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Title:
METHOD FOR JOINING HARD MATERIAL BODIES TO TEETH OF A SAW BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038818
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for joining hard material bodies (4) to teeth (6) of a saw blade (8), in particular of a band saw blade or circular saw blade, wherein each tooth has a tooth face (110) and a tooth back (100), and the method has the following steps: bringing each tooth (6) of the saw blade (8) into a working region (10); guiding each hard material body (4) towards the tooth (6) located in the working region (10); advancing a joining device (24) into the working region (10); joining the hard material body (4) to the tooth (6) located in the working region (10); and withdrawing the joining device (24) out of the working region (10). According to the invention, each hard material body (4) is joined to the tooth back (100) of each tooth (6).

Inventors:
CREDÉ MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071906
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
CREDE VERMOEGENSVERWALTUNGS GMBH CO KG (DE)
International Classes:
B23D61/04; B23D61/14; B23D65/00
Domestic Patent References:
WO1992019408A11992-11-12
WO1994026450A11994-11-24
Foreign References:
FR2473375A11981-07-17
CN202079511U2011-12-21
DE10040493A12002-03-07
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Fügen von Hartstoffkörpern (4) an Zähne (6) eines Sägeblatts (8), insbesondere eines Band oder Kreissägeblatts, wobei ein jeweiliger Zahn eine Zahnbrust (110) und einen Zahnrücken (100) aufweist, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte

umfasst :

Verbringen eines jeweiligen Zahns (6) des Sägeblatts (8) in einen Arbeitsbereich (10);

Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an den sich im Arbeitsbereich (10) befindlichen Zahn (6) ;

Zustellen einer Fügeeinrichtung (24) in den

Arbeitsbereich (10);

Fügen des Hartstoffkörpers (4) an den sich im Arbeitsbereich (10) befindlichen Zahn (6);

Rückstellen der Fügeeinrichtung (24) aus dem Arbeitsbereich (10);

dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige

Hartstoffkörper (4) an den Zahnrücken (100) des jeweiligen Zahns (6) gefügt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügeeinrichtung (24) eine Schweißeinrichtung mit einer Schweißelektrode (26) ist, und der jeweilige Hartstoffkörper (4) und der jeweilige Zahn (6) durch Schweißen, insbesondere Widerstandsschweißen

aneinander gefügt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem Fügevorgang vorhergehenden Schritt an dem Zahnrücken (100) eines jeweiligen Zahns (4) des Sägeblatts (8) mindestens ein von einer Fügefläche (116) des Zahns (6) vorstehender

Schweißeinleitungsansatz (120) ausgebildet wird, der beim Einleiten eines Schweißimpulses aufgeschmolzen wird .

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem Fügevorgang vorhergehenden Schritt an dem jeweiligen

Hartstoffkörper (4) mindestens ein von einer

Fügefläche (118) des Hartstoffkörpers (4) vorstehender Schweißeinleitungsansatz (120) ausgebildet wird, der beim Einleiten eines Schweißimpulses aufgeschmolzen wird .

5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Hartstoffkörper (4) in einem dem Fügevorgang

vorhergehenden Schritt, insbesondere auf Endform, geschliffen wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartstoffkörper (4) in einem dem Fügevorgang vorhergehenden weiteren Schritt beschichtet wird.

7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an den sich im Arbeitsbereich (10) befindlichen Zahn (6) ein Zuführen und Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers (4) mittels einer Zuführeinrichtung (28) an die Fügeeinrichtung (24) umfasst.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen und Übergeben des Hartstoffkörpers (4) mittels der Zuführeinrichtung (28) an die

Fügeeinrichtung (24) das Ergreifen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) mittels einer

Robotergreifeinrichtung (34) umfasst.

9. Vorrichtung (2) zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Sägeblattvorschubeinrichtung (12) zum

Bewegen des Sägeblatts (8) in einer Vorschubrichtung (14), so dass ein jeweiliger Zahn (6) des Sägeblatts (8) in einen Arbeitsbereich (10) der Vorrichtung (2) gebracht werden kann,

mit einer in den Arbeitsbereich (10) zustellbaren und wieder aus dem Arbeitsbereich (10) rückstellbaren Fügeeinrichtung (24),

dadurch gekennzeichnet, dass die Fügeeinrichtung (24) zum Fügen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an den Zahnrücken (100) eines jeweiligen Zahns (6)

ausgebildet ist.

10. Vorrichtung (2) nach Anspruch 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) eine

Zuführeinrichtung (28) zum Zuführen und Übergeben eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an die

Fügeeinrichtung (24) umfasst.

11. Vorrichtung (2) nach Anspruch 9 oder 10,

gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Vorhaltung von vorzugsweise fertig auf Endform geschliffenen und gegebenenfalls fertig beschichteten und vorzugsweise ausgerichtet dargebotenen Hartstoffkörpern, auf welche die Zuführeinrichtung zum Zuführen und Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers an die Fügeeinrichtung Zugriff hat.

12. Sägeblatt (8), insbesondere Band- oder Kreissägeblatt, umfassend Zähne (6) zum Anfügen von Hartstoffkörpern (4), wobei ein jeweiliger Zahn (6) eine Zahnbrust (110) und einen Zahnrücken (100) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zähnen (6) am jeweiligen Zahnrücken (100) wenigstens ein von einer Fügefläche (116) vorstehender Schweißeinleitungsansatz (120) ausgebildet ist.

13. Sägeblatt (8), insbesondere Band- oder Kreissägeblatt, umfassend Zähne (6) und an die Zähne (6) angefügte Hartstoffkörper (4), wobei ein jeweiliger Zahn (6) eine Zahnbrust (110) und einen Zahnrücken (100) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die

Hartstoffkörper (4) an die Zahnrücken (100) der Zähne (6) angefügt sind.

14. Sägeblatt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartstoffkörper (4) vor dem Fügen an die Zähne (6) des Sägeblatts (8) auf Endform geschliffen und gegebenenfalls beschichtet worden sind, sodass unmittelbar im Anschluss an den Fügevorgang ein Sägeblatt (8) mit fertig geschliffenen und gegebenenfalls beschichteten Hartstoffkörpern (4) gebildet ist

Description:
Titel: Verfahren zum Fügen von Hartstoffkörpern an Zähne eines Sägeblatts

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fügen von

Hartstoffkörpern an Zähne eines Sägeblatts, insbesondere eines Band- oder Kreissägeblatts, wobei ein jeweiliger Zahn eine Zahnbrust und einen Zahnrücken aufweist, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Verbringen eines jeweiligen Zahns des Sägeblatts in einen Arbeitsbereich;

Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers an den sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahn;

Zustellen einer Fügeeinrichtung in den Arbeitsbereich; Fügen des Hartstoffkörpers an den sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahn;

Rückstellen der Fügeeinrichtung aus dem

Arbeitsbereich .

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum

Durchführen des Verfahrens, ein Sägeblatt umfassend Zähne zum Anfügen von Hartstoffkörpern, sowie ein Sägeblatt mit an Zähnen angefügten Hartstoffkörpern .

Bei den Zähnen des Sägeblatts ist die Zahnbrust auf einer in Schneidrichtung vorderen Seite eines jeweiligen Zahns ausgebildet und der Zahnrücken ist auf einer von der

Schneidrichtung abgewandten, hinteren Seite des Zahns ausgebildet, wobei mit einer Schneidrichtung die Richtung gemeint ist, in die das Sägeblatt bei einem Sägevorgang relativ zu einem zu sägenden Werkstück bewegt wird. Ein jeweiliger Zahn kontaktiert daher ein zu schneidendes Werkstück mit der Brust zuerst.

Unter einem Hartstoffkörper wird hier ein Körper an sich beliebiger Geometrie, insbesondere Kugel, Zylinder,

Plattenform, aus einem Hartstoff, insbesondere Hartmetall, Cermet, Schneidkeramik, Diamant, verstanden. Der

Hartstoffkörpers weist beispielsweise eine Höhe von 1 mm bis 4,5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3,5 mm, eine Breite von 1 mm bis 6 mm, vorzugweise 1,5 mm bis 3,5 mm und eine Länge von 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis 4,5 mm auf. Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren zum Fügen von Hartstoffkörpern an Zähne von Sägeblättern bekannt. Üblicherweise werden die Hartstoffkörper an die Zahnbrust der Zähne des Sägeblatts, also an die in Schneidrichtung gewandte Seite angefügt, und im Anschluss an das Fügen durch weitere Bearbeitungsschritte, beispielsweise durch Schleifen, in die gewünschte Form gebracht, sodass an der Zahnbrust anschließend eine Schneidgeometrie ausgebildet ist .

Der an der Zahnbrust verfügbare Platz zum Anschweißen des Hartstoffkörpers wird zum einen durch die Höhe der Zähne und zum anderen durch den Abstand zum in Schneidrichtung vorhergehenden Zahn begrenzt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein

Verfahren zum Fügen von Hartstoffkörpern an Zähne eines Sägeblatts anzugeben, mit dem die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren überwunden werden können .

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass der

jeweilige Hartstoffkörper an den Zahnrücken des jeweiligen Zahns gefügt wird. Der Zahnrücken ist auf der von der

Schneidrichtung abgewandten Seite des Zahns ausgebildet. Es wird also vorgeschlagen, dass der Hartstoffkörper an die von der Schneidrichtung abgewandte Seite des Zahns gefügt wird . Prinzipiell sind zum Anfügen der Hartstoffkörper an die Zähne des Sägeblatts verschiedene Fügeverfahren denkbar. Es kann sich als vorteilhaft erweisen, dass die

Fügeeinrichtung eine Schweißeinrichtung mit einer

Schweißelektrode ist, und der jeweilige Hartstoffkörper und der jeweilige Zahn durch Schweißen, insbesondere

Widerstandsschweißen aneinander gefügt werden. Hierbei werden die Schweißobjekte an der Schweißstelle durch

Energiezufuhr aufgeschmolzen und typischerweise unter der Wirkung einer Anpresskraft durch Erstarren der Schmelze verschweißt .

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, dass in einem dem Fügevorgang

vorhergehenden Schritt an dem Zahnrücken eines jeweiligen Zahn des Sägeblatts mindestens ein von einer Fügefläche des Zahns vorstehender Schweißeinleitungsansatz ausgebildet wird, der beim Einleiten eines Schweißimpulses auf- bzw. eingeschmolzen wird.

Der Schweißeinleitungsansatz ist beispielsweise

spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig,

vorstehend von der Fügefläche des Zahns ausgebildet. Die Höhe oder Länge des Schweißeinleitungsansatzes beträgt 0,02 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,8 mm,

insbesondere 0,1 mm bis 0,8 mm, sodass der

Schweißeinleitungsansatz 0,02 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,8 mm, insbesondere 0,1 mm bis 0,8 mm, von der Fügefläche vorsteht. Die Breite des Schweißeinleitungsansatzes beträgt beispielsweise 0,1 mm bis 3 mm, vorzugsweise 0,4 mm bis 2 mm.

Durch Vorsehung des Schweißeinleitungsansatzes ist beim Heranführen des Hartstoffkörpers an den Zahn eine

kleinflächige, gleichsam punkt- oder linien-förmige

Abstützung zwischen Zahn und Hartstoffkörper aneinander gegeben, die dadurch vor dem Verschweißen miteinander in einem etwa der Höhe des Schweißeinleitungsansatzes

entsprechenden Abstand voneinander gehalten sind, wobei aufgrund der Kleinflächigkeit dieser Abstützung ein relativ hoher elektrischer Übergangswiderstand gegeben ist, der für den Wärmeeintrag in die Werkstücke durch Einleiten eines Schweißimpulses günstig ist. Während des Schweißimpulses wird der Schweißeinleitungsansatz mehr und mehr

abgeschmolzen und verschmilzt dabei im Bereich der

Fügefläche mit dem angedrückten Hartstoffkörper .

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist es denkbar, dass in einem dem Fügevorgang vorhergehenden Schritt an dem jeweiligen Hartstoffkörper mindestens ein von einer

Fügefläche des Hartstoffkörpers vorstehender

Schweißeinleitungsansatz ausgebildet wird, der beim

Einleiten eines Schweißimpulses auf- bzw. eingeschmolzen wird. Insbesondere ist es auch denkbar, dass sowohl an der Fügefläche des Zahns, als auch an der Fügefläche des

Hartstoffkörpers jeweils ein oder mehrere

Schweißeinleitungsansätze ausgebildet sind. Unter der Fügefläche des Hartstoffkörpers wird die Fläche des Hartstoffkörpers verstanden, die nach Fügen des

Hartstoffkörpers an den Zahn diesen kontaktiert. Der

Schweißeinleitungsansatz ist beispielsweise

spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig vorstehend von der Fügefläche des Hartstoffkörpers ausgebildet. Die Höhe oder Länge des Schweißeinleitungsansatzes beträgt 0,02 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,8 mm,

insbesondere 0,1 mm bis 0,8 mm, sodass der

Schweißeinleitungsansatz 0,02 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,8 mm, insbesondere 0,1 mm bis 0,8 mm, von der Fügefläche vorsteht. Die Breite des

Schweißeinleitungsansatzes beträgt beispielsweise 0,1 mm bis 3 mm, vorzugsweise 0,4 mm bis 2 mm.

Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der

Schweißeinleitungsansatz langgestreckt, insbesondere schräg oder orthogonal zur Sägeblattebene, eine Art Rippe oder Steg bildend, ausgebildet ist. Er kann solchermaßen auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden, indem mehrere Sägeblätter parallel zueinander angeordnet und dann

spanabhebend in einer Querrichtung bearbeitet werden.

Durch die Geometrie des Schweißeinleitungsansatzes des Hartstoffkörpers ist beim Heranführen des Hartstoffkörpers an den Zahn unmittelbar vor dem Einleiten des

Schweißimpulses eine kleinflächige, gleichsam punkt- oder linien-förmige Abstützung zwischen Zahn und Hartstoffkörper aneinander gegeben. Aufgrund der Kleinflächigkeit dieser Abstützung ist ein relativ hoher elektrischer Übergangswiderstand gegeben, der für den Wärmeeintrag in die Werkstücke durch und bei Einleiten eines

Schweißimpulses günstig ist. Während des Schweißimpulses wird der Schweißeinleitungsansatz zügig auf- und

abgeschmolzen und verschmilzt dabei im Bereich der

Fügefläche mit dem angedrückten Zahn.

Nach einem weiteren Erfindungsgedanken erweist es sich als vorteilhaft, wenn der jeweilige Hartstoffkörper in einem dem Fügevorgang vorhergehenden Schritt, insbesondere auf Endform, geschliffen wird. Dies kann bereits beim

Hersteller oder Lieferanten der Hartstoffkörper erfolgen.

Unter dem Schleifen auf Endform wird hierbei verstanden, dass an dem Hartstoffkörper eine gewünschte

Schneidgeometrie, beispielsweise eine Schneidkante, ausgebildet wird, sodass anschließend nach dem Fügevorgang kein weiterer Schleifvorgang notwendig ist. Ferner kann es bei verschiedenen Arten von Sägeblättern mitunter

erforderlich sein, einzelne Zähne eines Sägeblatts gezielt unterschiedlich auszugestalten. In diesem Fall können sich die Endformen verschiedener Hartstoffkörper voneinander unterscheiden. Beispielsweise umfassen Sägeblätter mit einer sogenannten Vor- und Nachschneidegeometrie Zähne mit unterschiedlich breiten Schneidkanten, die abwechselnd hintereinander bei aufeinanderfolgenden Zähnen angefügt sind .

Zur Verbesserung der Schneid- und/oder Gleiteigenschaften kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der Hartstoffkörper in einem dem Fügevorgang vorhergehenden weiteren Schritt beschichtet wird. Die Beschichtung umfasst beispielsweise, Titancarbid (TiC) , Titannitrid (TiN) ,

Titancarbonitrid (TiCN) oder Aluminiumoxyd (A1 2 0 3) . Sie kann im PVD oder CVD-Verfahren ausgeführt werden.

Insbesondere kann es sich als vorteilhaft erweisen, dass der Hartstoffkörper nur teilweise beschichtet wird, wobei insbesondere an der Fügefläche keine Beschichtung

vorgesehen wird.

Es kann sich weiter als vorteilhaft erweisen, dass das Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers an den sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahn ein Zuführen und

Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers mittels einer Zuführeinrichtung an die Fügeeinrichtung umfasst. Die

Fügeeinrichtung, also insbesondere ein Schweißkopf oder eine Schweißelektrode einer Schweißeinrichtung, kann dann zusammen mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper in den Arbeitsbereich zugestellt und an den sich dort befindlichen Zahn herangeführt werden.

Vorteilhafterweise umfasst das Zuführen und Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers mittels der Zuführeinrichtung an die Fügeeinrichtung das Ergreifen eines jeweiligen

Hartstoffkörpers mittels einer Robotergreifeinrichtung . In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Hartstoffkörper derart

bereitgestellt werden, dass sie mittels der

Robotergreifeinrichtung auf einfache Weise ergriffen werden können. Beispielsweise ist es denkbar, die Hartstoffkörper, insbesondere in Abhängigkeit ihrer Geometrie ausgerichtet, beispielsweise matrixartig nebeneinander gereiht und/oder gestapelt, vorzuhalten. Insbesondere kann es sich anbieten, die Hartstoffkörper in einem Magazin oder in einem Blister vorzuhalten .

Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, bereits fertig geschliffene Hartstoffkörper in einer bestimmten Orientierung zu ergreifen und an die Fügeeinrichtung zu übergeben .

Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des vorstehend beschriebenen Verfahrens, mit einer Sägeblattvorschubeinrichtung zum Bewegen des

Sägeblatts in einer Vorschubrichtung, so dass ein

jeweiliger Zahn des Sägeblatts in einen Arbeitsbereich der Vorrichtung gebracht werden kann, mit einer in den

Arbeitsbereich zustellbaren und wieder aus dem

Arbeitsbereich rückstellbaren Fügeeinrichtung, wobei die Fügeeinrichtung zum Fügen eines jeweiligen Hartstoffkörpers an den Zahnrücken eines jeweiligen Zahns ausgebildet ist.

Vorteilhafterweise umfasst die Vorrichtung ferner eine Zuführeinrichtung zum Zuführen und Übergeben eines

jeweiligen Hartstoffkörpers an die Fügeeinrichtung. In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, dass die Zuführeinrichtung eine

Robotergreifeinrichtung zum Ergreifen eines jeweiligen Hartstoffkörpers umfasst. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens auch eine Einrichtung zur Vorhaltung von

vorzugsweise fertig auf Endform geschliffenen und

gegebenenfalls fertig beschichteten und vorzugsweise ausgerichtet dargebotenen Hartstoffkörpern, auf welche die Zuführeinrichtung zum Zuführen und Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers an die Fügeeinrichtung zugreift.

Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Sägeblatt,

insbesondere Band- oder Kreissägeblatt, umfassend Zähne zum Anfügen von Hartstoffkörpern, wobei ein jeweiliger Zahn eine Zahnbrust und einen Zahnrücken umfasst, wobei an den Zähnen am Zahnrücken von einer Fügefläche vorstehende

Schweißeinleitungsansätze ausgebildet sind.

Weiter ist Gegenstand der Erfindung ein Sägeblatt,

insbesondere Band- oder Kreissägeblatt, umfassend Zähne und an die Zähne angefügte Hartstoffkörper, wobei die

Hartstoffkörper auf den Zahnrücken der Zähne angefügt sind.

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens, erweist es sich als vorteilhaft, dass die Hartstoffkörper vor dem Fügen an die Zähne des Sägeblatts auf Endform geschliffen und gegebenenfalls zusätzlich beschichtet worden sind, sodass unmittelbar im Anschluss an den Fügevorgang ein Sägeblatt mit fertig geschliffenen und gegebenenfalls zusätzlich beschichteten Hartstoffkörpern gebildet ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung

dargestellten und in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in

beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen

Vorrichtung mit Sägeblatt von der Seite;

Figur 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Sägeblatt von oben;

Figur 3 eine Detailansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sägeblatts mit

Hartstoffkörper;

Figur 4 eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sägeblatts mit

Hartstoffkörper ;

Figur 5 eine Ausführungsform des Sägeblatts gemäß Fig. 3 ohne Hartstoffkörper, und

Figur 6 eine Ausführungsform des Sägeblatts gemäß Fig. 4 ohne Hartstoffkörper .

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine insgesamt mit dem

Bezugszeichen 2 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fügen von Hartstoffkörpern 4 an Zähnen 6 eines

Sägeblatts 8 in schematischer Darstellung in einer Ansicht von der Seite und in schematischer Darstellung in einer Ansicht von oben. In den dargestellten Ausführungsformen handelt es sich bei dem Sägeblatt 8 um ein Bandsägeblatt. Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf Kreissägeblätter. Das Sägeblatt 8, die Zähne 6 des Sägeblatts 8 und die daran angefügten Hartstoffkörper 4 sind in den Figuren 1 und 2 nur schematisch dargestellt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 ist dazu ausgebildet, die Hartstoffkörper 4 an Zahnrücken 100 der Zähne des

Sägeblatts 8 anzufügen. Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils eine Detailansicht einer Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Sägeblatts 8 mit an den Zahnrücken 100 angefügten Hartstoffkörpern 4.

Der Hartstoffkörpers weist beispielsweise eine Höhe H von 1 mm bis 4,5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3,5 mm, eine

Breite von 1 mm bis 6 mm, vorzugweise 1,5 mm bis 3,5 mm und eine Länge L von 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis

4,5 mm auf, wobei die Breite des Hartstoffkörpers gemäß der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform die Erstreckung des Hartstoffkörpers orthogonal zur

Zeichenebene ist.

Gemäß der dargestellten Ausführungsformen sind die Zähne 6 in Schneidrichtung 102 ausgerichtet, das heißt, Spitzen 104 der Zähne 6 zeigen in die Richtung, in die das Sägeblatt 8 beim Sägevorgang relativ zu einem nicht dargestellten Werkstück zu bewegen ist. Der Zahnrücken 100 ist dabei auf einer von der Schneidrichtung 102 abgewandten, hinteren Seite 108 des Zahns 6 ausgebildet, wobei eine Zahnbrust 110 auf einer in Schneidrichtung 102 vorderen Seite 112 des Zahns 6 ausgebildet ist.

Gemäß der in den Figuren 3 bis 6 dargestellten

Ausführungsformen verläuft die Zahnbrust 110 im

Wesentlichen annähernd senkrecht zur Schneidrichtung 102. Der Zahnrücken 100 verläuft zumindest abschnittsweise bogenförmig bis zu einem Fuß 114 des nachfolgenden Zahnes 6. Es sind aber auch weitere Ausgestaltungen der Zähne 6, insbesondere Zähne 6 mit einer in Schneidrichtung 102 geneigten Zahnbrust 110 oder Zähne 6 mit einer von der Schneidrichtung 102 weggeneigten Zahnbrust 110, denkbar.

Gemäß der Figuren 3 und 4 ist ein jeweiliger

Hartstoffkörper 4 an den Zahnrücken 100 eines jeweiligen Zahns 6 gefügt, wobei eine Fügefläche 116 des Zahns 6 eine Fügefläche 118 des Hartstoffkörpers kontaktiert. In Figur 4 ist die Fügefläche 116 des Zahns durch eine in der

Seitenansicht ein L-förmiges Profil aufweisende Aussparung am Zahnrücken 100 gebildet.

Die Figuren 5 und 6 zeigen jeweils eine Detailansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sägeblatts 8 ohne an den Zähnen 6 angefügte Hartstoffkörper 4. Gemäß der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform ist an dem Zahnrücken 100 eines jeweiligen Zahn 6 des Sägeblatts 8 ein von der

Fügefläche 116 des Zahns 6 vorstehender Schweißeinleitungsansatz 120 ausgebildet. Der

Schweißeinleitungsansatz 120 ist gemäß der dargestellten Ausführungsform in der Seitenansicht spitzzulaufend

ausgebildet. Der Schweißeinleitungsansatz 120 kann auch eine beliebige andere Geometrie umfassen. Beispielsweise kann der Schweißeinleitungsansatz 120 spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig, vorstehend von der

Fügefläche 116 des Zahns 6 ausgebildet sein.

Durch die Geometrie des Schweißeinleitungsansatzes 120 ist beim Heranführen des Hartstoffkörpers 4 an den Zahn 6 eine kleinflächige, gleichsam punkt- oder linien-förmige

Abstützung zwischen Zahn 6 und Hartstoffkörper 4 aneinander gegeben, die dadurch vor dem Verschweißen miteinander in einem etwa der Höhe des Schweißeinleitungsansatzes 120 entsprechenden Abstand voneinander gehalten sind, wobei aufgrund der Kleinflächigkeit dieser Abstützung ein relativ hoher elektrischer Übergangswiderstand gegeben ist, der für den Wärmeeintrag in Zahn 6 und Hartstoffkörper 4 durch Einleiten eines Schweißimpulses günstig ist. Während des Schweißimpulses wird der Schweißeinleitungsansatz 120 mehr und mehr abgeschmolzen und verschmilzt dabei im Bereich der Fügeflächen 116, 118 mit dem Hartstoffkörper 4.

Grundsätzlich können auch mehr als ein von der Fügefläche 116 vorstehender Schweißeinleitungsansatz 120 an dem jeweiligen Zahn 6 ausgebildet sein. Figur 6 zeigt

beispielhaft jeweils zwei von der Fügefläche 116 vorstehende Schweißeinleitungsansätze 120 an dem jeweiligen Zahn 6.

Prinzipiell kann auch an dem jeweiligen Hartstoffkörper 4 ein von der Fügefläche 118 vorstehender

Schweißeinleitungsansatz ausgebildet sein. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt.

Das Fügen der Hartstoffkörper 4 an den Zähnen 6 des

Sägeblatts 8 erfolgt in einem Arbeitsbereich 10 der

Vorrichtung 2. Dazu wird das Sägeblatt 8 mit einer

Sägeblattvorschubeinrichtung 12 in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein jeweiliger intendierter Zahn 6a des Sägeblatts 8 in den Arbeitsbereich 10 der Vorrichtung 2 gebracht werden kann. Die Sägeblattvorschubeinrichtung 12 umfasst gemäß der dargestellten Ausführungsform auf

Vorschubschlitten 20 montierte Greif- oder

Klemmeinrichtungen 18 zum Erfassen des Sägeblatts 8. Die Vorschubschlitten 20 sind beispielsweise mittels eines Antriebs in Richtung des Doppelpfeils 22 parallel zur Vorschubrichtung 14 verfahrbar. Bei dem Antrieb handelt es sich vorzugsweise um einen elektrischen Linearantrieb.

Unter dem Bewegen des Sägeblatts 8 in Vorschubrichtung 14 wird bei einem Bandsägeblatt eine translatorische Bewegung und bei einem Kreissägeblatt naturgemäß zumindest auch eine Drehbewegung verstanden.

Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist eine

Fügeeinrichtung der Vorrichtung 2 zum Fügen der

Hartstoffkörper 4 an den Zähnen 6 des Sägeblatts 8 eine Widerstandsschweißeinrichtung 24 mit einer in den

Arbeitsbereich 10 zustellbaren und wieder aus dem

Arbeitsbereich 10 rückstellbaren Schweißelektrode 26, sodass die Hartstoffkörper 4 mittels Widerstandschweißen an die Zahnrücken 100 der Zähne 6 des Sägeblatts 8 angefügt werden .

Es sind aber auch weitere Fügeverfahren, beispielsweise Löten, denkbar.

Mittels einer Zuführeinrichtung 28 wird ein jeweiliger Hartstoffkörper 4 an die Schweißelektrode 26 zugeführt und an diese übergeben. Der Aufbau und die Funktionsweise der Zuführeinrichtung 28 werden nachfolgend anhand der Figur 2 erläutert. Die Schweißelektrode 26 wird mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper 4 in den Arbeitsbereich 10 der Vorrichtung 2 zugestellt, und der Hartstoffkörper 4 wird dabei an den Zahn 6a des Sägeblatts 4 herangeführt.

Ferner umfasst die Vorrichtung 2 gemäß der dargestellten Ausführungsform eine erste Zentriereinrichtung 30 zum

Zentrieren des Sägeblatts 8 vor dem Schweißvorgang quer zu Vorschubrichtung 14 und eine zweite Zentriereinrichtung 32 zum Zentrieren des jeweiligen Hartstoffkörpers 4 quer zur Vorschubrichtung 14 vor dem Anschweißen an den jeweiligen intendierten sich in der Zielposition befindlichen Zahn 6a des Sägeblatts 8. Die erste und zweite Zentriereinrichtung 30, 32 können durch an sich beliebige Stellorgane gebildet sein. Weiter können die Zentriereinrichtungen 30, 32 jeweils eine Greiferanordnung mit quer oder schräg zur Vorschubrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren ersten Greiferbacken umfassen. Auf die

Funktionsweise und den Aufbau der ersten und der zweiten Zentriereinrichtung 30, 32 wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen.

Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt 8 mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung 12 weiter in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein nachfolgender Zahn 6b in die Zielposition gebracht werden kann.

Im Folgenden wird nun anhand der Figur 2 Aufbau und

Funktionsweise der Zuführeinrichtung 28 erläutert. Mittels einer Robotergreifeinrichtung 34 werden Hartstoffkörper 4 von einer Vorhalteeinrichtung 36 gegriffen und an die Schweißelektrode 26 übergeben. Bei der Vorhalteeinrichtung 36 handelt es beispielsweise um eine Platte, auf der die Hartstoffkörper, insbesondere in Abhängigkeit ihrer

Geometrie ausgerichtet, beispielsweise matrixartig

nebeneinander gereiht und/oder gestapelt, vorgehalten werden. Ferner ist es auch denkbar, die Hartstoffkörper in einem Magazin oder in einem Blister vorzuhalten. Die

Robotergreifeinrichtung 34 greift einen Hartstoffkörper 4 von der Vorhalteeinrichtung 36 und übergibt ihn an die Schweißelektrode 26, die dann zusammen mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper 4 an den sich in der

Zielposition befindlichen Zahn 6a des Sägeblatts 8 herangeführt wird. Anschließend wird der Hartstoffkörper 4 in einem Schweißvorgang an den Zahnrücken des Zahns 6a angeschweißt. Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt 8 mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung 12 weiter in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein

nachfolgender Zahn 6b in die Zielposition 16 gebracht werden kann. Die Robotergreifeinrichtung 34 greift dann einen weiteren geeigneten Hartstoffkörper 4 von der

Vorhalteeinrichtung 36 und übergibt diesen an die

Schweißelektrode 26.