WO2015140345A1 | 2015-09-24 |
DE2135628A1 | 1972-02-10 | |||
EP2177303A1 | 2010-04-21 | |||
US4786779A | 1988-11-22 | |||
US3072470A | 1963-01-08 | |||
DE202009007222U1 | 2010-09-23 | |||
US20170136568A1 | 2017-05-18 | |||
DE102007057880A1 | 2009-06-10 |
Patentansprüche 1. Verfahren zum Anschweißen von Hartstoffkörpern (4) an Zähne (6) eines Sägeblatts (8), insbesondere eines Band- oder Kreissägeblatts, wobei ein jeweiliger Zahn (6) eine Fügefläche (116) aufweist, und wobei ein jeweiliger Hartstoffkörper (4) eine Fügefläche (118) aufweist, und der Hartstoffkörper (4) mit seiner Fügefläche (118) an die Fügefläche (116) des Zahns (6) anschweißbar ist, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Verbringen eines jeweiligen Zahns (6) des Sägeblatts (8) in einen Arbeitsbereich (10); Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an den sich im Arbeitsbereich (10) befindlichen Zahn (6) ; Zustellen einer Schweißeinrichtung (24) in den Arbeitsbereich (10); Anschweißen des Hartstoffkörpers (4) an die Fügefläche (116) des sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahns (6); Rückstellen der Schweißeinrichtung (24) aus dem Arbeitsbereich (10); dadurch gekennzeichnet, dass an dem jeweiligen Zahn (6) mindestens ein von der Fügefläche (116) des Zahns (6) vorstehender Schweißeinleitungsansatz (120) ausgebildet ist, oder dass an dem jeweiligen Hartstoffkörper (4) mindestens ein von der Fügefläche (118) des Hartstoffköpers (4) vorstehender Schweißeinleitungsansatz (122) ausgebildet ist, wobei der Schweißeinleitungsansatz (120; 122) beim Einleiten eines Schweißimpulses aufgeschmolzen wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweißeinleitungsansatz (120; 122) spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig, vorstehend von einer jeweiligen Fügefläche (116; 118) ausgebildet ist. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweißeinleitungsansatz (120; 122) langgestreckt, insbesondere schräg oder orthogonal zur Sägeblattebene, eine Art Rippe oder Steg bildend, ausgebildet ist. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Zahn (6) eine Zahnbrust (110) umfasst und die Fügefläche (116) des Zahns (6) an der Zahnbrust (110) des jeweiligen Zahns (6) ausgebildet ist, so dass der jeweilige Hartstoffkörper (4) an die Zahnbrust (110) des jeweiligen Zahns (6) geschweißt wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Zahn (6) einen Zahnrücken (100) umfasst und die Fügefläche (116) an dem Zahnrücken (100) des jeweiligen Zahns (6) ausgebildet ist, so dass der jeweilige Hartstoffkörper (4) an den Zahnrücken (100) des jeweiligen Zahns (6) geschweißt wird. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Hartstoffkörper (4) in einem dem Schweißvorgang vorhergehenden Schritt, insbesondere auf Endform, geschliffen wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartstoffkörper (4) in einem dem Schweißvorgang vorhergehenden weiteren Schritt beschichtet wird. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers (4) an den sich im Arbeitsbereich (10) befindlichen Zahn (6) ein Zuführen und Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers (4) mittels einer Zuführeinrichtung (28), insbesondere umfassend eine Robotergreifeinrichtung (34), an die Schweißeinrichtung (24) umfasst. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartstoffkörper (4), insbesondere in Abhängigkeit ihrer Geometrie ausgerichtet, beispielsweise matrixartig nebeneinander gereiht und/oder gestapelt, vorgehalten werden. 10. Sägeblatt (8), insbesondere Band- oder Kreissägeblatt, umfassend Zähne (4) mit einer Fügefläche (116) zum Anschweißen von Hartstoffkörpern (4), dadurch gekennzeichnet, dass an einem jeweiligen Zahn (6) des Sägeblatts (8) mindestens ein von der jeweiligen Fügefläche (116) vorstehender Schweißeinleitungsansatz (120) ausgebildet ist. 11. Sägeblatt (8) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Schweißeinleitungsansatz (120) spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig, vorstehend von einer jeweiligen Fügefläche (116) ausgebildet ist. 12. Sägeblatt (8) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Schweißeinleitungsansatz (120) langgestreckt, insbesondere schräg oder orthogonal zur Sägeblattebene, eine Art Rippe oder Steg bildend, ausgebildet ist. 13. Hartstoffkörper (4) zum Anschweißen an Zähne (6) eines Sägeblatts (8) mit einer Fügefläche (118), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein von der Fügefläche (118) vorstehender Schweißeinleitungsansatz (122) ausgebildet ist. |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschweißen von Hartstoffkörpern an Zähne eines Sägeblatts, insbesondere eines Band- oder Kreissägeblatts, wobei ein jeweiliger Zahn eine Fügefläche aufweist, und wobei ein jeweiliger
Hartstoffkörper eine Fügefläche aufweist, und der
Hartstoffkörper mit seiner Fügefläche an die Fügefläche des Zahns anschweißbar ist, und wobei das Verfahren die
folgenden Schritte umfasst:
Verbringen eines jeweiligen Zahns des Sägeblatts in einen Arbeitsbereich;
Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers an den sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahn;
Zustellen einer Schweißeinrichtung in den
Arbeitsbereich;
Anschweißen des Hartstoffkörpers an die Fügefläche des sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahns, und
Rückstellen der Schweißeinrichtung aus dem
Arbeitsbereich .
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Sägeblatt umfassend Zähne zum Anschweißen von Hartstoffkörpern, sowie einen Hartstoffkörper zum Anschweißen an Zähne eines Sägeblatts.
Unter einem Hartstoffkörper wird hier ein Körper an sich beliebiger Geometrie, insbesondere Kugel, Zylinder,
Plattenform, aus einem Hartstoff, insbesondere Hartmetall, Cermet, Schneidkeramik, Diamant, verstanden. Der
Hartstoffkörpers weist beispielsweise eine Höhe von 1 mm bis 4,5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3,5 mm, eine Breite von 1 mm bis 6 mm, vorzugweise 1,5 mm bis 3,5 mm und eine Länge von 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis 4,5 mm auf.
Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren zum
Anschweißen von Hartstoffkörpern an Zähne von Sägeblättern bekannt. WO 2015/140345 Al zeigt beispielsweise ein solches Verfahren. Üblicherweise ist dabei erwünscht, die
Hartstoffköper mit hoher Genauigkeit an die Zähne der
Sägeblätter anzuschweißen. Aus der DE 10 2007 057 880 Al ist ferner eine Widerstandsschweißverbindung für Trenn- und Schleifwerkzeuge zum Verbinden eines Schneidelements des Werkzeugs mit einem Trägerelement bekannt. Im Bereich der Verbindungszone sind am Schneidelement mehrere vorspringende Ansätze vorgesehen, die beim Anschweißen des Schneidelements an dem Trägerelement nahezu vollständig und unverändert erhalten bleiben, sodass die fertige
Schweißverbindung einen in Fügerichtung verzahnungsartig ineinandergreifenden, insbesondere mäanderartigen Verlauf, aufweist .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Anschweißen von Hartstoffkörpern an Zähne eines Sägeblatts anzugeben.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass an dem jeweiligen Zahn mindestens ein von der Fügefläche
vorstehender Schweißeinleitungsansatz ausgebildet ist, oder dass an dem jeweiligen Hartstoffkörper mindestens ein von der Fügefläche des Hartstoffköpers vorstehender
Schweißeinleitungsansatz ausgebildet ist, wobei der
Schweißeinleitungsansatz beim Einleiten eines
Schweißimpulses aufgeschmolzen wird.
Durch Vorsehung des Schweißeinleitungsansatzes ist beim Heranführen des Hartstoffkörpers an den Zahn eine
kleinflächige, gleichsam punkt- oder linienförmige
Abstützung zwischen Zahn und Hartstoffkörper aneinander ergeben, die dadurch vor dem Verschweißen miteinander in einem etwa der Höhe des Schweißeinleitungsansatzes
entsprechenden Abstand voneinander gehalten sind, wobei aufgrund der Kleinflächigkeit dieser Abstützung ein relativ hoher elektrischer Übergangswiderstand gegeben ist, der für den Wärmeeintrag in die Werkstücke durch Einleiten eines Schweißimpulses günstig ist. Während des Schweißimpulses wird der Schweißeinleitungsansatz mehr und mehr
abgeschmolzen und verschmilzt dabei im Bereich der
Fügefläche mit dem Zahn und dem angedrückten
Hartstoffkörper .
Durch den Schweißeinleitungsansatz wird also gewissermaßen die Dicke der Schweißverbindung und eine daraus
resultierende Höhe des Zahns mit einem daran angeschweißten Hartstoffköper vorgegeben.
Vorteilhafterweise ist der Schweißeinleitungsansatz spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig,
vorstehend von einer jeweiligen Fügefläche ausgebildet. Die Höhe oder Länge des Schweißeinleitungsansatzes beträgt 0,02 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,8 mm,
insbesondere 0,1 mm bis 0,8 mm, sodass der
Schweißeinleitungsansatz 0,02 mm bis 2 mm, vorzugsweise 0,05 mm bis 0,8 mm, insbesondere 0,1 mm bis 0,8 mm, von der Fügefläche vorsteht. Die Breite des
Schweißeinleitungsansatzes beträgt beispielsweise 0,1 mm bis 3 mm, vorzugsweise 0,4 mm bis 2 mm.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der
Schweißeinleitungsansatz langgestreckt, insbesondere schräg oder orthogonal zur Sägeblattebene, eine Art Rippe oder Steg bildend, ausgebildet ist. Er kann solchermaßen auf wirtschaftliche Weise an den Zähnen des Sägeblatts ausgebildet werden, indem mehrere Sägeblätter parallel zueinander angeordnet und dann spanabhebend in einer
Querrichtung bearbeitet werden.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, dass ein jeweiliger Zahn eine Zahnbrust umfasst und die Fügefläche des Zahns an der Zahnbrust des jeweiligen Zahns ausgebildet ist, so dass der jeweilige Hartstoffkörper an die Zahnbrust des
jeweiligen Zahns geschweißt wird. Bei den Zähnen des
Sägeblatts ist die Zahnbrust auf einer in einer
Schneidrichtung vorderen Seite eines jeweiligen Zahns ausgebildet, wobei mit einer Schneidrichtung die Richtung gemeint ist, in die das Sägeblatt bei einem Sägevorgang relativ zu einem zu sägenden Werkstück bewegt wird. Ein jeweiliger Zahn kontaktiert daher ein zu schneidendes
Werkstück mit der Brust zuerst.
Der an der Zahnbrust verfügbare Platz zum Anschweißen des Hartstoffkörpers wird zum einen durch die Höhe der Zähne und zum anderen durch den Abstand zum in Schneidrichtung vorhergehenden Zahn begrenzt und ist oft limitierend. Daher kann es sich als vorteilhaft erweisen, dass ein jeweiliger Zahn einen Zahnrücken umfasst und die Fügefläche an dem Zahnrücken des jeweiligen Zahns ausgebildet ist, so dass der jeweilige Hartstoffkörper an den Zahnrücken des
jeweiligen Zahns geschweißt wird. Der Zahnrücken ist auf der von der Schneidrichtung abgewandten, hinteren Seite des Zahns ausgebildet. Dort steht typischerweise mehr Platz zur Verfügung . Nach einem weiteren Erfindungsgedanken erweist es sich als vorteilhaft, wenn der jeweilige Hartstoffkörper in einem dem Schweißvorgang vorhergehenden Schritt, insbesondere auf Endform, geschliffen wird. Dies kann bereits beim
Hersteller oder Lieferanten der Hartstoffkörper erfolgen.
Unter dem Schleifen auf Endform wird hierbei verstanden, dass an dem Hartstoffkörper eine gewünschte
Schneidgeomtrie, beispielsweise eine Schneidkante,
ausgebildet wird, sodass anschließend nach dem
Schweißvorgang kein weiterer Schleifvorgang notwendig ist. Ferner kann es bei verschiedenen Arten von Sägeblättern mitunter erforderlich sein, einzelne Zähne eines Sägeblatts gezielt unterschiedlich auszugestalten. In diesem Fall können sich die Endformen verschiedener Hartstoffkörper voneinander unterscheiden. Beispielsweise umfassen
Sägeblätter mit einer sogenannten Vor- und
Nachschneidegeometrie Zähne mit unterschiedlich breiten Schneidkanten, die abwechselnd hintereinander bei
aufeinanderfolgenden Zähnen angefügt sind.
Zur Verbesserung der Schneid- und/oder Gleiteigenschaften kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der
Hartstoffkörper in einem dem Schweißvorgang vorhergehenden weiteren Schritt beschichtet wird. Die Beschichtung umfasst beispielsweise, Titancarbid (TiC) , Titannitrid (TiN) , Titancarbonitrid (TiCN) oder Aluminiumoxyd (AI 2 O 3) . Sie kann im PVD oder CVD Verfahren ausgeführt werden.
Insbesondere kann es sich als vorteilhaft erweisen, dass der Hartstoffkörper nur teilweise beschichtet wird, wobei insbesondere an der Fügefläche keine Beschichtung
vorgesehen wird.
Es kann sich weiter als vorteilhaft erweisen, dass das Heranführen eines jeweiligen Hartstoffkörpers an den sich im Arbeitsbereich befindlichen Zahn ein Zuführen und
Übergeben des jeweiligen Hartstoffkörpers mittels einer Zuführeinrichtung, insbesondere umfassend eine
Robotergreifeinrichtung, an die Schweißeinrichtung umfasst. Die Schweißeinrichtung, kann dann zusammen mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper in den Arbeitsbereich
zugestellt und an den sich dort befindlichen Zahn
herangeführt werden.
Insbesondere in Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Hartstoffkörper derart bereitgestellt werden, dass sie mittels der
Robotergreifeinrichtung auf einfache Weise ergriffen werden können. Beispielsweise ist es denkbar, die Hartstoffkörper, insbesondere in Abhängigkeit ihrer Geometrie ausgerichtet, beispielsweise matrixartig nebeneinander gereiht und/oder gestapelt, vorzuhalten. Insbesondere kann es sich anbieten, die Hartstoffkörper in einem Magazin oder in einem Blister vorzuhalten .
Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, bereits fertig geschliffene Hartstoffkörper in einer bestimmten Orientierung zu ergreifen und an die Schweißeinrichtung zu übergeben . Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Sägeblatt,
insbesondere Band- oder Kreissägeblatt, umfassend Zähne mit einer Fügefläche zum Anschweißen von Hartstoffkörpern, wobei an einem jeweiligen Zahn des Sägeblatts mindestens ein von der jeweiligen Fügefläche vorstehender
Schweißeinleitungsansatz ausgebildet ist.
Vorteilhafterweise ist ein jeweiliger
Schweißeinleitungsansatz spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig, vorstehend von einer jeweiligen Fügefläche ausgebildet .
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, dass der
jeweilige Schweißeinleitungsansatz langgestreckt,
insbesondere schräg oder orthogonal zur Sägeblattebene, eine Art Rippe oder Steg bildend, ausgebildet ist.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Hartstoffkörper zum Anschweißen an Zähne eines Sägeblatts mit einer Fügefläche, wobei mindestens ein von der Fügefläche vorstehender
Schweißeinleitungsansatz ausgebildet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung
dargestellten und in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung mit
Sägeblatt zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens von der Seite;
Figur 2 eine Ansicht der Vorrichtung mit Sägeblatt von oben;
Figur 3 eine Detailansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sägeblatts mit
Hartstoffkörper ;
Figur 4 eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sägeblatts mit
Hartstoffkörper;
Figur 5 eine Ausführungsform des Sägeblatts gemäß Fig. 3 ohne Hartstoffkörper ;
Figur 6 eine Ausführungsform des Sägeblatts gemäß Fig. 4 ohne Hartstoffkörper ;
Figur 7 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sägeblatts ohne Hartstoffkörper ;
Figur 8 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sägeblatts ohne Hartstoffkörper ; Figur 9 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Hartstoffkörpers von der Seite, und
Figur 10 den Hartstoffkörper ist Fig. 9 in einer Ansicht von vorne.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine insgesamt mit dem
Bezugszeichen 2 bezeichnete Vorrichtung zum Anschweißen von Hartstoffkörpern 4 an Zähnen 6 eines Sägeblatts 8 in schematischer Darstellung in einer Ansicht von der Seite und in schematischer Darstellung in einer Ansicht von oben. In den dargestellten Ausführungsformen handelt es sich bei dem Sägeblatt 8 um ein Bandsägeblatt. Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf Kreissägeblätter. Das Sägeblatt 8, die Zähne 6 des Sägeblatts 8 und die daran angeschweißten Hartstoffkörper 4 sind in den Figuren 1 und 2 nur
schematisch dargestellt.
Das Anschweißen der Hartstoffkörper 4 an den Zähnen 6 des Sägeblatts 8 erfolgt in einem Arbeitsbereich 10 der
Vorrichtung 2. Dazu wird das Sägeblatt 8 mit einer
Sägeblattvorschubeinrichtung 12 in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein jeweiliger intendierter Zahn 6a des Sägeblatts 8 in den Arbeitsbereich 10 der Vorrichtung 2 gebracht werden kann. Die Sägeblattvorschubeinrichtung 12 umfasst gemäß der dargestellten Ausführungsform auf
Vorschubschlitten 20 montierte Greif- oder
Klemmeinrichtungen 18 zum Erfassen des Sägeblatts 8. Die Vorschubschlitten 20 sind beispielsweise mittels eines Antriebs in Richtung des Doppelpfeils 22 parallel zur Vorschubrichtung 14 verfahrbar. Bei dem Antrieb handelt es sich vorzugsweise um einen elektrischen Linearantrieb.
Unter dem Bewegen des Sägeblatts 8 in Vorschubrichtung 14 wird bei einem Bandsägeblatt eine translatorische Bewegung und bei einem Kreissägeblatt naturgemäß zumindest auch eine Drehbewegung verstanden.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist eine
Schweißeinrichtung der Vorrichtung 2 zum Fügen der
Hartstoffkörper 4 an den Zähnen 6 des Sägeblatts 8 als eine Widerstandsschweißeinrichtung 24 mit einer in den
Arbeitsbereich 10 zustellbaren und wieder aus dem
Arbeitsbereich 10 rückstellbaren Schweißelektrode 26, sodass die Hartstoffkörper 4 mittels Widerstandschweißen an die Zahnrücken 100 der Zähne 6 des Sägeblatts 8 angefügt werden .
Mittels einer Zuführeinrichtung 28 wird ein jeweiliger Hartstoffkörper 4 an die Schweißelektrode 26 zugeführt und an diese übergeben. Der Aufbau und die Funktionsweise der Zuführeinrichtung 28 werden nachfolgend anhand der Figur 2 erläutert. Die Schweißelektrode 26 wird mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper 4 in den Arbeitsbereich 10 der Vorrichtung 2 zugestellt, und der Hartstoffkörper 4 wird dabei an den Zahn 6a des Sägeblatts 4 herangeführt.
Ferner umfasst die Vorrichtung 2 gemäß der dargestellten Ausführungsform eine erste Zentriereinrichtung 30 zum
Zentrieren des Sägeblatts 8 vor dem Schweißvorgang quer zu Vorschubrichtung 14 und eine zweite Zentriereinrichtung 32 zum Zentrieren des jeweiligen Hartstoffkörpers 4 quer zur Vorschubrichtung 14 vor dem Anschweißen an den jeweiligen intendierten sich in der Zielposition befindlichen Zahn 6a des Sägeblatts 8. Die erste und zweite Zentriereinrichtung 30, 32 können durch an sich beliebige Stellorgane gebildet sein. Weiter können die Zentriereinrichtungen 30, 32 jeweils eine Greiferanordnung mit quer oder schräg zur Vorschubrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren ersten Greiferbacken umfassen. Auf die
Funktionsweise und den Aufbau der ersten und der zweiten Zentriereinrichtung 30, 32 wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen.
Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt 8 mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung 12 weiter in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein nachfolgender Zahn 6b in die Zielposition gebracht werden kann.
Im Folgenden wird nun anhand der Figur 2 Aufbau und
Funktionsweise der Zuführeinrichtung 28 erläutert. Mittels einer Robotergreifeinrichtung 34 werden Hartstoffkörper 4 von einer Vorhalteeinrichtung 36 gegriffen und an die Schweißelektrode 26 übergeben. Bei der Vorhalteeinrichtung 36 handelt es beispielsweise um eine Platte, auf der die Hartstoffkörper, insbesondere in Abhängigkeit ihrer
Geometrie ausgerichtet, beispielsweise matrixartig
nebeneinander gereiht und/oder gestapelt, vorgehalten werden. Ferner ist es auch denkbar, die Hartstoffkörper in einem Magazin oder in einem Blister vorzuhalten. Die Robotergreifeinrichtung 34 greift einen Hartstoffkörper 4 von der Vorhalteeinrichtung 36 und übergibt ihn an die Schweißelektrode 26, die dann zusammen mit dem an sie übergebenen Hartstoffkörper 4 an den sich in der
Zielposition befindlichen Zahn 6a des Sägeblatts 8
herangeführt wird. Anschließend wird der Hartstoffkörper 4 in einem Schweißvorgang an den Zahnrücken des Zahns 6a angeschweißt. Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird das Sägeblatt 8 mittels der Sägeblattvorschubeinrichtung 12 weiter in Vorschubrichtung 14 bewegt, sodass ein
nachfolgender Zahn 6b in die Zielposition gebracht werden kann. Die Robotergreifeinrichtung 34 greift dann einen weiteren geeigneten Hartstoffkörper 4 von der
Vorhalteeinrichtung 36 und übergibt diesen an die
Schweißelektrode 26.
Die Figuren 3 und 4 zeigen jeweils eine Detailansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sägeblatts 8 mit angeschweißten Hartstoffkörpern 4. Die Hartstoffkörper 4 sind gemäß der dargestellten Ausführungsform an Zahnrücken 100 der Zähne 6 des Sägeblatts angeschweißt.
Der Hartstoffkörpers weist beispielsweise eine Höhe H von 1 mm bis 4,5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3,5 mm, eine
Breite von 1 mm bis 6 mm, vorzugweise 1,5 mm bis 3,5 mm und eine Länge L von 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis 4,5 mm auf, wobei die Breite des Hartstoffkörpers gemäß der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform die Erstreckung des Hartstoffkörpers orthogonal zur
Zeichenebene ist. Gemäß der dargestellten Ausführungsformen sind die Zähne 6 in Schneidrichtung 102 ausgerichtet, das heißt, Spitzen 104 der Zähne 6 zeigen in die Richtung, in die das Sägeblatt 8 beim Sägevorgang relativ zu einem nicht dargestellten
Werkstück zu bewegen ist. Der Zahnrücken 100 ist dabei auf der von der Schneidrichtung 102 abgewandten, hinteren Seite 108 des Zahns 6 ausgebildet, wobei eine Zahnbrust 110 auf der in Schneidrichtung 102 vorderen Seite 112 des Zahns 6 ausgebildet ist.
Gemäß der in den Figuren 3 bis 6 dargestellten
Ausführungsformen verläuft die Zahnbrust 110 im
Wesentlichen annähernd orthogonal zur Schneidrichtung 102. Der Zahnrücken 100 verläuft zumindest abschnittsweise bogenförmig bis zu einem Fuß 114 des nachfolgenden Zahnes 6. Es sind aber auch weitere Ausgestaltungen der Zähne 6, insbesondere Zähne 6 mit einer in Schneidrichtung 102 geneigten Zahnbrust 110 oder Zähne 6 mit einer von der Schneidrichtung 102 weggeneigten Zahnbrust 110, denkbar.
Gemäß der Figuren 3 und 4 ist ein jeweiliger
Hartstoffkörper 4 an den Zahnrücken 100 eines jeweiligen Zahns 6 geschweißt, wobei eine Fügefläche 116 des Zahns 6 eine Fügefläche 118 des Hartstoffkörpers kontaktiert. In Figur 4 ist die Fügefläche 116 des Zahns durch eine in der Seitenansicht ein L-förmiges Profil aufweisende Aussparung am Zahnrücken 100 gebildet. Die Figuren 5 bis 8 zeigen jeweils eine Detailansicht verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Sägeblatts 8 ohne an den Zähnen 6 angefügte Hartstoffkörper 4. Gemäß der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform ist an dem Zahnrücken 100 eines jeweiligen Zahn 6 des Sägeblatts 8 ein von der Fügefläche 116 des Zahns 6 vorstehender
Schweißeinleitungsansatz 120 ausgebildet. Der
Schweißeinleitungsansatz 120 ist gemäß der dargestellten Ausführungsform in der Seitenansicht spitzzulaufend
ausgebildet. Der Schweißeinleitungsansatz 120 kann auch eine beliebige andere Geometrie umfassen. Beispielsweise kann der Schweißeinleitungsansatz 120 spitzkegelförmig, halbkugelförmig, halbzylinderförmig, tropfenförmig, erbsenförmig oder pyramidenförmig, vorstehend von der
Fügefläche 116 des Zahns 6 ausgebildet sein.
Durch die Geometrie des Schweißeinleitungsansatzes 120 ist beim Heranführen des Hartstoffkörpers 4 an den Zahn 6 eine kleinflächige, gleichsam punkt- oder linienförmige
Abstützung zwischen Zahn 6 und Hartstoffkörper 4 aneinander ergeben, die dadurch vor dem Verschweißen miteinander in einem etwa der Höhe des Schweißeinleitungsansatzes 120 entsprechenden Abstand voneinander gehalten sind, wobei aufgrund der Kleinflächigkeit dieser Abstützung ein relativ hoher elektrischer Übergangswiderstand gegeben ist, der für den Wärmeeintrag in Zahn 6 und Hartstoffkörper 4 durch Einleiten eines Schweißimpulses günstig ist. Während des Schweißimpulses wird der Schweißeinleitungsansatz 120 mehr und mehr abgeschmolzen und verschmilzt dabei im Bereich der Fügeflächen 116, 118 mit dem Hartstoffkörper 4. Grundsätzlich können auch mehr als ein von der Fügefläche 116 vorstehender Schweißeinleitungsansatz 120 an dem jeweiligen Zahn 6 ausgebildet sein. Figur 6 zeigt
beispielhaft jeweils zwei von der Fügefläche 116
vorstehende Schweißeinleitungsansätze 120 an dem jeweiligen Zahn 6.
Gemäß den in den Figuren 7 und 8 gezeigten
Ausführungsformen ist ein jeweiliger von der Fügefläche 116 des jeweiligen Zahns 6 vorstehender
Schweißeinleitungsansatz 120 an der Zahnbrust 110
ausgebildet. Bei der in Figur 7 dargestellten
Ausführungsform ist die Fügefläche 116 des Zahns durch eine in der Seitenansicht ein L-förmiges Profil aufweisende Aussparung an der Zahnbrust 110 gebildet.
Schließlich zeigen die Figuren 9 und 10 eine schematische nicht maßstabsgetreue Ansicht eines erfindungsgemäßen
Hartstoffkörpers 4. Der Hartstoffkörper 4 umfasst eine Fügefläche 118, mit der der Hartstoffkörper 4 an die
Fügefläche 116 eines Zahns 6 des Sägeblatts 8 anschweißbar ist. An dem Hartstoffkörper 4 ist ein von der Fügefläche 118 vorstehender Schweißeinleitungsansatz 122 ausgebildet. Ferner ist in der dargestellten Ausführungsform eine beispielhafte Schneidgeometrie 124 angedeutet. Es ist beispielweise denkbar, dass der Hartstoffkörper bereits vor dem Anschweißen an das Sägeblatt auf Endform geschliffen, also insbesondere mit einer Schneidgeometrie 124 versehen wird, sodass anschließend nach dem Schweißvorgang kein weiterer Schleifvorgang notwendig ist. Die Geometrie des Hartstoffkörpers ist im Übrigen hier nur beispielhaft dargestellt .