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Title:
METHOD AND DEVICES FOR WORKPIECE SEPARATION AND FOR DIVIDING UP A REMAINING GRID OF A WORKPIECE SEPARATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217600
Kind Code:
A1
Abstract:
During a dividing method to divide up a remaining grid (18) created as a processing product during the separation of a flat workpiece (2), more particularly a sheet, an incomplete separation joint (20) having a course along a separation line (21) extending in the longitudinal direction of the incomplete separation joint (20) is created on the remaining grid (18). A residual connection is produced between a first remaining grid part (18/1) arranged on one side of the incomplete separation joint (20) and a second remaining grid part (18/2) arranged on the other side of the incomplete separation joint (20). Then, the first remaining grid part (18/1) and the second remaining grid part (18/2) are deflected perpendicularly to a remaining grid main plane with respect to one another such that the residual connection between the first remaining grid part (18/1) and the second remaining grid part (18/2) breaks and the first remaining grid part (18/1) and the second remaining grid part (18/2) are thereby separated from one another. A dividing device is designed to carry out the aforementioned dividing method. The aforementioned dividing method and the aforementioned dividing device are integrated in a processing method and in a processing device for the separation of a flat workpiece (2), more particularly a sheet.

Inventors:
WOWTSCHERK PATRICK (DE)
SCHMIDT ANDREAS (DE)
MUELLER RALF (DE)
PFEIFFER EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061628
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
May 03, 2023
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF WERKZEUGMASCHINEN SE CO KG (DE)
International Classes:
B21D43/28; B23D31/00; B23K26/08; B26D7/18; B21D28/10
Domestic Patent References:
WO2023110440A12023-06-22
Foreign References:
JPH09300300A1997-11-25
JPH05305364A1993-11-19
EP1402986A12004-03-31
Attorney, Agent or Firm:
TRUMPF PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche Zerteilungsverfahren zum Zerteilen eines als Bearbeitungsprodukt einer trennenden Bearbeitung eines plattenartigen Werkstücks (2), insbesondere eines Blechs, erzeugten Restgitters (18), das eine Restgitter- Hauptebene aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Restgitter (18) eine unvollständige Trennfuge (20) mit einem Verlauf längs einer in Längsrichtung der unvollständigen Trennfuge (20) verlaufenden Trennlinie (21) erstellt wird, indem das Restgitter (18) längs der Trennlinie (21) trennend bearbeitet wird und indem eine längs der Trennlinie (21) angeordnete bruchfähige Restverbindung (22) hergestellt wird zwischen einem an einer Seite der unvollständigen Trennfuge (20) angeordneten und ein freies Ende des Restgitters (18) ausbildenden ersten Restgitterteil (18/1) und einem an der anderen Seite der unvollständigen Trennfuge (20) als restliches Restgitter (18) angeordneten zweiten Restgitterteil (18/2) und dass nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) der erste Restgitterteil (18/1) und der zweite Restgitterteil (18/2) senkrecht zu der Restgitter-Hauptebene derart gegeneinander ausgelenkt werden, dass die Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) bricht und der erste Restgitterteil (18/1) und der zweite Restgitterteil (18/2) dadurch voneinander getrennt werden. Zerteilungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bruchfähige Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) hergestellt wird, indem bei der trennenden Bearbeitung des Restgitters (18) längs der Trennlinie (21) eine die bruchfähige Restverbindung (22) ausbildende Verbindung zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) belassen wird. Zerteilungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

• dass das Restgitter (18) mit senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichteter Restgitter- Hauptebene mittels einer Restgitterauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagert wird, • dass die unvollständige Trennfuge (20) an dem mittels der Restgitterauf- lage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagerten Restgitter (18) erstellt wird,

• dass nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) die in der Schwerkraftrichtung wirksame Lagerung des ersten Restgitterteils (18/1) oder des zweiten Restgitterteils (18/2) aufgehoben und der betreffende Restgitterteil (18/1, 18/2) dadurch zur Auslenkung in der Schwerkraftrichtung freigegeben wird und

• dass der freigegebene Restgitterteil (18/1, 18/2) unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem anderen Restgitterteil (18/1, 18/2) derart in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt wird, dass die Restverbindung (22) zwischen den Restgitterteilen (18/1, 18/2) bricht und der freigegebene Restgitterteil (18/1, 18/2) dadurch von dem anderen Restgitterteil (18/1, 18/2) getrennt wird. Zerteilungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

• dass die unvollständige Trennfuge (20) mit einem Verlauf längs einer Trennlinie (21) erstellt wird, die in Querrichtung einer Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) verläuft, in welcher das Restgitter (18) nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) parallel zu der Restgitterhauptebene derart bewegt wird, dass der erste Restgitterteil (18/1) in der Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) voreilt,

• dass nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) die in der Schwerkraftrichtung wirksame Lagerung des ersten Restgitterteils (18/1) aufgehoben wird, indem das Restgitter (18) mit dem ersten Restgitterteil (18/1) in der Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) über die Restgitterauflage (9) hinaus in einen Bereich bewegt wird, in welchem der erste Restgitterteil (18/1) zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist und

• dass der freigegebene erste Restgitterteil (18/1) unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Restgitterauflage (9) verbliebenen zweiten Restgitterteil (18/2) derart in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt wird, dass die Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) bricht und der erste Restgit- terteil (18/1) dadurch von dem zweiten Restgitterteil (18/2) getrennt wird. Zerteilungsverfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Restgitterteil (18/1) nach der Trennung von dem zweiten Restgitterteil (18/2) unter der Wirkung der Schwerkraft einer Restgitterteilablage, insbesondere einem Sammelbehälter (16) für Restgitterteile (18/1, 18/2), zugeführt wird. Zerteilungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unvollständige Trennfuge (20) erstellt wird, indem das Restgitter (18) längs der Trennlinie (21) derart trennend bearbeitet wird, dass die unvollständige Trennfuge (20) an wenigstens einer Seite der Restverbindung (22) in einen freien Rand (26) des Restgitters (18) mündet, der längs der Trennlinie (21) von der Restverbindung (22) abliegt. Bearbeitungsverfahren zum trennenden Bearbeiten eines plattenartigen Werkstücks (2), insbesondere eines Blechs, wobei durch trennende Bearbeitung des Werkstücks (2) als Bearbeitungsprodukte ein Werkstückteil (17) und ein Restgitter (18) erzeugt werden, welches das Werkstückteil (17) wenigstens teilweise einfasst und wobei nach der Erzeugung des Werkstückteils (17) und des Restgitters (18) das Restgitter (18) zerteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Restgitter (18) nach dem Zerteilungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zerteilt wird. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die trennende Bearbeitung des Werkstücks (2) zur Erzeugung des Werkstückteils

(17) und des Restgitters (18) und die trennende Bearbeitung des Restgitters

(18) zur Erstellung der unvollständigen Trennfuge (20) mit ein und demselben Trennwerkzeug (14/2) durchgeführt werden. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, wobei das Restgitter (18) nach dem Zerteilungsverfahren gemäß Anspruch 4 zerteilt wird, dadurch gekennzeichnet, • dass das trennend zu bearbeitende Werkstück (2) mit einer Positionierbewegung, die in einer als Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) vorgesehenen Werkstück-Vorschubrichtung (7) ausgeführt wird, in einer Bearbeitungsposition angeordnet wird, in welcher das Werkstück (2) mit einer Werkstück-Hauptebene senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichtet ist und mittels einer als Restgitterauflage (9) vorgesehenen Werkstückauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagert wird,

• dass bei in der Bearbeitungsposition angeordnetem Werkstück (2) die unvollständige Trennfuge (20) an dem mittels der Werkstückauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagerten Restgitter (18) mit einem Verlauf längs einer Trennlinie (21) erstellt wird, die in Querrichtung der Werkstück-Vorschubrichtung (7) verläuft,

• dass nach der wenigstens teilweisen Trennung des Werkstückteils (17) von dem Restgitter (18) und nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) an dem Restgitter (18) das Restgitter (18) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) derart bewegt wird, dass der erste Restgitterteil (18/1) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) voreilt,

• dass aufgrund der Bewegung des Restgitters (18) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) das Restgitter (18) mit dem ersten Restgitterteil (18/1) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) über die Werkstückauflage (9) hinaus in einen Bereich bewegt wird, in welchem der erste Restgitterteil (18/1) zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist und

• dass der freigegebene erste Restgitterteil (18/1) unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Werkstückauflage (9) verbliebenen zweiten Restgitterteil (18/2) derart in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt wird, dass die Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) bricht und der erste Restgitterteil (18/1) dadurch von dem zweiten Restgitterteil (18/2) getrennt wird.

10. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,

• dass das Werkstück (2) aufgrund der Bewegung des Restgitters (18) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) in einer weiteren Bearbeitungsposition angeordnet wird, in welcher das Werkstück (2) mit der Werkstück-Hauptebene senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichtet ist und mittels der Werkstückauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagert wird,

• dass bei in der weiteren Bearbeitungsposition angeordnetem Werkstück (2) durch trennende Bearbeitung des Werkstücks (2) ein weiteres Werkstückteil (17) von dem Restgitter (18) wenigstens teilweise getrennt wird und an dem mittels der Werkstückauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagerten Restgitter (18) eine weitere unvollständige Trennfuge (20) mit einem Verlauf längs einer Trennlinie (21) erstellt wird, die in Querrichtung der Werkstück-Vorschubrichtung (7) verläuft, indem das Restgitter (18) längs der Trennlinie (21) trennend bearbeitet wird und indem eine längs der Trennlinie (21) angeordnete bruchfähige Restverbindung (22) hergestellt wird zwischen einem an einer Seite der weiteren unvollständigen Trennfuge (20) angeordneten und ein freies Ende des Restgitters (18) ausbildenden weiteren ersten Restgitterteil (18/1) und einem an der anderen Seite der unvollständigen Trennfuge (20) als restliches Restgitter (18) angeordneten weiteren zweiten Restgitterteil (18/2),

• dass nach der wenigstens teilweisen Trennung des weiteren Werkstückteils (17) von dem Restgitter (18) und nach dem Erstellen der weiteren unvollständigen Trennfuge (20) an dem Restgitter (18) das Restgitter (18) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) derart bewegt wird, dass der weitere erste Restgitterteil (18/1) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) voreilt,

• dass aufgrund der Bewegung des Restgitters (18) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) das Restgitter (18) mit dem weiteren ersten Restgitterteil (18/1) in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) über die Werkstückauflage (9) hinaus in einen Bereich bewegt wird, in welchem der weitere erste Restgitterteil (18/1) zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist und

• dass der freigegebene weitere erste Restgitterteil (18/1) unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Werkstückauflage (9) verbliebenen weiteren zweiten Restgitterteil (18/2) derart in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt wird, dass die Restverbindung (22) zwischen dem weiteren ersten Restgitterteil (18/1) und dem weiteren zweiten Restgitterteil (18/2) bricht und der weitere erste Restgitterteil (18/1) dadurch von dem weiteren zweiten Restgitterteil (18/2) getrennt wird. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das trennend zu bearbeitende Werkstück (2) zur Anordnung in der Bearbeitungsposition und gegebenenfalls zur Anordnung in der weiteren Bearbeitungsposition von einem Coil (3) abgewickelt wird. Zerteilungsvorrichtung zum Zerteilen eines als Bearbeitungsprodukt einer trennenden Bearbeitung eines plattenartigen Werkstücks (2), insbesondere eines Blechs, erzeugten Restgitters (18), das eine Restgitter- Hauptebene aufweist, dadurch gekennzeichnet,

• dass eine Vorrichtung (14/1; 14/1, 24) zur Erstellung einer unvollständigen Trennfuge (20) vorgesehen ist, mittels derer an dem Restgitter (18) eine unvollständige Trennfuge (20) mit einem Verlauf längs einer in Längsrichtung der unvollständigen Trennfuge (20) verlaufenden Trennlinie (21) erstellbar ist und die eine Restgitter-Trennvorrichtung (14/1) sowie eine Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) aufweist, wobei mittels der Restgitter-Trennvorrichtung (14/1) das Restgitter (18) längs der Trennlinie (21) trennend bearbeitbar ist und wobei mittels der Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) eine längs der Trennlinie (21) angeordnete bruchfähige Restverbindung (22) herstellbar ist zwischen einem an einer Seite der unvollständigen Trennfuge (20) angeordneten und ein freies Ende des Restgitters (18) ausbildenden ersten Restgitterteil (18/1) und einem an der anderen Seite der unvollständigen Trennfuge (20) als restliches Restgitter (18) angeordneten zweiten Restgitterteil (18/2) und

• dass eine Auslenk-Vorrichtung (6) vorgesehen ist, mittels derer nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) der erste Restgitterteil (18/1) und der zweite Restgitterteil (18/2) senkrecht zu der Restgitter- Hauptebene derart gegeneinander auslenkbar sind, dass die Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgittertei I (18/2) bricht und der erste Restgitterteil (18/1) und der zweite Restgitterteil (18/2) dadurch voneinander getrennt werden.

13. Zerteilungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,

• dass eine Restgitterauflage (9) vorgesehen ist, welche das Restgitter (18) mit senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichteter Restgitter-Hauptebene in der Schwerkraftrichtung lagert,

• dass eine Restgitter-Vorschubvorrichtung (6) vorgesehen ist, mittels derer das Restgitter (18) in einer Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) über die Restgitterauflage (9) bewegbar ist,

• dass mittels der Restgitter-Trennvorrichtung (14/1) die unvollständige Trennfuge (20) an dem mittels der Restgitterauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagerten Restgitter (18) durch trennende Bearbeitung des Restgitters (18) mit einem Verlauf längs einer Trennlinie (21) erstellbar ist, die in Querrichtung der Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) verläuft und

• dass die Auslenkvorrichtung (6) die Restgitter-Vorschubvorrichtung (6) aufweist, mittels derer das Restgitter (18) nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) in der Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) mit dem in der Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) voreilenden ersten Restgitterteil (18/1) über die Restgitterauflage (9) hinaus in einen Bereich bewegbar ist, in welchem der erste Restgitterteil (18/1) zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist und in welchem der freigegebene erste Restgitterteil (18/1) unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Restgitterauflage (9) verbliebenen zweiten Restgitterteil (18/2) derart in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt wird, dass die Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) bricht und der erste Restgitterteil (18/1) dadurch von dem zweiten Restgitterteil (18/2) getrennt wird.

14. Computerprogramm zum Betreiben der Zerteilungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei für die Zerteilungsvorrichtung eine numerische Steuerung (23) vorgesehen ist mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/1) für die Restgitter-Trennvorrichtung (14/1), mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/1, 23/3) für die Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) und mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/2) für die Auslenk-Vorrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm für die Restgitter-Trennvorrichtung (14/1), für die Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) und für die Auslenk-Vorrichtung (6) Steuerbefehle umfasst, welche bewirken, dass das Zerteilungsverfahren nach Anspruch 1 abläuft, wenn das Computerprogramm auf der numerischen Steuerung der Zerteilungsvorrichtung abläuft. Verfahren zum Erstellen eines Computerprogramms nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für die Restgitter-Trennvorrichtung (14/1), für die Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) und für die Auslenk-Vorrichtung (6) Steuerbefehle erzeugt werden, welche bewirken, dass das Zerteilungsverfahren nach Anspruch 1 abläuft, wenn das Computerprogramm auf der numerischen Steuerung der Zerteilungsvorrichtung abläuft. Computerprogrammprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogrammprodukt Kodierungsmittel aufweist, die zum Durchführen aller Schritte des Verfahrens nach Anspruch 15 angepasst sind, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Datenverarbeitungsanlage betrieben wird. Bearbeitungsvorrichtung zum trennenden Bearbeiten eines plattenartigen Werkstücks (2), insbesondere eines Blechs,

• mit einer Werkstück-Trennvorrichtung (14/1), mittels derer durch trennende Bearbeitung des in einer Bearbeitungsposition angeordneten Werkstücks (2) als Bearbeitungsprodukte ein Werkstückteil (17) und ein Restgitter (18) erzeugbar sind, welches das Werkstückteil (17) wenigstens teilweise einfasst, sowie

• mit einer Zerteilungsvorrichtung zum Zerteilen des Restgitters (18), dadurch gekennzeichnet, dass als Zerteilungsvorrichtung zum Zerteilen des Restgitters (18) die Zerteilungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder Anspruch 13 vorgesehen ist. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 17, wobei als Zerteilungsvorrichtung zum Zerteilen des Restgitters (18) die Zerteilungsvorrichtung nach Anspruch 13 vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,

• dass eine Werkstück-Vorschubvorrichtung (6) vorgesehen ist, mittels derer das trennend zu bearbeitende Werkstück (2) mit einer in einer Werkstück- Vorschubrichtung (7) ausgeführten Positionierbewegung in einer Bearbeitungsposition anordenbar ist und

• dass eine Werkstückauflage (9) vorgesehen ist, welche das in der Bearbeitungsposition angeordnete Werkstück (2) mit einer senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichteten Werkstück-Hauptebene in der Schwerkraftrichtung lagert,

• wobei mittels der Restgitter-Trennvorrichtung (14/1) der Zerteilungsvorrichtung bei in der Bearbeitungsposition angeordnetem Werkstück (2) an dem Restgitter (18), das mittels der als Restgitterauflage (9) vorgesehenen Werkstückauflage (9) in der Schwerkraftrichtung gelagert ist, durch trennende Bearbeitung des Restgitters (18) eine unvollständige Trennfuge (20) mit einem Verlauf längs einer Trennlinie (21) erstellbar ist, die in Querrichtung der Werkstück-Vorschubrichtung (7) verläuft und

• wobei die Auslenkvorrichtung (6) der Zerteilungsvorrichtung die als Restgitter-Vorschubvorrichtung (6) vorgesehene Werkstück-Vorschubvorrichtung (6) aufweist, mittels derer das Restgitter (18) nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge (20) in der als Bewegungsrichtung (7) des Restgitters (18) vorgesehenen Werkstück-Vorschubrichtung (7) mit dem in der Werkstück-Vorschubrichtung (7) voreilenden ersten Restgitterteil (18/1) über die Werkstückauflage (9) hinaus in einen Bereich bewegbar ist, in welchem der erste Restgitterteil (18/1) zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist und in welchem der freigegebene erste Restgitterteil (18/1) unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Werkstückauflage (9) verbliebenen zweiten Restgitterteil (18/2) derart in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt wird, dass die Restverbindung (22) zwischen dem ersten Restgitterteil (18/1) und dem zweiten Restgitterteil (18/2) bricht und der erste Restgitterteil (18/1) dadurch von dem zweiten Restgitterteil (18/2) getrennt wird.

19. Computerprogramm zum Betreiben der Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 17 mit einer Zerteilungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei für die Bearbeitungsvorrichtung eine numerische Steuerung (23) vorgesehen ist mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/2) für die Werkstück-Vorschubvorrichtung (6), mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/1) für die Restgitter-Trennvorrichtung (14/1), mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/1, 23/3) für die Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) und mit einer numerischen Steuerungseinheit (23/2) für die Auslenk- Vorrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm für die Werkstück-Vorschubvorrichtung (6), für die Restgitter-Trennvorrichtung (14/1), für die Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) und für die Auslenkvorrichtung (6) Steuerbefehle umfasst, welche bewirken, dass das Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 7 abläuft, wenn das Computerprogramm auf der numerischen Steuerung (23) der Bearbeitungsvorrichtung abläuft.

20. Verfahren zum Erstellen eines Computerprogramms nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerbefehle für die Werkstück-Vorschubvorrichtung (6), für die Restgitter-Trennvorrichtung (14/1), für die Vorrichtung (14/1, 24) zur Erzeugung einer Restverbindung (22) und für die Auslenkvorrichtung (6) erzeugt werden, welche bewirken, dass das Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 7 abläuft, wenn das Computerprogramm auf der numerischen Steuerung (23) der Bearbeitungsvorrichtung abläuft.

21. Computerprogrammprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogrammprodukt Kodierungsmittel aufweist, die zum Durchführen aller Schritte des Verfahrens nach Anspruch 20 angepasst sind, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Datenverarbeitungsanlage betrieben wird.

Description:
Verfahren und Vorrichtungen zur trennenden Werkstückbearbeitunq und zum

Zerteilen eines Restqitters einer trennenden Werkstückbearbeitung Die Erfindung betrifft

• ein Zerteilungsverfahren zum Zerteilen eines als Bearbeitungsprodukt einer trennenden Bearbeitung eines plattenartigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs, erzeugten Restgitters, das eine Restgitter- Hauptebene aufweist,

• ein Bearbeitungsverfahren zum trennenden Bearbeiten eines plattenartigen Werkstücks, insbesondere eines Blechs, wobei durch trennende Bearbeitung des Werkstücks als Bearbeitungsprodukte ein Werkstückteil und ein Restgitter erzeugt werden, welches das Werkstückteil wenigstens teilweise einfasst und wobei nach der Erzeugung des Werkstückteils und des Restgitters das Restgitter zerteilt wird, • eine Zerteilungsvorrichtung und eine Bearbeitungsvorrichtung zur Durchführung der vorgenannten Verfahren sowie

• Computerprogramme zur Durchführung der vorgenannten Verfahren mittels der vorgenannten Vorrichtungen sowie Computerprogrammprodukte zur Herstellung derartiger Computerprogramme. In entsprechenden Anwendungsfällen der trennenden Werkstückbearbeitung, insbesondere der trennenden Blechbearbeitung, werden an einem Ausgangs- Werkstück ein oder mehrere Werkstückteile freigeschnitten und dabei als Abfallprodukt ein Restgitter erzeugt, welches dem oder den freigeschnittenen Werkstückteilen wenigstens an einem Teil ihres Umfangs benachbart ist. Zur Entfernung aus dem Nahbereich der für die Werkstückbearbeitung eingesetzten Bearbeitungsmaschine wird das Restgitter insbesondere dann zerteilt, wenn das Restgitter andernfalls aufgrund seiner Abmessungen nicht oder nur mit Schwierigkeiten gehandhabt werden könnte. Die Notwendigkeit zur Zerteilung des Restgitters besteht beispielsweise in Fällen der trennenden Blechbearbeitung, in denen als Ausgangswerkstück ein Rohblech von einem Coil abgewickelt und anschließend abschnittsweise und unter Erzeugung eines sich über mehrere Bearbeitungsabschnitte erstreckenden Restgitters trennend bearbeitet wird.

Gattungsgemäßer Stand der Technik ist offenbart in EP 1 402 986 Al. Dieses Dokument betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Blechzuschnitten aus einem Rohblech, das zuvor von einem Coil abgewickelt worden ist. Nach dem Passieren einer Richteinrichtung gelangt das von dem Coil abgewickelte Rohblech zu einer Laser-Schneidmaschine, an welcher die Blechzuschnitte und ein die Blechzuschnitte umgebendes Restgitter erzeugt werden. Die Blechzuschnitte werden anschließend von der Laser-Schneidmaschine abgeführt und das Restgitter wird an einer der Laser-Schneidmaschine nachgeordneten Entsorgungsstation zerlegt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Zerteilung eines als Bearbeitungsprodukt einer trennenden Werkstückbearbeitung, insbesondere einer trennenden Blechbearbeitung, erzeugten Restgitters mit möglichst einfachen Mitteln zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch das Zerteilungsverfahren und die Zerteilungsvorrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 und 12 und durch das Bearbeitungsverfahren und die Bearbeitungsvorrichtung gemäß den Patentansprüchen 7 und 17. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens und an der erfindungsgemäßen Zerteilungsvorrichtung wird an einem zu zerteilenden Restgitter durch trennende Bearbeitung des Restgitters längs einer Trennlinie eine unvollständige Trennfuge erstellt. Unvollständig ist die Trennfuge deshalb, weil zwischen einem ersten Restgitterteil und einem zweiten Restgitterteil eine bruchfähige Restverbindung hergestellt wird. Nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfuge werden der erste Restgitterteil und der zweite Restgitterteil senkrecht zu der Restgitter- Hauptebene derart gegeneinander ausgelenkt, dass die Restverbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil bricht und der erste Restgitterteil und der zweite Restgitterteil dadurch voneinander getrennt werden.

Erfindungsgemäß bedarf es dementsprechend zum abschließenden Zerlegen eines Restgitters keiner aufwändigen maschinellen Einrichtungen und keiner zeitaufwändigen und den Bearbeitungsprozess nennenswert verzögernden trennenden Bearbeitung des Restgitters. Es genügt vielmehr, dass die voneinander zu trennenden Restgitterteile in geeigneter Weise gegeneinander ausgelenkt werden, bis die Restverbindung zwischen den Restgitterteilen bricht.

Die Restverbindung zwischen den Restgitterteilen kann an einer oder an mehreren, vorzugsweise an wenigstens zwei, Verbindungsstellen vorgesehen werden. Wird die Restverbindung zwischen den Restgitterteilen an mehreren Verbindungsstellen hergestellt, so sind die Verbindungsstellen längs der in Längsrichtung der unvollständigen Trennfuge verlaufenden Trennlinie angeordnet.

Die Ausbildung der Restverbindung, insbesondere deren Dimension, ist von dem jeweiligen Anwendungsfall abhängig und wird empirisch festgelegt. Der Werkstoff des Restverbindung bestimmt dessen Bruchfestigkeit und ist daher für die Bemessung der Restverbindung von besonderer Bedeutung.

In das erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren und in die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung sind das erfindungsgemäße Zerteilungsverfahren und die erfindungsgemäße Zerteilungsvorrichtung integriert. Die Werkstückauflage, auf welcher das Werkstück während seiner trennenden Bearbeitung gelagert ist, dient dabei gleichzeitig als Restgitterauflage. Die unvollständige Trennfuge zwischen den voneinander zu trennenden Restgitterteilen kann in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang erzeugt werden mit der trennenden Werkstückbearbeitung zur Erstellung des oder der Werkstückteile.

Die Werkstückteile lassen sich bei der Werkstückbearbeitung vollständig von dem Restgitter trennen. Alternativ besteht die Möglichkeit, auch zwischen dem Restgitter und den Werkstückteilen eine Restverbindung zu belassen, die insbesondere von sogenannten „Microjoints" gebildet werden kann. Das Belassen von Microjoints zwischen dem Restgitter und den Werkstückteilen empfiehlt sich insbesondere in Fällen, in denen das Restgitter und die Werkstückteile nach der trennenden Werkstückbearbeitung noch gemeinschaftlich gehandhabt werden, wie dies etwa beim Transfer der Werkstückteile in eine Entladeposition der Fall sein kann.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens wird die mit einer numerischen Steuerung versehene erfindungsgemäße Zerteilungsvorrichtung mittels des Computerprogramms gemäß Patentanspruch 14 gesteuert. Ein Verfahren zum Erstellen des Computerprogramms gemäß Patentanspruch 14 ergibt sich aus Patentanspruch 15, ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 15 ist Gegenstand von Patentanspruch 16.

Das Computerprogramm gemäß Patentanspruch 19 ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens auf der numerisch gesteuerten erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung vorgesehen. Ein Verfahren zum Erstellen des Computerprogramms gemäß Patentanspruch 19 ist in Patentanspruch 20 angegeben. Patentanspruch 21 betrifft ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 20.

Besondere Ausführungsarten der Verfahren nach den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 7 und der Vorrichtungen nach den unabhängigen Patentansprüchen 12 und 17 ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 6, 8 bis 11, 13 und 18. Die Restverbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil kann beispielsweise in einem separaten Fügeprozess, etwa durch Herstellung einer Schweißverbindung zwischen den Restgitterteilen, erzeugt werden.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird ausweislich Patentanspruch 2 die Herstellung einer bruchfähigen Restverbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil, indem bei der trennenden Bearbeitung des Restgitters längs der Trennlinie eine die bruchfähige Restverbindung ausbildende Verbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil belassen wird.

Für die Bruchfähigkeit der Restverbindung und folglich für die Bemessung der Restverbindung ist in diesem Fall neben der Bruchfestigkeit des Restgitterwerkstoffs die Dicke des Restgitters von besonderer Bedeutung.

Bei einer versuchsweisen Durchführung des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens war eine funktionssichere Trennung der Restgitterteile je nach Restgitterwerkstoff gewährleistet bei einer Gesamterstreckung der Restverbindung längs der Trennlinie von wenigstens 1 geteilt durch die Werkstückdicke (1 :d) bis 4 geteilt durch die Werkstückdicke (4:d).

Für die trennende Bearbeitung des Restgitters ebenso wie für die trennende Bearbeitung des Werkstücks zur Erzeugung des oder der Werkstückteile und des Restgitters kommen unterschiedliche Trennverfahren in Frage. Erfindungsgemäß bevorzugt wird die Restgitter- und/oder die Werkstückbearbeitung mittels eines Laser-Trennstrahls. Insbesondere eine stanzende Bearbeitung des Restgitters und/oder des Werkstücks wäre aber ebenfalls denkbar.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens wird ausweislich Patentanspruch 8 ein und das selbe Trennwerkzeug zur Erzeugung wenigstens eines Werkstückteils und eines Restgitters aus dem zu bearbeitenden Werkstück und zur Erstellung der unvollständigen Trennfuge an dem Restgitter verwendet. Gemäß Patentanspruch 3 wird in bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens die an der unvollständigen Trennfuge verbliebene Restverbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil unter Nutzung der Schwerkraft und folglich selbsttätig zerstört. Auf maschinelle Hilfsmittel zur Zerstörung der Restverbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil kann damit verzichtet werden.

Die zur Nutzung der Schwerkraft erforderliche Aufhebung der in Schwerkraftrichtung wirksamen Lagerung des gegenüber dem anderen Restgitterteil auszulenkenden Restgitterteils wird in weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens durch eine Bewegung des Restgitters in einer Bewegungsrichtung bewerkstelligt, wobei der in der Bewegungsrichtung des Restgitters voreilende Restgitterteil über eine das Restgitter lagernde Restgitterauflage hinaus in einen Bereich bewegt wird, in welchem der Restgitterteil zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist (Patentanspruch 4). Zur Durchführung dieser Variante des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens ist die erfindungsgemäße Zerteilungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 13 ausgebildet.

Das erfindungsgemäße Zerteilungsverfahren gemäß Patentanspruch 4 wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens gemäß Patentanspruch 9 umgesetzt. Dabei wird das trennend zu bearbeitende Werkstück mit einer in einer Werkstück-Vorschubrichtung ausgeführten Positionierbewegung in eine Bearbeitungsposition bewegt, in welcher das Werkstück senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichtet und in der Schwerkraftrichtung gelagert ist. Zur Lagerung des Werkstücks in der Schwerkraftrichtung dient eine Werkstückauflage, die gleichzeitig die Restgitterauflage ausbildet. Durch trennende Bearbeitung des in der Bearbeitungsposition angeordneten Werkstücks werden wenigstens ein Werkstückteil und das Restgitter erzeugt und außerdem an dem Restgitter die unvollständige Trennfuge zwischen den zu einem späteren Zeitpunkt voneinander zu trennenden Restgitterteilen mit einem Verlauf in Querrichtung der Werkstück- Vorschubrichtung erstellt. Anschließend wird das Restgitter in der nun als Bewegungsrichtung des Restgitters vorgesehenen Werkstück-Vorschubrichtung bewegt, bis der in der Werkstück-Vorschubrichtung voreilende Restgitterteil in eine Position jenseits der Werkstückauflage gelangt und dadurch unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Werkstückauflage verbliebenen Werkstückteil in der Schwerkraftrichtung ausgelenkt und aufgrund der mit der Auslenkung verbundenen Zerstörung der Restverbindung zwischen den Restgitterteilen von dem auf der Werkstückauflage verbliebenen Restgitterteil getrennt wird.

Die Bearbeitungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 18 ist in Weiterbildung der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Bearbeitungsverfahrens gemäß Patentanspruch 9 ausgebildet.

Gegenstand der Patentansprüche 10 und 11 sind erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren, im Falle derer ein Werkstück schrittweise in der Werkstück-Vorschubrichtung in eine Bearbeitungsposition auf der Werkstückauflage bewegt und abschnittweise trennend bearbeitet wird. Mit dem Nachsetzen des Werkstücks in eine Bearbeitungsposition gelangt erfindungsgemäß ein bei einer vorausgegangenen Werkstückbearbeitung erzeugter Restgitterteil in eine Position jenseits der Werkstückauflage und somit in eine Position, in welcher er unter der Wirkung der Schwerkraft von dem nacheilenden Restgitterteil getrennt wird, mit welchem er bis dahin über die an dem Restgitter erstellte Restverbindung verbunden war.

Patentanspruch 11 betrifft dabei den besonders praxisrelevanten Fall der Bearbeitung eines von einem Coil abgewickelten Werkstücks.

Der von dem weiteren Restgitterteil getrennte Restgitterteil wird in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verfahren unter Schwerkraftwirkung einer Restgittertei I- ablage, insbesondere einem Sammelbehälter für Restgitterteile zugeführt (Patentanspruch 5).

Im Interesse einer funktionssicheren Erstellung der unvollständigen Trennfuge ist ausweislich Patentanspruch 6 vorgesehen, dass die unvollständige Trennfuge durch trennende Bearbeitung des Restgitters derart erstellt wird, dass die unvollständige Trennfuge an wenigstens einer Seite der Restverbindung zwischen dem ersten Restgitterteil und dem zweiten Restgitterteil verläuft und in einen freien Rand des Restgitters mündet, der längs der Trennlinie von der Restverbindung abliegt. Für die Endposition eines zur Erstellung der unvollständigen Trennfuge eingesetzten Trennwerkzeugs relativ zu dem Rand des Restgitters gelten bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Zerteilungsverfahrens nur geringe Genauigkeitsanforderungen. Es muss lediglich gewährleistet sein, dass die Endposition des Trennwerkzeugs jenseits des Restgitterrandes liegt. Der genaue Abstand der Endposition des Trennwerkzeugs von dem Restgitterrand ist dabei unerheblich.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine Bearbeitungsvorrichtung in Form einer Coil-Laserschneidan- lage für die trennende Blechbearbeitung,

Figur 2 den Bereich A der Bearbeitungsvorrichtung gemäß Figur 1 in einem ersten Bearbeitungsfall in der Ansicht in Richtung eines Pfeils P in Figur 1,

Figur 3 das Detail B in Figur 2,

Figur 4 das Detail C in Figur 2,

Figur 5 den Bereich A der Bearbeitungsvorrichtung gemäß Figur 1 in einem zweiten Bearbeitungsfall in der Ansicht in Richtung des Pfeils P in Figur 1,

Figur 6 das Detail D in Figur 5,

Figur 7 das Detail E in Figur 5,

Figur 8 das Detail F in Figur 5 und

Figur 9 Möglichkeiten zur Schnittführung an der Bearbeitungsvorrichtung gemäß Figur 1 bei der Erstellung einer unvollständigen Trennfuge an einem Restgitter in einem dritten Bearbeitungsfall. Figur 1 zeigt eine Bearbeitungsvorrichtung in Form einer Anlage 1 für die trennende Bearbeitung eines Werkstücks in Form eines Blechs 2, das als Blechband ausgebildet und als Coil 3 auf einer Haspel 4 aufgewickelt ist. Motorisch angetriebene Antriebsrollenpaare 5/1, 5/2 sind Teil einer Werkstück- bzw. Blech-Vorschubvorrichtung 6, mittels derer das Blech 2 von dem Coil 3 abgewickelt und in einer Werkstück- bzw. Blech-Vorschubrichtung 7 bewegt wird.

Bei seiner Bewegung in der Blech-Vorschubrichtung 7 gelangt das Blech 2 nach dem Passieren einer Richteinrichtung 8 in eine Bearbeitungsposition auf einer Werkstück- bzw. Blechauflage 9. Die Blechauflage 9 ist in dem dargestellten Beispielsfall endlos umlaufend und weist in Querrichtung der Blech-Vorschubrichtung 7 verlaufende Auflageleisten für das Blech 2 auf. Die Blechauflage 9 wird abgestimmt auf die Antriebsrollenpaare 5/1, 5/2 angetrieben und bewegt sich mit einem Obertrum 10 gemeinschaftlich mit dem darauf gelagerten Blech 2 in der Blech-Vorschubrichtung 7. Die Blechauflage 9 ist folglich ebenfalls Teil der Blech-Vorschubvorrichtung 6.

Die Blechauflage 9 ist in einem Arbeitsbereich A der Anlage 1 angeordnet. In der Blech-Vorschubrichtung 7 folgen in dem Arbeitsbereich A auf einen Schneidbereich 11 ein Absortierbereich 12 und auf den Absortierbereich 12 ein Entsorgungsbereich 13.

In dem Schneidbereich 11 des Arbeitsbereichs A ist zur trennenden Bearbeitung des Blechs 2 eine Laser-Flachbettmaschine 14 herkömmlicher Bauart angeordnet. Von der Laser-Flachbettmaschine 14 ist in Figur 1 der Übersichtlichkeit halber lediglich ein Laserschneidkopf 14/1 dargestellt, der als Trennwerkzeug einen Laser-Trennstrahl 14/2 emittiert.

Der Absortierbereich 12 des Arbeitsbereichs A ist mit einem herkömmlichen Saugerrahmen 15 ausgestattet. In dem Entsorgungsbereich 13 ist unterhalb eines freien Endes der Blechauflage 9 ein Sammelbehälter 16 aufgestellt.

Zur trennenden Bearbeitung wird das Blech 2 mittels der Blech-Vorschubvorrichtung 6 schrittweise mit einer Positionierbewegung in der Blech-Vorschubrichtung 7 bewegt und dadurch in dem Schneidbereich 11 des Arbeitsbereichs A in der Bearbeitungsposition angeordnet. In der Bearbeitungsposition ist das Blech 2 mit seiner Hauptebene senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichtet. In der Schwerkraftrichtung wird das in der Bearbeitungsposition befindliche Blech 2 durch die Blechauflage 9 gelagert.

In der Bearbeitungsposition wird das Blech 2 mittels der Laser-Flachbettmaschine 14 trennend bearbeitet. Dabei wird in gewohnter weise der Laserschneidkopf 14/1 mit einer in einer horizontalen Ebene ausgeführten zweiachsigen Bewegung relativ zu dem auf der Blechauflage 9 ruhenden Blech 2 bewegt. Der Laser- Trennstrahl 14/2 wird von dem Laserschneidkopf 14/1 bei dessen Arbeitsbewegung auf das Blech 2 gerichtet.

Zwei beispielhafte Möglichkeiten zur trennenden Bearbeitung des Blechs 2 mittels der Laser-Flachbettmaschine 14 sind in den Figuren 2 und 5 dargestellt.

In beiden Fällen werden mittels des Laserschneidkopfs 14/1 aus dem Blech 2 als Bearbeitungsprodukte Werkstück- bzw. Blechteile 17 und ein Restgitter 18 erzeugt. Das Restgitter 18 wird anschließend mittels des Laserschneidkopfs 14/1 trennend bearbeitet. Insofern fungiert der Laserschneidkopf 14/1 sowohl als Werkstück-Trennvorrichtung als auch als Restgitter-Trennvorrichtung. Nach dem Erzeugen des Restgitters 18 wird die Blechauflage 9 auch als Restgitterauflage genutzt, welche das Restgitter 18 mit senkrecht zu der Schwerkraftrichtung ausgerichteter Restgitter- Hauptebene in der Schwerkraftrichtung lagert.

Die Anbindung der Blechteile 17 an das Restgitter 18 und die Beschaffenheit des Restgitters 18 nach seiner trennenden Bearbeitung mittels des Laserschneidkopfs 14/1 sind für den Bearbeitungsfall gemäß Figur 2 in den Figuren 3 und 4 und für den Bearbeitungsfall gemäß Figur 5 in den Figuren 6 bis 8 im Detail gezeigt.

Demnach hat der Laserschneidkopf 14/1 bei der trennenden Bearbeitung des Blechs 2 die Blechteile 17 nicht vollständig freigeschnitten sondern vielmehr zwischen den Blechteilen 17 und dem Restgitter 18 Microjoints 19 belassen. Die Microjoints 19 sind einerseits derart beschaffen, dass sie die Blechteile 17 bei der Bewegung des bearbeiteten Blechs 2 aus dem Schneidbereich 11 in den Absortierbereich 12 der Anlage 1 in einer definierten Position gegenüber dem Restgit- ter 18 fixieren und dadurch Störungen des Transportvorgangs etwa durch verkippende Blechteile 17 verhindern. Andererseits lassen die Microjoints 19 aufgrund ihrer Beschaffenheit in dem Absortierbereich 12 des Arbeitsbereichs A auch ein funktionssicheres Entladen der Blechteile 17 von der Blechauflage 9 zu, indem sie ohne weiteres brechen, wenn die Blechteile 17 mittels des an den Blechteilen 17 festgelegten Saugerrahmens 15 von der Blechauflage 9 abgehoben werden.

Als Restgitter-Trennvorrichtung bearbeitet der Laserschneidkopf 14/1 das Restgitter 18 in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem (teilweisen) Freischneiden der Werkstückteile 17. Dabei wird der Laserschneidkopf 14/1 als Vorrichtung zur Erstellung unvollständiger Trennfugen 20 genutzt.

Ausweislich der Figuren 3, 4 und 6 bis 8 belässt der Laserschneidkopf 14/1 bei der trennenden Bearbeitung des Restgitters 18 längs einer in Längsrichtung der jeweiligen unvollständigen Trennfuge 20 verlaufenden Trennlinie 21 eine bruchfähige Restverbindung 22 zwischen Restgitterteilen 18/1, 18/2, die an einander gegenüberliegenden Seiten der unvollständigen Trennfugen 20 angeordnet sind. Der Laserschneidkopf 14/1 bildet demnach auch eine Vorrichtung zur Erzeugung der Restverbindung 22.

Die von dem Laser-Schneidkopf 14/1 an dem Restgitter 18 erstellte bruchfähige Restverbindung 22 verteilt sich auf mehrere längs der Trennlinie 21 voneinander beabstandete Verbindungsstellen. In dem Bearbeitungsfall gemäß Figur 2 wird die bruchfähige Restverbindung 22 von zwei Verbindungsstellen (Details B, C in Figur 2) gebildet, in dem Bearbeitungsfall gemäß Figur 5 verteilt sich die Restverbindung 22 auf drei Verbindungsstellen (Details D, E, F in Figur 5).

Nach der - im vorliegenden Fall teilweisen - Trennung der Blechteile 17 von dem Restgitter 18 und nach dem Erstellen der unvollständigen Trennfugen 20 an dem Restgitter 18 wird das in dieser Weise trennend bearbeitete Blech 2 in der Blech- Vorschubrichtung 7 aus dem Schneidbereich 11 in den Absortierbereich 12 bewegt. Die Blech-Vorschubvorrichtung 6 fungiert nun auch als Restgitter- Vor- schubvorrichtung, die Blech-Vorschubrichtung 7 ist nun auch eine Bewegungsrichtung des Restgitters 18. Mit dem Transfer des trennend bearbeiteten Abschnitts des Blechs 2 in den Absortierbereich 12 wird ein noch unbearbeiteter Abschnitt des Blechs 2 in der Blech-Vorschubrichtung 7 in den Schneidbereich 11 nachgesetzt.

In dem Absortierbereich 12 werden mittels des Saugerrahmens 15 die Blechteile 17 des trennend bearbeiteten Blechabschnitts in gewohnter Weise von der Blechauflage 9 entnommen und zu einer nicht gezeigten Blechteilablage transportiert. Zeitgleich damit wird in dem Schneidbereich 11 der nachgesetzte Abschnitt des Blechs 2 in der vorstehend beschriebenen Weise unter Erzeugung weiterer Blechteile 17 und unter Verlängerung des Restgitters 18 trennend bearbeitet.

Es folgt dann eine weitere Positionierbewegung des Blechs 2, mit der ein weiterer Abschnitt des Blechs 2 in die Bearbeitungsposition in dem Schneidbereich 11 gelangt und der unmittelbar vorher trennend bearbeitete Abschnitt des Blechs 2 in den Absortierbereich 12 bewegt wird. Gleichzeitig gelangt derjenige Abschnitt des Restgitters 18, von welchem die Blechteile 17 bereits entfernt sind, in den Entsorgungsbereich 13 des Arbeitsbereichs A.

Aufgrund der Bewegung des Restgitters 18 in der Blech- beziehungsweise Restgitter-Vorschubrichtung 7 wird das Restgitter 18 mit dem in der Blech- beziehungsweise Restgitter-Vorschubrichtung 7 voreilenden Restgitterteil 18/1 über die Blech- beziehungsweise Restgitterauflage 9 hinaus in einen Bereich bewegt, in welchem der voreilende Restgitterteil 18/1 zur Auslenkung unter der Wirkung der Schwerkraft in der Schwerkraftrichtung freigegeben ist. Infolgedessen wird der voreilende Restgitterteil 18/1 unter der Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem auf der Blech- beziehungsweise Restgitterauflage 9 verbliebenen Restgitterteil 18/2 senkrecht zu der Restgitter-Hauptebene derart in Schwerkraftrichtung ausgelenkt, dass die Restverbindung 22 zwischen dem Restgitterteil 18/1 und dem Restgitterteil 18/2 bricht und der Restgitterteil 18/1 dadurch von dem Restgitterteil 18/2 getrennt wird. Die Blech- beziehungsweise Restgitter-Vorschubvor- richtung 6 bildet somit eine Auslenkvorrichtung zum Auslenken des Restgitter- teils 18/1 relativ zu dem Restgitterteil 18/2 senkrecht zu der Restgitter- Hau pt- ebene.

Nach der Zerstörung der Restverbindung 22 fällt der Restgitterteil 18/1 unter Schwerkraftwirkung und somit selbsttätig in den Sammelbehälter 16 des Entsorgungsbereichs 13.

Da die unvollständigen Trennfugen 20 an dem Restgitter 18 in der Blech- beziehungsweise Restgitter-Vorschubrichtung 7 einen Abstand voneinander aufweisen, der kleiner ist als die gleichgerichtete Erstreckung des Innenraums des Sammelbehälters 16 wird der Restgitterteil 18/1 ohne weiteres mit horizontaler Ausrichtung in dem Sammelbehälter 16 abgelegt.

In entsprechender Weise werden die auf den Restgitterteil 18/1 in der Blech- beziehungsweise Restgitter-Vorschubrichtung 7 folgenden Restgitterteile unter Schwerkraftwirkung und somit selbsttätig aus dem Verbund des Restgitters 18 getrennt und dem Sammelbehälter 16 zugeführt.

Die beschriebenen Abläufe an der Anlage 1 sind numerisch gesteuert. Eine numerische Steuerung 23 der Anlage 1 ist in Figur 1 stark schematisch dargestellt. Die numerische Steuerung 23 umfasst unter anderem eine Steuerungseinheit 23/1 für den Laserschneidkopf 14/1 und eine Steuerungseinheit 23/2 für die Blech- beziehungsweise Restgitter-Vorschubvorrichtung 6. Mittels entsprechender Computerprogramme wird die numerische Steuerung 23 auf den jeweiligen Bearbeitungsfall abgestimmt.

In Figur 1 gestrichelt angedeutet ist ein Laserschweißkopf 24 einer Laser- Schweißmaschine 25, die im Falle einer weiteren Bauart der Anlage 1 zusätzlich zu der Laser-Flachbettmaschine 14 vorgesehen ist. Die numerische Steuerung 23 ist um eine Steuerungseinheit 23/3 für den Laserschweißkopf 24 ergänzt.

An der in der vorstehenden Weise abgewandelten Anlage 1 werden mittels des Laserschneidkopfs 14/1 aus dem Blech 2 Werkstückteile 17 und ein Restgitter 18 erzeugt und anschließend an dem Restgitter 18 zunächst durchgehende Trennfugen erstellt. Die durchgehenden Trennfugen werden dann mittels des Laser- Schweißkopfs 24 unter Erzeugung unvollständiger Trennfugen 20 punktuell geschlossen. Die dadurch hergestellten punktuellen Verbindungen zwischen beidseits der unvollständigen Trennfugen 20 angeordneten Restgitterteilen 18/1, 18/2 bilden die bruchfähige Restverbindung 22 zwischen den Restgitterteilen 18/1, 18/2. In diesem Fall fungiert demnach der Laserschneidkopf 14/1 alleine als Werkstück-Trennvorrichtung und als Restgitter-Trennvorrichtung und gemeinschaftlich mit dem Laserschweißkopf 24 als Vorrichtung zur Erstellung unvollständiger Trennfugen 20 an dem Restgitter 18. Der Laserschweißkopf 24 ist als Vorrichtung zur Erzeugung der Restverbindung 22 vorgesehen. Die Schweißpunkte können auch alternativ mit dem Laserschneidkopf 14/1 erstellt werden.

Die Abläufe zum gegenseitigen Trennen der Restgitterteile 18/1, 18/2 unter Schwerkraftwirkung entsprechen den vorstehend zu den Figuren 1 bis 8 im einzelnen beschriebenen Abläufen.

Figur 9 zeigt für einen weiteren Anwendungsfall einer trennenden Bearbeitung des Blechs 2 Möglichkeiten zur Schnittführung bei der Herstellung einer unvollständigen Trennfuge 20.

Die Schnittführungen (1), (3) und (4) stimmen insofern miteinander überein, als die unvollständige Trennfuge 20 in allen drei Fällen erstellt wird, indem das Restgitter 18 längs der Trennlinie 21 derart trennend bearbeitet wird, dass die unvollständige Trennfuge 20 an wenigstens einer Seite der Restverbindung 22 in einen freien Rand 26 des Restgitters 18 mündet. Diese Schnittführung hat den Vorteil, dass die Endposition des von dem Laserschneidkopf 14/1 bei der Erstellung der unvollständigen Trennfuge 20 auf das Restgitter 18 gerichteten Laser-Trenn- strahls 14/2 nur geringen Genauigkeitsanforderungen unterliegt. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass der Laser-Trennstrahl 14/2 in seiner Endposition jenseits des freien Rands 26 des Restgitters 18 angeordnet ist. Dieser Umstand ist insofern von Vorteil, als das Blech 2 bei der trennenden Bearbeitung eine Bearbeitungsposition einnehmen kann, die nicht exakt mit der in der numerischen Steuerung 23 der Anlage 1 hinterlegten und die Grundlage für die Steuerung der Arbeitsbewegung des Laserschneidkopfs 14/1 bildenden Sollposition übereinstimmt.