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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR MANAGING TEXTILE MACHINES, AND SYSTEMS EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/254048
Kind Code:
A1
Abstract:
A first computer-implemented method for managing a textile machine has the steps of allowing an object that represents the textile machine to be generated, selected, and/or removed and allowing replacement and/or wear parts belonging to the textile machine to be added to the representative object and/or to be changed and/or removed. A computer-implemented method for managing a textile system has the steps of allowing a textile system comprising multiple textile machines to be generated, changed, and/or deleted and allowing each of the textile machines to be managed according to the first method. A computer-implemented method for managing an assembly comprising multiple textile systems comprises the step of allowing a combination of multiple textile systems to be generated, changed, and/or deleted and each of the textile systems to be managed according to the second method. A computer-readable medium comprises commands which can be carried out by a processor in order to allow such a processor to carry out one of the aforementioned methods. A device comprises a processor, which is designed to carry out one of the aforementioned methods, and an interaction device, which is designed to interact with a user with respect to the method steps by means of the processor.

Inventors:
LEDER ARMIN (DE)
VON DREUSCHE PETER (DE)
MOSEBACH MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/063946
Publication Date:
December 24, 2020
Filing Date:
May 19, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G06Q10/06; G06Q10/00
Foreign References:
DE10142976A12003-03-20
EP3175025B12018-12-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten einer Textilma schine, aufweisend

· einen ersten Schritt des Ermöglichens, ein die Textilmaschine re präsentierendes Objekt erstellen, auswählen und/oder entfernen zu können, und

• einen zweiten Schritt des Ermöglichens, zur Textilmaschine gehö rende Teile dem repräsentierenden Objekt hinzufügen, ändern und/oder entfernen zu können.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei der erste Schritt einen Teilschritt eines initialen Zusammenstellens von zur Textilmaschine gehörenden Teilen umfasst.

3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Fall eines jeweiligen Verschleißteils

• jeder zugehörige Datensatz Zusatzinformation hinsichtlich eines aktuellen Zustands, eines erwarteten Austauschzeitpunkts und/o- der eines erwarteten Wartungszeitpunkts des jeweiligen Ver schleißteils beinhaltet und

• das Verfahren ferner aufweist

- das Ermöglichen des Eingebens des erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils und/oder - ein automatisches Ermitteln des erwarteten Austausch- bzw.

Wartungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils auf Basis von den erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkt beeinflus senden Einflussdaten. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Verfahren im Fall des auto matischen Ermittelns das Ermöglichen des Eingebens und/oder Aus- wählens der Einflussdaten aufweist.

Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Einflussdaten umfassen

• Information über verarbeitetes Fasermaterial und eine dazugehö rige Verarbeitungsdauer,

• Daten hinsichtlich der erstmaligen Verwendung des jeweiligen Ver schleißteils,

• festgelegte Zeiträume, nach deren Ablauf eine Wartung bzw. ein Austausch des jeweiligen Verschleißteils stattzufinden hat und/oder

• Umgebungsbedingungen für den Betrieb der Textilmaschine.

Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf weisend

• das Signalisieren einer bevorstehenden Wartung bzw. eines bevor stehenden Austauschs basierend auf dem Unterschreiten einer vor bestimmten Zeitdauer bis zum Erreichen des Warte- bzw. Aus tauschzeitpunkts und/oder

• das Anzeigen von Information betreffend die jeweils anstehende Wartung bzw. den anstehenden Austausch.

Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf weisend das Ermöglichen,

• ein jeweiliges Ersatz- bzw. Verschleißteil zu bestellen,

• ein kompatibles Ersatz- bzw. Verschleißteil

- automatisch zu ermitteln und zur Auswahl anzuzeigen und/oder

- manuell einzugeben und/oder

• Anbieter für das jeweilige Ersatz- bzw. Verschleißteil

- automatisch zu ermitteln und zur Auswahl anzuzeigen und/oder - manuell einzugeben.

8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf weisend einen Prozess des Registrierens von Personen hinsichtlich vorbestimmter Rechte zum Hinzufügen, Ändern bzw. Entfernen von

Objekten und/oder Information betreffend Ersatz- bzw. Verschleißteile und gegebenenfalls zugehörige Einflussdaten.

9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf- weisend einen Prozess des Ermöglichens,

• eine Datenbasis mit zur Textilmaschine gehörenden Daten zu er stellen und

• externen Zugriff auf die Datenbasis zu definieren. 10. Computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten einer Textilan lage, aufweisend

• einen ersten Prozessschritt des Ermöglichens, eine Textilanlage mit mehreren Textilmaschinen erstellen, ändern und/oder löschen zu können, und

· einen zweiten Prozessschritt des Ermöglichens, jede der mehreren

Textilmaschinen gemäß einem Verfahren gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche zu verwalten.

1 1. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei der erste Prozessschritt einen Teilprozessschritt eines initialen Zusammenstellens von zur Textilan lage gehörenden Textilmaschinen umfasst.

12. Computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten mehrerer Textil anlagen, aufweisend

• einen ersten Konfigurationsschritt des Ermöglichens, eine Zusam menstellung mit mehreren Textilanlagen erstellen, ändern und/oder löschen zu können, und

• einen zweiten Konfigurationsschritt des Ermöglichens, jede der mehreren Textilanlagen gemäß einem Verfahren gemäß An spruch 10 oder 1 1 zu verwalten. 13. Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei der erste Konfigurationsschritt einen Teilkonfigurationsschritt eines initialen Zusammenstellens von zu der Zusammenstellung gehörenden Textilanlagen umfasst.

14. Computerlesbares Medium, das durch einen Prozessor ausführbare Befehle aufweist, um einem Prozessor die Ausführung eines Verfah rens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zu ermöglichen.

15. Vorrichtung, aufweisend

• einen Prozessor, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen, und

• eine Interaktionsvorrichtung, gestaltet, mithilfe des Prozessors mit einem Nutzer eine Interaktion hinsichtlich der Verfahrensbeschritte zu bewerkstelligen.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 18. August 2020 (18.08.2020)

Computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten einer Textilma schine, aufweisend

• einen ersten Schritt des Ermöglichens, ein die Textilmaschine re präsentierendes Objekt erstellen, auswählen und/oder entfernen zu können, und

• einen zweiten Schritt des Ermöglichens, zur Textilmaschine gehö rende Teile dem repräsentierenden Objekt hinzufügen, ändern und/oder entfernen zu können, und

• im Fall eines jeweiligen Verschleißteils,

- das Ermöglichen des Eingebens eines erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils und/oder ein automatisches Ermitteln des erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils auf Basis von den erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkt beeinflus senden Einflussdaten sowie

- das Signalisieren einer bevorstehenden Wartung bzw. eines be vorstehenden Austausche basierend auf dem Unterschreiten ei ner vorbestimmten Zeitdauer bis zum Erreichen des Warte- bzw. Austauschzeitpunkts und/oder das Anzeigen von Information be treffend die jeweils anstehende Wartung bzw. den anstehenden Austausch,

• wobei im Fall eines jeweiligen Verschleißteils jeder zugehörige Da tensatz Zusatzinformation hinsichtlich eines aktuellen Zustands, des erwarteten Austauschzeitpunkts und/oder des erwarteten War tungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils beinhaltet.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

2. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren im Fall des automatischen Ermittelns das Ermöglichen des Eingebens und/oder Auswählens der Einflussdaten aufweist. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei die Einflussdaten umfassen

• Information über verarbeitetes Fasermaterial und eine dazugehö rige Verarbeitungsdauer,

• Daten hinsichtlich der erstmaligen Verwendung des jeweiligen Ver schleißteils,

· festgelegte Zeiträume, nach deren Ablauf eine Wartung bzw. ein

Austausch des jeweiligen Verschleißteils stattzufinden hat und/oder

• Umgebungsbedingungen für den Betrieb der Textilmaschine.

4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Schritt einen Teilschritt eines initialen Zusammenstellens von zur

Textilmaschine gehörenden Teilen umfasst.

5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf weisend das Ermöglichen,

· ein jeweiliges Ersatz- bzw. Verschleißteil zu bestellen,

• ein kompatibles Ersatz- bzw. Verschleißteil

- automatisch zu ermitteln und zur Auswahl anzuzeigen und/oder

- manuell einzugeben und/oder

• Anbieter für das jeweilige Ersatz- bzw. Verschleißteil

- automatisch zu ermitteln und zur Auswahl anzuzeigen und/oder

- manuell einzugeben.

6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf weisend einen Prozess des Registrierens von Personen hinsichtlich vorbestimmter Rechte zum Flinzufügen, Ändern bzw. Entfernen von

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Objekten und/oder Information betreffend Ersatz- bzw. Verschleißteile und gegebenenfalls zugehörige Einflussdaten.

7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner auf weisend einen Prozess des Ermöglichens,

• eine Datenbasis mit zur Textilmaschine gehörenden Daten zu er stellen und

• externen Zugriff auf die Datenbasis zu definieren.

8. Computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten einer Textilan lage, aufweisend

• einen ersten Prozessschritt des Ermöglichens, eine Textilanlage mit mehreren Textilmaschinen erstellen, ändern und/oder löschen zu können, und

• einen zweiten Prozessschritt des Ermöglichens, jede der mehreren Textilmaschinen gemäß einem Verfahren gemäß einem der vorher gehenden Ansprüche zu verwalten.

9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei der erste Prozessschritt einen Teilprozessschritt eines initialen Zusammenstellens von zur Textilan lage gehörenden Textilmaschinen umfasst.

10. Computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten mehrerer Textil anlagen, aufweisend

• einen ersten Konfigurationsschritt des Ermöglichens, eine Zusam menstellung mit mehreren Textilanlagen erstellen, ändern und/oder löschen zu können, und

• einen zweiten Konfigurationsschritt des Ermöglichens, jede der mehreren Textilanlagen gemäß einem Verfahren gemäß An spruch 8 oder 9 zu verwalten.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei der erste Konfigurationsschritt einen Teilkonfigurationsschritt eines initialen Zusammenstellens von zu der Zusammenstellung gehörenden Textilanlagen umfasst.

12. Computerlesbares Medium, das durch einen Prozessor ausführbare Befehle aufweist, um einem Prozessor die Ausführung eines Verfah rens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zu ermöglichen. 13 Vorrichtung, aufweisend

• einen Prozessor, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 auszuführen, und

• eine Interaktionsvorrichtung, gestaltet, mithilfe des Prozessors mit einem Nutzer eine Interaktion hinsichtlich der Verfahrensbeschritte zu bewerkstelligen.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Verwalten von Textilmaschinen und damit ausgestatteten Anlagen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verwalten von Textilmaschinen sowie mit solchen Textilmaschinen ausgestatteten Anla gen.

Derartige Verfahren und Vorrichtungen an sich sind bekannt. Sie basieren in der Regel darauf, dass Nutzer Betriebsdaten und Einstellungen von Tex tilmaschinen einsehen können und darauf basierend abschätzen, wann bei spielsweise die Garnitur einer Kardentrommel ausgetauscht werden muss. Dies hat den Nachteil, dass die Bestellung etwaiger Verschleißteile lediglich auf Basis von Erfahrungswissen vorzeitig durchgeführt werden kann, damit die jeweilige Text die Textilmaschine so kurz wie möglich stillsteht.

Die EP 3 175 025 B1 offenbart ein Verfahren, bei dem Sensordaten bzw. Zustandsdaten von Textilmaschinen erfasst werden und ein Trend zum Zwecke des„predictive maintenance“ korreliert wird. Nachteilig daran ist, dass allein Textilmaschinenbetriebszustandsdaten und Daten betreffend die Qualität eines Faserbands genutzt werden. Dies führt dazu, dass erst sehr spät erfasst werden kann, wenn ein Teil gewartet oder ausgetauscht werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen zu begegnen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege- ben. Die Erfindung sieht ein computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten einer Textilmaschine vor. Das Verfahren umfasst einen ersten Schritt des Ermöglichens, ein die Textilmaschine repräsentierendes Objekt erstellen, auswählen und/oder entfernen zu können. D. h. ein Nutzer kann die Textil maschine (möglicherweise aus einer Auswahl) frei anlegen. Zudem umfasst das Verfahren einen zweiten Schritt des Ermöglichens, zur Textilmaschine gehörende Teile dem repräsentierenden Objekt hinzufügen, ändern und/o der entfernen zu können. D. h. je nach Textilmaschinenkonfiguration kann ein Nutzer die Textilmaschine frei konfigurieren. Der Begriff„Teil“ betrifft da bei jede Art von Teil der Textilmaschine, das gewartet und/oder ausge tauscht werden muss. Als Wartung wird verstanden, das jeweilige Teil wie der in einen betriebsfähigen Zustand überführen. Die Teile betreffen also Ersatzteile wie Leuchtmittel, Verschleißteile wie Garnituren oder zu reini- gende Teile wie Messwalzen.

Vorzugsweise beinhaltet der erste Schritt einen Teilschritt eines initialen Zu- sammenstellens von zur Textilmaschine gehörenden Teilen. D. h. das ge rade angelegte Objekt wird vorab beispielsweise mit Standardteilen verse- hen. Ist beispielsweise der Textilmaschinenhersteller bekannt, kann eine Datenbank abgefragt werden, in der Standardteile, die beim Verkauf mitge liefert werden, angelegt werden. Dies vereinfacht die Bedienung.

Im Fall eines jeweiligen Verschleißteils kann jeder zugehörige Datensatz Zusatzinformation hinsichtlich eines aktuellen Zustands, eines erwarteten Austauschzeitpunkts und/oder eines erwarteten Wartungszeitpunkts des je weiligen Verschleißteils beinhalten. Diese Daten können herstellerseitig be reitgestellt und/oder vom Nutzer eingegeben werden. Zudem ermöglicht das Verfahren in diesem Fall das Eingeben des erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils. Alternativ oder zusätzlich ist ein automatisches Ermitteln des erwarteten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkts des jeweiligen Verschleißteils auf Basis von den erwar teten Austausch- bzw. Wartungszeitpunkt beeinflussenden Einflussdaten vorgesehen.

Wird der Austausch- bzw. Wartungszeitpunkt automatisch ermittelt, kann das Verfahren es ermöglichen, zugehörige Einflussdaten einzugeben und/oder auszuwählen. Der Nutzer kann mithin angeben, welche Einfluss daten bei der betreffenden Textilmaschine Vorkommen.

Die Einflussdaten umfassen dabei:

- Information über verarbeitetes Fasermaterial und eine dazugehörige Ver arbeitungsdauer,

- Daten hinsichtlich der erstmaligen Verwendung des jeweiligen Verschleiß teils,

- festgelegte Zeiträume, nach deren Ablauf eine Wartung bzw. ein Aus tausch des jeweiligen Verschleißteils stattzufinden hat, und/oder

- Umgebungsbedingungen für den Betrieb der Textilmaschine.

Es handelt sich mithin um Daten, die die Lebensdauer des jeweiligen Teils beeinflussen. Lebensdauer ist dabei die Zeitspanne vom erstmaligen Ein satz bzw. einer Wartung bis zum Zeitpunkt der nächsten Wartung bzw. des Austauschs. Der Nutzer muss daher nicht wissen, wie lange ein Teil funkti onsfähig ist; es müssen nur die Produktion bzw. den Betrieb der Textilma schine betreffende Daten eingegeben werden. Daher können auch Perso nen mit dem Verfahren umgehen, die keine Ahnung von der Beschaffenheit des jeweiligen Teils haben.

Jedes der vorgenannten Verfahren kann ein Signalisieren einer bevorste henden Wartung bzw. eines bevorstehenden Austauschs aufweisen. Das Signalisieren erfolgt, wenn eine vorbestimmte Zeitdauer bis zum Erreichen des nächsten Warte- bzw. Austauschzeitpunkts unterschritten wird; insbe sondere wenn sie 0 ist. Alternativ oder zusätzlich wird Information betref fend die jeweils anstehende Wartung bzw. den anstehenden Austausch an- gezeigt. Damit ist der Nutzer jederzeit über die Textilmaschine informiert, ohne Spezialkenntnisse haben zu müssen.

Jedes der vorgenannten Verfahren kann zudem ermöglichen:

ein jeweiliges Ersatz- bzw. Verschleißteil zu bestellen,

ein kompatibles Ersatz- bzw. Verschleißteil automatisch zu ermitteln und zur Auswahl anzuzeigen und/oder manuell einzugeben und/oder

Anbieter für das jeweilige Ersatz- bzw. Verschleißteil automatisch zu ermit teln und zur Auswahl anzuzeigen und/oder manuell einzugeben. Der Nutzer ist mithin nicht auf die Teile des Textilmaschinenherstellers an gewiesen. Es können Produkte von Drittherstellern angelegt werden. In Ver bindung mit dem vorstehend angegebenen ersten Teilschritt kann die initi ale Vorgabe von Ersatz- bzw. Verschleißteilen direkt die Produkte eines Drittherstellers beinhalten, wenn sie nicht vom Textilmaschinenhersteller kommen.

Jedes der genannten Verfahren kann ein Berechtigungskonzept vorsehen. Dieses Konzept beinhaltet einen Prozess des Registrierens von Personen hinsichtlich vorbestimmter Rechte zum Hinzufügen, Ändern bzw. Entfernen von Objekten und/oder Information betreffend Ersatz- bzw. Verschleißteile und gegebenenfalls zugehörige Einflussdaten. Damit kann es beispiels weise einem Textilmaschinennutzer verboten sein, Ersatzteile zu verän dern. Damit erhöht sich die Bediensicherheit, und Fehler können zumindest verringert werden. Jedes der genannten Verfahren kann ermöglichen, eine Datenbasis mit zu Textilmaschine gehörenden Daten zu erstellen und externen Zugriff auf die Datenbasis zu definieren. D. h. alle zur Textilmaschine gehörenden Daten werden zentral beispielsweise in einer cloudbasierten Datenbank abgelegt und können auf geeigneten Geräten abgerufen und genutzt werden. Damit ist ein universeller Einsatz möglich.

Die Erfindung sieht ferner ein computerimplementiertes Verfahren zum Ver walten einer Textilanlage vor. Dieses Verfahren weist einen ersten Prozess- schritt auf, in dem es ermöglicht ist, eine Textilanlage mit mehreren Textil maschinen erstellen, ändern und/oder löschen zu können. Zudem sieht das Verfahren einen zweiten Prozessschritt vor, in dem es ermöglicht ist, jede der mehreren Textilmaschinen gemäß einem der vorgenannten Verfahren zu verwalten. D. h. im einfachsten Fall stellt der Nutzer seine Anlage mit seinen Textilmaschinen zusammen, und bei Vorliegen des initialen Zusam- menstellens der T eile für jede T extilmaschine wird die gesamte Anlage vor konfiguriert. Dies erleichtert die Bedienung erheblich. In Verbindung mit dem vorgenannten Berechtigungskonzept könnte eine Art Administrator die Anlage vorkonfigurieren, und die Textilmaschinennutzer haben lediglich Zu- griff auf die von ihnen verwaltete(n) Textilmaschine(n).

Dabei kann der erste Prozessschritt einen Teilprozessschritt eines initialen Zusammenstellens von zur Textilanlage gehörenden Textilmaschinen um fassen. Dies ermöglicht, eine Art Standardanlage konfigurieren zu können, die bei Anlegen einer neuen Anlage als Vorlage dient und somit ein Anla- gen-Grundgerüst bereitstellt. Es müssen nur noch Anpassungen vorgenom men werden. Auch dies dient der einfachen Bedienung und der Vermeidung von Fehlern. Weiterhin sieht die Erfindung ein computerimplementiertes Verfahren zum Verwalten einer Anordnung mit mehreren Textilanlagen vor. Dieses Verfah ren umfasst einen ersten Konfigurationsschritt, in dem es ermöglicht ist, eine Zusammenstellung mit mehreren Textilanlagen erstellen, ändern und/oder löschen zu können. In einem zweiten Konfigurationsschritt wird es ermöglicht, jede der mehreren Textilanlagen gemäß einem der dazuge hörenden, vorgenannten Verfahren zu verwalten. Dies ermöglicht, die Er findung auch für Betreiber mehrerer Anlagen nutzbar zu machen, ohne Nachteile hinnehmen zu müssen.

Dabei kann der erste Konfigurationsschritt einen Teilkonfigurationsschritt ei nes initialen Zusammenstellens von zu der Zusammenstellung gehörenden Textilanlagen umfassen. Dies ermöglicht, eine Art Standardanordnung kon figurieren zu können, die bei Anlegen einer neuen Anordnung als Vorlage dient und somit ein Anordnungs-Grundgerüst bereitstellt. Es müssen nur noch Anpassungen vorgenommen werden. Auch dies dient der einfachen Bedienung und der Vermeidung von Fehlern.

Zudem sieht die Erfindung ein computerlesbares Medium vor, das durch einen Prozessor ausführbare Befehle aufweist, um einem Prozessor die Ausführung eines Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprü che zu ermöglichen. Das Medium kann neben mobilen Speichern wie Fest platten auch Datenspeicherplätze wie die Cloud umfassen.

Schließlich betrifft die Erfindung eine Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst einen Prozessor. Der Prozessor ist eingerichtet, eines der vorgenannten Verfahren auszuführen. Zudem umfasst die Vorrichtung eine Interaktions vorrichtung, gestaltet, mithilfe des Prozessors mit einem Nutzer eine Inter aktion hinsichtlich der Verfahrensbeschritte zu bewerkstelligen. Es kann sich dabei beispielsweise um einen Server, ein mobiles Gerät wie ein Mobilfunktelefon oder auch um ein Bedienterminal beispielsweise an einer Textilmaschine handeln.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen:

Figur 1 einen Bildschirminhalt für ein Verfahren zum Verwalten einer

Textilmaschinenanlage, gemäß einer Ausführungsform der Erfin dung,

Figur 2 einen anderen Bildschirminhalt für das Verfahren gemäß der

Ausführungsform der Erfindung,

Figur 3 einen wiederum anderen Bildschirminhalt für das Verfahren ge mäß der Ausführungsform der Erfindung,

Figur 4 einen zu Figur 2 ähnlichen Bildschirminhalt,

Figur 5 Bildschirminhalt mit einer Produktion für verschiedene Schleifin tervalle,

Figur 6 einen Bildschirminhalt mit der Angabe einer zeitlichen Planung hinsichtlich Wartung bzw. Austausch von Einheiten, Figur 7 einen Bildschirminhalt beispielsweise für einen PC-Bildschirm für das Verfahren gemäß der Ausführungsform der Erfindung in vier Ausschnitten,

Figur 8 einen zu Figur 7 abgewandelten Bildschirminhalt in vier Aus schnitten, Figur 9 einen zu Figur 8 ähnlichen Bildschirminhalt in vier Ausschnitten und Figur 10 ein Klassendiagramm für das Verfahren gemäß der Ausfüh rungsform der Erfindung.

Figur 1 zeigt einen Bildschirminhalt für ein Verfahren zum Verwalten einer Textilmaschinenanlage, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Im oberen Bereich rechts gibt es eine Einstellung-Knopf für die hier symbol haft dargestellte Karde 1. Darunter werden verschiedene Garnituren hin sichtlich ihrer Spezifikation 2 angezeigt, beispielsweise für den Tambour, deren Zustände hinsichtlich Wartung und Austausch dargestellt werden. Die jeweils angeordneten Dreiecke stellen dabei auf den Betriebsfortschritt bezogene Schleifpunkte dar. Dies bedeutet, dass bei Erreichen dieser Punkte die zugehörige Garnitur geschliffen werden muss. Gemäß dieser Abbildung muss die vierte Garnitur hingegen ausgetauscht werden, wie mit tels des Balkens voller Länge erkennbar. Im unteren Bereich gibt es die Möglichkeit, die Garnituren zu ändern, deren Spezifikation zu ändern, bei spielsweise wenn sich der Fiersteller ändert, einen Zeitplan aufzustellen o- der zu ändern, wann bestimmte Arbeiten getätigt werden sollen, und Ana lysen. Unter dem Punkt„Mehr“ können sich noch andere Möglichkeiten und Menüpunkte befinden.

Um zu dieser Anzeige zu gelangen, werden Garniturdaten mit ihren War- tungs- und Austauschzeitpunkten vorzugsweise in einem Cloud-basierten Speicher abgelegt. Die Garnituren können vollständig herstellerunabhängig sein. Figur 2 zeigt einen anderen Bildschirminhalt für das Verfahren. Im oberen Bereich ist die jeweilige Textilmaschine nunmehr im Rahmen ihrer Funkti onselemente dargestellt. Wie zu erkennen, ist der Deckelstab optisch her vorgehoben.

Darunter befinden sich zwei Bereiche mit Kontaktdaten beispielhaft für den zuständigen Mitarbeiter und für den Ansprechpartner sowie die Adresse. Wiederum darunter befinden sich wiederum die Menüpunkte in dem Fall für Garnituren, Spezifikationen, Zeitplanung und Analyses sowie Material.

Das bedeutet, dass das erfindungsgemäße Verfahren, zu dem auch das Verwalten von Kontaktdaten gehören kann, die Kontaktaufnahme, gekenn zeichnet mittels des Telefonhörers, ermöglicht. Ferner kann das Verfahren genutzt werden, um Produktneuheiten für Kun den darzustellen.

Zudem ist es möglich, Marktanalysen zu starten und Vorschläge beispiels weise für das Schleifen und den Austausch für Kunden bereitzustellen. Da- bei kann der Nutzer über einen speziellen Menüpunkt Schleifintervalle und Austauschzeitpunkte selbst festlegen oder, wenn vorhanden, mittels des Programms automatisch ermitteln lassen, wobei die dafür erforderlichen Daten vorzugsweise in der Cloud gespeichert sind. Zudem kann der Nutzer eine Benachrichtigungsfunktion aktivieren, sodass ihr/m aktuelle notwen- dige bzw. anstehende Arbeiten wie das Aufgeben von Bestellungen ange zeigt und/oder signalisiert werden. Für die Bestellungsbenachrichtigung beispielsweise kann der Nutzer beispielsweise Zeiten eingeben, die vor dem jeweiligen Austausch unterschritten werden muss. Figur 3 zeigt einen Bildschirminhalt wiederum betreffend eine Karde, in dem in einem Bereich 6 Wartungsarbeiten aufgelistet sind. Ferner ist erkennbar, dass hier mehrere Karden verwaltet werden. Im unteren Bereich ist wieder ein Kontaktbereich dargestellt.

In Figur 4 ist ein zu Figur 2 ähnlicher Bildschirminhalt dargestellt. Allerdings gibt es hier jeweils drei Dreiecke, wobei das dritte Dreieck den Austausch zeitpunkt der jeweiligen Garnitur kennzeichnet. Ferner ist oben in der Mitte erkennbar, dass bei der Karde und dem optisch hervorgehobenen Deckel- stab bereits zwei Services stattgefunden haben. Balken 7 kennzeichnen da bei den Fortschritt der jeweiligen Garnitur hinsichtlich Wartung und Aus tausch.

Figur 5 zeigt einen Bildschirminhalt mit der Produktion für verschiedene Schleifintervalle, d. h. Zeiten, bis das erste Schleifen stattgefunden hat bzw. zwischen zwei Schleifvorgängen, damit der Nutzer sehen kann, ob sich die Produktion beispielsweise verschlechtert.

Figur 6 zeigt einen Bildschirminhalt mit der Angabe der zeitlichen Planung der Wartung/en bzw. Austausche von Einheiten in hier zwei Bereichen 8 beispielhaft in Form von Garnituren. Im oberen Bereich kann die Anzeige in den Bereichen 8 verändert werden.

Figur 7 zeigt einen Bildschirminhalt beispielsweise für einen PC-Bildschirm, der es ermöglicht, mehrere der Anzeigen gemäß Figuren 2 - 6 darzustellen. Figur 7 ist dabei in vier Teilfiguren aufgeteilt, die in der Reihenfolge Fi gur 7-1 bis Figur 7-4 horizontal von links nach rechts aneinander gelegt den gesamten Bildschirminhalt ergeben. Auch hier ist wiederum eine Karde be troffen, wobei bereits 5 Services durchgeführt worden sind. In der gezeigten Darstellung beinhaltet die Anzeige mehrere Bildschirminhalte gemäß Fi gur 4.

Figur 8 zeigt wiederum einen Bildschirminhalt beispielsweise für einen PC- Bildschirm. Analog zu Figur 7 ist auch Figur 8 in vier Teilfiguren aufgeteilt, die in der Reihenfolge Figur 8-1 bis Figur 8-4 horizontal von links nach rechts aneinander gelegt den gesamten Bildschirminhalt ergeben. Hier sind die Gruppen von Textilmaschinen (hier: Karden) als Textilmaschinenanla gen gruppiert dargestellt. Zudem kann unter dem Menüpunkt„Spezifikation“ eingesehen werden, welches Material von welcher Textilmaschine (mo mentan) verarbeitet wird. Zudem sind die Anzahl an Wartungen und Eins tellarbeiten im oberen Bereich und für jede Gruppe und Textilmaschine ein sehbar.

Figur 9 zeigt einen zu Figur 8 ähnlichen Bildschirminhalt. Analog zu Figur 7 bzw. Figur 8 ist auch Figur 9 in vier Teilfiguren aufgeteilt, die in der Reihen folge Figur 9-1 bis Figur 9-4 horizontal von links nach rechts aneinander ge legt den gesamten Bildschirminhalt ergeben.

Zusätzlich gibt es pro Gruppenzusammenstellung (= Anordnung von Textil maschinenanlagen) einen Kontaktbereich 5.

Unter dem Punkt„Einheit bearbeiten“ kann die jeweilige Gruppe konfiguriert werden.

Unter dem Menüpunkt„Rechte verwalten“ können Nutzerrechte vergeben gelöscht und verändert werden.

Schließlich kann die jeweilige Einheit gelöscht werden Unter dem Punkt„Spezifikation“ werden zu den Gruppen Produktionspara meter, wie beispielsweise verarbeitetes Fasermaterial, angezeigt.

Es gibt dabei„Wartungsverwaltung“,„Hersteller-Unterstützung†œ und„Ser vice“. Unter diesen Punkten ist der jeweilige Kontakt als Name dargestellt. Neben dem Namen können auch andere Daten, wie beispielsweise Tele fonnummern, angezeigt werden, damit direkt Kontakt mit der jeweiligen Per son aufgenommen werden kann.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise die Produktion einer Karde automatisch nachverfolgt werden. Dies kann erfolgen, indem die Zeit gemessen wird, innerhalb der die Karde ein bestimmtes Faserma terial verarbeitet (hat). Der Nutzer kann bei einem Partiewechsel im Pro gramm das Fasermaterial verändern und beispielsweise den Zeitzähler auf 0 zurückstellen. Der Zeitpunkt des Anhaltens der Karde würde dann bei spielsweise automatisch erfasst und mit den aktuell eingegebenen Partie- und Produktionsdaten beispielsweise zu einem Datensatz verknüpft. Die ses Vorgehen ermöglicht es, die Abnutzung der Garnitur während der Ver arbeitung der letzten Partie manuell eingeben bzw. automatisch ermitteln zu lassen. Alternativ oder zusätzlich erfolgt ein Abziehen einer dementspre chenden Zeitdauer von der bekannten, verbleibenden Zeitdauer bis zur nächsten Wartung bzw. bis zum nächsten Austausch.

Damit ist das Verfahren völlig unabhängig von der Art der Textilmaschine und dem Garniturhersteller.

Auf Basis von herstellerbezogenen Produktionsdaten kann bei dem Erstel len/Anlegen/Kopieren beispielsweise einer Karde automatisch ermittelt wer den, wann die eingebauten Garnituren zu schleifen auszutauschen sind. Der Hersteller könnte diese Werte beispielsweise zahlungspflichtig in das System eingeben oder eingeben lassen. Das Verfahren sieht also vorzugs weise vor, dass entweder die Hersteller von den in diesem System verwal teten Teilen und/oder Textilmaschinen selbst Daten eingeben und ändern können, oder dass der Softwareanbieter diese Arbeit übernimmt.

Ein Bestellsystem mit möglicherweise angeschlossenem Zahlungsmodul können integriert werden, sodass es dem Nutzer möglich ist, bei Erkennen eines anliegenden Austausches die jeweilige Garnitur zu bestellen, und zwar zeitlich so weit vor dem eigentlichen Austausch der betreffenden Gar nitur. Damit kann die Stillstandszeit der Karde auf ein Minimum reduziert werden. Zudem muss der Nutzer keine Kenntnis darüber haben, welche Daten relevant sind, um ermitteln zu können, wann eine Garnitur ausge tauscht werden muss.

Das System ist somit immer auf dem neuesten Stand und muss nicht stän dig von einem Nutzer gewartet oder neu eingestellt werden. Auch für Ser vicemitarbeiter, die beispielsweise das Schleifen einer Garnitur überneh men, ist dieses Verfahren geeignet. Der Service-Mitarbeiter sieht direkt, welche Garnitur eingebaut ist, und ob sie geschliffen oder ausgetauscht werden muss.

Produktneuheiten können ebenso beispielsweise über eine drahtlose Ver bindung vom Hersteller an das System übermittelt werden und beispiels weise über eine Benachrichtigungsfunktion als Benachrichtigungsfenster angezeigt werden.

Das Verfahren ist vorzugsweise weiterhin dahingehend ausgelegt, dass der Zugriff nur bestimmten Personen zugänglich ist. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nur der Softwarebetreiber Administratorrechte hat. Zudem kann das Verfahren um Produkt bzw. Marktanalysen erweitert sein.

Auch kann das Verfahren vorsehen, Vorschläge individuell einstellen zu können. Beispielsweise kann es sein, dass der Anbieter einer Garnitur zwar ein Intervall von 5.000 m Produktion vorsieht, der Kunde allerdings aus Er fahrung weiß, dass der Austausch schon nach 4.000 m Produktion erfolgen muss.

Diese Einstellung kann er vorzugsweise so eingeben, dass diese Einstel lung für alle zukünftigen, gleichartigen Textilmaschinen übernommen wird. Bei Anlegen einer„neuen“, gleichartigen Textilmaschine genau diese Werte übernommen werden, anstatt die vom Hersteller vorgegebenen Daten zu übernehmen.

Die Erfindung ist auf die vorstehend beschriebenen Ausführungen nicht be schränkt.

Auch wenn die Erfindung in Bezug auf eine Garnitur als Verschleißteil be schrieben wurde, ist klar, dass die Erfindung auf jede Art von Verschleißteil, wie beispielsweise Antriebsriemen, angewendet werden kann. Zudem kann die Erfindung auf jede andere Art von zu wartendem Teil, wie von Zeit zu Zeit zu reinigende Messwalzen einer Strecke, angewendet werden.

Zudem ist die Erfindung auf jedwede Art von Textilmaschine anwendbar. Dies betrifft insbesondere:

- Ballenöffner,

- Reiniger,

- Mischer,

- Strecken,

- Bandwickler, - Kämmmaschinen,

- Flyer,

- Spinnmaschinen,

- Kreuzleger,

- Vernadelungsmaschinen,

- Trockner und

- Krempeln.

Das Verfahren sieht neben der Konfiguration einer einzelnen Textilma- schine zudem vor, mehrere Textilmaschinen im Rahmen einer Textilma schinenanlage verwalten zu können.

Das Verfahren ist weiterhin dahingehend ausgelegt, dass der Zugriff nur bestimmten Personen zugänglich ist, und dass vorzugsweise verschiedene Nutzer(gruppen) unterschiedliche Berechtigungen haben. Beispielsweise kann es einem Nutzerkreis nur erlaubt sein, Karden zu konfigurieren. Einer anderen Nutzergruppe könnte es erlaubt sein, Einflussgrößen zu ändern usw. Die Erfindung kann auf die Möglichkeit erweitert werden, mehrere Textilma schinenanlagen verwalten zu können.

Durch das hierarchisch strukturierte Datenmodell Anordnung von Textilma schinenanlagen, Textilmaschinenanlagen selbst und Textilmaschinen ist das Verfahren hoch skalierbar. Es gibt alle Freiheiten, Konfigurationen än dern, erstellen und wieder löschen zu können. Im Fall eines objektorientier ten Ansatzes könnte eine beispielhafte Klassenkonstellation aussehen, wie in Figur 10 dargestellt. Die Verwaltung einer Anordnung von Textilmaschinenanlagen ist insbeson dere interessant für Betreiber von Spinnereien, die mehrere Spinnereilinien betreiben. Jede Spinnereilinie entspricht dabei einer Textilmaschinenan lage.

Bezugszeichenliste

1 Karde

2 Spezifikation 3 Balken

4 unterer Bereich

5 Kontaktbereich

6 Bereich

7 Balken

8 Bereich