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Title:
METHOD FOR PRODUCING A CLAMPING RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/066720
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a clamping ring (1). Pins (12, 13) which project in the region of a ring contour are formed on the upper face and the lower face of a flat sheet material (3), and after the ring contour has been cut out, burrs (15) produced during the cutting process are removed by means of a deburring process. Advantages of the machining process of the clamping ring are achieved in that before the ring contour is finished being cut by means of a complete cutting process, which is carried out starting from one side of the flat sheet material (3), the ring contour is partly cut free starting from the other side in the vicinity of the pin (12 or 13) projecting on this side.

Inventors:
GUTSCHER HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/075043
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
October 28, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HUGO BENZING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B21K23/00; B21D19/00; B21D22/04; B21D28/16; B21D53/16; B21D53/36; B21F37/02; F16B21/18; F16L33/035
Domestic Patent References:
WO1983003211A11983-09-29
Foreign References:
US20030059251A12003-03-27
EP1156896B12002-11-20
DE2608870C21985-12-05
CH437926A1967-06-15
Attorney, Agent or Firm:
FLECK, H.-J. (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Herstellen eines Spannrings (1), bei dem auf der Oberseite und der Unterseite eines flächigen Blechmaterials (3) im Bereich einer Ringkontur vorstehende Zapfen (12, 13) gebildet werden und nach einem Ausschneiden der Ringkontur beim Schneiden entstandene Grate (15) durch Entgraten entfernt werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass vor einem Fertigschneiden durch vollständiges Ausschneiden der Ringkontur, das von der einen Seite des flächigen Blechmaterials (3) aus durchgeführt wird, von der anderen Seite aus die Ringkontur in der Nähe des auf dieser Seite vorstehenden Zapfens (12 oder 13) teilweise freigeschnitten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Spannring (1) mit einem Spalt hergestellt wird, bei dem jeweils ein Zapfen (12, 13) an den beiden spaltseitigen Endabschnitten des Spannrings (1) auf dessen beiden gegenüberliegenden Seiten vorstehend eingeformt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Spannring (1) aus plattenförmigem Blechmaterial (3) hergestellt wird, wobei die Zapfen (12, 13) durch Prägen gebildet werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das teilweise Freischneiden und das Fertigschneiden durch Stanzen erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Spannring (1) nach dem Fertigschneiden gehärtet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Entgraten nach dem Härten durchgeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Entgraten mittels Trowalsteinen (2) vorgenommen wird.

Description:
Verfahren zum Herstellen eines Spannrings

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Spannrings, bei dem auf der Oberseite und der Unterseite eines flächigen Blechmaterials im Bereich einer Ringkontur vorstehende Zapfen gebildet werden und nach einem Ausschnei- den der Ringkontur beim Schneiden entstandene Grate durch Entgraten entfernt werden.

Es wird - ohne dass dafür ein schriftlicher Beleg vorliegt - davon ausgegangen, dass ein derartiges Verfahren zum Herstellen eines Spannrings mit auf entgegengesetzten Seiten vorstehenden Zapfen bekannt ist. Häufig sind bei derartigen Spannringen mit Zapfen im Bereich der Schneidkanten trotz einer Entgratungsbehandlung noch scharfkantige Stellen an dem Spannring vorhanden. Aus der EP 1 156 896 B1 ist ein Klemmring aus einem eingerollten Metallbandstück mit zwei Enden bekannt, von denen eines mit Vertiefungen und das andere mit in diese einsteckbaren Vorsprüngen versehen ist. In der DE 26 08 870 C2 ist ein Presswerkzeug zur spanlosen Herstellung eines Spannrings gezeigt.

Die CH 437 926 A zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Spannrings.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgese- hen, dass vor einem Fertigschneiden durch vollständiges Ausschneiden der Randkontur, das von der einen Seite des flächigen Blechmaterials aus durchgeführt wird, von der anderen Seite aus die Ringkontur in der Nähe des auf dieser Seite vorstehenden Zapfens teilweise freigeschnitten wird. Wie sich in Untersuchungen der Erfinder gezeigt hat, bleibt im Bereich eines vorstehenden Zapfens an der Ringkontur ein scharfkantiger Grat stehen. Die Grate entstehen in der Regel beim Schneiden entlang der Ringkontur auf der in Schneidrichtung zweiten Seite des Spannrings, an der das Schneidwerkzeug austritt, wie z. B. beim Stanzen. Bei Spannringen mit auf beiden entgegengesetzten Seiten, d. h. auf der Unterseite und der Oberseite, vorstehenden Zapfen ist der Kantenbereich um den vorstehenden Zapfen für die Entgratungsbehandlung relativ schlecht zugänglich, so dass dort besonders häufig die Entgratung unzureichend ist. Beispielsweise werden bei Entgratung mittels Trowalsteinen die Grate nur unzulänglich abgetragen, da der in diesem Bereich vorstehenden Zapfen die Wirksamkeit der Steine beim Abrunden der Kante behindert. Mit den beschriebenen Maßnahmen wird jedoch die Schneid- kante in beiden Kantenbereichen um die beiden Zapfen jeweils auf die von dem vorstehenden Zapfen abgekehrte Seite des Spannrings verlagert, so dass der Schneidgrat wirkungsvoll abgetragen werden kann, ohne dass die Zapfen den Entgratungs- prozess, wie z. B. beim Trowalisieren, behindern.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung bei der Durchführung des Verfahrens besteht darin, dass ein Spannring mit einem Spalt hergestellt wird, bei dem jeweils ein Zapfen an den beiden spaltseitigen Endabschnitten des Spannrings auf dessen beiden gegenüberliegenden Seiten vorstehend eingeformt werden.

Vorteilhafte Fertigungsschritte ergeben sich dadurch, dass der Spannring aus plat- tenförmigem Blechmaterial hergestellt wird, wobei die Zapfen durch Prägen gebildet werden. Für die Fertigung sind des Weiteren die Maßnahmen von Vorteil, dass das teilweise Freischneiden und das Fertigschneiden von den entgegengesetzten Seiten durch Stanzen erfolgt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens besteht ferner darin, dass der Spann- ring nach dem Fertigschneiden gehärtet wird.

Weiterhin besteht eine vorteilhafte Vorgehensweise darin, dass das Entgraten nach dem Härten durchgeführt wird. Für die Fertigung des Spannrings ist weiterhin die Maßnahme von Vorteil, dass das Entgraten mittels Trowalsteinen vorgenommen wird. Auf diese Weise lässt sich eine Vielzahl von Spannringen mit hoher Bearbeitungsgüte effizient entgraten. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Spannring mit auf zwei gegenüberliegenden Seiten vorstehenden Zapfen in Draufsicht und in einer Querschnittsdarstellung im Bereich der Zapfen mit schematischer Darstellung eines Entgratungsvorgangs und

Fig. 2 verschiedene Herstellungsschritte bei der Fertigung eines Spannrings mit zwei Zapfen auf gegenüberliegenden Seiten mit zwei Ansichten in

Draufsicht und einer Querschnittsdarstellung im Bereich der Zapfen bei einer erfindungsgemäßen Vorgehensweise.

Fig. 1 zeigt einen Spannring 1 mit einem Spalt 14 zwischen zwei einander zugekehrten Endabschnitten, so dass die beiden entstehenden Schenkel des Spannrings 1 gegen ihre Federelastizität mit entsprechender Kraft nach innen oder außen in gewissem Umfang auslenkbar sind, um die gewünschte Spannung zu erzeugen. An beiden im Spaltbereich einander zugewandten Endabschnitten sind auf den entge- gengesetzten Seiten des Spannrings 1 , nämlich einerseits auf der Oberseite 10 und andererseits auf der Unterseite 11 , ein oberseitiger bzw. unterseitiger Zapfen 12, 13, vorstehend ausgebildet, beispielsweise durch Prägen geformt (oder beispielsweise durch Einsetzen eines separaten Zapfens in ein Loch hergestellt). Durch die Anordnung der beiden Zapfen auf den entgegengesetzten Seiten des Spannrings 1 können auf den entgegengesetzten Seiten des Spannrings 1 angebrachte Teile, wie z. B. Teil-Zahlräder in Drehrichtung gegeneinander vorgespannt werden, um ein Zahnspiel zu minimieren. Der Spannring 1 ist beispielsweise aus einem flachen Blechmaterial bzw. einer Blechplatte aus einem geeigneten Metall, wie Stahl, herausgeschnitten, insbesondere durch Stanzen. Dabei entstehen auf der in Schneidrichtung bzw. Stanzrichtung vorne liegenden Seite, an der das Schneidwerkzeug aus dem Blechmaterial austritt entlang der Stanzkontur bzw. Randkontur relativ scharfkantige Grate 15, wie aus der in Fig. 1 oben gezeigten Querschnittsdarstellung ersichtlich. Im Bereich des auf der gleichen Seite wie die Grate 15, in dem gezeigten Beispiel also auf der Oberseite 10, vorstehenden Zapfens 12 sind die Grate 15 von den Entgratungsmitteln, wie z. B. Trowalsteinen 2 beim Entgraten durch Trowalisieren, nicht frei rund um die Kante zugänglich, so dass die Entgratung in diesem Bereich häufig unzureichend ist.

Bei der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Vorgehensweise wird daher vor dem vollständigen Ausschneiden bzw. Fertigschneiden wie z. B. durch Stanzen, zunächst von der anderen Seite der Blechplatte 3 aus im Konturbereich nahe dem betreffen- den Zapfen 12 ein weiterer Schneidschritt, nämlich ein Freischnitt 4, ausgeführt. Dadurch entsteht auch im nächsten und nahen Bereich des Zapfens 12 der Schneidgrat auf der entgegengesetzten Seite, so dass auch dort beim späteren Entgraten der durch Schneiden entstehende Grat 15 ungehindert beseitigbar ist. Nach dem Schritt des Freischneidens wird der Spannring 1 aus dem Blechmaterial bzw. der Blechplatte 3 von der entgegengesetzten Seite aus vollständig ausgeschnitten, d. h. fertig geschnitten, wie die in Fig. 2 gezeigte Schrittfolge a) und b) erkennen lässt. Die aufeinander folgenden Schritte des Freischneidens 4 und des Fertigschneidens können mit Schneidwerkzeugen von entgegengesetzten Seiten der Blechplatte 3 aus erfolgen oder von der gleichen Seite der Blechplatte 3 aus, wobei diese nach dem Freischneiden 4 gewendet und den Schneidwerkzeugen für das Fertigschneiden zugeführt wird. Wie die Querschnittsdarstellung in Fig. 2 zeigt, liegen die Grate 15 im Bereich der Zapfen auf den von diesen abgewandten Seiten des Spannrings 1 , der z. B. aus dem flachen Blechmaterial ausgestanzt ist.

Bei einer vorteilhaften Herstellungsweise werden die aus dem metallischen Blechmaterial geschnittenen Spannringe 1 gehärtet und dann entgratet, wozu sie beispielsweise einem Trowalisierprozess mittels Trowalsteinen 2 unterzogen werden.