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Title:
METHOD FOR PRODUCING A DAMPER TUBE FROM A COMPOSITE FIBER MATERIAL FOR A VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/172994
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a damper tube (10) for a vibration damper (1) and such a vibration damper (1). The damper tube (10) has a composite fiber material, and a load introducing element (11) is integrated at at least one end face of the damper tube (10). According to the invention, the method has at least the following steps: providing a core element (12) with an axial extension and applying a coating (13) onto the core element (12); arranging the load introducing element (11) on the core element (12), said load introducing element having an outer surface (14) on which projections (15) are attached; wrapping the coating (13) with a wrapping material using a wrapping process, thereby forming at least one wrap layer (16); weaving the wrap layer (16) and at least partly the outer surface (14) comprising the projections (15) with a weaving material using a weaving process, thereby forming a weave layer (17); and introducing a matrix into the wrap layer (16) and/or the weave layer (17) using a resin injection method.

Inventors:
KLEINE-BÜNING TOBIAS (DE)
LUCZAK HANNO (DE)
MAI ANDREAS (DE)
KIRCHBERGER HERWIG (AT)
STOFF JANN (AT)
Application Number:
PCT/EP2015/058983
Publication Date:
November 19, 2015
Filing Date:
April 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
THYSSEN KRUPP BILSTEIN GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B29C37/00; B29C70/08; B29C70/32; B29C70/36; B29C70/86; F16F9/32; F16F9/38; B29K705/00; B29L31/00; B29L31/06
Domestic Patent References:
WO2009003207A12009-01-08
Foreign References:
DE102011109362A12013-02-07
EP2189274A12010-05-26
DE102011109362A12013-02-07
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP AG (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Verfahren zur Herstellung eines Dämpferrohres (10) für einen Schwingungsdämpfer

(I ) , wobei das Dämpferrohr (10) einen Faserverbundwerkstoff aufweist und an wenigstens einer Endseite des Dämpferrohres (10) wird ein Lasteinleitungselement

(I I ) integriert, wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Schritte aufweist:

Bereitstellen eines Kernkörpers (12) mit einer axialen Erstreckung und Aufbringen einer Beschichtung (13) auf den Kernkörper (12),

Anordnen des Lasteinleitungselementes (1 1 ) auf den Kernkörper (12), aufweisend eine Außenfläche (14), auf der Vorsprünge (15) aufgebracht sind,

Umwickeln der Beschichtung (13) mit einem Wickelmaterial mittels einem Wickelprozess unter Bildung wenigstens einer Wickellage (16),

Umflechten der Wickellage (16) und wenigstens abschnittsweise der Außenfläche (14) mit einem Flechtmaterial mittels einem Flechtprozess unter Bildung wenigstens einer Flechtlage (17) und

Einbringen einer Matrix in die Wickellage (16) und/oder in die Flechtlage (17) durch ein Harzinjektionsverfahren.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (13) durch ein Harz, insbesondere durch ein Epoxydharz, bereitgestellt und auf den Kernkörper (12) aufgebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (13) vor der Bildung der wenigstens einen Wickellage (16) angetrocknet wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Harzinjektionsverfahren nach Art eines Injektionsverfahrens ohne Vakuum ausgeführt wird.

5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Flechtlage (17) im Bereich des Lasteinleitungselementes (1 1 ) eine weitere Wickellage (18) aufgebracht wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wickellage (18) über dem wenigstens einen Lasteinleitungselement (1 1 ) und über der im Wesentlichen gesamten Flechtlage (17) aufgebracht wird.

7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über der weiteren Wickellage (18) und/oder über der Flechtlage (17) wenigstens eine weitere Flechtlage (19) aufgebracht wird.

8. Dämpferrohr (10) für einen Schwingungsdämpfer (1 ) aufweisend einen Faserverbundwerkstoff, wobei an wenigstens einer Endseite des Dämpferrohres (10) ein Lasteinleitungselement (1 1 ) integriert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Dämpferrohr (10) wenigstens eine Wickellage (16) und wenigstens eine auf der Wickellage (16) aufgebrachte Flechtlage (17) umfasst, wobei

das Dämpferrohr (10) auf der Innenseite eine Beschichtung (13) aufweist, wobei

das Lasteinleitungselement (1 1 ) eine Außenfläche (14) aufweist, auf der Vorsprünge (15) aufgebracht sind, wobei die Außenfläche (14) wenigstens teilweise durch die aufgebrachte Flechtlage (17) umflochten ist und wobei

in die Wickellage (16) und/oder in die Flechtlage (17) eine Matrix durch ein Harzinjektionsverfahren eingebracht ist.

9. Schwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (13) durch ein Harz, insbesondere durch ein Epoxydharz, gebildet ist und/oder das die Matrix durch ein Harz gebildet ist, das gleich oder ähnlich dem Harz der Beschichtung (13) ausgebildet ist.

10. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Flechtlage (17) wenigstens im Bereich des Lasteinleitungselementes (1 1 ) eine weitere Wickellage (18) aufgebracht ist.

1 1 . Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wickellage (18) über dem wenigstens einen Lasteinleitungselement (1 1 ) und über der im Wesentlichen gesamten Flechtlage (17) aufgebracht ist.

12. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass über der weiteren Wickellage (18) und/oder über der Flechtlage (17) wenigstens eine weitere Flechtlage (19) aufgebracht ist.

13. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Flechtlage (17, 19) Glasfasern in Flechtrichtung und Kohlenstofffasern und axialer Richtung umfasst und/oder dass die wenigstens eine Wickellage (16, 18) aus einer Kohlenstofffaser ausgebildet ist.

14. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Flechtlage (17, 19) Flechtfäden (20, 21 ) aufweist, die Schrägfäden (20) und Stehfäden (21 ) umfasst, sodass die Flechtlage (17, 19) ein triaxiales Geflecht bildet, wobei die Stehfäden (21 ) in Axialrichtung (22) des Dämpferrohres (10) verlaufen.

15. Schwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpferrohr (10) eine Wandstärke von weniger als 3 mm, bevorzugt von weniger als 2,5 mm, besonders bevorzugt von weniger als 2,2 mm und am meisten bevorzugt von weniger als 2 mm aufweist.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Dämpferrohres aus einem Faserverbundwerkstoff für einen Schwingungsdämpfer

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Dämpferrohres für einen Schwingungsdämpfer und einen solchen Schwingungsdämpfer, wobei das Dämpferrohr einen Faserverbundwerkstoff aufweist und an wenigstens einer Endseite des Dämpferrohres wird ein Lasteinleitungselement integriert.

STAND DER TECHNIK

Die DE 10 201 1 109 362 A1 zeigt ein Dämpferrohr für einen Schwingungsdämpfer, wobei das Dämpferrohr aus einem Faserverbundwerkstoff gebildet wird. Endseitig am Dämpferrohr befinden sich in den Faserverbundwerkstoff integrierte Lasteinleitungselemente, die mit dem Dämpferrohr aus dem Faserverbundwerkstoff verklebt sind oder die formschließend mit dem Faserverbundwerkstoff umwickelt sind. Durch die Ausführung der Verbindung zwischen dem Dämpferrohr aus dem Faserverbundwerkstoff und dem Lasteinleitungselement ist der so gebildete Schwingungsdämpfer nur bedingt für höhere Beanspruchungen ausgelegt, da die Verbindung zwischen dem Dämpferrohr und dem wenigstens einen Lasteinleitungselement nicht sehr hoch belastbar ist.

Aus der WO 2009/003 207 A1 sind Lasteinleitungselemente mit einer Außenfläche beschrieben, auf der eine dichte Anordnung von Vorsprüngen aufgebracht ist, und die Lasteinleitungselemente können in einen Aufbau aus Faserverbundwerkstoffen integriert werden, indem die Fasern der Faserverbundwerkstoffe die Vorsprünge formschlüssig ummanteln. Dadurch wird auf vorteilhafte Weise die Übertragung von Lasten wie Zug-/Druck- und/oder Torsionskräfte zwischen dem Faserverbundwerkstoff und dem Lasteinleitungselement ermöglicht. Als Beispiel für vorteilhafte Anwendungsgebiete der Lasteinleitungselemente mit den auf der Außenfläche angeordneten Vorsprüngen wird der Segel- oder Surfsport angegeben, bei welchem einerseits hohe Kräfte auf das Material einwirken, andererseits müssen die verwendeten Materialien jedoch möglichst leicht sein.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines Verfahrens zur Herstellung eines Dämpferrohres für einen Schwingungsdämpfer aus einem Faserverbundwerkstoff, bei dem eine mechanisch hoch belastbare Verbindung zwischen dem Faserverbundwerkstoff und einem integrierten Lasteinleitungselement erzeugt wird, wobei das Verfahren zur Herstellung möglichst einfach ausgeführt werden soll.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung eines Dämpferrohres gemäß den bekannten Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ausgehend von einem Dämpferrohr gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Dämpferrohres für einen Schwingungsdämpfer, wobei das Dämpferrohr einen Faserverbundwerkstoff aufweist und an wenigstens einer Endseite des Dämpferrohres wird ein Lasteinleitungselement integriert, wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen eines Kernkörpers mit einer axialen Erstreckung und Aufbringen einer Beschichtung auf den Kernkörper; Anordnen des Lasteinleitungselementes auf den Kernkörper, aufweisend eine Außenfläche, auf der Vorsprünge aufgebracht sind; Umwickeln der Beschichtung mit einem Wickelmaterial mittels einem Wickelprozess unter Bildung wenigstens einer Wickellage; Umflechten der Wickellage und wenigstens abschnittsweise der Außenfläche mit einem Flechtmaterial mittels einem Flechtprozess unter Bildung wenigstens einer Flechtlage und Einbringen einer Matrix in die Wickellage und/oder in die Flechtlage durch ein Harzinjektionsverfahren.

Die Flechtlage wird vorzugsweise über der gesamten axialen Länge der Wickellage bzw. der Beschichtung und zusätzlich übergehend in die Außenfläche des oder der Lasteinleitungselemente aufgebracht, also zumindest auch auf den Bereichen des Lasteinleitungselementes mit den Vorsprüngen. Dabei kann die Flechtlage unterbrechungsfrei vom Lasteinleitungselement in den später gebildeten Körper des Dämpferrohres übergehen, sodass insbesondere durch die Flechtlage Axialkräfte, die in Axialrichtung des Dämpferrohres wirken, aufgenommen werden können.

Die Vorsprünge auf der Außenfläche der Lasteinleitungselemente sind vorzugsweise dicht zueinander angeordnet und weisen ein Verhältnis zwischen ihrer Höhe und ihrem Durchmesser von über 1 , bevorzugt von über 2 und insbesondere bevorzugt von über 3 auf.

Der Kernkörper kann aus einem verchromten Rundstahl bestehen und wird als Werkzeug mehrfach verwendet. Der Kernkörper ist damit auch als Wickeldorn zu bezeichnen, da dieser zur Ausführung des Wickel prozesses rotierend angetrieben werden kann. Das Aufwickeln kann auch über eine statische Einspannung des Wickeldorns erfolgen und es können Wickelspulen vorgesehen sein, welche um den statischen Kernkörper herum geführt werden.

Nach dem Einbringen der Matrix in die Wickellage und/oder in die Flechtlage durch das Harzinjektionsverfahren und einem anschließenden Aushärten insbesondere unter Wärmezufuhr kann das so gebildete Dämpferrohr mit wenigstens einem integrierten Lasteinleitungselement vom Kernkörper entfernt werden. Der Kernkörper wird dabei innenseitig aus dem gebildeten Dämpferrohr entformt.

Mit besonderem Vorteil werden der Wickelprozess und der Flechtprozess jeweils unter Bildung der Wickellage und der Flechtlage als Trockenprozesse ausgeführt, und erst anschließend wird die Matrix durch das Harzinjektionsverfahren eingebracht. Verwendet werden also bevorzugt trockene, ungetränkte Fasern bzw. Fäden. Das Umwickeln der Beschichtung und das Umflechten der Wickellage und der Außenfläche des Lasteinleitungselementes können jeweils einmalig oder in mehreren Lagen erfolgen, sodass das Dämpferrohr nicht grundsätzlich aus einer einzigen gebildeten Wickellage und Flechtlage hergestellt werden muss. Insbesondere kann das Dämpferrohr einen hybriden Wickel- und Flechtaufbau aufweisen, und es können Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern als Wickelmaterial und/oder als Flechtmaterial verwendet werden.

Die Beschichtung kann durch ein Harz, insbesondere durch ein Epoxydharz, bereitgestellt und auf den Kernkörper aufgebracht werden. Die Beschichtung bildet später die innenseitige Gleitoberfläche des Kolbens, der im Dämpferrohr axial beweglich aufgenommen ist. Mit besonderem Vorteil kann die Beschichtung, also insbesondere das Harz, insbesondere das Epoxydharz, einen ähnlichen stofflichen Aufbau aufweisen wie das Harz, das durch das Harzinjektionsverfahren zur Bildung der Matrix in die wenigstens eine Wickellage und/oder die Flechtlage eingebracht wird. Dabei kann das Epoxydharz zur Bildung der Beschichtung beispielsweise zusätzlich Füllstoffe aufweisen.

Das Harzinjektionsverfahren kann bevorzugt nach Art eines Injektionsverfahrens ohne Vakuum ausgeführt werden, was prozessual besonders vorteilhaft ist. Auf gleiche Weise kann das Harzinjektionsverfahren jedoch auch mit Vakuum erfolgen oder das Harzinjektionsverfahren wird ausgeführt mit einem Vakuum und beispielsweise mit einem Fließmedium. Das Harzinjektionsverfahren kann unter Einformung des gebildeten Dämpferrohres in ein Formwerkzeug erfolgen, wobei das Verfahren ohne Vakuum den geringsten Herstellungsaufwand erfordert.

Das Dämpferrohr ist erfindungsgemäß nicht darauf beschränkt, lediglich aus einer einzigen Faserlage, beispielsweise also aus einer Wickellage und aus einer Flechtlage, aufgebaut zu sein. Vielmehr kann vorgesehen sein, dass auf die Flechtlage wenigstens im Bereich des Lasteinleitungselementes und im Übergang wenigstens teilweise auch im Bereich des zu bildenden Dämpferrohres eine Wickellage aufgebracht wird, wodurch eine Stabilisierung des Krafteinleitungsbereichs in der Flechtlage zwischen dem Lasteinleitungselement mit den Vorsprüngen auf der Außenfläche und dem Dämpferrohr aus der Wickellage und der Flechtlage entsteht. Auch kann vorgesehen sein, dass die weitere Wickellage über der gesamten Länge des zu bildenden Dämpferrohres auf die Flechtlage aufgebracht wird. Mit weiterem Vorteil kann auf die erste Flechtlage, die bereits auf der Wickellage aufgebracht ist, eine weitere Flechtlage aufgebracht werden, und erst dann kann die weitere Wickellage aufgebracht werden.

Insbesondere kann wenigstens auf einer teilweisen axialen Länge eine weitere Wickellage auf die wenigstens eine Flechtlage aufgebracht werden. Folglich kann also das Dämpferrohr aufgebaut sein durch die innenseitige Beschichtung, durch die erste Wickellage, die darauf aufgebrachte Flechtlage und schließlich durch wenigstens eine weitere Wickellage, wobei auch die weitere Wickellage wiederum mit wenigstens einer weiteren Flechtlage überzogen sein kann. Folglich ist der Schichtaufbau des Dämpferrohrs nicht lediglich auf eine Wickellage und eine Flechtlage begrenzt, jedoch sollte die Dicke des Dämpferrohrs einen Wert von 3 mm, bevorzugt einen Wert von 2,5 mm, besonders bevorzugt einen Wert von 2,2 mm und am meisten bevorzugt einen Wert von 2 mm nicht überschreiten.

Die Beschichtung kann vor dem Wickeln der Wickellage angetrocknet werden. Dieses sogenannte Angelieren der Beschichtung bewirkt, dass die Beschichtung eine Vorfestigkeit erfährt, die derart beschaffen ist, dass die Fasern der Flechtlage die Beschichtung nicht mehr nachhaltig verändern. Insbesondere dürfen sich die Fasern der Wickellage nicht in die Beschichtung hineindrücken und auch nicht die Struktur der Beschichtung beeinflussen, um sicherzustellen, dass die Beschichtung nach dem Entformen des Dämpferrohres von dem Kernkörper eine gleichmäßige zylinderförmige Rohrinnenwand bildet. Wird die Beschichtung vor dem Umwickeln mit der Wickellage angeliert, so kann sichergestellt werden, dass die Beschichtung bereits Zähigkeitseigenschaften aufweist, die so beschaffen sind, dass die Wickellage auf der im Wesentlichen unveränderten Außenoberfläche der Beschichtung zur Ruhe kommt. Andererseits soll die Beschichtung jedoch nicht derart gehärtet werden, dass das Harz zur Bildung der Matrix in der Wickellage und in der Flechtlage sich nicht mehr mit dem Harz der Beschichtung verbinden kann.

Im Ergebnis wird ein Verfahren zur Herstellung eines Dämpferrohrs für einen Schwingungsdämpfer bereitgestellt, das einen vorteilhaften Schichtaufbau aufweist, bei dem eine Beschichtung aus einem Harz, insbesondere aus einem Epoxydharz, die Gleitoberfläche des Kolbens bildet, die im Dämpferrohr des Schwingungsdämpfers aufgenommen ist, zugleich wird durch die Anwendung eines kombinierten Wickel- Flechtverfahrens ein Lagenaufbau geschaffen, der sich sowohl über die Beschichtung als auch über das Lasteinleitungselement mit den Vorsprüngen auf der Außenseite erstrecken kann. Dadurch wird das Dämpferrohr des Schwingungsdämpfers im Leichtbau hergestellt, und es können größere Kräfte durch die wenigstens eine Flechtlage zwischen dem Dämpferrohr und den Lasteinleitungselementen des Schwingungsdämpfers übertragen werden, und das Dämpferrohr kann durch die Wickelalge hohen Innendrücken standhalten. Zugleich wird eine vorteilhafte Gleitoberfläche auf der Innenseite des Dämpferrohres bereitgestellt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird damit auch gelöst durch ein Dämpferrohr für einen Schwingungsdämpfer aufweisend einen Faserverbundwerkstoff, wobei an wenigstens einer Endseite des Dämpferrohres ein Lasteinleitungselement integriert ist, und wobei das Dämpferrohr wenigstens eine Wickellage und wenigstens eine auf der Wickellage aufgebrachte Flechtlage umfasst, wobei das Dämpferrohr auf der Innenseite eine Beschichtung aufweist, wobei das Lasteinleitungselement eine Außenfläche aufweist, auf der Vorsprünge aufgebracht sind, wobei die Außenfläche wenigstens teilweise durch die aufgebrachte Flechtlage umflochten ist und wobei in die Wickellage und/oder in die Flechtlage eine Matrix durch ein Harzinjektionsverfahren eingebracht ist. Der erfindungsgemäße Schwingungsdämpfer weist dabei vorzugsweise eine Beschichtung auf, die durch ein Harz gebildet ist, insbesondere durch ein Epoxydharz. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Matrix durch ein Harz gebildet ist, das ähnlich zu dem Harz der Beschichtung ausgebildet ist, sodass die Harze eine Verbindung miteinander eingehen können.

Mit weiterem Vorteil kann auf die Wickellage und die Flechtlage wenigstens im Bereich des Lasteinleitungselementes und wenigstens teilweise oder vollständig über der Länge des zu bildenden Dämpferrohrs wenigstens eine weitere Wickellage aufgebracht werden. Diese Wickellage stabilisiert dabei die Flechtlage im Übergangsbereich zwischen dem Lasteinleitungselement und dem gebildeten Dämpferrohr, sodass der Formschluss zwischen der Flechtlage und den Vorsprüngen auf der Außenseite des Lasteinleitungselementes durch die aufgebrachte Wickellage zusätzlich zur Matrix gesichert wird. Mit weiterem Vorteil kann auf die Wickellage wenigstens auf einer teilweisen axialen Länge, vorzugsweise jedoch über der gesamten Länge des Dämpferrohrs und über das Lasteinleitungselement, eine weitere Flechtlage aufgebracht werden.

Die Wickellage bringt neben der Stabilisierung der Flechtlage im Formschluss mit den Vorsprüngen den Vorteil der besseren Aufnahme von hohen Innendrücken im Dämpferrohr. Somit ist eine Funktionstrennung in der Faserverbundstruktur des Dämpferrohres gegeben. Die Wickellagen tragen die Funktion, Innendruckkräfte aufzunehmen und den Bereich der Krafteinleitung zusätzlich zu den Flechtlagen zu sichern, die Flechtlagen tragen die Funktion, die axialen Kräfte in Zug- und Druckrichtung zwischen beispielsweise zwei Lasteinleitungselementen und der Faserverbundstruktur und eventuell auch Torsions- und Biegemomente in der Faserverbundstruktur aufzunehmen.

Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Schwingungsdämpfers kann die wenigstens eine Flechtlage triaxial aus einer Glasfaser in Flechtrichtung und einer Kohlefaser in Bauteillängsrichtung ausgebildet sein. Dadurch wird ein vorteilhafter hybrider Geflechtaufbau des Dämpferrohrs gebildet.

Die Flechtlage kann Flechtfäden aufweisen, die wenigstens zwei Schrägfäden und Stehfäden umfasst, sodass die Flechtlage ein triaxiales Geflecht bildet, wobei die Stehfäden in Axialrichtung des Dämpferrohrs verlaufen können. Dadurch werden die Axialkräfte des Dämpferrohrs durch die Flechtlage und insbesondere durch die Stehfäden übertragen, und die Innendruckfestigkeit des Dämpferrohrs wird anteilig durch die Flechtfasern und zusätzlich durch weitere Wickellagen gebildet.

Das Dämpferrohr des Schwingungsdämpfers kann eine Wandstärke von weniger als 3 mm, bevorzugt von weniger als 2, 5 mm, besonders bevorzugt von weniger als 2,2 mm und am meisten bevorzugt von weniger als 2 mm aufweisen.

BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Dämpferrohres, hergestellt mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, wobei das Dämpferrohr im Wesentlichen aus einer innenseitigen Beschichtung, einer Wickellage und einer Flechtlage mit einem integrierten Lasteinleitungselement ausgebildet ist,

Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dämpferrohres mit einer weiteren Flechtlage, die auf die erste Flechtlage aufgebracht ist,

Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dämpferrohres mit einer weiteren Wickellage im Bereich des Übergangs zwischen einem Lasteinleitungselement und dem Dämpferrohr,

Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dämpferrohres mit einer weiteren Wickellage, die sich über der gesamten Länge des Dämpferrohres erstreckt,

Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dämpferrohres mit einer weiteren Flechtlage, die über der weiteren Wickellage gemäß dem Aufbau aus Figur 4 aufgebracht ist,

Figur 6 in einer schematischen Ansicht ein Dämpferrohr, das durch das

Flechtauge einer Flechtanlage gezogen wird, sodass auf der Außenseite des Dämpferrohrs eine Flechtlage gebildet wird und eine Detailansicht einer Flechtlage mit hervorgehobenen Flechtfäden und einer hervorgehobenen Stehfaser.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch Teile eines Schwingungsdämpfers 1 mit einem Dämpferrohr 10 und mit einem Lasteinleitungselement 1 1 , das beispielhaft als Dämpferauge ausgebildet ist und das an eine Achse eines Fahrzeugs angeordnet werden kann. Ein weiteres Lasteinleitungselement 1 1 kann sich in nicht gezeigter Weise auf der anderen Endseite des Dämpferrohres 10 befinden. Der Schwingungsdämpfer 1 kann beispielsweise Bestandteil des Fahrwerkes eines Fahrzeugs sein. Das Dämpferrohr 10 des Schwingungsdämpfers 1 weist einen Faserverbund auf, und das Ausführungsbeispiel zeigt einen Kernkörper 12, auf den der Faserverbund zur Bildung des Dämpferrohrs 10 aufgebaut wird und der ein wiederverwendbares Werkzeug bildet, wobei an dem Ende des Kernkörpers 12 das Lasteinleitungselement 1 1 angeordnet ist.

Der Kernkörper 12 weist ein Rundstahlmaterial insbesondere mit einer verchromten Oberfläche auf, und zur Herstellung des Dämpferrohrs 10 auf der Außenoberfläche des Kernkörpers 12 wird auf den Kernkörper 12 zunächst eine Beschichtung 13 aus einem Epoxydharz aufgebracht. Diese Beschichtung 13 wird angeliert, sodass die Beschichtung 13 nicht mehr die gleichen eher fließfähigen Eigenschaften aufweist wie ein Epoxydharz in einem im Wesentlichen flüssigen Zustand. Jedoch ist die Beschichtung 13 nicht voll ausgehärtet, sodass die Beschichtung 13 noch die Fähigkeit besitzt, mit einem weiteren Stoff, also beispielsweise mit einer Matrix, eine Verbindung einzugehen beziehungsweise an diesem anzuhaften. Die Beschichtung 13 weist damit die Eigenschaften einer klebrigen, zähen Masse auf.

Nach Aufbringen der Beschichtung 13 wird das Lasteinleitungselement 1 1 stirnseitig an den Kernkörper 12 angesetzt und auf nicht näher gezeigte Weise an diesem befestigt oder gehalten. Das Lasteinleitungselement 1 1 besitzt eine Außenfläche 14, auf der auf dem überwiegenden Teil des Umfangs mehrere eng zueinander angeordnete Vorsprünge 15 aufgebracht sind, die pyramidenstumpfartig, nadelartig oder auf sonstige Weise ausgestaltet und eher schlank sein können.

Befindet sich das Lasteinleitungselement 1 1 in Anordnung an der Stirnseite des Kernkörpers 12 und ist die Beschichtung 13 aufgebracht, so wird mit einem Flechtprozess zunächst eine Wickellage 16 auf die Außenseite der Beschichtung 13 aufgebracht. Dabei erfolgt die Aufbringung der Wickellage 16 in einem Wickelprozess mit einer Wickelanlage. Die Wickellage 16 kann sich auch teilweise oder vollständig über den Bereich der Vorsprünge 15 der Außenfläche 14 des Lasteinleitungselements 1 1 erstrecken. Während des Wickelprozesses kann der Kernkörper 12 um seine Längsachse rotieren oder eine oder mehrere Fadenrollen werden unter kontinuierlicher Abwicklung um den ruhenden Kernkörper 12 herumgeführt.

Nach dem Aufbringen der Wickellage 16 wird eine Flechtlage 17 auf die Wickellage 16 durch einen Flechtprozess aufgebracht, wobei die Flechtlage 17 sich entlang der Axialrichtung 22 sowohl über der Länge der Wickellage 16 als auch übergehend in den Längenbereich der Außenfläche 14 des Lasteinleitungselementes 1 1 erstreckt, wodurch das Lasteinleitungselement 1 1 in das Dämpferrohr 10 integriert wird. Dabei umschließen bzw. durchdringen die Fäden der Flechtlage 17 die Vorsprünge 15 auf der Außenfläche 14 formschließend, sodass große Kräfte und Momente zwischen dem Lasteinleitungselement 1 1 und dem freien Körper des Dämpferrohres 10 übertragen werden können.

Die Wickellage 16 bewirkt eine nachgiebigkeitsarme Aufnahme von Innendrücken, die beim Betrieb des Schwingungsdämpfers 1 im Dämpferrohr 10 entstehen können. Insbesondere durch den Verlauf der Wickelfasern der Wickellage 16, der in oder etwa in Umfangsrichtung ausgebildet ist, können große Umfangskräfte aufgenommen werden, wodurch ein Atmungseffekt des Dämpferrohres 10 bei einer Schwankung des Innendruckes minimiert ist.

Figur 2 zeigt das Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfers 1 mit einem Dämpferrohr 10 und mit einem Lasteinleitungselement 1 1 , das auf seiner Außenfläche 14 Vorsprünge 15 aufweist. Wie auch in Figur 1 ist das Dämpferrohr 10 auf einem Kernkörper 12 aufgenommen dargestellt. Der Lagenaufbau des Dämpferrohres 10 mit einer Wickellage 16 und mit einer Flechtlage 17 aufbauend auf der Beschichtung 13 entspricht dabei ebenfalls dem Ausführungsbeispiel aus Figur 1 , wobei in Abwandlung des Ausführungsbeispiels in Figur 1 eine weitere Flechtlage 17 auf die erste Flechtlage 17 aufgebracht ist. Dadurch wird die Stabilität des Dämpferrohres 10 zur Aufnahme von Axialkräften verbessert, insbesondere da die Vorsprünge 15 vollständig umflochten werden können, sofern dies nicht mit einer einzigen Flechtlage 17 erfolgen kann.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfers 1 mit einem Dämpferrohr 10 und mit einem Lasteinleitungselement 1 1 , und im Dämpferrohr 10 ist ein Dämpferkolben 23 gezeigt, der im Dämpferrohr 10 in Axialrichtung 22 geführt ist. An den Dämpferkolben 23 schließt sich eine Kolbenstange 24 an, die beispielsweise direkt oder indirekt mit dem Aufbau eines Fahrzeugs verbunden werden kann.

Das Dämpferrohr 10 weist auf seiner Innenseite eine Beschichtung 13 auf, und der Grundkörper des Dämpferrohrs 10 ist durch die Wickellage 16 und die Flechtlage 17 gebildet, wobei sich letztere über der Erstreckungslänge des Dämpferrohrs 10 sowie über den Bereich der Außenfläche 14 mit den Vorsprüngen 15 des Lasteinleitungselementes 1 1 hinweg erstreckt. Im Bereich der Außenfläche 14 und über einem angrenzenden Bereich des Dämpferrohrs 10 ist über der Flechtlage 17 eine Wickellage 18 aufgebracht. Diese Wickellage 18 stabilisiert dabei die Flechtlage 17 und unterstützt den Formschluss zwischen den Vorsprüngen 15 und der Flechtlage 17. Die Wickellage 16, insbesondere jedoch die Wickellage 18, kann dabei mit einer Wickelrichtung ausgeführt werden, die etwa der Umfangsrichtung entspricht, wobei mit Vorteil unter einem Winkel beispielsweise zwischen 85° und 90° zur Axialrichtung 22 gewickelt werden kann.

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfers 1 mit einem Dämpferrohr 10, einem Lasteinleitungselement 1 1 und mit dem innenseitig im Dämpferrohr in Kontakt mit der Beschichtung 13 geführten Dämpferkolben 23, an den sich die Kolbenstange 24 anschließt. Das Dämpferrohr 10 weist in seiner freien Länge gemäß diesem Ausführungsbeispiel von innen nach außen die Beschichtung 13 auf der Innenseite auf, auf der zunächst die vorstehend beschriebene Wickellage 16 und die Flechtlage 17 folgen. Die auf die Wickellage 16 aufgebrachte Flechtlage 17 ist dabei derart ausgeführt, dass sich diese über die gesamte Länge der Wickellage 16 und zusätzlich über die Außenfläche 14 des Lasteinleitungselementes 1 1 mit den Vorsprüngen 15 erstreckt, und auf die Wickellage 17 ist über der gesamten Länge des Dämpferrohrs 10 eine weitere Wickellage 18 aufgebracht. Durch die zweite Wickellage 18 entsteht die besondere Eigenschaft des Dämpferrohres 10, sehr große Innendrücke aufnehmen zu können.

Schließlich zeigt Figur 5 ein Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfers 1 mit einem Dämpferrohr 10, und beginnend von der Innenseite weist das Dämpferrohr 10 einen mehrfach wechselnden Schichtaufbau aus Wickellagen 16, 18 und Flechtlagen 17, 19 auf. Auf die Beschichtung 13 folgt von innen nach außen zunächst die Wickellage 16, die sich nur über die Beschichtung 13 hinweg erstreckt. Die auf die Wickellage 16 aufgebrachte Flechtlage 17 ist mit einer weiteren Wickellage 18 umwickelt, und über die weitere Wickellage 18 folgt eine abschließende Flechtlage 19. Die Flechtlage 17, die Wickellage 18 und die weitere Flechtlage 19 erstrecken sich zusätzlich über die Außenfläche 14 mit den Vorsprüngen 15 des Lasteinleitungselementes 1 1 hinweg, und durch den Lagenaufbau wird eine weitere Stabilisierung der Krafteinleitung zwischen dem Lasteinleitungselement 1 1 und dem Dämpferrohr 10 erreicht wird.

Figur 6 stellt schließlich eine perspektivische, schematische Ansicht eines Flechtprozesses mittels einer Flechtanlage dar, die mit einem Flechtauge gezeigt ist, durch das die Flechtfasern geführt werden und auf der Außenseite des Dämpferrohrs 10 abgelegt werden. Dabei wird das Dämpferrohr 10 in gezeigter Axialrichtung 22 durch das Flechtauge 25 hindurchgeführt. Das Dämpferrohr 10 ist lediglich beispielhaft als Zylinderkörper gezeigt und das Dämpferrohr 10 weist wenigstens die Wickellage 16 auf.

Figur 7 zeigt einen Ausschnitt beispielsweise der Flechtlage 17 oder 19 mit einer Vielzahl von Flechtfäden 20 und 21 , und erste Fäden verlaufen schräg und bilden damit Schrägfäden 20, während der gerade Faden als Stehfaden 20 ausgeführt ist und sich in Axialrichtung 22 erstreckt. Damit wird eine Flechtlage 17, 19 geschaffen, die sowohl Flechtfäden 20 zur anteiligen Aufnahme eines Innendrucks bzw. von etwaig auftretenden Torsionskräften aufweist, und weitere Fäden bilden Stehfäden 21 , die zur Aufnahme von Axialkräften dienen bzw. Biegekräfte aufnehmen können. Insbesondere dann, wenn eine Flechtlage 17 mit dem gezeigten Aufbau über die Vorsprünge 15 auf der Außenseite 14 des Lasteinleitungselementes 1 1 gelegt wird, können sich die Vorsprünge 15 einerseits durch die Lücken zwischen den Flechtfäden 20 und den Stehfäden 21 hindurchdrücken, andererseits können sich aber auch die Flechtfäden und Stehfäden über den bevorzugt spitz ausgeführten Vorsprüngen 15 ablegen und ein Fadenroving bestehend aus vielen Einzelfilamenten teilt sich ohne Schädigung auf und umschließt den Vorsprung 15 formschlüssig über die gesamte Höhe, insbesondere aber im Bereich der Wurzel der Vorsprünge 15, sodass auf besonders vorteilhafte Weise eine Formschlussverbindung zwischen der Flechtlage 17 und den Vorsprüngen 15 entsteht. Wird anschließend eine Wickellage 18 über der Flechtlage 17 aufgebracht, so kann die Flechtlage 17 im Formschluss mit den Vorsprüngen 15 stabilisiert werden, insbesondere werden durch die Wickellagen 16, 18 alle darunter liegenden Lagen fest und gleichmäßig an die Außenseite 14 des Lasteinleitungselements 1 1 herangeführt, wodurch zwischen dem Lasteinleitungselement 1 1 und dem Dämpferrohr 10 besonders hohe Kräfte übertragen werden können.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bez u g s ze i c h e n l i s te

I Schwingungsdämpfer

10 Dämpferrohr

I I Lasteinleitungselement

12 Kernkörper

13 Beschichtung

14 Außenfläche

15 Vorsprung

16 Wickellage

17 Flechtlage

18 Wickellage

19 Flechtlage

20 Flechtfaden, Schrägfaden

21 Flechtfaden, Stehfaden

22 Axialrichtung

23 Dämpferkolben

24 Kolbenstange

25 Flechtauge