WO1994017657A1 | 1994-08-18 | |||
WO2014184766A1 | 2014-11-20 | |||
WO2011115496A1 | 2011-09-22 |
EP2962556A1 | 2016-01-06 | |||
EP0407343A2 | 1991-01-09 | |||
EP0590425A1 | 1994-04-06 | |||
DE19653417A1 | 1997-06-26 | |||
EP2962556A1 | 2016-01-06 | |||
DE102011051279A1 | 2012-09-13 | |||
DE10101625A1 | 2001-09-06 |
Patentansprüche 1. Verfahren zur Bekämpfung von Lachsläusen und anderen Ektoparasiten in Aquakulturen, bei denen die Fische in Aufzuchtnetzen oder Aufzuchtbehältern oder -becken in Küstennähe oder Offshore gezüchtet und gemästet werden, wobei die Fische beim Wechsel von einem Aufzuchtnetz in ein anderes Aufzuchtnetz einen Kanal oder ein Rohr durchschwimmen und dabei einer UV-Licht- Behandlung oder einer gepulsten Ultraschallbehandlung oder einer UV-Licht- und einer gepulsten Ultraschallbehandlung unterzogen werden oder die Fische kurzzeitig aus den Aufzuchtnetzen oder Aufzuchtbehältern oder -becken entnommen werden und außerhalb des Wassers einer UV-Behandlung oder einer Infrarot-Behandlung und/oder einer Mikrowellenbestrahlung unterzogen werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Licht ein UVC-Licht ist. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschall ein niedrigfrequenter Ultraschall mit einer Frequenz zwischen 15 - 35 KHz ist. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtbehandlung vor, zeitgleich oder nach der Ultraschallbehandlung vorgenommen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Bestrahlung und/oder die Mikrowellenbestrahlung gepulst vorgenommen wird. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Bestrahlung außerhalb des Wassers am betäubten Fisch vorgenommen wird. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Bestrahlung außerhalb des Wassers mit einem Sortieren der Fische und/oder einer Impfung verbunden wird . 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ektoparasiten-Befall und/oder die Gewichtskategorie der Fische vor der UV-Bestrahlung außerhalb des Wassers sensorisch erfasst und rechentechnisch ausgewertet werden, um daraus ein Signal für die UV-Strahlungsdosis zu generieren. 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Bestrahlung und/oder die Mikrowellenbestrahlung mit einem Sortieren der Fische und/oder einer Impfung verbunden wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, -5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ektoparasiten-Befall und/oder die Gewichtskategorie der Fische vor der Infrarot-Bestrahlung und/oder der Mikrowellenbestrahlung sensorisch erfasst und rechentechnisch ausgewertet werden, um daraus ein Signal für die Infrarot-Strahlungsdosis und/oder die Mikrowellenintensität zu genieren. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Bekämpfung von Lachsläusen und anderen Ektoparasiten in Aquakulturen, bei denen die Fische (8) in Aufzuchtnetzen (1. 1 - 1.3) oder anderen Aufzuchtnetzen oder Aufzuchtbehältern oder -becken (9, 10) in Küstennähe oder Offshore gezüchtet und gemästet werden, wobei die Fische (8) beim Wechsel von einem Aufzuchtnetz (1.1) in ein anderes Aufzuchtnetz (1.2) einen Kanal (3) oder ein Rohr durchschwimmen und dabei einer UV-Licht-Behandlung oder einer gepulsten Ultraschallbehandlung oder einer UV-Licht- und einer gepulsten Ultraschallbehandlung unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (3) oder das Rohr (3) über mindestens eine UV-Lichtquelle (4) und/oder ein Ultraschallerreger (5) verfügen, die in den Kanal (3) oder das Rohr strahlen. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen Aufzuchtnetz (1.1) ein Leitnetz (6) angeordnet ist, das die Fische (8) in Richtung des mindestens einen Trichters (2) lenkt. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (3) ein Rohr mit einem geschlossenen und/oder netzartigen Mantel ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (4) am Rohrumfang und in Rohrlängsrichtung angeordnet sind und in den Rohrquerschnitt strahlen. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der UV-Lichtquellen (4) in Rohrlängsrichtung so vorgenommen ist, dass die das Rohr (3) durchschwimmenden Fische (8) eine gegen die Lachsläuse wirksame Bestrahlung mit UV-Licht. erfahren . 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Lichtquelle (4) ein UVC-Licht abstrahlt mit einer Wellenlänge unter 300 nm. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufzuchtnetz (1.1) über absprerrbare Zugänge mit anderen Aufzuchtnetzen verbunden ist. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (3) oder das Rohr mit weiteren Aufnahmenetzen oder von unbestrahlten Fischen (8) geleerten Aufzuchtnetzen verbindbar bzw. verbunden ist . 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Trichter (2), der Kanal (3) oder das Rohr und das Leitnetz (6) mobile Einheiten sind, die umsetzbar sind. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass vor, neben und/oder hinter der UV-Lichtquelle (4) ein der oder die Ultraschallerreger (5) angeordnet sind, vorzugsweise über den Umfang des Kanals (3) oder des Rohres verteilt. 21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Bekämpfung von Lachsläusen und anderen Ektoparasiten in Aquakulturen, bei denen die Fische (8) in Aufzuchtnetzen oder Aufzuchtbehältern oder - becken (1, 9, 10) in Küstennähe oder Offshore gezüchtet und gemästet werden, und die Fische (8) beim Wechsel von einem Aufzuchtbecken (9) in ein anderes Aufzuchtnetz (10) kurzzeitig aus den Aufzuchtbecken (9) entnommen werden und außerhalb des Wasser beim Transport durch eine Transportrinne (3) eine UV- Behandlung oder eine Infrarot-Behandlung oder eine Mikrowellenbestrahlung unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrinne (3) mit mindestens einer Infrarot- Bestrahlungseinrichtung (13) und/oder einer Mikrowellenerzeuger (14) und/oder einer UV-Lichtquelle (4) ausgerüstet sind, die in die Transportrinne (3) hineinstrahlen. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarot-Bestrahlungseinrichtung (13) und/oder den Mikrowellenerzeuger (14) und/oder der UV- Bestrahlungseinrichtung (4) Sensoren (12) vorgeschaltet sind, die den Ektoparasitenbefall detektieren und/oder die Gewichtskategorie der Fische (8), wobei die Sensorensignale rechentechnisch verarbeitbar sind und zur Steuerung der Infrarot- Strahlungsdosis und/oder der Mikrowellenintensität und/oder der UV-Strahlendosis einsetzbar sind. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Bestrahlungseinrichtung (13) und/oder der Mikrowellenerzeuger (14) und/oder die UV- Bestrahlungseinrichtung (4) nach außen abgeschirmt ausgeführt sind. |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bekämpfung von Lachsläusen und anderen Ektoparasiten bei Fischen, insbesondere in umweltoffenen und/oder - geschlossenen Kreislauf-Aquakulturen .
Lachsläuse sind rund eineinhalb Zentimeter große Krebse, die sich in der Haut der Fische festsetzen und das Gewebe, Fleisch und Blut fressen. Sind Junglachse von mehreren Läusen befallen, werden sie so geschwächt, dass sie an den Folgen sterben können.
Hauptinfektionsquelle sind Aquakulturen aufgrund der hohen Bestandsdichte. Durch Havarien konnten befallene Lachse aus den Aquakulturen entweichen, so dass heute sogar die
Wildlachsbestände im Nordatlantik bedroht sind. (vgl.
Spiegel Online vom 07.11.2012 - Lachsläuse)
Zur Bekämpfung der Lachsläuse werden thermische,
mechanische, biologische und pharmazeutische Mittel
eingesetzt .
Durch den Hersteller Ocea Chile wurde ein Thermolicer entwickelt, bei dem die Lachse für die Dauer von 30
Sekunden in ein Warmwasserbad gepumpt werden. Die Läuse überleben den abrupten Temperaturwechsel nicht und sterben ab (Fachpresseverlag Hamburg, Fischmagazin vom 24.04.2014). Diese Behandlung hat einen hohen Stressfaktor für die
Lachse .
Bei der WO 2014/184 766 AI kommen künstlich erzeugte
Gasblasen beim Entfernen der Parasiten in Aquakulturen zum Einsatz. Die in Aufzuchtnetzen in Küstennähe oder Offshore gezüchteten und gemästeten Lachse werden dazu unter Nutzung eines Trichters durch einen Kanal geleitet, in dem
Wasserturbulenzen durch die Gasblasen die Parasiten
entfernen. Kanalausgangsseitig befindet sich ein mit behandelten Lachsen besetztes Aufnahmenetz.
Andere Lachszüchter setzen Seehasen als Putzerfische ein, die die Lachsläuse von den Lachsen abfressen. Das erfordert zusätzliche Anlagen zur Aufzucht der Seehasen, was ein wesentlicher Nachteil ist.
Desweiteren werden Lachse während des Produktionszyklusses medikamentös behandelt. Entsprechende Präparate sind u. a. aus der EP 0 407 343 A2, der EP 0 590 425 AI und der DE 196 53 417 AI bekannt. Die Verwendung derartiger Medikamente dürfte zu Umweltschäden führen, die wenig überschaubar sind .
In der Literatur wird als weitere Möglichkeit auf die
Bestrahlung der Lachse mit Laserlichtbündel verwiesen, was aber technisch aufwendig ist. Vor der Behandlung wurden die Parasiten optisch detektiert (EP 2 962 556 AI,
WO 2011/115 496 AI) .
Desweiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Bewegung, Größe und Art von schwimmenden und
nichtschwimmenden Wasserorganismen mittels LED-Strahlung im Infrarotbereich zu erfassen (DE 10 2011 051 279 AI) .
Mikrowellen sind bekannt zur Desinfektion von Kulturwasser (DE 101 01 625 AI) .
Mit den vorgeschlagenen Verfahren und Vorrichtungen zur Bekämpfung von Lachsläusen und anderen Fischparasiten, insbesondere in Aquakulturen konnten bisher jedoch nur Teilerfolge erzielt werden bei zum Teil hohen
Produktionskostenerhöhungen .
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein
Vorrichtung zur Bekämpfung von Lachsläusen in insbesondere Aquakulturen vorzuschlagen, welche effektiv in der
Handhabung sind, die die Lachse nur einem geringen
Stressfaktor aussetzen und die umweltverträglich sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit dem Verfahrensanspruch 1 und den Vorrichtungsansprüchen 11 und 21. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bekämpfung von
Lachsläusen und anderen Ektoparasiten in Aquakulturen, bei denen die Fische in Aufzuchtnetzen oder Aufzuchtbehältern oder -becken in Küstennähe oder Offshore gezüchtet und gemästet werden, sieht vor, dass die Fische beim Wechsel von einem Aufzuchtnetz in ein anderes Aufzuchtnetz einen Kanal durchschwimmen und dabei einer UV-Licht-Behandlung oder einer gepulsten Ultraschallbehandlung oder einer UV- Licht- und einer gepulsten Ultraschallbehandlung unterzogen werden oder die Fische kurzzeitig aus den Aufzuchtnetzen oder Aufzuchtbehältern oder -becken entnommen werden und außerhalb des Wassers einer UV-Behandlung oder einer
Infrarot-Behandlung und/oder einer Mikrowellenbestrahlung unterzogen werden.
Bevorzugt ist das UV-Licht ein UVC-Licht. Beim Ultraschall findet bevorzugt ein niedrigfrequenter Ultraschall mit einer Frequenz zwischen 15 - 35 KHz Verwendung.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass die UV-Lichtbehandlung, zeitgleich oder nach der Ultraschallbehandlung vorgenommen wird.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Infrarot-Bestrahlung und/oder die Mikrowellenbestrahlung gepulst vorgenommen werden.
Da sich gezeigt hat, dass beim Behandeln der Fische im Wasser einerseits Strahlung, insbesondere UV- und UVC- Strahlung, absorbiert werden und andererseits der Kanal auch nicht zu klein ausgeführt sein darf wegen des
Fischdurchsatzes, so dass diese Absorption nicht mehr ins Gewicht fällt, sieht die Erfindung auch die Behandlung außerhalb des Wassers vor.
Damit dies möglichst stressfrei für die Fische erfolgt ist ferner vorgesehen, dass das Behandeln der Fische außerhalb des Wassers mit UV-Bestrahlung am betäubten Fisch
vorgenommen wird.
Von Vorteil ist es weiter unter dem Gesichtspunkt der Stressminimierung, wenn die UV-Bestrahlung, die Infrarot- Bestrahlung und/oder die Mikrowellenbestrahlung außerhalb des Wassers mit einem Sortieren der Fische und/oder einer Impfung verbunden werden kann.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Ektoparasiten-Befall und/oder die
Gewichtskategorie der Fische vor der UV-Bestrahlung, der Infrarot-Bestrahlung und/oder der Mikrowellenbestrahlung außerhalb des Wassers sensorisch erfasst und
rechentechnisch ausgewertet werden, um daraus ein Signal für die UV-Strahlungsdosis, für die Infrarot- Strahlungsdosis und/oder die Mikrowellenintensität zu generieren . Die Erfindung soll anhand Zeichnungen an Beispielen von Lachsen erläutert werden. eigen :
Teile einer Aquakulturanlagen,
Lachse im Trichter und im Kanal mit UV-Licht
Behandlung,
Lachse im Trichter und im Kanal mit UV- und Ultraschallbehandlung,
UV-Behandlung außerhalb des Wassers und
Mikrowellenbehandlung und Infrarotbehandlung außerhalb des Wassers.
Fig. 1 zeigt eine Aquakulturanlage mit drei Aufzuchtnetzen 1.1-1.3. Im vorderen Aufzuchtnetz 1.1 befindet sich ein Trichter 2, der in einen Kanal 3 mit einem Kanaleingang 3.1 und einem Kanalausgang 3.2 mündet.
Der Kanal 3 ist hier ein Rohr, in dem über den Umfang verteilt und in Rohrlängsrichtung verlaufend UV- Lichtquellen 4, hier UVC-Lichtquellen, angeordnet sind. Der Kanalausgang 3.2 mündet in einem Aufnahmenetz 7. Weiter befindet sich im Aufzuchtnetz 1.1 ein Leitnetz 6, das die Lachse 8 in die Richtung des Trichters 2 lenkt.
Das Leitnetz 6 ist schwimmfähig im Aufzuchtnetz 1.1
angeordnet und umfasst hier den halben Netzquerschnitt des Aufzuchtnetzes 1.1. Da Lachse 8 dazu neigen, im
Aufzuchtnetz 1.1 im Kreis -hier angedeutet durch die
Pfeile- zu schwimmen, kann diese Bewegung gezielt genutzt werden, um die Lachse 8 relativ stressfrei mit dem Leitnetz 6 in den Trichter 2 zu lenken. Das den Kanal 3 bildende Rohr kann durch einen entsprechenden Durchmesser auch die Stressfreiheit des Durchschwimmens des Rohres unterstützen. Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Ansicht, wie die Lachse 8 durch den Trichter 2 in den Kanal 3 gelenkt werden und diesen durchschwimmen, wobei sie durch die UV-Lichtquellen 4 mit UVC-Licht bestrahlt werden.
Das erfolgt allseitig durch die Anordnung der
UV-Lichtquellen 4 über den Umfang verteilt. Durch das UVC-Licht werden die Lachsläuse vernichtet, geschädigt oder so beeinträchtigt, dass sie von den Lachsen 8 abfallen. Im Ergebnis sind die in das Aufnahmenetz 7 gelangenden
Lachse 8 im Wesentlichen läusefrei. Dies kann kontrolliert und ggf. eine Wiederholung des Vorganges vorgenommen werden .
Eine Ausgestaltung der Aquakulturanlage sieht vor, dass die Aufzuchtnetze 1.1 - 1.3 über absperrbare Zugänge
miteinander verbunden sind, so dass in das Aufzuchtnetz 1.1 Lachse 8 aus den anderen Aufzuchtnetzen 1.2, 1.3 umleitbar sind und dann der Entlausung unterzogen werden. Die entlausten Lachse aus dem. Aufnahmenetz 7 werden vorab in eines der freigewordenen Aufzuchtnetze 1.2, 1.3 umgeleitet.
Natürlich ist es auch möglich, den Kanal 3 mit einem anderen Aufnahmenetz 7 zu verbinden.
Unter Beachtung entsprechender Strahlendosen ist es auch möglich, andere mit Parasiten befallene Fische zu
behandeln.
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Ansicht, wie die Lachse 8 durch den Trichter 2 in den Kanal 3 gelenkt werden und diesen durchschwimmen, wobei sie durch den Ultraschall der Ultraschallerreger 5 und die UV-Lichtquellen 4 behandelt werden . Das erfolgt allseitig durch die Anordnung der
Ultraschallerreger 5 und der UV-Lichtquellen 4 über den Umfang verteilt. Durch den Ultraschall und das UVC-Licht werden die Läuse oder die anderen Ektoparasiten vernichtet, geschädigt oder so beeinträchtigt, dass sie von den Lachsen 8 abfallen. Im Ergebnis sind die in das Aufzuchtnetz 1.2 gelangenden Lachse 8 im Wesentlichen läuse- bzw.
parasitenf ei,. Dies kann kontrolliert und ggf. eine
Wiederholung des Vorganges vorgenommen werden.
Eine Ausgestaltung der Aquakulturanlage sieht vor, dass die Aufzuchtnetze 1.1 - 1.3 über absperrbare Zugänge
miteinander verbunden sind, so dass in das Aufzuchtnetz 1.1 Lachse 8 aus anderen Aufzuchtnetzen umleitbar sind und dann der Behandlung unterzogen werden. Die behandelten Lachse 8 aus dem Aufzuchtnetz 1.2 werden vorab in eines der
freigewordenen Aufzuchtnetze umgeleitet.
Natürlich ist es auch möglich, den Kanal 3 mit einem anderen Aufzuchtnetz 1 zu verbinden.
Die Fischleiteinrichtung aus dem Trichter 2 und dem
Leitnetzt 6 sowie der Kanal 3 können auch als mobile
Einheiten ausgebildet sein, so dass sie von einem
Aufzuchtnetz 1.1 Lp ein anderes Aufzuchtnetz umsetzbar sind.
Die Vorrichtung und das Verfahren sind am Beispiel einer Aquakultur erläutert worden. Möglich ist es aber auch, UV- Lichtquellen 4 mit UVC-Licht oder Ultraschallerzeuger in Fischschleusen zu installieren, wodurch zumindest in einem gewissen Umfang auch Wildlachse behandelbär wird. Fig. 4 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine
Aufzucht- und Mastanlage für Lachse 8 mit einem
Betäubungsbecken 9 für die Lachse 8. Aus diesem
Betäubungsbecken 9 werden die Lachse 8 mittels einer
Entnahmeeinrichtung 11 einer Transportrinne 3 übergeben, wo die üblichen Impfungen vorgenommen werden. Die Lachse 8 durchlaufen diese Transportrinne 3 und gelangen dann in ein Ruhebecken 10 zum „Aufwachen".
Auf dem Weg durch die Transportrinne 3 passieren die Lachse 8 eine UV-Bestrahlungseinrichtung 4, die nach außen
abgeschirmt ist. Die UV-Bestrahlungseinrichtung 4 kann an jedem beliebigen Abschnitt der Transportrinne 3 angeordnet sein .
Dadurch, dass sich die Lachse 8 außerhalb des Wassers befinden, ist eine genaue Dosierung der UV-Strahlung zur Vernichtung der Lachsläuse möglich geworden.
Da die Lachse 8 ohnehin zum Zwecke der Impfung betäubt und aus dem Wasser entnommen werden, sind sie auch keinem weiteren zusätzlichen Stress durch die UV-Bestrahlung ausgesetzt .
Neben der Impfung kann auch bei einer Sortierung eine UV- Bestrahlung vorgenommen werden. Dies kann mit oder ohne Betäubung vorgenommen werden. Entscheidend ist, dass die Fische auch hier kurzzeitig aus dem Wasser entnommen werden .
Fig. 5 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine
Aufzucht- und Mastanlage für Lachse 8 mit einem Becken 9 für die Lachse 8. Aus diesem Becken 9 werden die Lachse 8 mittels einer Entnahmeeinrichtung 11 einer Transportrinne 3 übergeben. Die Lachse 8 durchlaufen diese Transportrinne 3 und gelangen dann in ein zweites Becken 10.
Auf dem Weg durch die Transportrinne 3 passieren die Lachse 8 einen Mikrowellenerzeuger 14 und eine Infrarot- Bestrahlungseinrichtung 13, die jeweils nach außen
abgeschirmt sind. Der Mikrowellenerzeuger 14 und die
Infrarot-Bestrahlungseinrichtung 13 können auch in
umgekehrter Reihenfolge an der Transportrinne 3 angeordnet sein .
Dadurch, dass sich die Lachse 8 außerhalb des Wassers befinden, ist eine genaue Dosierung der Infrarot-Strahlung und der Mikrowellenintensität zur Vernichtung der
Lachsläuse möglich geworden. Bevorzugt werden der Infrarot- -Bestrahlungseinrichtung 13 und dem Mikrowellenerzeuger 14 Sensoren 12 vorgeschaltet, die den Ektoparasitenbefall detektieren und/oder die Gewichtskategorie der Lachse 8. Diese Sensorensignale werden rechentechnisch verarbeitet und zur Steuerung der Infrarot-Bestrahlung bzw. der
Mikrowellenbestrahlung eingesetzt .
Da die Lachse 8 z. B. zum Zwecke der Impfung betäubt und aus dem Wasser entnommen werden, sind sie auch keinem zusätzlichen Stress durch die Infrarot-Bestrahlung oder die Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt .
Bezugszeichenliste
1.1-1.3 Aufzuchtnetz
2 Trichter
3 Kanal, Rohr, Transportrinne
3.1 Kanaleingang
3.2 Kanalausgang
4 UV-Bestrahlungseinrichtung, UV-Lichtquelle
5 Ultraschallerreger
6 Leitnetz
7 Aufnahmenetz
8 Fische hier Lachse
9 Becken
10 Becken
11 Entnahmeeinrichtung
12 Sensoren
13 Infrarotbestrahlungseinrichtung
14 Mikrowellenerzeuger
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