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Title:
METHOD FOR PRODUCING FUNCTIONAL LAMINATED GLASS UNITS, METHOD FOR ARRANGING GLASS ELEMENTS FOR FUNCTIONAL LAMINATED GLASS UNITS AND ARRANGEMENT OF GLASS ELEMENTS FOR FUNCTIONAL LAMINATED GLASS UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/242809
Kind Code:
A1
Abstract:
The object of the invention is to provide a method for producing functional laminated glass units, a method for arranging glass elements for functional laminated glass units and an arrangement of glass elements for functional laminated glass units with which an area-specifically individual or inhomogeneous thermal treatment is made possible, so that even thermally sensitive functional elements in particular can be laminated into the laminated glass for a functional laminated glass unit. It is also intended to achieve an arrangement and combination of the components suitable for this. A method for producing functional laminated glass units from an arrangement of glass elements (12), wherein at least one lower laminating layer (2) is placed on a lower glass element (1) as a base glass element (1), in that at least one functional element (3) is arranged on the lower laminating layer (2) at a distance from the edge of the pane (7), in that at least one upper laminated layer (4) is placed onto the at least one functional element (3) and subsequently an upper glass element (5) is placed on as a top glass element (5), and in that subsequently a vacuum lamination of the arrangement of glass elements (12) is performed, wherein in the vacuum lamination an inhomogeneous temperature zone is produced, wherein, at least in the region of the at least one functional element (3, 13), the arrangement of glass elements (12) is brought to at least a first laminating temperature and in that, at least at the edge of the pane (7) or in the region (11) away from the at least one functional element (3), the arrangement of glass elements (12) is brought to at least a second laminating temperature, wherein the first laminating temperature is lower than the second laminating temperature.

Inventors:
DUNKEL STEPHAN (DE)
GROSS MARTIN (DE)
NEUBERT MARKUS (DE)
ERLER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100535
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
UNIV FREIBERG BERGAKADEMIE (DE)
International Classes:
B32B17/10; B32B37/00; B32B37/10
Domestic Patent References:
WO2007122429A12007-11-01
Foreign References:
US20160136930A12016-05-19
US20140216641A12014-08-07
EP3103777A12016-12-14
DE2426940A11974-12-19
DE102008018895A12009-10-15
DE102013210441A12014-12-11
CN104310769A2015-01-28
DE19942364A12001-03-15
Attorney, Agent or Firm:
ILBERG & WEISSFLOH PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Funktionsverbundgläsern aus einer Anordnung von

Glaselementen (12), wobei auf einem unteren Glaselement (1) als Grundglaselement (1) zumindest eine untere Laminierschicht (2) aufgelegt wird,

dass auf die untere Laminierschicht (2) zumindest ein Funktionselement (3) beabstandet zum Scheibenrand (7) angeordnet wird,

dass auf das zumindest eine Funktionselement (3) zumindest eine obere Laminierschicht (4) aufgelegt und anschließend ein oberes Glaselement (5) als Deckglaselement (5) aufgelegt wird und

dass anschließend ein Vakuumlaminieren der Anordnung der Glaselemente (12) erfolgt, dadurch gekennzeichnet,

dass bei dem Vakuumlaminieren ein inhomogenes Temperaturfeld erzeugt wird, wobei die Anordnung der Glaselemente (12) zumindest im Bereich des zumindest einen

Funktionselementes (3, 13) auf zumindest eine erste Laminiertemperatur temperiert wird und dass die Anordnung der Glaselemente (12) zumindest am Scheibenrand (7) oder im Bereich (11) abseits des zumindest einen Funktionselementes (3) auf zumindest eine zweite

Laminiertemperatur temperiert wird, wobei die erste Laminiertemperatur geringer als die zweite Laminiertemperatur ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die gesamte Anordnung der Glaselemente (12) auf die zumindest eine erste

Laminiertemperatur temperiert wird und nach Erreichen dieser zumindest einen ersten

Laminiertemperatur die Anordnung der Glaselemente (12) zumindest am Scheibenrand (7) oder im Bereich (11) jeweils abseits des zumindest einen Funktionselementes (3) auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anordnung der Glaselemente (12) auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert wird, wobei zumindest der Bereich (13) des zumindest einen Funktionselementes (3) zumindest auf die zumindest eine erste Laminiertemperatur temperiert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass im Übergangsbereich (6) oder Grenzbereich (6) des zumindest einen Funktionselementes (3) zu den jeweiligen Laminierschichten (2, 4) abseits des Funktionselementes (3) oder im Übergangsbereich (6) oder Grenzbereich (6) der ersten Laminiertemperatur und der zweiten Laminiertemperatur oder im Bereich (13) des zumindest einen Funktionselementes (3) eine Temperierung als Kühlung erfolgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Temperierung als Kühlung als Kontaktkühlung erfolgt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Temperierung als Kühlung mittels auf die Oberflächen des Grundglaselementes (1) und/oder des Deckglaselementes (5) aufgebrachter Temperierelemente (17) als Kühlelemente (10) erfolgt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Grundglaselement (1) und/oder das Deckglaselement (5) im Bereich (13) des zumindest einen Funktionselementes (3) mit einer wärmedämmenden oder kühlenden

Abdeckung oder Schicht abgedeckt oder versehen wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kühlung auf eine oder auf unterhalb einer für das zumindest eine Funktionselement (3) günstige Temperatur oder auf zumindest die zumindest eine erste Laminiertemperatur erfolgt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Temperierung als Heizung auf die zumindest eine erste Laminiertemperatur und/oder auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur mittels einer Kontaktheizung und/oder einer Konvektionsheizung erfolgt.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest am Scheibenrand (7) oder im Bereich (11) jeweils abseits des zumindest einen Funktionselementes (3) zusätzlich auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert wird.

11. Anordnung von Glaselementen (12) für Funktionsverbundgläser,

wobei auf einem Glaselement (1) als Grundglaselement (1) zumindest eine untere

Laminierschicht (2) aufgelegt ist,

dass auf die untere Laminierschicht (2) zumindest ein Funktionselement (3) beabstandet zum Scheibenrand (7) angeordnet ist,

dass auf das zumindest eine Funktionselement (3) zumindest eine obere Laminierschicht (4) aufgelegt und anschließend ein Glaselement (5) als Deckglaselement (5) aufgelegt ist.

12. Anordnung nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Bereich (13) des zumindest einen Funktionselementes (3) oder im Bereich (14) zwischen zwei oder mehr Funktionselementen (3) die zumindest eine obere und untere

Laminierschicht (2, 4) mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich einer zumindest ersten Laminiertemperatur angeordnet ist.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 und 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Scheibenrand (7) und/oder in einem anderen Bereich (11) abseits von dem zumindest einen Funktionselement (3) oder im Bereich (14) zwischen zwei und mehr Funktionselementen (3) die zumindest eine obere und untere Laminierschicht (2, 4) mit einer bevorzugten

Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen zweiten Laminiertemperatur angeordnet ist.

14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest am Scheibenrand (7) oder in einem anderen Bereich (11) abseits des zumindest einen Funktionselementes (3) zwischen der zumindest einen unteren Laminierschicht (2) und der zumindest einen oberen Laminierschicht (4) zumindest eine zusätzliche Laminierschicht (9) mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich (15, 16) der zumindest einen ersten oder zweiten Laminiertemperatur angeordnet ist.

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei zwei und mehr Funktionselementen (3) diese zueinander beabstandet, auf Stoß oder überlappend angeordnet sind und/oder

dass die sich überlappenden Funktionselemente (3) zumindest im sich überlappenden Bereich mit einer Zwischenlaminierschicht (8) beabstandet sind.

Description:
Verfahren zur Herstellung von Funktionsverbundgläsern, Verfahren zur Anordnung von Glaselementen für Funktionsverbundgläser und Anordnung von Glaselementen für Funktionsverbundgläser

Verfahren zur Herstellung von Funktionsverbundgläsern, Verfahren zur Anordnung von Glaselementen für Funktionsverbundgläser und Anordnung von Glaselementen für

Funktionsverbundgläserinsbesondere für die multimediale oder sensorische oder visuelle Nutzung

Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Verbundgläsern bekannt.

So beschreibt die DE 10 2008 018 895 84 Al eine Laminiereinrichtung für das Laminieren von Bauteilen durch kombinierte Anwendung von Andrückkraft und Wärme, wobei die

Laminiereinrichtung eine ein oder mehrere Bauteilstapel aufnehmende Bauteil auflage und wenigstens eine Heizeinrichtung zwischen der Bauteilauflage und dem Bauteilstapel, wobei die Heizeinrichtung als Heizmatte mehrere Heizelemente nebeneinander in einer Ebene oder in mehreren Ebene angeordnet umfasst, wobei die Heizelemente einzeln oder in Gruppen steuerbar sind. Zudem lassen sich mehrere Heizmatten übereinander anordnen. Dabei wird jedoch eine Redundanz oder Ausfallkompensation der Heizelemente verfolgt, wobei das über einem anderen Heizelement liegende Heizelement das darunterliegende Heizelement bei einem Ausfall unterstützen soll. Zur Ausfallskontrolle sind Temperaturmessfühler vorgesehen. Eine Temperaturerhöhung durch die Kopplung der gegebenenfalls übereinanderliegenden

Heizelemente erfolgt nicht. Ebenso wird auch eine verteilte Benutzung der Heizelemente nicht vorgesehen.

DE 10 2013 210 441 Al offenbart ein Presswerkzeug umfassend eine obere Werkzeughälfte und eine untere Werkzeughälfte zum Pressen von Verbundwerkstoffen zwischen den beiden Werkzeughälften, wobei eine der Werkzeughälften mit einer Heizvorrichtung ausgestattet und beheizbar ist, während die andere Werkzeughälfte bestimmungsgemäß nicht beheizbar ausgebildet ist, so dass sich beim Pressen eines Verbundwerkstoffes ein Temperaturgradient im Verbundwerkstoff von der unbeheizten Werkzeughälfte in Richtung zur beheizten

Werkzeughälfte einstellt. Hierbei erfolgt demnach eine einheitliche flächige Erwärmung durch die beheizbare Werkzeughälfte und eine ebenfalls einheitliche flächige Kühlung der nicht beheizbaren Werkzeughälfte, so dass sich der Temperaturgradient über die gesamte

Bauteilfläche ebenfalls gleichmäßig einstellt. Die CN 104310769 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung von vakuumgehärtetem Glas, wobei eine mehrschichtige Hochtemperatur-Kantenversiegelung erfolgt, wobei für jede Schicht ein Erwärmen und Abkühlen erfolgt.

Die DE19942364 offenbart ein Werkzeug zum Warmumformen beim Prägeformprozess mit einem strukturierten Abformwerkzeug unter Verwendung von elektrisch leitfähiger und dadurch direkt beheizbarer Keramik zum Beheizen des Abformwerkzeuges und Substrates oder des zu verformenden Materials. Zudem ist eine Kühlung vorgesehen. Die Erwärmung und die Kühlung beeinflussen den Prozess, das Abformwerkzeug bzw. das Werkstück vollflächig ohne Anpassung an örtliche Besonderheiten. Ziel der Kühlung sind kürzere Prozesszeiten.

Inhomogene Temperaturfelder sind nach dem Stand der Technik beim Laminieren sehr impraktikabel und werden in der Regel nicht angestrebt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Verfahren zur Herstellung von

Funktionsverbundgläsern, ein Verfahren zur Anordnung von Glaselementen für

Funktionsverbundgläser und eine Anordnung von Glaselementen für Funktionsverbundgläser zu schaffen, bei welchem eine flächig individuelle oder inhomogene Temperierung ermöglicht wird, so dass sich auch insbesondere thermisch empfindliche Funktionselemente in das Verbundglas für ein Funktionsverbundglas laminieren lassen. Weiterhin soll dafür eine geeignete Anordnung und Kombination der Komponenten erreicht werden.

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, dass ein Verfahren zur Herstellung von Funktionsverbundgläsern aus einer Anordnung von Glaselementen geschaffen wird, wobei auf einem unteren Glaselement als Grundglaselement zumindest eine untere Laminierschicht aufgelegt wird, dass auf die untere Laminierschicht zumindest ein

Funktionselement beabstandet zum Scheibenrand angeordnet wird, dass auf das zumindest eine Funktionselement zumindest eine obere Laminierschicht aufgelegt und anschließend ein oberes Glaselement als Deckglaselement aufgelegt wird und dass anschließend ein Vakuumlaminieren der Anordnung der Glaselemente erfolgt, wobei bei dem Vakuumlaminieren ein inhomogenes Temperaturfeld erzeugt wird, wobei die Anordnung der Glaselemente zumindest im Bereich des zumindest einen Funktionselementes auf zumindest eine erste Laminiertemperatur temperiert wird und dass die Anordnung der Glaselemente zumindest am Scheibenrand oder im Bereich abseits des zumindest einen Funktionselementes auf zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert wird, wobei die erste Laminiertemperatur geringer als die zweite Laminiertemperatur ist.

Hierdurch wird eine flächig individuelle oder inhomogene Temperierung erreicht, so dass thermisch empfindliche Stellen und Bereiche, nämlich insbesondere die des jeweiligen

Funktionselementes, auf nur eine erste Laminiertemperatur erwärmt werden und zumindest der Scheibenrand, also der Randbereich bis zum jeweiligen Funktionselement, an welchem eine zuverlässige Laminierung erfolgen muss, auf eine höhere zweite Laminiertemperatur erwärmt werden. Somit werden die Funktionselemente vor einer Überhitzung oder ungünstigen

Erwärmung geschützt, während der Laminierprozess zuverlässig abläuft.

Die Temperaturdifferenz zwischen der ersten Laminiertemperatur und der zweiten

Laminiertemperatur beträgt zwischen 30 bis 50 Kelvin, bevorzugt 40 Kelvin um ungünstige Spannungen im Glas zu vermeiden. Je nach Glaszusammensetzung und Glasart kann die maximale Temperaturdifferenz variieren, so dass auch Temperaturdifferenzen von über 50 Kelvin nicht ausgeschlossen sind.

Unter Glaselement werden neben Flachgläsern auch dreidimensional geformte Gläser verstanden. Die zueinander weisenden Flächen, zwischen den Laminier schichten und das zumindest eine Funktionselement angeordnet sind, sind vorzugsweise zueinander

komplementär geformt bzw. ausgebildet. Die Flächen sind zueinander so geformt bzw.

ausgebildet, dass ein Laminieren zuverlässig erfolgen kann.

Unter der Anordnung der Glaselemente werden die für das Laminieren vorbereiteten

Glaselemente zwischen denen die Laminierschichten und das zumindest eine Funktionselement angeordnet sind, verstanden. Wenngleich von zwei Glaselementen, dem Grundglaselement und dem Deckglaselement ausgegangen wird, ist nicht ausgeschlossen, dass die Anordnung der Glaselemente auch drei oder mehr Glaselemente umfasst, zwischen denen die

Laminierschichten und das zumindest eine Funktionselement angeordnet sind. Entsprechend sind die jeweiligen Anordnungen und Anordnungsschritte sowie Verfahren auf die jeweiligen Glaselemente anzuwenden.

Der Begriff Temperierung umfasst je nach Notwendigkeit das Erwärmen oder Erhitzen sowie das Kühlen oder Abkühlen. Je nach Ausgangsbedingen oder Ausgangstemperatur und zu erreichender Zieltemperatur oder Laminiertemperatur erfolgt eine Temperierung als Erwärmen oder Erhitzen bzw. als Kühlen oder Abkühlen. Für das Temperieren kommen aktive und passive Temperierelemente zum Einsatz.

Für das Vakuumlaminieren kommen sowohl das Vakuumkapsel-Laminierverfahren als auch das Membran-Laminierverfahren in Betracht.

Beim Vakuumkapsel-Laminierverfahren wird jedes eingesackte Verbundglas für das

Temperieren mit aktiven oder passiven Temperierelementen ausstattet, da der Laminierofen mit einer Laminierofentemperatur konvektiv heizt und die angebrachten Temperierelemente konduktiv das inhomogene Temperaturfeld beeinflussen oder einstellen. Dabei kann die Laminierofentemperatur der zumindest einen ersten oder zweiten Laminiertemperatur entsprechen. Je nach Wahl der Laminierofentemperatur werden die Temperierelemente entsprechend der notwendigen Funktion und/oder notwendigen Laminiertemperatur ausgewählt, angeordnet und angesteuert.

Beim Membran-Laminierverfahren sind zusätzlich zu den regulären Heizelementen, die oftmals als Kontaktheizelemnte mit Wärmeüberträgermedium ausgelegt sind und auf die Laminiertemperatur temperieren, gegebenenfalls für das von dieser Laminiertemperatur abweichende Temperieren in oder hinter der Membran weitere Temperierelemente angebracht. Die regulären Heizelemente geben die zumindest eine erste oder zweite Laminiertemperatur vor. Je nach vorgegebener Laminiertemperatur der regulären Heizelemente werden die

Temperierelemente entsprechend der notwendigen Funktion und/oder notwendigen

Laminiertemperatur ausgewählt und angeordnet. Die Membran heizt das Verbundglas auf und zeitversetzt oder von Anfang an werden Temperierelemente zugeschaltet oder wirken passiv und es erfolgt die inhomogene Temperierung. Beim Membran-Laminierverfahren erfolgt die gesamte Einstellung des Temperaturfeldes konduktiv.

Die jeweiligen Laminiertemperaturen richten sich nach den jeweils eingesetzten

Lamnierschichten. Beispielsweise kommt als Laminierschicht ein Ethylen- Vinylacetat- Copolymer beispielsweise als Folie zum Einsatz. Je nach Art der jeweils eingesetzten Ethylen- Vinylacetat-Copolymere besitzen diese jeweils unterschiedliche Schmelz- und

Laminiertemperaturen, beispielsweise zwischen 80 bis 90 Grad Celsius oder zwischen 120 bis 140 Grad Celsius, so dass für ein optimales Laminierergebnis die jeweilige Schmelz- und Laminiertemperatur zu erreichen bzw. einzuhalten ist. Somit ergeben sich bei je nach eingesetzten Laminierschichten auch unterschiedliche erste und zweite Laminiertemperaturen. Je nach Funktionselement kann es erforderlich sein, die Laminierschicht entsprechend der thermischen Verträglichkeit individuell auszuwählen, so dass je nach Funktionselement die insbesondere erste Laminiertemperatur jeweils individuell einzustellen ist. So können auch innerhalb eines Funktionselementes unterschiedliche Anforderungen gegeben sein.

Der Verfahren zum Aufbau eines Funktionsverbundglases sieht vor, die Anordnung von Glaselementen für Funktionsverbundgläser, bei welcher auf einem Grundglaselement zumindest eine untere Laminierschicht aufgelegt wird, dass auf die untere Laminierschicht zumindest ein Funktionselement beabstandet zum Scheibenrand angeordnet wird, dass auf das Funktionselement zumindest eine obere Laminierschicht aufgelegt und anschließend ein Deckglaselement aufgelegt wird, gezielt in einem inhomogenen Temperaturfeld zu behandeln. Der Grund für die Intention ein inhomogenes Feld zu erzeugen, welche wie oben beschrieben nach dem Stand der Technik beim Laminieren sehr impraktikabel und in der Regel nicht angestrebt sind, ist die Temperaturempfindlichkeit bestimmter Funktionselemente, während typische Laminierschichten als Laminierfolien im Vergleich dazu höhere

Laminiertemperaturen benötigen, um ausreichend Verbundfestigkeit und Eindringschutz gegen Schadmedien, wie beispielsweise Wasser oder Sauerstoff zu bieten. Der Scheibenrand, also der Randbereich bis zum jeweiligen Funktionselement, erfährt vorteilhaft also eine höhere

Laminiertemperatur und die Bereiche mit empfindlichen Funktionselementen eine niedrigere Laminiertemperatur.

Als Funktionselemente kommen im Wesentlichen flächige Gebilde in Betracht, die

nichtabschließend beispielsweise elektro-organische Elemente wie OLED oder organische Photovoltaikzellen oder gedruckte Schaltungen, Bildelemente oder andere physikalische Funktionen umfassen. Neben den organischen Elementen kommen auch anorganische

Elemente in Betracht. Je nach umgesetzter Funktion und Form der Glaselemente sowie nach den eingesetzten Materialien kommen nichtabschließend beispielsweise in ihrer Form und Beweglichkeit flexible oder nicht oder nur gering flexible Funktionselemente und der dafür eingesetzten Materialien in Betracht. Vorgesehen sind Trägermaterialen, welche beispielsweise komplementär zu den innenliegenden Oberflächen der Glaselemente geformt oder formbar sind. Je nach umgesetzter Funktion und Form kann es Vorkommen, dass Bestandteile oder Komponenten der Funktionselemente aus der Fläche hervorstehen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt. In einer Weiterbildung des Verfahrens wird die gesamte Anordnung von Glaselementen auf eine erste Laminiertemperatur temperiert wird und nach Erreichen dieser ersten

Laminiertemperatur die Anordnung der Glaselemente zumindest am Scheibenrand abseits des zumindest einen Funktionselementes auf eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Damit werden die Glaselemente zunächst vollflächig und gleichmäßig erwärmt, wodurch Spannungen weitestgehend vermieden werden. Nachdem die erste Laminiertemperatur erreicht, werden nur der oder die Bereiche weiter auf die zweite Laminiertemperatur erwärmt wo keine oder nur entfernt Funktionselemente vorhanden sind. Dieser oder diese Bereiche sind jene, wo zumindest die Laminierschicht am Scheibenrand vorhanden ist, da diese Laminierschicht die Funktionselemente sowie andere innenliegende Laminierschichten von der Atmosphäre abzuschotten bzw. vor dieser zu schützen hat.

Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass die Anordnung der Glaselemente auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert wird, wobei zumindest der Bereich des zumindest einen Funktionselementes zumindest auf die zumindest eine erste

Laminiertemperatur temperiert wird. Damit wird erreicht, dass die entsprechenden Bereiche bereits ohne zusätzliche Maßnahme auf die notwendige zumindest eine zweite

Laminiertemperatur durch ein Erhitzen temperiert werden und der Bereich des zumindest einen Funktionselementes zumindest auf die zumindest eine erste Laminiertemperatur durch beispielsweise eine thermische Abschottung, Isolierung oder Kühlung temperiert wird.

Das Verfahren zur Herstellung von Funktionsverbundgläsem aus einer Anordnung von Glaselementen lässt sich somit auf unterschiedliche Weise umsetzten.

Einerseits wird der Laminierofen auf zumindest eine erste und damit niedrigere

Laminiertemperatur erhitzt und beispielsweise der Scheibenrand wird auf zumindest eine zweite und damit höhere Laminiertemperatur erhitzt. In diesem Fall wird die die Heizung für den Scheibenrand erst zugeschalten, wenn der Laminierofen seine erste und damit niedrigere Laminiertemperatur erreicht hat.

Anderseits und alternativ wird der Laminierofen auf zumindest eine zweite und damit höhere Laminiertemperatur erhitzt und die empfindlichen Bereiche, also zumindest im Bereich des zumindest einen Funktionselementes werden auf zumindest eine erste und damit niedrigere Laminiertemperatur gekühlt. In diesem Fall muss die Kühlung von Anfang an wirken, aktiviert oder angeschalten sein. In Versuchen hat es sich gezeigt, dass der Übergangsbereich oder Grenzbereich von der der ersten Laminiertemperatur zur der zweiten Laminiertemperatur unscharf sein kann. Hierdurch kann sich eine Laminierschichttrübung ergeben. Insofern ist es eine vorteilhafte

Weiterentwicklung, dass zur schärferen Abgrenzung der Temperaturbereiche von der der ersten Laminiertemperatur zur der zweiten Laminiertemperatur, entweder direkt neben der

Zusatzbeheizung des Randbereiches oder Scheibenrandes aktiv gekühlt wird oder der

Scheibenrand oder Randbereich trotz erhöhter zweiter Laminierofentemperatur zusätzlich beheizt wird, wenn im Bereich des jeweiligen Funktionselementes auf die niedrigere erste Laminiertemperatur aktiven gekühlt wird.

Vorteilhaft erfolgt daher im Übergangsbereich oder Grenzbereich des zumindest einen

Funktionselementes zu den jeweiligen Laminierschichten, welche abseits oder außerhalb des zumindest einen Funktionselementes sich direkt also ohne dazwischenliegendes

Funktionselement gegenüb erstehen bzw. aneinander liegen und miteinander laminiert werden oder im Übergangsbereich oder Grenzbereich der ersten Laminiertemperatur und der zweiten Laminiertemperatur oder im Bereich des zumindest einen Funktionselementes eine

Temperierung als Kühlung. Durch eine Kühlung im jeweiligen Übergangsbereich oder

Grenzbereich oder im Bereich des jeweiligen Funktionselementes wird vorteilhaft erreicht, dass die nachteilige oder gar kritische Strahlungswärme oder durch den Wärmefluss, welcher immer vom Bereich mit der höheren Temperatur zum Bereich mit der niedrigeren Temperatur fließt und zur Erwärmung der Grundglaselemente oder Deckglaselemente im Bereich des oder der jeweiligen Funktionselemente führt, reduziert oder vermieden wird. Es wird erreicht, dass sich im Übergangsbereich oder Grenzbereich ein Temperaturgradient einstellt, welcher einen sprunghaften oder sehr steilen Übergang von der erste Laminiertemperatur auf die dazu höhere zweite Laminiertemperatur aufweist.

Vorteilhaft erfolgt im Übergangsbereich oder Grenzbereich des zumindest einen

Funktionselementes zu den jeweiligen Laminierschichten, welche abseits oder außerhalb des zumindest einen Funktionselementes sich direkt also ohne dazwischenliegendes

Funktionselement gegenüb erstehen bzw. aneinander liegen und miteinander laminiert werden oder im Übergangsbereich oder Grenzbereich der ersten Laminiertemperatur und der zweiten Laminiertemperatur oder im Bereich des zumindest einen Funktionselementes eine

Temperierung als Kühlung auf eine oder auf unterhalb einer für das zumindest eine

Funktionselement günstige Temperatur oder auf zumindest die zumindest eine erste Laminiertemperatur, so dass das oder die jeweiligen Funktionselemente keinen Schaden oder nicht zu intensiv thermisch belastet werden, was die Lebensdauer des jeweiligen

Funktionselementes beeinflussen würde.

Vorteilhaft ist hierbei die erforderliche Laminierbeschichtung entsprechend der jeweils vorteilhaften oder zulässigen Laminiertemperatur auszuwählen.

Indem die zumindest eine erste Laminiertemperatur auf eine für das zumindest eine

Funktionselement günstige Temperatur eingestellt wird, lassen sich Beeinträchtigungen am jeweiligen Funktionselement reduzieren oder vermeiden.

Für zuverlässigere und kontrollierbarere Kühlungsergebnisse erfolgt die Temperierung als Kühlung konduktiv beispielsweise als Kontaktkühlung.

Vorteilhaft erfolgt die Temperierung als Kühlung mittels auf die Oberflächen des

Grundglaselementes und/oder des Deckglaselementes aufgebrachter Temperierelemente als Kühlelemente, welche je nach Art des Laminierverfahrens oder je nach Art der Anordnung innerhalb der Vakuumkapsel oder Membran dem Vakuum standhalten, dabei also ihre Form und Funktion aufrechterhalten.

Die Kühlelemente sind vorteilhaft beispielsweise flüssigkeits- oder gasdurchströmte Schläuche, Rohre oder Hohlprofile.

Ebenso sind als Kühlelemente beispielsweise auch Vollprofile aus einem Material mit hohem Wärmeleitwert vorgesehen. Die gegen die Laminierofentemperatur isolierten Vollprofile leiten die Wärme über das Metall weg.

Auch sogenannte Peltier-Elemente sind möglich. Diese erzeugen bei Anlegen eines Stroms eine Temperaturdifferenz auf gegenüberliegenden Oberflächen. So wird zum Beispiel eine Kühlung auf der einen Seite oder Oberflächen des Elementes erreicht, während die andere Seite oder Oberflächen Wärme abgibt. Eine Kombination dieser mit den metallischen Wärmeleitern ist vorteilhaft.

Die Kühlelemente weisen einen entsprechenden Kontakt bzw. entsprechende Kontaktflächen für eine entsprechende thermische Kopplung auf. Für eine Kühlung oder Temperierung des jeweiligen Grundglaselementes und/oder des jeweiligen Deckglaselementes im Bereich des zumindest einen Funktionselementes werden diese Bereiche mit einer wärmedämmenden oder kühlenden Abdeckung oder Schicht abgedeckt oder versehen, wodurch eine passive und aktive Kühlung auf die zulässige zumindest eine erste Laminiertemperatur im Bereich des zumindest einen Funktionselementes ermöglicht wird. Damit wird es beispielsweise ermöglicht, dass die Laminierofentemperatur auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur eingestellt werden kann, während es im Bereich des zumindest einen Funktionselementes zu keiner kritische Überhitzung kommt. Auch bei einer Lamineirofentemperatur im Bereich einer ersten Laminiertemperatur können besonders gefährdete Bereiche zusätzlich geschützt werden.

Indem die Temperierung als Heizung auf die zumindest eine erste Laminiertemperatur und/oder auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur mittels einer Kontaktheizung und/oder einer Konvektionsheizung und/oder mittels Temperierelemente erfolgt, wird eine gezielte und bedarfsgerechte Temperierung für ein inhomogenes Temperaturfeld erreicht, wobei sich die jeweiligen Bereich der unterschiedlichen Temperierungen sowie die

unterschiedlichen Temperierungen sich gegenseitig nicht oder nur sehr gering beeinflussen und zudem ein unvorteilhafter Wärmefluss korrigiert werden kann.

In einer Weiterbildung des Verfahrens wird zumindest am Scheibenrand oder im Bereich jeweils abseits des zumindest einen Funktionselementes zusätzlich auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert, wodurch ein unvorteilhafter Wärmefluss bei einem gekühlten Bereich des zumindest einen Funktionselementes kompensiert wird. Damit wird zwar ein energetisch ungünstiges Verfahren durchgeführt, welche vom Ergebnis her jedoch vorteilhaft ist.

Die jeweilige Temperierung als konduktive Kühlung oder Heizung lässt je nach Verfahren sowohl direkt auf dem Glas und damit innerhalb der Vakuumkapsel oder der Vakuummembran als auch außerhalb der Vakuumkapsel oder der Vakuummembran anordnen.

Vorteilhaft wird im Bereich des zumindest einen Funktionselementes oder im Bereich zwischen zwei oder mehr Funktionselementen die zumindest eine obere und untere

Laminierschicht mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen ersten Laminiertemperatur angeordnet, wodurch zumindest in diesen genannten Bereichen nur eine Temperierung in der für das zumindest eine Funktionselement günstige Temperatur erforderlich ist und auch bei dieser zumindest einen ersten Laminiertemperatur ein

zuverlässiges Laminierergebnis erzielt wird.

Vorteilhaft wird am Scheibenrand und/oder in einem anderen Bereich abseits von dem zumindest einen Funktionselement oder im Bereich zwischen zwei und mehr

Funktionselementen die zumindest eine obere und untere Laminierschicht mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen zweiten Laminiertemperatur angeordnet, wodurch in diesen genannten Bereichen eine Temperierung für eine bei höheren Temperaturen schmelzende Laminierschicht zum Einsatz kommen kann. Die bei höheren Temperaturen schmelzenden Laminierschichten, wie beispielsweise entsprechende Arten Ethylen- Vinylacetat-Copolymer-Folien, besitzen den Vorteil einer höheren Verbundfestigkeit und eines besseren Eindringschutzes gegen Schadmedien als jene bei niedrigeren Temperaturen schmelzenden Laminierschichten. Somit werden zumindest der Scheibenrand sowie die anderen Bereiche abseits der Funktionselemente mit einer besonders beanspruchbaren

Laminierschicht versehen.

Wenngleich unterschiedlich schmelzende Laminierschichten zum Einsatz kommen, kommt es im Grenzbereich dieser Laminierschichten zu einem nahtlosen Übergang. Die schmelzenden Laminierschichten verlaufen ineinander und vermischen sich.

Kommen in ihrer Höhe oder räumlich auftragende Funktionselemente zum Einsatz oder wird ein größerer Abstand, als er sich beim Einsatz von zwei Laminierschichten ergibt, zwischen zwei Glaselementen benötigt, wird vorgesehen, dass zumindest am Scheibenrand oder in einem anderen Bereich abseits des zumindest einen Funktionselementes zwischen der zumindest einen unteren Laminierschicht und der zumindest einen oberen Laminierschicht zumindest eine zusätzliche Laminierschicht mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen ersten oder zweiten Laminiertemperatur angeordnet wird. Damit wird gewissermaßen ein Abstandhalter realisiert, welche die besonderen Erfordernisse an den Abstand der Glaselemente begünstigt. Zudem werden in ihrer Höhe aufbauende

Funktionselemente gegen mechanische Einflüsse geschützt. Die zusätzliche Laminierschicht lässt sich beispielsweise als Passepartout ausführen und anordnen.

Kommen zwischen zwei Glaselementen zwei und mehr Funktionselementen zum Einsatz lassen sich diese zueinander beabstandet, auf Stoß oder überlappend anordnen. Je nach Funktionselementen lassen sich besondere Funktionen oder Effekte umsetzten.

Beispielsweise zum Schutz vor Delaminierung oder als elektrische Isolierung für einen mechanischen Schutz entsprechender Funktionselemente werden sich überlappende

Funktionselemente zumindest im sich überlappenden Bereich mit einer

Zwischenlaminierschicht beabstandet. Die Zwischenlaminierschicht ist vorzugsweise eine mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen ersten

Laminiertemperatur oder einer für das zumindest eine Funktionselement günstigen Temperatur schmelzende Zwischenlaminierschicht.

Die erfindungsgemäße Anordnung von Glaselementen für Funktionsverbundgläser umfasst zumindest, dass auf einem Glaselement als Grundglaselement zumindest eine untere

Laminierschicht aufgelegt ist, dass auf die untere Laminierschicht zumindest ein

Funktionselement beabstandet zum Scheibenrand angeordnet ist, dass auf das zumindest eine Funktionselement zumindest eine obere Laminierschicht aufgelegt und anschließend ein Glaselement als Deckglaselement aufgelegt ist.

Vorteilhaft wird die Anordnung dadurch weiter entwickelt, indem im Bereich des zumindest einen Funktionselementes oder im Bereich zwischen zwei oder mehr Funktionselementen die zumindest eine obere und untere Laminierschicht mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen ersten Laminiertemperatur angeordnet ist, da hierbei auf die thermischen Besonderheiten oder Empfindlichkeiten der Funktionselemente eingegangen werden kann.

Weiterhin wird dadurch, dass am Scheibenrand und/oder in einem anderen Bereich abseits von dem zumindest einen Funktionselement oder im Bereich zwischen zwei und mehr

Funktionselementen die zumindest eine obere und untere Laminierschicht mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen zweiten Laminiertemperatur angeordnet ist, erreicht, dass zumindest am Scheibenrand oder Randbereich eine für

Verbundfestigkeit und für Eindringschutz gegen Schadmedien zuverlässige Laminierung ermöglicht wird.

Zur erweiterten Beabstandung der jeweils zwei Glaselemente ist zumindest am Scheibenrand oder in einem anderen Bereich abseits des zumindest einen Funktionselementes zwischen der zumindest einen unteren Laminierschicht und der zumindest einen oberen Laminierschicht zumindest eine zusätzliche Laminierschicht mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich der zumindest einen ersten oder zweiten Laminiertemperatur angeordnet bzw. im Bereich der zumindest einen unteren Laminierschicht und der zumindest einen oberen

Laminierschicht. Damit lassen sich auf räumliche umfangreiche oder besonders empfindliche Funktionselemente zuverlässig und sicher zwischen den Glaselementen vorsehen und laminieren. Die zusätzliche Laminierschicht ist dabei beispielsweise streifenartig, rahmenartig oder als Passepartout ausgeführt.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Anordnung von Glaselementen mit einem unteren

Glaselement als Grundglaselement und einem oberen Glaselement als Deckglaselement, mit zwischen den Glaselementen angeordneter unterer und oberer Laminierschicht und mit zwischen den Laminierschichten angeordnetem Funktionselement beabstandet zum

Scheibenrand vorbereitet für ein Laminierverfahren,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Anordnung von Glaselementen mit einem unteren

Glaselement als Grundglaselement und einem oberen Glaselement als Deckglaselement, mit zwischen den Glaselementen angeordneter unterer und oberer Laminierschicht unter Einsatz unterschiedlicher Laminierschichten am Scheibenrand und im Bereich des Funktionselementes und mit zwischen den Laminierschichten angeordnetem Funktionselement beabstandet zum Scheibenrand mit auf den Glaselementen als Flachglasscheiben am Übergangsbereich oder Grenzbereich angeordnetem Temperierelementen zur Kühlung als Kühlelemente und am Scheibenrand angeordnetem Temperierelementen zur Heizung,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer Anordnung von Glaselementen mit einem unteren

Glaselement als Grundglaselement und einem oberen Glaselement als Deckglaselement, mit zwischen den Glaselementen angeordneter unterer und oberer Laminierschicht unter Einsatz unterschiedlicher Laminierschichten am Scheibenrand und im Bereich des Funktionselementes und mit zwischen den Laminierschichten angeordnetem Funktionselement beabstandet zum Scheibenrand mit einer zusätzlichen Laminierschicht zwischen der unteren und oberen

Laminierschicht am Scheibenrand und mit auf den Glaselementen als Flachglasscheiben im Bereich des Funktionselementes angeordnetem Temperierelementen zur Kühlung als

Kühlelement und als geteilte Darstellung mit am Scheibenrand zusätzlich angeordneten Temperierelementen zur Heizung des Scheibenrandes und einen Scheibenrand ohne zusätzliche Temperierelemente,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Anordnung von Glaselementen mit einem unteren Glaselement als Grundglaselement und einem oberen Glaselement als Deckglaselement, mit zwischen den Glaselementen angeordneter unterer und oberer Laminierschicht unter Einsatz unterschiedlicher Laminierschichten am Scheibenrand und im Bereich des Funktionselementes und mit zwischen den Laminierschichten angeordneten Funktionselementen beabstandet zum Scheibenrand, mit zwischen den Funktionselementen angeordneter Zwischenlaminierschicht und mit einer zusätzlichen Laminierschicht zwischen der unteren und oberen Laminierschicht am Scheibenrand,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer Anordnung von Glaselementen mit einem unteren

Glaselement als Grundglaselement und einem oberen Glaselement als Deckglaselement, mit zwischen den Glaselementen angeordneter unterer und oberer Laminierschicht und mit zwischen den Laminierschichten zueinander und zum Scheibenrand bestabstandet

angeordneten Funktionselementen unter Einsatz unterschiedlicher Laminierschichten am Scheibenrand sowie im Bereich zwischen den Funktionselementen und im Bereich der

Funktionselemente, wobei am Scheibenrand und im Bereich zwischen den bestabstandet angeordneten Funktionselementen eine Temperierung auf zumindest eine zweite

Laminiertemperatur vorgesehen ist,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer Anordnung von Glaselementen mit einem unteren

Glaselement als Grundglaselement und einem oberen Glaselement als Deckglaselement, mit zwischen den Glaselementen angeordneter unterer und oberer Laminierschicht und mit zwischen den Laminierschichten zueinander und zum Scheibenrand bestabstandet

angeordneten Funktionselementen unter Einsatz unterschiedlicher Laminierschichten am Scheibenrand und im Bereich der und zwischen den Funktionselementen, wobei im Bereich der Funktionselemente und zwischen den bestabstandet angeordneten Funktionselementen eine Temperierung auf zumindest eine erste Laminiertemperatur vorgesehen ist,

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Anordnung von Glaselementen in geteilter Ansicht, für ein Laminierverfahren mit einer Laminierofentemperatur im Bereich der ersten

Laminiertemperatur, wobei neben unterschiedlich temperierten und zusätzlich auf die zweite Laminiertemperatur beheizten Bereichen auch eine zusätzliche Kühlung im Übergangsbereich und Grenzbereich zwischen erster und zweiter Laminiertemperatur dargestellt ist und

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Anordnung von Glaselementen in geteilter Ansicht, für ein Laminierverfahren mit einer Laminierofentemperatur im Bereich der zweiten

Laminiertemperatur, wobei neben unterschiedlich den auf die erste Laminiertemperatur gekühlten Bereichen auch eine zusätzliche Heizung am Scheibenrand sowie im

Übergangsbereich und Grenzbereich zwischen erster und zweiter Laminiertemperatur dargestellt ist. Für eine erfmdungsgemäße Anordnung von Glaselementen 12 für Funktionsverbundgläser ist auf einem Glaselement 1 als Grundglaselement 1 zumindest eine untere Laminierschicht 2 aufgelegt, auf welcher zumindest ein Funktionselement 3 beabstandet zum Scheibenrand 7 angeordnet ist. Auf das zumindest eine Funktionselement 3 ist zumindest eine obere

Laminierschicht 4 aufgelegt und anschließend ein Glaselement 5 als Deckglaselement 5 aufgelegt. Eine entsprechende Anordnung ist in Figur 1 dargestellt. Die Anordnung ist damit zunächst für ein Laminierverfahren vorbereitet.

Entsprechend sieht das Verfahren zur Anordnung von Glaselementen 12 für

Funktionsverbundgläser vor, dass auf einem Grundglaselement 1 zumindest eine untere Laminierschicht 2 aufgelegt, dass auf die untere Laminierschicht 2 zumindest ein

Funktionselement 3 beabstandet zum Scheibenrand 7 angeordnet, dass auf das

Funktionselement 3 zumindest eine obere Laminierschicht 4 aufgelegt und anschließend ein Deckglaselement 5 aufgelegt wird.

Je nach Art sowie thermischen Besonderheiten oder Parametern der Laminierschicht 2, 4 bzw. der thermischen Parametern der Funktionselementes 3, ist entweder im Bereich 13 des zumindest einen Funktionselementes 3 oder im Bereich 14 zwischen zwei oder mehr

Funktionselementen 3 eine obere und untere Laminierschicht 2, 4 angeordnet, welche eine bevorzugte Laminiertemperatur im Bereich zumindest einer ersten Laminiertemperatur aufweist. Die erste Laminiertemperatur liegt in einem für die Funktionselemente 3 günstigen Temperaturbereich. Die Laminierschicht 2, 4 mit einer Laminiertemperatur im Bereich 15 einer ersten Laminiertemperatur lässt sich, wie in den Figuren 1 bis 8 dargestellt, einerseits im Bereich 13 der Funktionselemente 3 oder anderseits auch im Bereich 14 zwischen

Funktionselementen 3 anordnen. Auch eine einheitlich flächige Anordnung der

Laminierschicht 2, 4 über die Bereiche 13 der Funktionselemente 3 und im Bereich 14 zwischen Funktionselementen 3 ist möglich, wie dies insbesondere in Figur 6 bis 8 dargestellt ist.

Entsprechend lässt sich am Scheibenrand 7 und/oder in einem anderen Bereich 11 abseits von dem zumindest einen Funktionselement 3 die zumindest eine obere und untere Laminierschicht 2, 4 mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich 16 zumindest einer zweiten

Laminiertemperatur anordnen. Dies ist in den Figuren 1 bis 8 dargestellt. Auch im Bereich 14 zwischen Funktionselementen 3 kann je nach Bedarf zumindest eine obere und untere Laminierschicht 2, 4 mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich 16 zumindest einer zweiten Laminiertemperatur angeordnet sein, wie dies insbesondere in den Figuren 5, 7 und 8 dargestellt ist.

Die entsprechenden Laminierschichten 2, 4 mit unterschiedlichen Bereichen 15, 16 für unterschiedliche Laminiertemperaturen lassen sich als einzelne nebeneinander und je nach Bedarf auch übereinander angeordnete Abschnitte anordnen.

Es lassen sich die Laminierschichten 2, 4 jedoch auch als kombinierte bzw.

zusammenhängende Laminierschichten 2, 4 mit unterschiedlichen Bereichen 15, 16 für unterschiedliche Laminiertemperaturen einsetzen.

In einem einfachen Fall werden Laminierschichten 2, 4 eingesetzt, welche insbesondere am Scheibenrand 7 auf die zweite Laminiertemperatur erhitzt werden, während im Bereich 13 der Funktionselemente 3 nur auf eine erste Laminiertemperatur erhitzt wird, ohne dabei eine spezielle Laminierschicht 2, 4 mit dedizierten Bereichen 15, 16 für die erste

Laminiertemperatur und zweite Laminiertemperatur einzusetzen. Unter Verwendung einer geeigneten Laminierschicht 2, 4 lassen sich wohl die erste Laminiertemperatur als auch die zweite Laminiertemperatur zuverlässig umsetzen und anwenden.

Je nach Bauhöhe oder Anzahl übereinander angeordneter oder sich überlappender

Funktionselemente 3 ist es für eine vollflächige und spannungsfreie Einbettung der

Funktionselemente 3 erforderlich, dass zumindest am Scheibenrand 7 oder in einem anderen Bereich 11 abseits des zumindest einen Funktionselementes 3 zwischen der zumindest einen unteren Laminierschicht 2 und der zumindest einen oberen Laminierschicht 4 zumindest eine zusätzliche Laminierschicht 9 mit einer bevorzugten Laminiertemperatur im Bereich 15, 16 der jeweiligen zumindest einen ersten oder zweiten Laminiertemperatur der jeweiligen

Laminierschicht 2, 4 und dem jeweiligen Bereich 11, 13, 14, 15, 16 angeordnet ist. In den Anordnungen gemäß der Figuren 3 und 4 sind entsprechende zusätzliche Laminierschichten 9 am Scheibenrand 7 vorhanden.

Die Laminierschichten 2, 4 können jedoch hinsichtlich der Dicke auch so ausgelegt sein, dass diese die Funktionselemente 3 beim Laminieren insbesondere am Scheibenrand 7 sowie in der Fläche blasenfrei vollständig einschließen, wie dies in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Bei zwei und mehr Funktionselementen 3 sind die Funktionselemente 3 mittels einer

Zwischenlaminierschicht 8 zueinander beabstandet, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Die Funktionselemente 3 lassen sich auch überlappend anordnen, wobei die Funktionselemente 3 von Zwischenlaminierschichten 8 getrennt sind.

Eine Anordnung der Funktionselemente 3 auf Stoß ist ebenfalls vorgesehen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Funktionsverbundgläsern aus einer Anordnung von Glaselementen 12 sieht vor, dass auf einem unteren Glaselement 1 als Grundglaselement 1 zumindest eine untere Laminierschicht 2 aufgelegt wird und auf die untere Laminierschicht 2 zumindest ein Funktionselement 3 beabstandet zum Scheibenrand 7 angeordnet wird. Auf das zumindest eine Funktionselement 3 wird zumindest eine obere Laminierschicht 4 aufgelegt und anschließend ein oberes Glaselement 5 als Deckglaselement 5 aufgelegt wird. Anschließend ein Vakuumlaminieren der Anordnung der Glaselemente 12, wobei bei dem Vakuumlaminieren ein inhomogenes Temperaturfeld erzeugt wird. Die Anordnung der Glaselemente 12 wird zumindest im Bereich des zumindest einen

Funktionselementes 3, 13 auf zumindest eine erste Laminiertemperatur temperiert. Weiterhin wird die Anordnung der Glaselemente 12 zumindest am Scheibenrand 7 oder im Bereich 11 abseits des zumindest einen Funktionselementes 3 auf zumindest eine zweite

Laminiertemperatur temperiert. Die erste Laminiertemperatur ist geringer als die zweite Laminiertemperatur.

Das Temperieren lässt sich unterschiedlich durchführen.

So wird in einer Ausführung des Verfahrens die gesamte Anordnung der Glaselemente 12 auf die zumindest eine erste Laminiertemperatur temperiert. Dieses Temperieren kann auf die für das Vakuumkapsel-Laminierverfahren als auch das Membran-Laminierverfahren übliche Weise einer erfolgen. Nach dem Erreichen dieser zumindest einen ersten Laminiertemperatur wird die Anordnung der Glaselemente 12 zumindest am Scheibenrand 7 oder im Bereich 11 jeweils abseits des zumindest einen Funktionselementes 3 auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Das jeweilige Temperieren auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur erfolgt, wie in Figur 2 dargestellt, beispielsweise mit Temperierelementen 18 am Scheibenrand 7 oder im Bereich 11 jeweils abseits des zumindest einen

Funktionselementes 3. Die Temperierelemente 18 können eine Heizung 18 als Kontaktheizung und/oder einer Konvektionsheizung sein. Hierdurch erfolgt eine gezielte örtliche Erwärmung der Bereiche 11 auf die zweite Laminiertemperatur.

Weiterhin erfolgt im Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 der ersten Laminiertemperatur und der zweiten Laminiertemperatur im Bereich 13 des zumindest einen Funktionselementes 3 eine Temperierung als Kühlung mittels Temperierelement 17 als Kühlelementen 10, um den Einfluss der zweiten Laminiertemperatur auf die Funktionselemente 3 zu reduzieren bzw. auszugleichen.

Bei einer weiteren Ausführung des Verfahrens erfolgt die Temperierung der Anordnung der Glaselemente 12 auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur, wobei zumindest der Bereich 13 des zumindest einen Funktionselementes 3 zumindest auf die zumindest eine erste Laminiertemperatur temperiert wird.

Der Bereich 13 der Funktionselemente 3 wird hierbei aktiv mittels Temperierelemente 17 als KühlelementelO auf die erste Laminiertemperatur temperiert, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Diese Kühlung ist als Kontaktkühlung ausgeführt.

Eine andere Möglichkeit der Temperierung als Kühlung ist es, dass der Bereich 13 der

Funktionselemente 3 passiv mittels mit einer wärmedämmenden oder kühlenden Abdeckung oder Schicht abgedeckt oder versehen wird, um so den Bereich der Funktionselemente 3 auf die erste Laminiertemperatur zu temperieren.

Die jeweilige Temperierung als Kühlung erfolgt bevorzugt auf eine oder auf unterhalb einer für das zumindest eine Funktionselement 3 günstige Temperatur oder auf zumindest die zumindest eine erste Laminiertemperatur.

Zusätzlich zur Temperierung der Anordnung der Glaselemente 12 auf die zumindest eine zweite Laminiertemperatur lassen sich die die Scheibenränder 7 zusätzlich mittels

Temperierelementen 18 als Heizung auf die zweite Laminiertemperatur oder bedarfsweise auf eine höhere Laminiertemperatur temperieren.

Die Figuren 7 und 8 zeigen jeweils vier verschiedene Ausführungen des Verfahrens zur Herstellung von Funktionsverbundgläsern. In Figur 7 wird jeweils die Anordnung der Glaselemente 12 auf zumindest eine erste

Laminiertemperatur temperiert.

Bei der Ausführung oben links wird nur der Scheibenrand 7 als Bereich 16 mittels

Temperierelemente 18 als Heizung auf eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Eine zusätzliche Kühlung im Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 zum Bereich 13, 15 der ersten Laminiertemperatur bzw. der Funktionselemente 3 erfolgt nicht. Ebenfalls erfolgt keine Temperierung im Bereich 14 zwischen den Funktionselementen 3. Dieser Bereich 14, 15 wird ebenfalls mit der ersten Laminiertemperatur temperiert.

Bei der Ausführung unten links wird der Scheibenrand 7 als Bereich 16 sowie der Bereich 11 abseits der Funktionselemente 3 mittels Temperierelementen 18 als Heizung auf eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Eine zusätzliche Kühlung im Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 zum Bereich 13, 15 der ersten Laminiertemperatur bzw. der Funktionselemente 3 erfolgt nicht.

Bei der Ausführung oben rechts wird nur der Scheibenrand 7 als Bereich 16 mittels der Temperierelemente 18 als Heizung auf eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Zusätzlich erfolgt jedoch noch eine zusätzliche Kühlung mittels Temperierelementen 17 im

Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 zum Bereich 13, 15 der ersten Laminiertemperatur bzw. der Funktionselemente 3. Eine Temperierung im Bereich 14 zwischen den

Funktionselementen 3 erfolgt nicht.

Bei der Ausführung unten rechts wird der Scheibenrand 7 als Bereich 16 sowie der Bereich 11 abseits der Funktionselemente 3 mittels Temperierelementen 18 als Heizung auf eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Weiterhin erfolgt eine zusätzliche Kühlung mittels

Temperierelementen 17 als Kühlelemente 10 oder Kühlschlangen 10 im Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 zum Bereich 13, 15 der ersten Laminiertemperatur bzw. der

Funktionselemente 3 sowohl hin zum Scheibenrand 7 als auch zum Bereich 11 abseits der Funktionselemente 3. Die Bereiche 11, 16 werden mit der zweiten Laminiertemperatur temperiert.

In Figur 8 wird jeweils die Anordnung der Glaselemente 12 auf zumindest eine zweite Laminiertemperatur temperiert. Bei der Ausführung oben links wird der Bereich 13 der Funktionselemente 3 sowie der Bereich

14 zwischen den Funktionselementen 3 jeweils als Bereich 15 mittels Temperierelemente 17 als Kühlung auf die erste Laminiertemperatur temperiert. Eine zusätzliche Temperierung im Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 zwischen den Bereichen 13, 15, 16 der ersten Laminiertemperatur, der Funktionselemente 3 sowie zum Scheibenrand 7 und der zweiten Laminiertemperatur erfolgt nicht.

Bei der Ausführung unten links wird nur der Bereich 13 der Funktionselemente 3 als Bereich

15 mittels Temperierelemente 17 als Kühlung auf die erste Laminiertemperatur temperiert. Der Bereich 11, 16 abseits der Funktionselemente 3 bleibt auf die zweite Laminiertemperatur temperiert. Eine zusätzliche Temperierung im Übergangsbereich 6 oder Grenzbereich 6 zwischen den Bereichen 13, 15, 16 der ersten Laminiertemperatur, der Funktionselemente 3 sowie zum Scheibenrand 7 und der zweiten Laminiertemperatur erfolgt nicht. Bei der Ausführung oben rechts wird der Bereich 13 der Funktionselemente 3 sowie der Bereich 14 zwischen den Funktionselementen 3 jeweils als Bereich 15 mittels

Temperierelemente 17 als Kühlung auf die erste Laminiertemperatur temperiert. Weiterhin erfolgt eine zusätzliche Temperierung als Heizung mittels Temperierelement 18 am

Scheibenrand 7 als Bereich 16 für die zweite Laminiertemperatur.

Bei der Ausführung unten rechts wird nur der Bereich 13 der Funktionselemente 3 als Bereich 15 mittels Temperierelemente 17 als Kühlung auf die erste Laminiertemperatur temperiert. Der Bereich 11, 16 abseits der Funktionselemente 3 bleibt auf die zweite Laminiertemperatur temperiert. Zudem erfolgt eine zusätzliche Temperierung als Heizung mittels

Temperierelement 18 am Scheibenrand 7 bzw. im Bereich 11 abseits der Funktionselemente 3 als Bereich 16 für die zweite Laminiertemperatur.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

1 - Grundglaselement, Glaselement

2 - untere Laminierschicht

3 - Funktionselement

4 - obere Laminierschicht

5 - Deckglaselement, Glaselement

6 - Übergangsbereich, Grenzbereich

7 - Scheibenrand

8 - Zwischenlaminierschicht

9 - zusätzliche Laminierschicht

10 - Kühlelement, Kühlschlauch

11 -Bereich abseits des Funktionselementes

12 - Anordnung von Glaselementen

13 - Bereich des Funktionselementes

14 - Bereich zwischen Funktionselementen

15 - Bereich der ersten Laminiertemperatur

16 - Bereich der zweiten Laminiertemperatur

17 - Temperierelement, Kühlung

18 - Temperierelement, Heizung