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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CLEANING THE AUDITORY CANAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/127193
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning the outer auditory canal of an ear by means of a pressure-suction device using a native cleaning fluid. The invention further relates to a device for carrying out such a method.

Inventors:
POPP MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000480
Publication Date:
December 17, 2009
Filing Date:
April 14, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BIONORICA AG (DE)
POPP MICHAEL (DE)
International Classes:
A61M3/02; A61M1/00
Domestic Patent References:
WO2001021118A12001-03-29
Foreign References:
US20060253087A12006-11-09
GB2416125A2006-01-18
DE68907208T21994-02-03
US20050004519A12005-01-06
US3651808A1972-03-28
US2879768A1959-03-31
US4258714A1981-03-31
Attorney, Agent or Firm:
SIMANDI, Claus (Hennef/Bonn, DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Verfahren zum Reinigen des äußeren Gehörganges (2) eines Ohres (3) mittels einer Reinigungsflüssigkeit, gekennzeichnet durch die Schritte: a.) Einführen des proximalen Endes einer Druck-Saug- Vorrichtung (4) in den äußeren Gehörgang (2) ; b.) Einbringen der Reinigungsflüssigkeit (1) aus der Druck-Saug-Vorrichtung (4) in den äußeren Gehörgang (2) ; c.) Verbleiben der Reinigungsflüssigkeit (1) für einen vorbestimmten Zeitraum im äußeren Gehörgang (2), um die Verunreinigungen aufzuweichen; d. ) Absaugen der Reinigungsflüssigkeit (1) mit der Druck- Saug-Vorrichtung (4); und e.) Entfernen des proximalen Endes der Druck-Saug- Vorrichtung (4) aus dem äußeren Gehörgang (2), wobei die Reinigungsflüssigkeit (1) mindestens ein natives Pflanzenöl, insbesondere Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Leinsamen, Walnussöl, Maiskeimöl, Distelöl, Sesamöl,

Erdnussöl, Rapskernöl, Mandelöl, Palmöl, Rapsöl, Sojaöl, Olivenöl, Schwarzwurzelöl, Leinöl enthält.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte: . a.) bis c.) mehrfach durchgeführt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit (1) mindestens einen zusätzlichen Stoff oder Bestandteil ausgewählt aus der Gruppe Vitalstoffe, Vitamine, Phytopharmaka, wie Artischocke, Ginseng, Baldrian, Hopfen und /oder Lecithin, Pantothensäure, Lutein, Zeaxanthin enthält.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Druck-Saug-Vorrichtung (4) ein Druckball, Ballon, Kartusche, Druckpatrone mit einem Schlauchstück, einteilig oder mehrteilig, verwendet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Druck-Saug-Vorrichtung (4) ein Kolben-Zylinder- System verwendet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Kolben-Zylinder-System eine Spritze oder Pipette verwendet wird.

7. Vorrichtung zum Reinigen eines äußeren Gehörganges (2) eines Ohres (3) mit einer Reinigungsflüssigkeit (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Druck-Saug-Vorrichtung (4) ausgebildet ist und die Reinigungsflüssigkeit ein natives Pflanzenöl, wie Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Leinsamenöl, Walnussöl, Maiskeimöl, Distelöl, Sesamöl, Erdnussöl, Rapskernöl, Mandelöl, Palmöl, Rapsöl, Sojaöl, Olivenöl, Schwarzwurzelöl, Leinöl ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck-Saug-Vorrichtung (4) als Ballon, Kartusche, Druckpatrone mit einem Schlauchabschnitt, ein- oder mehrteilig, ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck-Saug-Vorrichtung (4) als Kolben-Zylinder- System ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,

' dass das Kolben-Zylinder-System eine Spritze oder eine Pipette ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck-Saug-Vorrichtung (4) an seinem proximalen Ende mit einem Einfülltrichter (6), ein- oder mehrteilig, ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck-Saug-Vorrichtung (4) oder der

Einfülltrichter (6) mit einer Tiefenbegrenzung (7) ausgebildet ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit (1) mindestens einen zusätzlichen Stoff oder Bestandteil ausgewählt aus der Gruppe Vitalstoffe, Vitamine, Phytopharmaka, wie Artischocke, Ginseng, Baldrian, Hopfen und /oder Lecithin, Pantothensäure, Lutein, Zeaxanthin enthält.

Description:

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Gehörganges

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen des äußeren Gehörganges eines Ohres mittels einer Druck-Saug-Vorrichtung mittels einer Reinigungsflüssigkeit ausgewählt aus nativen Pflanzenölen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Stand der Technik: Aus der DE 36 36 535 Al ist ein Ohrentropfenapplikator mit Austrittsdüse bekannt, bei der die Austrittsdüse als Düsenstummel ausgebildet und Teil eines auf ein Ohrentropfenbehältnis aufsetzbaren Sprühkopfes ist, der im Abstand oberhalb des Düsenstummels eine vorstehende Positioniereinrichtung hat, die zu einer die Düsenlängsachse enthaltenden Ebene symmetrisch ist und für körperlichen Kontakt mit dem Ohr so gestaltet ist, dass sie bei Betätigung des Sprühkopfes den Düsenstummel zwangsweise in Fluchtung mit dem äußeren Gehörgang ausrichtet. Dabei ist die Länge des Düsenstummels derart bemessen, dass er in die Ohrmuschel einzuhängen ist und mit seiner öffnungsfläche einen kurzen Abstand zum äußeren Gehörgang einhält.

Eine Zubereitung zum Einbringen in das Ohr ist aus der DE 20 2005 004 183 Ul bekannt und umfasst einen oder mehrere mehrwertige Alkohole sowie toxisches Dimethylsulfoxid.

Aus der DE 103 23 565 B4 ist ein Gerät zur Spülung des menschlichen Ohres mit einem Spülflüssigkeitsbehälter, einer mit dem Inneren des Spülflüssigkeitsbehälters in Verbindung stehenden Spülflüssi ' gkeitsleitung, einer an ein medizinisches Absauggerät anschließbaren Absaugleitung bekannt, wobei die Spülflüssigkeitsleitung und die Absaugleitung in einem Griffstück gelegen sind und in eine Spülöffnung einer in den Gehörgang des Ohres einführbaren Spülspitze münden. Im

Griffstück ist zusätzlich eine Nebenluftleitung vorgesehen, welche über eine mit dem Finger einer Bedienungsperson verschließbare öffnung mit der Umgebungsluft in Verbindung steht. Die Spülflüssigkeitsleitung, die Absaugleitung und die

Nebenluftleitung enden in einer in der Spülspitze vorgesehenen Unterdruckkammer, in welcher unter Wirkung der angesaugten Nebenluft Luftbläschen entstehen, die zur Verbesserung der Reinigung über die Spülöffnung zusammen mit der Spülflüssigkeit in den Gehörgang eindringen.

Reinigungsflüssigkeiten und Vorrichtungen zum Reinigen des Gehörganges sind weiterhin in den Druckschriften WO03/103748A1, DE1796332, DE68907208T2 und DE20304302U1 offenbart.

Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist der hohe und daher kostenintensive Aufwand an technischen Vorrichtungen, die große Anzahl an Einzelteilen und deren komplizierte Handhabung. Ferner ist der Einsatz von teilweise aggressiven Reinigungsmitteln nachteilig, die zu Reizungen im Gehörgang führen und eine Entzündung begünstigen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Reinigen des äußeren Gehörganges eines Ohres unter

Verwendung einer optimierten Reinigungsflüssigkeit anzugeben, dessen Handhabung einfacher und sicherer ist, sowie den äußeren Gehörgang vor Reizungen und Verletzungen schützt. Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereit gestellt werden.

Eine erste Teilaufgabe wird erfindungsgemäß durch die

Verfahrensschritte : a.) Einführen des proximalen Endes einer Druck-Saug- Vorrichtung in den äußeren Gehörgang; b.) Einbringen einer Reinigungsflüssigkeit aus der Druck-Saug-

Vorrichtung in den äußeren Gehörgang; c.) Verbleiben der Reinigungsflüssigkeit für einen vorbestimmten Zeitraum im äußeren Gehörgang, um die Verunreinigungen aufzuweichen;

d. ) Absaugen der Reinigungsflüssigkeit mit der Druck-Saug- Vorrichtung; und s e.) Entfernen des proximalen Endes der Druck-Saug-Vorrichtung aus dem äußeren Gehörgang gelöst.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht auf der Verwendung einer einfach zu handhabenden Druck-Saug- Vorrichtung, die von seinen Abmessungen her die Beobachtung des äußeren Gehörganges während der gesamten Handhabung zulässt .

In einer besonderen Ausgestaltung werden die Schritte: a.) Einbringen einer Reinigungsflüssigkeit aus der Druck-Saug- Vorrichtung in den äußeren Gehörgang; b.) Verbleib der Reinigungsflüssigkeit für einen vorbestimmten Zeitraum im äußeren Gehörgang, um die Verunreinigungen aufzuweichen; und c.) Absaugen der Reinigungsflüssigkeit mit der Druck-Saug- Vorrichtung; mehrfach durchgeführt.

Der Begriff „mehrfach" umfasst ebenfalls das intervallartige, teilweise Einbringen und Absaugen der Reinigungsflüssigkeit.

Durch das mehrmalige Einfüllen und Absaugen der

Reinigungsflüssigkeit werden alle Verunreinigungen aus dem äußeren Gehörgang nachhaltig entfernt.

Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zum Reinigen eines äußeren Gehörganges eines Ohres mit einer Reinigungsflüssigkeit dadurch gelöst, dass die Vorrichtung als Druck-Saug-Vorrichtung ausgebildet ist. Durch die Ausgestaltung der Vorrichtung als Druck-Saug- Vorrichtung kann die Reinigungsflüssigkeit vorsichtig in den äußeren Gehörgang eingebracht und mit derselben Vorrichtung

wieder abgesaugt werden. Der Druck wird ausschließlich von der Bedienungsperson aufgebracht und gesteuert.

Als bevorzugte Ausführungsform ist vorgesehen, die Druck-Saug- Vorrichtung in der Ausführungsform eines Druckballs mit

Einführschlauch oder Schlauchabschnitt auszubilden. Derartige Vorrichtungen sind kostengünstig herzustellen und in ihrer Funktion ausgereift. Der Druckball samt Einführschlauch oder Schlauchabschnitt kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Ebenfalls kann der Druckball äquivalent als Ballon,

Kartusche, Druckpatrone oder dergleichen ausgestaltet sein.

In einer Weiterbildung ist vorgesehen, die Druck-Saug- Vorrichtung als Kolben-Zylinder-System auszubilden. Die die Druck-Saug-Vorrichtung handhabende Person kann das Einbringen und Absaugen der Reinigungsflüssigkeit mit dieser Vorrichtung vorteilhaft genau und feinfühlig steuern, da bei einem Kolben- Zylinder-System die zum Einbringen und Absaugen erforderliche Kraft nur in eine Richtung aufgebracht werden muss.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, das Kolben-Zylinder-System als Spritze oder als Pipette auszubilden. Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung besteht darin, dass diese Systeme und deren Handhabung bekannt sind und auf dem Markt in unterschiedlichen Varianten erhältlich sind und eine leichte Dosierung des Reinigungsmittels erlaubt.

Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erzielt, dass die Druck-Saug-Vorrichtung oder das Kolben-Zylinder-System, insbesondere Spritze oder die Pipette mit einem Einfülltrichter verbunden ausgebildet ist. Durch den Einfülltrichter kann das Einbringen der Reinigungsflüssigkeit genauer beobachtet werden, da beispielsweise der Zylinder und der Einfülltrichter transparent ausgebildet sind und daher die Reinigungsflüssigkeit sichtbar ist.

Vorteilhaft ist ferner, dass der Einfülltrichter oder der Schlauchabschnitt auf seinem Umfang beispielsweise eine Tiefenbegrenzung aufweist, die verhindert, dass das proximale Ende des Einfülltrichters mit dem Trommelfell in Berührung kommt. Eine einfache Ausführung besteht aus einer kreisförmigen Scheibe, die am Ohr anliegt.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Reinigungsmittel erfindungsgemäß ein natives Pflanzenöl, wie Weizenkeimöl (174-176 mg/100 g) , Sonnenblumenöl (60 mg/100 g) , Leinsamenöl (57 mg/100 g) , Walnussöl (39 mg/100 g) , Maiskeimöl (31-34 mg/100 g) , Distelöl (29-45 mg/100 g) , Sesamöl (28 mg/100 g) , Erdnussöl (25 mg/100 g) , Rapskernöl (25 mg/100 g) , Mandelöl (25 mg/100 g) , Palmöl (25 mg/100 g) , Rapsöl (20 mg/100 g) , Sojaöl (17-25 mg/100 g) , Olivenöl (12-40 mg/100 g) , Schwarzwurzelöl (6 mg/100 g) , Leinöl (5,8 mg/100 g) . Die Klammern weisen den Anteil an Vitamin E im jeweiligen öl aus.

Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass ein solches natives Pflanzenöl aufgrund der Inhaltsstoffe, neben einem pflegenden Effekt ebenfalls einen kurativen Effekt aufweist. Zum einen löst ein natives Pflanzenöl besonders schonend das Cerumen und weist zudem eine antibakterielle Wirkung auf.

Ferner weisen diese Pflanzenöle einen hohen Gehalt an Vitamin E aus, so dass der äußere Gehörgang vorteilhaft mit dem natürlichen Antioxidationsmittel Vitamin E versorgt werden kann.

Insbesondere native Pflanzenöle erlauben aufgrund der Viskosität das erfindungsgemäße mehrfache Ein- und Ausspülen der Reinigungsflüssigkeit, ohne jedoch seitlich am Ohr auszuströmen. Ferner vermittelt es dem Benutzer ein angenehmes Ohrgefühl mit belebendem Frischegefühl.

Besonders vorteilhaft erweisen sich erfindungsgemäße Druck- Saug-Vorrichtungen für den Einsatz von nativen Pflanzenölen, da sich diese nativen Pflanzenöle angenehm und schnell in das Ohr einträufeln lassen.

Weiterhin ist besonders vorteilhaft, dass die nativen Pflanzenöle keine nachteiligen Effekte auf andere anliegende Organe und Funktionalitäten am Ohr (wie Auge, innerer Gehörgang, etc.) aufweisen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Reinigungsflüssigkeit mindestens ein zusätzlicher Stoff oder Bestandteil ausgewählt aus der Gruppe Vitalstoffe, Vitamine, Phytopharmaka, wie Artischocke, Ginseng, Baldrian, Hopfen und / oder Lecithin, Pantothensäure, Lutein, Zeaxanthin hinzugefügt. Diese Stoffe und Bestandteile unterstützen vorteilhaft den curativen Effekt der nativen Pflanzenöle.

Die Anteile können variieren, bevorzugt ist jedoch, dass das native Pflanzenöl zu 70 Gew. %, vorzugsweise 80 Gew. %, besonders bevorzugt 90 bis 95 Gew. % in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist.

Daher wird die eingangs gestellte Aufgabe vorteilhaft durch den Verfahrensanspruch 1 oder den Vorrichtungsanspruch 7 gelöst .

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung samt in den schematischen Zeichnungen dargestellten weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen:

Fig.. 1 in Vorderansicht eine Druck-Saug-Vorrichtung; Fig. 2 in teilweise geschnittener Vorderansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten

Position; und

Fig. 3 in Vorderansicht ein erfindungsgemäßes Reinigungsset .

Figur 1 zeigt eine erste Ausgestaltung einer Druck-Saug- Vorrichtung (4) in Form eines Ballons mit einem

Schlauchabschnitt. Der Schlauchabschnitt wird in den äußeren Gehörgang (2) eines Ohres (3) eingeführt. Durch Zusammendrücken des Ballons wird die darin befindliche Reinigungsflüssigkeit (1) aus dem Ballon in den äußeren Gehörgang (2) gedrückt. Nach einer vorbestimmten Einwirkzeit, die abhängig ist von den Inhaltsstoffen der

Reinigungsflüssigkeit, wird die Reinigungsflüssigkeit mit dem aufgelösten Cerumen samt vorliegendem Staub, Schmutz, abgestorbenen Hautzellen u.a. in den Ballon eingesaugt. Dieser Vorgang kann mehrfach wiederholt werden.

In Figur 2 ist dargestellt, wie die Reinigungsflüssigkeit (1) durch Ziehen an Druck-Saug-Vorrichtung (4) bzw. dem Kolben- Zylinder-System (4) in Pfeilrichtung mit dem aufgelösten Cerumen in das Kolben-Zylinder-System eingesaugt wird. Sollten sich weitere Verunreinigungen (5) im äußeren Gehörgang (2) befinden, kann dasselbe Kolben-Zylinder-System für die Durchführung eines weiteren Reinigungsvorganges verwendet werden. Damit das proximale Ende des Einfülltrichters (6) nicht mit dem Trommelfell in Berührung kommt, ist auf dem Umfang bzw. der Oberfläche des Einfülltrichters (6) eine Tiefenbegrenzung (7) angebracht. Diese besteht beispielsweise aus einer kreisförmigen Scheibe, die radial absteht und bei Erreichen der vorherbestimmten Tiefe am Ohr (3) anliegt.

In Figur 3 ist beispielsweise ein Reinigungsset, bestehend aus einem Kolben-Zylinder-System in Form einer Spritze mit eingefüllter Reinigungsflüssigkeit, einem Verschlussstopfen (8), einem Einfülltrichter (6) mit Tiefenbegrenzung (7) und einer Verschlusskappe (9) für den Einfülltrichter (6), dargestellt. Die Spritze wird mit Reinigungsflüssigkeit (1)

gefüllt und mit dem Verschlussstopfen (8) verschlossen angeliefert. Vor der Reinigung wird der Verschlussstopfen (8) entfernt und der Einfülltrichter (6) aufgesteckt. Nach der Reinigung wird eine Verschlusskappe (8) auf den Einfülltrichter (6) gesteckt oder der Einfülltrichter (6) wird von der Spritze angenommen und der Verschlussstopfen (9) wird aufgesteckt .

Bezugszeichenliste : 1 Reinigungsflüssigkeit

2 äußerer Gehörgang

3 Ohr

4 Druck-Saug-Vorrichtung

5 Verunreinigungen 6 Einfülltrichter

7 Tiefenbegrenzung

8 Verschlussstopfen

9 Verschlusskappe