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Title:
METHOD FOR INITIALISING AND/OR PERSONALISING A PORTABLE DATA CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/033792
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for initialising and/or personalising a portable data carrier (1). The inventive method consists in transmitting data in a compressed form o a station (10) for loading data in a portable data carrier and in decompressing the transmitted data in the portable data carrier (1) at a decompression station (11) which is formed in a technically different manner than the loading station (10).

Inventors:
RANKL WOLFGANG (DE)
SEEN BERNHARD (DE)
EBNER CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/008973
Publication Date:
March 29, 2007
Filing Date:
September 14, 2006
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
RANKL WOLFGANG (DE)
SEEN BERNHARD (DE)
EBNER CLAUS (DE)
International Classes:
G07F7/10
Domestic Patent References:
WO2004107282A12004-12-09
WO2002075932A22002-09-26
WO2001041087A12001-06-07
WO2000033266A12000-06-08
Foreign References:
DE102004005676A12005-08-25
EP1303154A12003-04-16
Other References:
See references of EP 1932122A2
Attorney, Agent or Firm:
DENDORFER, Claus (Weinstrasse 8, Munchen, DE)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Initialisierung und/ oder Personalisierung eines tragba- ren Datenträgers (1), wobei in einer Ladestation (10) Daten in komprimierter Form an den tragbaren Datenträger (1) übermittelt werden und in einer Dekomprimierungsstation (11), die technisch unterschiedlich zur Ladestation (10) ausgebildet ist, die übermittelten Daten im tragbaren Datenträger (1) dekomprimiert werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Daten mittels einer verlustfreien Komprimierung erzeugt sind.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Daten statische Daten enthalten, die für mehrere tragbare Datenträger (1) gleich sind.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die übermittelten Daten dynamische Daten enthalten, die individuell für den tragbaren Datenträger (1) sind.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Daten in einem nichtflüchtigen Speicher (7) des tragbaren Datenträgers (1) zwischengespeichert werden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dekomprimierungsstation (11) die übermit- telten Daten nach der Dekomprimierung im tragbaren Datenträger (1) installiert werden.

- 2 -

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ladestation (10) eine Software zum Dekomprimieren der komprimierten Daten an den tragbaren Datenträ- ger (1) übermittelt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Software belegte Speicherplatz nach Durchführung der De- komprimierung für eine anderweitige Verwendung freigegeben wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass geprüft wird, ob die Dekomprimierung erfolgreich durchgeführt wurde.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem tragbaren Datenträger (1) von der De- komprimierungsstation (11) für einen Betrieb benötigte Versorgungssignale zur Verfügung gestellt werden.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der tragbare Datenträger (1) in der Ladestation (10) und/ oder in der Dekomprimierungsstation (11) berührend kontaktiert wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der tragbare Datenträger (1) in der Dekomprimierungsstation (11) länger verweilt als in der Ladestation (10).

- 3 -

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dekomprimierungsstation (11) die für die Dekomprimierung der übermittelten Daten benötigte Zeit ermittelt wird und die Verweilzeit der tragbaren Datenträger (1) in der De- komprimierungsstation (11) auf die ermittelte Zeit abgestimmt wird.

14. Vorrichtung zur Initialisierung und/ oder Personalisierung von tragbaren Datenträgern (1), mit einer Ladestation (10), in der Daten in komprimierter Form an den tragbaren Datenträger (1) übermittelt werden und mit einer Dekomprimierungsstation (11), die technisch unterschiedlich zur Ladestation (10) ausgebildet ist und in der die ü- bermittelten Daten im tragbaren Datenträger (1) dekomprimiert werden.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ladestation (10) mehrere parallel betreibbare Endgeräte (12) zur Kommunikation mit den tragbaren Datenträgern (1) aufweist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Dekomprimierungsstation (11) mehrere parallel betreibbare Versorgungseinheiten (14) zur Bereitstellung von Versorgungssignalen aufweist, die für den Betrieb der tragbaren Datenträger (1) benötigt werden.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Versorgungseinheiten (14) größer ist als die Anzahl der Endgeräte (12).

- A -

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekomprimierungsstation (11) wenigstens eine Transporteinrichtung (13, 17, 19) zum Transportieren der tragbaren Datenträger (1) aufweist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (13, 17, 19) mehrere Versorgungseinheiten (14) aufweist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (17, 19) als eine Führungseinrichtung zum Führen eines mit einer Mehrzahl von tragbaren Datenträgern (1) bestückten Bandes (16) ausgebildet ist.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das

Band (16) berührend an der Transporteinrichtung (17, 19) anliegt und die Größe der zwischen dem Band (16) und der Transporteinrichtung (17, 19) ausgebildeten Berührungsfläche variierbar ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die tragbaren Datenträger (1) als Chipkarten oder als Chipmodule ausgebildet sind.

Description:

Verfahren zur Initialisierung und /oder Personalisierung eines tragbaren Datenträgers

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Initialisierung und/ oder Personali- sierung eines tragbaren Datenträgers. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Initialisierung und/ oder Personalisierung eines tragbaren Datenträgers.

Tragbare Datenträger können sehr vielfältig eingesetzt werden, beispielswei- se zur Abwicklung von Transaktionen des Zahlungsverkehrs, als Ausweisdokumente bei Zugangskontrollen, als Berechtigungsnachweis zur Nutzung eines Mobilfunksystems usw. Bevor ein tragbarer Datenträger bei einer Anwendung eingesetzt werden kann, ist es in der Regel erforderlich, im Rahmen einer Initialisierung und einer nachfolgenden Personalisierung Daten in einen nichtflüchtigen Speicher des tragbaren Datenträgers einzuschreiben.

Die Trennung zwischen Initialisierung und Personalisierung ist zwar nicht ganz streng ausgebildet; im wesentlichen werden bei der Initialisierung aber Daten eingeschrieben, die für mehrere tragbare Datenträger gleich sind. Bei- spielsweise werden Ergänzungen eines Betriebssystems des tragbaren Datenträgers, das in einem Permanentspeicher des tragbaren Datenträgers gespeichert ist, in den nichtflüchtigen Speicher eingeschrieben und Dateistrukturen angelegt. Weiterhin wird die nachfolgende Personalisierung vorbereitet.

Bei der Personalisierung werden individuelle Daten eingeschrieben, die sich von Datenträger zu Datenträger unterscheiden. Beispielsweise werden im nichtflüchtigen Speicher Anwendungen installiert und personenbezogene Daten eingeschrieben.

Die Initialisierung wird mit Hilfe von Initialisierungsmaschinen durchgeführt, die eine große Anzahl von Endgeräten aufweisen, welche in paralleler Arbeitsweise einheitliche Daten in die tragbaren Datenträger schreiben. Initialisierungsmaschinen können relativ kostengünstig hergestellt werden.

Die Personalisierung wird mit Hilfe von Personalisierungsmaschinen durchgeführt, die verglichen mit den Initialisierungsmaschinen lediglich über eine geringe Anzahl von Endgeräten verfügen, um die individuellen Daten in die tragbaren Datenträger zu schreiben.. Neben dieser elektronischen Personali- sierung durch das Einschreiben von Daten wird mit den Personalisierungsmaschinen auch eine optische Personalisierung der tragbaren Datenträger beispielsweise mittels Laserung oder Thermotransferdruck bzw. eine Personalisierung von Magnetstreifen vorgenommen, die auf die tragbaren Datenträger aufgebracht sind. Personalisierungsmaschinen sind somit deutlich aufwändiger und teuerer als Initialisierungsmaschinen.

Angesichts der wachsenden Speicher- und Rechenkapazität der tragbaren Datenträger nehmen die Menge der einzuschreibenden Daten und die Komplexität des Initialisierungs- und Personalisierungsvorgangs immer mehr zu, so dass der Aufwand für die Initialisierung und Personalisierung immer größer wird. Außerdem werden Permanentspeicher zunehmend durch nichtflüchtige Speicher ersetzt. Zudem steigen die produzierten Stückzahlen von tragbaren Datenträgern. Es besteht daher Bedarf an einer möglichst kostengünstigen Initialisierung und Personalisierung, insbesondere auch bei großen Datenmengen.

Aus der WO 02/082261 A2 ist es bekannt, insbesondere über einen Short Message Service (SMS) eine Anwendung in komprimierter Form in ein Subscriber Identity Module (SIM) eines mobilen Endgeräts zu laden. An-

schließend werden die geladenen Daten dekomprimiert und dadurch der Code der Anwendung rekonstruiert. Danach wird die Anwendung in der SIM gespeichert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Initialisierung und/ oder Personalisierung von tragbaren Datenträgern möglichst optimal und insbesondere kostengünstig zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 14 gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Initialisierung und/ oder Personalisierung eines tragbaren Datenträgers, werden in einer Ladestation Daten in komprimierter Form an den tragbaren Datenträger übermittelt. In einer De- komprimierungsstation, die technisch unterschiedlich zur Ladestation ausgebildet ist, werden die übermittelten Daten im tragbaren Datenträger dekomprimiert.

Durch die übermittlung der Daten in komprimierter Form kann die für die übermittlung benötigte Zeit und damit die Verweilzeit des tragbaren Datenträgers in der Ladestation sehr kurz gehalten werden. Dadurch kann die technisch aufwendige und damit auch teure Ladestation optimal genutzt werden. Die Dekomprimierungsstation, in der die übermittelten Daten dekomprimiert werden, kann wesentlich einfacher aufgebaut sein als die Lade- Station, da für die Dekomprimierung keine Kommunikation mit dem tragbaren Datenträger erforderlich ist.

Die übermittelten Daten sind vorzugsweise mittels einer verlustfreien Komprimierung erzeugt, so dass die Informationen der Ausgangsdaten voll-

ständig darin enthalten sind. Die übermittelten Daten können statische Daten enthalten, die für mehrere tragbare Datenträger gleich sind. Weiterhin können die übermittelten Daten dynamische Daten enthalten, die individuell für den tragbaren Datenträger sind. Vorzugsweise werden die übermittelten Daten in einen nichtflüchtigen Speicher des tragbaren Datenträgers zwischengespeichert. Dies hat den Vorteil, dass die Daten auch ohne Stromversorgung des tragbaren Datenträgers erhalten bleiben und die weitere Bearbeitung somit sehr flexibel gestaltet werden kann.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden in der Dekomprimie- rungsstation die übermittelten Daten nach der Dekomprimierung im tragbaren Datenträger installiert. Somit ist die Initialisierung bzw. Personalisierung weitgehend abgeschlossen, wenn der tragbare Datenträger die Dekompri- mierungsstation verlässt.

In der Ladestation kann eine Software zum Dekomprimieren der komprimierten Daten an den tragbaren Datenträger übermittelt werden. Vorzugsweise wird der von der Software belegte Speicherplatz nach Durchführung der Dekomprimierung für eine anderweitige Verwendung freigegeben. Dies hat den Vorteil, dass der Speicher nicht unnötigerweise belegt wird.

Im Sinne einer möglichst fehlerfreien Durchführung der Initialisierung und/ oder Personalisierung ist es von Vorteil, wenn geprüft wird, ob die Dekomprimierung erfolgreich durchgeführt wurde.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass dem tragbaren Datenträger von der Dekomprimierungsstation für einen Betrieb benötigte Versorgungssignale zur Verfügung gestellt werden. Derartige Signale lassen sich mit wenig Aufwand bereitstellen. Eine Durchführung

einer Kommunikation zwischen der Dekomprimierungsstation und dem tragbaren Datenträger, welche einen erheblich höheren Aufwand erfordern würde, ist nicht erforderlich. Der tragbare Datenträger kann in der Ladestation und/ oder in der Dekomprimierungsstation berührend kontaktiert wer- den. Vorzugsweise verweilt der tragbare Datenträger in der Dekomprimierungsstation länger als in der Ladestation. Die wegen der vergleichsweise geringen Rechenkapazität des tragbaren Datenträgers lange Dekomprimie- rungszeit wird beim erfindungsgemäßen Verfahren bewusst in Kauf genommen und kann durch eine entsprechend lange Verweilzeit in der De- komprimierungsstation berücksichtigt werden. Mit anderen Worten, für eine möglichst kurze Verweilzeit in der aufwändigen Ladestation wird eine lange Verweilzeit in der einfach ausgebildeten Dekomprimierungsstation akzeptiert. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in der Dekomprimierungsstation die für die Dekomprimierung der übermittelten Daten benötigte Zeit ermittelt wird und die Verweilzeit der tragbaren Datenträger in der Dekomprimierungsstation auf die ermittelte Zeit abgestimmt wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Initialisierung und/ oder Personalisierung von tragbaren Datenträgern weist eine Ladestation auf, in der Daten in komprimierter Form an den tragbaren Datenträger übermittelt werden. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Dekomprimierungsstation auf, die technisch unterschiedlich zur Ladestation ausgebildet ist und in der die übermittelten Daten im tragbaren Datenträger dekomprimiert werden.

Die Ladestation weist vorzugsweise mehrere parallel betreibbare Endgeräte zur Kommunikation mit den tragbaren Datenträgern auf. Die Dekomprimierungsstation kann mehrere parallel betreibbare Versorgungseinheiten zur Bereitstellung von Versorgungssignalen aufweisen, die für den Betrieb der

tragbaren Datenträger benötigt werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Anzahl der Versorgungseinheiten größer ist als die Anzahl der Endgeräte, da die tragbaren Datenträger in der Dekomprimierungsstation wesentlich länger verweilen als in der Ladestation.

Die Dekomprimierungsstation weist vorzugsweise wenigstens eine Transporteinrichtung zum Transportieren der tragbaren Datenträger auf. Dabei kann die Transporteinrichtung mehrere Versorgungseinheiten aufweisen. Die Transporteinrichtung kann beispielsweise als eine Führungseinrichtung zum Führen eines mit einer Mehrzahl von tragbaren Datenträgern bestückten Bandes ausgebildet sein. Insbesondere kann das Band berührend an der Transporteinrichtung anliegen und die Größe der zwischen dem Band und der Transporteinrichtung ausgebildeten Berührungsfläche variierbar sein.

Die tragbaren Datenträger können beispielsweise als Chipkarten oder als Chipmodule ausgebildet sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, bei denen der tragbare Datenträger jeweils als eine Chipkarte bzw. als ein Chipmodul für eine Chipkarte ausgebildet ist. Die Erfindung ist allerdings nicht auf Chipkarten und Chipmodule beschränkt, sondern bezieht sich gleichermaßen auch auf andere tragbare Datenträger. Dabei ist als ein tragbarer Datenträger im Sinn der Erfindung ein Rechnersystem anzusehen, bei dem die Ressourcen, d.h. Speicherressourcen und/ oder Rechenkapazität (Rechenleistung) begrenzt sind, z.B. eine Chipkarte (Smart Card, Mikroprozessor-Chipkarte) oder ein Token oder ein Chipmodul zum Einbau in eine Chipkarte oder in ein Token. Der tragbare Datenträger hat einen Körper, in dem eine CPU (ein Mikroprozessor) angeordnet ist, und der jede beliebige standardisierte oder nicht standardisierte

Gestalt haben kann, beispielsweise die Gestalt einer flachen Chipkarte ohne Norm oder nach einer Norm wie z.B. ISO 7810 (z.B. ID-I, ID-OO, ID-000) oder die eines volumigen Tokens. Der tragbare Datenträger kann weiter eine oder mehrere beliebige Schnittstellen für kontaktlose und/ oder kontaktbehaftete Kommunikation mit einem Lesegerät oder Datenverarbeitungssystem (z.B. Personal Computer, Workstation, Server) haben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein stark vereinfachtes Blockschaltbild für ein Ausführungsbeispiel einer Chipkarte,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Initialisierung und/ oder Per- sonalisierung von Chipkarten,

Fig. 3 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung der Vorgänge beim

Durchlauf der Chipkarten durch die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung,

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung für einen möglichen Ablauf der Dekompri- mierung in Schritt S6 der Fig. 3,

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung der Dekomprimierungsstation eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, das zur Initialisierung und/ oder Per- sonalisierung von Chipmodulen vorgesehen ist und

Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer gegenüber Fig. 5 abgewandelten Dekomprimierungsstation.

Fig. 1 zeigt ein stark vereinfachtes Blockschaltbild für ein Ausführungsbeispiel einer Chipkarte 1. Die Chipkarte 1 weist eine Prozessoreinheit 2 auf, welche die Funktionsabläufe der Chipkarte 1 steuert und auch als Central Processing Unit, abgekürzt CPU, bezeichnet wird. Weiterhin weist die Chip- karte 1 eine Schnittstelle 3 zur Ein- und Ausgabe von Daten auf, an die ein Kontaktfeld 4 angeschlossen ist. Anstelle des Kontaktfeldes 4 kann auch eine Einrichtung zur kontaktlosen Signalübertragung, beispielsweise eine Antenne, vorgesehen sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Chipkarte 1 zudem einen Speicher 5 auf, der aus einem Permanentspeicher 6, einem nichtflüchtigen Speicher 7 und einem flüchtigen Speicher 8 besteht. Alternativ dazu ist auch ein anderer Aufbau des Speichers 5 möglich. Die Prozessoreinheit 2 ist mit der Schnittstelle 3, dem Permanentspeicher 6, dem nichtflüchtigen Speicher 7 und dem flüchtigen Speicher 8 verbunden.

Im Permanentspeicher 6 sind Daten abgelegt, die während der gesamten Lebensdauer der Chipkarte 1 unverändert erhalten bleiben. Dabei wird der Begriff Daten im folgenden sehr allgemein im Sinne beliebiger Informationen unabhängig von deren Inhalt verwendet und es werden darunter beispielsweise Programme, Parameter, personenbezogene Angaben, Schlüssel usw. subsumiert. Insbesondere ist im Permanentspeicher 6 das Betriebssystem der Chipkarte 1 gespeichert.

Der flüchtige Speicher 8 dient als Arbeitsspeicher für die Prozessoreinheit 2, so dass geheime Daten beispielsweise bei der Durchführung von Berechnun- gen im flüchtigen Speicher 8 zwischengespeichert werden. Im flüchtigen

Speicher 8 bleibt der Speicherinhalt nur solange erhalten, wie die Chipkarte 1 mit einer Betriebspannung versorgt wird.

Der nichtflüchtige Speicher 7 kann während der Lebensdauer der Chipkarte 1 immer wieder neu beschrieben werden. Der jeweilige Speicherinhalt bleibt auch dann erhalten, wenn die Chipkarte 1 nicht mit der Betriebsspannung versorgt wird. Im nichtflüchtigen Speicher 7 sind beispielsweise Ergänzun- gen zum Betriebssystem, Anwendungssoftware, Schlüssel, personenbezogene Daten usw. abgelegt.

Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung 9 zur Initialisierung und/ oder Per- sonalisierung von Chipkarten 1. Die Vorrichtung 9 weist eine Ladestation 10 und eine Dekomprimierungsstation 11 auf, die von den Chipkarten 1 jeweils nacheinander durchlaufen werden. Abweichend von der Darstellung der Fig. 2 können die Ladestation 10 und die Dekomprimierungsstation 11 auch als zwei separate Geräte ausgebildet sein.

Die Ladestation 10 weist eine Reihe von Produktionslesern 12 auf. Jeder Produktionsleser 12 kann je ein Kontaktfeld 4 einer Chipkarte 1 kontaktieren, sämtliche für den Betrieb der Chipkarte 1 benötigten Versorgungssignale bereitstellen und Daten an die Chipkarte 1 übermitteln. Die Produktionsleser 12 stellen jeweils vollwertige Endgeräte dar und sind beispielsweise in der Lage, eine Kommunikation gemäß einem vorgegebenen Protokoll durchzuführen. Dem entsprechend verfügen die Produktionsleser 12 über eine leistungsfähige Elektronik, beispielsweise in Form eines Mikrocontrollers. Bei den Versorgungssignalen kann es sich insbesondere um die Betriebsspan- nung, Masse, ein Reset-Signal und ein Taktsignal handeln.

Die Dekomprimierungsstation 11 weist mehrere Kontaktierleisten 13 auf, die jeweils über eine Vielzahl von Kontaktiereinheiten 14 zur Kontaktierung der Kontaktfelder 4 der Chipkarten 1 verfügen. Wie im folgenden noch näher

erläutert wird, verfügt die Vorrichtung 9 über erheblich mehr Kontaktiereinheiten 14 als Produktionsleser 12. über die Kontaktiereinheiten 14 werden den Chipkarten 1, ähnlich wie bei den Produktionslesern 12, sämtliche für den Betrieb benötigten Versorgungssignale zugeführt. Eine Kommunika- tion der Kontaktierleisten 13 bzw. der Kontaktiereinheiten 14 mit den Chipkarten 1 ist nicht vorgesehen, so dass die Kontaktierleisten 13 und die Kontaktiereinheiten 14 wesentlich einfacher als die Produktionsleser 12 ausgebildet sein können und lediglich die Versorgungssignale auf die einzelnen Chipkarten 1 verteilen. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kontaktiereinheiten 14 zusätzlich jeweils den an die Schnittstelle 3 der Chipkarte 1 angeschlossenen Bereich des Kontaktfelds 4 kontaktieren. Auch bei dieser Weiterbildung wird allerdings keine Kommunikation mit den Chipkarten 1 durchgeführt, sondern es werden lediglich Statusinformationen der Chipkarten 1 ausgegeben und beispielsweise durch eine nicht fi- gürlich dargestellte Leuchtdiode sichtbar gemacht. Auch bei dieser Weiterbildung sind die Kontaktierleisten 13 mit den Kontaktiereinheiten 14 somit immer noch erheblich einfacher ausgebildet als die Produktionsleser 12.

In Durchlaufrichtung der Chipkarten 1 hinter der Dekomprimierungsstation 11 ist ein Prüfgerät 15 zum Prüfen der Chipkarten 1 angeordnet, das in gleicher Weise wie die Produktionsleser 12 ausgebildet sein kann.

Bei ihrem Durchlauf durch die Vorrichtung 9 passieren die Chipkarten 1 somit nacheinander die Ladestation 10, die Dekomprimierungsstation 11 und das Prüfgerät 15 und werden dabei initialisiert und/ oder personalisiert. Der Durchlauf der Chipkarten 1 durch die Vorrichtung 9 wird anhand von Fig. 3 näher erläutert.

Fig. 3 zeigt ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung der Vorgänge beim Durchlauf der Chipkarten 1 durch die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 9. Dieser Durchlauf wird im folgenden beispielhaft für eine Chipkarte 1 beschrieben.

Das Flussdiagramm beginnt mit einem Schritt Sl, in dem die Chipkarte 1 aktiviert wird. Die Aktivierung der Chipkarte 1 erfolgt mittels Kontaktie- rung durch einen der Produktionsleser 12. Der Produktionsleser 12 versorgt die Chipkarte 1 mit den für den Betrieb notwendigen Versorgungssignalen. Wie aus Fig. 2 hervorgehrt, weist die Vorrichtung 9 eine Vielzahl von Produktionslesern 12 auf, die parallel betrieben werden, so das eine Vielzahl von Chipkarten 1 parallel aktiviert werden kann.

An Schritt Sl schließt sich ein Schritt S2 an, in dem komprimierte Daten vom Produktionsleser 12 in die Chipkarte 1 übertragen und dort im nichtflüchtigen Speicher 7 gespeichert werden. Bei den komprimierten Daten kann es sich um statische Daten für die Initialisierung der Chipkarte 1 handeln, d. h. um Daten, die für mehrere Chipkarten 1 identisch sind. Darüber hinaus können die komprimierten Daten auch kartenindividuelle Daten umfassen. Der Begriff Daten wird im vorliegenden Zusammenhang als Sammelbegriff für Software, wie beispielsweise Betriebssystemerweiterungen oder Anwendungssoftware und für Informationen verwendet. Die Daten sind verlustfrei komprimiert und enthalten somit den vollständigen Informationsgehalt der unkomprimierten Ausgangsdaten. Die Komprimierung wird vorzugsweise so durchgeführt, dass sich ein möglichst hoher Komprimierungsgrad ergibt, d. h. eine möglichst starke Reduzierung des Datenumfangs. Hierfür geeignete Methoden sind beispielsweise in dem „Informatik-Handbuch" von Rechenberg, Pomberger, 2. Auflage, Carl Hanser Verlag München Wien, 1999, beschrieben. Durch die Komprimierung wird eine Verkürzung der übertra-

gungszeit erreicht, die für die übertragung der komprimierten Daten vom Produktionsleser 12 zur Chipkarte 1 benötigt wird und es kann eine kürzere Verweildauer der Chipkarte 1 in der Ladestation 10 erzielt werden als ohne Komprimierung.

Nach Schritt S2 wird ein Schritt S3 ausgeführt, in dem die Chipkarte 1 deaktiviert wird. Die Deaktivierung kann durch eine Trennung der Chipkarte 1 vom Produktionsleser 12 erfolgen. Anschließend wird die Chipkarte 1 in einem Schritt S4 von der Ladestation 10 zur Dekomprimierungsstation 11 transportiert. In der Dekomprimierungsstation 11 wird die Chipkarte 1 dann in einem Schritt S5 aktiviert. Die Aktivierung der Chipkarte 1 kann mittels einer Kontaktierung durch eine der Kontaktiereinheiten 14 erfolgen, welche die zum Betrieb der Chipkarte 1 benötigten Versorgungssignale bereitstellen.

Auf Schritt S5 folgt ein Schritt S6, in dem eine Dekomprimierung der in Schritt S2 an die Chipkarte 1 übermittelten komprimierten Daten durchgeführt wird. Die Dekomprimierung der Daten wird von der Prozessoreinheit 2 der Chipkarte 1 durchgeführt und nimmt eine Zeit in Anspruch, die erheblich länger als die übertragungszeit des Schritts S2 ist. Dementsprechend ist auch die Aufnahmekapazität der Dekomprimierungsstation 11 wesentlich höher ausgelegt als die Aufnahmekapazität der Ladestation 10, so dass ein kontinuierlicher Durchlauf der Chipkarten 1 durch die Vorrichtung 9 möglich ist. Mit anderen Worten es sind wesentlich mehr Kontaktiereinheiten 14 als Produktionsleser 12 vorhanden, so dass sich zur gleichen Zeit wesentlich mehr Chipkarten 1 in der Dekomprimierungsstation 11 als in der Ladestation 10 befinden.

Zusätzlich zur Dekomprimierung der Daten wird im Schritt S6 eine Installation der dekomprimierten Daten im nichtflüchtigen Speicher 7 der Chipkarte

1 durchgeführt. Näheres zur Vorgehensweise in Schritt S6 wird anhand von Fig. 4 beschrieben. Während des Schritts S6 oder gegen Ende des Schritts S6 werden die Kontaktierleisten 13 mit den Chipkarten 1 in Richtung Prüfgerät 15 weitertransportiert.

Im Anschluss an Schritt S6 wird die Chipkarte 1 in einem Schritt S7 deaktiviert. Dies kann durch Trennung der Chipkarte 1 von der Kontaktiereinheit

14 erfolgen. Danach wird die Chipkarte 1 in einem Schritt S8 zum Prüfgerät

15 transportiert. Es folgt dann ein Schritt S9, in dem die Chipkarte 1 aktiviert wird. Dies kann insbesondere durch eine Kontaktierung durch das Prüfgerät

15 erfolgen. Nach Schritt S9 wird ein Schritt SlO ausgeführt, in dem geprüft wird, ob die im Schritt S2 an die Chipkarte 1 übermittelten komprimierten Daten im Schritt S6 ordnungsgemäß dekomprimiert und installiert werden konnten. Falls dies der Fall ist, schließt sich an Schritt SlO ein Schritt Sil an, in dem die Chipkarte 1 als ordnungsgemäß initialisiert und/ oder personalisiert ausgegeben wird. Andernfalls folgt auf Schritt SlO ein Schritt S12, in dem die Chipkarte 1 als defekt ausgesondert und eine Nachproduktion ver- anlasst wird. Mit Schritt Sil bzw. Schritt Sl 2 ist der Durchlauf des Flussdiagramms beendet.

Eine weitere Optimierung des beschriebenen Ablaufs kann dadurch erreicht werden, dass in Schritt S6 der Abschluss der Dekomprimierung und Installation der Daten über die Schnittstelle 3 der Chipkarte 1 angezeigt wird. Auf Basis dieses Signals kann dann die Verweilzeit der Chipkarten 1 in der De- komprimierungsstation 11 an die aktuellen Bedingungen angepasst werden und dadurch der Durchsatz optimiert werden.

Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung für einen möglichen Ablauf der Dekomprimierung in Schritt S6 der Fig. 3. Auf der linken Seite ist ein Block

dargestellt, der die im Schritt S2 vom Produktionsleser 12 an die Chipkarte 1 übermittelten Daten repräsentiert. Diese Daten werden im Schritt S2 unverändert im nichtflüchtigen Speicher 7 der Chipkarte 1 gespeichert und weisen ein Softwaremodul für das Dekomprimieren und Einrichten der Daten, einen Block mit statischen Daten und einen Block mit individuellen Daten auf.

Auf der rechten Seite der Fig. 4 ist jeweils ein Bereich des flüchtigen Speichers 8 und des nichtflüchtigen Speichers 7 der Chipkarte 1 dargestellt. Durch unterschiedlich gestaltete Pfeile ist angedeutet, wie die links darge- stellten Daten auf die rechts dargestellten Speicherbereiche verteilt werden. Das Softwaremodul wird nur einmalig während der Dekomprimierung und Installation der Daten im Schritt S6 benötigt und daher zu Beginn des Schritts S6 in den flüchtigen Speicher 8 der Chipkarte 1 kopiert. Danach wird das Softwaremodul ausgeführt und veranlasst die Prozessoreinheit 2 der Chipkarte 1 dazu, den gesamten nichtflüchtigen Speicher 7 der Chipkarte 1 nach komprimierten Daten zu durchsuchen. Dabei werden die auf diese Weise ermittelten statischen Daten dekomprimiert und in den vorgesehenen Adressbereich des nichtflüchtigen Speichers 7 der Chipkarte 1 kopiert. Soweit vorhanden, werden auch die individuellen Daten dekomprimiert und an spezifische Speicherstellen im nichtflüchtigen Speicher 7 der Chipkarte 1 kopiert. Dies kann mit Hilfe von APDU-Befehlen geschehen, die an die statischen Daten angefügt sind. APDU steht dabei für Application Protocol Data Unit.

Das Softwaremodul und ggf. weitere Daten, die ausschließlich für die Durchführung des Schritts S6 benötigt werden, werden vorzugsweise gegen Ende des Schritts S6 gelöscht und der so frei gewordene Speicher wird dem Freispeicher des Betriebssystems oder einer Applikation zur Verfügung gestellt. Durch die unterschiedlichen Größen der links dargestellten Datenblöcke und

der rechts dargestellten Speicherbereiche ist in Fig. 4 angedeutet, dass der Datenumfang durch die Dekomprimierung zunimmt und somit mehr Speicherplatz benötigt wird als vor der Dekomprimierung.

Fig. 5 zeigt eine Prinzipdarstellung der Dekomprimierungsstation 11 eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 9, das zur Initialisierung und/ oder Personalisierung von Chipmodulen vorgesehen ist. Die Chipmodule können insbesondere für die Herstellung von Chipkarten 1 vorgesehen sein und dementsprechend über Kontaktfelder 4 für eine externe Kontaktierung ver- fügen. Die Chipmodule durchlaufen die Maschine in Form eines Modulbands 16, das aus einem bandförmigen Trägermaterial und einer Vielzahl von darauf angeordneten Chipmodulen besteht. Die Ladestation 10 kann analog zu dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 9 ausgebildet sein und mehrere Produktionsleser 12 aufweisen.

Die Dekomprimierungsstation 11 weist ein Rad 17 auf, auf dessen Mantelfläche eine Vielzahl von Kontaktiereinheiten 14 zur Kontaktierung der Chipmodule angeordnet sind. über Umlenkrollen 18 wird das Modulband 16 so geführt, dass es das Rad 17 nahezu vollständig umschlingt und dabei die Chipmodule von den Kontaktiereinheiten 14 des Rads 17 kontaktiert werden. In Durchlaufrichtung des Modulbands 16 hinter dem Rad 17 kann analog zum Ausführungsbeispiel der Fig. 2 das Prüfgerät 15 zur Kontrolle angeordnet sein.

Die Abläufe beim Durchgang des Modulbands 16 durch die Vorrichtung 9 entsprechen der Darstellung der Fig. 3 sinngemäß, wobei anstelle der dort beschriebenen Chipkarten 1 nunmehr Chipmodule initialisiert und/ oder personalisiert werden. Die großen Verweilzeiten während der Dekomprimierung und Installation der an die Chipmodule übermittelten komprimier-

ten Daten werden bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel durch das Rad 17 erreicht. über die Wahl des Raddurchmessers und der Rotationsgeschwindigkeit kann die für die Dekomprimierung und Installation der Daten zur Verfügung stehende Zeit vorgegeben werden. Wenn diese Zeit an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden soll, kann die De- komprimierungsstation 11 gemäß Fig. 6 abgewandelt werden.

Fig. 6 zeigt eine Prinzipdarstellung einer gegenüber Fig. 5 abgewandelten Dekomprimierungsstation 11. Im Unterschied zu Fig. 5 umschlingt das Mo- dulband 16 kein Rad 17, sondern einen Raupenkörper 19, auf dessen Außenfläche mehrere Kontaktiereinheiten 14 angeordnet sind. Dabei sind wiederum die Umlenkrollen 18 für die Führung des Modulbands 16 vorgesehen. Der Raupenkörper 19 ist so ausgebildet, dass er im Bereich seiner Außenfläche eine umlaufende Bewegung ausführt und dabei das Modulband 16 mit sich führt. Durch laterale Verschiebung des Raupenkörpers 19 relativ zu den Umlenkrollen kann die Länge der Wegstrecke variiert werden, welche das Modulband 16 beim Durchgang durch die Dekomprimierungsstation 11 zurücklegt und dadurch die Verweilzeit der Chipmodule in der Dekomprimierungsstation 11 beeinflusst werden.