Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A BIFURCATION ON A HOLLOW PROFILE SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/025503
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a bifurcation on a hollow profile section in which a dome is formed by means of a hydraulic active medium during an interior high pressure forming operation. The invention is characterized in such a way that a reverse drawing follows, said reverse drawing being directed against the interior high pressure, the interior high pressure forming process. The invention also relates to a device for carrying out the method with a die (2, 3) which comprises the hollow profile section (1). A piston (13) is arranged in a recess (7) which forms a guide such that said piston can be axially displaced.

Inventors:
GUENTHER FRIEDHELM (DE)
WOLFF-JESSE CHRISTIAN (DE)
SKUDELNY CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003355
Publication Date:
May 27, 1999
Filing Date:
November 11, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MANNESMANN AG (DE)
GUENTHER FRIEDHELM (DE)
WOLFF JESSE CHRISTIAN (DE)
SKUDELNY CHRISTOPH (DE)
International Classes:
B21D26/02; B21D26/037; (IPC1-7): B21D26/02; B21C37/29
Foreign References:
US3712097A1973-01-23
US5799524A1998-09-01
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 014 (M - 052) 28 January 1981 (1981-01-28)
Attorney, Agent or Firm:
Meissner P. E. (Hohenzollerndamm 89 Berlin, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Abzweiges an einem Hohlprofil, bei dem durch einen InnenhochdruckUmformungsprozess mittels eines hydraulischen Wirkmediums ein Dom ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den InnenhochdruckUmformungsprozess sich ein gegen den Innenhochdruck gerichtetes Stülpziehen anschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stülpziehen mit einem Kalibrieren verknüpft ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stülpziehen gegen einen auf einen bestimmten Wert festgelegten Innenhochdruck erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Stülpziehen gegen einen an den Grad des erreichten Stülpziehens anpaßbaren Innenhochdruck erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem das Hohlprofil umfassenden Gesenk, dadurch gekennzeichnet, dass in einer eine Führung bildenden Ausnehmung (7) im Gesenk (2,3) ein Kolben axial verschiebbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben als Stufenkolben (13) ausgebildet ist, mit einem an die Ausnehmung (7) angepaßten Führungsabschnitt (9) und einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Stülpziehabschnitt (10).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Doppelkolben ausgebildet ist mit einem zentral angeordneten Kolben (15) und einen diesen umfassenden Ringkolben (17), die beide abhängig oder unabhängig voneinander verschiebbar sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Abzweiges an einem Hohiprofil Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Abzweiges an einem Hohiprofil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es ist bekannt, dass durch einen Innenhochdruck-Umformungsprozess sogenannte Dome als Vorstufe einer Abzweigung bei dünnwandigen Hohiprofilen mittels eines hydraulischen Wirkmediums herstellbar sind. Die Geschlossenheit des Domes kann aufgebrochen werden durch ein Stanzen eines Loches gegen den und/oder in Richtung des Innenhochdruckes.

Der Nachteil des bekannten Innenhochdruck-Umformprozesses ist darin zu sehen, dass damit keine Abzweige mit einer definierten innenkontur herstellbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Abzweiges an einem Hohiprofil anzugeben, bei dem der Abzweig eine definierte Innenkontur aufweist.

Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind Bestandteil von Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß sich an den bekannten Innenhochdruck-Umformungsprozess zur Ausformung eines Domes ein gegen den Innenhochdruck gerichtetes Stülpziehen anschließt. Verknüpft man das Stülpziehen mit einem Kalibrieren, dann schafft man eine definierte Anlagefläche, die in einfacher Weise zur Anordnung einer Leitung, eines Hebels oder dergleichen

nutzbar ist. An den Kalibriervorgang kann sich ein Lochstanzen anschließen, das Lochstanzen kann aber auch integraler Bestandteil des Kalibrierens sein. Das Stülpziehen selbst kann gegen einen auf einen bestimmten Wert festgelegten Innenhochdruck oder gegen einen an den Grad des erreichten Stüfpziehens anpaßbaren Innenhochdruck erfolgen.

Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Vorrichtung verwendet, die aus einem Kolben besteht, der in einer eine Führung bildenden Ausnehmung des das Hohiprofil umfassenden Gesenkes axial verschiebbar ist. Überwiegend wird diese Verschiebung quer zur Längsachse des Hohlprofils erfolgen. Für die gewünschte Kalibrierung wird vorzugsweise der Kolben von einem Ringkolben umfasst, die beide abhängig im sogenannten Huckepackverfahren oder unabhängig voneinander verschiebbar sind.

In der Zeichnung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 in einem Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung Figur 2 im gleichen Längsschnitt wie Figur 1 ein zweites Ausführungsbeispiel Figur 3 im gleichen Längsschnitt wie Figur 2 mit einem anschließenden Kalibrieren In Figur 1 ist in einem Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung dargestellt. Der umzuformende Hohikörper 1 ist in einem aus zwei Gesenkhälften 2,3 bestehenden Gesenk eingelegt. Die erforderliche seitliche Abdichtung der beiden Stirnseitenbereiche 4,5 des Hohikörpers 1 wurde der Einfachheit halber hier weggelassen. Der Innenraum 6 des Hohikörpers 1 wird mit Innenhochdruck pi beaufschlagt und nach Überschreiten der Fließgrenze fließt das Material in die in der oberen Gesenkhälfte 3 vorgesehene Ausnehmung 7. Damit es nicht zu einem Aufreißen im Deckelbereich 8 des Domes kommt, kann entsprechend dem Grad der Ausformung der nachfolgend erläuterte Stufenkolben 13 kontrolliert verfahren werden. Um eine Reduktion der Wanddicke im am stärksten belasteten Krümmungsbereich 11 des Hohlkörpers 1 zu vermeiden, wird

von außen Material axial nachgeschoben. Die Pfeile 12,12'verdeutlichen den axialen Nachschub. Nach der Ausformung des Domes erfolgt das eingentliche Stülpziehen.

Dazu ist in der Ausnehmung 7 der oberen Gesenkhälfte 3 ein Stufenkolben 13 angeordnet. Dieser weist einen an die lichte Weite 14 der Ausnehmung 7 angepaßten Führungsabschnitt 9 und einen daran anschließenden, ein kleineren Durchmesser aufweisenden Stülpziehabschnitt 10 auf. Beim Stülpziehen wird der Stufenkolben 13 axial quer zur Längsachse des Hohlkörpers 1 verfahren und drückt den Deckelbereich 8 des Domes nach innen (siehe Fig. 2).

Figur 2 zeigt in einem gleichen Längsschnitt wie Figur 1 ein zweites Ausführungsbeispiel. Dabei sind für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet worden. In der eine Führung bildenden Ausnehmung 7 ist ein Ringkolben 17 angeordnet, der, wie die Pfeile 18 zeigen, axial verschiebbar ist. Dieser Ringkolben 17 entspricht in etwa dem Führungsabschnitt 9 gemäß der Ausbildung des Kolbens in Fig. 1. Von der Bohrung des Ringkolbens 17 geführt, ist ein davon unabhängig axial verschiebbarer Kolben 15 angeordnet. Die Verschiebbarkeit dieses Kolbens 15 ist durch den Pfeil 16 gekennzeichnet. Der Deckelbereich 8 des ehemaligen Domes wird bei der Bewegung des Kolbens 15 nach innen gedrückt. Um eine entsprechende Gegenkraft aufzubauen, bleibt der Innenraum 6 des Hohlkörpers 1 unter einem festgelegten bzw. angepassten Innenhochdruck p ;. Dies verhindert ein seitliches Wegwandern des Materials.

Figur 3 zeigt den letzten Arbeitsschritt, das Kalibrieren. Nach Erreichen der Endlage des Kolbens 15 wird unabhängig davon der Ringkolben 17 axial verschoben und drückt mit seiner Ringstirnfläche auf den Stülpbereich. Hier kann man den Effekt der Kalibrierung gut erkennen. Es wird eine gerade Abflachung 19 gebildet, die günstig ist für einen Anschiuss jedweder Art. Nach dem Zurückfahren des Ringkkolbens 17 und des zentralen Kolbens 15 ergibt sich ein Abzweig, der eine gerade und maßgenaue Innenkontur aufweist, so dass beispielsweise entsprechend zylindrisch ausgebildete Elemente in diesem Abzweig axial bewegbar sind. Auf die Darstellung und Erläuterung des Lochstanzens der gestülpten Deckfläche 8 wird hier verzichtet.