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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR SAVING PEOPLE IN DISTRESS IN THE SEA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/008053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for saving people in distress in the sea. Said device consists of a hawser which forms a hauling line with a sling fastened thereto, said sling being placed around the body of the person in distress in the sea. The aim of the invention is to provide a method, using simple means, of pulling the person in distress by means of the hauling line on the surface of the water, up to the crane hook that is located immediately above the surface of the water and of then fixing the hauling line to the crane hook, in such a way that said line cannot be paid back out and that the crane lifts the person in distress out of the water onto the deck by raising the crane hook. In other words: the invention aims to provide a connecting member between the crane hook and the rescue sling, which pulls said rescue sling by the hauling line up to the crane hook, so that it can be lifted out of the water and on board by the crane. The invention is characterised by the provision of a guiding or blocking device for the hauling line. Said device can be suspended on a lifting unit and is equipped with guide rollers for the hauling line, a support device for the guide rollers, a coupling device for the lifting unit and a hauling line brake which acts in the direction of operation and can be deactivated.

Inventors:
SCHWINDT MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002563
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
July 06, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FH HILDESHEIM HOLZMINDEN GOE (DE)
SCHWINDT MICHAEL (DE)
International Classes:
B63C9/26; (IPC1-7): B63C9/26
Domestic Patent References:
WO1987006905A11987-11-19
Foreign References:
DE4326657C21997-07-31
DE19745408A11999-04-15
Attorney, Agent or Firm:
Junius, Walther (Wolfstrasse 24 Hannover-Waldheim, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät für die Rettung von in Seenot geratenen Personen, bestehend aus einem eine Wurfleine bildenden Seil und einer an deren Ende befestigten, um den Körper der Person zu legenden Schlaufe, gekennzeichnet durch eine an eine Hebevorrichtung anzuhängende Führung und Blockiervorrichtung für die Wurfleine, die mit Führungsrollen für die Wurfleine, einer Tragvorrichtung für die Führungsrollen, einer Ankopplungsvorrichtung für die Hebevorrichtung und einer in einer Laufrichtung wirk samen, abschaltbaren Wurfleinenbremse ausgestattet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung für die Laufrollen und die Blockiervorrichtung aus zwei parallel angeordneten Platten, vorzugsweise aus Edelstahl, besteht, zwischen denen die Laufrollen und die Seilbremse angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung für die Führungsrollen und die Bremse von einer Polsterung ummantelt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung in Taschen untergebracht ist, die an der Außenseite der Platten der Tragvorrichtung vorzugs weise mit Hilfe einer weiteren in der Tasche befindlichen Platte befestigt sind.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung aus Schaumstoff besteht, der dem Gerät in Wasser eine Auftriebskraft gibt.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfleine einen Stopper oberhalb der Be festigung für die um den Körper der Person zu legende Schlaufe trägt.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung einen Hebel für das Einund Ausschalten der Bremse trägt.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe aus zwei Gurten besteht, einem schwimmfähigen und einem nicht schwimmfähigen, zwischen denen vorzugsweise ein Netz angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Wurfleine bildende Seil schwimmfähig ist.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel der Blockiervorrichtung in einem Spalt der Polsterung zwischen den beiden Platten der Trag vorrichtung untergebracht ist.
11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsund Blockiervorrichtung Haken für das Anhängen eines oder mehrerer Retter angebracht sind.
12. Verfahren zur Rettung von in Seenot geratenen Personen mittels eines als Wurfleine dienenden Seiles, an dessen Ende eine aus zwei Gurten bestehende Rettungsschlaufe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass man das Seil durch eine abschaltbare Blockiervorrichtung für den Lauf des Seiles führt, die man an ein Hebewerkzeug anhängt, das Seil von Hand an Bord des hilfebringenden Schiffes einzieht bis die zu rettende Person an die Blockiervorrichtung herangezogen ist und dass man dann die Blockiervorrichtung mitsamt der zu rettenden Person mit dem Hebewerkzeug aus dem Wasser hebt und an Bord verbringt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Blockiervorrichtung an den Haken eines Kranes anhängt und bis kurz über die Wasseroberfläche oder auf die Wasseroberfläche herablässt, dass man das Seil mit der Rettungsschlaufe der in Seenot befindlichen Person zuwirft, die die Rettungsschlaufe sich umlegt oder der die Rettungsschlaufe umgelegt wird, dass man dann vorzugsweise von Hand das als Wurfleine dienende Seil zieht, bis die in Seenot geratene Person an der Blockiervorrichtung angelangt ist, dann den Kran in Tätigkeit setzt und die in Seenot geratene Person mitsamt der Blockiervorrichtung bis über die Oberkante der Bordwand anhebt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Blockiervorrichtung an der Außenseite poistert und einem Fender ähnlich gestaltet.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die über Deck geholte am Rettungsgerät hängende Person vom Rettungsgerät durch Betätigung des Hebels der Seilbremse lost.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die über Deck geholte am Rettungsgerät hängende Person durch Abkopplung der Schlaufe von dem als Wurfleine dienenden Seil löst und dann das Rettungs gerät vom Kranhaken lost.
17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man eine aus zwei Gurten bestehende Rettungs schlaufe verwendet und vorzugsweise zwischen diesen Gurten ein Netz anordnet.
Description:
Verfahren und Gerät zur Rettung von in Seenot geratenen Personen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur Rettung von in Seenot geratenen Personen, bestehend aus einem eine Wurfleine bildenden Seil und einer an dessen Ende be- festigten Schlaufe, die um den Körper der in Seenot gera- tenen Person zu legen ist.

Zur Rettung von in Seenot geratenen, im Wasser schwimmen- den oder treibenden Personen, lässt man bis heute von hoch- bordigen Schiffen Rettungsboote oder Rettungsinseln zu Wasser und benutzt ein eine Wurfleine bildendes Seil mit an dessen Ende befestigter Schlaufe, die um den Körper der in Seenot geratenen Person zu legen ist, um mit dem Seil die Person an das Rettungsboot heranzuziehen und sie dann mit der Kraft zweier Männer in das Rettungsboot hineinzuheben, aus dem sie dann später entweder mittels eines mit seinem Ende um den Körper geschlungenen Seiles oder einer an Sei- len befestigten Trage an Bord gehievt wird. Ein an Bord befindlicher Kran kann hier hilfreich sein, wenn Gerät an Bord ist, mit dem eine Trage oder eine um den Oberkörper der aus der See geholten Person gelegte Schlaufe am Kranhaken befestigt werden kann.

Diese Art der Rettung ist zeitaufwendig und bei gröberer See für die Retter und ihr Rettungsboot gefährlich, zumal oftmals einer der Retter in die See springen muß, um die Rettungsschlaufe an der in Seenot befindlichen Person anzu- legen.

Da sich diese Art der Bergung auch als kreislaufschädigend herausgestellt hat, wurde von Prof. Schwindt zunächst eine Rettungs-Doppelschlaufe zum Einholen einer über Bord gegangenen Person mit Hilfe der Takelage eines Sport- segelbootes entwickelt (DE 43 26 557 C2), deren bisheriger Anwendungsbereich für Sportboote und anderer nieder- bordiger Wasserfahrzeuge dann später von Prof. Schwindt durch die Schaffung einer Rettungshebevorrichtung auch auf hochbordige Schiffe erweitert werden konnte (DE 197 45 408 A1).

Die Anwendungsmöglichkeit der kreislaufschonenden Ret- tungsdoppelschlaufe wurde bei hochbordigen Schiffen somit von dem Vorhandensein der Rettungshebevorrichtung abhängig, die auf den meisten Schiffen in-und ausländischer Beflaggung nicht vorhanden ist.

Wohl aber sind auf hochbordigen Schiffen meist mehr oder weniger starke Hebevorrichtungen in Form von Kränen, Davits oder anderen Bauarten vorhanden, die jedoch für die Rettung von in Seenot geratenen Personen nicht eingesetzt werden konnten, weil ein Zusammenwirken der Kräne mit ih- ren an einem Stahiseil hängenden schweren Kranhaken oder eines Davits oder einer sonstigen zu den Schiffsaufbauten gehörenden Hebevorrichtungen mit der leichten, von Hand ausgeworfenen und wieder einzuholenden Wurfleine und der an ihr hängenden Rettungs-Doppeischlaufe nicht möglich war.

Dabei wäre es so vorteilhaft, das an Bord bereits vorhan- dene Hebegerät auch für das Anbordholen von aus Seenot zu rettender Personen zu benutzen, weil dieses Hebegerät, ganz im Gegensatz zu Rettungsbooten, sehr schnell einsetz- bereit zu machen ist und immer ausreichend stark genug ist, um nicht nur die in Seenot geratenen Person, sondern zusätzlich mit dem gleichen Hub auch noch zwei Retter an Bord zu holen. Solches Hebegerät hat zudem auch noch für den Einsatz beim Beladen eines Schiffes einen so langen oder so lang ausfahrbaren Ausleger, dass beim Heben der in Seenot befindlichen Person diese auch bei schwerer See und Sturm nicht in Berührung mit der Bordwand kommen kann.

Die Erfindung vermeidet d-ie Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine Möglichkeit zu schaffen, die in Seenot geratene Person mit der Wurfleine auf der Wasseroberfläche bis an den dicht oberhalb der Wasseroberfläche befindlichen Kran- haken heranzuziehen, die Wurfleine dann am Kranhaken so zu befestigen, dass sie nach dem Heranziehen nicht mehr zurücklaufen kann und so dann die in Seenot geratene Person mit dem Kran durch Anheben des Kranhakens aus dem Wasser bis an Deck zu heben. Mit anderen Worten : Ein Verbindungsglied zwischen Kranhaken und der Rettungs- schlaufe zu schaffen, mit dem die Rettungsschlaufe an der Wurfleine bis an den Kranhaken herangezogen und dann mit dem Kran aus dem Wasser gehoben und an Bord verbracht werden kann.

Die Erfindung besteht in der Schaffung einer an eine Hebe- vorrichtung anzuhängende Führungs-oder Blockiervorrich- tung für die Wurfleine, die mit Führungsrollen für die Wurfleine, einer Tragvorrichtung für die Führungsrollen, einer Ankoppelungsvorrichtung für die Hebevorrichtung und einer in einer Laufrichtung wirksamen, abschaltbaren Wurfleinen- bremse ausgestattet ist.

Mit diesem Gerät wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst : Die an den Kranhaken angehängte Führung- und Blockiervorrichtung besitzt so viel Masse, dass sie sich beim ziehen an der Wurfleine nur wenig in ihrer Lage verändert, wenn sich die Führungs-und Blockiervorrichtung dicht oberhalb der Wasseroberfläche oder an der Wasser- oberfläche befindet und die Wurfleine von Hand eingezogen wird. Dadurch wird die zu rettende Person zunächst auf der Wasseroberfläche entlang bis an die dicht an oder in der Wasseroberfläche befindliche Führungs-und Blocker- vorrichtung herangezogen, um dann nach Erreichen dieses Ortes mit der Kraft des Kranes mitsamt der Führungs-und Blockiervorrichtung aus dem Wasser ausgehoben zu werden.

Für das Einholen der Wurfleine, bei dem die in Seenot befindliche Person entlang der Wasseroberfläche gezogen wird, ist nur wenig Kraft erforderlich, die leicht von einem auf Deck befindlichen Mann aufgebracht wird. Das Herausheben der in Seenot befindlichen Person ist sehr viel schwerer, insbesondere da diese Person zusammen mit dem gewich- tigen Rettungsgerät erfolgen muß. Diese schwere Arbeit wird von der maschinell erzeigten Kraft des Kranes vorgenommen.

Die Wurfleine durchläuft die Seilführungs-und Blockiervor- richtung, um die in Seenot geratene Person zunächst auf horizontalem Weg zu transportieren. Dann entfällt die Gefahr, die ohne die Führungs-und Blockiervorrichtung auftritt, dass die Person bei immer steiler werdender Schräglage der Wurf- leine während des Einholvorganges in einem Wellental von der Wasseroberfläche frei kommt und dann in einer Art Pendelhub gegen die Bordwand schlägt. Die Blockiervor- richtung in diesem Gerät sichert eine Verhinderung des Rücklaufes der Wurfleine während des Vorganges des Einholen der Wurfleine. Sie ist eine von Sportsegelbooten bekannte Vorrichtung, die dort benutzt wird, um das Rücklaufen einer am Fall befestigten Leine nach deren Einholen zu verhindern. Es ist eine Vorrichtung, die der Leine die Möglichkeit gibt, in einer Richtung unbehindert durchgezogen zu werden, bei Zug in der anderen Richtung hingegen blockiert. Mittels eines Hebels an dieser Blockiervorrichtung ist die Blockierwirkung ein-und aus- schaltbar. Die Blockierwirkung wird insbesondere beim Aus- heben der in Seenot befindlichen Person aus dem Wasser und beim vertikalen Transport dieser Person von der Wasseroberfläche auf Deck benötigt. Die Blockierwirkung ist so groß, dass auch mehrere Personen gleichzeitig aus dem Wasser gehoben und nach oben auf Deck geliftet werden können.

Dieses Rettungsgerät ist außerordentlich schnell einsatz- bereit : Während ein Besatzungsmitglied den außer Betrieb befindlichen Kran in Betrieb setzt, holt ein anderes Besat- zungsmitglied aus einer in Reichweite an Deck stehenden Kiste die Führungs-und Blockiervorrichtung mit bereits durchgezogener Wurfleine und hängt sie am Kranhaken ein.

Während des Einhängvorganges kann die in besagter Kiste wurfgerecht liegende Wurfleine mit bereits angekoppelter Rettungsschlaufe herausgenommen und ausgeworfen werden, so dass die in Seenot geratene Person sich bereits dann die Rettungsschlaufe überlegen kann, wenn der Kran noch dabei ist, die Führungs-und Blockiervorrichtung zur Was- seroberfläche herabzulassen, ein Vorgang, der sich inner- halb einer Minute abspielt. Sobald sich die in Seenot befind- liche Person die Rettungsschlaufe angelegt hat oder sie ihr von einem zwischenzeitlich von Deck ins Wasser gesprun- genen Retter angelegt ist, beginnt das Einholen der Wurfleine, was zweckmäßigerweise von Hand durch eine an Deck stehende Person ausgeführt wird, wodurch die in Seenot befindliche Person über die Wasseroberfläche mit der gebührenden Umsicht und Sorgfalt gezogen wird, so dass eine Berührung mit der Bordwand sicher vermieden wird, die bei Seegang zu argen Verletzungen führen könnte. Hierbei entfällt das langwierige und bei Seegang nicht ungefährliche Wassern eines Rettungsbootes oder einer Rettungsinsel und das langwierige Heranrudern an die im Wasser treibende Person sowie die schwierige Bergung der aus der Wasser gezogenen Person, der Retter und des Rettungsbootes. Die schnelle Bergung der in Seenot geratenen Person vermindert die bei solchen Unfällen auftretende Schockwirkung, ver- mindert die Gefahr einer Unterkühlung im Wasser und führt diese Person schneller einer Betreuung an Bord zu.

Ein einfacher und sehr kostengünstiger Aufbau des Rettungsgerätes wird dadurch erreicht, dass die Trag- vorrichtung für die Laufrollen und die Blockiervorrichtung aus zwei parallel angeordneten Platten, vorzugsweise aus Edelstahl, besteht, zwischen denen die Laufrollen und die Seilbremse angeordnet sind. Da dieses Gerät schwer sein soll, um im Betrieb nur wenig und nur langsam am Stahiseil des Kranes zu pendeln und um einen möglichst stabilen Umlenkort für die auf der Wasseroberfläche schwimmende und vom Umlenkort an steil nach oben verlaufende Wurfleine zu bilden, empfiehlt es sich, die Platten aus Edelstahl zu fertigen und sie dick und stabil auszuführen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Tragvorrichtung für die Führung- rollen und die Bremse von einer Polsterung ummantelt ist. Hierdurch bildet die Polsterung einen Schutz für die in Seenot geratene Person gegen Verletzungen, wenn sie vom Seegang gegen diese Vorrichtung geschleudert werden sollte, oder einen Schutz für die Vorrichtung selbst, wenn diese durch den Seegang gegen die Bordwand geschleudert werden sollte.

Diese Polsterung lässt sich leicht am Gerät bei dessen Bau anbringen und am Gerät sicher befestigen, wenn die Polsterung in Taschen untergebracht ist, die an der Außen- seite der Platten der Tragvorrichtung vorzugsweise mit Hilfe einer weiteren in der Tasche befindlichen Platte befestigt sind.

Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Polsterung aus Schaumstoff besteht, der dem Gerät in Wasser eine Auf- triebskraft gibt.

Damit die in Seenot befindliche Person nach Möglichkeit auch nicht mit der Seilführungs-und Blockiervorrichtung in Berührung kommt, ist es vorteilhaft, wenn die Wurfleine einen Stopper oberhalb der Befestigung für die um den Körper der Person zu legende Schlaufe trägt. Dieser Stopper ist ein an der Wurfleine befestigter Gegenstand, der ein weiteres Ein- bzw. Durchlaufen der Wurfleine durch die Seilführungs-und Blockiervorrichtung verhindert.

Um nach dem Einholen der in Seenot geratenen Person die- se an Deck ablegen und aus der Rettungsschlinge lösen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Blockiervorrichtung einen Hebel für das Ein-und Ausschalten der Bremse trägt.

Zur Erhaltung des Gesundheitszustandes der in Seenot geratenen Person während der Rettungsaktion ist es von besonderer Wichtigkeit, dass die Schlaufe aus zwei Gurten besteht, einem schwimmfähigen und einem nicht schwimm- fähigen, zwischen denen vorzugsweise ein Netz angeordnet ist, weil diese Rettungsschlaufe im Gegensatz zu solchen mit nur einer Schlaufe sich durch Schonung des Kreislaufes der zu rettenden Person auszeichnet.

Zur Verminderung der Verletzungsgefahr während des Rettungsvorganges und zur Erleichterung der Bedienung des Rettungsgerätes ist es vorteilhaft, wenn der Hebel der Blockiervorrichtung in einem Spalt der Polsterung zwischen den beiden Platten der Tragvorrichtung untergebracht ist.

Um in die See zum Anlegen der Rettungsschlaufe gesprun- gene Retter mit dem gleichen Hub des Kranes an Bord holen zu können, ist es zweckmäßig, wenn an der Führungs-und Blockiervorrichtung Haken für das Anhängen eines oder mehrerer Retter angebracht sind, so dass ohne Belastung der Wurfleine die Retter mit dem Geretteten an Bord kommen und nicht in der See einer Unterkühlung und sonstigen Gefahren ausgesetzt sind.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehen anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Darstellung des Rettungsvorganges, Fig. 2 die Führungs-und Blockiervorrichtung im Längs- schnitt, Fig. 3 die Führungs-und Blockiervorrichtung im Quer- schnitt.

Zur Lösung der Aufgabe, von einem hochbordigen Schiff 1 aus einen über Bord gegangenen Matrosen 2 zu bergen, hängt man an den von einem Stahlseil 3 des Kranes 4 ge- tragenen Kranhaken 5 das Rettungsgerät, welches aus einer Führungs-und Blockiervorrichtung 6 und einer Wurfleine 7 besteht, an deren Ende eine aus zwei Gurten 8,9 bestehende Rettungsschlaufe angehängt ist. Deren Obergurt 8 ist schwimmfähig und um den Oberkörper der in Seenot befind- lichen Person 2 gelegt, während der Untergurt 9 nicht schwimmfähig ist und nach unten absinkt, so dass die zu ret- tende Person ihre Beine durch den in Schlaufenform ge- fertigten Untergurt stecken kann. Obergurt 8 und Untergurt 9 sind mit ihren beiden Enden in einen verschließbaren Haken 10 am Ende der Wurfleine 7 eingehängt. Ist die in Seenot be- findliche Person 2 in dieser Weise in die Gurte 8,9 einge- hängt, beginnt der an Bord stehende Matrose 11 mit dem Rettungsvorgang, indem er die Wurfleine 7 einholt, die hier- bei durch die Führungs-und Blockiervorrichtung 6 unblockiert hindurchläuft. Durch das Gewicht der Führungs-und Blockiervorrichtung 6, die bis dicht über die Oberfläche der See abgesenkt ist, besteht der Seilverlauf aus einem genä- hert horizontalen Teil zwischen der zu rettenden Person 2 und der Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6 sowie einem genähert vertikalen Teil zwischen der Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6 und dem die Wurfleine 7 einholenden Matrosen 11. Während des Einholen der Wurfleine 7 wird deren horizontaler Teil immer kürzer, bis der kurz vor dem Ende der Wurfleine 7 befindliche Seilstopper 12 an der Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6 stehen bleibt, weil er wegen seiner Größe nicht durch diese Vorrichtung 6 hindurchtreten kann. Ist die in Seenot geratene Person 2 auf diese Weise an die Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6 herangeholt, wird diese mitsamt der in Seenot geratenen Person mittels des Stahlseiles 3 durch den Kran 4 angehoben und somit aus dem Wasser gehoben. Hierbei würde ohne die Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6 die Wurfleine die Tendenz haben, zurücklaufen zu wollen. Diese Tendenz ist jedoch durch die in der Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6 eingebaute Seilbremse 13 unterbunden. Diese Seilbremse 13 täßt zwar das als Wurfleine dienende Seil 7 durchlaufen, wenn die Bewegungsrichtung auf das Schiff zu verläuft, in der Gegenrichtung jedoch verhindert sie jede Bewegung. In dieser Gegenrichtung ist die Bremskraft so groß, dass ein oder mehrere Männer, die frei schwebend an der Wurfleine 7 hängen, aus dem Wasser angehoben und an Bord verbracht werden können. Durch Umlegen eines Hebels 14 können die Backen 15,16 der Seilbremse auseinandergestellt werden und damit die Bremskraft aufgehoben werden. Das ge- schieht am Ende der Rettungsaktion an Deck des Schiffes 1, um den Geretteten vom Rettungsgerät zu lösen und das Rettungsgerät und die Wurfleine 7 für einen erneuten Einsatz bereit zu machen.

Figur 2 und 3 zeigen Schnitte durch die Seilführungs-und Blockiervorrichtung 6. Diese besteht aus zwei Platten 17, die vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt sind. Diese Platten 17 tragen Lager für die Seilrollen 18, zwischen denen das als Wurfleine dienende Seil 7 verläuft und umgelenkt wird.

Zwischen diesen Platten ist auch die Seilbremse 13 mit ihren Bremsbacken 15,16 eingebaut, von denen zumindest die eine Bremsbacke 15 eine Verzahnung 19 trägt, die sich durch ihre Zahnform in das als Wurfleine dienende Seil 7 einbeißt, wenn das Seil 7 in Richtung gegen die Zahnrichtung der Verzahnung 19 anlaufen möchte. Durch den umlegbaren Hebel 14 können die Bremsbacken 15,16 so weit ausein- ander gestellt werden, dass das Seil 7 frei zwischen ihnen hin-und herlaufen kann.

Die beiden Edelstahiplatten 17 sind durch nicht dargestellte Verbinder fest miteinander verbunden. An diesen oder an den Edelstahiplatten 17 selbst sind U-förmige Anhängeösen 20 angebracht, in die der Kranhaken 5 eingehängt wird.

Als Polsterung tragen die Edelstahlplatten 17 auf ihrer Außenseite mit schwimmfähigem Schaummaterial (Schaum- stoff) gefüllte Taschen 21, in die Platten 22 eingesteckt sind, die mit den Edelstahiplatten 17 verschraubt werden.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Platten 17 direkt mit Schaumstoffkörpern geeigneter Formgebung zu bekleiden und damit die Seilführungs-und Blockiervorrichtung schwimmfähig zu machen.

Zwischen der Seilführungs-und Blockiervorrichtung und dem Kranhaken befindet sich vorteilhafterweise ein sogenannter Wirbel, nämlich eine Vorrichtung, die eine axiale Drehung um eine vertikale Achse ermöglicht, um der seilführungs-und Blockiervorrichtung eine freie Beweglichkeit um diese vertikale Achse zu geben. Allerdings kann diese Vorrichtung auch zwischen dem Drahtseil des Kranes und dem Kranhaken angeordnet sein.

Ein Netz zwischen den beiden Gurten stört beim Anlegen der Gurte, wenn kein Retter im Wasser ist, der beim Anlegen der Gurte behilflich ist. Das Netz ist jedoch von großem Vorteil, wenn ein Ohnmächtiger zu bergen ist.

Liste der Bezugszeichen 1 Hochbordiges Schiff 2 in Seenot befindlicher Matrose 3 Stahiseil 4 Kran 5 Kranhaken 6 Seilführungs-und Blockiervorrichtung 7 Wurfleine 8 Obergurt 9 Untergurt 10 verschließbarer Haken 11 Matrose 12 Seilstopper 13 Seilbremse 14 Hebel 15 Bremsbacke 16 Bremsbacke 17 Platte aus Edelstahl 18 Seilrolle 19 Verzahnung 20 U-förmige Anhängeöse 21 Taschen mit Schaummaterial 22 Platten