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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING MULTILAYERED SMALL BANDS OUT OF PLASTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/029607
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing multilayered small bands out of plastic for high-strength woven fabrics by first producing a small band (1) which has a large width and which is then folded once onto itself along the longitudinal axis thereof in a folding process in order to produce a small band (2) having a smaller width and at least two layers. The small band is then wound up in a spooling process. The stacked layers of the small band (2) are fixed to one another by means of a heating process before being wound up. According to the invention, the folding process is carried out immediately before the spooling process in order to simplify the production process and to also produce small bands (2) with an easier processability.

Inventors:
HOFFMANN HARALD (DE)
HOLLSTEIN MATTHIAS (DE)
RABE HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007880
Publication Date:
June 17, 1999
Filing Date:
December 03, 1998
Export Citation:
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Assignee:
GEORG SAHM GMBH & CO KG MASCHI (DE)
HOFFMANN HARALD (DE)
HOLLSTEIN MATTHIAS (DE)
RABE HERBERT (DE)
International Classes:
B65H18/08; B65H45/22; (IPC1-7): B65H45/22; B65H18/08
Foreign References:
EP0307785A11989-03-22
US2366130A1944-12-26
Attorney, Agent or Firm:
Bohnenberger, Johannes (Bolte & Partner Postfach 86 06 24 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von mehrlagigen Bändchen aus Kunststoff fUr hochfeste Gewebe, wobei ein Bändchen höherer Breite in einem Faltvorgang entlang seiner Längsachse zur Bildung eines Bändchens geringerer Breite mit mindestens zwei Lagen mindestens einmal auf sich selbst gefaltet und in einem Spulvorgang aufgespult wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dan der Faltvorgang direkt vor dem Spulvorgang erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dan das Bändchen höherer Breite derart mit einer Beschich tung versehen und/oder mit einer Oberflächenstruktur hergestellt wird, daß ein Verkleben der Lagen miteinan der sicher vermieden wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dan der Spulvorgang eine Kreuzspulung umfaßt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Bändchen geringerer Breite im wesentlichen direkt einem Klemmpunkt zwischen einer Abdrückwalze und einem Spulpaket zugefuhrt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Faltvorgang derart erfolgt, daß mindestens ein Rand des Bändchens höherer Breite an einem Rand des auf sich gefalteten Bandchens geringerer Breite zu liegen kommt.
6. Vorrichtung zur Herstellung von mehrlagigen Bändchen aus Kunststoff fUr hochfeste Gewebe, umfassend eine Lie fereinrichtung zum Liefern mindestens eines Bändchens (1) höherer Breite, ein Faltorgan zum Falten des Band chens (1) entlang seiner Längsachse mindestens einmal auf sich selbst und zur Bildung eines Bandchens (2) ge ringerer Breite mit mindestens zwei Lagen und eine Spul einrichtung (5) zum Aufspulen des Bändchens (2) gringe rer Breite auf einer Spulspindel (10) zu einem Spulpaket (11), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dap das Faltorgan in einem Fadenführer (20) derart ausgebil det ist, daß das aus dem Fadenführer (20) auslaufende Bandchen geringerer Breite direkt der Spulspindel (10) oder dem Spulpaket (11) zugefuhrt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dan die Spuleinrichtung eine Kreuzspulmaschine umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dap der Fadenführer (20) einen Einsatz (21) zur Aufnahme des Bandchens (1) aufweist, dessen der Spulspindel (10) zu gewandtes Ende (22) unmittelbar vor dem Klemmpunkt (8) zwischen einer Abdrückwalze (9) und dem Spulpaket (11) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dan der Einsatz (21) an seinem, der Spulspindel (10) zuge wandten Ende (22) einen ovalen oder elipsenförmigen Querschnitt aufweist, dessen lange Achse parallel zum Bändchen (1) beziehungsweise dessen Flache verlauft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Einsatz (21) an seinem der Spulspindel (10) abge wandten Ende (23) einen sich in Richtung auf die Spul spindel (10) konisch verjungenden und im wesentlichen kreisförmigen oder ovalen beziehungsweise elipsenförmi gen Querschnitt aufweist, dessen lange Achse parallel zum Bändchen (1) beziehungsweise zu dessen Flache ver lauft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dap der Einsatz (21) an seinem der Spulspindel (10) zuge wandten Ende (22) eine Abschrägung (24) in einer Rich tung aufweist, in welcher das Bandchen (2) der Spulspin del (10) beziehungsweise dem Spulpaket (11) zugefuhrt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Einsatz (21) aus einem Keramikmaterial, vorzugsweise aus einer AluminiumOxidKeramik besteht.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrlagigen Bändchen aus Kunststoff Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrlagigen Bändchen aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.

Aus der DE 23 28 639 ist ein Verfahren zur Herstellung monoaxial verstreckter Folienbandchen aus Polypropylen bekannt. Derartige Bandchen werden zur Herstellung hochfester Gewebe für Container-Säcke verwendet. Um die Festigkeit zu erhöhen, kann man die Bandchendicke steigern. Es nimmt aller- dings die (Zug-) Festigkeit der Bandchen nicht proportional mit ihrer Dicke zu.

Um eine erhöhte Festigkeit zu erlangen, wird in der EP 0 307 785 B1 ein Verfahren zur Herstellung doppellagiger verstreck- ter Bandchen aus thermoplastischem Kunststoff vorgeschlagen.

Bei gleicher Gesamtdicke derartiger Bandchen ergibt sich eine erhöhte Zugfestigkeit. Weiterhin wird bei dem bekannten Ver- fahren vorgeschlagen, die Bändchen vor dem Aufspulen durch Wärme derart zu fixieren, daß die aufeinanderliegenden Schichten aneinander haften. Insbesondere soll dadurch ein spateres Auffedern der Bandchen vermieden werden.

Es hat sich gezeigt, daß derartige thermo-fixierte Bandchen gewisse Probleme bei der Verarbeitung, insbesondere beim We-

ben und auch bezuglich der Strukturfestigkeit der herstellba- ren Gewebe mit sich bringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vor- richtung zur Herstellung von mehrlagigen Bändchen aus Kunst- stoff fUr hochfeste Gewebe aufzuzeigen, mittels derer bei er- leichterter Verarbeitung verbesserte Gewebeeigenschaften er- zielbar sind.

Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die im Patenta- spruch 1 und vorrichtungsmäßig durch die im Patentanspruch 5 angegebenen Merkmale gelöst.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß der Faltvorgang direkt vor dem Spulvorgang erfolgt. Dadurch ist ein korrektes Aufspulen ohne eine zusatzliche Thermo-Fixie- rung der Schichten aufeinander möglich. Überraschenderweise konnte gezeigt werden, dap derartig hergestellte Bandchen bei einem späteren Verarbeitungsvorgang, insbesondere beim Verwe- ben einerseits nicht auffedern, andererseits eine gegenuber den thermo-fixierten Bändchen erhöhte Biegeelastizität bei gleichen Zugfestigkeitseigenschaften aufweisen.

Vorzugsweise wird das Bandchen derart hergestellt, daß ein Verkleben der Lagen miteinander wahrend der Lagerung auf der Spule sicher vermieden wird. Dadurch kann sichergestellt wer- den, daß die zuvor genannte Biegeelastizitat erhalten bleibt.

Der Spulvorgang umfaßt vorzugsweise eine Kreuzspulung.

Es sind verschiedene Faltungsformen vorstellbar und auch mög- lich. Besonders bevorzugt sind jedoch Faltungen derart, daß mindestens ein Rand des Bändchens am Rand des gefalteten Bändchens zu liegen kommt. Dies kann bei einer unsymmetri- schen U-Faltung (2-lagig) und insbesondere bei 3-lagigen Fal- tungen sichergestellt werden. Bei einer derartigen Falt-Form ergibt sich ein Anti-Slip-Effekt des hergestellten Gewebes, es wird also trotz des an sich sehr glatten und rutschigen Materials eine gewisse Eingriffswirkung erzielt, bei der die

Kanten des Gewebes sich im Untergrund oder gegenuber anderen Gegenständen einspreizen oder einkrallen.

Der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafterweise zu verwendende Fadenfuhrer weist an seinem, der Spulspindel zugewandten Ende einen ovalen oder elipsenförmigen Quer- schnitt auf, dessen lange Achse parallel zur Bändchenfolie verläuft. Dadurch ist ein sicherer und dennoch sehr einfacher Faltvorgang erzielbar. Dieser Fadenfuhrer weist vorzugsweise an seinem der Spulspindel abgewandten Ende einen im wesentli- chen kreisförmigen oder ovalen beziehungsweise elipsenförmi- gen Querschnitt auf, dessen lange Achse parallel zur Bond- chen-Fläche verläuft. Auch diese Maßnahme verbessert den Faltvorgang. Dauber hinaus ist ein konischer Einlaufbereich vorgesehen.

An seinem der Spulspindel zugewandten Ende weist der Faden- führer vorzugsweise eine Abschrägung in einer Richtung auf, in welcher das Bändchen der Spulspindel zugefuhrt wird. Da- durch kann der Abstand zwischen dem Fadenfuhrer und der Spul- spindel beziehungsweise dem Wickel verringert werden, was die Wickelstabilität erheblich erhöht beziehungsweise den Wickel- vorgang sicherer macht. Vorzugsweise ist der Fadenfuhrer aus einem Keramikmaterial, insbesondere aus einer Aluminium-Oxid- Keramik hergestellt, was hohe Standzeiten mit sich bringt.

Weitere Ausfiihrungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen und der nachfolgenden Beschreibung einer be- vorzugten Ausfizhrungsform der Erfindung, die anhand von Ab- bildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung einer Ausfuhrungsform der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Fadenfuhrers, Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie V-V aus Fig. 3, und Fig. 6-9 verschiedene bevorzugte Faltformen fUr mehrlagige Bändchen.

In der nachfolgenden Beschreibung werden fUr gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Bei der nachfolgenden Darstellung wird gemäß einer bevorzug- ten Ausführungsform der Erfindung eine Präzisionskreuzspulma- schine erläutert, die an sich bekannt ist. Sie umfaßt, wie in Fig. 1 schematisiert dargestellt, einen Fadenführer 20, wel- cher der Hublange entsprechend durch eine hier nicht im ein- zelnen dargestellte, weil bekannte Mechanik hin-und herbe- wegt wird. Der Fadenführer 20 umfaßt einen Einsatz 21, in welchen ein Bändchen 1 höherer Breite eingefuhrt ist, das tuber einen Kompensationsbügel 7 laufend zugefuhrt wird. Im Einsatz 21 wird das Bändchen 1 mit höherer Breite zu einem Bändchen 2 mit geringerer Breite gefaltet und unmittelbar zu einem Klemmpunkt 8 zwischen einer Abdrückwalze 9 und einem Spulpaket 11 gefuhrt, das auf einer Spulspindel 10 gebildet ist. Die Abdrückwalze 9 lauft in an sich bekannter Weise auf einer Mantelfäche 12 des Spulpaketes 11 und halt so die Spul- einrichtung 5 beziehungsweise den Fadenführer 20 in einem im wesentlichen konstanten Abstand zum Spulpaket 11.

Der Einsatz 21 des Fadenführers 20 ist, wie insbesondere aus den Figuren 2,3 und 6 ersichtlich, an seinem, der Spulspin- del 10 zugewandten Ende 22 mit einer Abschragung 24 versehen, die insbesondere vorgesehen ist, um den Einsatz 21 mit seinem der Spulspindel 10 zugewandten Ende 22 ganz nahe an den Klemmpunkt 8 heranzubringen, ohne daß eine Berührung mit der Mantelfläche 12 erfolgt. Dauber hinaus dient die Abschrägung

24 dazu, das Einfangen des Bändchens zu erleichtern, wenn dieses durch einen Schlitz 25 des Fadenführers 20 beziehungs- weise des Einsatzes 21 in diesen eingefuhrt wird.

An seinem der Spulspindel 10 abgewandten Ende 23 weist der Einsatz 21, wie dies insbesondere in den Figuren 3 und 6 ge- zeigt ist, einen trichterförmigen Einlauf auf. Bei einer er- sten, in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung weist die Öffnung des der Spulspindel abgewandten Endes 23 des Ein- satzes 21 einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt auf.

Das der Spulspindel 10 zugewandte Ende 22 des Einsatzes 21 ist in seinem Querschnitt allerdings oval beziehungsweise eliptisch geformt, wie dies insbesondere aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht. Dadurch wird das einlaufende Bändchen 1 mit höherer Breite so, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist, zu ei- nem Bändchen 2 geringerer Breite gefaltet, wobei Ränder 3 und 4 des Bändchens auf der Mitte zu liegen kommen. Bei einer an- deren, hier nicht im einzelnen dargestellten Ausführungsform der Erfindung, die gegebenenfalls auch zwei hintereinander- liegende Faltorgane (eines gegebenenfalls auch vor dem Kom- pensationsbugel 7) aufweisen kann, werden andere Faltformen erzeugt, wie sie in den Figuren 7,8 und 9 dargestellt sind.

Die Bändchen 2 geringerer Breite unterscheiden sich bei den Ausführungsformen nach den Figuren 7 und 8 dadurch, daß ent- weder beide Ränder 3 und 4 oder zumindest ein Rand 3 des Bandchens an der Kante des Bändchens 2 geringerer Breite zu liegen kommen und dadurch, daß die Faltung 3-lagig ist. Bei der in Fig. 9 gezeigten Faltungsform liegen die Ränder 3 und 4 des Bandchens 2 geringerer Breite direkt übereinander, so daß eine Doppelfaltung entsteht. Diese Faltformen, bei wel- chen die Ränder 3 und 4 gleichzeitig auch Kanten des Band- chens geringerer Breite bilden oder mitformen, haben gegen- tuber der Faltung den Vorteil, daß ein aus solchen Bandchen hergestelltes Gewebe eine erhöhte Rutschfestigkeit aufweist.

Diese wird durch die Kanten 3,4 sichergestellt, die durch ihre tSchärfe@ und Verformbarkeit eine gewisse Einkrallwir- kung und einen erhbhten"Reibungskoeffizienten"mit sich bringen. Der ovale Querschnitt sorgt mit der zur Bändchen-

ebene parallelen langen Achse am Ende 23 des Einsatzes 21 fur eine ordnungsgemäße Faltung. Da das gefaltete Bandchen 2 nach seinem Auslaufen aus dem Einsatz 21 so, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, direkt dem Klemmpunkt 8 zwischen der Abdrück- walze 9 und der Mantelflache 12 des Spulpakets 11 zugefuhrt wird, kann sich das Bändchen nicht mehr auffalten und wird in gefaltetem Zustand auf das Spulpaket 11 aufgelegt.

Durch die in der vorhergehenden Beschreibung enthaltenen Merkmale ist es nun möglich, je nach Kundenwunsch verschie- dene Faltformen und-breiten zu erzielen. Hierzu muß keiner- lei Aufwand getrieben werden, da ein Aufwickeln der Bändchen zur Bildung von Spulpaketen ohnehin notwendig ist, um die Bandchen in einem späteren Arbeitsgang, zum Beispiel in einer Webmaschine, weiterverarbeiten zu können.

Bezugszeichenliste 1 Bändchen höherer Breite 2 Bandchen geringerer Breite 3 erster Rand 4 zweiter Rand 5 Spuleinrichtung 7 Kompensationsbügel 8 Klemmpunkt 9 Abdrückwalze 10 Spulspindel 11 Spulpaket 12 Mantelflache 20 Fadenführer 21 Einsatz 22 zugewandtes Ende 23 abgewandtes Ende 24 Abschragung 25 Schlitz