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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING PACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/041833
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for producing packs by at least single-ply, preferably multi-ply wrapping of an individual packaging group composed of at least two packages, on a processing section, using at least one film, the individual packaging groups being moved in a direction of transport through said processing section in order to be wrapped with the film.

Inventors:
EHMER WILFRIED (DE)
STIENEN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070686
Publication Date:
March 24, 2016
Filing Date:
September 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65B11/04; B65B11/10
Foreign References:
DE102011081704A12013-02-28
US20030024213A12003-02-06
EP0442111A21991-08-21
US3135078A1964-06-02
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Herstellen von Verpackungsgebinden (2) durch wenigstens

einlagiges, vorzugsweise mehrlagiges Umwickeln jeweils einer aus wenigstens zwei Verpackungen (4) zusammengestellten Verpackungsgruppe (3) mit wenigstens einer Folie (5) auf einer Behandlungsstrecke, durch die die jeweilige Verpackungsgruppe für das Umwickeln mit der Folie (5) in einer

Transportrichtung (A) bewegt wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass die jeweilige Verpackungsgruppe (3) auch während des Umwickeins und bis zum vollständigen Umwickeln mit der wenigstens einen Folie (5) ständig in der Transportrichtung (A) ohne Stoppen mit einer Transportgeschwindigkeit größer Null bewegt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige

Verpackungsgruppe (3) für das Umwickeln mit der wenigstens einen Folie (5) um eine Achse (GA) rotiert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Verpackungsgruppe (3) zum Umwickeln mit der Folie (5) an wenigstens einem Verpackungsgreifer (7) oder an wenigstens einem Greiferkopf (8) des

Verpackungsgreifers (7) gehalten in Transportrichtung (A) bewegt wird, und dass der wenigstens eine Verpackungsgreifer (7) oder dessen Greiferkopf (8) während der Bewegung in Transportrichtung (A) zum Umwickeln Verpackungsgruppe (3) mit der Folie (5) um eine Greiferkopfachse (GA) rotiert, vorzugsweise um eine senkrecht zur Transportrichtung (A) orientierte Greiferkopfachse (GA), beispielsweise um eine horizontale oder im Wesentlichen horizontale oder vertikale oder im Wesentlichen vertikale Greiferkopfachse (GA). 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige

Verpackungsgruppe (3) während der Bewegung durch die Behandlungsstrecke und während des Umwickeins mit der Folie (5) zwischen wenigstens zwei Verpackungsgreifern (7) oder Greiferköpfen (8) eingespannt ist, die sich an der Behandlungsstrecke in einer Achsrichtung parallel zur Greiferkopfachse (GA) paarweise gegenüberliegen.

Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Greiferköpfe zur Aufnahme der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) an einer Aufnahmeposition (I) durch Bewegen in der Greiferkopfachse (GA) an die

Verpackungsgruppe (3) zugestellt und nach dem Umwickeln der

Verpackungsgruppe (3) mit der wenigstens einen Folie (5) die

Verpackungsgruppe (3) oder das Verpackungsgebinde (2) durch

Auseinanderbewegen in der Greiferkopfachse (GA) freigeben.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 - 5, dadurch

gekennzeichnet, dass jede Verpackungsgruppe (3) lediglich an dem wenigstens einen Verpackungsgreifer (7) oder an dem wenigstens einen Greiferkopf (8) gehalten, ansonsten aber bodenfrei, d.h. mit Abstand von jeglichen

Maschinenelementen, insbesondere auch von jeglichen Führungen durch die Behandlungsstrecke bewegt wird.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) mit der wenigstens einen Folie durch Rotation der Verpackungsgruppe (3) ein

Zusammenführen der Verpackungsgruppe (3) mit der Folie (5) und/oder ein Anlegen eines Folienendes an die Verpackungsgruppe (3) erfolgen.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für das

Zusammenführen der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) mit der Folie (5) ein Folienende (5.1 , 5.2), beispielsweise ein vorauseilendes Folienende (5.1 ) der von einer Folienzuführung (10), vorzugsweise von einer stationären

Folienzuführung (10) bereitgestellten Folie (5) an der Verpackungsgruppe (3) fixiert wird, wobei die jeweilige Verpackungsgruppe (3) hierfür beispielsweise an einer Folienübergabe (9) auf das Folienende (5.1 ) abgesenkt und anschließend wieder angehoben wird und/oder das zu fixierende Folienende (5.1 , 5.2) an die jeweilige Verpackungsgruppe (3) angelegt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass für das Zusammenführen der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) mit der wenigstens einen Folie (5) diese durch Abziehen von einer Folienzuführung (10) mit einem hierbei vorauseilenden Folienende (5.1 ) vorzugsweise mit einem ersten

Foliengreifer (19.1 ) in eine Bereitstellungsposition (II) bewegt wird, sodass die

Folie zumindest mit einer Teillänge die Bewegungsbahn der

Verpackungsgruppen (3) schneidet, und dass die zu umwickelnde

Verpackungsgruppe (3) in Transportrichtung (A) in die den Bewegungsraum schneidende Folie (5) hineinbewegt wird, sodass die Folie schließlich die

Verpackungsgruppe (3) zumindest teilweise umschließt, und dass nach dem Anlegen eines Folienendes (5.1 , 5.2) an die Verpackungsgruppe (3) das

Umwickeln dieser Verpackungsgruppe (3) durch Rotation erfolgt.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) bei gespannter Folie

(5) erfolgt, und dass die hierfür erforderliche Folienspannung durch die beim Abziehen der Folie (5) aus der Folienzuführung (10) notwendige Spannung und/oder durch wenigstens ein Folienrückhalte- und/oder Halteelement (17, 20.1 , 21 .1 , 13) erzeugt wird, die auf die jeweilige, noch nicht aufgewickelte Teillänge der Folie (5) und/oder ein dortiges Folienende bremsend einwirken,

vorzugsweise nach dem Abtrennen einer für das Umwickeln benötigten

Folienlänge.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Folienrückhalteelement von einer Vakuumöffnung (13) aufweisenden Fläche (12), auf der die noch nicht aufgewickelte Teillänge der Folie (5) gleitet und/oder von Anpresselementen (17), die mit der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) oder mit dem diese Verpackungsgruppe (3) haltenden Verpackungsgreifer (7) mitbewegt, die noch nicht aufgewickelte Teillänge der Folie (5) gegen eine Gleitfläche mit einem vorzugsweise erhöhten Reibungskoeffizienten anpressen, oder von Foliengreifern (20.1 , 21 .1 ) gebildet ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche Anspruch 9 - 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das beim Abziehen der Folie (5) aus der Folienzuführung (10) vorauseilende Folienende (5.1 ) mit dem ersten Foliengreifer (22.1 ) oder nach einer Übergabe an einen zweiten Foliengreifer (20.1 ) in Transportrichtung (A) mit dem wenigstens einen die Verpackungsgruppe (3) haltenden Verpackungsgreifer (7) mitbewegt wird, und dass der erste Foliengreifer (22.1 ) oder der zweite Foliengreifer (20.1 ) das vorauseilende Folienende (5.1 ) zum Umwickeln an die

Verpackungsgruppe (3) anlegt oder die wenigstens eine Folie (5) beim

Umwickeln zur Erzeugung der erforderlichen Folienspannung spannt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Abziehen einer für das Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) benötigten Folienlänge ein rückwärtiges Folienende (5.2) dieser Folienlänge von einem dritten Foliengreifer (21 .1 ) erfasst wird, der sich in Transportrichtung (A) mit dem wenigstens einen, die Verpackungsgruppe haltenden

Verpackungsgreifer (7) mitbewegt, und dass der dritte Foliengreifer (21 .1 ) das nacheilende Folienende (5.2) vor dem Rotieren der Verpackungsgruppe (3) an diese anliegt oder während des Rotierens der Verpackungsgruppe (3) zur Erzeugung der Folienspannung als Folienrückhalte-Element hält.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere Verpackungsgreifer (7) und/oder mehrere erste Foliengreifer (19.1 ,

22.1 ) und/oder mehrere zweite Foliengreifer (20.1 ) und/oder mehrere dritte Foliengreifer (21 .1 ) jeweils auf einer geschlossenen Umlaufbahn (16, 19, 20, 21 , 22) bewegt werden, und zwar auf ihrer jeweiligen Umlaufbahn gleichsinnig und mit derselben Geschwindigkeit oder individuell gesteuert.

15. Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungsgebinden (2) durch wenigstens einlagiges, vorzugsweise mehrlagiges Umwickeln jeweils einer aus wenigstens zwei Verpackungen (4) zusammengestellten Verpackungsgruppe (3) mit wenigstens einer Folie (5) auf einer Behandlungsstrecke, mit die

Verpackungsgruppen (3) durch die Behandlungsstrecke in einer

Transportrichtung (A) bewegenden und für das Umwickeln rotierenden

Verpackungsgreifern (7) sowie mit einem Antrieb für die Bewegung der

Verpackungsgreifer (7) in der Transportrichtung (A),

dadurch gekennzeichnet dass der Antrieb die Verpackungsgreifer (7) auch während des Rotierens zum Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) mit der wenigstens einen Folie (5) ständig in der Transportrichtung (A) mit einer Transportgeschwindigkeit größer Null bewegt.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die

Verpackungsgreifer (7) jeweils quer oder senkrecht zur Transportrichtung (A) sich paarweise gegenüber liegend zum Einspannen jeweils einer

Verpackungsgruppe (3) angeordnet sind.

17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die

Verpackungsgreifer (7) zum Halten der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) Greiferköpfe (8) aufweisen, die zum Umwickeln der Verpackungsgruppe (3) mit der wenigstens einen Folie (5) um eine Greiferkopfachse (GA), vorzugsweise um eine senkrecht zur Transportrichtung (A) orientierte Greiferkopfachse (GA) durch einen Drehantrieb rotierend antreibbar sind, wobei die Drehantriebe der einzelnen Verpackungsgreifer (7) oder der Paare von Verpackungsgreifern (7) vorzugsweise individuell und unabhängig voneinander steuerbar sind. 18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Verpackungsgreifer (7) an Führungen derart geführt sind, dass sie die jeweilige Verpackungsgruppe (3) bodenfrei, d.h. mit Abstand von jeglichen Maschinenelementen der Vorrichtung, insbesondere auch von jeglichen Führungen durch die Behandlungsstrecke bewegen.

19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Foliengreifer (19.1 ), mit dem für ein Zusammenführen der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) mit der wenigstens einen Folie (5) diese durch Abziehen von einer Folienzuführung (10) mit einem hierbei vorauseilenden Folienende (5.1 ) in eine Bereitstellungsposition (II) bewegbar ist, sodass die Folie zumindest mit einer Teillänge die Bewegungsbahn der Verpackungsgruppen (3) schneidet und die zu umwickelnde Verpackungsgruppe (3) in die den Bewegungsraum schneidende Folie (5) hineinbewegt wird.

20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein die Folie (5) an die jeweilige

Verpackungsgruppe (3) anlegender und/oder die Folie (5) beim Umwickeln haltender Foliengreifer (20.1 , 21 .1 , 22.1 ) in Transportrichtung (A) mit dem wenigstens einen die Verpackungsgruppe (3) haltenden Verpackungsgreifer (7) mitbewegt wird.

21 . Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Folienrückhalte- und/oder Halteelement (17, 20.1 , 21 .1 , 13) zur Erzeugung der beim Umwickeln notwendige Folienspannung.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Folienrückhalteelement von einer Vakuumöffnung (13) aufweisenden Fläche (12), auf der die noch nicht aufgewickelte Teillänge der Folie (5) gleitet und/oder von Anpresselementen (17), die mit der jeweiligen Verpackungsgruppe (3) oder mit dem diese Verpackungsgruppe (3) haltenden Verpackungsgreifer (7) mitbewegt, die noch nicht aufgewickelte Teillänge der Folie (5) gegen eine Gleitfläche mit einem vorzugsweise erhöhten Reibungskoeffizienten anpressen, oder von einem Foliengreifer (20.1 , 21 .1 ) gebildet ist.

23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mehrere Verpackungsgreifer (7) und/oder mehrere

Foliengreifer (19.1 , 20.1 , 21 .1 , 22.1 ) vorgesehen sind, die jeweils auf einer geschlossenen Umlaufbahn oder einem geschlossenen Umlauf (16, 19, 20, 21 , 22) bewegt werden, und zwar durch einen mechanischen Antrieb, vorzugsweise durch einen elektrischen Linearantrieb.

24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Folienzuführung (10) zum Bereitstellen der wenigstens einen Folie (5) durch Abziehen von einer Folienrolle, wobei die Folienzuführung (10) wenigstens ein Puffersystem (15) für die Folie (5) aufweist, welches bei einem kontinuierlichen oder im Wesentlichen kontinuierlichen Abziehen der Folie von der Folienrolle eine diskontinuierliche Abgabe der Folie (5) an der Folienzuführung (10) ermöglicht.

Description:
Verfahren sowie Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungsgebinden

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 und auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Patentanspruch 15.

Grundsätzlich erfolgt die Herstellung von Verpackungsgebinden in der Weise, dass jeweils mehrere Verpackungen zu einer Verpackungsgruppe zusammengestellt werden, in der die Verpackungen dicht aneinander anschließen, und dass die jeweilige Verpackungsgruppe dann mit einer Folie umwickelt oder umschlossen wird. Bekannte Verfahren verwenden hierbei in der Regel Schrumpffolien, die durch Wärmebeaufschlagung in einem Schrumpftunnel ihre Abmessungen derart verringern, dass sich die Folie unter Spannung an die Verpackungen der jeweiligen Verpackungsgruppe anlegt und diese somit fixiert. Nachteilig hierbei ist u.a., dass derartige Schrumpffolien relativ dick und teuer sind, und dass durch den jeweiligen Schrumpftunnel hohe Investitionskosten und durch die für das Schrumpfen

notwendige Wärmebeaufschlagung sehr hohe Betriebs- oder Energiekosten entstehen.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist auch bekannt, bei der Herstellung von Gebinden als Folie eine Stretch-Folie zu verwenden (WO 201 1/024050), die unter

Vorspannung (Folienspannung) zumindest einlagig, bevorzugt aber mehrlagig um die jeweilige Behältergruppe gewickelt wird, sodass sich trotz Verwendung einer sehr dünnen und damit kostengünstige Folie Verpackungsgebinde mit ausreichender Stabilität erhalten werden. Durch die Verwendung der Stretch-Folie kann auf einen Schrumpftunnel und die mit diesem verbundenen hohen Investitions- und

Betriebskosten verzichtet werden.

Nachteilig ist allerdings grundsätzlich, dass mit den bekannten Verfahren bzw. mit den bekannten Vorrichtungen nur eine unzureichende Leistung (Anzahl der hergestellten Verpackungsgebinde je Zeiteinheit) erreichbar ist, und zwar

insbesondere wegen des Fehlens einer kontinuierlichen Bewegung der

Verpackungsgruppen durch die Behandlungsstrecke auch während des Umwickeins der Verpackungsgruppen mit der Folie. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem die Herstellung von Verpackungsgebinde mit erhöhter Leistung (Anzahl der hergestellten

Verpackungsgebinde je Zeiteinheit) möglich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist Gegenstand des Patentanspruchs 15.

Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die Verpackungsgruppen beim Umwickeln mit der wenigstens einen Folie kontinuierlich und ohne ein Stoppen in einer Transportrichtung weiterbewegt werden. Hierdurch ist bei schonender

Behandlung der wenigstens einen Folie und bei hoher Betriebssicherheit eine hohe Leistung erreichbar. Bevorzugt werden die Verpackungsgruppen an

Verpackungsgreifern gehalten, ansonsten aber bodenfrei, d.h. ohne ein Aufstehen auf weiteren Maschinenelementen, wie z.B. auf Transportelementen, Führungen beim Umwickeln mit der wenigstens einen Folie in Transportrichtung bewegt, beispielsweise zwischen einer Aufnahmeposition zur Aufnahme der

Verpackungsgruppen und einer Abgabeposition zur Abgabe der umwickelten Verpackungsgruppen, die in der Regel bei Verwendung einer Stretch-Folie bereits die Verpackungsgebinde bilden oder bei Verwendung einer Schrumpffolie einem Schrumpftunnel zugeführt werden.

Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Folie ist beispielsweise eine Schrumpffolie oder eine Stretch-Folie, bevorzugt eine dünnwandige Stretch- oder Schrumpffolie, wobei zumindest die Stretch-Folie beim Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe auf diese vorzugsweise mehrlagig aufgebracht wird.

Vor dem Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe mit der wenigstens einen Folie erfolgt zunächst ein Zusammenführen dieser Verpackungsgruppe mit der Folie und ein Anlegen eines Folienendes der von einer vorzugsweise ortsfesten

Folienzuführung oder einem dortigen Folienvorrat abgezogenen Folie an die jeweilige Verpackungsgruppe.

Bei einer generellen Ausführungsform der Erfindung erfolgt dieses Zusammenführen und Anlegen dadurch, dass ein Folienende, vorzugsweise das beim Abziehen der Folie von einer Folienzuführung vorauseilende Folienende an der jeweiligen Verpackungsgruppe fixiert wird, beispielsweise durch Kleben unter Verwendung eines Klebeauftrags, beispielsweise eines selbstklebenden Klebeauftrags oder eines doppelseitigen Klebebandes. Bei einer weiteren generellen Ausführungsform der Erfindung wird für das

Zusammenführen der Folie mit einer Verpackungsgruppe die Folie von der vorzugsweise ortsfesten Folienzuführung derart abgezogen, dass sie die

Transportstrecke oder Bewegungsbahn schneidet, auf der die Verpackungsgruppen zum Herstellen der Verpackungsgebinde in der Transportrichtung bewegt werden. Die Folie wird hierfür mit einem Folienende, vorzugsweise mit einem vorauseilenden Folienende an eine Bereitstellungsposition bewegt, die sich an der der

Folienzuführung gegenüberliegenden Seite der Bewegungsbahn befindet. In die so positionierte Folie wird die zu umwickelnde Verpackungsgruppe hineinbewegt, sodass die Folie die Verpackungsgruppe schließlich an wenigstens drei Seiten, d.h. an der bezogen auf die Transportrichtung vorauseilenden Seite und auch mehr oder weniger an zwei parallel zur Transportrichtung orientierten Seite umschließt.

Anschließend wird ein Folienende an die Verpackungsgruppe angelegt und diese dann zum Umwickeln in Rotation versetzt. Die beim Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe erforderliche

Folienspannung wird grundsätzlich entweder durch die für das Abziehen der Folie von der Folienzuführung notwendigen Kraft oder Spannung erzeugt, oder aber bei erhöhter Leistung (Anzahl der hergestellten Verpackungsgebinde je Zeiteinheit), bei der eine für das Umwickeln benötigte Folienlänge bereits vor dem vollständigen Umwickeln von der Folienzuführung oder dem dortigen Folienvorrat abgetrennt wird, durch Folienrückhalte- oder Haltemittel, die auf die beim Umwickeln noch nicht auf die jeweilige Verpackungsgruppe aufgebrachte Folienteillänge einwirken und/oder diese an einem Folienende halten. Der Folienvorrat der Folienzuführung wird von einer Folienrolle gebildet. Da diese eine relativ große Masse aufweist, ist angestrebt, dass die Folienrolle während des Betriebes mit möglichst konstanter Drehgeschwindigkeit rotiert, auf jeden Fall aber hierbei starke Beschleunigungen vermieden werden. Da aber das Abziehen der Folie von der Folienzuführung nicht mit konstanter Geschwindigkeit erfolgen kann, weist die Folienzuführung bevorzugt wenigstens einen Pufferspeicher für die Folie auf.

„Verpackungen" sind im Sinne der Erfindung mit einem Produkt gefüllte Packmittel, beispielsweise in Form von Dosen, Flaschen, insbesondere auch in Form von

Kunststoff- oder PET-Flaschen.„Verpackungsgruppen" sind im Sinne der Erfindung Gruppen, die jeweils aus mehreren Verpackungen zusammengestellt sind.

Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bzw.„ca." bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +1- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden

Änderungen.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Vorrichtung zum

Herstellen von Verpackungsgebinden gemäß der Erfindung;

Fig. 2 - 4 in schematischer Funktionsdarstellung und in Seitenansicht die

Vorrichtung der Figur 1 in unterschiedlichen Betriebszuständen;

Fig. 5 eine Darstellung wie Figur 1 bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 6 und 7 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht die Vorrichtung der Figur 5 sowie eine hiervon abgewandelte Ausführungsform dieser Vorrichtung; Fig. 8 - 12 jeweils in schematischer Darstellung und beispielsweise in Seitenansicht weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die in den Figuren 1 - 4 allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum

Herstellen von Verpackungsgebinden 2 durch Umwickeln von Verpackungsgruppen

3, die jeweils aus mehreren zu der jeweiligen Verpackungsgruppe

zusammengestellten Verpackungen 4 bestehen, mit einer Folie, insbesondere Kunststofffolie, beispielsweise Stretch- oder Schrumpffolie. Bei der dargestellten Ausführungsform enthält jede Verpackungsgruppe 3 insgesamt zwölf Verpackungen

4. Selbstverständlich kann die Anzahl der Verpackungen 4 je Verpackungsgruppe 3 auch hiervon abweichen.

Die Vorrichtung 1 umfasst u.a. einen Transporteur 6, auf dessen horizontaler oder im Wesentlichen horizontaler Transportebene die Verpackungen 4 in einer

Transportrichtung A zugeführt werden, und zwar als vierspuriger Verpackungsstrom, aus dem dann in der dem Fachmann bekannten Weise die Verpackungsgruppen 3 abgetrennt werden, in denen die Verpackungen 4 dicht aneinander anliegend vorgesehen sind. Die Transportrichtung A erstreckt sich in einer Längsachse L des Transporteurs 6. Mit Q ist eine Querachse bezeichnet, die senkrecht oder im

Wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung A und bei der Ausführungsform der Figuren 1 - 4 parallel oder im Wesentlichen parallel zur Transportebene des

Transporteurs 6 orientiert ist.

Auf dem Transporteur 6 wird zum Herstellen der Verpackungsgebinde 2 jede

Verpackungsgruppe 3 an einer Aufnahmeposition I jeweils von zwei

Verpackungsgreifern 7 bzw. von deren Greiferköpfen 8 erfasst und zwischen diesen Greiferköpfen 8, die in Richtung der Querachse Q einander gegenüberliegend am Transporteur 6 vorgesehen sind, eingespannt im angehobenen Zustand, d.h.

bodenfrei durch die Vorrichtung 1 bewegt. An den Greiferköpfen 8 sind die in der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 außenliegenden Verpackungen 4 durch zusätzliche Abstützelemente 8.1 abgestützt. Mit den Verpackungsgreifern 7 gelangt die jeweilige Verpackungsgruppe 3 zunächst an eine Folienübergabe 9 einer ortsfesten

Folienzuführung 10. An der Folienübergabe 9 steht ein vorderes oder vorauseilendes Folienende 5.1 der von einem Vorrat 10.1 (Vorlage- oder Folienrolle) der

Folienzuführung 10 abgezogenen Folie 5 bereit und wird in geeigneter weise mit der Verpackungsgruppe 3 zusammengeführt und an dieser fixiert, beispielsweise mit einem selbstklebenden Kleberauftrag. Dieses Zusammenführen und Fixieren erfolgt beispielsweise dadurch, dass an der Folienübergabe 9 die jeweilige

Verpackungsgruppe 3 mit den Verpackungsgreifern 7 kurzzeitig abgesenkt und dabei beispielsweise mit ihrer Unterseite auf das dort bereitstehende und z.B. mit dem Kleberauftrag versehene Folienende 5.1 abgesetzt wird, sodass die Folie 5 mit diesem Ende an der Verpackungsgruppe 3 haftet.

Alternativ ist es ebenfalls möglich, die jeweilige Verpackungsgruppe 3 bereits dann mit dem vorauseilenden Folienende 5.1 zu verbinden, während die

Verpackungsgruppe noch mit ihrer Unterseite auf einem Transporteur aufsteht.

Dabei ist es beispielsweise möglich, das Folienende 5.1 zunächst unterhalb der Transportebene des Transporteurs 6 zu positionieren, und dieses erst dann weiter vor zu fördern, wenn sich die Verpackungsgruppe 3 oberhalb des Folienendes 5.1 befindet. Entspricht dann die Fördergeschwindigkeit des Folienendes 5.1 der

Geschwindigkeit der Verpackungsgruppe 3, so wird das Folienende 5.1 lagerichtig und faltenfrei unterhalb der Verpackungsgruppe 3 angeordnet und mit dieser verbunden. Die Verpackungsgruppe 3 wird mit den Verpackungsgreifern 7 in Transportrichtung A weiterbewegt, und zwar dann auch unter Drehen oder Rotieren der Greiferköpfe 8 und damit auch der Verpackungsgruppe 3 um eine in Richtung der Querachse Q orientierte Greiferkopfachse GA. Nachstehend ist demnach das vorauseilende Folienende 5.1 stets das beim

Abziehen der Folie 5 von der Folienzuführung 10 bzw. von dem Vorrat 10.1 vorauseilende Folienende. Das rückwärtige Folienende 5.2 ist dementsprechend nachstehend stets das beim Abtrennen der jeweiligen Folienlänge erzeugte

Folienende dieser Folienlänge. Durch die Bewegung der Verpackungsgreifer 7 in Transportrichtung bei gleichzeitiger Drehung der Greiferköpfe 8 und der Verpackungsgruppe 3 um die Querachse wird die Folie 5 zunehmend von der Folienzuführung 10 abgezogen. Sobald die für das vorzugsweise mehrfache Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 benötigte

Folienlänge abgezogen ist, wird diese mittels einer Schneid- oder Trennvorrichtung 1 1 von dem restlichen Folienvorrat 10.1 abgetrennt, sodass dann mit der weiteren Rotationsbewegung der Greiferköpfe 8 um ihre gemeinsame Achse GA die gesamte abgetrennte Folienlänge auf die Verpackungsgruppe 3 aufgewickelt und

insbesondere auch das nacheilende Folienende 5.2 gegen die Verpackungsgruppe 3 angelegt ist, beispielsweise auch durch Anbürsten mit Hilfe von nicht dargestellten Anbürstelementen. Um trotz des Abtrennens der Folienlänge von dem Folienvorrat ein strammes Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 mit der Folie 5, d.h. die hierfür notwendige Folienspannung zu erreichen, erfolgt bei der Vorrichtung 1 das

Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 über einem in Transportrichtung A auf die Folienübergabe 9 folgenden Gleit- oder Schleifblech oder Maschinentisch 12, der an seiner Oberseite eine Vielzahl von Vakuumöffnungen 13 aufweist, auf denen die noch nicht auf die Verpackungsgruppe 3 aufgewickelte Teillänge (Folienschleppe) und dabei insbesondere auch das nacheilende Folienende 5.2 aufliegen und dadurch zur Erzeugung der Folienspannung zurückgehalten werden. Alternativ zu dem

Maschinentisch 12 mit den Vakuumöffnungen 13 kann auch ein Arbeitstisch mit wenigstens einem Vakuumband Verwendung finden. Hierbei besteht dann auch die Möglichkeit, das Vakuumband mit einer eigenen Fördergeschwindigkeit anzutreiben, sodass auf diese Weise die Folienspannung problemlos eingestellt und/oder variiert werden kann. Auch durch Änderung des Vakuums bzw. des Unterdrucks ist eine Einstellung der Folienspannung möglich.

Das fertig gestellte Verpackungsgebinde 2 wird dann an einer Abgabeposition VIII mit den beiden Verpackungsgreifern 7 auf einen sich in Transportrichtung A an den Maschinentisch 12 anschließenden Transporteur 14 abgesetzt und durch seitliches Wegbewegen zumindest der Greiferköpfe 8 in Richtung der Querachse Q für einen Abtransport in Transportrichtung A freigegeben. Bei diesem Weg- oder

Auseinanderbewegen der Greiferköpfe 8 werden auch die Abstützelemente 8.1 seitlich aus dem jeweiligen Verpackungsgebinde 2 herausbewegt. Um die Folienrolle 10.1 , die eine erhebliche Masse aufweisen kann, nicht permanent beschleunigen und abbremsen zu müssen, ist es von Vorteil, ein Tänzer- oder Puffersystem vorzusehen, wie es Figur 2 mit den Rollen 15 angedeutet ist. Die mit konstanter oder im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit angetriebene

Folienrolle fördert die Folie 5 dann in dieses z.B. als Tänzersystem ausgebildete Puffersystem. Während des Zusammenführens der Folie 5 mit der jeweiligen

Packmittelgruppe 3 wird zunächst nur eine geringe Folienlänge benötigt, sodass sich der Folienvorrat im Puffersystem oder in einem dortigen Pufferspeicher vergrößert. Setzt nachfolgend das Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 mit der Folie 5 ein, und zwar unter Beibehaltung der Bewegung in Transportrichtung A, so erfolgt ein

Abziehen der Folie 5 aus der Folienzuführung 10 mit erhöhter Geschwindigkeit, die dann vollständig aus dem Pufferspeicher bereitgestellt wird. Ist die für das

Umwickeln der aktuellen Verpackungsgruppe 3 benötigte Folienlänge aus der Folienzuführung 10 abgezogen und von dem Folienvorrat abgetrennt, so vermindert sich der Folienbedarf zunächst wieder erheblich, sodass der Pufferspeicher bei konstanter oder im Wesentlichen konstanter Drehbewegung der Vorratsspule 10.1 wieder aufgefüllt werden kann. Hierdurch wird auch eine unnötige Belastung der Folie 5 vermeiden und sichergestellt, dass ein möglichst gleichmäßiger,

insbesondere aber zumindest ein abrupte Beschleunigungen vermeidender Abzug der Folie 5 von dem Folienvorrat 10.1 erfolgt, obwohl ein gleichmäßiger Abzug der Folie 5 von der Folienzuführung 10 nicht möglich ist. Durch die Verwendung des Puffersystems mit einem dynamischen Pufferspeicher oder Tänzersystem ist es somit möglich, die Abwickelgeschwindigkeit der Folienrolle während des Betriebes nahezu konstant zu halten, wobei gleichzeitig aber durch das Puffersystem

unterschiedliche Abnahmegeschwindigkeiten der Folie 5 aus der Folienzuführung 10 möglich sind. Das ordnungsgemäße Zuführen der Folie 5 an der Folienübergabe 9 wird mit einem Sensor überwacht.

Die Folienzuführung 10 befindet sich unterhalb des Transportweges der an den Verpackungsgreifern 7 gehaltenen Verpackungsgruppen 3 und ist beispielsweise weiterhin so ausgeführt, dass die Folie 5 an die Leistung der Vorrichtung 1 angepasst mit variabler Geschwindigkeit abgewickelt werden kann und/oder eine Änderung der Drehrichtung der den Folienvorrat 10.1 bildenden Vorratsrolle möglich ist, um so eine abgezogene oder abgewickelte Folienlänge wieder aufwickeln zu können.

Die Zuführung der Folie 10 an die Folienübergabe 9 erfolgt beispielsweise über einen an dieser Position endenden Zufuhr- oder Führungsschacht, und zwar unter

Mitwirkung auch von Förderrollen.

Die Schneidvorrichtung ist vorzugsweise am Zuführschacht oder innerhalb des Zuführschachtes vorgesehen.

Der Kleberauftrag wird auf das vorauseilende Folienende beispielsweise durch eine Abgabevorrichtung für Sprühkleber aufgebracht. Grundsätzlich kann der

Kleberauftrag aber auch durch einen doppelseitig klebenden Klebestreifen realisiert sein.

Die Greiferköpfe 8 sind vorzugsweise hinsichtlich ihrer Drehbewegung individuell Steuer- und/oder regelbar, allerdings so, dass sich die Greiferköpfe 8 der beiden die jeweilige Verpackungsgruppe 3 einspannenden Verpackungsgreifer 7

selbstverständlich synchron und in derselben Drehrichtung sowie mit identischer Drehgeschwindigkeit drehen.

Wie in der Figur 8 mit der durchgezogenen Linie 16 dargestellt, werden die

Verpackungsgreifer 7 jeweils auf einem geschlossenen Umlauf 16 bewegt, und zwar auf einer Umlaufbahn in einer senkrecht zur Greifkopfachse GA orientierten Ebene. Auf einer Teillänge des Umlaufs 16 zwischen der Aufnahmeposition I und der

Abgabeposition VIII erfolgt die Bewegung der Greiferköpfe 8 in Transportrichtung A. Die weitere Teillänge des Umlaufs 16 zwischen der Abgabeposition VIII und der Aufnahmeposition I bildet den Rücklauf für die Verpackungsgreifer 7. Weiterhin werden diese zumindest zwischen der Aufgabeposition I und der Abgabeposition VIII so bewegt, dass sich in Querrichtung Q jeweils zwei ein Paar bildende

Verpackungsgreifer 7 gegenüberliegen, und zwar bei achsgleicher Anordnung ihrer Greiferkopfachse GA. Der jeweilige Umlauf 16 ist von einer Führung gebildet. Die Bewegung der Verpackungsgreifer 7 auf dem Umlauf 16 erfolgt beispielsweise jeweils durch ein mechanisches Antriebssystem, beispielsweise über Ketten und/oder Räder, bei einer bevorzugten Ausführungsform aber durch einen elektrischen Linearantrieb in der Weise, dass die den jeweiligen Umlauf 16 bildende Führung mit einem Stator des Linearantriebs versehen oder als Stator des

Linearantriebs ausgebildet ist und die Verpackungsgreifer 7 jeweils als bewegliches Element (Läufer) oder Mover des Linearantriebs ausgeführt sind. Bei der für die Figuren 2 - 4 gewählten Darstellung erfolgt die Bewegung der Verpackungsgreifer 7 auf den Umlauf 16 im Gegenuhrzeigersinn.

Die Ausbildung der Umläufe 16 als elektrische Linearantriebe eröffnet auch die Möglichkeit, die einzelnen Verpackungsgreifer 7 jedes Umlauf den jeweiligen

Bedürfnissen entsprechend getrennt voneinander zu steuern, allerdings jeweils in der Form, dass zumindest zwischen der Aufnahmeposition I und der Abgabeposition VIII jeweils zwei Verpackungsgreifer 7 achsgleich mit ihren Achsen GA einander gegenüberliegen.

Die Figuren 5 und 6 zeigen als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1 a, die sich von der Vorrichtung 1 dadurch unterscheidet, dass zur Erzeugung der

Folienspannung beim Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 zwei

Anpresselemente 17 in Form von Anpresswalzen vorgesehen sind, die die noch nicht auf die Verpackungsgruppe 3 aufgewickelte Teillänge der Folie 5 (Folienschleppe) gegen die Oberseite des Gleit- oder Schleifblechs oder des Maschinentisches 12 anpresst. Der Maschinentisch 12 weist hierbei die Vakuumöffnungen 13 nicht auf, ist aber an seiner Oberseite beispielsweise mit einem erhöhten Reibungskoeffizienten ausgeführt, beispielsweise gummiert usw. Die Anpresselemente 17 sind bei dieser Ausführungsform jeweils an einem Schwenkarm 17.1 der Verpackungsgreifer 7 vorgesehen, und zwar derart, dass sie in Transportrichtung A der zwischen den beiden Verpackungsgreifern 7 eingespannten Verpackungsgruppe 3 nacheilen und trotz des Rotierens der Greiferköpfe 8 um ihre Greiferkopfachsen GA ständig gegen die noch nicht aufgewickelte Teillänge der Folie 5 anliegen. Die Anpresselemente 17 werden mit den Verpackungsgreifern 7 auf der Umlaufbahn 16 mitbewegt.

Die Anpresselemente 17 sind beispielsweise gebremst rotierbare Walzen aus

Gummi. Die Anpresskraft der Anpresselemente 17 wird beispielsweise durch deren Eigengewicht und/oder durch Federelemente erzeugt. Die Wirkung der Anpresselemente 17 beruht insbesondere darauf, dass die

Geschwindigkeit der Folie 5 beim Aufwickeln auf die jeweilige Verpackungsgruppe 3 größer ist als die Transportgeschwindigkeit der Verpackungsgruppe 3 in

Transportrichtung A, sodass sich eine Relativgeschwindigkeit zwischen Folie 5 und Anpresselement 17 ergibt, die zu der gewünschten Vorspannung der Folie 5 führt. Anstelle des Maschinentisches 12 kann auch ein Schleifblech oder Gummiband vorgesehen sein.

Die Figur 7 zeigt als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1 b, die sich von der Vorrichtung 1 a dadurch unterscheidet, dass für die Anpresselemente 17 ein eigener Umlauf 18 vorgesehen ist.

Die Figur 8 zeigt in schematischer Darstellung und beispielsweise in Seitenansicht eine Vorrichtung 1 c zum Herstellen der Verpackungsgebinde 2 durch Umwickeln der Verpackungsgruppen 3 mit der Folie 5, und zwar wieder unter Verwendung der auf dem Umlauf 16 bewegten Verpackungsgreifer 7, von denen jeweils zwei paarweise einander gegenüberliegend angeordnet die jeweilige Verpackungsgruppe 3 eingespannt halten und während des Transportes in Transportrichtung A zum einfachen oder bevorzugt aber mehrfachen Umwickeln mit der Folie 5 um die

Greiferkopfachsen GA drehen.

Die Vorrichtung 1 c weist zusätzlich zu dem Umlauf 16 weitere Umläufe 19, 20 und 21 auf, die wiederum in Ebenen senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu den Greiferkopfachsen GA der Greiferköpfe 8 der Verpackungsgreifer 7 angeordnet sind, und zwar der Umlauf 19 für Mover oder Foliengreifer 19.1 , der Umlauf 20 für Mover oder Foliengreifer 20.1 und der Umlauf 21 für mehrere Mover oder Foliengreifer 21 .1 . Die Foliengreifer 19.1 , 20.1 und 21 .1 sind jeweils bevorzugt so ausgebildet, dass sie sich zum Greifen der Folie 5 auf einer ausreichenden Folienbreite in Richtung senkrecht zur Ebene ihres Umlaufs 19, 20 bzw. 21 erstrecken. Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, dass in Transportrichtung A auf den Umlauf 19 der Umlauf 20 folgt und der Umlauf 21 unterhalb der Umläufe 19 und 20 sowie unterhalb der Bewegungsbahn der zwischen den Verpackungsgreifern 7 eingespannten

Verpackungsgruppen 3 angeordnet ist. Weiterhin bewegen sich die Foliengreifer 19.1 auf dem Umlauf 19 und die Foliengreifer 20.1 auf dem Umlauf 20 in gleicher Umlauf-Richtung wie die Verpackungsgreifer 7 auf dem Umlauf 16, d.h. bei der für die Figur 8 gewählten Darstellung im Gegenuhrzeigersinn. Auf dem Umlauf 21 bewegen sich die dortigen Foliengreifer 21 .1 in einer der Umlaufrichtung des

Umlaufs 16 entgegen gesetzten Richtung, d.h. bei der für die Figur 8 gewählten Darstellung im Uhrzeigersinn, sodass sich die Foliengreifer 19.1 und 20.1 auf den einander unmittelbar benachbarten und quer oder senkrecht zur Transportrichtung A verlaufenden Teillängen der Umläufe 19 und 20 gegensinnig und die Foliengreifer 21 .1 gleichsinnig mit den Foliengreifern 19.1 und 20.1 auf den dem Umlauf 21 benachbarten Teillängen der Umläufe 19 und 20 bewegen.

Zum Herstellen der Verpackungsgebinde 2 werden die Verpackungsgruppen 3 wiederum über den Transporteur 6 in Transportrichtung A angefördert und dann an der Übergabe- oder Aufnahmeposition I von einem Paar Verpackungsgreifer 7 erfasst und zwischen deren Greiferköpfen 8 eingespannt. Zum Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 wird von einem der Foliengreifer 19.1 an der Folienabgabe 10 das freie vorauseilende Folienende 5.1 der Folie 5 erfasst und unter Abziehen von den Folienvorrat 10 mit diesem Foliengreifer 19.1 auf der sich quer oder senkrecht zur Transportrichtung A erstreckenden Teillänge des Umlaufs 19 an eine

Bereitstellungsposition II mitbewegt, sodass sich die an dem Foliengreifer 19.1 gehaltene vertikale oder im Wesentlichen vertikale Teillänge der Folie 5 in der Bewegungsbahn der an den Greiferköpfen 7 erfassten, zu umwickelnden

Verpackungsgruppe 3 befindet und sich diese aus der Aufnahmeposition I in

Transportrichtung A geförderte Verpackungsgruppe 3 in die vertikale Teillänge der Folie 5 hineinbewegen kann, die sich den Bewegungsraum der Verpackungsgruppen 3 schneidend zwischen der Folienzuführung 10 und der Bereitstellungsposition II erstreckt. Der Foliengreifer 19.1 übergibt das Ende der Folie 5 an einen

bereitstehenden Foliengreifer 21 .1 (Position III), sodass die die Verpackungsgruppe 3 bereits zumindest an einer Seite abdeckende Folie 5 zwischen einem Foliengreifer 20.1 und einem Foliengreifer 21 .1 gehalten ist. Der Foliengreifer 21 .1 übernimmt dann auch nach Abtrennen der benötigten Folienlänge von dem Folienvorrat 10.1 das rückwärtige Folienende 5.2, wobei beide Foliengreifer 19.1 und 21 .1 die Folie 5 bzw. die abgetrennte Folienlänge auf Spannung halten. Das Umwickeln der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 durch Rotieren der Greiferköpfe 8 um ihre

Greiferkopfachse GA erfolgt wiederum bei in Transportrichtung A bewegten Verpackungsgreifern 7. Hierbei werden die die Enden der Folienlänge haltenden Foliengreifer 20.1 und 21 .1 beispielsweise so bewegt, dass der Foliengreifer 20.1 relativ zum Foliengreifer 21 .1 in Transportrichtung A aufholt und das vorauseilende Folienende 5.1 unter die an den Verpackungsgreifern 7 gehaltene

Verpackungsgruppe 3 bewegt und dieses Folienende schließlich freigibt,

beispielsweise nach einer mindestens dreiseitigen Anlage der Folie an der

Verpackungsgruppe 3, insbesondere nach der Anlage des Endes der Folie 5 im Zwickel zwischen dem Boden der Verpackungsgruppe 3 und dem zweiten, noch am Foliengreifer 21 .1 gehaltenen Folienende (Position VI). Anschließend oder zeitgleich hiermit beginnt das eigentliche Umwickeln bzw. das eigentliche Rotieren der

Greiferköpfe 8 um ihre Greiferkopfachse GA für das einlagige oder mehrlagige Umwickeln, und zwar in einer dem Umlauf 16 entsprechenden Drehrichtung, d.h. bei der für die Figur 8 gewählten Darstellung im Gegenuhrzeigersinn. Nach mehrfacher Rotation der Verpackungsgruppe 3 (Position VII) erfolgt dann die Freigabe des hergestellten Verpackungsgebindes 2 an der Abgabeposition VIII, und zwar für den Abtransport des Verpackungsgebindes 2 über den Transporteur 14 z.B. an eine Palettiereinrichtung.

Bei einer Vorrichtung 1 c mit reduzierter Leistung (Anzahl der je Zeiteinheit hergestellten Verpackungsgebinde 2) besteht auch die Möglichkeit, auf den Umlauf 21 und die dortigen Foliengreifer 21 .1 zu verzichten und die Folienspannung beim Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 zunächst durch das Abziehen der Folie von dem Folienvorrat 10.1 zu erzeugen, was dann allerdings bedeutet, dass mit dem Aufbringen der Folie 5 auf eine in Transportrichtung A folgende Verpackungsgruppe 3 erst dann begonnen werden kann, wenn nach dem vollständigen oder nahezu vollständigen Umwickeln der in Transportrichtung A vorausgehenden

Verpackungsgruppe 3 die Folie 5 von dem Folienvorrat 10.1 bzw. von der

Folienbereitstellung 10 abgetrennt wurde. Die Figur 9 zeigt die Vorrichtung 1 c in einer anderen Arbeitsweise, die sich von der vorstehend im Zusammenhang mit der Figur 8 beschriebenen Arbeitsweise lediglich dadurch unterscheidet, dass vor dem Beginn der eigentlichen Dreh- oder

Rotationsbewegung der Greiferköpfe 8 für des Umwickeln zunächst das rückwärtige Folienende 5.2 der abgetrennten Folienlänge von dem Foliengreifer 21 .1 an die Verpackungsgruppe 3, beispielsweise an den Boden der Verpackungsgruppe 3 angelegt und dann freigegeben wird. Durch Drehen der Verpackungsgreifer 7 entgegen der Umlaufrichtung des Umlaufs 16, d.h. im Uhrzeigersinn wird die

Verpackungsgruppe 3 mit der Folie 5 umwickelt, wobei die Folienspannung zunächst durch den das vorauseilende Folienende 5.1 noch haltenden Foliengreifer 20.1 erzeugt wird, bis schließlich auch dieses Folienende von dem Foliengreifer 20.1 freigegeben wird, um die Folie komplett auf die Verpackungsgruppe 3 aufzuwickeln (Positionen VI und VII der Figur 9). Die Figur 10 zeigt als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1 d, die sich von der Vorrichtung 1 c im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass die beiden Umläufe 19 und 20 zu einem Umlauf 22 zusammengefasst oder kombiniert sind, auf dem sich die Foliengreifer 22.1 bewegen, und zwar in einer Umlaufrichtung, die gleich der Umlaufrichtung der Verpackungsgreifer 7 auf dem Umlauf 16 ist, d.h. bei der für die Figur 10 gewählten Darstellung im Gegenuhrzeigersinn.

Die Bereitstellungsposition II und die Folienübergabe III sind dadurch nachgebildet, dass der Umlauf 22 mit einem Abschnitt 22a versehen ist, an welchem sich die Foliengreifer 22.1 den Bewegungsraum der Verpackungsgruppen 3 und der

Verpackungsgreifer 7 schneidend bei der für die Figur 10 gewählten Darstellung zunächst nach oben bis an die Position II / III und von dort wiederum nach unten bewegen, sodass das jeweilige von einem Foliengreifer 22.1 erfasste vorauseilende Folienende 5.1 mit dem betreffenden Foliengreifer 22.1 zunächst nach oben bewegt wird und sich dadurch die an diesem Folienende gehaltene Teillänge der Folie 5 vertikal oder im Wesentlichen vertikal im Bewegungsraum der Verpackungsgruppen 3 befindet.

Die Herstellung der Verpackungsgebinde 2 erfolgt analog zu dem im

Zusammenhang mit der Figur 9 beschriebenen Verfahren, d.h. die jeweilige über den Transporteur 6 angeförderte Verpackungsgruppe 3 wird an der Aufnahmeposition I zwischen den beiden Verpackungsgreifern 7 eingespannt und dann durch die an dem Foliengreifer 22.1 gehaltene, die Bewegungsbahn der Verpackungsgruppe 3 schneidende Folie 5 hindurchbewegt (Position IV), wobei die Folienspannung zwischen dem das vorauseilende Folienende 5.1 haltenden Foliengreifer 22.1 und einem Foliengreifer 21 .1 des Umlaufs 21 aufrecht erhalten wird, und zwar auch nach dem Abtrennen der Folienlänge von dem Vorrat 10.1 . Bei weiter in Transportrichtung A bewegten Verpackungsgreifern 7 nähert sich der Foliengreifer 22.1 zunehmend dem Foliengreifer 21 .1 an (Position V), der schließlich das rückwärtige Folienende 5.2 freigibt, und zwar nach Anlage gegen die Unterseite der Verpackungsgruppe 3. Anschließend erfolgt entsprechend der Position VI das vollständige Umwickeln der Verpackungsgruppe 3 mit der Folie 5, wobei zunächst mit dem das vordere

Folienende 5.1 haltenden Foliengreifer 22.1 die notwendige Folienspannung aufrechterhalten wird, der Foliengreifer 22.1 aber schließlich die Folie freigibt (Position VII). Die Verpackungsgreifer 7 bzw. deren Greiferköpfe 8 rotieren beim Umwickeln in einer der Umlaufrichtung des Umlaufs 16 entgegen gesetzten

Drehrichtung, d.h. bei der Darstellung der Figur 10 im Uhrzeigersinn.

Die Figur 1 1 zeigt als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1 e, die sich von der Vorrichtung 1 c und 1 d dadurch unterscheidet, dass anstelle der Foliengreifer 20.1 bzw. 22.1 Foliengreifer 23 beispielsweise in Form von Folienhaltefinger vorgesehen sind. Jeder Foliengreifer 23 ist schwenkbar an einem Verpackungsgreifer 7 angeordnet, und zwar derart, dass durch Schwenken des jeweiligen Foliengreifers 23 aus einer Ausgangsstellung in eine Klemmstellung die Folie 5 zwischen dem

Foliengreifer 23 und dem Greiferkopf 8 gehalten ist.

Im Detail wird die jeweilige mit dem Transporteur 6 angeförderte Verpackungsgruppe 3 an der Aufnahmeposition I zwischen den beiden Verpackungsgreifern 7

eingespannt und dann in Transportrichtung A an die die Bewegungsbahn der Verpackungsgruppen 3 schneidende und mit ihrem vorauseilenden Folienende an einem Foliengreifer 19 gehaltene und an die Position II / III bewegte Folie 5 gefördert. Durch Schwenken der an den Verpackungsgreifern 7 vorgesehenen Foliengreifer 23 und durch anschließendes Freigeben des vorauseilenden

Folienendes 5.1 von dem Foliengreifer 19.1 wird das vorauseilende Folienende 5.1 an den Greiferköpfen 8 fixiert. Mit dem Weiterbewegen der Verpackungsgreifer 7 in Transportrichtung A wird die Folie 5 von der Folienzuführung 10 abgezogen und schließlich abgetrennt, wobei die erforderliche Folienspannung durch das

Einspannen zwischen den Foliengreifern 23 und einem Foliengreifer 21 .1 erzeugt wird. Durch Rotieren der Greiferköpfe 8 um ihre Greiferkopfachse GA in einer Drehrichtung, die der Umlaufrichtung des Umlaufs 16 entspricht, d.h. im Gegenuhrzeigersinn wird die Folie unter Aufrechterhaltung der Folienspannung durch das am Foliengreifer 21 .1 gehaltene Folienende zunehmend auf die

Verpackungsgruppe 3 aufgewickelt (Positionen V - VII), bis schließlich der

Foliengreifer 21 .1 die Folie freigibt, sodass dann auch das von den

Verpackungsgreifern freigegebene Verpackungsgebinde 2 über den Transporteur 14 abtransportiert werden kann.

Die Figur 12 zeigt in schematischer Darstellung als weitere Ausführungsform eine Vorrichtung 1 f, die sich von der Vorrichtung 1 e dadurch unterscheidet, dass auf den Umlauf 21 und die dortigen Foliengreifer 21 .1 verzichtet ist und die Folienspannung beim Umwickeln der an den Verpackungsgreifern 7 eingespannten

Verpackungsgruppen 3 durch die auf dem Umlauf 18 umlaufenden Anpresselemente 17 erzeugt wird, die die noch nicht aufgewickelte und vom Folienvorrat bereits abgetrennte Folienlänge (Folienschleppe) gegen die Oberseite des

Maschinentisches 12 oder ein Schleifblech anpresst.

Die Anpresselemente 17 sind beispielsweise wiederum gebremst rotierbare Walzen aus Gummi. Die Anpresskraft der Anpresselemente 17 wird beispielsweise durch deren Eigengewicht und/oder durch Federelemente erzeugt.

Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die Folie eine Stretch-Folie ist. Als Folie 5 eignen sich auch Schrumpffolien, wobei die Vorrichtung 1 , 1 a - 1 f dann zusätzlich noch einen Schrumpf-Tunnel aufweist, dem die Verpackungsgruppen 3 nach dem Umwickeln mit der Folie 5 zugeführt werden.

Allen Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, dass die

Verpackungsgruppen 3 beim Umwickeln mit der Folie 5 kontinuierlich und ohne ein Stoppen in Transportrichtung A weiterbewegt werden, d.h. eine Arbeitsweise der Vorrichtung 1 , 1 a— 1f bei kontinuierlicher Bewegung ohne ein Stoppen der

Verpackungsgruppen 3 durch die Vorrichtung und der Verpackungsgebinde 2 aus der Vorrichtung erfolgt. Hierdurch ist bei schonender Behandlung der Folie 5 und hoher Betriebssicherheit eine hohe Leistung erreichbar. Gemeinsam ist allen

Vorrichtungen gemäß der Erfindung sowie insbesondere auch den Vorrichtungen 1 , 1 a - 1f ferner, dass die von den Verpackungsgreifern 7 erfassten

Verpackungsgruppen 3 bodenfrei, d.h. ohne ein Aufstehen auf Transportelementen, Führungen usw. zwischen der Aufnahmeposition I und der Abgabeposition VIII bewegt werden und hierbei durch den Verlauf der Bewegungsbahn der

Verpackungsgreifer 7, insbesondere auch durch den Verlauf des Umlaufs 16 die Bewegungsbahn der Verpackungsgruppen 3 den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden kann.

Den Vorrichtungen 1 , 1 a und 1 b ist gemeinsam, dass das erste Zusammenführen und Verbinden der Folie 5 mit der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 durch Fixieren, beispielsweise durch Ankleben des vorauseilenden Folienendes 5.1 erfolgt. Den Vorrichtungen 1 c— 1 f ist gemeinsam, dass das erste Zusammenführen und

Verbinden der Folie 5 mit der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 dadurch erfolgt, dass diese an den Verpackungsgreifern 7 eingespannte Verpackungsgruppe sich in die die Bewegungsbahn dieser Verpackungsgruppe 3 schneidende, beispielsweise vertikal verlaufende Folie 5 hineinbewegt.

Allen Ausführungsformen der Erfindung und dabei auch der Vorrichtungen 1 , 1 a - 1 f ist gemeinsam, dass dann, wenn höhere Leistungen gefordert werden, die für die Herstellung des jeweiligen Verpackungsgebindes 2 notwendige Folienlänge von der Folienzuführung 10 möglichst bald abgetrennt und dabei die notwendige

Folienspannung durch Folienrückhalte- oder Halteelemente, d.h. durch den die Vakuumöffnungen 13 aufweisende Maschinentisch 12, durch die Anpresselemente 17, durch die Foliengreifer 20.1 , 21 .1 oder 22.1 erzeugt wird, und dass dann, wenn eine reduzierte Leistung ausreichend ist, auf diese Folienrückhalte- oder

Halteelemente verzichtet werden kann und die erforderliche Folienspannung durch die beim Abziehen der Folie 5 von der Folienzuführung 10 notwendige Kraft erzeugt wird. Durch die Folienhalte- oder Rückhaltemittel lassen sich durch Aufrechterhaltung der Folienspannung bis zum oder nahezu bis zum Ende des Aufwickelvorganges vorteilhaft und auch optisch ansprechende Ergebnisse erzielen. Insbesondere wird hier durch die Festigkeit der hergestellten Verpackungsgebinde 2 erhöht, da die Verpackungen 4 durch die gespannte Folie 5 (Stretch-Folie) stärker gegeneinander vorgespannt werden und die einzelnen Windungen der Folie mit erhöhten Reibungswerten aneinander anliegen.

Um das Anlegen des beim Umwickeln nacheilenden Folienendes am

Verpackungsgebinde 2 zu verbessern, kann es bei dem erfindungsgemäßen

Verfahren grundsätzlich zweckmäßig sein, dieses Folienende mit einem

selbstklebenden Kleberauftrag zu versehen.

Die Umläufe 18, 19, 20, 21 und 22 sind jeweils von wenigstens einer Führung, beispielsweise von jeweils zwei parallelen Führungen gebildet. Der Antrieb der Anpresselemente 17 und/oder der Foliengreifer 19.1 , 20.1 , 21 .1 und 22.1 erfolgt beispielweise mechanisch, z.B. über Antriebsketten und/oder -räder, vorzugsweise durch jeweils einen Linearantrieb, dessen Stator von der jeweiligen Führung gebildet oder an dieser vorgesehen ist, wobei die Anpresselemente 17 und/oder die

Foliengreifer 19.1 , 20.1 , 21 .1 und 22.1 an Läufern oder Movern des jeweiligen

Linearantriebs vorgesehen oder ausgebildet sind. Hierbei besteht insbesondere auch die Möglichkeit, dass an jedem Umlauf 19, 20 und 21 die Foliengreifer 19.1 , 20.1 und 21 .1 den jeweiligen Erfordernissen entsprechend unabhängig voneinander bewegt werden.

Ein grundsätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht unabhängig von der jeweiligen Ausführung grundsätzlich darin, dass zur Materialersparnis eine extrem dünne Folie 5 verwendet werden kann. Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es auch bei den Vorrichtungen 1 c - 1 e zumindest vorteilhaft, das jeweils zuerst an eine Verpackungsgruppe 3 angelegte Folienende der Folie 5 an dieser Verpackungsgruppe zu fixieren, beispielsweise durch einen Klebeauftrag, der auf die Folie 5 oder die jeweilige Verpackungsgruppe 3 aufgebracht ist, beispielsweise auch als doppelseitig klebendes Klebeband. Bezugszeichenliste

1 , 1 a - 1 f Vorrichtung

2 Verpackungsgebinde

3 Verpackungsgruppe

4 Verpackung

5 Folie

5.1 , 5.2 Folienende

6 Transporteur

7 Verpackungsgreifer

8 Greiferkopf

8.1 Abstütz- oder Halteelement

9 Folienübergabe

10 Folienzuführung

10.1 Folienvorrat oder Folienrolle

1 1 Trennvorrichtung

12 Maschinentisch oder Schleifblech

13 Vakuumöffnung

14 Transporteur

14.1 Abgabeposition

15 Rolle

16 Umlauf

17 Anpresselement

17.1 Schwenkarm

18 Umlauf

19, 20, 21 Umlauf

19.1 , 20.1 , 21 .1 Foliengreifer

22 Umlauf

22a Abschnitt des Umlaufs 22 22.1 Foliengreifer

I Aufnahmeposition

II Bereitstellungsposition

III Folienübergabe

IV - VII Position VIII Abgabeposition

A Transportnchtung

L Längsrichtung der Vorrichtung 1 , 1 a - 1 f

Q Querrichtung

GA Dreh- oder Rotationsachse der Greiferköpfe 8