genommen sind, also bei spielsweise in unterschiedlichen Symbol- und/oder Chipperioden. Darüber hinaus überspannen sie zusammen insbesondere mindestens zehn Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode ab.

Insbesondere wird die zweite Mehrzahl von Abtastwerten so verarbeitet, dass sie, in zeitlicher Hinsicht modulo der Symbol- oder Chipperiode betrachtet, aggre giert werden und/oder in zeitlicher Hinsicht hinsichtlich ihrer Lage innerhalb der Symbol- oder Chipperiode betrachtet aggregiert betrachtet werden. Dadurch las sen sich Messungen an mehreren Symbolen und/oder Chips zusammen betrach ten, wodurch die Genauigkeit unter der Annahme konstanter Übertragungsbedin gungen erhöht wird. Insbesondere werden jeweils solche Abtastwerte zusammen betrachtet und/oder aggregiert, die an zumindest am Sender und/oder theore tisch gleich verlaufenden Signalflanken oder Signaländerungen genommen wur den, insbesondere an Flanken zwischen zwei unterschiedlichen Symbolen und/o der Chips, wobei die unterschiedlichen Symbole und/oder Chips und insbeson dere auch ihre Abfolge, zwischen denen die Flanken, an denen die zusammen be trachteten und/oder aggregierten Abtastwerte genommen wurden, lagen, insbe sondere identisch sind.

Insbesondere werden genommene Abtastwerte in Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe einer Abfolge zweier unterschiedlicher aufeinander folgender Symbole und/oder Chips zugeordnet ist. Insbesondere werden für/in mindestens eine(r) o- der jede(r) Gruppe mindestens 10, insbesondere mindestens 100, Abtastwerte genommen. Insbesondere werden jeweils mindestens 10 Abtastwerte für min destens 10 Zeitpunkte in der Symbol- oder Chipperiode genommen und/oder ein geteilt.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Übertragungssystem eingerichtet zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zur Sicherung eines Zugangs systems aufweisend ein Autorisierungsmittel und ein Zugangskontrollmittel, wo bei zwischen dem Autorisierungsmittel und dem Zugangskontrollmittel elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch mindestens eine erste Mehrzahl von Symbo len und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal codiert von einem ersten aus den zwei Mitteln Autorisie rungsmittel und Zugangskontrollmittel zu einem zweiten aus den zwei Mitteln Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal von ei nem ersten aus den zwei Mitteln Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel zu einem zweiten aus den zwei Mitteln Autorisierungsmittel und Zugangskontroll mittel mittels eines Übertragungssystems übertragen wird, wobei der Zeitpunkt des frühesten Empfangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke mittels einem erfindungsgemäßen Verfahren oder System bestimmt wird und bei Über schreiten einer vorbestimmten zeitlichen Abweichung eines Zeitpunktes eines Datenempfangs von dem Zeitpunkt des frühesten Empfangs und/oder bei Abwei chung des frühesten Empfangs von einem vorbestimmten oder mit anderen Me thoden berechneten Zeitfensters der Zugang, Zutritt, das Aktivieren, das Deakti vieren und/oder ein Öffnen durch das Zugangskontrollmittel verwehrt wird und/oder auf Basis des Zeitpunkt des frühesten Empfangs eine Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder eine Entfernung bestimmt wird und wenn bestimmte Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder Entfernung eine vorbestimmte Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder eine vorbe stimmte Entfernung und/oder eine vorbestimmte Abweichung von auf anderem Weg oder mittels anderem Verfahren bestimmte Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder Entfernung überschreitet, der Zugang, Zutritt, das Aktivieren, das Deaktivieren und/oder das Öffnen, insbesondere durch das Zu- gangskontrollmittel und/oder verwehrt wird.

Unter einem Datenempfang wird insbesondere der Empfangs eines Signalanteils, der vom Übertragungssystem, insbesondere auch ohne das erfindungsgemäße Verfahren, verwendet wird, um daraus eine Information, ein Datenpaket oder Bit zu erkennen, abzuleiten und/oder zu decodieren, wobei der der Signalanteil insbe sondere keine Anteile aufweist, die das Übertragungssystem, insbesondere auch ohne das erfindungsgemäße Verfahren, nicht verwendet ein Datenpaket oder Bit zu erkennen, abzuleiten und/oder zu decodieren. Dabei kann es sich beispiels wiese um einen konstanten Signalzustand handeln, wie beispielsweise eine kon stante Spannung, wie beispielsweise zur Codierung einer 0 oder 1 üblich, aber auch um eine Flanke, aus der ein Bit abgeleitet wird. Unter einem Zeitpunkt eines Datenempfangs wird insbesondere der Begin des Empfangs eines Signalanteils verstanden, , der vom Übertragungssystem insbesondere auch ohne das erfin dungsgemäße Verfahren, verwendet wird, um daraus eine Information, ein Da tenpaket oder Bit zu erkennen, abzuleiten und/oder zu decodieren, wobei , der Signalanteil insbesondere keine Anteile aufweist, die das Übertragungssystem, insbesondere auch ohne das erfindungsgemäße Verfahren, nicht verwendet ein Datenpaket oder Bit zu erkennen, abzuleiten und/oder zu decodieren.

Die erfindungsgemäßen Verfahren, Systeme und Verwendungen ermöglichen es insbesondere auch Signale oder Signaländerungen, die um bis zu 10dB, insbeson dere bis zu 20dB oder sogar bis zu 30dB, niedriger liegen als die Signalanteile, die vom Übertragungssystem ohne das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden, um daraus eine Information, ein Datenpaket oder Bit zu erkennen, abzu leiten und/oder zu decodieren.

Dadurch lassen sich, Signalanteile mit nur einen relativ geringen Signalanteil, bei spielsweise einen mit bis zu oder um 10 dB, insbesondere bis zu oder um 20 dB, insbesondere bis zu oder um 30 dB, niedrigerer Amplitude und/oder Änderung als die maximale Amplitude und/oder Änderung im empfangenen und/oder gesende ten Signal, erkennen, insbesondere als Zeitpunkt des frühesten Empfangs, und/oder insbesondere wenn sie einen Abstand von mindestens 1 /8, insbeson dere mindestens 1 /20, insbesondere mindestens 1 /80, insbesondere mindestens 1 /250, der Symbolrate von der maximalen und/oder größeren Amplitude und/o der Änderung im empfangenen Signal, insbesondere wenn die zweite und/oder die vierte Mehrzahl größer gleich 400 ist und/oder die zweite Mehrzahl an min destens 400, insbesondere unmittelbar aufeinander folgenden, Flanken und/oder Signaländerungen genommen wurde. Vorteilhafterweise sind die Verfahren, Sys temen und Verwendungen entsprechend ausgebildet. Dies kann insbesondere in bestehenden Übertragungssystem und mit bestehender Hardware realisiert wer den.

Ebenfalls lässt sich in erfindungsgemäßen Verfahren, Systemen und Verwendun gen die Genauigkeit der Zeitmessung, Signallaufzeitmessung, Signalrundlaufzeit messung und/oder der Zeitsynchronisierung, insbesondere wenn die zweite und/oder die vierte Mehrzahl größer gleich 400 ist und/oder die zweite Mehrzahl an mindestens 400, insbesondere unmittelbar aufeinander folgende, Flanken und/oder Signaländerungen genommen wurde, auf 1 /8, insbesondere 1 /20, ins besondere 1 /80, der Symbolrate des Übertragungssystems verbessern. Ebenfalls lässt sich in erfindungsgemäßen Verfahren, Systemen und Verwendungen die Genauigkeit der Zeitmessung, Signallaufzeitmessung, Signalrundlaufzeitmessung und/oder der Zeitsynchronisierung, insbesondere wenn die zweite und/oder die vierte Mehrzahl größer gleich 4000 ist und/oder die zweite Mehrzahl an mindes tens 4000, insbesondere unmittelbar aufeinander folgenden, Flanken und/oder Signaländerungen genommen wurde, auf 1 /25, insbesondere 1 /60, insbesondere 1 /250, der Symbolrate des Übertragungssystems verbessern. Vorteilhafterweise sind die Verfahren, Systemen und Verwendungen entsprechend ausgebildet. Dies kann insbesondere in bestehenden Übertragungssystem und mit bestehender Hardware realisiert werden. Auch ein Verfahren zur Verbesserung eines Übertra gungssystems zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens oder zur Erstellung eines erfindungsgemäßen Systems stellt somit Gegenstand der Erfin dung dar.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Zugangskontrollsystem aufweisend ein Autorisierungsmittel und ein Zugangskontrollmittel, wobei das Zugangskontrollsystem ein Übertragungssystem aufweist, eingerichtet zwischen dem Autorisierungsmittel und dem Zugangskontrollmittel elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch mindestens eine erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analo gen Signal codiert von einem ersten aus Autorisierungsmittel und Zugangskon trollmittel zu einem zweiten aus Autorisierungsmittel und Zugangskontrollmittel und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal von einem ersten aus den zwei Mitteln Autorisierungs mittel und Zugangskontrollmittel zu einem zweiten aus den zwei Mitteln Autori sierungsmittel und Zugangskontrollmittel zu übertragen, wobei das Zugangskon trollsystem eingerichtet ist, einen Zeitpunkt des frühesten Empfangs einer Sig naländerung und/oder einer Signalflanke mittels einem der vorstehenden Verfah ren zu bestimmen und bei Überschreiten einer vorbestimmten zeitlichen Abwei chung eines Zeitpunktes eines Datenempfangs von dem Zeitpunkt des frühesten Empfangs und/oder bei Abweichung des frühesten Empfangs von einem vorbe stimmten oder mit anderen Methoden berechneten Zeitfensters den Zugang, Zu tritt, das Aktivieren, das Deaktivieren und/oder das Öffnen, insbesondere durch das Zugangskontrollmittel zu verwehren

und/oder auf Basis des Zeitpunkt des frühesten Empfangs eine Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder eine Entfernung zu bestimmen und bei Überschreiten einer vorbestimmten Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder einer vorbestimmten Entfernung und/oder bei Überschreiten einer vor bestimmten Abweichung von auf anderem Weg oder mittels anderem Verfahren oder anderen Mitteln bestimmter Signallaufzeit und/oder Signalrundlaufzeit und/oder Entfernung einen Zugang, einen Zutritt, eine Aktivieren, Deaktivieren und/oder ein Öffnen, insbesondere des Zugangskontrollmittels und/oder durch das Zugangskontrollmittel, zu verwehren.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch die Verwendung eines Zeitpunkts eines frü hesten Empfangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke zur Zutritts kontrolle, Authentifizierung, Entfernungsmessung, Synchronisierung und/oder zur Erkennung und/oder zur Abwehr von Relayangriffen, wobei mittels eines Übertra gungssystems mindestens eine erste Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal codiert von einem ersten zu einem zweiten Objekt und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten analogen Signals erzeugten Signal von ei nem ersten zu einem zweiten Objekt übertragen werden und eine zweite Mehr zahl von Abtastwerten der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindes tens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt verwendet wird, um den frühesten Empfang der Signaländerung und/oder der Signalflanke eines zum vorausgehenden Symbol oder Chips geänderten Symbols oder Chips zu detektieren, wobei als Zeitpunkt des frühesten Empfangs der Zeitpunkt ge wählt wird, an dem die erste Änderung des empfangenen ersten oder zweiten analogen Signals und/oder einer aggregierten Gruppe des empfangenen ersten o- der zweiten analogen Signals detektiert wird, die statistisch signifikant ist und/o der einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zwei ten analogen Signals bestimmen Wert über- oder unterschreitet oder einen aus einer vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ersten und/oder zweiten analogen Signals bestimmen Wertebereich verlässt,

wobei die zweite Mehrzahl von Abtastwerten der dritten Mehrzahl der übertrage nen Symbole und/oder Chips so gewählt ist, dass sie an zu unterschiedlichen Zei ten übertragenen Symbolen und/oder Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn unterschiedlichen, insbesondere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode versetzten und/oder mindestens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode umrahmenden, ersten Zeitpunkten in der Symbol- und/oder Chipperi ode liegen, wobei der Abstand in der Symbol- und/oder Chipperiode der Zeit punkte untereinander insbesondere kleiner ist als das kleinstmögliche Samplingin tervall des zweiten Objekts des Übertragungssystems.

Die oben zum Verfahren zur Bestimmung des Zeitpunktes des frühesten Emp fangs gemachten Ausführungen gelten für identische Begriffe ebenso für bezüg lich des Verfahrens zur Sicherung eines Zugangssystems, der Verwendung und/oder des Systems.

Insbesondere wird bezüglich der Verfahren, der Verwendung und/oder Systems ein Zugang, ein Zutritt, ein Aktivieren, ein Deaktivieren und/oder ein Öffnen, insbesondere durch das Zugangskontrollmittel und/oder des Zugangskontrollmit- tels, gewährt, wenn keine Abweichung und/oder Überschreitung vorliegt oder wenn keine Abweichung und/oder Überschreitung vorliegt. Insbesondere der Zu gang, der Zutritt, das Aktivieren, Deaktivieren und/oder das Öffnen nur gewährt, wenn bei einer Vielzahl von Wiederholungen keine oder nur einer vorbestimmte Anzahl von Abweichung(en) und/oder Überschreitung(en) vorliegt/en oder wenn keine oder maximal eine vorbestimmte Anzahl von Abweichung(en) und/oder Überschreitung(en) vorliegt/en.

Insbesondere wird der Zugang, der Zutritt, das Aktivieren, Deaktivieren und/oder das Öffnen nur gewährt, wenn mindestens eine weitere Authentifizierungsanfor- derung erfüllt ist, beispielsweise ein korrektes Passwort eingegeben wird oder das Zertifikat gültig und/oder im Zugangssystem als zulässig gekennzeichnet ist. Mit besonderem Vorteil beinhaltet die mindestens eine Authentifizierungsanforde- rung eine Vielzahl von Authentifizierungsanforderung, die von dem Zeitpunkt des Empfangs abhängen, insbesondere nach dieser Anmeldung und/oder mindestens eine Authentifizierungsanforderung, die unabhängig von dem Empfangszeitpunkt ist. Unabhängig vom Empfangszeitpunkt ist auch die zeitliche Gültigkeit eines Zertifikates, die zwar von der Zeit abhängen mag, aber nicht unmittelbar von der Zeit des Empfangs selbst.

Als Zugang wird insbesondere nicht nur ein Zugang in einen Bereich, im Sinne der möglich Bewegung eines Gegenstandes und/oder einer Person in diesen Be reich, beispielsweise das innere eines Raumes oder eines Fahrzeuges, sondern insbesondere auch der Zugang zu einer Funktion, insbesondere auch im Sinne von Aktivierung einer Funktion, verstanden, so beispielsweise der Zugang zu der Funktion des Anlassens oder Startens einer Fahrzeuges oder der Zugang zu der Funktion„Kaffee ausgeben" einer Kaffeemaschine. Entsprechend sind Zugangs- kontrollsysteme insbesondere nicht nur solche, die nur einen Zugang in einen Be reich, im Sinne der möglich Bewegung eines Gegenstandes und/oder einer Person in diesen Bereich hinein, kontrollieren, beschränken und/oder schützen, sondern insbesondere auch solche, die den Zugang zu einer Funktion, insbesondere auch im Sinne von Aktivierung einer Funktion, kontrollieren, beschränken und/oder schützen. Als Zugangskontrollsystem kommen insbesondere Autorisierungssystem, bei spielsweise zur Anmeldung in einem Computersystem, beispielsweise mittels Passwort und/oder Zertifikat, oder auch klassische Zugangskontrollsysteme wie Schlösser, Schranken, Türen und/oder Schleusen und/oder Aktivierung von Funk tionen, beispielsweise einer Servicestation, wie Kaffeeautomat, in Frage. Insbe sondere kann es sich dabei um Türen und/oder Zündschlösser und/oder Anlasser eines Fahrzeuges (z.B. Kraftfahrzeug, Flugzeug, Schiff oder autonomes Taxi - so wie aller denkbaren weiteren) handeln. Ebenfalls kann es sich um einen Zugang zu einer und/oder Aktivierung einer beliebigen Servicestation (Geldautomat, Tele fon, Kaffeeautomat - die Liste ist beliebig erweiterbar) handeln. Als Autorisie- rungsmittel kommen beispielsweise Mobiltelefon, Schlüssel, Zertifikate und/oder Eingabesysteme zur Eingabe von Passwörtern in Frage.

Insbesondere handelt es sich bei dem Übertragungssystem der Verfahren, der Verwendung und/oder des Systems um ein drahtloses, beispielsweise eines ver wendet für die Kommunikation zwischen Funkschlüsseln oder Nahfeldschlüsseln, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und beispielsweise einem Kraftfahrzeug oder um zwei Bluetoothmodule.

Insbesondere wird bezüglich der Verfahren, der Verwendung und/oder des Sys tems die Signaländerung nur als solche erkannt und/oder akzeptiert und/oder der Zugang, der Zutritt, das Aktivieren, Deaktivieren und/oder das Öffnen nur ge währt und/oder liegt eine erfindungsgemäße Signaländerung nur dann vor, wenn es sich um eine erwartete und/oder vorbestimmte und/oder verein barte Signaländerung handelt und/oder

wenn die Signaländerung eine, insbesondere auf zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Empfänger, ausgetauschten Symbolen und/oder Chips und/oder Signal basierende Information codiert, wenn die Signaländerung eine vorbestimmte und/oder unter Verwendung von zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Emp fänger, ausgetauschten Symbolen und/oder Chips berechenbare Informa tion codiert und/oder wenn die Signaländerung eine, insbesondere auf zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Empfänger, ausgetauschten Symbolen und/oder Chips und/oder Signal basierende Form und/oder Art aufweist und/oder

wenn die Signaländerung eine vorbestimmte und/oder unter Verwendung von zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Emp fänger, ausgetauschten Symbolen und/oder Chips berechenbare Form und/oder Art aufweist.

Dabei muss die Information, Art und/oder Form nicht als und/oder mittels einer konkret(e) genau definierte(n) Information, Art und/oder Form vorbestimmt und/oder berechenbar sein, sondern können vorbestimmte Toleranzen und/oder vorbestimmte Abweichungen von der vorbestimmten und/oder berechneten In formation, Art und/oder Form zulässig sein. Dadurch lässt sich eine weitere Si cherung erreichen, weil einem Angreifer zusätzlich die Art der Signaländerung, die vorbestimmte und/oder errechnete Form und/oder die vorbestimmte und/oder errechnete Information bekannt sein müsste. Vorbestimmt und/oder berechnet kann eine Information auch durch die vorausgehende Kommunikation und/oder Übertragung sein und/oder werden. Eine besonders einfache Art einer vorbe stimmten und/oder berechneten Form kann beispielsweise die Art der Flanke, charakterisiert als fallende oder steigende Flanke, sein. Auch wenn diese einfa che Art bei einmaliger Anwendung nur eine vergleichsweise geringe Sicherung bietet, erhöht sich die Sicherung bei mehrfacher oder vielfacher Anwendung des Verfahrens deutlich. Bevorzugt wird die Vorbestimmung und/oder Berechnung der Form als steigende oder fallende Flanke und/oder der codierten vorbestimm ten und/oder berechneten Information als 0 oder 1 . Insbesondere wird der Zu gang, der Zutritt, das Aktivieren, Deaktivieren und/oder das Öffnen nur gewährt, wenn, insbesondere neben mindestens einer anderen Authentifizierungsanforde- rung, eine Vielzahl von Authentifizierungsanforderung, die von dem Zeitpunkt des Empfangs abhängen, insbesondere nach dieser Anmeldung, insbesondere ih res Anspruchs 1 , erfüllt sind.

Insbesondere wird eine Vielzahl von Zeitpunkten des frühesten Empfangs einer Vielzahl von Signaländerungen und/oder einer Vielzahl von Signalflanken mittels eines der vorstehenden Verfahren bestimmt und bei Überschreiten einer vorbe stimmten Anzahl von Überschreitungen einer vorbestimmten und/oder berechne ten Abweichung des jeweiligen Empfangs von dem jeweiligen Zeitpunkt des frü hesten Empfangs und/oder bei Abweichung des jeweiligen frühesten Empfangs von einem jeweils vorbestimmten und/oder berechneten oder mit anderen Metho den berechneten Zeitfensters der Zugang, Zutritt, die Aktivierung und/oder ein Öffnen durch das Zugangskontrollmittel verwehrt.

Durch das Verfahren, die Verwendung und/oder das System kann beispielsweise mit hoher Genauigkeit sichergestellt werden, dass der Zugang nur gewährt wird, wenn das Autorisierungsmittel in einem vorgegebenen Abstandsbereich oder Vo lumen- und/oder Raumbereich vorhanden ist und/oder sichergestellt werden, dass kein Relayangriff vorliegt. Besonders vorteilhaft ist es, dass dies in vielen moder nen Systemen ohne Änderung der Hardware möglich ist.

Mit besonderem Vorteil werden als die vierte Mehrzahl von Abtastwerten Abtast werte einer fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des min destens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt verwen det, insbesondere um das Signifikanzniveau und/oder den bestimmten Wert oder Wertebereich zu ermitteln, insbesondere aus der Standardabweichung oder der Breite der Schwankung oder Streuung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten.

Eine statistisch signifikante Veränderung wird insbesondere angenommen, wenn die Veränderung das x-fache der Standardabweichung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten erreicht oder übersteigt oder wobei der bestimmte Wert ein Mittel wert oder Median aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten zu- oder abzüglich des x-fachen der Breite der Schwankung innerhalb oder der Streuung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten ist oder wobei der bestimmte Wertebereich sich über das das doppelte des x-fachen der Breite der Schwankung innerhalb oder Streu ung der vierten Mehrzahl von Abtastwerten erstreckt, insbesondere um einen ag gregierten Wert, insbesondere, beispielsweise arithmetischen, Mittelwert oder Median, aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten, oder wobei der bestimmte Wert das x-fache der Breite der Schwankung oder Streuung zuzüglich eines, bei spielsweise arithmetischen, Mittelwerts oder Medians, aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten, ist.

Vorteilhafterweise liegt x im Bereich von 0,4 bis 5, insbesondere von 0,5 bis 3, insbesondere zwischen 1 und 3.

Insbesondere wird als Mittelwert das harmonische, kubische, geometrische, quadratische oder bevorzugt arithmetische Mittel, der Median oder der Modus verwendet.

Insbesondere wird als Standardabweichung einer Menge von Werten die empiri sche Standardabweichung der Abweichung der Menge von Werten von ihrem Mittelwert verwendet. Insbesondere stellt die Standardabweichung mathema tisch die mittlere Abweichung der Werte zum Mittelwert dar.

Mit Vorteil werden als die vierte Mehrzahl von Abtastwerten Abtastwerte einer fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ei nen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt verwendet und wird die vierte Mehrzahl von Abtastwerten der fünften Mehrzahl der übertrage nen Symbolen und/oder Chips so gewählt, dass ihre Abtastwerte an zu unter schiedlichen Zeiten übertragenen Symbolen und/oder Chips genommen sind und an mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn, unterschiedlichen, insbeson dere jeweils um mindestens zwei Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode ver setzten und/oder mindestens zehn, insbesondere mindestens 20, Prozent der Symbol- und/oder Chipperiode umrahmenden, zweiten Zeitpunkten in der Sym bol- und/oder Chipperiode liegen.

Dadurch lässt sich aus dem Signal selbst eine, insbesondere dynamische, Anpas sung der Schwelle zur Erkennung des frühesten Zeitpunktes erreichen und die Genauigkeit, insbesondere bei wechselnden Übertragungsbedingungen jeweils, erhöhen.

Mit weiterem Vorteil ist der Abstand in der Symbol- und/oder Chipperiode der zweiten Zeitpunkte untereinander insbesondere kleiner als das kleinstmögliche Samplingintervall des zweiten Objekts des Übertragungssystems, insbesondere um mindestens den Faktor zwei kleiner. Dadurch lassen sich die Fähigkeiten der eingesetzten Hardware optimal ausnutzen. Vorteilhafterweise liegt die vierte Mehrzahl von Abtastwerten der fünften Mehr zahl der übertragenen Symbole und/oder Chips in einem Abschnitt der Symbol- und/oder Chipperiode, in oder zu dem das mindestens eine erste und/oder zweite analoge Signal konstant ist und/oder ein konstantes Niveau aufweist, zumindest am Sender und/oder theoretisch bei optimalen Übertragungsbedingungen be trachtet am Empfänger. Dadurch lässt sich eine besonders hohe Genauigkeit er reichen. Die Kenntnis, wann diese Bedingung gegeben ist, lässt sich relativ zur Symbol- und Signalperiode insbesondere unter Kenntnis der Spezifikation des Übertragungssystems und/oder aus dem Verlauf des Signals selbst zumindest nä herungsweise herleiten.

Anzumerken ist, dass ein Zeitpunkt in der Symbol- und/oder Chipperiode am Empfänger und/oder ein Abschnitt in der Symbol- und/oder Chipperiode am Emp fänger auf einer absoluten Uhr zu einer anderen Zeit liegt, als der gleiche Zeit punkt in der Symbol- und/oder Chipperiode am Sender und/oder ein Abschnitt in der Symbol- und/oder Chipperiode am Sender, nämlich versetzt um die Signal laufzeit vom Sender zum Empfänger.

Mit Vorteil wird zur Bestimmung der Veränderung, des Signifikanzniveaus, der Breite der Schwankung oder Streuung und/oder des vorbestimmten Werts und/o der Wertebereichs mindestens eine Eigenschaft des ersten oder zweiten Signals, beispielsweise der Pegel und/oder die Amplitude und/oder die Phase des ersten oder zweiten Signals, verwendet und/oder als Veränderung des empfangenen ersten oder zweiten analogen Signals zumindest die Änderung der mindestens ei nen Eigenschaft des empfangenen ersten oder zweiten analogen Signals. Als Zeitpunkt des frühesten Empfangs kann der Zeitpunkt des frühesten Abtastwer tes oder der aggregierten Gruppe verwendet werden, der bezüglich mindestens einer und/oder aller der mindestens einen Eigenschaft den bestimmten Wert Über oder unterschreitet oder den aus der vierten Mehrzahl von Abtastwerten des ers ten und/oder zweiten analogen Signals bestimmten Wertebereich verlässt.

So kann beispielsweise lediglich die Phase der Abtastwerte herangezogen wer den und/oder lediglich deren Amplitude. Auch ist es möglich, beides zu berück sichtigen und als Zeitpunkt des frühesten Empfangs den Zeitpunkt des frühesten Abtastwertes zu verwenden, der eine oder beide Kriterien erfüllt, beispielsweise einen Wertebereich bzgl. der Amplitude über- oder unterschreitet und/oder einen Wertebereich bezüglich der Amplitude verlässt.

Pegel und/oder die Amplitude und/oder die Phase sind gängige und erprobte Ei genschaften des Signals, in deren Änderung Symbole und/oder Chips codiert werden, beispielsweise Amplitudenumtastung (ASK) oder Phasenumtastung (PSK), wie beispielsweise multiple Phasenumtastung (MPSK), Gauß'sche Fre quenzumtastung (GFSK) oder Quadraturamplitudenmodulation (QAM) . An diesen oder nach diesen Verfahren modulierten ersten und/oder zweiten Signalen und/oder in Übertragungssystem, die eine solche Modulation nutzen oder in Vor richtungen, die eine solche Modulation nutzen lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach und zuverlässig umsetzen.

Vorteilhafterweise wird das zweite analoge Signal mittels Mischung und/oder mit einer Hochfrequenz aus dem ersten Signal erzeugt und/oder ist das zweite Signal hochfrequenter als das erste und/oder wird am zweiten Objekt aus dem zweiten Signal am zweiten Objekt vor der Abtastung das erste Signal soweit möglich re konstruiert, insbesondere durch Mischung.

Mit Vorteil ist die zweite Mehrzahl gleich der vierten Mehrzahl und/oder die dritte Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips gleich der fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips. Das bedeutet nicht, dass es sich um die gleichen Abtastwerte handelt, sondern bezieht sich lediglich auf die Anzahl der Abtastwerte in den Mehrzahlen, die vorteilhafterweise identisch gewählt sind.

Mit Vorteil werden die ersten Zeitpunkte und zweiten Zeitpunkte so gewählt, dass die ersten Zeitpunkte in einer ersten Zeitspanne der Symbol- und/oder Chip periode und die zweiten Zeitpunkte in einer zweiten Zeitspanne der Symbol- und/oder Chipperiode liegen und die erste und zweite Zeitspanne sich in der Symbol- und/oder Chipperiode nicht überlappen.

Vorteilhafterweise ist das Übertragungssystem bidirektional. Dabei können in beide Richtungen Nutzdaten übertragen werden oder nur in eine Richtung Nutzdaten und in die andere Richtung zumindest Steuerdaten, wie beispielsweise Channel quality indicator (CQI) oder Acknowledgement (ACK) Signale, übertra gen werden. Mit besonderem Vorteil wird ein erfindungsgemäßes Verfahren oder eine erfindungsgemäße Verwendung auf beiden Übertragungsrichtungen ange wandt. Dann ist in Bezug auf eine Übertragungsrichtung das erste Objekt Sender und das zweite Objekt Empfänger und sind die Rollen und/oder Nummerierungen der Objekte in Bezug auf die entgegensetzte Richtung vertauscht. Insbesondere wird bei einer solchen Ausgestaltung eine Signalrundlaufzeit, insbesondere vom ersten zum zweiten Objekt und zurück oder umgekehrt, basierend auf mindes tens einem frühesten Zeitpunkt am ersten Objekt und auf mindestens einem frü hesten Zeitpunkt am zweiten Objekt bestimmt. Insbesondere wird die Signalrund laufzeit zur Bestimmung einer Entfernung zwischen dem ersten und dem zweiten Objekt verwendet.

Mit besonderem Vorteil übertragen die Symbole und/oder Chips zumindest teil weise verschlüsselte Informationen, insbesondere zumindest teilweise verschlüs selte Informationen über den Verlauf des ersten und/oder zweiten analogen Sig nals und/oder solche die Rückschlüsse auf den Verlauf des ersten und/oder zwei ten analogen Signals, die Art und/oder Form mindestens einer Flanke erlauben und wobei solche Rückschlüsse am zweiten Objekt gezogen und verwendet wer den, beispielsweise zur Auswahl einer oder mehrerer der Mehrzahlen und/oder zur Festlegung einer oder mehrerer Zeitspannen, Abschnitte und/oder Zeitpunkte. Mit besonderem Vorteil übertragen die Symbole und/oder Chips zumindest teil weise verschlüsselte Informationen, insbesondere zumindest teilweise verschlüs selte Autorisierungsinformationen, wie beispielsweise ein Passwort oder Zertifi kat. Durch derartige Ausgestaltungen kann die Sicherheit gegen Angriffe weiter erhöht werden.

Mit Vorteil sind die wird bezüglich der Verfahren, der Verwendung und/oder des Systems die Signaländerung nur als solche erkannt und/oder akzeptiert und/oder der Zugang, der Zutritt, das Aktivieren, Deaktivieren und/oder das Öffnen nur ge währt und/oder liegt eine erfindungsgemäße Signaländerung nur dann vor, wenn es sich um eine zuvor verschlüsselt vereinbarte und/oder verschlüs selt kommunizierte Signaländerung handelt und/oder

wenn die Signaländerung eine, auf zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Empfänger, verschlüsselt ausgetauschten Daten basierende Information codiert,

wenn die Signaländerung eine unter Verwendung von zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Empfänger, verschlüsselt ausgetauschten Daten berechenbare Information codiert und/oder wenn die Signaländerung eine auf zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Empfänger, verschlüsselt ausgetauschten Daten basierende Form und/oder Art aufweist und/oder

wenn die Signaländerung eine unter Verwendung von zwischen erstem und zweitem Objekt, insbesondere Sender und Empfänger, verschlüsselt ausgetauschten Daten berechenbare Form und/oder Art aufweist.

Vorteilhafterweise liegen, die zweiten und/oder vierten Abtastungen äquidistant in der Symbol- und/oder Chipperiode und/oder liegen die zweiten und/oder vier ten Abtastungen im Zeitverlauf äquidistant, wobei insbesondere ihr Abstand im zeitlichen Verlauf so gewählt ist, dass sich ihre Lage in der Symbol- und/oder Chipperiode frühestens nach fünf, insbesondere frühestens nach zehn, Symbolen und/oder Chips wiederholt.

Mit besonderem Vorteil ist und/oder wird die Symbol- und/oder Chipperiode in mindestens drei nicht überlappende zeitliche Bereiche und/oder sind und/oder werden in der Symbol- und/oder Chipperiode mindestens zwei, insbesondere drei, nicht überlappende zeitliche Bereiche definiert, wobei die ersten Zeitpunkte in ei nem ersten der drei Bereiche und die zweiten Zeitpunkte in einem zweiten der drei Bereiche liegen, wobei der erste und der zweite Bereich insbesondere anei nander angrenzen und/oder der dritte Bereich nicht zwischen dem ersten und zweiten liegt.

Dadurch ist es möglich, die Genauigkeit des Verfahrens bei ungenauer Synchroni sierung und/oder verschiedenen Umgebungsbedingungen weiter zu verbessern.

So kann beispielsweise sichergestellt werden, dass die vierte Mehrzahl von Abtastwerten einer fünften Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens einen ersten oder zweiten analogen Signals am zweiten Objekt in einem Bereich der Symbol- und/oder Chipübertragungsperiode genommen wer den, bei dem, insbesondere auch unter Beachtung zu erwartender Ungenauigkei ten, mit einem möglichst konstanten Signal gerechnet werden kann und/oder in dem keine Flanke und/oder kein Einschwingvorgang und/oder kein durch

Gauß'sche Frequenzumtastung (GFSK) erzeugter Übergang vorliegt und/oder zu dem, beispielsweise am ersten Objekt, ein konstantes erstes und/oder zweites Signal abgestrahlt wird.

Mit besonderem Vorteil ist/wird die Synchronisierungsgenauigkeit im Übertra gungssystem zwischen ersten und zweitem Objekt, insbesondere ohne Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens, so gewählt, dass die Abweichung, insbeson dere der Uhren, Taktgeber und/oder Zeitmessungen, zwischen erstem und zwei tem Objekt maximal 50% der Symbol- und/oder Chipperiode beträgt, insbeson dere im Bereich von 10 bis 50 % der Symbol- und/oder Chipperiode liegt.

Mit besonderem Vorteil werden die Abtastwerte nach einer Signalaufbereitung, beispielsweise durch Mischen, Gleichrichten und/oder Glätten, genommen.

Mit besonderem Vorteil kann das Erkennen des frühesten Zeitpunktes am zwei ten Objekt genutzt werden, um ein Signal vom zweiten Objekt auszusenden, ins besondere mit einer vorbestimmten und/oder kommunizierten zeitlichen Korrela tion zum frühesten Zeitpunkt. Insbesondere kann das Erkennen des frühesten Zeitpunktes am zweiten Objekt genutzt werden, um das erfindungsgemäße Ver fahren ein zweites Mal durchzuführen, wobei erstes und zweites Objekt mitei nander vertauscht sind und wobei insbesondere der früheste Zeitpunkt und/oder seine zeitliche Lage relativ zur Zeit einer Uhr oder einem Zeitgeber des Übertra gungssystems kommuniziert wird, insbesondere zu dem ersten Objekt und/oder mit dem ersten analogen Signal der zweiten Durchführung und/oder zu dem bei der zweiten Durchführung des Verfahrens zweiten Objekt und/oder wobei das analoge Signal der zweiten Durchführung eine vorbestimmte und/oder kommuni zierte Beziehung zu dem frühesten Zeitpunkt der ersten Durchführung aufweist. Mit Vorteil kann der früheste Empfang einer Signaländerung an einer Mehrzahl von Antennen, die örtlich voneinander entfernt, insbesondere mit einem einem Abstand von mindestens 0,5m zwischen zwei Antennen, in einer festen Anord nung zueinander positioniert sind, bestimmt und daraus die Einfallsrichtung der Signaländerung bestimmt werden. Mit Vorteil kann die Einfallsrichtung zur Au- thentifizierung genutzt werden und/oder eine Authentifizierungsanforderung dar stellen. Mit Vorteil sind die Antennen an einem Fahrzeug angeordnet, dessen Öff nung oder Aktivierung und/oder Bedienung durch ein erfindungsgemäßes Verfah ren, System und/oder eine erfindungsgemäße Verwendung gesichert und/oder beschränkt ist.

So kann die Mehrzahl von Antennen beispielsweise in einem Kraftfahrzeug ange ordnet sein und die bestimmte Einfallsrichtung relativ zur Orientierung des Fahr zeuges bestimmt werden. So kann das Starten des Fahrzeuges beispielsweise nur erlaubt werden, wenn die Einfallsrichtung eine solche ist, die zur in Vorwärts fahrrichtung des Fahrzeuges innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs liegt, insbesondere eine solche ist, die die Lage des Senders in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeuges hinter dem Steuer indiziert und/oder zusammen mit der Entfer nung die Lage des Senders innerhalb des Fahrzeuges voraussetzt.

Mit Vorteil ist das Übertragungssystem und/oder das erst und/oder das zweite Signal ein spezifiziertes und wird das empfangene Signal mit einer deutlich höhe ren Bandbreite, insbesondere mindestens 1 ,5 fach so großen Bandbreite, gesam pelt als die spezifizierte Bandbreite des empfangenen Signals und wird die im Sampling erkannte Bandbreite des Signals zur Authentifizierung der Art verwen det, das bei Überschreiten einer vorbestimmten Bandbreite der Zugang, der Zu tritt, das Aktivieren, das Deaktivieren und/oder das Öffnen verwehrt wird.

Mit Vorteil ist das System zur Durchführung einer oder mehrerer vorteilhafter Verfahrensführungen und/oder Verwendungen eingerichtet. Insbesondere ist das System ein Hardware- und Softwaresystem, aufweisend mindestens einen Sen der und einen Empfänger und insbesondere an jedem Objekt mindestens eins aus Analog-Digital-Wandler zur Erzeugung der Abtastwerte und/oder Digital-Analog- Wandler zur Erzeugung des ersten und/oder zweiten Signals, und insbesondere an jedem der Objekte und/oder mindestens eine CPU, insbesondere an jedem der Objekte. Insbesondere verwendet das Verfahren und/oder die Verwendung ein solches Hardware- und Softwaresystem. Insbesondere ist die Software eingerich tet zur Ansteuerung der Hardware zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder einer erfindungsgemäßen Verwendung.

Mit besonderem Vorteil erfolgt eine mehrfache Übertragung oder eine mehrfache Durchführung von Übertragungen von je mindestens einer ersten Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mindestens einem ersten analogen Signal (NF) codiert von einem ersten zu einem zweiten Objekt und/oder in mindestens einem zweiten analogen auf Basis des ersten ana logen Signals erzeugten Signal (HF), insbesondere von einem ersten zu einem zweiten Objekt.

Mit besonderem Vorteil erfolgt eine Übertragung oder eine mehrfache Durchfüh rung von Übertragungen von mindestens einer ersten Mehrzahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol- oder Chiprate in mehreren ersten oder zweiten analogen Signalen und darin codiert jeweils mindestens eine erste Mehr zahl von Symbolen und/oder Chips mit einer ersten Symbol-/ oder Chiprate, ins besondere von einem ersten zu einem zweiten Objekt.

Mit besonderem Vorteil werden örtlich fix mit dem zweiten Objekt verbunden aber von diesem beabstandet, insbesondere um mindestens 10 cm beabstandet, mehrere Empfangsvorrichtungen vorgesehen und/oder wird bezüglich jeder der mehreren Empfangsvorrichtungen des zweiten Objekts ein Zeitpunkt des frühes ten Empfangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke bestimmt. Insbe sondere ist das zweite Objekt und sind die mehreren Empfangsvorrichtungen Teil eines Kraftfahrzeuges und/oder das erste Objekt ein Zugangsmittel, insbesondere ein drahtloser Schlüssel. Insbesondere wird auf Basis der am zweiten Objekt ver wendeten dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des min destens ersten oder zweiten Signals eine Richtung und/oder eine Entfernung be stimmt, in der das erste Objekt liegt, insbesondere durch Triangulation, insbeson dere basierend auf den Unterschieden der Zeitpunkte des frühesten Empfangs an den mehreren Empfangsvorrichtungen des zweiten Objekts. . Insbesondere wird und/oder werden die ermittelte Entfernung(en) auf Konsistenz mit den Zeitpunk ten des frühesten Empfangs geprüft. Insbesondere wird auf Basis der am zweiten Objekt der am zweiten Objekt verwendeten dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ersten oder zweiten Signals ein Winkel und/oder eine Winkeldifferenz zwischen ersten und zweiten Objekt und/oder ei ner der mehreren Empfangsvorrichtungen und/oder zwischen erstem Objekt und einer der mehreren ersten Empfangsvorrichtungen, insbesondere durch Phasen vergleich der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ersten oder zweiten Signals.

Mit besonderem Vorteil werden örtlich fix mit dem ersten Objekt verbunden aber von diesem beabstandet, insbesondere um mindestens 10 cm beabstandet, meh rere Sendevorrichtungen des ersten Objekts vorgesehen und zum übertragen ge nutzt und/oder werden örtlich fix mit dem ersten Objekt verbunden aber von die sem beabstandet, insbesondere um mindestens 10 cm beabstandet, mehrere erste Objekte angeordnet und wird bezüglich jedes der mehreren ersten Objekten das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt und wird insbesondere aus den am zweiten Objekt verwendeten dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ersten oder zweiten Signals bezüglich jedes ers ten Objekts und/oder jeder Sendevorrichtung ein Zeitpunkt des frühesten Emp fangs einer Signaländerung und/oder einer Signalflanke bestimmt.

Mit besonderem Vorteil wird auf Grund der Phasenänderung zwischen der am zweiten Objekt verwendeten dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/o der Chips des mindestens ersten oder zweiten Signals und/oder auf Basis der Dif ferenzen der Zeitpunkte des frühesten Empfangs eine Entfernungs und/oder Ori entierungsänderung zwischen erstem und zweitem Objekt bestimmt und/oder wird daraus bestimmt, um welche Länge sich mindestens zwei Signalwege der dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ers ten oder zweiten Signals unterscheiden, insbesondere unter Annahme einer stati schen Anordnung und Umgebung des ersten und zweiten Objekts während der Übertragung der ersten oder zweiten Signale. Insbesondere wird der kürzeste Signalweg und/oder der Signalanteil bestimmt, der über den kürzesten Signalweg empfangen wurde. Insbesondere wird auf Basis der am zweiten Objekt verwendeten dritten Mehr zahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ersten oder zwei ten Signals der mehreren ersten Objekte und/oder Sendevorrichtungen eine Rich tung und/oder eine Entfernung bestimmt, in der das/die erste Objekt liegt/liegen, insbesondere durch Triangulation, insbesondere basierend auf den Unterschieden der Zeitpunkte des frühesten Empfangs der Signale von den ersten Objekten und/oder Sendevorrichtungen des ersten Objekts. Insbesondere wird und/oder werden die ermittelte Entfernung(en) auf Konsistenz mit den Zeitpunkten des frü hesten Empfangs geprüft.

Mit besonderen Vorteil wird aufgrund der Phasenänderung zwischen der am zweiten Objekt verwendeten dritten Mehrzahl der übertragenen Symbole und/o der Chips des mindestens ersten oder zweiten Signals eine Einstrahlwinkeldiffe renz zwischen ersten und zweiten Objekt bestimmt und/oder wird daraus be stimmt, um welchen Winkel sich mindestens zwei Signalwege der dritten Mehr zahl der übertragenen Symbole und/oder Chips des mindestens ersten oder zwei ten Signals unterscheiden, insbesondere unter der Annahme einer statischen An ordnung und Umgebung des ersten und zweiten Objekts und/oder der Empfangs vorrichtungen und des zweiten Objekts während der Übertragung des ersten und der ersten weiteren Signale.

Mit besonderen Vorteil wird aufgrund der Phasenänderung zwischen einem emp fangenen zweiten Signal und mehrerer empfangenen zweiten weiteren Signalen eine Einstrahlwinkeldifferenz zwischen ersten und zweiten Objekt bestimmt und/oder wird daraus bestimmt, um welchen Winkel sich mindestens zwei Sig nalwege des zweiten und der zweiten weiteren Signale unterscheiden, insbeson dere unter der Annahme einer statischen Anordnung und Umgebung des ersten und zweiten Objekts und/oder der Empfangsvorrichtungen und des des ersten und/oder zweiten Objekts während der Übertragung des zweiten und der zweiten weiteren Signale.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Vorteile sollen rein exemplarisch und nicht beschränkend anhand der nachfolgenden Skizzen weiter erläutert werden. Dabei zeigen: Figur 1 : eine schematische Darstellung eines Sende- und Empfangsmoduls aus dem Stand der Technik

Figur 2: eine Veranschaulichung der Aggregierung von Messwerten aus un terschiedlichen Symbolperioden

Figur 3: eine Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens

Figur 1 zeigt einen schematischen Aufbau eines Sende- und Empfangsmoduls aus dem Stand der Technik. Ein solches Modul ist beispielsweise durch den Chip CC25 von Texas Instruments gegeben. Ein solches Sende- und Empfangsmodul ist geeignet, mittels eines l&Q Verfahren Daten zu übertragen, beispielsweise un ter Verwendung des Bluetooth Standards.

Gezeigt ist eine extern an den Chip angeschaltete Antenne 1 . Die von der An tenne empfangenen Signale werden über den Eingangsverstärker 3 geleitet und dann in zwei Signale aufgeteilt. Diese werden zwei Mischern 4 zugeleitet und so dann jeweils über einen Bandpassfilter 5 an jeweils einen Analog-Digital-Wandler 6 geleitet. Einem der Mischer 4 wird darüber hinaus ein im Frequenzsynthesizer 14 erzeugtes Signal zugeleitet, während dem anderen Mischer 4 das Signal des Frequenzsynthesizer 14 erst nach Passage eines Phasenschiebers 13 zugeleitet wird. So lassen sich aus den Mischern 4 die I und Q Signale erhalten. Nach dem Analog-Digital-Wandler 6 werden die I und Q Signale dann in digitaler Form dem Demodulator 7 zugeleitet und sodann über eine Fehlerkorrektur und Dekodierein heit 8 an einen Pakethandler 9 und den Eingangsspeicher 10 übergeben. Von da aus gelangen sie an einen Schnittstellentreiber 1 1 durch diesen die Daten dann über den Eingang 1 2 bereitgestellt werden, beispielsweise zur Weiterverarbeitung mittels einer CPU.

Daten, die gesendet werden sollen, können über den Eingang 1 2 dem Schnitt stellentreiber 1 1 übergegeben werden und werden sodann in einen Ausgangs speicher 1 6 geschrieben und über den Pakethandler 9 an die Fehlerkorrektur und Codiereinheit 8 übergeben. Anschließend werden die so erzeugten Signale mit tels eines Modulators 1 5 und dem Frequenzsynthesizer 14 an den Sendeverstär ker 2 und die Antenne 1 übergeben. Sofern ein solches Modul für ein erfindungsgemäßes Verfahren, Verwendung o- der System verwendet werden soll, wären neben den üblicherweise über den Eingang 1 2 bereitgestellten Empfangsdaten auch weitere Samplingwerte oder Abtastwerte der Analog-Digital-Wandler 6 abzugreifen, die zwar in der Regel im Analog-Digital-Wandler 6 erhoben werden, üblicherweise nur in den unmittelbar nachfolgenden Stufen zur Decodierung bzw. Rückgewinnung des digitalen Daten stroms aus dem ersten und/oder zweiten Signal verwendet, dann aber nicht wei tergegeben oder weiterverwendet werden, beispielsweise nicht aus dem verwen deten Chip, hier beispielsweise über den Eingang 1 2, herausgeleitet werden.

Die Abtastwerte könnten zwar prinzipiell über den Eingang 1 2 ebenfalls bereitge stellt werden, was mittels einer Änderung der Firmware möglich sein könnte. Aber auch andere Daten-Ein- und/oder -Ausgänge sind denkbar. Grundsätzlich reicht die beinhaltete Hardware zusammen mit einer CPU und einer entsprechen den Software, insbesondere in einem Speicher, aber aus, um das erfindungsge mäße Verfahren umzusetzen oder ein Objekt eines erfindungsgemäßen Systems zu bilden.

Figur 2 zeigt im oberen Teil ein Signal eines digitalen Datenübertragungssystems, das alternierend zwischen zwei Zuständen, beispielsweise 0 und 1 wechselt, mit dazwischen liegenden Flanken. Im unteren Teil sind Messwerte (Abtastungen) des oberen Signals als dicke Punkte eingezeichnet. An den in einer fallenden Flanke liegenden Messpunkten sind zur Verdeutlichung der Lage im oberen Signal gestrichelte Linien in den oberen Teil geführt. Die Lage der Abtastungen oder Messpunkte, genommen an den aufeinander folgenden fallenden Flanken, in der Symbol- oder Chipperiode ist durch drei Pfeile im oberen Teil veranschaulicht.

Man erkannt, dass durch die zeitversetzte Abtastung des Signals an unterschied lichen Zeitpunkten der Symbol- oder Chipperiode bezüglich beispielsweise der drei fallenden Flanken die sich wiederholende fallende Flanke zeitlich sehr hoch aufgelöst erfasst werden kann.

Figur 3 zeigt eine Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Darge stellt sind in einem Diagramm mit Amplitudenachse 1 7 und Zeitachse 18 des Empfängers das um die Signallaufzeit vom Sender zum Empfänger zeitverschobene Sendesignal 20 und aggregierte Abtastwerte 1 9 des empfange nen Signals am Empfänger. Die Punkte stellen jeweils an zehn zu unterschiedli chen Zeiten übertragenen Symbolen zu in der Symbolperiode näherungsweise identischen Zeiten genommene aggregierte Abtastwerte 1 9 dar. Dabei symboli siert die Größe des Kreises die Ungenauigkeit der aggregierten Abtastungen in zeitlicher Hinsicht und bezüglich der Amplitude.

Dargestellt ist die Symbolperiode 22 und die Einteilung dieser in drei Bereiche 21 a, 21 b, 21 c. Dargestellt ist auch die Grenze der Breite der Schwankung 23a, 23b der Mittelwerte der Abtastungen im zweiten Bereich 21 b und die Grenzen 24a, 24b des sich durch Multiplikation mit dem Faktor x aus der Breite der Schwankung ergebene Wertebereich um das arithmetische Mittel der aggregier ten Abtastwerte im zweiten Bereich 21 b. Zu erkennen ist auch der erste aggre gierte Abtastwert 26, der die Grenze des Wertebereichs 24a, 24b über- oder un terschreitet. Dieser definiert den frühesten Zeitpunkt 27 der empfangenen Sig naländerung.

Bezugszeichenliste

1 Antenne

2 Sendeverstärker

3 Eingangsverstärker

NF Niederfrequenzsignal

4 Mischer

HF Hochfrequenzsignal

5 Bandpassfilter

6 Analog-Digital-Wandler

7 Demodulator

8 Fehlerkorrektur und Codierer und Decodierer

9 Pakethandler

10 Eingangs FiFo Speicher

1 1 Schnittstellentreiber Eingang

Phasenschieber

Frequenzsynthesizer

Modulator

Ausgangs FiFo Speicher Amplitudenachse Zeitachse aggregierte Abtastwerte

Signal am Sender, um Signallaufzeit zeitversetzt a erster Bereich der Symbolperiode b zweiter Bereich der Symbolperiode c dritter Bereich der Symbolperiode Symbolperiode a obere Grenze der Schwankung der Mitttelwerte b untere Grenze der Schwankung der Mittelwerte a obere Grenze des Wertebereichs b untere Grenze des Wertebereichs Breite der Schwankung der Mittelwerte erster Wert, der die Grenze unterschreitet frühester Zeitpunkt