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Title:
METHOD FOR PRODUCING A BATTERY HOUSING COMPONENT, BATTERY HOUSING COMPONENT AND BATTERY HOUSING HAVING A SHIELDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/214252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a battery housing component (2, 3) for a battery housing (1), in particular for a battery housing (1) of a traction battery of an electrically driveable vehicle, comprising the following steps: producing a main body (4) made of a plastic material; attaching at least one flat shielding element (7) to a shield side (6) of the main body (4); and applying an electrically conductive coating (13) to the shield side (6) of the main body (4) in at least one shielding region (12), wherein the at least one flat shielding element (7) and the electrically conductive coating (13) are connected in the at least one shielding region (12) to form an electrically conductive shielding (5) on the shield side (6) of the main body (4). The invention also relates to a corresponding battery housing component (2, 3) for a battery housing (1), as well as a battery housing (1) comprising two battery housing components (2, 3) of this type, wherein the two battery housing components (2, 3) are/can be connected to one another forming an enclosed receiving space (11) for receiving a plurality of electrical battery cells, and contacting their shieldings (5).

Inventors:
LENZ STEFAN (DE)
WAGNER AXEL (DE)
ENKIRCH GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/060584
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
April 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KAUTEX TEXTRON GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01M50/20; B29C45/14; B29C51/14; H01M50/224; H01M50/227; H01M50/231; H01M50/24; H01M50/249; H05K9/00
Foreign References:
DE19801985A11999-07-22
DE102014215031A12016-02-04
DE102017211869A12019-01-17
JP2002008609A2002-01-11
DE102016008369A12016-12-01
EP2742549B12016-01-13
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY & RITSCHEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines Batteriegehäusebauteils (2, 3) für ein Batteriegehäuse (1), insbesondere für ein Batterie gehäuse (1) einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibba- ren Fahrzeugs, mit den Schritten

Herstellen eines Grundkörpers (4) aus einem Kunststoffma terial,

Anbringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements (7) an einer Schirmseite (6) des Grundkörpers (4), und Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) an der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) in wenigstens einem Abschirmbereich (12), wobei das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) und die elektrisch leitfähige Beschichtung (13) in dem wenigstens einen Abschirmbereich (12) zu einer elektrisch leitfähigen Abschirmung (5) an der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) verbunden sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen eines Grundkörpers (4) aus einem Kunststoff material ein Spritzgießen des Grundkörpers (4) oder ein Herstellen des Grundkörpers (4) durch Ausformen eines Roh lings des Grundkörpers (4) in einem Pressverfahren, insbe sondere Fließpressen, in einer entsprechenden Form umfasst.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anbringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements (7) an einer Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) ein An bringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements (7) an wenigstens einem Flachbereich (10) des Grundkörpers (4) umfasst, und/oder das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) an der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) in wenigs tens einem Abschirmbereich (12) ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) in wenigstens ei nem komplexen Formbereich (12) umfasst.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements (7) an einer Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) ein An bringen einer Metallfolie, eines Metallblechs, eines geweb ten Metallgitters (7), eines aus einem Metallblech durch Stanzen, Laserschneiden oder ähnlichem hergestellten Me tallgitters, eines aus einem Metallblech als Streckmetall hergestellten Metallgitters, eines metallisch beschichteten Gewebes, eines metallisch beschichteten Gitters oder eines metallisch beschichteten Vlieses umfasst.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements (7) an einer Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) ein Auf bringen einer Klebeschicht auf einer der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) zugewandten Seite des wenigstens einen flächigen Abschirmelements (7) und/oder ein Aufbringen ei ner Klebeschicht auf der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) sowie ein Verkleben des wenigstens einen flächigen Ab schirmelements (7) mit der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) umfasst.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein Einbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements (7) in eine Form zur Ausformung des Grund körpers (4) umfasst, und das Herstellen eines Grundkörpers (4) aus einem Kunststoff material ein Ausformen des Grundkörpers (4) in der Form umfasst, wobei das Anbringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements (7) an einer Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) integral mit dem Ausformen des Grundkörpers (4) in der Form erfolgt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmele ments (7) in eine Form zur Ausformung des Grundkörpers (4) ein Einbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmele ments (7) mit wenigstens einem Loch (9), vorzugsweise einer Mehrzahl Löcher (9), insbesondere als Gitter oder Gewebe, in die Form umfasst.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) an der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) in wenigs tens einem Abschirmbereich (12) ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) durch Bedampfen mit Metalldampf, insbesondere durch ein Vakuumbedampfungs verfahren mit Metalldampf, ein Besprühen mit einem flüssi gen Metall, insbesondere durch ein Lichtbogensprühverfahren mit Zink, ein Bestreichen mit einem elektrisch leitfähigen Anstrichmittel, insbesondere einer Lösung von Metallparti keln und/oder Carbonpartikeln in einem Lösungsmittel, ins besondere einer sogenannten Kupferfarbe umfasst.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) an der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) in wenigs tens einem Abschirmbereich (12) ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) in einem mit dem wenigstens einen flächigen Abschirmelement (7) überlappen den Überlappungsbereich (14) umfasst.

10. Batteriegehäusebauteil (2, 3) für ein Batteriegehäuse (1), insbesondere für ein Batteriegehäuse (1) einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, mit einem Grundkörper (4) aus einem Kunststoffmaterial und einer elektrisch leitfähigen Abschirmung (5), die an einer Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) angeordnet ist, wobei das Batteriegehäusebauteil (2, 3) dadurch gekennzeichnet ist, dass die elektrisch leitfähige Abschirmung (5) wenigstens ein flächiges Abschirmelement (7) aufweist, das an der Schirm seite (6) des Grundkörpers (4) angebracht ist, die elektrisch leitfähige Abschirmung (5) wenigstens einen Abschirmbereich (12) aufweist, in dem eine elektrisch leit fähige Beschichtung (13) an der Schirmseite (6) des Grund körpers (4) aufgebracht ist, und das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) und die elektrisch leitfähige Beschichtung (13) in dem wenigstens einen Abschirmbereich (12) zu der elektrisch leitfähigen Abschirmung (5) verbunden sind.

11. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass der Grundkörper (4) wenigstens einen Flachbereich (10) auf weist, und das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) an dem wenigstens einen Flachbereich (10) angebracht ist, und/oder der Grundkörper (4) wenigstens einen komplexen Formbereich

(12) aufweist und die elektrisch leitfähige Beschichtung

(13) in dem wenigstens einen komplexen Formbereich (13) an der Schirmseite (6) des Grundkörpers (4) in dem wenigstens einen Abschirmbereich (12) aufgebracht ist.

12. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) als Me tallfolie, als Metallblech, als gewebtes Metallgitter (7), als aus einem Metallblech durch Stanzen, Laserschneiden o- der ähnlichem hergestelltes Metallgitter, als aus einem Me tallblech als Streckmetall hergestelltes Metallgitter, als ein metallisch beschichtetes Gewebe, als ein metallisch be schichtetes Gitter oder als ein metallisch beschichtetes Vlies ausgeführt ist.

13. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäusebauteil (2, 3) eine Klebeschicht auf weist, die zwischen einer der Schirmseite (6) des Grundkör pers (4) zugewandten Seite des wenigstens einen flächigen Abschirmelements (7) und der Schirmseite (6) des Grundkör pers (4) angeordnet ist.

14. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) mit we nigstens einem Loch (9), vorzugsweise einer Mehrzahl Löcher (9), insbesondere als Gitter oder Gewebe, ausgeführt ist, und das Kunststoffmaterial des Grundkörpers (4) sich in das wenigstens eine Loch (9) des wenigstens einen flächigen Abschirmelements (7) erstreckt.

15. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Beschichtung (13) an der Schirm seite (6) des Grundkörpers (4) in wenigstens einem Abschirm bereich (12) und das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) in einem Überlappungsbereich (14) über lappend ausgeführt sind.

16. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine flächige Abschirmelement (7) ein elektrisch leitfähiges Element einer Batteriezellenanord nung (19) mit einer Mehrzahl elektrischer Batteriezellen (20) ist, insbesondere eine Kühlplatte oder eine Boden platte der Batteriezellenanordnung (19).

17. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäusebauteil (2, 3) einen umlaufenden

Flanschbereich (15) zum Verbinden mit einem korrespondie renden Batteriegehäusebauteil (2, 3) aufweist, und die Abschirmung (5) sich über den Flanschbereich (15) er streckt.

18. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach Anspruch 17, dadurch ge kennzeichnet, dass der Abschirmbereich (12) den umlaufenden Flanschbereich

(15) zumindest teilweise umfasst, und die Abschirmung (5) in dem Flanschbereich (15) durch Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung (13) gebildet ist.

19. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschbereich (15) eine im Wesentlichen ebene Anlage fläche (17) als Kontaktfläche zur Verbindung mit dem kor respondierenden Batteriegehäusebauteil (2, 3) aufweist, und in der Anlagefläche (17) eine umlaufende Nut (18) ausgebil det ist, wobei in die Nut (18) ein umlaufendes Dichtelement

(16) aufgenommen oder aufnehmbar ist.

20. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach Anspruch 19, dadurch ge kennzeichnet, dass das umlaufendes Dichtelement (16) als Flüssigdichtung aus geführt ist, wobei die Flüssigdichtung insbesondere auf die elektrisch leitfähige Beschichtung (13) aufgebracht ist.

21. Batteriegehäusebauteil (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäusebauteil (2, 3) ein elektrisches Kontak telement aufweist, das elektrisch leitend mit der Abschir mung (5) verbunden ist.

22. Batteriegehäuse (1), insbesondere für eine Traktionsbatte rie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, mit zwei Batterie gehäusebauteilen (2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Batteriegehäusebauteile (2, 3) unter Bildung ei nes umschlossenen Aufnahmeraums (11) zur Aufnahme einer Mehrzahl elektrischer Batteriezellen und unter Kontaktie rung ihrer Abschirmungen (5) miteinander verbunden oder miteinander verbindbar sind.

23. Batteriegehäuse (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich net, dass die beiden Batteriegehäusebauteile (2, 3) korrespondie rende, umlaufende Flanschbereiche (15) aufweisen, mit denen die beiden Batteriegehäusebauteile (2, 3) miteinander ver bunden oder miteinander verbindbar sind, wobei zwischen den beiden Flanschbereichen (15) ein umlaufendes Dichtelement (16) angeordnet ist.

Description:
Verfahren zum Herstellen eines Batteriegehäusebauteils, Batte riegehäusebauteil und Batteriegehäuse mit einer Abschirmung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Batteriegehäusebauteils für ein Batteriegehäuse, insbe sondere für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Batteriegehäusebau teil für ein Batteriegehäuse, insbesondere für ein Batteriege häuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, mit einem Grundkörper aus einem Kunststoffmaterial und einer elektrisch leitfähigen Abschirmung, die an einer Schirmseite des Grundkörpers angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Batteriege häuse, insbesondere für eine Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, mit zwei obigen Batteriegehäusebautei len.

Im Stand der Technik ist es bekannt, dass Batteriegehäuse für Traktionsbatterien bzw. Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen meist wenigstens zwei miteinander verbundene Batteriegehäuse bauteile aufweisen, die zusammen das Batteriegehäuse bilden. Be kannte Batteriegehäusebauteile sind üblicherweise aus metallischen Werkstoffen hergestellt, meist aus Aluminium oder Stahl. Diese Batteriegehäusebauteile bzw. Batteriegehäuse er- möglichen eine wirksame Abschirmung der Umgebung des Batterie gehäusebauteils vor elektromagnetischer Strahlung der

Traktionsbatterie und auch eine wirksame Abschirmung der Trak- tionsbatterie vor elektromagnetischer Strahlung, die von Strah lungsquellen in einer Umgebung der Traktionsbatterie stammt, beispielsweise von dem Fahrzeug. Diese Batteriegehäusebauteile und Batteriegehäuse aus metallischen Werkstoffen weisen übli- cherweise ein hohes Gewicht auf.

Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise aus der EP 2742 549 Bl ein Batteriegehäusebauteil für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines Elektrofahrzeugs und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Batteriegehäusebauteils bekannt. Das Batteriegehäusebauteil weist einen Aufnahmekörper, in welchem die Traktionsbatterie aufnehmbar ist, und wenigstens ein flä chiges Element aus einem elektrisch leitfähigen Material auf, wobei der Aufnahmekörper wenigstens teilweise oder zur Gänze aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoffmaterial besteht. Das flächige Element ist für die Abschirmung eines Um gebungsbereichs des Batteriegehäusebauteils und/oder für die Ab schirmung der Traktionsbatterie vor elektromagnetischer Strahlung vorgesehen. Das flächige Element kann eine Metallfolie oder ein Vlies und/oder Gewebe und/oder polymeres Schaummaterial aus leitfähigem oder leitfähig beschichtetem Material sein. Al ternativ kann das flächige Element in Form einer Schicht ausge bildet sein, die auf dem Aufnahmekörper flächig aufliegt und stoffschlüssig mit dem Aufnahmekörper verbunden ist. Die Schicht kann mittels eines Sputterverfahrens, Lackierverfahrens und/oder Bedampfungsverfahrens wie auch mittels eines galvanischen Ver fahrens aufgebracht sein.

Dadurch kann gegenüber aus metallischen Werkstoffen hergestell- ten Batteriegehäusebauteilen und Batteriegehäusen eine Gewichts reduzierung erreicht werden, ohne auf eine Abschirmung der Traktionsbatterie gegenüber elektromagnetischer Strahlung zu verzichten . Allerdings hat es sich in der Praxis als schwierig und/oder kostenintensiv erwiesen, das flächige Element mit dem Aufnahme körper zu verbinden oder daran anzubringen. Dies kann abhängig von einer Form des Aufnahmekörpers sein. Insbesondere bei einer Ausgestaltung des Aufnahmekörpers mit einer komplexen Form kann es schwierig sein, ein flächiges Element in der Form einer Me tallfolie, eines Vlieses, eines Gewebes oder eines polymeren Schaummaterials daran anzubringen. Es kann beispielsweise zur Faltenbildung des flächigen Elements auf dem Aufnahmekörper kom- men. Auch kann die Schirmung durch die schwierige Anbringung des flächigen Elements an dem Aufnahmekörper beeinträchtigt sein, und das Anbringen des flächigen Elements ist insgesamt fehler anfällig. Zusätzlich kann sich ein optisch minderwertiger Ein druck des Batteriegehäusebauteils ergeben. Das Aufbringen des flächigen Elements auf dem Aufnahmekörper in Form einer Schicht ist üblicherweise mit deutlich erhöhten Kosten verbunden. Au ßerdem ist Aufbringen des flächigen Elements auf dem Aufnahme körper in Form einer Schicht zeitintensiv. Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Batteriegehäusebauteils für ein Batteriegehäuse, insbesondere für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, ein Batteriegehäusebauteil für ein Batteriegehäuse und ein damit hergestelltes Batteriegehäuse anzugeben, die eine Herstellung von Batteriegehäusebauteilen und Batteriegehäusen ermöglichen, die kostengünstig herzustellen sind und gute Eigenschaften in Bezug auf eine elektromagnetische Schirmung aufweisen. Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines Batteriegehäusebauteils für ein Batteriegehäuse, insbesondere für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge staltungen des Verfahrens sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe durch Verfahren zum Herstellen eines Batteriege häusebauteils für ein Batteriegehäuse, insbesondere für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch an- treibbaren Fahrzeugs, gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte Herstellen eines Grundkörpers aus einem Kunststoffmaterial, An bringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers, und Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in wenigstens einem Abschirmbereich, wobei das wenigstens eine flä chige Abschirmelement und die elektrisch leitfähige Beschichtung in dem wenigstens einen Abschirmbereich zu einer elektrisch leitfähigen Abschirmung an der Schirmseite des Grundkörpers ver bunden sind.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Batteriegehäusebauteil für ein Batteriegehäuse, insbesondere für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie ei nes elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Batterie gehäusebauteils sind in den von Anspruch 10 abhängigen Ansprü chen 11 bis 21 beschrieben.

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe auch durch ein Batteriegehäusebauteil für ein Bat teriegehäuse, insbesondere für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, ge löst, mit einem Grundkörper aus einem Kunststoffmaterial und einer elektrisch leitfähigen Abschirmung, die an einer Schirm seite des Grundkörpers angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Batteriegehäusebauteil ist dadurch gekenn zeichnet, dass die elektrisch leitfähige Abschirmung wenigstens ein flächiges Abschirmelement aufweist, das an der Schirmseite des Grundkörpers angebracht ist, die elektrisch leitfähige Ab- schirmung wenigstens einen Abschirmbereich aufweist, in dem eine elektrisch leitfähige Beschichtung an der Schirmseite des Grund körpers aufgebracht ist, und das wenigstens eine flächige Ab schirmelement und die elektrisch leitfähige Beschichtung in dem wenigstens einen Abschirmbereich zu der elektrisch leitfähigen Abschirmung verbunden sind.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ebenfalls durch ein Batteriegehäuse mit den Merkmalen des An spruchs 22 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Batte- riegehäuses ist in dem von Anspruch 22 abhängigen Anspruch 23 beschrieben .

Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrundelie gende Aufgabe ebenfalls durch ein Batteriegehäuse, insbesondere für eine Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahr zeugs, mit zwei obigen Batteriegehäusebauteilen gelöst. Das er findungsgemäße Batteriegehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Batteriegehäusebauteile unter Bildung eines umschlos senen Aufnahmeraums zur Aufnahme einer Mehrzahl elektrischer Batteriezellen und unter Kontaktierung ihrer Abschirmungen mit einander verbunden oder miteinander verbindbar sind.

Erfindungsgemäß ergibt sich also eine zusammenhängende Abschir mung des entsprechenden Batteriegehäusebauteils mit zumindest einem flächigen Abschirmelement und einer elektrisch leitfähigen Beschichtung in wenigstens einem Abschirmbereich. Die Anbringung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements kann einfach und effizient erfolgen. In dem wenigstens einen Abschirmbereich wird die Abschirmung durch die elektrisch leitfähige Beschichtung ge- bildet, was ein Herstellen der Beschichtung auf prinzipiell be liebig geformten Abschirmbereichen auch mit komplexen Formen er möglicht. Dadurch können beispielsweise entsprechend komplexe Zuschnitte von flächigen Abschirmelementen zur Anpassung an die Form des Grundkörpers im Bereich des wenigstens einen Abschirm bereichs entfallen. Damit ist auch insgesamt eine Gefahr der Faltenbildung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements nicht gegeben, wenn das flächige Abschirmelement nur dort ver wendet wird, wo es einfach und flächig aufgebracht werden kann, während sonst die elektrisch leitfähige Beschichtung aufgebracht wird, wobei die flächigen Abschirmelemente nicht vollständig eben sein müssen, sondern auch eine Form aufweisen können zur Anpassung an einfache Biegungen und/oder Unebenheiten des Grund körpers bzw. eine Flexibilität zur Anpassung an einfache Bie- gungen und/oder Unebenheiten des Grundkörpers. Dadurch kann eine insgesamt optisch ansprechende Anbringung der Abschirmung mit dem wenigstens einen flächigen Abschirmelement in Kombination mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung erfolgen, wobei gleichzeitig eine zuverlässige Schirmwirkung der Abschirmung si- chergestellt wird. Dabei kann das Grundgehäuse insgesamt eine prinzipiell beliebige 3D-Form mit Biegungen und Kurven in ver schiedenen Biegungsradien wie auch mit Knicken und anderen har ten Übergängen, insbesondere in Flanschbereichen zur Verbindung von Batteriegehäusebauteilen zur Bildung eines geschlossenen Batteriegehäuses, aufweisen. Da das Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung auf den wenigstens einen Abschirmbe reich beschränkt sein kann, können auch zusätzliche Kosten, ins besondere durch zusätzliches Beschichtungsmaterial, und zusätzlicher Aufwand zum Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung beschränkt sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein Herstellen einer 3D-Abschirmung auf einem entsprechend geformten 3D-Grundkörper mit einer prinzipiell beliebigen Form, die sowohl eine zuver lässige Schirmung der Traktionsbatterie bewirkt und gleichzeitig auch einen optisch hochwertigen Eindruck erzeugt.

Bei dem oben angegebenen Verfahren können einzelne Verfahrens schritte in ihrer Abfolge ausgetauscht werden. Insbesondere kön nen die einzelnen Verfahrensschritte abhängig von ihrer Art in unterschiedlichen Abfolgen durchgeführt werden. Prinzipiell kön nen auch mehrere Verfahrensschritte gleichzeitig durchgeführt werden. Dabei können auch mehrere Verfahrensschritte nicht nur gleichzeitig, sondern darüber hinaus integral, durchgeführt wer den, d.h. beim Durchführen eines der Verfahrensschritte wird automatisch ein weiterer Verfahrensschritt durchgeführt.

Die Schirmseite des Grundkörpers ist eine Außenseite oder eine Innenseite bezogen auf das Batteriegehäuse. Die Innenseite zeigt zu einem Aufnahmeraum für Batteriezellen der Traktionsbatterie, während die Außenseite davon abgewandt ist. Dies ist für die Schirmwirkung der elektrisch leitfähigen Abschirmung prinzipiell ohne Belang, solange mit dem wenigstens einen flächigen Abschir melement und der elektrisch leitfähigen Beschichtung in dem we nigstens einen Abschirmbereich eine zusammenhängende Abschirmung gebildet wird. Die Schirmseite kann für verschiedenen Batterie gehäusebauteile, auch wenn sie zu einem Batteriegehäuse verbun den werden, unterschiedlich sein. Beispielsweise kann bei einem Batteriegehäuse mit zwei Batteriegehäusebauteilen bei einem der Batteriegehäusebauteile die Schirmseite die Innenseite und bei dem anderen Batteriegehäusebauteil kann die Schirmseite die Au ßenseite sein. Auch kann jedes Batteriegehäusebauteil zwei Schirmseiten aufweisen, wobei das Batteriegehäusebauteil an bei den Schirmseiten eine erfindungsgemäße Abschirmung aufweisen kann. Alternativ ist nur eine der beiden Schirmseiten mit einer erfindungsgemäßen Abschirmung ausgeführt, während an der anderen Schirmseite in konventioneller Weise ausschließlich ein flächi ges Abschirmelement angebracht oder eine elektrisch leitfähige Beschichtung aufgebracht ist. Wenn die Außenseite des Grundkör pers die Schirmseite ist, sind in dem Aufnahmeraum durch die Batteriegehäusebauteile keine zusätzlichen elektrisch leitfähi gen Teile eingebracht. Dies erhöht insbesondere im Falle von Unfällen die Betriebssicherheit. Wenn allerdings die Innenseite des Grundkörpers die Schirmseite ist, können bei einer entspre chenden Verbindung der Abschirmung mit einer Fahrzeugmasse in dem Batteriegehäuse befindliche Komponenten daran angeschlossen werden, um eine einfache und kostengünstige Masseverbindung die- ser Komponenten herzustellen.

Die Abschirmung ist vorzugsweise vollflächig auf der Schirmseite ausgebildet, um eine zuverlässige Schirmung gegen elektromagne tische Strahlung zu bilden. Vollflächig bedeutet, dass eine durchgehende elektromagnetische Schirmung bewirkt wird. Dies kann beinhalten, dass beispielsweise das wenigstens eine flä chige Abschirmelement Löcher aufweist, beispielsweise bei einer Ausgestaltung als Gitter. Abhängig von gewünschten elektromag netischen (EM) Schirmeigenschaften kann die Abschirmung insge- samt dimensioniert werden, beispielsweise in Bezug auf ihre

Dicke und die Art des verwendeten flächigen Abschirmelements.

Die Batteriegehäusebauteile des Batteriegehäuses können bei spielsweise als ein Wannenbauteil und ein Deckelbauteil ausge- bildet sein, die zu dem Batteriegehäuse verbunden werden können. Alternativ können die Batteriegehäusebauteile des Batteriege häuses beispielsweise als eine Bodenplatte und ein Deckelbauteil ausgebildet sein, die zu dem Batteriegehäuse verbunden werden können. Auch können die Batteriegehäusebauteile des Batteriege- häuses als beliebig ausgeformte Halbschalen ausgeführt sein.

Verschiedene Kunststoffmaterialien können zum Herstellen des Grundkörpers verwendet werden. Zur Erhöhung der Festigkeit der Batteriegehäusebauteile kann ein faserverstärktes Kunststoffma terial verwendet werden. Auch kann der Grundkörper aus einem Organoblech hergestellt sein.

Die Schirmseite des Batteriegehäusebauteils umfasst vorzugsweise einen Flanschbereich zur Verbindung mit einem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil, so dass beim Verbinden der beiden Bat teriegehäusebauteile ein Batteriegehäuse mit einer vorzugsweise vollständigen Abschirmung gebildet wird. Der Flanschbereich kann mit einem Flanschbereich des korrespondierenden Batteriegehäu sebauteils verbunden werden, oder auf einen ebenen Bereich des korrespondierenden Batteriegehäusebauteils aufgesetzt werden, beispielsweise auf einen ebenen Bereich einer Bodenplatte. Vor zugsweise erstreckt sich die Abschirmung der beiden Batteriege häusebauteile derart in den Flanschbereich, dass beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile automatisch eine umlaufende Abschirmung des Batteriegehäuses gebildet wird. Der Flanschbe reich umfasst vorzugsweise eine im Wesentlichen ebene Anlage fläche als Kontaktfläche zur Verbindung mit dem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil. Die Abschirmung ist vorzugsweise auch auf der Anlagefläche ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann die Kontaktierung separat erfolgen, bei spielsweise über einen separaten elektrischen Leiter, der mit den Abschirmungen der beiden Batteriegehäusebauteile verbunden wird.

Das Batteriegehäusebauteil kann das Batteriegehäuse bilden. Üb licherweise wird das Batteriegehäuse jedoch durch ein Verbinden mehrerer Batteriegehäusebauteile miteinander gebildet. Die ein zelnen Batteriegehäusebauteile sind dabei vorzugsweise nach dem selben Verfahren hergestellt, können aber unterschiedliche Formen aufweisen. Bei einem alternativen Batteriegehäuse mit zwei Batteriegehäusebauteilen ist nur eines der beiden Batte riegehäusebauteile nach dem oben beschrieben Verfahren herge stellt, während das andere Batteriegehäusebauteil aus einem metallischen Material besteht. Bei einem weiter alternativen Batteriegehäuse mit zwei Batteriegehäusebauteilen ist nur eines der beiden Batteriegehäusebauteile nach dem oben beschrieben Verfahren hergestellt, und das andere Batteriegehäusebauteil weist eine elektrisch leitfähige Abschirmung auf, die durch das Anbringen eines flächigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers bereitgestellt ist. Dies ermöglicht insbeson dere bei einem Batteriegehäusebauteil mit einer im Wesentlichen Plattenform, wie beispielsweise bei einem im Wesentlichen ebenen Deckelbauteil oder einer ebenen Bodenplatte als Batteriegehäu sebauteil, eine effiziente und kostengünstige Herstellung. In einer noch weiter alternativen Ausführungsform des Batteriege häuses ist eines der zwei Batteriegehäusebauteile in einem Tauchverfahren mit einer elektrisch leitfähigen Abschirmung be schichtet. Es ergibt sich beispielsweise eine allseitige Be schichtung des Grundkörpers. Alternativ kann auf das entsprechende Batteriegehäusebauteil an nur einer Schirmseite seines Grundkörpers eine elektrisch leitfähige Beschichtung auf gebracht sein.

Die Traktionsbatterie umfasst typischerweise eine Mehrzahl ein zelner Batteriezellen, die in verschiedenen Weisen parallel und/oder in Reihe miteinander verschaltet sein können. Die Bat teriezellen sind in dem Aufnahmeraum gemeinsam angeordnet.

Das Fahrzeug kann ausschließlich einen elektrischen Antrieb oder einem elektrischen Antrieb zusätzlich zu einem weiteren Antrieb, insbesondere einem Verbrennungsmotor, aufweisen. Entsprechend kann das Fahrzeug ein Elektrofahrzeug oder ein sogenanntes Hyb ridfahrzeug sein.

Vorzugsweise umfasst das Herstellen eines Grundkörpers aus einem Kunststoffmaterial ein Spritzgießen des Grundkörpers oder ein Herstellen des Grundkörpers durch Ausformen eines Rohlings des Grundkörpers in einem Pressverfahren, insbesondere Fließpressen, in einer entsprechenden Form. Entsprechend kann das Kunststoff material beispielsweise in eine als Spritzgussform ausgebildete Form gegossen oder eingespritzt werden, um den Grundkörper her zustellen. Alternativ kann der Rohling aus dem Kunststoffmate- rial bereitgestellt werden und in einer als Pressform ausgebildeten Form zu dem Grundkörper ausgeformt werden. Dabei wird vorzugsweise ein Fließpressverfahren verwendet, wobei zu nächst das Kunststoffmaterial in die Pressform einfließt und anschließend der Grundkörper durch Pressen in der Pressform aus- geformt wird. Die genannten Verfahren erlauben eine Herstellung des Grundkörpers in einer beliebigen Form, so dass eine einfache Anpassung des Grundkörpers und damit des Batteriegehäusebauteils wie auch des Batteriegehäuses insgesamt an eine Verwendung in einem beliebigen Fahrzeug mit individuellen Freiräumen für die Traktionsbatterie möglich ist.

Weiter vorzugsweise umfasst das Anbringen wenigstens eines flä chigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers ein Anbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements an wenigstens einem Flachbereich des Grundkörpers, und/oder das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in wenigstens einem Abschirmbereich umfasst ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung in wenigstens einem komplexen Formbereich. Der wenigstens eine Flachbereich des Grundkörpers ermöglicht ein einfaches Anbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements. Zuschnitte des wenigstens einen flächigen Abschirmelements können in für den wenigstens einen Flachbereich entfallen. Eine Gefahr der Falt enbildung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements ist im Bereich des wenigstens einen Flachbereichs nicht gegeben, so dass eine optisch ansprechende Anbringung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements in dem wenigstens einen Flachbereich erfolgen kann und eine zuverlässige Schirmwirkung sichergestellt wird. Dabei kann die Anbringung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements an dem wenigstens einen Flachbereich des Grund körpers einfach und kostengünstig durchgeführt werden. Der Flachbereich ist dabei so zu verstehen, dass der Grundkörper eine im Wesentlichen ebene Form aufweist. Der Grundkörper kann also in dem Flachbereich eben oder plan sein oder einfache Bie gungen und/oder Unebenheiten aufweisen, so dass das wenigstens eine flächige Abschirmelement einfach daran angebracht werden kann.

In dem wenigstens einen komplexen Formbereich kann das Grundge häuse eine prinzipiell beliebige 3D-Form mit Biegungen und Kur ven in verschiedenen Anordnungen und/oder Biegungsradien aufweisen. Der wenigstens eine komplexe Formbereich entspricht somit dem wenigstens einen Abschirmbereich. Das Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung kann somit auf den wenigs tens einen komplexen Formbereich beschränkt sein, so dass zu sätzliche Kosten und zusätzlicher Aufwand zum Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung beschränkt sind.

Weiter vorzugsweise umfasst das Anbringen wenigstens eines flä chigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers ein Anbringen einer Metallfolie, eines Metallblechs, eines ge webten Metallgitters, eines aus einem Metallblech durch Stanzen, Laserschneiden oder ähnlichem hergestellten Metallgitters, eines aus einem Metallblech als Streckmetall hergestellten Metallgit ters, eines metallisch beschichteten Gewebes, eines metallisch beschichteten Gitters oder eines metallisch beschichteten Vlie ses. Auch Kombinationen der genannten flächigen Abschirmelemente sind möglich, beispielsweise eine Metallfolie, die teilweise nach der Art eines Gitters ausgeführt ist. Als Metalle können hier beispielsweise Aluminium, Kupfer, Eisen, Silber, Zinn, Zink, oder andere Metalle mit einer guten elektrischen Leitfä higkeit wie auch beliebige Legierungen auf Basis eines oder meh rerer der genannten Metalle verwendet werden. Bei dem metallisch beschichteten Gewebe oder dem metallisch beschichteten Vlies können einzelne Fasern vor der Herstellung des Gewebes oder des Vlieses beschichtet werden, oder das Gewebe oder Vlies wird im fertigen Zustand beschichtet. Die Art und Ausgestaltung, insbe sondere eine Materialdicke, des wenigstens eines flächigen Ab- schirmelements kann abhängig von gewünschten EM-Eigenschaften gewählt werden. Bei einer hochfrequenten Schirmung kann eine Metallfolie gegenüber einem flächigen Abschirmelement mit Lö chern, beispielsweise einem Gitter oder Gewebe, bevorzugt sein. Auch können verschiedenen Arten von flächigen Abschirmelementen gemeinsam an einem Grundkörper angebracht werden.

Das flächige Abschirmelement kann beispielsweise plattenartig ausgeführt sein. Auch kann das flächige Abschirmelement als fle xibles, in sich bewegliches Abschirmelement ausgeführt sein. Da- bei kann das flächige Abschirmelement eine zumindest geringe Flexibilität aufweisen, wodurch eine Anpassung beispielsweise an Bögen des Grundkörpers möglich ist. Es ist somit nicht erfor derlich, dass der Grundkörper im Bereich der Anbringung voll ständig plan bzw. eben ist. Beispielsweise kann ein Metallblech oder ein aus einem Metallblech hergestelltes Metallgitter ein fach gebogen werden, um an eine entsprechende Form des Grund körpers angepasst zu werden. Andere flächige Abschirmelemente wie die Metallfolie, das gewebte Metallgitter, das metallisch beschichtete Gewebe oder das metallisch beschichtete Vlies wei- sen in sich eine entsprechende Flexibilität bzw. Beweglichkeit auf, um sich an einfache Formen des Grundkörpers effektiv anzu passen.

Das flächige Abschirmelement kann aus einer Kombination mehrerer einzelner flächiger Einzelelemente gebildet sein, beispielsweise eine Kombination aus mehreren Metallblechen, die einander kon taktieren, oder einem Metallgewebe, das eine zentrale Aussparung aufweist, in der ein Metallblech aufnehmbar ist. So kann bei spielsweise ein ebenes Blech ohne Formgebung verwendet werden, während in einer Umgebung davon durch das Metallgewebe eine zu verlässig anliegende Abschirmung für nicht vollständig ebene Be reiche gebildet werden kann.

Weiter vorzugsweise umfasst das Anbringen wenigstens eines flä chigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers ein Aufbringen einer Klebeschicht auf einer der Schirmseite des Grundkörpers zugewandten Seite des wenigstens einen flächigen Abschirmelements und/oder ein Aufbringen einer Klebeschicht auf der Schirmseite des Grundkörpers sowie ein Verkleben des wenigs tens einen flächigen Abschirmelements mit der Schirmseite des Grundkörpers. Durch die Klebeschicht kann das wenigstens eine flächige Abschirmelement zuverlässig an dem Grundkörper ange bracht werden, so dass insbesondere beim Übergang des wenigstens einen flächigen Abschirmelements zu der elektrisch leitfähigen Beschichtung eine zuverlässige Positionierung des wenigstens ei nen flächigen Abschirmelements erfolgt. Dies ist insbesondere in einem Überlappungsbereich mit der elektrisch leitfähigen Be schichtung vorteilhaft, um eine zusammenhängende Schirmung des Batteriegehäusebauteils und damit des gesamten Batteriegehäuses zu erreichen. Das Aufbringen der Klebeschicht kann durch Auf bringen einer flüssigen Klebeschicht durch eine Sprüh- und/oder Streichverfahren, beispielsweise mit einem Pinsel oder einer Rolle, oder durch Aufbringen einer Klebefolie realisiert werden. Die Klebeschicht kann das wenigstens eine flächige Abschirmele ment an seiner der Schirmseite des Grundkörpers zugewandten Seite vollständig bedecken. Vorzugsweise bedeckt die Klebe schicht jedoch nur partiell das wenigstens eine flächige Ab schirmelement, beispielsweise in Randbereichen davon, in regelmäßig beabstandeten Streifen, oder ähnlichem.

Weiter vorzugsweise umfasst das Anbringen wenigstens eines flä chigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers ein Anbringen von wenigstens einem Insert zum Halten des flä chigen Abschirmelements an der Schirmseite des Grundkörpers. Das Insert kann beispielsweise vor dem Ausformen des Grundkörpers zusammen mit dem wenigstens einen flächigen Abschirmelement in der entsprechenden Form positioniert werden, um das wenigstens eine flächige Abschirmelement im ausgeformten Zustand des Grund körpers zu fixieren.

Weiter vorzugsweise umfasst das Verfahren ein Einbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements in eine Form zur Ausformung des Grundkörpers, und das Herstellen eines Grundkör pers aus einem Kunststoffmaterial umfasst ein Ausformen des Grundkörpers in der Form, wobei das Anbringen wenigstens eines flächigen Abschirmelements an einer Schirmseite des Grundkörpers integral mit dem Ausformen des Grundkörpers in der Form erfolgt. Abhängig von der Art des wenigstens einen flächigen Abschirm elements kann dieses auf unterschiedliche Weise an dem ausge formten Grundkörper positioniert sein. Es kann beispielsweise ein teilweises Verschmelzen oder Verschweißen des wenigstens ei nen flächigen Abschirmelements mit dem Grundkörper erfolgen. Auch kann das wenigstens eine flächige Abschirmelement teilweise von dem Kunststoffmaterial des Grundkörpers umflossen werden. Auch kann das wenigstens eine flächige Abschirmelement Vor sprünge aufweisen, die sich in das Kunststoffmaterial des Grund körpers erstrecken und dort im ausgeformten Zustand des Grundkörpers nach der Art eines Ankers gehalten werden. Durch ein teilweises Maskieren des Grundkörpers an seiner Schirmseite im Bereich des wenigstens einen flächigen Abschirmelements kann beispielsweise eine lokale Verbindung des Grundkörpers mit dem wenigstens einen flächigen Abschirmelement verhindert werden. Dadurch kann beispielsweise eine Kontaktierbarkeit des wenigs tens einen flächigen Abschirmelements im Bereich der Maskierung lokal erhöht werden, um zum Beispiel einen Anschluss zur Ver bindung mit einer Masse des Fahrzeugs bereitstellen zu können und/oder eine zusätzliche elektrische Verbindung mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung in dem wenigstens einen Ab schirmbereich herzustellen. Weiter vorzugsweise umfasst das Einbringen des flächigen Ab schirmelements in eine Form zur Ausformung des Grundkörpers ein Einbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements mit wenigstens einem Loch, vorzugsweise einer Mehrzahl Löcher, ins besondere als Gitter oder Gewebe, in die Form. Das Gitter oder Gewebe weist bedingt durch seine Struktur eine Mehrzahl Löcher auf. Beim Ausformen des Grundkörpers kann somit eine feste Ver bindung zwischen dem wenigstens einen flächigen Abschirmelement und dem Grundkörper hergestellt werden. Das wenigstens eine Loch ist vorzugsweise so klein ausgeführt, dass kein Durchtritt des Kunststoffmaterials des Grundkörpers dadurch erfolgt, auch wenn ein zumindest teilweises Eintreten des Kunststoffmaterials des Grundkörpers in das wenigstens eine Loch möglich ist, wenn bei- spielsweise das wenigstens eine flächige Abschirmelement beim Ausformen des Grundkörpers in einer entsprechenden Form in diese Form eingebracht ist, und sich das Kunststoffmaterial des Grund körpers in einem flüssigen oder plastischen Zustand befindet und sich beim Ausformen in das wenigstens eine Loch erstreckt und dann darin erhärtet. Das wenigstens eine Loch weist vorzugsweise eine Breite von wenigen Millimetern, beispielsweise drei Milli meter oder weniger auf. Das wenigstens eine Loch kann eine be liebige Geometrie aufweisen, beispielsweise rund oder viereckig. Die Abmessungen des wenigstens einen Lochs können in unter- schiedlichen Ebenenrichtungen gleich oder unterschiedlich sein. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Loch in einem Überlappungs bereich mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung angeordnet, so dass die elektrisch leitfähige Beschichtung im Bereich des wenigstens einen Loches auf das Kunststoffmaterial des Grund- körpers gelangen kann und darauf aufgebracht wird. Dadurch wird die elektrisch leitfähige Abschirmung insgesamt auch bei größe ren Löchern des wenigstens einen flächigen Abschirmelements nicht unterbrochen und zuverlässig hergestellt werden. Weiter vorzugsweise umfasst das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in wenigstens einem Abschirmbereich ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung durch Bedampfen mit Metalldampf, ins besondere durch ein Vakuumbedampfungsverfahren mit Metalldampf, ein Besprühen mit einem flüssigen Metall, insbesondere durch ein Lichtbogensprühverfahren mit Zink, ein Bestreichen mit einem elektrisch leitfähigen Anstrichmittel, insbesondere einer Lösung von Metallpartikeln und/oder Carbonpartikeln in einem Lösungs mittel, insbesondere einer sogenannten Kupferfarbe. Entspre chende Verfahren sind zum Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung auf beliebig geformten Grundkörpern gut geeignet, so dass eine zuverlässige elektrisch leitfähige Abschirmung her gestellt werden kann. Die elektrisch leitfähige Beschichtung kann abhängig von einer Verwendung und einer gewünschten Schirm wirkung in unterschiedlicher Dicke auf den Grundkörper aufge bracht werden. Die Dicke kann beispielsweise durch ein wiederholtes Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in dem wenigstens einem Ab schirmbereich erhöht werden. Auch können verschiedenen Arten von elektrisch leitfähigen Beschichtungen auf einen Grundkörper auf gebracht werden, beispielsweise in verschiedenen Abschirmberei chen, oder die elektrisch leitfähige Beschichtung kann in wenigstens einem Abschirmbereich durch eine Kombination mehrerer der genannten Beschichtungsarten gemeinsam hergestellt werden.

Weiter vorzugsweise umfasst das Aufbringen einer elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in wenigstens einem Abschirmbereich ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung in einem mit dem wenigstens einen flä chigen Abschirmelement überlappenden Überlappungsbereich. Das Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers erfolgt vorzugsweise durch Licht bogensprühen von Zink, wodurch auch auf unterschiedlichen Un tergründen ein zuverlässiges Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in wenigstens einem Abschirmbereich nach dem Anbringen des wenigs tens einen flächigen Abschirmelements erfolgen kann. Entspre chend wird die elektrisch leitfähige Beschichtung in dem Überlappungsbereich auf dem wenigstens einen flächigen Abschir melement aufgebracht, wodurch sie damit überlappt. Durch die Überlappung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung wird die Abschirmung be sonders zuverlässig zusammenhängend ausgebildet, so dass eine gute Schirmung des gesamten Batteriegehäuses bzw. des entspre chenden Batteriegehäusebauteils gebildet wird. Löcher in der elektrisch leitfähigen Abschirmung können zuverlässig vermieden werden. Weiter vorzugsweise weist der Grundkörper wenigstens einen Flachbereich auf, und das wenigstens eine flächige Abschirmele ment ist an dem wenigstens einen Flachbereich angebracht, und/o der der Grundkörper weist wenigstens einen komplexen Formbereich auf und die elektrisch leitfähige Beschichtung ist in dem we- nigstens einen komplexen Formbereich an der Schirmseite des Grundkörpers in dem wenigstens einen Abschirmbereich aufge bracht. Der wenigstens eine Flachbereich des Grundkörpers er möglicht ein einfaches Anbringen des wenigstens einen flächigen Abschirmelements. Zuschnitte des wenigstens einen flächigen Ab- schirmelements können entfallen. Eine Gefahr der Faltenbildung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements ist im Bereich des wenigstens einen Flachbereichs nicht gegeben, so dass eine optisch ansprechende Anbringung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements erfolgen kann und eine zuverlässige Schirmwir- kung sichergestellt wird. Dabei kann die Anbringung des wenigs tens einen flächigen Abschirmelements an dem wenigstens einen Flachbereich des Grundkörpers einfach und kostengünstig durch geführt werden. In dem wenigstens einen komplexen Formbereich kann das Grundgehäuse eine prinzipiell beliebige 3D-Form mit Biegungen und Kurven in verschiedenen Anordnungen und Biegungs radien aufweisen. Der wenigstens eine komplexe Formbereich ent spricht hier dem wenigstens einen Abschirmbereich, so dass das Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung auf den we- nigstens einen komplexen Formbereich beschränkt sein kann. Dadurch sind zusätzliche Kosten und zusätzlicher Aufwand zum Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung beschränkt.

Weiter vorzugsweise ist das wenigstens eine flächige Abschirm- element als Metallfolie, als Metallblech, als gewebtes Metall gitter, als aus einem Metallblech durch Stanzen, Laserschneiden oder ähnlichem hergestelltes Metallgitter, als aus einem Metall blech als Streckmetall hergestelltes Metallgitter, als ein me tallisch beschichtetes Gewebe, als ein metallisch beschichtetes Gitter oder als ein metallisch beschichtetes Vlies ausgeführt. Als Metalle können hier beispielsweise Aluminium, Kupfer, Eisen, Silber, Zinn, Zink, oder andere Metalle mit einer guten elektri schen Leitfähigkeit wie auch beliebige Legierungen auf Basis eines oder mehrerer der genannten Metalle verwendet werden. Bei dem metallisch beschichteten Gewebe oder dem metallisch be schichteten Vlies können einzelne Fasern vor der Herstellung des Gewebes oder des Vlieses beschichtet werden, oder das Gewebe oder Vlies wird im fertigen Zustand beschichtet. Weiter vorzugsweise weist das Batteriegehäusebauteil eine Kle beschicht auf, die zwischen einer der Schirmseite des Grundkör pers zugewandten Seite des wenigstens einen flächigen Abschirmelements und der Schirmseite des Grundkörpers angeordnet ist. Durch die Klebeschicht kann das wenigstens eine flächige Abschirmelement zuverlässig an dem Grundkörper angebracht wer den, so dass insbesondere beim Übergang des wenigstens einen flächigen Abschirmelements zu der elektrisch leitfähigen Be schichtung eine zuverlässige Positionierung des wenigstens einen flächigen Abschirmelements erfolgt. Dies ist insbesondere in ei- nem Überlappungsbereich mit der elektrisch leitfähigen Beschich tung vorteilhaft, um eine zusammenhängende Schirmung des Batte riegehäusebauteils und damit des gesamten Batteriegehäuses zu erreichen. Die Klebeschicht kann durch einzelne Klebestreifen gebildet sein.

Weiter vorzugsweise ist das wenigstens eine flächige Abschirm element mit wenigstens einem Loch, vorzugsweise einer Mehrzahl Löcher, insbesondere als Gitter oder Gewebe, ausgeführt, und das Kunststoffmaterial des Grundkörpers erstreckt sich in das we nigstens eine Loch des wenigstens einen flächigen Abschirmele ments. Das Gitter oder Gewebe weist bedingt durch seine Struktur eine Mehrzahl Löcher auf. Durch die Erstreckung des Kunststoff materials des Grundkörpers in das wenigstens eine Loch kann das wenigstens eine flächige Abschirmelement fest an dem Grundkörper angebracht werden. Vorzugsweise wird die Erstreckung des Kunst stoffmaterials des Grundkörpers in das wenigstens eine Loch dadurch erreicht, dass das wenigstens eine flächige Abschirm element beim Ausformen des Grundkörpers in einer entsprechenden Form in diese Form eingebracht ist, und sich das Kunststoffma terial des Grundkörpers in einem flüssigen oder plastischen Zu stand befindet und sich beim Ausformen in das wenigstens eine Loch erstreckt und dann darin erhärtet. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Loch in einem Überlappungsbereich mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung angeordnet, so dass die elektrisch leitfähige Beschichtung im Bereich des wenigstens ei nen Loches auf das Kunststoffmaterial des Grundkörpers gelangen kann und darauf aufgebracht wird. Dadurch wird die elektrisch leitfähige Abschirmung insgesamt auch bei größeren Löchern des wenigstens einen flächigen Abschirmelements nicht unterbrochen und zuverlässig hergestellt werden.

Weiter vorzugsweise sind die elektrisch leitfähige Beschichtung an der Schirmseite des Grundkörpers in wenigstens einem Ab schirmbereich und das wenigstens eine flächige Abschirmelement in einem Überlappungsbereich überlappend ausgeführt. Der Über lappungsbereich wird durch einen Teilbereich des wenigstens ei nen flächigen Abschirmelements und einen Teilbereich der elektrisch leitfähigen Beschichtung gebildet. Durch die Über- lappung der elektrisch leitfähigen Beschichtung mit dem wenigs tens einen flächigen Abschirmelement wird die Abschirmung zuverlässig zusammenhängend ausgebildet, so dass eine gute Schirmung des gesamten Batteriegehäuses bzw. des entsprechenden Batteriegehäusebauteils gebildet wird. Löcher in der Schirmung können zuverlässig vermieden werden. In dem Überlappungsbereich ist vorzugsweise das wenigstens eine flächige Abschirmelement unmittelbar auf dem Grundkörper angebracht, und die elektrisch leitfähige Beschichtung ist darauf aufgebracht. Die elektrisch leitfähige Beschichtung überlappt also teilweise, nämlich in dem Überlappungsbereich, das wenigstens eine flächige Abschirmele ment. Prinzipiell ist aber auch eine umgekehrte Anordnung mög lich, wobei die elektrisch leitfähige Beschichtung unmittelbar auf dem Grundkörper aufgebracht ist und das wenigstens eine flä chige Abschirmelement darüber angebracht ist. Das wenigstens eine flächige Abschirmelement überlappt also teilweise, nämlich in dem Überlappungsbereich, die elektrisch leitfähige Beschich tung.

Weiter vorzugsweise ist das wenigstens eine flächige Abschirm- element ein elektrisch leitfähiges Element einer Batteriezel lenanordnung mit einer Mehrzahl elektrischer Batteriezellen, insbesondere eine Kühlplatte oder eine Bodenplatte der Batte riezellenanordnung. Vorzugsweise ist das Element der Batterie zellenanordnung ein im Wesentlichen flaches Element. Dadurch kann einerseits die Abschirmung kostengünstig gebildet werden, indem das bereits mit der Batteriezellenanordnung breitgestellte Element zusätzlich als Teil der Abschirmung verwendet wird. Zu sätzlich wird über dieses elektrisch leitfähige Element eine elektrische Verbindung zwischen der Batteriezellenanordnung und der Abschirmung gebildet. Dies kann beispielsweise zum Bereit stellen einer kostengünstigen und zuverlässigen Masseverbindung für die Batteriezellenanordnung genutzt werden. Bei einer ent sprechenden Verbindung der Schirmung mit einer Masse des Fahr zeugs kann eine separate Durchführung einer Masseverbindung durch das Batteriegehäuse entfallen. Die Kühlplatte kann bei spielsweise an einer Oberseite der Batteriezellenanordnung an geordnet sein zur Kühlung der enthaltenen Batteriezellen. Die Bodenplatte kann ein Strukturelement der Batteriezellenanordnung sein, auf der die enthaltenen Batteriezellen positioniert und abgestützt sind.

Prinzipiell gelten die Ausführungen auch umgekehrt, wenn das Batteriegehäusebauteil ein entsprechendes flächiges Abschirm element aufweist, welches gleichzeitig für die Batteriezellena nordnung verwendet wird. Dadurch können sich beispielsweise die Batteriezellen unmittelbar auf einer Stützplatte eines entspre chend als Unterschale ausgebildeten Batteriegehäusebauteils ab stützen.

Weiter vorzugsweise weist das Batteriegehäusebauteil einen um laufenden Flanschbereich zum Verbinden mit einem korrespondie renden Batteriegehäusebauteil auf, und die Abschirmung erstreckt sich über den Flanschbereich. Die Abschirmung kann sich dabei über den gesamten Flanschbereich oder nur einen Teil davon er strecken. Vorzugsweise erstreckt sich die Abschirmung umlaufend über den Flanschbereich, um eine umlaufende EM-Dichtfläche zu bilden, wobei sich auch hier die Abschirmung jeweils nur über einen Teil des Flanschbereichs erstrecken muss, also insbeson dere nur über einen Teil einer Breite des Flanschbereichs. Die Flanschbereiche kommen miteinander in Anlage und bilden korres pondierende Anlageflächen. Das Verbinden des Batteriegehäuse bauteils mit dem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil betrifft zunächst ein Herstellen einer mechanischen Verbindung, um ein Batteriegehäuse zu bilden, wobei durch die sich über den Flanschbereich erstreckende Abschirmung gleichzeitig eine elekt rische Verbindung hergestellt werden kann, indem die Abschir mungen der Batteriegehäusebauteile sich im Flanschbereich elektrisch kontaktieren. Der Flanschbereich umfasst vorzugsweise eine im Wesentlichen ebene Anlagefläche als Kontaktfläche zur Verbindung mit dem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil. Der Flanschbereich umfasst vorzugsweise zusätzlich Bereiche, insbesondere einen rückwärtigen Bereich der Anlagefläche sowie einen Übergang davon in einen Grundkörper. Entsprechend kann der Flanschbereich eine prinzipiell beliebige 3D-Form mit Biegungen und Kurven in verschiedenen Biegungsradien wie auch mit Knicken und anderen harten Übergängen aufweisen.

Weiter vorzugsweise umfasst der Abschirmbereich den umlaufenden Flanschbereich zumindest teilweise, und die Abschirmung ist in dem Flanschbereich durch Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung gebildet. Somit kann in einem Schnittstellenbereich zum Verbinden des Batteriegehäusebauteils mit einem korrespon dierenden Batteriegehäusebauteil ein Schnittstellenschirm ge bildet werden, der den Flanschbereich einschließt und über eine zuverlässige mechanische Verbindung der beiden Batteriegehäuse bauteile auch eine elektrische Kontaktierung der beiden Batte riegehäusebauteile an der Schnittstelle bewirkt. Damit kann die Abschirmung in dem Flanschbereich unabhängig von dessen Form zuverlässig bereitgestellt werden. Die Flanschbereiche sind vor zugsweise mit einer ebenen Anlagefläche als Kontaktfläche zur Verbindung mit dem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil ausgeführt, über die sich die Abschirmung zumindest teilweise erstreckt .

Weiter vorzugsweise weist der Flanschbereich eine im Wesentli chen ebene Anlagefläche als Kontaktfläche zur Verbindung mit dem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil auf, und in der Anla gefläche ist eine umlaufende Nut ausgebildet, wobei in die Nut ein umlaufendes Dichtelement aufgenommen oder aufnehmbar ist. Die Nut ermöglicht eine einfache Aufnahme und Positionierung des Dichtelements. Vorzugsweise erstreckt sich die Abschirmung zu mindest teilweise über die Anlagefläche, wodurch über die Anla gefläche beim Verbinden mit dem korrespondierenden Batteriegehäusebauteil automatisch eine elektrische Kontaktie rung erfolgen kann. Weiter vorzugsweise erstreckt sich die Ab schirmung durch die Nut. Dadurch kann sowohl auf einer bezogen auf die Nut innenliegenden Seite der Anlagefläche, d.h. einer Seite der Anlagefläche, die einem von dem Batteriegehäuse um- fassten Aufnahmeraum zugewandt ist, oder auch auf einer bezogen auf die Nut außenliegenden Seite der Anlagefläche über die An lagefläche eine elektrische Kontaktierung erfolgen. Insbesondere eine innenliegende Kontaktierung ist dabei vorteilhaft, da die elektrische Kontaktierung so durch das Dichtelement vor Feuch- tigkeit und anderen Umwelteinflüssen geschützt ist.

Weiter vorzugsweise ist das umlaufendes Dichtelement als Flüs sigdichtung ausgeführt ist, wobei die Flüssigdichtung insbeson dere auf die elektrisch leitfähige Beschichtung aufgebracht ist. Die Flüssigdichtung ist einfach in der Handhabung und ermöglicht eine zuverlässige Abdichtung auch von rauen Oberflächen. Insbe sondere auf einer durch die elektrisch leitfähige Beschichtung gebildeten Metallfläche kann die Flüssigdichtung gut verwendet werden.

Weiter vorzugsweise weist das Batteriegehäusebauteil ein elekt risches Kontaktelement auf, das elektrisch leitend mit der Ab schirmung verbunden ist. Über das elektrische Kontaktelement kann eine Verbindung des Batteriegehäusebauteils mit einer Fahr- zeugmasse hergestellt werden, um einen Potentialausgleich des Batteriegehäuses herzustellen. Das elektrische Kontaktelement kann als Kontaktpin ausgeführt sein, der mit der Abschirmung verbunden ist. Vorzugsweise ist das elektrische Kontaktelement im Bereich des wenigstens einen flächigen Abschirmelements an- geordnet und damit elektrisch verbunden. Wenn das Batteriege häuse mehrere Batteriegehäusebauteile aufweist, deren Abschir mungen im verbundenen Zustand elektrisch miteinander verbunden sind, kann über ein elektrisches Kontaktelement eines der Bat teriegehäusebauteile das gesamte Batteriegehäuse mit der Fahr zeugmasse verbunden werden. Auch kann über das elektrische Kontaktelement eine elektrische Verbindung beispielsweise des wenigstens eines flächigen Abschirmelements mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung in wenigstens einem Abschirmbereich hergestellt werden. Das elektrische Kontaktelement kann im An schluss an das Anbringen des wenigstens eines flächigen Abschir melements und/oder an das Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung in wenigstens einem Abschirmbereich angebracht wer den. Vorzugsweise wird das elektrische Kontaktelement jedoch be reits beim Herstellen des Grundkörpers in einem integralen Schritt daran angebracht. Beim Aufbringen der elektrisch leit fähigen Beschichtung im Bereich des elektrischen Kontaktelements wird dieses automatisch elektrisch mit der elektrisch leitfähi gen Beschichtung verbunden. Beim Anbringen des elektrischen Kon taktelements im Bereich von einem flächigen Abschirmelement, können das flächige Abschirmelement und das elektrische Kontak telement gemeinsam beim Herstellen des Grundkörpers daran ange bracht werden. Beispielsweise können das elektrische Kontaktelement und das wenigstens eine flächige Abschirmelement in einer Form zur Herstellung des Grundkörpers positioniert wer den, so dass diese beim Einspritzen oder Einfließen des Kunst stoffmaterials in die Form damit in Kontakt kommen und mit dem Grundkörper verbunden werden. Dazu kann ein zusätzliches Pressen des Kunststoffmaterials in der Form durchgeführt werden, um den Grundkörper auszuformen und die Verbindung mit dem wenigstens einen flächigen Abschirmelement sowie dem elektrischen Kontak telement herzustellen. Vorzugsweise wird dabei automatisch ein elektrischer Kontakt zwischen dem wenigstens einen flächigen Ab schirmelement sowie dem elektrischen Kontaktelement hergestellt. Weiter vorzugsweise weisen die beiden Batteriegehäusebauteile korrespondierende, umlaufende Flanschbereiche auf, mit denen die beiden Batteriegehäusebauteile miteinander verbunden oder mit einander verbindbar sind, wobei zwischen den beiden Flanschbe- reichen ein umlaufendes Dichtelement angeordnet ist. Anlageflächen der Flanschbereiche der beiden Batteriegehäuse bauteile kommen bei der Montage des Batteriegehäuses miteinander in Anlage. Das umlaufende Dichtelement bewirkt eine Abdichtung der Anlageflächen. Das umlaufende Dichtelement bewirkt somit ei- nen dichten Abschluss zwischen den beiden Batteriegehäusebau teilen beim Verbinden zu dem Batteriegehäuse, wodurch eine thermische Isolation gegen Wärmeaustausch insbesondere durch Konvektion gebildet wird. Dies erleichtert eine Temperierung der Batteriezellen der Traktionsbatterie. Außerdem wird ein luft- und feuchtigkeitsdichter Abschluss des Batteriegehäuses ermög licht. Dies verringert eine Gefahr von Kurzschlüssen in der Traktionsbatterie durch eindringende Feuchtigkeit. Das Dichtele ment erstreckt sich vorzugsweise nur teilweise über die Anlage fläche (n), insbesondere wenn das Dichtelement nicht elektrisch leitend ist. Vorzugsweise erstreckt sich nämlich die Abschirmung der beiden Batteriegehäusebauteile jeweils über den entsprechen den Flanschbereich mit der Anlagefläche. Die Abschirmung kann sich dabei wie zuvor ausgeführt über die gesamten Anlageflächen oder nur einen Teil davon erstrecken. Sobald die Flanschberei- che, insbesondere die Anlageflächen, beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile zu dem Batteriegehäuse miteinander in Anlage kommen, wird somit zusätzlich zu der mechanischen Ver bindung der Batteriegehäusebauteile mit der entsprechenden Ab dichtung und mit den sich über die jeweiligen Anlageflächen erstreckenden Abschirmungen gleichzeitig eine elektrische Kon taktierung hergestellt. Dadurch können sich die Abschirmungen der Batteriegehäusebauteile mit ihren Flanschbereichen elektrisch kontaktieren. Die oben beschriebenen Merkmale, Ausgestaltungsmöglichkeiten und Vorteile in Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren gelten je weils entsprechend für das Batteriegehäusebauteil und für das Batteriegehäuse und umgekehrt.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung erge ben sich nachfolgend aus den erläuterten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figur 1: eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Batteriegehäuses mit zwei Batteriegehäusebauteilen mit einer elektrisch leitfähigen Abschirmung gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 2: eine Draufsicht auf eines der Batteriegehäusebauteile mit der elektrisch leitfähigen Abschirmung aus Figur

1;

Figur 3: ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen der Batteriegehäusebauteile des Batteriegehäuses aus Fig.

1,

Figur 4: eine seitliche, teilweise Schnittansicht eines erfin dungsgemäßen Batteriegehäuses mit zwei Batteriegehäu sebauteilen mit einer elektrisch leitfähigen Abschirmung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 5: eine Detailansicht aus Figur 4 mit Flanschbereichen der zwei Batteriegehäusebauteile, deren Anlageflächen miteinander in Anlage sind; Figur 6: eine schematische Detailansicht eines Batteriegehäuses mit zwei Batteriegehäusebauteilen, deren Flanschberei che miteinander in Anlage sind, als seitliche Schnitt darstellung, wobei einer der Flanschbereiche eine umlaufende Nut mit einem darin eingesetzten Dichtele ment aufweist, gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Figur 7: eine Detailansicht eines Batteriegehäuses mit zwei Batteriegehäusebauteilen, deren Flanschbereiche mit einander in Anlage sind, als seitliche Schnittdarstel lung, wobei einer der Flanschbereiche eine umlaufende Nut mit einem darin eingesetzten Dichtelement auf weist, gemäß einer vierten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung.

In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszei chen gleiche Bauteile bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, sodass eine wieder holende Beschreibung vermieden wird. Ferner sind einzelne Merk male, die in Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben wurden, auch separat in anderen Ausführungsformen verwendbar.

Figur 1 zeigt ein Batteriegehäuse 1 mit zwei Batteriegehäuse bauteilen 2, 3 gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Batteriegehäuse 1 ist ein Bat teriegehäuse einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreib- baren Fahrzeugs. Die Traktionsbatterie umfasst eine Mehrzahl einzelner Batteriezellen, die parallel und in Reihe miteinander verschaltet und gemeinsam in einem Aufnahmeraum 11 des Batte riegehäuses 1 angeordnet sind.

Bei den beiden Batteriegehäusebauteilen 2, 3 handelt es sich um einen Gehäusedeckel 2 und eine Gehäusewanne 3. Jedes der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 umfasst einen Grundkörper 4 aus einem Kunststoffmaterial. Verschiedene Kunststoffmaterialien können zum Herstellen des Grundkörpers 4 verwendet werden. Zur Erhöhung der Festigkeit der Batteriegehäusebauteile 2, 3 kann ein faserverstärktes Kunststoffmaterial verwendet werden. Auch kann der Grundkörper 4 aus einem Organoblech hergestellt sein.

Jedes der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 umfasst weiter eine elektrisch leitfähige Abschirmung 5, die an einer Schirm seite 6 des Grundkörpers 4 angeordnet ist. Die Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 ist eine Außenseite bezogen auf das Batteriege häuse 1. Die Außenseite ist von dem Aufnahmeraum 11 für die Batteriezellen der Traktionsbatterie abgewandt. Die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 ist vollflächig auf der Schirmseite 6 ausgebildet. Vollflächig bedeutet, dass eine durchgehende elekt romagnetische Schirmung bewirkt wird.

Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, weist die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 ein flächiges Abschirmelement 7 auf, das an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 angebracht ist. Das flächige Abschirmelement 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein gewebtes Metallgitter 7, das eine Mehrzahl gitterförmig ange ordneter Metallfasern 8 aufweist. Zwischen den Metallfasern 8 sind Zwischenräume 9 oder Löcher 9 ausgebildet. Das gewebte Me tallgitter 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus Metallfasern 8 aus beispielsweise Aluminium, Kupfer, Eisen, Silber, Zinn, Zink, oder anderen Metallen oder einer beliebigen Legierung auf Basis eines oder mehrerer der genannten Metalle hergestellt. Das Kunststoffmaterial des Grundkörpers 4 erstreckt sich in die Lö cher des flächigen Abschirmelements 7.

Wie sich aus den Figuren 1 und 2 weiter ergibt, weist der Grund körper 4 einen ebenen Flachbereich 10 auf, an dem das flächige Abschirmelement 7 angebracht ist. Zusätzlich weist der Grundkörper 4 einen komplexen Formbereich 12 auf, der einen Abschirmbereich 12 des Grundkörpers 4 bildet, und auf dem eine elektrisch leitfähige Beschichtung 13 an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 aufgebracht ist. Die elektrisch leitfähige Beschichtung 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 durch Lichtbogensprühen von Zink aufgebracht. In dem komplexen Formbereich 12 kann das Grund gehäuse 4 eine prinzipiell beliebige 3D-Form mit Biegungen und Kurven in verschiedenen Biegungsradien aufweisen. Die elektrisch leitfähige Beschichtung 13 ist Teil der elektrisch leitfähigen Abschirmung 5. Die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 wird ent sprechend gemeinsam durch das flächige Abschirmelement 7 zusam men mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 in dem Abschirmbereich 12 gebildet.

Wie außerdem in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, wird das flächige Abschirmelement 7 in einem Überlappungsbereich 14 von der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 überlappt. Die elektrisch leitfähige Beschichtung 13 ist in dem Überlappungs bereich 14 an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 auf dem flä chigen Abschirmelement 7 aufgebracht, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der elektrisch leitfähigen Be schichtung 13 und dem flächigen Abschirmelement 7 hergestellt wird. Der Überlappungsbereich 14 ist durch einen Teilbereich des flächigen Abschirmelements 7 und einen Teilbereich der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 gebildet.

Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, weisen die beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 jeweils einen umlaufenden Flansch bereich 15 auf, an dem die beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 miteinander verbindbar sind. Dazu weisen die Flanschbereiche 15 Anlageflächen 17 auf, die beim Verbinden der beiden Batteriege häusebauteile 2, 3 in Anlage kommen. Dazu wird zwischen den Anlageflächen 17 der Flanschbereiche 15 der beiden Batteriege häusebauteile 2, 3 ein umlaufendes Dichtelement 16 angeordnet. Beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 wird das Batteriegehäuse 1 unter Bildung des umschlossenen Aufnahmeraums 11 zur Aufnahme der elektrischen Batteriezellen gebildet. Wie ebenfalls in Figur 1 dargestellt ist, erstreckt sich die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 der beiden Batteriegehäuse bauteile 2, 3 in den jeweiligen Flanschbereich 15 und teilweise über die Anlageflächen 17. Die betrifft in diesem Ausführungs beispiel im Detail die jeweilige elektrisch leitfähige Beschich- tung 13, die teilweise die Anlagefläche 17 des jeweiligen

Flanschbereichs 15 bedeckt. Beim Verbinden der beiden Batterie gehäusebauteile 2, 3 kommen die elektrisch leitfähigen Beschich tungen 13 miteinander in elektrischen Kontakt, so dass dabei automatisch eine umlaufende Abschirmung des Batteriegehäuses 1 gebildet wird.

An einem der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 ist im Bereich des flächigen Abschirmelements 7 ein nicht dargestelltes elekt risches Kontaktelement angebracht, das elektrisch leitend mit dem flächigen Abschirmelement 7 verbunden ist. Über das elekt rische Kontaktelement kann eine Verbindung des Batteriegehäuse bauteils 2, 3 mit einer Fahrzeugmasse hergestellt werden, um einen Potentialausgleich des Batteriegehäuses herzustellen. Das elektrische Kontaktelement ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kontaktpin ausgeführt.

Nachstehend wird ein Verfahren zur Herstellung der Batteriege häusebauteile 2, 3 gemäß der ersten Ausführungsform unter zu sätzlichem Bezug auf Figur 3 beschrieben.

Schritt S100 betrifft ein Einbringen des flächigen Abschirmele ments 7 in eine Form zur Ausformung des Grundkörpers 4. Die Form ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Pressform. Schritt S110 betrifft ein Positionieren eines elektrischen Kon taktelements an dem flächigen Abschirmelement 7. Das elektrische Kontaktelement ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kontaktpin ausgeführt, der sich durch das flächige Abschirmelement 7 er streckt.

Schritt S120 betrifft ein teilweises Maskieren des Grundkörpers 4 an seiner Schirmseite 6 im Bereich des flächigen Abschirmele ment 7, und zwar im Bereich des elektrischen Kontaktelements. Das Maskieren erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel, indem eine entsprechende Maskierung an dem bereits in der Form positionier ten flächigen Abschirmelement 7 mit dem elektrischen Kontakte lement angebracht wird.

Schritt S130 betrifft ein Herstellen des Grundkörpers 4 aus einem Kunststoffmaterial und Anbringen des flächigen Abschirmelements 7 an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4. Dabei wird gleich zeitig das elektrische Kontaktelement an dem Grundkörper 4 an gebracht. Das Herstellen des Grundkörpers 4 erfolgt dabei in einem Fließpressverfahren in der entsprechenden Pressform, in welcher der Grundkörper 4 aus einem Kunststoffmaterial herge stellt und ausgeformt wird. Dabei fließt zunächst das Kunst stoffmaterial in die Pressform ein, und wird dann in einem Pressschritt in der Pressform ausgeformt. Dabei werden das flä chige Abschirmelement 7 und das elektrische Kontaktelement an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 angebracht. Das Kunststoff material, das sich zunächst in einem erhitzten und plastisch verformbaren Zustand befindet, wird beim Pressen auch teilweise in die Löcher 9 des Metallgitters 7 gepresst, so dass es sich in die Löcher 9 des Metallgitters 7 erstreckt, wodurch eine Ver bindung des Metallgitters 7 mit dem Grundkörper 4 gebildet wird. Beim Abkühlen des ausgeformten Grundkörpers 4 erhärtet das Kunststoffmaterial in den Löchern 9, wodurch das Metallgitter 7 an dem Grundkörper 4 gehalten wird. Lediglich im Bereich der Maskierung wird verhindert, dass sich das Kunststoffmaterial des Rohlings beim Ausformen zu dem Grundkörper 4 in die Löcher 9 des Metallgitters 7 erstreckt. Dadurch wird eine lokale Verbindung des Grundkörpers 4 mit dem flächigen Abschirmelement 7 im Bereich der Maskierung verhindert.

Schritt S140 betrifft ein Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 in dem Abschirmbereich 12. Das Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch Lichtbogensprühen von Zink, das im gesamten Abschirmbereich 12 mit dem Überlappungsbereich 14 auf die Schirmseite 6 des Grund körpers 4 aufgebracht wird. Die elektrisch leitfähige Beschich tung 13 wird also teilweise auf das flächige Abschirmelement 7 aufgebracht, d.h. auf die Metallfasern 8 und auf das Kunststoff material des Grundkörpers 4 in den Löchern 9. Dadurch wird die Abschirmung 5 zusammenhängend ausgebildet.

Figuren 4 und 5 zeigen ein Batteriegehäuse 1 mit zwei Batterie gehäusebauteilen 2, 3 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Die Batteriegehäuse 1 der ersten und zweiten Ausführungsform sind weitgehend identisch ausgeführt, so dass nachstehend im Wesentlichen Unterschiede zwischen den Batteriegehäusen 1 der beiden Ausführungsformen beschrieben werden. Nicht angegebene Details des Batteriegehäuses 1 der zweiten Ausführungsform ent sprechen - soweit für die Ausführung erforderlich - denen des Batteriegehäuses 1 der ersten Ausführungsform.

Das Batteriegehäuse 1 ist auch hier ein Batteriegehäuse 1 einer Traktionsbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs und umfasst eine Batteriezellenanordnung 19 mit einer Mehrzahl ein zelner Batteriezellen 20, von denen eine in Figur 4 dargestellt ist. Die Batteriezellenanordnung 19 ist in einem Aufnahmeraum 11 des Batteriegehäuses 1 angeordnet. Die Batteriezellen 20 sind dabei über Stromschienen 21 parallel und/oder in Reihe mitei nander verschaltet.

Jedes der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 umfasst weiter eine elektrisch leitfähige Abschirmung 5, die an einer jeweili gen Schirmseite 6 des entsprechenden Grundkörpers 4 angeordnet ist. Bei dem Gehäusedeckel 2 ist die Schirmseite 6 dessen In nenseite, die dem Aufnahmeraum 11 zugewandt ist. Bei der Gehäu sewanne 3 ist die Schirmseite 6 eine Außenseite, die dem Aufnahmeraum 11 abgewandt ist.

Die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 ist für jedes der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 vollflächig auf dessen Schirmseite 6 ausgebildet.

Für den Gehäusedeckel 2 ist die elektrisch leitfähige Abschir mung 5 wie folgt gebildet. Die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 umfasst ein flächiges Abschirmelement 7. Das flächige Abschir melement 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Metallplatte ausgeführt, die gleichzeitig eine Kühlplatte der Batteriezel lenanordnung 19 ist.

Wie sich aus Figur 4 weiter ergibt, ist das flächige Abschirm element 7 in einem ebenen Flachbereich 10 des Grundkörpers 4 angebracht .

Zusätzlich weist der Grundkörper 4 des Gehäusedeckels 2 einen komplexen Formbereich 12 auf, der einen Abschirmbereich 12 des Grundkörpers 4 bildet. In dem komplexen Formbereich 12 ist eine elektrisch leitfähige Beschichtung 13 an der Schirmseite 6 des Grundkörpers 4 aufgebracht. Die elektrisch leitfähige Beschich tung 13 in dem Abschirmbereich 12 bildet zusammen mit dem flä chigen Abschirmelement 7 die elektrisch leitfähige Abschirmung 5. Wie in Figur 4 im Detail dargestellt ist, überlappt das flächige Abschirmelement 7 in einem Überlappungsbereich 14 mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13. Im montierten Zustand kommt das flächige Abschirmelement 7 mit der elektrisch leitfä higen Beschichtung 13 in Anlage. Wie weiter in Figur 4 darge stellt ist, ist ein Randbereich 24 des flächigen Abschirmelements 7 leicht erhoben zur Abstützung an dem Grund körper 4, wodurch sich eine elastische Kontaktierung der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 durch das flächige Ab schirmelement 7 ergibt.

Für die Gehäusewanne 3 ist die elektrisch leitfähige Abschirmung 5 wie in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben gebildet. Im Gegensatz zu der Gehäusewanne 3 des ersten Ausfüh rungsbeispiels ist das flächige Abschirmelement 7 in Überein stimmung mit einer Form des Grundkörpers 4 der Gehäusewanne 3 gebogen und erstreckt sich über eine Bodenwand 22 und teilweise entlang einer Seitenwand 23 davon.

Wie in Figur 4 und im Detail in Figur 5 dargestellt ist, weisen die beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 jeweils einen umlaufen den Flanschbereich 15 auf, an dem die beiden Batteriegehäuse bauteile 2, 3 miteinander verbindbar sind. Dazu weisen die Flanschbereiche 15 Anlageflächen 17 auf, die beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 in Anlage kommen. Die Anla gefläche 17 der Gehäusewanne 3 ist vollständig mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 beschichtet.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in der Anlagefläche 17 des Gehäusedeckels 3 mit einer umlaufenden Nut 18 ausgeführt. In der Nut 18 ist ein umlaufendes Dichtelement 16 aufgenommen. Die Anlagefläche 17 des Gehäusedeckels 3 ist nur teilweise mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 beschichtet, nämlich ein von der Nut 18 aus innenliegender, dem Aufnahmeraum 11 zugewand ter Teil der Anlagefläche 17. Beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 wird das Batteriegehäuse 1 unter Bildung des umschlossenen Aufnahmeraums 11 gebildet. Dabei wird das Batteriegehäuse 1 durch das Dich telement 16 zwischen den Anlageflächen 17 abgedichtet. Außerdem kommen die elektrisch leitfähigen Beschichtungen 13 der Anlage flächen 17 miteinander in elektrischen Kontakt, so dass dabei automatisch eine umlaufende Abschirmung des Batteriegehäuses 1 gebildet wird. Die elektrische Kontaktierung erfolgt dabei in nenliegend in einem Bereich, der durch das Dichtelement 16 gegen Umwelteinflüsse geschützt ist.

Die Herstellung der Batteriegehäusebauteile 2, 3 gemäß der zwei ten Ausführungsform erfolgt wie zuvor für die Batteriegehäuse bauteile 2, 3 der ersten Ausführungsform beschrieben. Abweichend ergibt sich lediglich für den Gehäusedeckel 3, dass in Schritt S120 nicht bereits das flächige Abschirmelement 7 auf den Grund körper 4 aufgebracht wird. Entsprechend wir das flächige Ab schirmelement 7 bei Aufbringen der elektrisch leitfähigen Beschichtungen 13 in Schritt S130 nicht davon überdeckt. Die Anbringung des flächigen Abschirmelements 7 erfolgt in einem nachträglichen Schritt.

Figur 6 betrifft ein Batteriegehäuse 1 mit zwei Batteriegehäu sebauteilen 2, 3 gemäß einer dritten Ausführungsform der vor liegenden Erfindung.

Die Batteriegehäuse 1 der zweiten und dritten Ausführungsform sind weitgehend identisch ausgeführt und unterschieden sich in der Ausgestaltung der Flanschbereiche 15, weshalb nachstehend lediglich die Unterschiede zwischen den Batteriegehäusen 1 der beiden Ausführungsformen beschrieben werden. Nicht angegebene Details des Batteriegehäuses 1 der dritten Ausführungsform ent sprechen - soweit für die Ausführung erforderlich - denen des Batteriegehäuses 1 der zweiten Ausführungsform. Wie in Figur 6 dargestellt ist, weisen die beiden Batteriege häusebauteile 2, 3 jeweils einen umlaufenden Flanschbereich 15 auf, an dem die beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 miteinander verbindbar sind. Dazu weisen die Flanschbereiche 15 Anlageflä chen 17 auf, die beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebau teile 2, 3 in Anlage kommen. Die Anlagefläche 17 der Gehäusewanne 3 ist teilweise mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 beschichtet, nämlich ein von einer Nut 18 des Gehäusedeckels 2 aus außenliegender, dem Aufnahmeraum 11 abgewandter Teil der Anlagefläche 17 der Gehäusewanne 3.

Auch in dem dritten Ausführungsbeispiel ist in der Anlagefläche 17 des Gehäusedeckels 2 die umlaufende Nut 18 ausgebildet. Die Anlagefläche 17 und die Nut 18 des Gehäusedeckels 2 sind voll ständig mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 beschich tet, d.h. die elektrisch leitfähige Beschichtung 13 erstreckt sich ohne Unterbrechung durch die Nut 18. In der Nut 18 ist ein umlaufendes Dichtelement 16 aufgenommen, das in diesem Ausfüh rungsbeispiel als Flüssigdichtung ausgeführt ist.

Beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 des drit ten Ausführungsbeispiels wird das Batteriegehäuse 1 unter Bil dung des umschlossenen Aufnahmeraums 11 gebildet. Dabei wird das Batteriegehäuse 1 durch das Dichtelement 16 zwischen den Anla geflächen 17 abgedichtet. Außerdem kommen die elektrisch leit fähigen Beschichtungen 13 der Anlageflächen 17 miteinander in elektrischen Kontakt, so dass dabei automatisch eine umlaufende Abschirmung des Batteriegehäuses 1 gebildet wird. Die elektri sche Kontaktierung erfolgt dabei außenseitig in Bezug auf das Dichtelement 16.

Figur 7 betrifft ein Batteriegehäuse 1 mit zwei Batteriegehäu sebauteilen 2, 3 gemäß einer vierten Ausführungsform der vor liegenden Erfindung. Die Batteriegehäuse 1 der zweiten und vierten Ausführungsform sind weitgehend identisch ausgeführt und unterschieden sich in der Ausgestaltung der Flanschbereiche 15, weshalb nachstehend lediglich die Unterschiede zwischen den Batteriegehäusen 1 der beiden Ausführungsformen beschrieben werden. Nicht angegebene Details des Batteriegehäuses 1 der vierten Ausführungsform ent sprechen - soweit für die Ausführung erforderlich - denen des Batteriegehäuses 1 der zweiten Ausführungsform.

Wie in Figur 7 dargestellt ist, weisen die beiden Batteriege häusebauteile 2, 3 jeweils einen umlaufenden Flanschbereich 15 auf, an dem die beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 miteinander verbindbar sind. Dazu weisen die Flanschbereiche 15 Anlageflä- chen 17 auf, die beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebau teile 2, 3 in Anlage kommen. Die Anlagefläche 17 des

Gehäusedeckels 2 ist teilweise mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 beschichtet. Die Beschichtung 13 erstreckt sich dabei in einem innenseitigen Bereich umlaufend über die Anlage- fläche 17. Die Anlagefläche 17 des Gehäusedeckels 2 ist also teilweise mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 be schichtet, nämlich ein von einer Nut 18 der Gehäusewanne 3 aus innenliegender, dem Aufnahmeraum 11 zugewandter Teil der Anla gefläche 17 des Gehäusedeckels 2.

In dem vierten Ausführungsbeispiel ist in der Anlagefläche 17 der Gehäusewanne 3 eine umlaufende Nut 18 ausgebildet. Die An lagefläche 17 und die Nut 18 der Gehäusewanne 3 sind vollständig mit der elektrisch leitfähigen Beschichtung 13 beschichtet, d.h. die elektrisch leitfähige Beschichtung 13 erstreckt sich ohne Unterbrechung durch die Nut 18. In der Nut 18 ist ein umlaufendes Dichtelement 16 aufgenommen, das in diesem Ausführungsbeispiel als Flüssigdichtung ausgeführt ist. Beim Verbinden der beiden Batteriegehäusebauteile 2, 3 des drit ten Ausführungsbeispiels wird das Batteriegehäuse 1 unter Bil dung des umschlossenen Aufnahmeraums 11 gebildet. Dabei wird das Batteriegehäuse 1 durch das Dichtelement 16 zwischen den Anla- geflächen 17 abgedichtet. Außerdem kommen die elektrisch leit fähigen Beschichtungen 13 der Anlageflächen 17 miteinander in elektrischen Kontakt, so dass dabei automatisch eine umlaufende Abschirmung des Batteriegehäuses 1 gebildet wird. Die elektri sche Kontaktierung erfolgt dabei innenliegend in einem Bereich, der durch das Dichtelement 16 gegen Umwelteinflüsse geschützt ist.

Bezugszeichenliste

1 Batteriegehäuse

2 Batteriegehäusebauteil, Gehäusedeckel 3 Batteriegehäusebauteil, Gehäusewanne

4 Grundkörper

5 elektrisch leitfähige Abschirmung

6 Schirmseite

7 flächiges Abschirmelement, gewebtes Metallgitter 8 Metallfaser

9 Zwischenraum, Loch

10 Flachbereich

11 Aufnahmeraum

12 komplexer Formbereich, Abschirmbereich 13 elektrisch leitfähige Beschichtung

14 Überlappungsbereich

15 Flanschbereich

16 Dichtelement

17 Anlagefläche 18 Nut

19 Batteriezellenanordnung

20 Batteriezelle

21 Stromschiene

22 Bodenwand 23 Seitenwand

24 Randbereich