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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRESSING ITEMS OF GARMENT BY MEANS OF AN AIR CURRENT THAT CAN BE HEATED UP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/028736
Kind Code:
A1
Abstract:
Known methods for pressing items of garment include tensioning the same from within by means of a heated-up air current which is produced by a blower (5, 6). In order to heat up the air current at a high thermal output, a high thermal output heat accumulator (8) is provided in addition to a low thermal output heating device (7). Said heat accumulator is linked with the air current in a thermoconducting manner and can be heated up in operating phases when the blower (5, 6) is switched off. According to the invention, in a charge phase (A), the heat accumulator (8) is supplied with heating output (P8), in a subsequent pressing phase (B, C), the blower (5, 6) generates an air current which is heated up by means of the heating device (7), said heating device (7) being operated after start of the pressing phase (B, C) in a delayed manner with an output (P7). In this way, the heat accumulator (8) can be charged to a high temperature in order to optimally utilize a limited supply voltage of the device and the temporal temperature profile of the air current can be influenced for improving its safety or the pressing result. Preferably, in a first section (B) of the pressing phase (B, C) the heat accumulator (8) is continuously heated or heated with reduced output and/or the heating device (7) is operated with increased output.

Inventors:
DAMRATH JOACHIM (DE)
SPIELMANNLEITNER MARKUS (DE)
WETZL GERHARD (DE)
HAFER CHRISTIAN (DE)
GRUNERT KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009317
Publication Date:
March 31, 2005
Filing Date:
August 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
DAMRATH JOACHIM (DE)
SPIELMANNLEITNER MARKUS (DE)
WETZL GERHARD (DE)
HAFER CHRISTIAN (DE)
GRUNERT KLAUS (DE)
International Classes:
D06F73/00; (IPC1-7): D06F73/00
Foreign References:
DE20218564U12003-04-17
DE19913642A12000-09-28
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Glätten von Kleidungsstücken mittels einer Vorrichtung mit einem Gebläse (5,6), einer Heizeinrichtung (7) zum Erwärmen eines vom Gebläse (5,6) er zeugten Luftstroms und einem beheizbaren Wärmespeicher (8), der in wärmeleitender Verbindung mit einem vom Gebläse (5,6) erzeugten Luftstrom steht, wobei in einer Auf ladephase (A) der Wärmespeicher (8) beheizt wird, in einer darauffolgenden Glättphase (B, C) mittels des Gebläses (5,6) ein Luftstrom erzeugt wird, der mittels des Wärmespei chers (8) und der Heizeinrichtung (7) erwärmt wird, wobei die Heizeinrichtung (7) und der Wärmespeicher nach Beginn der Glättphase (B, C) derart beheizt oder betrieben wer den, dass eine vorbestimmte maximale Temperatur des Luftstroms über eine vorbestim met Zeit aufrechterhalten wird, wobei die gesamte Heizleistung für den Wärmespeicher und die Heizeinrichtung einen vorbestimmten Summenwert nicht überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebungstemperatur berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (7) nach Beginn der Glättphase (B, C) verzögert betrieben wird.
4. Verfahren zum Glätten von Kleidungsstücken mittels einer Vorrichtung mit einem Gebläse (5,6), einer Heizeinrichtung (7) zum Erwärmen eines vom Gebläse (5,6) er zeugten Luftstroms und einem beheizbaren Wärmespeicher (8), der in wärmeleitender Verbindung mit einem vom Gebläse (5,6) erzeugten Luftstrom steht, dadurch gekenn zeichnet, dass in einer Aufladephase (A) der Wärmespeicher (8) beheizt wird, in einer darauffolgenden Glättphase (B, C) mittels des Gebläses (5,6) ein Luftstrom erzeugt wird, der mittels des Wärmespeichers (8) und der Heizeinrichtung (7) erwärmt wird, wobei die Heizeinrichtung (7) nach Beginn der Glättphase (B, C) verzögert betrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beginn der Glättphase (B, C) die Heizeinrichtung (7) während einer bestimmten Über gangszeit (B) ausgeschaltet bleibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beginn der Glättphase (B, C) die Heizeinrichtung (7) während einer bestimmten Über gangszeit (B) mit einer ansteigenden Heizleistung (P7) betrieben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Beginn der Glättphase (B, C) die Beheizung des Wärmespeichers (8) abge schaltet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beginn der Glättphase (B, C) die Beheizung des Wärmespeichers (8) über den Beginn der Glättphase (B, C) hinaus, aber höchstens solange fortgesetzt wird, bis die Heizein richtung (7) betrieben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beginn der Glättphase (B, C) der Wärmespeicher (8) mit abnehmender Heizleistung beheizt wird oder dass die Heizleistung des Wärmespeichers (8) in Abhängigkeit von der Heizleistung der Heizeinrichtung (7) betrieben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleistung (P7), mit der die Heizeinrichtung (7) betrieben wird, und die Heizleistung (P8), mit der der Wärmespeicher (8) beheizt wird, zu keinem Zeitpunkt einen maximalen Summenwert überschreiten.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladegrad des Wärmespeichers (8) bevorzugt über die Temperatur des Wärme speichers (8) ermittelt wird und die Heizeinrichtung (7) nach Beginn der Glättphase (B, C) in Abhängigkeit des Ladegrads des Wärmespeichers (8) betrieben wird.
12. Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mit einem Gebläse (5,6), einer Heizeinrichtung (7) zum Erwärmen eines vom Gebläse (5,6) erzeugten Luftstroms und einem beheizbaren Wärmespeicher (8), der in wärmeleitender Verbindung mit einem vom Gebläse (5,6) erzeugten Luftstrom steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, die derart eingerichtet ist, dass sie in einer Aufladephase (A) den Wärmespeicher (8) beheizt, in einer darauffolgenden Glättphase (B, C) mittels des Gebläses (5,6) einen Luftstrom erzeugt, der mittels der Heizeinrichtung (7) erwärmt wird, wobei die Steuereinrichtung die Heizeinrichtung (7) und der Wärmespeicher nach Beginn der Glättphase (B, C) derart beheizt oder betreibt, dass eine vorbestimmte maxi male Temperatur des Luftstroms über eine vorbestimmet Zeit aufrechterhalten wird, wo bei die gesamte Heizleistung für den Wärmespeicher und die Heizeinrichtung einen vor bestimmten Summenwert nicht überschreitet und/oder die Steuereinrichtung die Heizein richtung (7) nach Beginn der Glättphase (B, C) erst verzögert betreibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 eingerichtet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mittels eines erwärmbaren Luftstroms Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von Kleidungsstücken mittels einer Vorrichtung mit einem Gebläse, einer Heizeinrichtung zum Erwärmen eines vom Gebläse erzeugten Luftstroms und einem beheizbaren Wärmespeicher, der in wärmelei- tender Verbindung mit dem vom Gebläse erzeugten Luftstrom steht, sowie eine Vorrich- tung zur Ausführung eines solchen Verfahrens.

Durch die DE 199 13 642 A1 ist eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken be- kannt, die ein Gebläse, eine Heizeinrichtung und einen der Heizeinrichtung zugeordneten Wärmespeicher aufweist. Zum Glätten der Kleidungsstücke wird in das zu glättende Klei- dungsstück ein Luftstrom aus erwärmter Luft geleitet. Während der Behandlungspausen, in denen das zu glättende Kleidungsstück abgenommen oder angelegt wird, wird mittels des Wärmespeichers Wärmeenergie gespeichert, um während des Behandlungsvor- gangs durch entladen des Wärmespeichers eine höhere Wärmeenergie zu Verfügung stellen zu können. Dem Wärmespeicher können zusätzliche Heizeinrichtungen zum zu- sätzlichen Erwärmen des Luftstroms zugeordnet werden, die gleichzeitig mit dem Entla- devorgang des Wärmespeicher betrieben werden. Nachteiligerweise kann dies zu star- ken Temperaturschwankungen im zeitlichen Verlauf und zu einer schlechten Ausnutzung der verfügbaren Anschlussleistung führen, da der Wärmespeicher zur Vermeidung einer Überhitzung sehr begrenzt aufgeladen wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrich- tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen der Temperaturverlauf des Luft- stroms so eingestellt werden kann, dass trotz begrenzter Anschlussleistung eine kurze Behandlungszeit und ein vorteilhaftes Glättergebnis erzielt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin- dung.

Bei einer Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mit einem Gebläse ist eine hohe Leistung erforderlich, da zum vollständigen Glätten des gesamten Kleidungsstücks in einem Arbeitsgang die gesamte Oberfläche des Kleidungsstücks mit einem erhitzten Luftstrom beaufschlagt werden muss. Insbesondere in Privathaushalten ist jedoch die Anschlussleistung eines elektrischen Stromanschlusses begrenzt, so dass die Wärme- leistung aus diesem Grund bereits begrenzt sein kann. Da die zu glättenden Kleidungs- stücke auf der Vorrichtung zu Beginn erst zugerichtet und danach abgenommen werden müssen, entstehen Behandlungspausen, in denen die hohe Wärmeleistung nicht erfor- derlich ist. Mit dem Wärmespeicher kann in den Behandlungspausen Wärmeenergie ge- sammelt werden, um bei gegebener maximaler Leistungsaufnahme der Vorrichtung eine vorteilhafte Glättung zu erzielen. Ferner kann mit einer Verringerung der maximalen Leis- tungsaufnahme die Dimensionierung der Heizeinrichtungen in der Vorrichtung verringert werden, so dass die Kosten gesenkt werden können.

Erfindungsgemäß wird in einer Aufladephase, die zum Vorbereiten des Glättvorgangs genutzt werden kann, um beispielsweise ein zu glättendes Kleidungsstück auf der Vor- richtung zuzurichten, der Wärmespeicher aufgeladen. An die Aufladephase schließt sich die Glättphase an, in der mittels des Gebläses eine Luftstrom erzeugt wird, der mittels des Wärmespeichers und/oder einer Heizeinrichtung erhitzt wird, wobei die Heizeinrich- tung nach Beginn der Glättphase erst verzögert betrieben wird.

Ein verzögerter Betrieb der Heizeinrichtung nach Beginn der Glättphase umfass einen zeitlich verzögerten Betrieb der Heizung und/oder eine bezüglich der Höhe der anfängli- chen Heizleistung verzögerten Betrieb der Heizeinrichtung Die Heizeinrichtung weist im Vergleich zum Wärmespeicher eine wesentlich geringere thermische Trägheit bzw. Wärmekapazität auf. Auf diese Weise kann der Wärmespeicher auf eine hohe Temperatur aufgeladen und eine Überhitzung bei betriebener Heizeinrich- tung vermieden werden, da der Wärmespeicher nach Einschalten des Gebläses abge- kühlt wird und die Heizeinrichtung erfindungsgemäß erst verzögert betrieben wird. Die Temperatur des Wärmespeichers ist zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen, so dass der gesamte Wärmeeintrag des Wärmespeichers mit dem der Heizeinrichtung zu keiner un- zulässig hohen Temperatur des Luftstroms führt. Eine Begrenzung der Temperatur des Luftstroms kann beispielsweise zur Schonung der Wäsche oder zur Einhaltung einer ma-

ximalen Luftstromtemperatur aus Gründen der Sicherheit für Bedienpersonen gewünscht sein.

Über die Steuerung Wärmespeicher laden oder nicht laden in bezug auf den Betrieb der Heizeinrichtung in der Anfangsphase des Glättvorgangs also nach dem Start des Geblä- ses, kann eine relativ lang andauernde hohe anfängliche Temperatur des Luftstroms auf- rechterhalten werden, wobei eine unzulässig überhöhte Temperatur des Luftstroms ver- mieden wird. Damit wird die Bügelzeit verkürzt und Effizienz der Glättvorrichtung erhöht.

Ein verzögerter Betrieb der Heizeinrichtung kann erreicht werden, indem nach Beginn der Glättphase und der Inbetriebnahme des Gebläses eine Übergangszeit vorgesehen ist, in der die Heizeinrichtung bei bereits eingeschaltetem Gebläse ausgeschaltet bleibt und die Heizeinrichtung erst nach Ablauf der Übergangszeit betrieben wird, wobei die Heizeinrich- tung nach Ablauf der Übergangszeit mit einer konstanten Heizleistung oder auch einer variablen Heizleistung betrieben werden kann.

Ferner kann zum verzögerten Betrieb die Heizeinrichtung während einer Übergangszeit ab Beginn der Glättphase mit einem zeitlichen ansteigenden Leistungsverlauf betrieben werden. Dabei kann der zeitliche Verlauf der Leistung zum Betrieb der Heizeinrichtung auch so gewählt werden, dass zu Beginn während eines ersten Abschnitts der Über- gangszeit die Heizeinrichtung ausgeschaltet bleibt bzw. mit einer gleichbleibend sehr niedrigen Leistung betrieben wird und danach während eines zweiten Abschnitts der Ü- bergangszeit mit einer ansteigenden Leistung betrieben wird.

Grundsätzlich kann die Temperatur des Wärmespeichers, die ein Parameter für den la- degrad des Wärmespeichers ist, ermittelt werden und die Heizeinrichtung in Abhängigkeit der Temperatur des Wärmespeichers in der Glättphase verzögert betrieben werden. Ins- besondere kann der Leistungsverlauf der Heizeinrichtung in Abhängigkeit der Temperatur des Wärmespeichers so gewählt werden, dass die von Wärmespeicher und Heizeinrich- tung erwärmte Luft eine bestimmte Temperatur nicht überschreitet, wobei zur Abschät- zung der resultierenden Lufttemperatur ausgehend von der Heizleistung der Heizeinrich- tung und der Temperatur des Wärmespeichers vorteilhafterweise von einer maximal denkbaren Temperatur der einströmenden Umgebungsluft ausgegangen werden kann.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, den Wärmespeicher in der Aufladephase auf eine vorbestimmte Speichertemperatur aufzuheizen und einen Betrieb der Heizeinrichtung erst

zuzulassen, wenn die Temperatur des Wärmespeichers auf einen Schwellwert gesunken ist, der unterhalb der vorbestimmten Speichertemperatur liegt. Der Schwellwert kann e- benfalls von der Umgebungstemperatur abhängig gemacht werden.

Vorteilhafterweise wird die Heizeinrichtung nach Beginn der Glättphase verzögert betrie- ben und wird der Wärmespeicher auch noch nach Beginn der Glättphase weiter beheizt, wobei der Wärmespeicher bevorzugt bis zum Beginn des Betriebs der Heizeinrichtung weiter beheizt wird. Die Leistung, mit der der Wärmespeicher beheizt wird, kann in Ab- hängigkeit der Leistung zum Betrieb der Heizeinrichtung eingestellt werden. Insbesondere kann vorgesehen werden, dass die Gesamtheizleistung als Summe der Heizleistung des Wärmespeichers und der Heizleistung beim Betrieb der Heizeinrichtung auf einen oberen Maximalwert begrenzt ist. Da zu diesem Zeitpunkt das Gebläse bereits betrieben wird und der Wärmespeicher eine hohe thermische Trägheit besitzt, führt die Beheizung des Wärmespeichers zu keiner Überhitzung des Wärmespeichers, und auch zu keiner Über- schreitung der maximal vorbestimmen Lufttemperatur.

So kann der Wärmespeicher auch nach Beginn der Glättphase hinaus maximal solange beheizt werden, bis die Heizeinrichtung betrieben wird. Wenn die Heizeinrichtung in der Übergangszeit mit ansteigender Leistung betrieben wird, kann gleichzeitig der Wärme- speicher mit absteigender Wärmeleistung beheizt werden. Dabei überschreitet die Sum- me aus Heizleistung für den Wärmespeicher und Heizleistung für die Heizeinrichtung einen oberen Maximalwert nicht.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist dem Wärmespeicher eine eigene Heizeinrich- tung zugeordnet, so dass die Wärmeleistung zur Beheizung des Wärmespeichers einfach durch Steuerung der Betriebsleistung der zugeordneten Heizeinrichtung gesteuert werden kann. Die dem Wärmespeicher zugeordnete Heizeinrichtung und die Heizeinrichtung zum Erwärmen des Luftstroms sind vorteilhafterweise elektrisch betrieben. Die Betriebsleis- tung kann bei Betrieb mit dem in Haushalten und in der Industrie üblichen Wechselstrom durch Phasenanschnittsteuerung oder durch Pulsweitenmodulation gesteuert werden, wobei in letzterem Fall die Heizelemente immer im Nulldurchgang geschaltet werden können, um hochfrequente Störungen zu vermeiden.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Wärmespeicher von der Heizeinrichtung zum Erwärmen des Luftstroms beheizt werden kann, wobei der Wärmeübergang zwischen der

Heizeinrichtung und dem Wärmespeicher steuerbar ist. Dies besitzt den Vorteil, dass der maximale Leistungsbedarf allein durch das Heizelement gegeben ist und auch bei einem Fehler bei der Steuerung keine überhöhte Leistungsaufnahme auftreten kann.

Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dar- gestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Darin zeigen : Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken ; Fig. 2 die zeitlichen Verläufe der Leistungen zum Beheizen des Wärmespeichers bzw. zum Betrieb der Heizeinrichtung für den Luftstrom gemäß vier Ausführungsbei- spiele der vorliegenden Erfindung ; Fig. 3 den Temperaturverlauf T über die Zeit t des Luftstroms ab Beginn des Glättvor- gangs.

Die in Figur 1 schematisch dargestellte Vorrichtung dient zum Glätten von hemdförmigen Kleidungsstücken und weist ein Unterteil mit einem darauf befestigten Blähkörper 1 auf.

Der Blähkörper 1 ist hemdförmig, besteht aus einem flexiblen und luftdurchlässigen Mate- rial und weist unten eine Öffnung auf, die über einen Luftkanal 4 mit einem im Unterteil 2 angeordneten Gebläse 5,6 verbunden ist. Das Gebläse setzt sich aus einem Lüfterrad 6 und einem Antriebsmotor 5 zusammen und kann zum Aufblähen des Blähkörpers 1 einen Luftstrom erzeugen, der von einer im Unterteil 2 angeordneten Heizeinrichtung 7 erwärmt werden kann. In dem Luftkanal 4 ist weiterhin zwischen dem Lüfterrad 6 und der Heizein- richtung 7 ein elektrisch beheizbarer Wärmespeicher 8 angeordnet, an dem ein von dem Gebläse 5,6 erzeugter Luftstrom in wärmeleitender Verbindung vorbei streicht, so dass er Wärmeenergie von dem Wärmespeicher 8 aufnimmt bzw. von dem Wärmespeicher 8 erwärmt werden kann, wobei der Wärmespeicher 8 entladen wird.

Auf dem Unterteil 2 ist weiterhin oben ein Knopfleistenspanner 3 längs vor dem Blähkör- per 1 angeordnet. Mit Hilfe des Knopfleistenspanners 3 können die Knopfleiste bzw. die Knopflochleiste eines geknöpften Hemds bzw. entsprechender Ränder eines längs zu

öffnenden Kleidungsstücks durch Festklemmen fixiert werden, um das Kleidungsstück spannen zu können.

Zum Glätten wird ein vorteilhafterweise feuchtes Kleidungsstück auf den Blähkörper 1 angeordnet und in einer Glättphase B, C durch Aufblähen des Blähkörpers 1 mit Hilfe des Gebläses 5,6 von innen gespannt, wobei durch die erwärmte Luft in dem Blähkörper 1 das Kleidungsstück getrocknet werden kann. Um während der Glättphase B, C eine aus- reichende Menge an Wärmeenergie zur Verfügung zu haben, wird der Wärmespeicher 8 vor der Glättphase B, C aufgeheizt bzw. geladen, wobei sichergestellt ist, dass der Wär- mespeicher 8 höchstens bis auf eine vorbestimmte, maximale Speichertemperatur erhitzt wird. Die Temperatur des Wärmespeichers 8 ist ein Maß für die im Wärmespeicher 8 geladene Wärmemenge.

In Figur 2 sind anhand von vier Ausführungsbeispielen a) bis d) der vorliegenden Erfin- dung die zeitlichen Verläufe der Ansteuerungen dargestellt, mit denen der Wärmespei- cher 8 beheizt und die Heizeinrichtung 7 betrieben wird, wobei P7 die Leistung zum Be- trieb der Heizeinrichtung 7 und P8 die Leistung zum Erhitzen des Wärmespeichers 8 be- zeichnet. In allen Ausführungsbeispielen a) bis d) wird vor dem Glätten eines Kleidungs- stücks in einer Aufladephase A der Wärmespeicher 8 beheizt, wobei die Heizeinrichtung 7 ausgeschaltet ist, und es wird in der Glättphase B, C das Gebläse 5,6 betrieben, um den Blähkörper 1 aufzublähen. Die Glättphase B, C wird im folgenden zu Zwecken der Veranschaulichung in einen ersten Abschnitt B, der auch als Übergangzeit bezeichnet wird, und einen Hauptabschnitt C unterteilt, in dem in allen vier Ausführungsbeispielen a) bis d) der Wärmespeicher 8 nicht beheizt und die Heizeinrichtung 7 mit ihrer Nennleistung betrieben wird.

Im ersten Ausführungsbeispiel a) wird die Beheizung P8 des Wärmespeichers 8 bereits zu Beginn des ersten Abschnitts B beendet. Während des ersten Abschnitts B wird der vom Gebläse 5,6 erzeugte Luftstrom ausschließlich durch die im Wärmespeicher 8 ge- speicherte Wärme erhitzt, wobei die Temperatur des Wärmespeichers 8 abnimmt. Nach dem ersten Abschnitt B wird in dem Hauptabschnitt C die Heizeinrichtung 7 mit Nennleis- tung betrieben. Vorteilhafterweise ist die Zeitdauer der Übergangszeit B und damit der Temperaturabfall des Wärmespeichers 8 so gering gewählt, dass die Temperatur des erzeugten Lufstroms mit Beginn des Hauptabschnitts C nicht wieder ansteigt, sondern

über die gesamte Glättphase B, C abnimmt oder konstant bleibt. Am Ende des Hauptab- schnitts C der Glättphase B, C wird die Heizeinrichtung 7 abgeschaltet. Das Gebläse läuft während einer sog. Abkühlphase (nicht dargestellt) weiter um das getrocknete Kleidungs- stück zu fixieren, so dass sich keine Knitter und Falten nach dem Abnehmen des Klei- dungsstücks bilden können. Dann wird das derart geglättete Kleidungsstück vom Bläh- körper 1 abgenommen.

Während des Abnehmens des geglätteten Kleidungsstücks und des Aufspannens des nächsten zu glättenden Kleidungsstücks schließt sich an das Ende der Abkühlphase wie- der eine Aufladephase A an, in der der Wärmespeicher 8 für den nächsten Glättvorgang aufgeheizt wird.

Im zweiten Ausführungsbeispiel b) wird im Unterschied zum Ausführungsbeispiel a) der Wärmespeicher 8 während des gesamten ersten Abschnitts B während des Betriebs des Gebläses 5,6 weiter beheizt. Der Luftstrom wird in dem ersten Abschnitt B durch den Wärmespeicher 8 erwärmt, wobei in dieser Phase dem Wärmespeicher 8 weiterhin Heiz- leistung zugeführt wird. Dadurch kann eine langsamere Abkühlung des Wärmespeichers 8 erreicht werden. Ferner wird auf diese Weise die Anschlussleistung der Vorrichtung besser ausgenutzt, da keine Pausen entstehen, in denen keine Leistung aufgenommen wird. Nach dem ersten Abschnitt B wird die Beheizung des Wärmespeichers 8 beendet und im Hauptabschnitt C wie im ersten Ausführungsbeispiel a) die Heizeinrichtung 7 be- trieben. Nach der Glättphase B, C wird die Heizeinrichtung abgeschaltet und wieder in der darauffolgenden nächsten Aufladephase A der Wärmespeicher 8 beheizt.

Im dritten Ausführungsbeispiel c) wird nach der Aufladephase A in dem ersten Abschnitt B der Glättphase B, C die Heizeinrichtung 7 gemäß einer Rampe mit einer linear anstei- genden Leistung P7 betrieben. Der Verlauf der Leistung P7, mit der die Heizeinrichtung 7 in dem ersten Abschnitt B betrieben wird, ist vorteilhafterweise so gewählt, dass die Tem- peratur des von dem Wärmespeicher 8 und der Heizeinrichtung 7 erwärmten Luftstroms in dem ersten Abschnitt B nicht ansteigt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Behei- zung P8 des Wärmespeichers 8 bereits in dem ersten Abschnitt abgeschaltet wird. Nach dem ersten Abschnitt B wird wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen a) und b) in dem Hauptabschnitt C die Heizeinrichtung 7 betrieben, worauf nach der Glättphase B,

C die Heizeinrichtung 7 ausgeschaltet und in der nächsten Aufladephase A die Beheizung des Wärmespeichers 8 wieder aufgenommen wird.

Das vierte Ausführungsbeispiel d) entspricht im Wesentlichen dem dritten Ausführungs- beispiel c), wobei als einziger Unterschied in dem ersten Abschnitt B die Beheizung des Wärmespeichers 8 kontinuierlich absteigend gemäß einer Rampe beendet wird, die sich über den gesamten ersten Abschnitt B erstreckt. Die Verläufe der Leistung der Heizein- richtung 7 und der Beheizung des Wärmespeichers 8 sind so abgestimmt, dass die ge- samte Leistungsaufnahme nicht größer ist als die der Heizeinrichtung 7 bzw. des Wärme- speichers 8 bei Betrieb mit Nenn-oder Maximalleistung. Das vierte Ausführungsbeispiel d) besitzt wie das zweite Ausführungsbeispiel b) den Vorteil, dass die Anschlussleistung der Vorrichtung optimal ausgenutzt wird, wobei im vierten Ausführungsbeispiel d) zusätz- lich durch die Wahl der Steuerrampen für die Heizeinrichtung 7 und den Wärmespeicher 8 die Temperatur des Luftstroms besser beeinflusst werden kann.

Insbesondere soll in der Glättphase B, C der Luftstrom mittels des Wärmespeichers 8 und der Heizeinrichtung 7 erwärmt wird, wobei die Heizeinrichtung 7 und der Wärmespei- cher nach Beginn der Glättphase B, C derart beheizt oder betrieben werden, dass eine vorbestimmte maximale Temperatur des Luftstroms über eine vorbestimmet Zeit auf- rechterhalten wird, wobei die gesamte Heizleistung für den Wärmespeicher und die Heiz- einrichtung einen vorbestimmten Summenwert nicht überschreitet. Hat bereits die Hei- zung des Wärmespeichers 8 oder die Heizeinrichtung 7 jeweils für sich gesehen bei Voll- lastbetrieb eine Leistung die diesen Summenwert überschreitet, so wird über die Steuer- einrichtung der Volllastbetrieb von gleichzeitig nur einer entweder der Heizung des Wär- mespeichers 7 oder der Heizeinrichtung 8 zugelassen.

In Figur 3 ist der typische Temperaturverlauf T des Luftstroms über der Zeit t ab Beginn des Glättvorgangs dargestellt. Zum Zeitpunkt t1 ist der Wärmespeicher 8 geladen und das Gebläse 5,6 wird gestartet. Die Temperatur T steigt schnell auf das Niveau T3 beim Zeitpunkt t2, wobei hauptsächlich der Wärmespeicher 8 entladen wird. Durch die Ver- wendung des Wärmespeichers kann die Temperatur des Luftstroms schnell auf das rela- tiv hohe Niveau T3 gebracht werden. Im Zeitbereich zwischen t1 und t4 wird das Laden des Wärmespeichers 8 und die Steuerung der Leistung der Heizeinrichtung 7 derart vor- genommen, dass bei einer zulässigen gesamten Leistung zum Beheizen des Wärme-

speichers 8 und dem Betreiben der Heizeinrichtung 7 ein möglichst lange andauerndes Niveau T3 gehalten wird, das aus Prozessgründen und/oder Sicherheitsgründen nicht überschritten werden darf. Bis zum Zeitpunkt t5 wird der Wärmespeicher entladen, der bei t5 seine gesamte Energie abgegeben hat. Ab dem Zeitpunkt t5 wird der Luftstrom nur noch über die Heizeinrichtung 7 geheizt, so dass die Temperatur T auf das Niveau T2 abfällt und so lange gehalten wird, bis der Trocknungsprozess des Kleidungsstücks beim Zeitpunkt t6 abgeschlossen ist. Woraufhin die Heizeinrichtung 7 beim Zeitpunkt t6 abge- schaltet wird. Die Temperatur T des Luftstroms sinkt dann auf die Umgebungstemperatur T1 beim Zeitpunkt t7. Vom Zeitpunkt t7 bis t8 wird kalte Luft gefördert, um das Kleidungs- stück abzukühlen und zu fixieren. Im Zeitbereich zwischen t1 und t5 können die Heizein- richtung 7 und das Laden des Wärmespeichers 8 zueinander gesteuert werden, wie dies vorstehend insbesondere in Zusammenhang mit der Beschreibung zu Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Zusammenhang wird besonders bevorzugt die Heizeinrichtung 7 zeitlich oder leistungsmäßig verzögert betrieben. Eine Schwankung der Temperatur T des Luft- stroms zum Zeitpunkt t3 kann beim Übergang von abnehmender Wärmemenge beim Entladen des Wärmespeichers 8 und beim gleichzeitigen zusätzlichen Heizen durch die Heizeinrichtung 7 auftreten. Eine derartige Schwankung kann jedoch verhindert werden, wenn der Wärmespeicher 8 und die Heizeinrichtung 7 zueinander optimal gesteuert wer- den.