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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A PARALLELEPIPED OR PLATELIKE STRUCTURAL ELEMENT FROM USED CAR TIRES AND UTILIZATION OF SAID ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/094559
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the production of parallelepiped or platelike structural elements (32), especially for screening and soundproofing walls (40). According to said method, used car tires (10) are cut in radial direction by means of a cut (14) parallel to the axis at a point in the periphery of said tire, which is then unwound under the influence of heat and a straight rail (22) or plate (22') is formed, which is then connected to another rail (22) or plate (22') similarly produced from a used tire (10).

Inventors:
SCHREINER UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005501
Publication Date:
November 28, 2002
Filing Date:
May 17, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHREINER UDO (DE)
International Classes:
B26D1/00; B29B17/00; B29B17/04; E01F8/00; (IPC1-7): B32B27/00; B26D1/00; B29B17/00
Domestic Patent References:
WO2002042067A12002-05-30
WO1994027799A11994-12-08
Foreign References:
CA2083757A11994-05-26
US5834083A1998-11-10
US5340630A1994-08-23
FR2772445A11999-06-18
FR2301381A11976-09-17
US5472750A1995-12-05
EP0043870A11982-01-20
Attorney, Agent or Firm:
Gustorf, Gerhard (Bachstraße 6a Landshut, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines quaderoder tafelförmigen Bauelementes, insbesondere für Sichtoder Schallschutzwände, dadurch gekennzeichnet, daß man einen gebrauchten Fahrzeugreifen (10) an einer Stelle seines Umfangs durch einen achsparallelen Schnitt (14) in radialer Richtung aufschneidet, unter Wärmeeinwirkung abwickelt und eine geradlinige Schiene (22) oder Platte, (22') bildet, welche anschließend mit wenigstens einer weiteren, in gleicher Weise aus einem Altreifen (10) hergestellten Schiene (22) oder Platte (22') verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Platte (22') von der Mantelfläche (28) des Altreifens (10) die beiden Seitenwände (16) abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Schiene (22) mit UProfil von beiden Seitenwänden (16) des Altreifens (10) die radial innere, einen Verstärkungsring enthaltende Ringwulst (20) abgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenwände (16) Schlitze (56) zur Zugentlastung eingeschnitten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur paarweisen Verbindung von zwei spiegelbildlich angeordneten Schienen (22) eine Schiene (22) mit beiden Seitenwänden (16) zwischen die Seitenwände (16) der anderen Schiene (22) gedrückt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur paarweisen Verbindung von zwei spiegelbildlich angeordneten Schienen (22) jede Schiene (22) mit einer Seitenwand (16) an der Außenfläche der gegenüberliegenden Seitenwand (16) der jeweils anderen Schiene (22) zur Anlage gebracht wird..
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Seitenwände (16) der miteinander ge paarten Schienen (22) über Nietverbindungselemente (38) miteinander verbunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Schiene (22) mit LProfil von der Mantelfläche (28) des Altreifens (10) die beiden Seitenflächen (16) abgetrennt und zwei auf diese Weise erhaltene Mantelflächen (28) zu einer Lförmigen Schiene (22) zusammengesetzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen (28) der Schiene (22) über Metallwinkel (68) miteinander verbunden werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lförmige Schienen (22) spiegelbildlich miteinander gepaart und über Metallwinkel (68) verbunden werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Mantelfläche (28) des Altreifens (10) die äußere, ein Laufflächenprofil (30) enthaltende Schicht (26) abgetrennt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte Schicht (26) und/oder die abgetrennten Seitenwände (16) zu einem Granulat zerkleinert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hohlraum (34) zwischen den spiegelbildlich miteinander gepaarten Schienen (22) mit einem zu Granulat zer kleinerten Abfallmaterial (36) gefüllt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer der Außenwände (42) des Bauelementes (32) Haltelaschen (58) angebracht werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den aus den Mantelflächen (28) gebildeten Seiten Steckverbindungselemente (44) angebracht werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (32) zu einem Verbund (62) zusammengefügt werden, der auf senkrechte Stangen (64) einer Fundamentplatte (66) aufgesetzt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisenden Flächen der Seiten wände (16) mit einer SichtflächenBeschichtung (50) versehen werden.
18. Sichtoder Schallschutzwand, gekennzeichnet durch die Ver wendung von nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestell ten Bauelementen (32).
19. Sichtoder Schallschutzwand nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, daß in Abständen Stabilisierungssäulen (52) einge setzt sind, die aus mit den Seitenwänden (16) aufeinanderliegen den Altreifen (10) bestehen.
20. Sichtoder Schallschutzwand nach Anspruch 19, dadurch ge kennzeichnet, daß der von den Altreifen (10) gebildete Innen hohlraum (54) mit zu Granulat zerkleinertem Abfallmaterial (36) angefüllt ist.
21. Sichtoder Schallschutzwand nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch zwei zueinander parallele Wandelemente (76), von denen jeweils aus einer Mehrzahl nebeneinander angebrachter Platten (22') besteht, die fest miteinander verbunden sind.
22. Sichtoder Schallschutzwand nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (22') durch Leisten (72) miteinander verbunden sind.
23. Sichtoder Schallschutzwand nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (80) zwischen den beiden Wandelementen (76) mit zu Granulat zerkleinertem, eine kompakte Verbundmasse bildenden Abfallmaterial (36) gefüllt ist.
24. Sichtoder Schallschutzwand nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Seiten durch Deckplattenelemente (82) abgeschlossen sind.
25. Sichtoder Schallschutzwand nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Schichtverbund von aufeinanderliegenden Wandelementen (76), von denen jedes aus einer Mehrzahl aneinander anliegender Platten (22') besteht, deren Längsausrichtung von einer Schicht zur nächsten um jeweils 90° wechselt.
Description:
VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES QUADER-ODER TAFELFÖRMIGEN BAUELEMENTES AUS GEBRAUCHTEN FAHRZEUGREIFEN SOWIE VERWENDUNG DIESER BAUELEMENTE Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines qua- der-oder tafelförmigen Bauelementes, insbesondere für Sicht- oder Schallschutzwände.

Quaderförmige Bauelemente für Mauern und Wände liegen in der Form von Ziegeln und zementgebundenen Steinen vor, die im Ver- band verlegt werden. Daneben ist es bekannt, Sicht-oder Schall- schutzwände auch aus anderen Baustoffen herzustellen, beispiels- weise aus Holz, Naturstein, Beton oder Bauglas. In allen Fällen dient als Grundlage ein verhältnismäßig teurer Werkstoff.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Her- stellen von Bauelemente aufzuzeigen, das eine umweltbewußte Nutzung wiederaufbereiteter Abfallwerkstoffe gestattet.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man gebrauchte Fahrzeugreifen als Grundelemente verwendet, die an einer Stelle des Umfangs durch einen achsparallelen Schnitt in radialer Richtung aufgeschnitten und unter Wärmeeinwirkung abge- wickelt werden, so daß jeweils eine geradlinige Schiene oder Platte entsteht, welche anschließend mit wenigstens einer weiteren, in gleicher Weise aus einem Altreifen hergestellten Schiene oder Platte verbunden wird.

Mit dieser Lösung werden mehrere Vorteile zugleich erzielt. Ei- nerseits bedeutet die Wiederverwendung von Altreifen einen wert- vollen Beitrag zur Einsparung hochwertiger Naturstoffe und zum Umweltschutz, da bisher etwa knapp die Hälfte aller Altreifen thermisch entsorgt, d. h. verbrannt werden. Hiermit ist ein hoher Schadstoffausstoß verbunden. Andererseits haben die nach dem Verfahren hergestellten Bauelemente sehr gute Schalldämmungsei- genschaften und erlauben aufgrund des geringen Gewichtes eine einfache und kostensparende Montage.

Wenn ebene Platten hergestellt werden sollen, werden von der Mantelfläche des Altreifens die beiden Seitenwände abgetrennt.

Zur Bildung von Schienen mit U-Profil wird von beiden Seitenwänden des Altreifens die radial innere Ringwulst abgetrennt, die einen Verstärkungsring aufnimmt. Dieser Schritt wird in zweckmäßiger Weise vor dem Aufschneiden des Reifens vorgenommen, so daß die Abwicklung nahezu spannungsfrei durchge- führt werden kann.

Um Schienen mit L-Profil herzustellen, werden von der Mantelfläche des Altreifens die beiden Seitenflächen abgetrennt und zwei auf diese Weise erhaltene Mantelflächen zu einer L- förmigen Schiene zusammengesetzt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann von der Mantel- fläche des Altreifens die äußere Schicht abgetrennt werden, welche das Laufflächenprofil trägt. Diese Schicht kann dann zu einem Granulat zerkleinert werden, welches unter anderem als Füllmaterial für den Hohlraum verwendet werden kann, der zwischen spiegelbildlich miteinander gepaarten Schienen gebildet wird.

Es ist vorteilhaft, wenn an den durch die Mantelflächen gebildeten Seiten der Bauelemente Steckverbindungselemente angebracht werden, die eine formschüssige Verbindung zwischen den Bauelementen gewährleisten, wenn diese im Verband verlegt werden.

Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Sicht-oder Schall- schutzwand, die durch die Verwendung von Bauelementen gekennzeichnet ist, welche nach dem oben erläuterten Verfahren hergestellt werden.

Dabei ist es von Vorteil, wenn in Abständen Stabilisierungssäu- len in die Wand eingesetzt sind, die aus Altreifen bestehen, welche mit ihren Seitenwänden aufeinander liegen. Der von den Altreifen gebildete Innenhohlraum kann mit zu Granulat zer- kleinerem Abfallmaterial angefüllt sein, um sowohl die Stabili- tät als auch die Schalldämmung zu verbessern.

Die Sicht-oder Schallschutzwand kann in vorteilhafter Weise auch aus zwei zueinander parallelen Wandelementen gebildet werden, von denen jedes aus einer Mehrzahl nebeneinander angebrachter Platten besteht, die fest miteinander verbunden sind.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und aus der folgenden Beschreibung von Ausfüh- rungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zei- gen : Figur 1 die Ansicht eines Altreifens, wobei der achsparallele Schnitt in radialer Richtung schematisch dargestellt ist, Figur 2 eine schematische Darstellung des aufgeschnittenen und abgewickelten Altreifens nach dem Abtrennen der das Laufflächen- profil aufweisenden Schicht an der Mantelfläche, Figur 3 einen Querschnitt durch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, quaderförmiges Bauelement, das aus zwei Schienen mit U-Profil zusammengesetzt ist, Figur 4 eine Variante der Figur 3, Figur 5 einen Querschnitt durch ein aus zwei Schienen mit L- Profil zusammengesetztes Bauelement, Figur 6 die Seitenansicht des Bauelementes der Figur 5, Figur 7 mehrere Bauelemente der Figuren 5 und 6 mit Halte- laschen, Figur 8 die Ansicht einer aus den quaderförmigen Bauelementen hergestellten Schallschutzwand, Figur 9 eine Variante der Figur 8 mit Stabilisierungssäule, Figur 10 eine Variante der Figur 2, Figur 11 eine aus flachen Platten gebildeten Sicht-oder Schall- schutzwand und Figur 12 eine Variante der Figur 11.

In Figur 1 ist schematisch ein Altreifen 10 eines Kraftfahrzeugs gezeigt, der mit Hilfe eines Schneidwerkzeugs 12 an einer Stelle seines Umfangs durch einen achsparallelen Schnitt 14 in radialer Richtung aufgeschnitten wird. Zuvor wird von beiden Seitenwänden 16 des Altreifens 10 durch einen kreisförmigen Schnitt 18 die radial innere Ringwulst 20 abgetrennt, die in aller Regel einen Verstärkungsring aus Stahl enthält.

Wie in Figur 2 angedeutet, wird nun der in dieser Weise aufge- schnittene Altreifen 10 unter Wärmeeinwirkung abgewickelt, sos daß eine geradlinige Schiene 22 mit U-Profil entsteht, deren beide Schenkel durch die Seitenwände 16 gebildet werden. Durch ein flaches Schneidwerkzeug 24 wird von dieser Schiene 22 die äußere Schicht 26 abgetrennt, welche die Mantelfläche 28 des Altreifens 10 gebildet hat und das Laufflächenprofil 30 enthält.

Um das Abwickeln des aufgeschnittenen Reifens 10 zu erleichtern, können in die Seitenwände 16 Schlitze 56 zur Zugentlastung eingeschnitten werden.

Die Figuren 3 und 4 zeigen schematisch im Querschnitt zwei in dieser Weise hergestellte Schienen 22, die danach spiegelbild- lich miteinander gepaart werden, wodurch ein quaderförmiges Bau- element 32 gebildet wird, das einen Hohlraum 34 einschließt. In diesen Hohlraum 34 wird anschließend zu Granulat zerkleinertes Abfallmaterial 36 gefüllt. Als Abfallmaterial wird bei- spielsweise aufbereiteter Kunststoffabfall oder Gummi verwendet.

Das Gummigranulat kann in besonders wirtschaftlicher Weise aus der in Figur 2 gezeigten, abgetrennten Schicht 26 gewonnen wer- den.

Gemäß Figur 3 können die beiden spiegelbildlich angeordneten Schienen 22 so miteinander gepaart werden, daß die eine Schiene 22 mit beiden Seitenwänden 16 zwischen die Seitenwände 16 der anderen Schiene 22 gedrückt wird. Eine andere Möglichkeit zeigt Figur 4, bei der die beiden Schienen 22 parallel zueinander ver- setzt ineinander eingreifen, so daß jede Schiene 22 mit einer Seitenwand 16 an der Außenfläche der gegenüberliegenden Seiten- wand 16 der jeweils anderen Schiene 22 anliegt.

Um die beiden Schienen 22 des quaderförmigen Bauelementes 32 gegenseitig zu fixieren, werden anschließend die aneinander anliegenden Seitenwände 16 über in den Figuren 3 und 4 ange- deutete Nietverbindungselemente 38 oder dergleichen miteinander verbunden. Dabei können, wie aus Figur 4 hervorgeht, Haltelaschen 58 aus verzinktem Blech mitbefestigt werden, die dazu dienen, die Bauelemente 32 an einer vertikalen Wand zu anzubringen.

In den Figuren 5 und 6 ist eine andere Möglichkeit zur Herstellung quaderförmiger Bauelemente 32 angedeutet, die hier aus jeweils zwei Schienen 22 mit L-Profil zusammengesetzt sind.

Zu diesem Zweck werden gemäß Figur 2 mit Hilfe des Schneidwerkzeugs 24 in Höhe der Schnittebene 70 von der Mantelfläche 28 des Altreifens 10 die beiden Seitenwände 16 abgetrennt, wonach die Mantelfläche 28 unter Wärmeeinwirkung zu einer flachen Platte geformt wird. Von dieser kann, wie in Figur 2 gezeigt, die äußere Schicht 26, welche das Laufflächenprofil 30 trägt, abgetrennt werden.

Jeweils zwei der auf diese Weise erhaltenen Mantelflächen 28 werden nun über in Figur 5 angedeutete, innere Metallwinkel 68 und Nietverbindungselemente 38 zu L-förmigen Schienen 22 verbunden. Jeweils zwei L-Schienen 22 werden dann spiegel- bildlich miteinander gepaart, so daß das quaderförmige Bauelement 32 entsteht. Die vier Mantelflächen 28, aus denen das Bauelement 32 zusammengesetzt ist, werden über äußere Metallwinkel 68 und Nietverbindungselemente 38 aneinander befestigt.

In Figur 7 ist angedeutet, daß auch diese Bauelemente 32- ähnlich wie beim Beispiel der Figur 4-mit flachen Haltelaschen 58 versehen werden können, um die Bauelemente 32 an einer vertikalen Wand zu fixieren oder miteinander zu verbinden. Figur 7 zeigt, daß jede Haltelasche 58 eine Bohrung 72 aufweist, durch die eine Verbindungsstange 74 gesteckt werden kann.

Die flachen Haltelaschen 58 können, wie aus Figur 7 hervorgeht, beim Anbringen der äußeren Metallwinkel 38 durch die Niet- verbindungselemente 38 mitbefestigt werden.

Wie Figur 8 zeigt, können die Bauelemente 32 im Verband verlegt werden, um beispielsweise eine Sicht-oder Schallschutzwand 40 zu errichten. Um die Bauelemente 32 gegeneinander in ihrer Lage zu sichern, ist es vorteilhaft, an den aneinanderliegenden, die Seitenwände 16 miteinander verbindenden Flächen 42 Steck- verbindungselemente 44 anzubringen, beispielsweise eingeschossene Drahtstifte 46, die in gegenüberliegende Löcher 48 eingreifen.

Die nach außen weisenden Flächen der quaderförmigen Bauelemente 32 können vor oder nach den Verlegen zu einem Verbund mit einer Sichtflächenbeschichtung 50 versehen werden, um beispielsweise den Eindruck eines Natursteins oder Ziegels zu imitieren.

In Figur 9 ist angedeutet, daß in die aus den Bauelementen 32 im Verband verlegte Schallschutzwand 40 in Abständen Stabilisie- rungssäulen 52 eingesetzt sind, welche aus Altreifen 10 beste- hen, die mit den Seitenwänden 16 aufeinanderliegend gestapelt sind. Der von den Altreifen 10 gebildete Innenhohlraum 54 kann ebenfalls mit Abfallmaterial 36 angefüllt sein, beispielsweise zu Granulat zerkleinertem Gummi oder Kunststoff, das zur Her- stellung einer kompakten Masse nach dem Einfüllen geschmolzen wird. Die Stabilisierungssäule 52 kann auf einem in den Boden des Geländes eingesetzten Pfahl 60 aufgesetzt werden.

Figur 9 zeigt ferner, daß die zu einem Verbund 62 zusammen- gefügten Bauelemente 32 auf senkrechte Stangen 64 aufgesteckt werden können, die von einer Fundamentplatte 66 aus Stahl abstehen, welche am Boden des Geländes im Anschluß an die Stabilisierungssäule 52 verlegt wird.

Figur 10 zeigt eine Variante der Figur 2. Auch hier ist der in radialer Richtung aufgeschnittene Altreifen unter Wärme- einwirkung zu einer geradlinigen Schiene 22 verformt worden, während von deren Mantelfläche 28 die äußere Schicht, welche das Laufflächenprofil 30 trägt, nicht abgetrennt wird. Ähnlich wie im Beispiel der Figur 2 sind allerdings ebenfalls in Höhe der Schnittebene 70 die beiden Seitenwände 16 abgetrennt, so daß eine flache Platte 22'erhalten wird, die aus der gesamten, gestreckten Mantelfläche 28 besteht.

Figur 11 zeigt eine Schallschutzwand 40, die unter Verwendung einer Mehrzahl dieser flachen Platten 22'gebildet wird. Sie besteht aus zwei zueinander parallelen Wandelementen 76, von denen jedes aus einer Mehrzahl nebeneinander stehend angebrachter Platten 22'zusammengesetzt ist. Jeweils zwei Platten 22'sind durch Leisten 78 und mittels Schrauben 38'oder dergleichen miteinander verbunden. Der Zwischenraum 80 zwischen den beiden Wandelementen 76 ist mit zu Granulat zerkleinertem Abfallmaterial 36 gefüllt, das eine kompakte Verbundmasse bildet, beispielsweise durch Schmelzen oder Kleben. Das Granulat kann hier aus den Seitenwänden 16 hergestellt werden, die für die Herstellung der Platten 22'nicht benötigt wird.

Die offenen Seiten der Schallschutzwand 40 sind durch Deckplattenelemente 82 abgeschlossen, die aus Blech, Kunststoff oder dergleichen hergestellt werden können.

Figur 12 zeigt eine weitere Variante zur Bildung einer Schallschutzwand, die hier aus einem Schichtverbund von aufeinanderliegenden Wandelementen 76 zusammengesetzt ist. Jedes Wandelement 76 besteht aus einer Mehrzahl aneinander anliegender Platten 22', deren Längsausrichtung von einer Schicht zur nächsten-ähnlich wie bei Sperrholz-um jeweils 90° wechselt.

Die aufeinander liegenden Wandelemente 76 können durch Nietverbindungselemente 38 fest miteinander verbunden werden.