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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MONITORING AT LEAST ONE LOUDSPEAKER LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/114079
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for monitoring at least one loudspeaker line (120), wherein a main module (210) arranged at a first point in the at least one loudspeaker line (120) and at least one monitoring module (220) arranged at a second, remote point in each of the at least one loudspeaker lines (120) communicate, wherein a message is transmitted from the main module (210) to the at least one monitoring module (220), and/or the at least one monitoring module (220) is supplied with power, by using the loudspeaker line (120), wherein a message is transmitted from the at least one monitoring module (220) to the main module (210) by using a wireless communication connection, and a device for monitoring at least one loudspeaker line (120).

Inventors:
HUBER BASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/076399
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
October 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H04R29/00; G08B17/00
Domestic Patent References:
WO2006050754A22006-05-18
Foreign References:
CH696048A52006-11-30
US20040165732A12004-08-26
EP0879502A11998-11-25
DE102010028022A12011-10-27
DE102010028022A12011-10-27
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Claims:
Verfahren zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie (120), wobei ein an einem ersten Punkt der wenigstens einen Lautsprecherlinie (120) angeordnetes Hauptmodul (210) und wenigstens ein an einem zweiten, entfernten Punkt jeder der wenigstens einen Lautsprecherlinie (120) angeordnetes Überwachungsmodul (220) kommunizieren,

wobei zur Übermittlung einer Nachricht von dem Hauptmodul (210) an das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) und/oder für eine Energieversorgung des wenigstens einen Überwachungsmoduls (220) die Lautsprecherlinie (120) verwendet wird,

dadurch gekennzeichnet, dass zur Übermittlung einer Nachricht von dem wenigstens einen Überwachungsmodul (220) an das Hauptmodul (210) eine drahtlose Kommunikationsverbindung verwendet wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die drahtlose Kommunikationsverbindung durch eine oder mehrere zwischen dem wenigstens einen Überwachungsmodul (220) und dem Hauptmodul (210) liegenden Kommunikationseinheiten (310) gebildet wird.

Verfahren nach Anspruch 2, wobei die eine oder mehreren Kommunikationseinheiten (310) zusätzlich für ein von der wenigstens einen Lautsprecherlinie (120) verschiedenes System (300) verwendet werden.

Verfahren nach Anspruch 3, wobei die eine oder mehreren Kommunikationseinheiten (310) für ein Brand- und/oder Rauchmeldesystem verwendet werden.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in der von dem wenigstens einen Überwachungsmodul (220) an das Hauptmodul (210) übermittelten Nachricht wenigstens eine Status Information über das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) übermittelt wird. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei als drahtlose Kommunikationsverbindung Bluetooth oder WLAN verwendet wird

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) über die wenigstens eine Lautsprecherlinie (120) mittels eines hochfrequenten Pilottons mit Energie versorgt wird.

Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei Lautsprecherlinien (120) überwacht werden.

Einrichtung zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie (120) umfassend ein an einem ersten Punkt der wenigstens einen Lautsprecherlinie (120) anzuordnendes Hauptmodul (210) und wenigstens ein an einem zweiten, entfernten Punkt jeder der wenigstens einen Lautsprecherlinie (120) anzuordnendes Überwachungsmodul (220),

wobei das Hauptmodul (210) und das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) zur Übermittlung einer Nachricht von dem Hauptmodul (210) an das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) und/oder für eine Energieversorgung des wenigstens einen Überwachungsmoduls (220) über die wenigstens eine Lautsprecherlinie (120) eingerichtet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptmodul (210) und das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) zur Übermittlung einer Nachricht von dem wenigstens einen Überwachungsmodul (220) an das Hauptmodul (210) über eine drahtlose Kommunikationsverbindung eingerichtet sind.

0. Einrichtung nach Anspruch 9, wobei das Hauptmodul (210) und das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) zum Aufbau der drahtlose Kommunikationsverbindung über eine oder mehrere zwischen dem wenigstens einen Überwachungsmodul (220) und dem Hauptmodul (210) liegenden Kommunikationseinheiten (310) eingerichtet sind. 1 Einrichtung nach Anspruch 10, wobei die eine oder mehreren Kommunikationseinheiten (310) zusätzlich für ein von der wenigstens einen Lautsprecherlinie (120) verschiedenes System (300) verwendbar sind.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , wobei die drahtlose Kommunikationsverbindung als Bluetooth- oder WLAN-Verbindung ausgebildet ist.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das wenigstens eine Überwachungsmodul (220) über die wenigstens eine Lautsprecherlinie (120) mittels eines hochfrequenten Pilottons mit Energie versorgbar ist. 14. Überwachungsmodul (220) zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie (120),

wobei das Überwachungsmodul (220) zum Empfang einer Nachricht von einem Hauptmodul (210) und/oder für eine Energieversorgung des wenigstens einen Überwachungsmoduls (220) über wenigstens eine Lautsprecherlinie (120) eingerichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Überwachungsmodul (220) zur Übermittlung einer Nachricht von dem Überwachungsmodul (220) an das Hauptmodul (210) über eine drahtlose Kommunikationsverbindung eingerichtet ist.

15. Überwachungsmodul (220) zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie (120) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsmodul (220) eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren und Einrichtung zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie.

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Beschallungsanlagen (sogenannte "public address" oder elektroakustische Anlage bzw. elektrische Lautsprecheranlage, ELA). Bei solchen Anlagen handelt es sich um üblicherweise fest installierte Anlagen für die Beschallung von Innen- und/oder Außenflächen. Je nach Umfang können innerhalb der Anlage eine Vielzahl von Lautsprechern über entsprechende Zuleitungen mit einem oder mehreren Audioverstärkern verbunden sein. Bei Anlagen mit großen Leitungslängen wird üblicherweise die sogenannte 100 V-Technik für die Übertragung verwendet. Bei dieser Art der Übertragung ist die Lautsprecherleitung üblicherweise über Transformatoren galvanisch von den Verstärkern und Lautsprechern getrennt, wobei das Ausgangssignal auf bis zu 100 V transformiert wird, um über große Entfernungen verlustfrei übertragen werden zu können.

Je nach Verwendungszweck und Verwendungsort sind unterschiedliche Überwa- chungs- und Sicherheitsstufen für den Betrieb der Beschallungsanlage zweckmäßig oder sogar vorgeschrieben. Für Evakuierungsanlagen wird eine kontinuierliche Überwachung der Lautsprecherleitung auf Kurzschluss, Erdschluss und Unterbrechung gefordert.

In der WO 2006/050754 A2 wird beispielsweise eine Beschallungsanlage umfassend ein Überwachungssystem beschrieben, bei der ein Überwachungsmodul mittels eines Hochfrequenz-Pilottons mit Energie versorgt wird und die Kommunikation zwischen Hauptmodul und Überwachungsmodul über die Lautsprecher- leitung über ein ebenfalls hochfrequentes Signal stattfindet. Um eine Störung des Audiosignals durch das Kommunikationssignal zu vermeiden, ist jedoch aufwendige und damit teure Technik nötig. Weiterhin kann es leicht zu einem Übersprechen des hochfrequenten Kommunikationssignals kommen.

Aus der DE 10 2010 028 022 A1 ist ein Verfahren zur Überwachung einer Lautsprecherlinie bekannt, bei dem zur Kommunikation zwischen einem Hauptmodul und einem Überwachungsmodul über die Lautsprecherlinie eine Impedanz verändert wird.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß werden ein Verfahren und eine Einrichtung zur Überwachung wenigstens einer Lautsprecherlinie mit den Merkmalen der unabhängigen Pa- tentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der

Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren bzw. einer Einrichtung zur Überwachung einer Lautsprecherlinie, bei der ein an einem ersten Punkt der Lautspre- cherlinie angeordnetes Hauptmodul und wenigstens ein an einem zweiten, entfernten Punkt der Lautsprecherlinie angeordnetes Überwachungsmodul kommunizieren. Eine solche Lautsprecherlinie umfasst üblicherweise eine oder mehrere Lautsprecherleitungen sowie eine bestimmte Anzahl an Lautsprechern. Überwachungsmodule können insbesondere am Ende einer Lautsprecherlinie angeord- net werden und werden in diesem Zusammenhang auch als„EOL-Modul" bzw.

„End-Of-Line-Modul" bezeichnet. Zur Übermittlung einer Nachricht von dem Hauptmodul an das wenigstens eine Überwachungsmodul und/oder für eine Energieversorgung des wenigstens einen Überwachungsmoduls wird dabei die Lautsprecherlinie verwendet. Hierzu kann, wie beispielsweise in der DE 10 2010 028 022 A1 erwähnt, von dem Hauptmodul ein vorzugsweise digitales Signal über die Lautsprecherlinie an das wenigstens eine Überwachungsmodul ausgesendet werden (Hinkanal). Für die Energieversorgung kann eine (Hochfrequenz-) Pilotton genutzt werden. Erfindungsgemäß wird nun zur Übermittlung einer Nachricht von dem wenigstens einen Überwachungsmodul an das Hauptmodul (Rückkanal) eine drahtlose Kommunikationsverbindung verwendet. Als drahtlose Kommunikationsverbindung kommen hier insbesondere Bluetooth oder WLAN in Betracht. Bei Bluetooth wiederum kommt vorzugsweise der Standard Bluetooth-Low-Energy in Betracht. Durch die Verwendung der drahtlosen Kommunikationsverbindung als Rückkanal wird die Lautsprecherlinie weniger durch die Überwachung beansprucht. Zudem können mehrere Überwachungseinheiten in kürzerer Zeit antworten, da kein bestimmtes Zeitraster auf der Lautsprecherlinie eingehalten werden muss, um innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer antworten zu können. Davon abgesehen kann auch die vom Überwachungsmodul versendete Nachricht, die insbesondere ein Synchronisationsmuster umfassen kann, mit dem beispielsweise eine zeitliche Reihenfolge für die Rückantwort der Überwachungsmodule festgelegt wird, länger sein als bisher.

Bei Beschallungsanlagen, wie sie eingangs näher beschrieben wurden, sind oftmals sehr viele Lautsprecherlinien nötig, um beispielsweise ein großes Gebäude entsprechend auszustatten. Nun kann über ein Hauptmodul eine Nachricht an Überwachungsmodule an verschiedenen Lautsprecherlinien über die jeweiligen Lautsprecherlinien versandt werden. Da die Rückantwort aller Überwachungsmodule nun jedoch nicht mehr durch ein Zeitraster zur Kommunikation auf den Lautsprecherlinien begrenzt ist, können deutlich mehr Überwachungsmodule und/oder Lautsprecherlinien über ein Hauptmodul überwacht werden. Vorzugsweise wird die drahtlose Kommunikationsverbindung durch eine oder mehrere zwischen dem wenigstens einen Überwachungsmodul und dem Hauptmodul liegenden Kommunikationseinheiten ("Repeater") gebildet. Bei Beschallungsanlagen sind oftmals sehr lange Leitungen nötig, um beispielsweise ein großes Gebäude entsprechend auszustatten. Durch lange Leitungen können darüber übertragene Signale aufgrund der Kapazität der Leitung jedoch verschliffen werden. Eine Übertragung von Signalen oder Nachrichten von einer Überwachungseinheit an das Hauptmodul über die Leitung gestaltet sich daher schwierig, da die Überwachungseinheit in der Regel nur geringe Energie zum Senden von Nachrichten zur Verfügung hat. Durch die Verwendung der drahtlosen Korn- munikationsverbindung über eines oder mehrere Kommunikationsmodule, die zwischen dem Überwachungsmodul und dem Hauptmodul vorgesehen sind, auch als sog. vermaschtes Netz bezeichnet, reicht nun eine geringe Sendeleistung des Überwachungsmoduls aus, um eine Rückantwort an das Hauptmodul zu übermitteln.

Insofern ist es auch bevorzugt, dass das wenigstens eine Überwachungsmodul über die Lautsprecherlinie mittels eines hochfrequenten Pilottons mit Energie versorgt wird, da die damit bereitgestellte Energie ausreicht, um eine Nachricht zunächst an ein nahegelegenes Kommunikationsmodul zu übermitteln, über welches die Nachricht dann weiter übermittelt wird. Eine solche Energieversorgung, beispielsweise mit einem 20 kHz-Pilotton, ist an sich bekannt. Jedoch kann bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung eine Leitungsunterbrechung beispielsweise nur einer Ader der Lautsprecherleitung besonders einfach erkannt werden, da in diesem Fall die Energieversorgung für das Überwachungsmodul zusammenbricht und somit keine Rückantwort vom Überwachungsmodul an das Hauptmodul mehr empfangen wird.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die eine oder mehreren Kommunikationsein- heiten zusätzlich für ein von der Lautsprecherlinie verschiedenes System verwendet werden. Mit anderen Worten kann also ein System, das viele Kommunikationseinheiten aufweist, die untereinander über eine drahtlose Kommunikationsverbindung kommunizieren können, zusätzlich für die Überwachung einer oder mehrerer, insbesondere sehr langer, Lautsprecherlinien verwendet werden. Es versteht sich, dass das Hauptmodul und das wenigstens eine Überwachungsmodul dann entsprechend eingerichtet sein müssen, um die drahtlose Kommunikationsverbindung mit den erwähnten Einheiten aufzubauen. Ein System, in dem beispielsweise solche Kommunikationseinheiten verwendet werden, ist ein Rauchmeldesystem, bei dem in vielen Räumen eines Gebäudes jeweils ein Rauchmelder installiert ist, wobei diese einzelnen Rauchmelder dann vernetzt sind, um beispielsweise ein Rauchmeldesignal an eine zentrale Stelle übertragen zu können, das dann als Indikator für einen Alarm dienen kann. Da ein solches Rauchmeldesystem und eine solche Beschallungsanlage, insbesondere im Sinne einer Evakuierungsanlage, meist ohnehin zusammen verwendet werden, kann mit dem vorgeschlagenen Verfahren bzw. der vorgeschlagenen Einrichtung ein Gebäude besonders kostengünstig und effizient mit beiden Anlagen ausgestattet werden.

Vorzugsweise wird bei der Überwachung in der von dem wenigstens einen Überwachungsmodul an das Hauptmodul übermittelten Nachricht wenigstens eine Statusinformation über das wenigstens eine Überwachungsmodul übermittelt. Während bei der Übermittlung einer Nachricht über die Lautsprecherlinie die Nachricht in der Regel auf den Inhalt„OK" beschränkt ist, kann mit dem vorgeschlagenen Verfahren bzw. der vorgeschlagenen Einrichtung deutlich mehr Information über den Status des Überwachungsmoduls übertragen werden, da durch die drahtlose Kommunikationsverbindung als Rückkanal keine zeitliche Einschränkung für die Länge der Nachricht gegeben ist.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt schematisch mehrere Lautsprecherlinien mit einer erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung in bevorzugter Ausführungsform

Figur 2 zeigt schematisch eine Lautsprecherlinie aus Figur 1 detaillierter.

Ausführungsform(en) der Erfindung

Figuren 1 und 2 werden nachfolgend zusammenhängend und übergreifend beschrieben, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dabei ist in Figur 2 eine detailliertere Darstellung einer von mehreren in Figur 1 schematisch dargestellten Lautsprecherlinien einer Beschallungsanlage 100 abgebildet, welche eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung aufweist. Die Beschallungsanlage ist zu Illustrationszwecken lediglich grob schematisch mit einer sehr geringen Anzahl von Elemen- ten, wie z.B. Verstärker, Lautsprecher und Überwachungsmodulen dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass entsprechende Beschallungsanlagen in der Praxis über weit mehr Elemente verfügen.

Die Beschallungsanlage 100 weist (in Figur 2 nur für eine Lautsprecherlinie gezeigt) einen Audioverstärker 1 10 auf, an dessen über einen Transformator 1 11 galvanisch entkoppeltem Ausgang eine Lautsprecherlinie 120 angeschlossen ist. Die Lautsprecherlinie 120 verfügt über zwei Lautsprecherleitungen 121 und 122, an die - ebenfalls über Transformatoren galvanisch entkoppelt - eine Anzahl von Lautsprechern 123, 124 parallel angeschlossen sind. In der dargestellten Abbildung ist die Beschallungsanlage 100 in 100 V-Technik ausgeführt, so dass eine Länge der Lautsprecherlinie 120 beispielsweise mehr als 1 oder 2 km betragen kann. Es versteht sich, dass die übrigen Lautsprecherlinien auf die gleiche Weise ausgebaut werden können.

Zur Überwachung der Lautsprecherlinien 120 ist eine erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung umfassend ein Hauptmodul 210 sowie Überwachungsmodule 220 vorgesehen. Zur Überwachung der Lautsprecherlinien 120 wird von dem Hauptmodul 210 über die Lautsprecherlinien 120 an die Überwachungsmodule 220 jeweils eine Nachricht, vorzugsweise als digitales Signal, gesendet. Die Versendung einer Nachricht kann dabei wie beispielsweise in der DE 10 2010 028 022 A1 beschrieben erfolgen.

Zur Bereitstellung der Überwachungsfunktionalität werden nun Kommunikationsmodule 310 genutzt, um eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen den Überwachungsmodulen 220 und dem Hauptmodul 210 aufzubauen.

Bei den Kommunikationsmodulen 310 kann es sich beispielsweise um Rauchmelder eines Rauchmeldesystems 300 handeln, die ohnehin über eine drahtlose Kommunikationsverbindung miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt kann es sich dabei um vermaschte Kommunikationseinheiten mit dem Bluetooth- Low-Energy-Standard handeln. Das Hauptmodul 210 und die Überwachungsmodule verfügen nun selbst jeweils über geeignete Kommunikationsmittel, um die drahtlose Kommunikationsverbindung über die Kommunikationseinheiten 310 aufzubauen.

Die Überwachungsmodule 220 verfügen zusätzlich noch über eine Energieversorgung, die vorzugsweise mittels eines hochfrequenten Pilottons von beispielsweise 20 kHz über die Lautsprecherlinien 120 gespeist wird.

Zur Überwachung der Lautsprecherlinien 120 sendet das Hauptmodul 210 zweckmäßigerweise regelmäßig eine Nachricht, insbesondere ein digitales (und vorzugsweise adressiertes) Signal aus, das von den angeschlossenen Überwachungsmodulen empfangen und verarbeitet wird. Das digitale Signal kann insbesondere eine Adressierung enthalten, um bestimmte Überwachungsmodule gezielt anzusprechen.

Erkennt ein empfangendes Überwachungsmodul, dass es angesprochen wird, antwortet es auf die Anfrage, indem es eine Nachricht, insbesondere ebenfalls ein digitales Signal, über die drahtlose Kommunikationsverbindung versendet. Für die Kommunikation sind grundsätzlich alle Kommunikationsverfahren geeignet, die sich eines Signals, insbesondere digitalen Signals, über eine drahtlose Kommunikationsverbindung bedienen. Durch die Kommunikation können die Lautsprecherlinien überwacht werden, da insbesondere bei einer Störung einer Lautsprecherlinie das betreffende Überwachungsmodul keine Nachricht sendet.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass sich die Überwachungsmodule 220 in beispielsweise regelmäßigen, zeitlichen Abständen bei dem Hauptmodul 210 melden, ohne vorab eine Nachricht erhalten haben zu müssen. Hierzu können die Überwachungsmodule entsprechende Nachrichten übermitteln. Fällt nun die Lautsprecherlinie aus, werden die Überwachungsmodule 220 nicht mehr mit Energie versorgt und können somit keine Nachrichten mehr übermitteln.