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Title:
METHOD OF FIXING THE WINDINGS OF A METAL STRIP COIL AND DEVICE FOR LIFTING AND TRANSPORTING METAL STRIP COILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090360
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method of fixing the windings of a metal strip coil (10) during lifting or transporting and to a device for carrying out this method. According to the invention, in order to fix the central metal strip layers, an expanding device (13) is inserted into the central hole (11) before the lifting and is expanded in such a way that a pressure is exerted on the inner windings. The expanding device is preferably an inflatable body.

Inventors:
EVERTZ EGON (DE)
EVERTZ RALF (DE)
EVERTZ STEFAN (DE)
BENNER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000042
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
January 13, 2007
Export Citation:
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Assignee:
EVERTZ EGON KG GMBH & CO (DE)
EVERTZ EGON (DE)
EVERTZ RALF (DE)
EVERTZ STEFAN (DE)
BENNER THOMAS (DE)
International Classes:
B21C47/24; B66C1/46
Foreign References:
US2752191A1956-06-26
EP1036753A22000-09-20
DE102005022058A12006-01-05
FR2671499A31992-07-17
Attorney, Agent or Firm:
VOMBERG & SCHMITZ (Solingen, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur Fixierung der Wicklungen eines Metallbandcoils während eines Anhebens oder Transportierens, dadurch gekennzeichnet, dass in das Mittelloch (11) eine Spreizvorrichtung (13) eingeführt und so aufgespreizt wird, dass auf die inneren Wicklungen ein Druck ausgeübt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizvorrichtung (13) ein aufblasbarer Körper mit flexiblen Außenwänden ist.

3. Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Metallbandcoils, mit einem Lasthebemagnet, gekennzeichnet durch einen in das Mittelloch (11) eines MetaUbandcoils (10) einführbaren aufblasbaren Körper (13).

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der aufblasbare Körper mittels Pressluft füllbar ist.

Description:

Verfahren zur Fixierung der Wicklungen eines MetaHbandcoils und Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Metallbandcoils

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixierung der Wicklungen eines Metallbandcoils während eines Anhebens oder Transportierens und eine Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Metallbandcoils.

Zum Transport von solchen Metallbandcoils aus ferromagnetischem Material werden Lasthebemagneten verwendet, die gegenüber einer Lastaufnahme mit Zangen den entscheidenden Vorteil besitzen, dass das aufzunehmende Werkstück ohne Beschädigung angehoben werden kann. Dies ist durch einen großflächigen Angriff von vorhandenen Magnetpolen möglich. Elektromagnete arbeiten auch verschleißfrei und wirtschaftlich und können über die einstellbaren Magnetkräfte eine große Arbeitssicherheit gewährleisten. Im Regelfall wird die Magnetkraft so ausgelegt, dass das Werkstück auch in ungünstigen Fällen, etwa bei Erschütterungen, auftretenden Querkräften oder ähnlichen Belastungen nicht vom Magneten abfallen kann.

Das Anheben von Werkstücken mit einer flachen Oberfläche, auf die der Magnet großflächig aufgesetzt werden kann, ist relativ problemlos. Dies gilt auch für Feinblechcoils, sofern deren einzelne Wicklungen so fest aufeinander liegen, dass die beiden Stirnseiten der Coils als eben angesehen werden, so dass dort ein Lasthebemagnet aufgesetzt werden kann. Ein solcher Idealfall setzt jedoch voraus, dass die Wicklung des Coils sowie die Breite des gewickelten Metallbandes exakt ausgeführt sind, so dass die dünne Metallbandkante im gewickelten Coil in einer Ebene liegt. Häufig tritt in der Praxis der Fall auf, dass nach Aufsetzen und Einschalten des elektrischen Lasthebemagneten beim Anheben die in der Mitte befindlichen Wicklungen teleskopartig herausfallen, was dadurch erklärbar ist, dass bereits kleine Luftspalte zwischen den Stirnseiten der Wicklungen und den Polschuhen des Lasthebemagneten zu einer ungenügenden magnetischen Haftung führen, d. h. dass die Magnetkraft dort nicht ausreicht, um die Wicklungen zu halten. Hiergegen gibt es nach dem Stand der Technik verschiedene Lösungsvorschläge. So ist es beispielsweise möglich, die inneren Windungen an den Stirnflächen zu verschweißen. Ein

anderer Weg besteht darin, im Mittelloch und an der Außenwand jeweils Spannvorrichtungen anzusetzen, welche für eine ausreichende Druckkraft zum Zusammenhalten des Coils dienen sollen. Schließlich besteht eine weitere Möglichkeit darin, beim Wickeln des Metallbandes nach einer Anzahl von mehreren Wicklungen ein weiteres Blech, das außen übersteht, einzulegen und diesen Vorgang ggf. mehrfach zu wiederholen. Nach Abschluss des Wickelns werden die überstehenden Blechenden an den Stirnseiten umgebogen, so dass auf diese Weise eine Art Paketbildung herbeigeführt wird. Alle vorgenannten Maßnahmen sind jedoch teilweise aufwendig, zum Teil wegen der Oberflächenbeschädigung der Coil- Stirnseite unerwünscht.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu finden, mit der der Betriebsablauf so wenig wie möglich gestört und eine Beschädigung der Coiloberflächen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 gelöst.

Erfindungsgemäß wird in das Mittelloch des Metallcoils aus ferromagnetischem Material eine Spreizvorrichtung eingeführt und so aufgespreizt, dass auf die inneren Wicklungen ein Druck ausgeübt wird. Vorzugsweise besteht die Spreizvorrichtung aus einem aufblasbaren Körper mit flexiblen Außenwänden, was auch solche Körper umfasst, die über einen Teil ihrer Außenfläche flexible Außenwände besitzen. Der ballonartige Körper, der vorzugsweise verwendet wird, muss sich nicht über die volle Höhe des Mittelloches erstrecken. Der Körper kann entweder nur im oberen Bereich, dort wo beispielsweise Lasthebemagnete ansetzen sollen oder nur in der Mitte des Wickelkörpers wirken. Durch die Aufspreizung wird bewirkt, dass die druckbeaufschlagten Windungen zu einer Flächenanlage kommen, so dass im Falle des Anhe- bens eines Coilkörpers mit vertikal gestellter Wickelachse die Reibschlüssigkeit der aneinander liegenden Wicklungen ausreicht, um den eingangs geschilderten Teleskopeffekt zu vermeiden.

Vorzugsweise wird das Verfahren im Rahmen einer Vorrichtung angewendet, die einen Lasthebemagneten besitzt, so dass zusätzlich durch den in das Mittelloch des Metallbandcoils eingeführten aufblasbaren Körper sowie dessen Dilatation mittels Pressluft in Verbindung mit dem Lasthebemagnet eine einfach bedienbare und zuverlässige Hebe- und Transportvorrichtung geschaffen ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Vorrichtung werden anhand von Zeichnungen im Weiteren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1a und 2 jeweils gewickelte Metallbandcoils in verschiedenen Ansichten mit eingeführter aufblasbarer Spreizvorrichtung.

Fig. 1b eine Prinzipskizze eines Teils des um ein Mittelloch 11 gewickeltes Metallbandes.

Der Coil 10 besteht aus einem spiralförmig gewickelten Band 17, das an seinem Außendurchmesser über einzelne Spannbänder gehalten wird. Dieses Coil besitzt ein Mittelloch 11, das von der Innenfläche 12 begrenzt wird.

Fig. 1b zeigt 3 von mehreren Wicklungen des Metallbandes; diese 3 Wicklungen liegen um ein Mittelloch 11 und können bei Fertigungs- und Wickelfehlern dazu führen, dass sich zwischen den dargestellten Stirnseiten der Kanten und einem aufgesetzten Magnet-Polschuh ein Luftspalt bildet, der dann dazu führen kann, dass die inneren Wicklungen schwerkraftbedingt nach unten herausrutschen. Um dies zu verhindern wird erfindungsgemäß in dieses Mittelloch entsprechend der schematischen Darstellung ein schlauchartiger Körper 13 eingeführt, der aus einem aufblasbaren Material besteht. über eine Zuleitung 14 wird Pressluft eingeblasen, welche zu einer radialen Expansion dieses schlauchartigen Körpers führt, so dass sich dessen Außenmantel an die Innenwandung 12 anlegt. Hierdurch werden die Metallbandwicklungen druckbeaufschlagt, was dazu führt, dass die einzelnen spiralartig aufeinander gewickelten Lagen aneinander gepresst werden. Die in Fig. 2 angedeutete Wickelachse 15 steht vertikal, so dass auf die stirnseitige Ringfläche 16

nunmehr ein Lasthebemagnet aufgesetzt und der Coil 10 angehoben werden kann. Die Spreizvorrichtung 13 kann auch als Teil eines Trägerkörpers ausgebildet sein, an dem Magnete befestigt sind. Mit dem Absenken des Trägerkörpers auf das Coil mit vertikal gestellter Wickelachse wird der Dorn in das Mittelloch eingefügt und gespreizt.