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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR RENOVATING DOORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/053166
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for renovating doors, especially doors with at least one cut-out such as a cut-out for light. Fittings, lock and other salient detachable objects are removed before renovation occurs. The following steps are carried out in order to renovate doors in a problem-free manner and optionally, to add cut-outs of a desired size: the folding side edge of the door is smoothed (periphery of door); a peripheral groove (12) is made in the door fold; the door edges and leaf sides are smoothed; openings in the vicinity of the lock are unstuck; the first side of the door is covered with a covering material (14); the covering materiel is heated; the covering material is secured to the peripheral groove (12) thus created; the door is rotated (10); the second side of the door leaf is covered with covering material, whereupon it is heated and secured to the peripheral groove (12) thus created; the peripheral groove is covered by means of a fat edge banding (18) and said banding (18) is glued to folding side edge areas (20, 22) defining the peripheral groove.

Inventors:
HORST JUNG (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/008441
Publication Date:
October 21, 1999
Filing Date:
December 24, 1998
Export Citation:
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Assignee:
JUNG HORST (DE)
International Classes:
E06B3/58; E06B3/70; (IPC1-7): E06B3/70; E06B3/58
Foreign References:
DE3217370A11983-11-17
DE1571070A11970-01-08
DE2549513A11977-05-12
DE29511323U11995-09-21
DE2825914A11978-12-14
FR2747727A11997-10-24
Attorney, Agent or Firm:
Stoffregen, -H H. (Friedrich-Ebert-Anlage 11b Hanau, DE)
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Claims:
Ansprüche Verfahren zum Renovieren einer Tür
1. Verfahren zum Renovieren einer Tür, insbesondere einer Tür mit zumindest einem Ausschnitt wie Lichtausschnitt, wobei vor dem Renovieren Beschläge, Schlösser oder ähnlich vorspringende entfernbare Elemente entfernt worden sind, g e k e n z e i c h n e t durch die Verfahrensschritte : a) Glätten von falzseitigem Rand (Türumlauf) der Tür, b) Einbringen einer umlaufenden Nut im Türfalz, c) Glätten von Türkanten sowie Türblattseiten, d) Abkleben von Öffnungen im Schlossbereich, e) Abdecken einer Türblattseite mit einem Ummantelungsmaterial, f) Erwärmen des Ummantelungsmaterials, g) Befestigen des Ummantelungsmaterialsmittel (in der eingebrachten umlaufenden Nut), h) Drehen der Tür, Abdecken der zweiten Türblattseite mit Ummantelungs material, Erwärmen dieses und Befestigen in der umlaufenden Nut, i) Abdecken der umlaufenden Nut mittels eines flachen Umleimers und Festkleben des Umleimers auf die umlaufende Nut begrenzenden falzsei tigen Randbereichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Glätten Vertiefungen auf der Türblattseite mittels einer Spachtel masse ausgefüllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Tür vorzugsweise einen Türausschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, Vergrößern des Türausschnitts auf eine Normgröße bzw. Einbringen eines Türausschnitts in Normgröße vor dem Glätten der Türblattseiten, Ausfräsen einer den Ausschnitt umgebenden umlaufenden Stufe auf jede Türblattseite, Einsetzen jeweils einer Abdeckung im jeweiligen von der jeweiligen um laufenden Stufe gebildeten Rahmen, Ausschneiden jeder Abdeckung zur Erzielung eines gewünschten Aus schnittes, Einfügen von Leisten zwischen ausschnittsseitigen inneren zueinander beabstandeten Randbereichen der Abdeckungen, Glätten der Abdeckungen in Bezug sowohl jeweiliger Türblattseite als auch des Ausschnitts, Durchführen der Verfahrensschritte d)i) gemäß Anspruch 1, wobei das Ummantelungsmaterial im Bereich des Ausschnitts ausgeschnitten und an den Leisten mittels Klammern befestigt wird, Einsetzen eines Einsatzes in den Ausschnitt und Befestigen des Ein satzes.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Einsatz ein Sprossenrahmen, ein Glasrahmen, Stilrahmen, eine Kassette oder ähnliches verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Abdeckung eine solche einer Stärke benutzt wird, dass dessen Außen fläce bündig oder nahezu bündig in die angrenzende Türblattseite übergeht,.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Renovieren von Türen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Renovieren von Türen, insbesondere von Türen mit zumindest einem Ausschnitt wie Lichtausschnitt, wobei vor dem Reno- vieren Beschläge, Schloss und ähnliche vorspringende entfernbare Elemente entfernt worden sind.

Es sind Türrenovierungsverfahren bekannt, bei denen die Türblattseiten mit einer Folie überzogen werden. Bei nicht fachmännischer Ausführung kann dabei der Nachteil auftreten, dass im Bereich des Falzes aufgrund des Überlappens der verwendeten Folienbahnen eine Materialverstärkung auftritt, die optisch störend ist und gegebenen- falls dazu führt, dass eine Tür nicht ordnungsgemäß schließt.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum Renovieren von Türen, insbesondere von Türen mit zumindest einem Ausschnitt wie Lichtausschnitt derart weiterzubilden, dass ein einwandfreies Ergebnis erzielbar ist, wobei mit einfachen Maßnahmen eine Tür derart gestaltet werden kann, dass ein gewünschter Einsatz wie Glas-oder geschlossener wie Holzeinsatz integriert werden kann, auch dann, wenn die Tür zuvor einen solchen nicht besitzt oder einen, der von der Größe im Vergleich zu dem neuen Einsatz größer war.

Das Problem wird erfindungsgemäß durch die folgenden Verfahrensschritte gelöst : -Glätten von falzseitigem Rand (Türumlauf) der Tür, -Einbringen einer umlaufenden Nut im Türfalz, -Glätten von Türkanten sowie Türblattseiten, -Abkleben von Öffnungen im Schlossbereich, -Abdecken einer Türblattseite mit einem Ummantelungsmaterial, -Erwärmen des Ummantelungsmaterials, -Befestigen des Ummantelungsmaterials in der eingebrachten umlaufenden Nut, -Drehen der Tür, Abdecken der zweiten Türblattseite mit Ummantelungsmaterial, Erwärmen dieses und Befestigen in der umlaufenden Nut, -Abdecken der umlaufenden Nut mittels eines flachen Umleimers und Festkleben des Umleimers auf die umlaufende Nut begrenzenden falzseitigen Randberei- chen.

Durch die erfindungsgemäßen Lehren ergibt sich der Vorteil, dass Randstreifen des während des Befestigens erwärmten Ummantelungsmaterials in die umlaufende Innennut eingebracht werden können mit Materialüberlappungen, die die Innennut nahezu voll- ständig ausfüllen ; denn die Nut hat einzig und allein die Aufgabe, das Ummantelungs- material in der Nut zu befestigen und Ummantelungsmaterial aufzunehmen. Somit ergibt sich eine glatte Fläche außerhalb der Nut, so dass es nur noch erforderlich ist, die Nut über einen flächigen Umleimer abzudecken, der seinerseits im Randbereich der Nut verklebt wird. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass die renovierte Tür gewünschte Außenabmessungen auch im Bereich des Falzes aufweist, so dass die gewünschte Funktionalität gewährleistet ist. Da der Umleimer flächig im Falzbereich befestigt ist, ergibt sich außerdem ein ansprechendes Äußeres, auch dann, wenn das Ummantelungsmaterial innerhalb der Nut aufgrund der abgeschnittenen Ränder in unterschiedlichen Dicken vorliegt.

Insbesondere zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass vor dem Glätten der Türblattseiten der in der Tür vorhandene Türausschnitt auf eine Normgröße vergrößert wird oder in das Türblatt selbst ein entsprechender Ausschnitt in Normgröße einge- bracht wird, dass auf jeder Türblattseite eine den vergrößerten Ausschnitt umgebende umlaufende Stufe ausgefräst wird, dass im jeweiligen von der umlaufenden Stufe gebildeten Rahmen eine Abdeckung eingesetzt wird, dass die Abdeckung zur Erzielung eines Ausschnitts gewünschter Größe ausgeschnitten wird, dass zwischen ausschnitts- seitigen inneren Rändern der Abdeckungen Leisten eingebracht werden, deren Höhe gleich dem lichten Abschnitt zwischen den einander zugewandten Flächen der Ab- deckungen ist, dass die Abdeckungen sowohl in Bezug auf die jeweilige Türblattseite als auch des Ausschnitts geglättet werden und dass anschließend die Türblattseiten in zuvor beschriebener Weise mit Ummantelungsmaterial abgedeckt und dieses sowohl an der umlaufenden Innennut als auch an den Leisten befestigt wird, nachdem das Umman- telungsmaterial im Bereich des Ausschnitts ausgeschnitten worden ist. Sodann kann ein gewünschter Einsatz in den Ausschnitt eingebracht und befestigt werden, wobei es sich bei dem Einsatz z. B. um einen Glasrahmen, Stilrahmen, Sprossenrahmen oder eine Kassette handeln kann.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird bei einer bereits einen Ausschnitt aufweisenden Tür gezielt der Ausschnitt vergrößert, um diesen sodann zu verkleinern, um eine Befestigung für einen Einsatz zur Verfügung zu stellen. Ist ein entsprechender Aus- schnitt zuvor in der zu renovierenden Tür nicht vorhanden gewesen, so kann ein entsprechender Normausschnitt eingebracht und in beschriebener Weise verkleinert und sodann mit einem Einsatz versehen werden.

Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich eine Normierung zum Renovieren von Türen, die es ermöglicht. dass auch wenig geschulte Personen problemlos eine Tür renovieren können. Dadurch, dass Normabmessungen in Bezug auf den Einsatz zugrun- degelegt werden, um einen Ausschnitt zur Verfügung zu stellen, sind fehlerhafte Arbeiten weitgehend ausgeschlossen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen-für sich und/oder in Kom- bination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Tür, Fig. 2 bis Fig. 6 Prinzipdarstellungen zur Verdeutlichung des Verfahrensablaufs zur Erneuerung eines Ausschnitts in einer Tür und Fig. 7 einen Ausschnitt einer Tür mit Kassetteneinsatz.

In Fig. 1 ist im Ausschnitt ein Querschnitt durch eine Tür 10 dargestellt, die zu renovie- ren ist. Hierzu werden von der Tür 10 zunächst Beschläge, das Schloss u. ä. entfernt.

Sodann wird die Tür 10 in ihrem Türumlauf, also in ihrem Türfalz geglättet. Anschlie- ßend wird eine umlaufende Nut eingebracht, die im Falzbereich verläuft. Die entspre- chende Nut ist in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 12 versehen. Sodann wird die Tür 10 geglättet, d. h. sowohl im Kantenbereich als auch in Bezug auf ihre Türblattseiten.

Die durch ein Schloss bedingten Öffnungen werden abgedeckt. Anschließend wird eine Türblattseite mit einem aus Kunststoffmaterial bestehenden Ummantelungsmaterial abgedeckt, dieses in einem Randbereich befestigt, sodann durch Applikation von Wärme gedehnt, um an im zu dem ersten Randbereich gegenüberliegenden Randbereich das Ummantelungsmaterial ebenfalls zu befestigen, also an zwei gegenüberliegenden Randbereichen, insbesondere den schmaleren. Das Befestigen erfolgt dabei im Bereich der umlaufenden Nute 12 mittels Klammern, Stiften oder anderen geeigneten Materia- lien 16. Insbesondere wird ein Tacker benutzt, um das Ummantelungsmaterial zu befestigen.

Das Spannen des Ummantelungsmaterial erfolgt vorzugsweise zunächst im Bereich der Schmalseiten der Tür. Sodann wird das Ummantelungsmaterial entlang der Türblattseite gespannt und in den Längsrandbereichen befestigt. Schließlich wird die Tür gedreht, um die gegenüberliegende Türblattseite entsprechend mit Ummantelungsmaterial abzudek- ken und dieses zu befestigen.

Nachdem die Türblattseiten und der Falzbereich von dem Ummantelungsmaterial abgedeckt und dieses mittels der Klammern 16 in der Nut 12 befestigt ist, wird der Falzbereich von einem flachen Umleimer 18 abgedeckt und der Umleimer 18 verklebt.

Die Nut 12 wird auf diese Weise vollständig abgedeckt, wobei die Nut 12 ausschließ- lich die Aufgabe hat, dass das Ummantelungsmaterial 14 mittels der Klammern 16 befestigt werden kann und außerhalb der Befestigung vorhandenes Randmaterial eingebracht werden kann. Dabei weist die Nut 12 eine Größe auf, um im erforderlichen Umfang das Material aufzunehmen.

Aufgrund des flächigen und in den angrenzenden Randbereichen 20,22 der Nut 12 festgeklebten Umleimers 18 kann nicht festgestellt werden, dass die Tür 10 mit einem aus Kunststoff bestehenden Ummantelungsmaterial abgedeckt worden ist, zumal dieses eine Optik und Struktur aufweist, die einem gewünschten Holz nachempfunden ist.

Auch ist es unbeachtlich, ob Materialanhäufungen in der Nut 12 vorliegen, da diese vollständig von der Nut 12 aufgenommen werden, die ihrerseits von dem Umleimer 18 vollständig abgedeckt ist.

Um eine Tür in zuvor beschriebener Weise zu renovieren, die einen Ausscnitt auf- weist, der durch einen neuen Ausschnitt ersetzt werden soll, bzw. eine ursprünglich einen Ausschnitt nicht aufweisende Tür mit einem Ausschnitt zu versehen, wird zur Ausbildung des Ausschnittes, bevor das Ummantelungsmaterial in zuvor beschriebener Art befestigt wird, nachstehender Verfahrensablauf beschrieben. <BR> <BR> <BR> <P>So ist in Fig. 2 eine Tür 24 mit einem z. B. einem Einsatz wie Glasrahmen 26 ver- schlossenen Ausschnitt 28 dargestellt. Um die Tür 24 zu renovieren und einen neuen Ausschnitt auszubilden, der mit einem Dekorrahmen, Zierrahmen, Kassette (Fig. 7) oder ähnliches ausgefüllt werden soll, wird zunächst der Einsatz 26 entfernt und sodann entsprechend Fig. 3 der Ausschnitt 28 vergrößert, so dass ein neuer Ausschnitt 30 zur Verfügung steht. Durch Fräsen auf jeder Türblattseite 32,34 werden den Ausschnitt 30 umgebende Rahmen bildende Stufen 36,38 ausgebildet, in die entsprechend der Fig. 4 jeweils eine Abdeckung 40,42 vorzugsweise in Form einer Spanplatte eingebracht wird, die jeweils flächig zu jeder Türblattseite verlaufen. Die Abdeckung 40,42 wird mit den Stufen 36,38, d. h. deren dem Ausschnitt zugewandten schmaleren Abschnitten 44,46 z. B. mittels Nägeln fixiert. Sofern die Abdeckung 40,42 noch keinen Ausschnitt aufweist, wird dieser mittels einer Säge eingebracht. Die entsprechenden Ausschnitte sind in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 48 versehen.

Innenrandseitig werden zwischen den Abdeckungen 40,42 eine umlaufenden Leiste bzw. Abschnitte von Leisten 50,52 eingebracht, die zum einen die erforderliche Stabilität bieten und zum anderen als Befestigung für das Ummantelungsmaterial dienen. Nach Fixieren der Leisten oder Kanthölzer 48,50 wird in gewohnter Weise jede Türblattseite geglättet, um in zuvor beschriebener Weise das Ummantelungsmaterial aufzubringen und zu befestigen. Im Bereich des Ausschnittes 48 kann sodann ein gewünschter Einsatz 54 wie Zierrahmen, Sprossenfenster, Glasscheibe oder ähnliches eingebracht und fixiert werden.

Wie die Fig. 7 verdeutlicht, kann in dem Ausschnitt 48 auch ein ggf. mehrteiliger Kassetteneinsatz 56 befestigt werden, der aus einem umlaufenden Rahmen 58 besteht, der randseitig über die jeweilige Türblattseite entsprechend der Fig. 6 vorsteht und zwei in etwa dachförmige oder doppeltrapezförmige Kassettenteile 60,62 aufnimmt, die vorzugsweise gleich ausgebildet sind und aus Holz, Holzmaterial oder gleichwirkendem Material besteht. Durch die Kassetteneinsätze 56,60,62 ergibt sich eine Tiefenwirkung, wodurch die Tür optisch überaus ansprechend und ggf. auch"schwer"wirkt.

Bevor der Einsatz 54,56 in den jeweiligen Ausschnitt 48 eingebracht und befestigt wird, werden die Türblätter insbesondere nach dem erfindungsgemäßen und anhand der Fig. 1 erläuterten Verfahren renoviert.

Sofern die zu renovierende Tür Gebrauchsspuren aufweist, die zu Löchern, Dellen oder ähnliches geführt haben, werden diese Bereiche mit Spachtelmasse ausgefüllt, um eine glatte Oberfläche zu erzielen, entlang der das Abdeckmaterial gespannt wird.