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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SHAPING A WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/178562
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for shaping a workpiece (27), comprising a shaping machine (20). The shaping machine (20) comprises at least one electromechanical drive (1) with an electric drive source (2), at least one shaping tool (28), the working movement (32) of which is produced by the electromechanical drive (1), and at least one brake device (5), which can be actuated between a release position and a braking position, for braking and/or blocking the working movement (32) of the shaping tool (28). The invention is characterized in that prior to a movement phase (33) of the shaping tool (28), the electric drive source (2) generates a drive torque (M) while the brake device (5) is in the braking position such that the braking torque (B) of the brake device (5) counteracts the drive torque (M) of the electric drive source (2), and the beginning of the movement phase (33) of the shaping tool (28) is initiated by converting the brake device (5) into the release position and/or into a position with a reduced braking torque and/or the working movement (32) of the shaping tool (28) is carried out intermittently during a shaping step.

Inventors:
SPEZIALI STEFANO (IT)
Application Number:
PCT/AT2022/060047
Publication Date:
September 01, 2022
Filing Date:
February 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MASCHINEN AUSTRIA GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
B21D5/00; B21D5/02; B21D22/02; B21D22/20; B21D55/00; F16H25/20; H02K7/06
Foreign References:
US20190076905A12019-03-14
EP3575010A22019-12-04
EP3412372A12018-12-12
EP1524455A22005-04-20
EP2333380A12011-06-15
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Umformen eines, vorzugsweise plattenförmigen, Werkstückes (27) mit einer Umformmaschine (20), insbesondere einer Biegemaschine, wobei die Umform maschine (20) zumindest einen elektromechanischen Antrieb (1) mit einer elektrischen Antriebs quelle (2), zumindest ein Umformwerkzeug (28), dessen Arbeitsbewegung (32) durch den elekt romechanischen Antrieb (1) bewirkt wird, und zumindest eine zwischen einer gelösten Stellung und einer Bremsstellung betätigbare Bremseinrichtung (5), vorzugsweise in Form einer Reibungsbremse, zum Bremsen und/oder Blockieren der Arbeitsbewegung (32) des Umformwerkzeuges (28) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass vor einer Bewegungsphase (33) des Umformwerkzeuges (28) die elektrische An triebsquelle (2) ein Antriebsmoment (M) generiert, während die Bremseinrichtung (5) in der Bremsstellung ist, sodass das Bremsmoment (B) der Bremseinrichtung (5) dem Antriebsmoment (M) der elektrischen Antriebsquelle (2) entgegenwirkt, und der Be ginn der Bewegungsphase (33) des Umformwerkzeuges (28) durch Überführen der Bremseinrichtung (5) in die gelöste Stellung und/oder in eine Stellung mit verringer tem Bremsmoment ausgelöst wird und/oder dass während eines Umformschrittes die Arbeitsbewegung (32) des Umformwerkzeu ges (28) intermittierend erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrich tung des Umformwerkzeuges (28) in den einzelnen Bewegungsphasen (33) einer intermittie renden Arbeitsbewegung (32) unverändert bleibt und/oder dass sich der während einer intermittierenden Arbeitsbewegung zurückgelegte Weg des Umformwerkzeuges (28) aus den während der einzelnen Bewegungsphasen (33) der inter mittierenden Arbeitsbewegung (32) zurückgelegten Wegabschnitten zusammensetzt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbe wegung (32) des Umformwerkzeuges (28) während eines Umformschrittes mehrere, vorzugs weise zumindest drei, Bewegungsphasen (33) umfasst, wobei die Bewegungsphasen (33) un terbrochen sind durch Phasen (34), in denen das Umformwerkzeug (28) stillsteht oder mit ge ringerer Geschwindigkeit als in der Bewegungsphase (33) bewegt wird, wobei vorzugsweise jeweils die Länge einer einzelnen Bewegungsphase (33) weniger als 3 Sekunden, bevorzugt weniger als 1,5 Sekunden, beträgt und/oder wobei vorzugsweise jeweils die Länge einer Phase (34), in denen das Umformwerkzeug (28) stillsteht oder mit geringerer Geschwindig keit als in der Bewegungsphase (33) bewegt wird, weniger als 3 Sekunden, bevorzugt weniger als 1,5 Sekunden, beträgt.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine intermittierende Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges (28) durch eine intermit tierende Betätigung der Bremseinrichtung (5) zwischen gelöster Stellung und Bremsstellung bewirkt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische An triebsquelle (2) auch während jener Phasen der intermittierenden Betätigung der Bremsein richtung (5), in denen sich die Bremseinrichtung (5) in der Bremsstellung befindet, ein An triebsmoment (M) generiert.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmoment (M) des Motors während eines Umformschrittes mit intermittieren der Arbeitsbewegung (32) des Umformwerkzeuges (28) im Wesentlichen konstant gehalten wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Antrieb (1) einen Rotationsteil (3) umfasst und die Bremsein richtung (5) auf den Rotationsteil (3) wirkt, wobei vorzugsweise die elektrische Antriebs quelle (2) durch einen Motor, dessen Antriebsmoment (M) auf den Rotationsteil (3) wirkt, ge bildet ist.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den Rotati onsteil (3) wirkende Bremsmoment (B) - während jener Phasen der intermittierenden Betäti gung der Bremseinrichtung (5), in denen sich die Bremseinrichtung (5) in der Bremsstellung befindet - höher ist als das auf den Rotationsteil (3) wirkende Antriebsmoment (M).

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Antrieb (1) einen Übertragungsmechanismus, insbesondere ein Lineargetriebe, umfasst, der die Rotation des Rotationsteils (3) in eine lineare Bewegung ei nes Übertragungselementes (23), welches direkt oder indirekt auf das Umformwerkzeug (28) wirkt, umwandelt, wobei vorzugsweise das Übertragungselement (23) in Form einer Spindel ausgebildet ist.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (5) in dem elektromechanischen Antrieb (1) integriert ist und/oder dass die elektrische Antriebsquelle (2) und die Bremseinrichtung (5) in demselben Gehäuse (13) untergebracht sind.

11. Umformmaschine (20), insbesondere Biegemaschine, zum Umformen eines, vorzugsweise plattenförmigen, Werkstückes (27), wobei die Umformmaschine (20) zumindest einen elektromechanischen Antrieb (1) mit einer elektrischen Antriebs quelle (2), zumindest ein Umformwerkzeug (28), dessen Arbeitsbewegung durch den elektrome chanischen Antrieb (1) bewirkt wird, zumindest eine zwischen einer gelösten Stellung und einer Bremsstellung betätigbare Bremseinrichtung (5), vorzugsweise in Form einer Reibungsbremse, zum Bremsen und/oder Blockieren der Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges (28) und eine Steuereinrichtung (30) zur Steuerung der elektrischen Antriebsquelle (2) und der Bremseinrichtung (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinrichtung (30) ein Betriebsmodus (31) hinterlegt ist, durch den die elektrische Antriebsquelle (2) und die Bremseinrichtung (5) derart ansteuerbar sind, dass vor einer Bewegungsphase (33) des Umformwerkzeuges (28) die elektrische An triebsquelle (2) ein Antriebsmoment (M) generiert, während die Bremseinrichtung (5) in der Bremsstellung ist, sodass das Bremsmoment (B) der Bremseinrichtung (5) dem Antriebsmoment (M) der elektrischen Antriebsquelle (2) entgegenwirkt, und der Be ginn der Bewegungsphase (33) des Umformwerkzeuges (28) durch Überführen der Bremseinrichtung (5) in die gelöste Stellung und/oder in eine Stellung mit verringer tem Bremsmoment ausgelöst wird und/oder dass während eines Umformschrittes die Arbeitsbewegung (32) des Umformwerkzeu ges (28) intermittierend erfolgt.

12. Umformmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektro mechanische Antrieb (1) einen Rotationsteil (3) umfasst und die Bremseinrichtung (5) auf den Rotationsteil (3) wirkt, wobei vorzugsweise die elektrische Antriebsquelle (2) durch einen Motor, dessen Antriebsmoment (M) auf den Rotationsteil (3) wirkt, gebildet ist.

13. Umformmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Antriebsquelle (2) ein Motor ist und dass der elektromechanische Antrieb (1) ei nen Rotationsteil (3), der durch den Motor (2) um eine Rotationsachse (4) in Rotation versetz bar ist, und dass die Bremseinrichtung (5) eine mit dem Rotationsteil (3) mitdrehende Brems scheibe (6) und ein in axialer Richtung verstellbares Bremselement (7), welches in der Brems stellung auf die Bremsscheibe (6) einwirkt, aufweist, wobei die Bremsscheibe (6) einen inneren Bereich (8), einen ringförmig um die Rotationsachse (4) verlaufenden Reibflächenbereich (10) mit einer ersten Reibfläche (11), die an einer ersten Seite der Bremsscheibe (6) ausgebildet ist, und einen Zwischenbereich (9), der zwischen dem Reibflächenbereich (10) und dem inne ren Bereich (8) um die Rotationsachse (4) verläuft, aufweist, und dass an dem Bremselement (7) eine erste Gegenfläche (17) ausgebildet ist, die der ersten Reibfläche (11) zugewandt ist und in der Bremsstellung mit der ersten Reibfläche (11) zusammenwirkt.

14. Umformmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwi schenbereich (9) der Bremsscheibe (6) - sowohl in der gelösten Stellung als auch in der Bremsstellung - kontaktfrei zu dem Bremselement (7) ist und/oder dass in der Bremsstellung der Kontakt des Bremselementes (7) mit der Bremsscheibe (6) auf die erste Reibfläche (11) beschränkt ist.

15. Umformmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenbereich (9) ein Verformungsbereich ist, der durch die Wirkung des Bremselementes (7) auf die Bremsscheibe (6) in axialer Richtung elastisch verformbar ist, wobei vorzugsweise im Verformungsbereich Ausschnitte (19), bevorzugt in Form von Durchbrechungen, und/oder Materialschwächungen ausgebildet sind.

16. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibflächenbereich (10) eine zweite Reibfläche (12), die an der zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe (6) ausgebildet ist, aufweist, und dass der Reibflächenbereich (10) der Bremsscheibe (6) zwischen der ersten Gegenfläche (17) und ei ner zweiten Gegenfläche (18), die der zweiten Reibfläche (12) zugewandt ist und in der Bremsstellung mit der zweiten Reibfläche (12) zusammenwirkt, angeordnet ist.

17. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibflächenbereich (10) in der Peripherie der Bremsscheibe (6) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die erste Reibfläche (11) und/oder die zweite Reibfläche (12) bis an den Außen rand der Bremsscheibe (6) reichen.

18. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung (5) die erste Reibfläche (11) und die erste Gegenfläche (17) von einer parallelen Ausrichtung abweichen und/oder dass in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung (5) die zweite Reibfläche (12) und die zweite Gegenfläche (18) von einer parallelen Ausrichtung abweichen.

19. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der ersten Reibfläche (11) und der ersten Gegenfläche (17) in radialer Richtung abnimmt, wobei vorzugsweise dieser Abstand an dem radial äußeren Rand der ersten Reibfläche (11) um höchstens 1mm, bevorzugt um höchstens 0,2mm, kleiner ist als an dem radial inneren Rand der ersten Reibfläche (11), und/oder dass der Abstand zwischen der zweiten Reibfläche (12) und der zweiten Ge genfläche (18) in radialer Richtung abnimmt, wobei vorzugsweise dieser Abstand an dem ra dial äußeren Rand der zweiten Reibfläche (12) um höchstens 1mm, bevorzugt um höchstens 0,2mm, kleiner ist als an dem radial inneren Rand der zweiten Reibfläche (12).

20. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Bereich (8) der Bremsscheibe (6) an dem Rotationsteil (3) axial fixiert ist und/oder dass der innere Bereich (8) der Bremsscheibe (6) mit dem Rotationsteil (3) starr ver bunden ist, vorzugsweise über Schrauben.

21. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Antrieb (1) ein Spindelantrieb ist, wobei der Rotationsteil (3), mit dem die Bremsscheibe (6) verbunden ist, in Form einer Gewindemutter ausgebildet ist, welche mit der Spindel (23) des Spindelantriebs zusammenwirkt.

22. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (7) in Richtung Bremsstellung vorgespannt ist, vorzugweise durch eine Vielzahl von Federn (21), die ringförmig und vorzugsweise mit der ersten Gegenfläche (17) überlappend angeordnet sind und vorzugsweise in einem abnehmbaren Gehäuseteil (13b) des elektromechanischen Antriebes (1) eingesetzt sind.

23. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (5) zumindest einen - von der Steuereinrichtung (30) ansteuerbaren - Aktor (22), vorzugsweise in Form eines Elektromagneten, umfasst, durch den das Bremsele ment (6) in die gelöste Stellung und/oder in die Bremsstellung bringbar ist, wobei vorzugs weise der Aktor (22) in einem abnehmbaren Gehäuseteil (13b) des elektromechanischen An triebes (1) eingesetzt ist.

24. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (5) in dem elektromechanischen Antrieb (1) integriert ist und/oder dass die elektrische Antriebsquelle (2) und die Bremseinrichtung (5) in demselben Gehäuse (13) untergebracht sind.

25. Umformmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeich net, dass die Steuereinrichtung (30) mit dem hinterlegten Betriebsmodus (31) dazu eingerich tet ist, durch Ansteuerung der elektrischen Antriebsquelle (2) und der Bremseinrichtung (5) die Umformmaschine (20) gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zu be treiben.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformmaschine (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 25 ausgebildet ist.

Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM UMFORMEN EINES WERKSTÜCKES

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umformen eines, vorzugsweise plattenförmigen, Werkstückes mit einer Umformmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1. Die Erfin dung betrifft auch eine Umformmaschine.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Umformmaschinen, insbesondere Biegemaschinen, bekannt. Dabei wird meistens ein hydraulischer Pressantrieb verwendet, dessen Betätigung die Arbeitsbewegung eines oder mehrerer Umformwerkzeuge(s) auslöst. Bremseinrichtungen sind dazu vorgesehen, die Sicherheit der Maschine zu erhöhen und insbe sondere das Personal zu schützen.

Auf einem ganz anderen Gebiet offenbart die EP1524455A2 im Zusammenhang mit einem elektrisch betätigten linearen Aktuator in Form eines Spindelantriebes einen Motor, welcher über ein Getriebe eine Antriebswelle innerhalb des Antriebsgehäuses antreibt. Weiters vorge sehen ist eine Bremseinrichtung, welche eine axial bewegbare erste Kupplungsscheibe und eine mit der Antriebswelle über eine Nabe zusammenwirkende zweite Kupplungsscheibe um fasst. Die erste Kupplungsscheibe drückt die zweite Kupplungsscheibe gegen eine dritte Kupplungsscheibe. Durch Betätigung einer Spule wird die erste Kupplungsscheibe in eine freigebende Stellung bewegt, sodass die zweite Kupplungsscheibe mit der Antriebswelle ro tieren kann.

Die EP2333380A1 offenbart ebenfalls im Zusammenhang mit einem linearen Aktuator als Antriebsquelle einen Motor und eine Bremseinrichtung mit einer rotierenden Bremsscheibe und einer stationären Bremsscheibe, welche relativ zur rotierenden Bremsscheibe bewegbar ist und durch Reibung eine Bremsung der Antriebswelle ermöglicht.

Die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile bestehen insbesondere darin, dass die darin offenbarten Antriebe und deren Betrieb für die Anwendung des Umformens von Werkstücken, insbesondere für Umformschritte, welche präzise und reproduzierbar erfolgen müssen, nicht geeignet sind. Zu erwähnen ist auch, dass die Bremswirkung, insbesondere das Bremsmoment bzw. die Bremskraft, für bestimmte Anwendungen zu gering ist. Der Brems- vorgang, d.h. die Zeit, die zwischen einer Betätigung der Bremseinrichtung und der Brems wirkung (z.B. Stillstand des Antriebs oder Abbremsung auf ein gewünschtes Niveau) ergeht, ist dabei oftmals zu lang.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und ein Verfahren zum Umformen eines Werkstückes zur Verfügung zu stellen, mit dem einerseits eine unmittelbare und schnell einsetzende Wirkung des Umformwerkzeuges auf das Werkstück erzielt werden kann und andererseits die Effizienz und Genauigkeit der Werkstückumformung erhöht wird. Zudem soll die jeweilige Wirkung des Umformwerkzeu ges möglichst definiert sein, insbesondere hinsichtlich der Höhe der ausgeübten Kraft und/oder der Dauer der Krafteinwirkung. Außerdem soll insbesondere für jene Fälle, in denen ein Umformschritt mehrere Teilschritte umfasst, die für eine Werkstückumformung benötigte Zeit reduziert werden können. In bevorzugten Ausführungsformen sollen auch die Bremswir kung und die Effizienz des Bremsvorganges bzw. der Aufbringung des Bremsmomentes er höht werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass vor einer Bewegungsphase des Umformwerkzeuges die elektrische Antriebsquelle ein Antriebsmoment generiert, während die Bremseinrichtung in der Bremsstellung ist, sodass das Bremsmoment der Bremseinrichtung dem Antriebsmoment der elektrischen Antriebs quelle entgegenwirkt, und der Beginn der Bewegungsphase des Umformwerkzeuges durch Überführen der Bremseinrichtung in die gelöste Stellung und/oder in eine Stellung mit verrin gertem Bremsmoment ausgelöst wird und/oder dass während eines Umformschrittes die Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges intermittierend erfolgt.

Bei dem umzuformenden Werkstück handelt es sich vorzugsweise um ein plattenförmiges Werkstück aus Metall, insbesondere ein Blech. Die Umformmaschine ist somit vorzugsweise eine Blechumformmaschine, insbesondere eine Biegemaschine, wie eine Biegepresse oder eine Schwenkbiegemaschine.

Das Verfahren wird durch eine Steuereinrichtung gesteuert. Die Steuereinrichtung steuert ei nerseits die elektrische Antriebsquelle und andererseits die Bremseinrichtung, sodass mit der Steuereinrichtung die Bewegungsphase(n), insbesondere deren Beginn und/oder deren Ab- folge, gesteuert werden können. Die Steuereinrichtung betätigt somit - entsprechend dem er- findungsgemäßen Verfahren - die elektrische Antriebsquelle und die Bremseinrichtung und steuert damit Antriebsmoment (der Antriebsquelle) und Bremsmoment (der Bremseinrich tung). Die Antriebsquelle und die Bremseinrichtung wirken dabei - direkt oder indirekt - auf das Umformwerkzeug ein.

So kann z.B. in der Steuereinrichtung (z.B. neben anderen Betriebsmodi) ein Betriebsmodus hinterlegt sein, welcher dem erfindungsgemäßen Verfahren entspricht.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann die Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges in einzelne Bewegungsphasen unterteilt werden, wobei zwischen den einzelnen Bewegungs phasen das Umformwerkzeug gestoppt oder verlangsamt wird. Die Unterteilung in die einzel nen Bewegungsphasen erfolgt durch die Bremseinrichtung. D.h. die Arbeitsbewegung kann durch die Bremseinrichtung gesteuert werden.

Die Erfindung besitzt zwei wesentliche Vorteile. Die Bremseinrichtung dient gemäß der ers ten Variante dazu den Beginn einer Bewegungsphase auszulösen. Dadurch übernimmt die Bremseinrichtung eine Steuerfunktion, welche sich nicht (nur) auf das Bremsen bzw. Stoppen einer Arbeitsbewegung bezieht, sondern auf das Auslösen bzw. Freigeben einer Bewegung. Eine solche Art der Ansteuerung kann nicht nur für eine einmalige Bewegungsphase, sondern insbesondere auch auf für intermittierende (z.B. hämmernde) Arbeitsbewegungen mit mehre ren unterbrochenen Bewegungsphasen verwendet werden. Hier kommt der Bremseinrichtung die Funktion zu, den Ablauf der Bewegungsphasen zu steuern.

Der große Vorteil dieser Idee besteht darin, dass das zu Beginn der Bewegungsphase (und so mit zu Beginn der Werkstückbearbeitungsphase) das Antriebsmoment der Antriebsquelle nicht erst aufgebaut werden muss, sondern bereits zur Verfügung steht. Ein schnelles Über führen der Bremseinrichtung in die gelöste Stellung bewirkt ein unmittelbares Einwirken des bereits vorhandenen Antriebsmomentes auf das Umformwerkzeug und somit auf das Werk stück. Dadurch erfolgt ein definierter Arbeitsschritt, welcher zudem durch einen zeitlich und hinsichtlich der einwirkenden Kraft definierten und stets genau reproduzierbaren Puls bzw. Stoß eingeleitet wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Abfolge von Bewegungsphasen in intermittieren der Betätigung durch das Zusammenwirken einer elektrischen Antriebsquelle mit einer betä tigbaren Bremseinrichtung überhaupt erst ermöglicht wird. Auch hier wird das Verfahren durch die Steuereinrichtung gesteuert. Die Steuereinrichtung steuert einerseits die elektrische Antriebsquelle und andererseits die Bremseinrichtung, sodass mit der Steuereinrichtung die Bewegungsphase(n) der intermittierenden Bewegung, insbesondere deren Beginn und/oder deren Abfolge, gesteuert werden können.

Die Bremseinrichtung umfasst einen Aktor, der mit der Steuereinrichtung der Umformma schine verbunden ist. Die Steuereinrichtung überführt somit die Bremseinrichtung durch An- steuem des Aktors zwischen gelöster und Brems- Stellung.

Die Bremseinrichtung ist vorzugsweise eine Reibungsbremse. Dadurch kann ein besonders schneller Übergang zwischen Bremsstellung und gelöster Stellung erreicht werden. Dadurch können die Bewegungsphasen und die Phasen zwischen den Bewegungsphasen jeweils bevor zugt weniger als 1,5 Sekunden, vorzugsweise weniger als 1 Sekunde, betragen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bewegungsrichtung des Umformwerkzeuges in den einzelnen Bewegungsphasen einer intermittierenden Arbeits bewegung unverändert bleibt und/oder dass sich der während einer intermittierenden Arbeits bewegung zurückgelegte Weg des Umformwerkzeuges aus den während der einzelnen Bewe gungsphasen der intermittierenden Arbeitsbewegung zurückgelegten Wegabschnitten zusam mensetzt. Hier handelt es sich um eine fortschreitende Bewegung des Umformwerkzeuges. Z.B. kann hier ein Biegeschritt durch einzelne Teilschritte erreicht werden. Dabei können die (sich wiederholenden) stoßartigen Bewegungen des Umformwerkzeuges die nötige Umform kraft erzeugen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges während eines Umformschrittes mehrere, vorzugsweise zumindest drei, Bewegungsphasen umfasst, wobei die Bewegungsphasen unterbrochen sind durch Phasen, in denen das Umformwerkzeug stillsteht oder mit geringerer Geschwindigkeit als in der Bewe gungsphase bewegt wird, wobei vorzugsweise jeweils die Länge einer einzelnen Bewegungs phase weniger als 3 Sekunden, bevorzugt weniger als 1,5 Sekunden, beträgt und/oder wobei vorzugsweise jeweils die Länge einer Phase, in denen das Umformwerkzeug stillsteht oder mit geringerer Geschwindigkeit als in der Bewegungsphase bewegt wird, weniger als 3 Se kunden, bevorzugt weniger als 1,5 Sekunden, beträgt.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass eine intermittierende Ar beitsbewegung des Umformwerkzeuges durch eine intermittierende Betätigung der Bremsein richtung zwischen gelöster Stellung und Bremsstellung bewirkt wird. Hier übernimmt die Bremseinrichtung eine Steuerfunktion, wodurch eine präzise und wohldefinierte Bearbeitung des Werkstückes gewährleistet wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die elektrische Antriebs quelle auch während jener Phasen der intermittierenden Betätigung der Bremseinrichtung, in denen sich die Bremseinrichtung in der Bremsstellung befindet, ein Antriebsmoment gene riert. Die Antriebsquelle muss hier nicht immer von neuem ein Antriebsmoment aufbauen, was zu Beginn einer jeden Bewegungsphase mit einer wiederkehrenden Latenz verbunden wäre.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Antriebsmoment des Motors während eines Umformschrittes mit intermittierender Arbeitsbewegung des Umform werkzeuges im Wesentlichen konstant gehalten wird. Dadurch wird der Steueraufwand für die Antriebsquelle minimiert, während die Steuerung über die Bremseinrichtung erfolgt.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der elektromechanische Antrieb einen Rotationsteil umfasst und die Bremseinrichtung auf den Rotationsteil wirkt, wobei vorzugsweise die elektrische Antriebsquelle durch einen Motor, dessen Antriebsmo ment auf den Rotationsteil wirkt, gebildet ist. Hier können einfache und effiziente Bremsein richtungen wie Reibungsbremsen sowie leistungsstarke Antriebe wie Motoren verwendet wer den.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das auf den Rotationsteil wirkende Bremsmoment - während jener Phasen der intermittierenden Betätigung der Brems einrichtung, in denen sich die Bremseinrichtung in der Bremsstellung befindet - höher ist als das auf den Rotationsteil wirkende Antriebsmoment. Durch diese Maßnahme kann die Bewe gung des Umformwerkzeuges zwischen den einzelnen Bewegungsphasen zum Stillstand ge bracht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der elektromechanische Antrieb einen Übertragungsmechanismus, insbesondere ein Lineargetriebe, umfasst, der die Rotation des Rotationsteils in eine lineare Bewegung eines Übertragungselementes, welches direkt oder indirekt auf das Umformwerkzeug wirkt, umwandelt, wobei vorzugsweise das Übertragungselement in Form einer Spindel ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bremseinrichtung in dem elektromechanischen Antrieb integriert ist und/oder dass die elektrische Antriebsquelle und die Bremseinrichtung in demselben Gehäuse untergebracht sind.

Die Erfindung betrifft auch eine Umformmaschine, insbesondere Biegemaschine, zum Um formen eines, vorzugsweise plattenförmigen, Werkstückes, wobei die Umformmaschine zumindest einen elektromechanischen Antrieb mit einer elektrischen Antriebsquelle, zumindest ein Umformwerkzeug, dessen Arbeitsbewegung durch den elektromechani schen Antrieb bewirkt wird, zumindest eine zwischen einer gelösten Stellung und einer Bremsstellung betätigbare Bremseinrichtung zum Bremsen und/oder Blockieren der Arbeitsbewegung des Um formwerkzeuges und eine Steuereinrichtung zur Steuerung der elektrischen Antriebsquelle und der Brems einrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinrichtung ein Betriebsmodus hinterlegt ist, durch den die elektrische Antriebsquelle und die Bremseinrichtung derart ansteuerbar sind, dass vor einer Bewegungsphase des Umformwerkzeuges die elektrische Antriebsquelle ein Antriebsmoment generiert, während die Bremseinrichtung in der Bremsstellung ist, sodass das Bremsmoment der Bremseinrichtung dem Antriebsmoment der elektrischen Antriebs quelle entgegenwirkt, und der Beginn der Bewegungsphase des Umformwerkzeuges durch Überführen der Bremseinrichtung in die gelöste Stellung und/oder in eine Stellung mit verrin gertem Bremsmoment ausgelöst wird und/oder dass während eines Umformschrittes die Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges intermittierend erfolgt.

Die Umformmaschine ist vorzugsweise eine Biegemaschine und kann z.B. als Biegepresse, insbesondere Abkantpresse, oder als Schenkbiegemaschine ausgebildet sein. Eine solche Umformmaschine kann einen ersten (z.B. oberen) Werkzeugträger und einen zweiten (z.B. unteren) Werkzeugträger umfassen, deren Relativbewegung die Arbeitsbewe gung ist. Dabei kann z.B. ein Werkzeugträger stationär sein, während der andere Werkzeug träger durch den elektrischen Antrieb bewegbar ist.

Der zumindest eine elektrische Antrieb der Umformmaschine wirkt dabei auf einen Werk zeugträger, vorzugsweise den oberen Werkzeugträger. Das Umformwerkzeug wird von einem Werkzeugträger gehalten.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der elektromechanische Antrieb einen Rotationsteil umfasst und die Bremseinrichtung auf den Rotationsteil wirkt, wobei vorzugsweise die elektrische Antriebsquelle durch einen Motor, dessen Antriebsmo ment auf den Rotationsteil wirkt, gebildet ist.

In nachfolgenden Ausführungsformen sollen auch die Bremswirkung und die Effizienz des Bremsvorganges bzw. der Aufbringung des Bremsmomentes erhöht werden. Dadurch soll ins besondere die Sicherheit bei Anwendungen, in denen Bedienpersonen im Gefahrenbereich ar beiten bzw. hantieren und Antriebe aus diesem Grund unter bestimmten Bedingungen unmit telbar zum Stillstand kommen müssen, erhöht werden. Die Zuverlässigkeit, Leistungsfähig keit und Einsetzbarkeit eines elektromechanischen Antriebes in verschiedensten Anwen dungsgebieten soll durch eine Verbesserung der Bremseinrichtung erhöht werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die elektrische Antriebs quelle ein Motor ist und dass der elektromechanische Antrieb einen Rotationsteil, der durch den Motor um eine Rotationsachse in Rotation versetzbar ist, und dass die Bremseinrichtung eine mit dem Rotationsteil mitdrehende Bremsscheibe und ein in axialer Richtung verstellba res Bremselement, welches in der Bremsstellung auf die Bremsscheibe einwirkt, aufweist, wobei die Bremsscheibe einen inneren Bereich, einen ringförmig um die Rotationsachse verlaufenden Reibflächenbereich mit einer ersten Reibfläche, die an einer ersten Seite der Bremsscheibe ausgebildet ist, und einen Zwischenbereich, der zwischen dem Reibflächenbereich und dem inneren Be reich um die Rotationsachse verläuft, aufweist, und dass an dem Bremselement eine erste Gegenfläche ausgebildet ist, die der ersten Reibfläche zugewandt ist und in der Bremsstellung mit der ersten Reibfläche zusammenwirkt. Das Bremselement rotiert nicht mit dem Rotationsteil. Mit anderen Worten: das Bremsele ment ist hinsichtlich der Rotation des Rotationsteils bzw. der mit dem Rotationsteil rotations verbundenen Bremsscheibe stationär. Das Bremselement übt in der Bremsstellung durch Reibschluss mit der Bremsscheibe eine Bremswirkung aus. Gemäß der Ausführungsform der Erfindung befindet sich der Reibflächenbereich in radialer Richtung außerhalb des inneren Bereichs und auch außerhalb des Zwischenbereichs. Während der innere Bereich als Befesti gungsbereich (zur Befestigung an den Rotationsteil) dienen kann, ist der Zwischenbereich vorzugsweise verformbar ausgebildet. Es ist bevorzugt, wenn der innere Bereich und der Zwi schenbereich auch in der Bremsstellung nicht in Kontakt mit dem Bremselement ist. Die Bremswirkung ist am höchsten im peripheren Bereich. Zum einen ist dort die Geschwindig keit am größten, zum anderen ist dort auch das größte Bremsmoment aufbringbar.

Das Bremselement ist in axialer Richtung von der gelösten Stellung in die Bremsstellung be wegbar. Durch diese Bewegung wird der Bremsspalt verringert, bis das Bremselement mit seiner ersten Gegenfläche gegen die erste Reibfläche der Bremsscheibe drückt.

Über die radial weiter innen liegenden Bereiche (innerer Bereich und Zwischenbereich) wird das Bremsmoment auf den Rotationsteil übertragen.

Die Bremsscheibe kann - mit ihrem inneren Bereich - relativ zum Rotationsteil axial fixiert sein. Das Bremselement drückt in der Bremsstellung gegen den weiter außen liegenden Reib flächenbereich, wodurch eine Verformungskraft auf die Bremsscheibe ausgeübt wird. Letztere möchte sich in axialer Richtung verbiegen.

Der Rotationsteil kann z.B. eine Antriebswelle, eine Gewindemutter (z.B. bei einem Spindel antrieb), ein Rotor (eines Elektromotors) oder jedes beliebige, sich drehende Element eines Antriebsstranges sein.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Zwischenbereich der Bremsscheibe - sowohl in der gelösten Stellung als auch in der Bremsstellung - kontaktfrei zu dem Bremselement ist und/oder dass in der Bremsstellung der Kontakt des Bremselementes mit der Bremsscheibe auf die erste Reibfläche beschränkt ist. Durch diese Maßnahme wird bewirkt, dass der Reibschluss nur im Bereich des Reibflächenbereichs entsteht, während der innere Bereich und der Zwischenbereich mit dem Bremselement nicht in direkten Kontakt ge langen. Insbesondere der Zwischenbereich kann so eine zusätzliche Funktionalität wahrneh men.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Zwischenbereich ein Verformungsbereich ist, der durch die Wirkung des Bremselementes auf die Bremsscheibe in axialer Richtung elastisch verformbar ist. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen kann hier die Bremsscheibe an dem Rotationsteil axial fixiert sein. Überhaupt kann eine starre Verbindung zwischen Bremsscheibe und Rotationsteil vorgesehen werden. Dadurch wird die Bremswir kung erhöht, insbesondere wird die Bremskraft unmittelbar auf den Rotationsteil übertragen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass im Verformungsbereich Ausschnitte, vorzugsweise in Form von Durchbrechungen, und/oder Materialschwächungen ausgebildet sind. Durch die Anzahl der Ausschnitte kann der Grad der Verformbarkeit festge legt und für verschiedene Anwendungsgebiete optimiert werden. Alternativ kann sich der Verformungsbereich auch durch geringere Materialdicke im Vergleich zum inneren Bereich und/oder Reibflächenbereich auszeichnen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass im Verformungsbereich die Gesamtfläche der Ausschnitte zumindest so groß ist wie die Gesamtfläche, die vom ver bleibenden Material eingenommen wird. Dadurch wird eine ausreichende Verformung ge währleistet, insbesondere für den Fall, dass der Reibflächenbereich in der Bremsstellung ge gen eine zweite Gegenfläche gedrückt wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Reibflächenbereich eine zweite Reibfläche, die an der zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe ausgebildet ist, aufweist, und dass der Reibflächenbereich der Bremsscheibe zwischen der ersten Gegenfläche und einer zweiten Gegenfläche, die der zweiten Reibfläche zugewandt ist und in der Bremsstellung mit der zweiten Reibfläche zusammenwirkt, angeord net ist. In der gelösten Stellung der Bremseinrichtung ist zwischen den jeweiligen zusammen wirkenden Flächen ein Bremsspalt ausgebildet. Durch einen verformbaren Zwischenbereich kann auf elegante Weise - und alternativ zu einer axialen Verschiebbarkeit der Bremsscheibe relativ zum Rotationsteil - gewährleistet werden, dass durch eine Verformung der Brems scheibe in axialer Richtung der/die Bremsspalte vollflächig geschlossen werden. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Gegenfläche ring förmig ist und/oder dass die zweite Gegenfläche ringförmig ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Reibflächenbereich in der Peripherie der Bremsscheibe angeordnet ist, wobei vorzugsweise die erste Reibfläche und/oder die zweite Reibfläche bis an den Außenrand der Bremsscheibe reichen. Wie bereits erwähnt ist die Bremswirkung im äußersten Bereich der Bremsscheibe am größten.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Differenz zwischen dem Außenradius und dem Innenradius des Reibflächenbereiches höchstens 1/3, vorzugs weise höchstens 1/4, des Außenradius der Bremsscheibe beträgt.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der elektromechanische Antrieb ein Gehäuse aufweist und dass die zweite Gegenfläche an einem Gehäuseteil oder an einem mit dem Gehäuseteil fest verbundenen Element ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme kann das Bremsmoment direkt in das (stationäre) Gehäuse eingeleitet werden. Auch die in Form von Wärme abgegebene Bremsenergie kann ins Gehäuse übergehen, wodurch auf eine aufwendige Bremskühlung verzichtet werden kann, da die Wärme direkt über das Gehäuse nach außen geleitet werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der innere Bereich der Bremsscheibe zumindest eine, vorzugsweise mehrere - vorzugsweise ringförmig angeordnete - Befestigungsschnittstellen, vorzugsweise in Form von Löchern, zur Befestigung der Brems scheibe an den Rotationsteil aufweist, wobei vorzugsweise die Anzahl der Befestigungs schnittstellen größer als 10 und/oder größer als die Anzahl der Aus-schnitte im Verformungs bereich ist. Besonders bevorzugt ist hier eine starre Verbindung zwischen Bremsscheibe und Rotationsteil, welche z.B. durch Schrauben gewährleistet werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung die erste Reibfläche und die erste Gegenfläche von einer parallelen Ausrichtung abweichen und/oder dass in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung die zweite Reibfläche und die zweite Gegenfläche von einer parallelen Ausrichtung abweichen. Mit dieser Maßnahme kann z.B. der Druck an einem weiter innenliegenden Abschnitt des Reibflächenbereiches verringert werden, während er in einem weiter außen liegenden Ab- schnitt relativ dazu erhöht werden kann. Dadurch lässt sich bei entsprechender Dimensionie rung der Reib- bzw. Gegenfläche(n) (bzw. des Bremsspaltes) eine gleichmäßigere Druckver teilung erreichen. Dies führt zu weniger Verschleiß und erhöhter Lebensdauer. Diese Vorteile lassen sich beispielsweise auch durch folgende bevorzugte Ausführungsformen erreichen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen der ersten Reibfläche und der ersten Gegenfläche in radia ler Richtung abnimmt, wobei vorzugsweise dieser Abstand an dem radial äußeren Rand der ersten Reibfläche um höchstens 1mm, bevorzugt um höchstens 0,2mm, kleiner ist als an dem radial inneren Rand der ersten Reibfläche, und/oder dass der Abstand zwischen der zweiten Reibfläche und der zweiten Gegen fläche in radialer Richtung abnimmt, wobei vorzugsweise dieser Abstand an dem radial äuße ren Rand der zweiten Reibfläche um höchstens 1mm, bevorzugt um höchstens 0,2mm, kleiner ist als an dem radial inneren Rand der zweiten Reibfläche.

In der Bremsstellung wird sodann der Druck an einem weiter innenliegenden Abschnitt des Reibflächenbereiches verringert, während er in einem weiter außen liegenden Abschnitt rela tiv dazu erhöht wird. Außerdem kann dadurch in gewissem Ausmaß eine Anpassung an eine - sich während des Bremsvorganges in axialer Richtung verbiegende - Bremsscheibe erfolgen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung die erste Reibfläche und die erste Gegenfläche zueinander geneigt sind und/oder dass in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung die zweite Reibfläche und die zweite Gegenfläche zueinander geneigt sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Reibfläche und/oder die erste Gegenfläche in radialer Richtung einen gekrümmten Verlauf aufweisen und/oder dass die zweite Reibfläche und/oder die zweite Gegenfläche in radialer Richtung ei nen gekrümmten Verlauf aufweisen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der innere Bereich der Bremsscheibe an dem Rotationsteil axial fixiert ist und/oder dass der innere Bereich der Bremsscheibe mit dem Rotationsteil starr verbunden ist, vorzugsweise über Schrauben.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem inneren Be reich der Bremsscheibe und dem Rotationsteil ein erster Distanzring angeordnet ist, wobei vorzugsweise der innere Bereich der Bremsscheibe zwischen dem ersten Distanzring und ei nem zweiten Distanzring eingezwängt ist, vorzugsweise mittels Schrauben. Der/die Distanz ringe können dazu verwendet werden, die Relativposition der Reibfläche(n) relativ zu der/den Gegenfläche(n) einzustellen bzw. zu optimieren. Sie sorgen zudem für eine gleichmäßige Druckverteilung .

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der elektromechanische Antrieb ein Spindelantrieb ist, wobei der Rotationsteil, mit dem die Bremsscheibe verbunden ist, in Form einer Gewindemutter ausgebildet ist, welche mit der Spindel des Spindelantriebs zusammenwirkt.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bremsscheibe einen scheibenförmigen Grundkörper aufweist und dass die erste Reibfläche und/oder die zweite Reibfläche durch einen vorzugsweise ringförmigen Bremsbelag gebildet wird, welcher auf dem Grundkörper aufgebracht ist und/oder in axialer Richtung über den Grundkörper vor steht.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Bremselement in Rich tung Bremsstellung vorgespannt ist. Unabhängig von einer Betätigung oder Bestromung kann hier also durch passive (Feder)Elemente die Bremsstellung gehalten werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Bremselement in Rich tung Bremsstellung durch eine Vielzahl von Federn, die ringförmig und vorzugsweise mit der ersten Gegenfläche überlappend angeordnet sind, vorgespannt ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Federn in einem ab nehmbaren Gehäuseteil des elektromechanischen Antriebes eingesetzt sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bremseinrichtung ei nen - von der Steuereinrichtung ansteuerbaren - Aktor, vorzugsweise in Form eines Elektro magneten, umfasst, durch den das Bremselement in die gelöste Stellung und/oder in die Bremsstellung bringbar ist, wobei vorzugsweise der Aktor in einem abnehmbaren Gehäuseteil des elektromechanischen Antriebes eingesetzt ist. Eine solche Variante hat den Vorteil, dass bei Stromausfall oder einem Ansteuerungsfehler die Elektromagnete stromlos sind und die Bremseinrichtung automatisch in die Bremsstellung fällt. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bremseinrichtung in dem elektromechanischen Antrieb integriert ist und/oder dass der Motor und die Bremsein richtung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Dadurch wird die Unmittelbar keit der Bremswirkung erhöht, da das Bremsen im unmittelbaren Bereich der Generierung des Motormoments erfolgt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinrichtung mit dem hinterlegten Betriebsmodus dazu eingerichtet ist, durch An- steuerung der elektrischen Antriebsquelle und der Bremseinrichtung die Umformmaschine ge mäß einem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere nach einem der oben beschriebenen Ausführungsformen zu betreiben.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Um formmaschine gemäß der Erfindung, insbesondere nach einem der oben beschriebenen Aus- führungsformen ausgebildet ist.

Das Ziel wird auch erreicht mit einer Umformmaschine, insbesondere Biegemaschine, vor zugsweise einer Biegepresse, mit zumindest einem Antrieb für die Arbeitsbewegung, insbe sondere einem Pressantrieb, wobei der zumindest eine Antrieb ein elektromechanischer An trieb gemäß einer oben beschriebenen Ausführungsform ist. Eine solche Umformmaschine kann einen ersten (z.B. oberen) Werkzeugträger und einen zweiten (z.B. unteren) Werkzeug träger umfassen, deren Relativbewegung die Arbeitsbewegung ist. Der oben beschriebene elektromechanische Antrieb eignet sich besonders gut für den Einsatz in einer Umformma schine, da die vorgeschlagene Bremseinrichtung besonders schnell reagiert und damit insbe sondere das Bedienpersonal zuverlässig geschützt (insbesondere in Fällen, in denen eine Ab schaltung oder ein Stopp/Verlangsamung der Arbeitsbewegung für die Sicherheit relevant ist) aber auch Werkstücke vor falschen bzw. fehlerbehafteten Bearbeitungsroutinen „geschützt“ werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 einen elektromechanischen Antrieb im Schnitt; Fig. 2 einen Ausschnitt einer Bremseinrichtung mit perspektivischem Einblick;

Fig. 3 eine Bremseinrichtung im Schnitt;

Fig. 4 eine Bremsscheibe;

Fig. 5 das Zusammenwirken des Bremselementes und der Bremsscheibe;

Fig. 6 eine Bremseinrichtung in gelöster Stellung;

Fig. 7 eine Bremseinrichtung in gelöster Stellung;

Fig. 8 eine Bremseinrichtung mit zweiter Brems- und Gegenfläche in gelöster Stellung;

Fig. 9 eine Bremseinrichtung mit zweiter Brems- und Gegenfläche in gelöster Stellung;

Fig. 10 eine Bremseinrichtung mit vorgespanntem Bremselement;

Fig. 11 einen Gehäuseteil mit Aufnahmen für Federn und einer Aufnahme für einen Ak tor;

Fig. 12 eine Umformmaschine, in Form einer Biegepresse, mit elektromechanischen An trieben;

Fig. 13 eine Steuereinrichtung mit einem elektromechanischen Antrieb;

Fig. 14 in einer ersten Ausführungsform den zeitlichen Verlauf des Antriebsmomentes der Antriebsquelle und des Bremsmomentes der Bremseinrichtung;

Fig. 15 in einer zweiten Ausführungsform den zeitlichen Verlauf des (im wesentlichen konstanten) Antriebsmomentes der Antriebsquelle und des (intermittierenden) Bremsmomentes der Bremseinrichtung bei intermittierender Arbeitsbewegung;

Fig. 16 in einer dritten Ausführungsform den zeitlichen Verlauf des (intermittierenden) Antriebsmomentes und des (intermittierenden) Bremsmomentes bei intermittie render Arbeitsbewegung;

Fig. 17 den während eines Umformschrittes zurückgelegten Weg eines Umformwerkzeu ges. Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh- rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Linzeimerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden. Fig. 12 zeigt eine Umformmaschine (in Form einer Biegemaschine) zum Umformen (Biegen) eines, vorzugsweise plattenförmigen, Werkstückes 27. Die Umformmaschine 20 umfasst zu mindest einen - eine elektrische Antriebsquelle 2 aufweisenden - elektromechanischen An trieb 1, welcher in der Ausführungsform gemäß Fig. 12 einen Pressantrieb darstellt.

Die Umformmaschine umfasst zumindest ein Umformwerkzeug 28, dessen Arbeitsbewegung 32 durch den elektromechanischen Antrieb 1 bewirkt wird, und zumindest eine zwischen ei ner gelösten Stellung und einer Bremsstellung betätigbare Bremseinrichtung 5 zum Bremsen und/oder Blockieren der Arbeitsbewegung 32 des Umformwerkzeuges 28 (siehe Fig. 13).

In den Fig. 14 und 15 sind nun Verfahren zum Umformen eines Werkstückes 17 schematisch dargestellt. In Fig. 14 ist zu sehen, dass vor einer Bewegungsphase 33 des Umformwerkzeu ges 28 die elektrische Antriebsquelle 2 ein Antriebsmoment M generiert, während die Brems einrichtung 5 in der Bremsstellung ist, sodass das Bremsmoment B der Bremseinrichtung 5 dem Antriebsmoment M der elektrischen Antriebsquelle 2 entgegenwirkt. Der Beginn der Be wegungsphase 33 des Umformwerkzeuges 28 wird durch Überführen der Bremseinrichtung 5 in die gelöste Stellung und/oder in eine Stellung mit verringertem Bremsmoment ausgelöst.

In Fig. 15 ist zusätzlich zu sehen, dass während eines Umformschrittes die Arbeitsbewegung 32 des Umformwerkzeuges 28 intermittierend erfolgt.

Die einzelnen Bewegungsphasen 33 der Arbeitsbewegung 32 des Umformwerkzeuges 28 sind in Fig. 17 schematisch dargestellt. Der sich der während einer intermittierenden Arbeitsbewe gung 32 zurückgelegte Weg des Umformwerkzeuges 28 setzt sich aus den während der ein zelnen Bewegungsphasen 33 der intermittierenden Arbeitsbewegung 32 zurückgelegten Weg abschnitten zusammen. Hier ist auch zu sehen, dass die Bewegungsrichtung des Umform werkzeuges 28 in den einzelnen Bewegungsphasen 33 einer intermittierenden Arbeitsbewe gung 32 unverändert bleiben kann.

Fig. 16 zeigt schließlich eine Variante, bei der auch das Antriebsmoment M der elektrischen Antriebsquelle 2 intermittierend generiert wird, um eine intermittierende Arbeitsbewegung zu erreichen.

Die Arbeitsbewegung 32 des Umformwerkzeuges 28 umfasst während eines Umformschrittes vorzugsweise mehrere Bewegungsphasen 33, wobei die Bewegungsphasen 33 unterbrochen sind durch Phasen 34, in denen das Umformwerkzeug 28 stillsteht oder mit geringerer Ge schwindigkeit als in der Bewegungsphase 33 bewegt wird. Bevorzugt beträgt jeweils die Länge einer einzelnen Bewegungsphase 33 weniger als 3 Sekunden, bevorzugt weniger als 1,5 Sekunden. Bevorzugt beträgt jeweils die Länge einer Phase 34, in denen das Umform werkzeug 28 stillsteht oder mit geringerer Geschwindigkeit als in der Bewegungsphase 33 be wegt wird, weniger als 3 Sekunden, bevorzugt weniger als 1,5 Sekunden. Dadurch kann z.B. eine „hämmernde“ Einwirkung des Umformwerkzeuges 28 auf das Werkstück 27 erreicht werden.

Aus der Variante gemäß Fig. 15 ist zu sehen, dass eine intermittierende Arbeitsbewegung des Umformwerkzeuges 28 durch eine intermittierende Betätigung der Bremseinrichtung 5 zwi schen gelöster Stellung und Bremsstellung bewirkt wird. Das auf den Rotationsteil 3 wir kende Bremsmoment B kann - während jener Phasen der intermittierenden Betätigung der Bremseinrichtung 5, in denen sich die Bremseinrichtung 5 in der Bremsstellung befindet - hö her sein als das auf den Rotationsteil 3 wirkende Antriebsmoment M. In diesem Fall führt die Betätigung der Bremseinrichtung 5 zu einem (kurzzeitigen) Stoppen des Umformwerkzeuges 28.

Die elektrische Antriebsquelle 2 kann auch während jener Phasen der intermittierenden Betä tigung der Bremseinrichtung 5, in denen sich die Bremseinrichtung 5 in der Bremsstellung be findet, ein Antriebsmoment M generieren. Z.B. kann das Antriebsmoment M während eines Umformschrittes mit intermittierender Arbeitsbewegung 32 des Umformwerkzeuges 28 im Wesentlichen konstant gehalten werden.

Aus Fig. 13 - sowie aus den später im Detail beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Fig. 1 bis 9 - ist ersichtlich , dass der elektromechanische Antrieb 1 einen Rotationsteil 3 umfasst und die Bremseinrichtung 5 auf den Rotationsteil 3 wirkt. Die elektrische Antriebs quelle 2, welche durch einen Motor gebildet sein kann, wirkt mit ihrem Antriebsmoment M ebenfalls auf den Rotationsteil 3.

Im Falle eines elektrischen Motors kann die Antriebsquelle 2 einen Stator 2a, der z.B. mit dem Gehäuse 13 verbunden ist und/oder relativ zum Gehäuse 13 stationär ist, und einen Rotor 2b, der z.B. mit dem Rotationsteil 3 verbunden ist oder direkt am Rotationsteil 3 angeordnet ist, umfassen. Entsprechende Versorgungs- und/oder Steuerleitungen führen zu der elektri schen Antriebsquelle 2. Wie später noch am Beispiel eines Spindelantriebes näher beschrieben kann der elektrome chanische Antrieb 1 einen Übertragungsmechanismus, insbesondere ein Lineargetriebe, um fassen, der die Rotation des Rotationsteils 3 in eine lineare Bewegung eines Übertragungsele mentes 23, welches direkt oder indirekt auf das Umformwerkzeug 28 wirkt, umwandelt wer den. Das Übertragungselement 23 kann z.B. in Form einer Spindel oder einer Zahnstange (auf die ein rotierendes Zahnrad wirkt) ausgebildet sein.

Die Bremseinrichtung 5 ist - wie in Fig. 13 dargestellt vorzugsweise - in dem elektromecha nischen Antrieb 1 integriert. Die elektrische Antriebsquelle 2 und die Bremseinrichtung 5 können in demselben Gehäuse 13 untergebracht sein.

Fig. 13 zeigt auch eine Steuereinrichtung 30 der Umformmaschine 20 zur Steuerung der elektrischen Antriebsquelle 2 und der Bremseinrichtung 5. In der Steuereinrichtung 30 ist ein Betriebsmodus 31 hinterlegt, durch den die elektrische Antriebsquelle 2 und die Bremsein richtung 5 derart ansteuerbar sind, dass die oben beschriebenen Verfahren ausgeführt werden können. Das Zusammenspiel zwischen Antriebsquelle 2 und Bremseinrichtung 5 wurde be reits oben ausführlich beschrieben. Das erfindungsgemäße (Entgegen-) Wirken von An triebsmoment M und Bremsmoment B ermöglicht die in der Beschreibungseinleitung erwähn ten Vorteile.

Im Folgenden werden anhand der Fig. 1 bis 11 weitere bevorzugte Ausführungsformen des elektromechanischen Antriebes 1 näher beschrieben. Diese eignen sich besonders für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 1 zeigt einen elektromechanischen Antrieb 1 umfassend einen Motor 2 und einen Rotati onsteil 3, der durch den Motor 2 um eine Rotationsachse 4 in Rotation versetzbar ist. Der Mo tor weist einen Stator 2a, der z.B. an der Innenseite des Gehäuses 13 gelagert ist (z.B. in Form von Wicklungen), und einen Rotor 2b, der z.B. mit dem Rotationsteil 3 verbunden und/oder direkt an dem Rotationsteil 3 angeordnet ist (z.B. in Form von Permanentmagneten), auf.

Der elektromechanische Antrieb 1 umfasst weiters eine zwischen einer Bremsstellung und ei ner gelösten Stellung betätigbare Bremseinrichtung 5. Die Bremseinrichtung 5 weist eine mit dem Rotationsteil 3 mitdrehende Bremsscheibe 6 und ein in axialer Richtung verstellbares Bremselement 7, welches in der Bremsstellung auf die Bremsscheibe 6 einwirkt, auf (siehe auch Fig. 2 und 3). Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Bremsscheibe 6 einen inneren Bereich 8, einen ringförmig um die Rotationsachse 4 verlaufenden Reibflächenbe-reich 10 mit einer ersten Reibfläche 11, die an einer ersten Seite der Bremsscheibe 6 ausgebildet ist, und einen Zwischenbereich 9, der zwischen dem Reibflächenbereich 10 und dem inneren Bereich 8 um die Rotationsachse 4 verläuft, aufweisen kann.

An dem Bremselement 7 ist eine erste Gegenfläche 17 ausgebildet ist, die der ersten Reibflä che 11 zugewandt ist und in der Bremsstellung mit der ersten Reibfläche 11 zusammenwirkt.

Bevorzugt sind der Motor 2 und die Bremseinrichtung 5 in einem gemeinsamen Gehäuse 13 untergebracht.

In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist der Zwischenbereich 9 der Brems scheibe 6 - sowohl in der gelösten Stellung als auch in der Bremsstellung - kontaktfrei zu dem Bremselement 7. In der Bremsstellung ist der Kontakt des Bremselementes 7 mit der Brems scheibe 6 auf die erste Reibfläche 11 beschränkt (siehe Fig. 2, 7 und 9). Wie z.B. auch aus Fig. 5 hervorgeht können dabei die an die erste Gegenfläche 17 angrenzenden Bereiche des Bremselementes 7 hinter die Gegenfläche 17 zurückversetzt sein.

In der in Fig. 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Bremsscheibe 6 ist der Zwi schenbereich 9 ein Verformungsbereich, der durch die Wirkung des Bremselementes 7 auf die Bremsscheibe 6 in axialer Richtung elastisch verformbar ist (siehe Fig. 7 und 9).

Im Verformungsbereich können - wie in Fig. 4 gezeigt - Ausschnitte 19, vorzugsweise in Form von Durchbrechungen, und/oder Materialschwächungen ausgebildet sein. Es ist bevor zugt, wenn im Verformungsbereich die Gesamtfläche der Ausschnitte 19 zumindest so groß ist wie die Gesamtfläche, die vom verbleibenden Material eingenommen wird.

Während die Ausführungsformen gemäß Fig. 5-7 nur eine erste Reib- und Gegenfläche auf weisen, zeigen die Varianten der Fig. 1-3 sowie Fig. 8 und 9, dass der Reibflächenbereich 10 eine zweite Reibfläche 12, die an der zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe 6 ausgebildet ist, aufweisen kann. Der Reibflächenbereich 10 der Bremsscheibe 6 ist zwischen der ersten Gegenfläche 17 und einer zweiten Gegenfläche 18, die der zweiten Reibfläche 12 zugewandt ist und in der Bremsstellung mit der zweiten Reibfläche 12 zusam menwirkt, angeordnet.

Die Bremsscheibe 6 weist einen scheibenförmigen Grundkörper 24 auf. Die erste Reibfläche 11 bzw. die zweite Reibfläche 12 werden jeweils durch einen vorzugsweise ringförmigen Bremsbelag gebildet, welcher auf dem Grundkörper 24 aufgebracht ist und/oder in axialer Richtung über den Grundkörper 26 vorsteht (Fig. 5-9).

Die erste Gegenfläche 17 und die zweite Gegenfläche 18 sind jeweils ringförmig ausgebildet. Denkbar wären auch mehrere unterbrochene, z.B. segmentartig angeordnete Gegenflächenbe reiche.

Wie aus Fig. 4 deutlich zu sehen ist, ist der Reibflächenbereich 10 bevorzugt in der Peripherie der Bremsscheibe 6 angeordnet. Dabei kann die erste Reibfläche 11 und/oder die zweite Reib fläche 12 bis an den Außenrand der Bremsscheibe 6 reichen. Die Differenz zwischen dem Au ßenradius und dem Innenradius des Reibflächenbereiches 10 beträgt bevorzugt höchstens 1/3, vorzugsweise höchstens 1/4, des Außenradius der Bremsscheibe 6.

Fig. 1 und 3 zeigen, dass der elektromechanische Antrieb 1 ein (mehrteiliges) Gehäuse 13 aufweist. Die zweite Gegenfläche 18 kann dabei an einem Gehäuseteil 13a oder an einem mit dem Gehäuseteil 13a fest verbundenen Element ausgebildet sein. Auf diese Weise kann das Bremsmoment und die dabei entstehende Reibungswärme direkt in das Gehäuse eingeleitet werden.

In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform weist der innere Bereich 8 der Bremsscheibe 6 mehrere - hier ringförmig angeordnete - Befestigungsschnittstellen 16, vorzugsweise in Form von Löchern, zur Befestigung der Bremsscheibe 6 an den Rotationsteil 3 auf. Dabei ist vor zugsweise die Anzahl der Befestigungsschnittstellen 16 größer als 10 und/oder größer als die Anzahl der Ausschnitte 19 im Verformungsbereich. Durch eine hohe Anzahl an Befestigungs schnittstellen kann eine besonders genaue Einstellung der Bremsscheibe relativ zu den Gegen flächen erfolgen.

In den Varianten der Fig. 6-9 weichen - in der gelösten Stellung der Bremseinrichtung 5 - die erste Reibfläche 11 und die erste Gegenfläche 17 von einer parallelen Ausrichtung ab. Ebenso könnte die zweite Reibfläche 12 und die zweite Gegenfläche 18 von einer parallelen Ausrich tung ab weichen.

Bevorzugter Weise nimmt der Abstand zwischen der ersten Reibfläche 11 und der ersten Ge genfläche 17 in radialer Richtung ab, wobei vorzugsweise dieser Abstand an dem radial äuße ren Rand der ersten Reibfläche 11 um höchstens 1mm, bevorzugt um höchstens 0,2mm, klei ner ist als an dem radial inneren Rand der ersten Reibfläche 11.

Ebenso kann der Abstand zwischen der zweiten Reibfläche 12 und der zweiten Gegenfläche 18 in radialer Richtung abnehmen, wobei vorzugsweise dieser Abstand an dem radial äußeren Rand der zweiten Reibfläche 12 um höchstens 1mm, bevorzugt um höchstens 0,2mm, kleiner ist als an dem radial inneren Rand der zweiten Reibfläche 12.

Die Reibflächen und Gegenflächen können zueinander geneigt sein. Auch können die Reib flächen und Gegenflächen in radialer Richtung einen gekrümmten Verlauf aufweisen.

Wie insbesondere aus den Figuren 1-3 hervorgeht kann der innere Bereich 8 der Brems scheibe 6 an dem Rotationsteil 3 axial fixiert sein. In den dargestellten Ausführungsformen ist innere Bereich 8 der Bremsscheibe 6 mit dem Rotationsteil 3 überhaupt starr verbunden. Dies erfolgt hier mittels Schrauben, die durch die Löcher (Befestigungsschnittstellen 16; siehe Fig. 4) ragen und die Bremsscheibe gegen den Rotationsteil 3 drücken.

In der Ausführungsform der Fig. 3 ist zu sehen, dass zwischen dem inneren Bereich 8 der Brems scheibe 6 und dem Rotationsteil 3 ein erster Distanzring 14 angeordnet ist. Der innere Bereich 8 der Bremsscheibe 6 ist zudem zwischen dem ersten Distanzring 14 und einem zwei ten Distanzring 15 eingezwängt ist. Dies erfolgt mit denselben - weiter oben erwähnten - Schrauben, die die Bremsscheibe 7 mit dem Rotationsteil 3 fest verbinden.

In der dargestellten bevorzugten Variante ist der elektromechanische Antrieb 1 ein Spindelan trieb, wobei der Rotationsteil 3, mit dem die Bremsscheibe 6 verbunden ist, in Form einer Ge windemutter ausgebildet ist, welche mit der Spindel 23 des Spindelantriebs zusammenwirkt. Das untere Ende der Spindel 23 bewegt sich - bei Betätigung des Motors und Rotation der Gewindemutter (Rotationsteil 3) linear entlang der Rotationsachse 4 nach unten bzw. nach oben (Fig. 1). Das Bremselement 7 kann in Richtung Bremsstellung vorgespannt sein. Fig. 10 und 11 zeigen schließlich, dass das Bremselement 7 in Richtung Bremsstellung durch eine Vielzahl von Fe dern 21, die ringförmig und vorzugsweise mit der ersten Gegenfläche 17 überlappend ange ordnet sind, vorgespannt ist.

Die Federn 21 können dabei in einem abnehmbaren Gehäuseteil 13b (z.B. in Form eines De ckels bzw. einer stirnseitigen Abdeckung) des elektromechanischen Antriebes 1 eingesetzt sein.

In den Fig. 1-3 und 10 ist zu sehen, dass die Bremseinrichtung 5 einen Aktor 22, vorzugs weise in Form eines Elektromagneten, umfasst, durch den das Bremselement 6 in die gelöste Stellung und/oder in die Bremsstellung bringbar ist. Der Aktor 22 kann - ebenso wie die fe dern 21 - in einem abnehmbaren Gehäuseteil 13b des elektromechanischen Antriebes 1 einge setzt sein.

Fig. 12 zeigt schließlich eine Umformmaschine 20 in Form einer Biegepresse, mit zumindest einem Antrieb für die Arbeitsbewegung (eines Umformwerkzeuges), insbesondere Pressan trieb. Der Antrieb bzw. die Antriebe sind dabei als elektromechanische(r) Antrieb(e) 1 ausge bildet. Eine solche Umformmaschine kann einen ersten (z.B. oberen) Werkzeugträger 25 (zum Halten zumindest eines ersten Umformwerkzeuges 28) und einen zweiten (z.B. unteren) Werkzeugträger 26 (zum Halten zumindest eines zweiten Umformwerkzeuges 29) umfassen, deren Relativbewegung die Arbeitsbewegung ist. Dabei kann - wie in Fig. 12 dargestellt - der zweite Werkzeugträger 26 stationär sein, während der erste Werkzeugträger 25 durch den/die Antrieb(e) 1 bewegbar ist. Der oben beschriebene elektromechanische Antrieb eignet sich be sonders gut für den Einsatz in einer Biegemaschine, da die vorgeschlagene Bremseinrichtung besonders schnell reagiert und damit insbesondere das Bedienpersonal zuverlässig geschützt (insbesondere in Fällen, in denen eine Abschaltung oder ein Stopp/Verlangsamung der Ar beitsbewegung für die Sicherheit relevant ist) aber auch Werkstücke vor falschen bzw. fehler behafteten Bearbeitungsroutinen „geschützt“ werden. Bezugszeichenaufstellung

1 elektromechanischer Antrieb

2 Motor

2a Stator

2b Rotor

3 Rotationsteil

4 Rotationsachse

5 Bremseinrichtung

6 Bremsscheibe

7 Bremselement

8 innerer Bereich

9 Zwischenbereich

10 Reibflächenbereich

11 erste Reibfläche

12 zweite Reibfläche

13 Gehäuse

13a Gehäuseteil

13b Gehäuseteil

14 erster Distanzring

15 zweiter Distanzring

16 Befestigungsschnittstelle

17 erste Gegenfläche

18 zweite Gegenfläche

19 Ausschnitte

20 U mformmaschine

21 Feder

22 Aktor

23 Spindel

24 Grundkörper

25 erste Werkzeugträger

26 zweite Werkzeugträger

27 Werkstück

28 U mformwerkzeug

29 U mformwerkzeug

30 S teuereinrichtung

31 Betriebsmodus

32 Arbeitsbewegung

33 Bewegungsphase

34 Phase

B Bremsmoment

M Antriebsmoment