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Title:
METHOD FOR SEALING TUBULAR OR POUCH-SHAPED PACKAGING WRAPPERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/034128
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for sealing a tubular or pouch-shaped packaging wrapper (12) in which the packaging wrapper (12) is gathered to form a fold (18, 20). Said fold (18, 20) is subsequently enclosed by a sealing clasp (14, 16) in order to prevent the fold (18, 20) from coming undone due to a restoring force inherent to the packaging wrapper (12). In addition, the fold (18, 20) is heated to a temperature which diminishes the restoring force.

Inventors:
HANTEN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009483
Publication Date:
June 15, 2000
Filing Date:
December 03, 1999
Export Citation:
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Assignee:
POLY CLIP SYSTEM GMBH & CO KG (DE)
HANTEN JUERGEN (DE)
International Classes:
B65B51/00; B65B51/04; (IPC1-7): B65B51/00
Foreign References:
EP0003181A11979-07-25
DE1127273B1962-04-05
EP0003181A11979-07-25
Attorney, Agent or Firm:
Fischer, Ernst (Neumannstrasse 88 Frankfurt am Main, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Verschließen einer schlauchoder beutelförmigen, eine Steifigkeit besitzende Verpackungshütte, bei dem die Verpackungshüile (12) zu einem Zopf (18,20) zusammengerafft und der Zopf (18,20) anschließend von einer Verschlußklammer (14,16) umschlossen wird, um den Zopf (18,20) entgegen einer der Verpackungshülle (12) inhärenten Rückstettkraft zusammengerafft zu halten, und bei dem der von der Verschiußklammer umschlossene Zopf (18,20) erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zopf (18,20) nach dem Umschließen mit der Verschlußklammer (14,16) auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der die Steifigkeit oder die Rückstettkraft der Verpackungshülle (12) kleiner ist, als während des Umschließens.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Zopfes (18,20) die aus Metall bestehende Verschlußklammer (14,16) induktiv erwärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Zopfes (18,20) die aus Metall bestehende Verschlußklammer (14,16) erwärmt wird, indem elektrischer Strom durch die Verschlußklammer (14,16) geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Zopfes (18,20) die Verschluß klammer (14,16) mittels eines Lasers erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungshüllenzopf (18,20) zunächst mittels einer Verschlußklammer (14,16) auf einen Durchmesser komprimiert wird, der 5% bis 10% kleiner ist als der Durchmesser einer vollständig und ohne Zwischenräume (26) zusammengerafften Verpackungshülle (12), und daß der Verpackungs hüttenzopf (18,20) anschließend soweit erwärmt wird, daß die Steifigkeit der Verpackungshülle (12) bis zum Schließen alle Zwischenräume (26) abnimmt.
Description:
Verfahren zum Verschließen schiauch-oder beutelförmiger Verpackungshüllen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschließen einer schlauch-oder beutelförmigen, eine Steifigkeit besitzende Verpackungshülle, bei dem die Ver- packungshülle zunächst zu einem Zopf zusammengerafft und der Zopf anschließend von mindestens einer Verschlußklammer umschlossen wird, um den Zopf entgegen einer der Verpackungshütte inhärenten Rückstettkraft zusammengerafft zu halten, und bei dem der von der Verschtußkiammer umschlossene Zopf erwärmt wird.

Ein bekanntes Verfahren zum Schließen von schlauchförmigen Verpackungshüllen tauft wie folgt ab : Eine einseitig verschlossene schlauchförmige Verpackungshülle ist so auf ein Füllrohr einer Füllmaschine aufgezogen, daß sich ihr verschlossenes Ende vor der Mündungsöffnung des Füllrohres befüllt. Durch das Füttrohr wird Füttgut in die schlauchfbrmige Verpackungshülle gepreßt. Dadurch wird weitere Verpackungshülle vom Füllrohr abgezogen. Ist die schtauchförmige Verpackungs- hülle mit der gewünschten Menge Füttgut befüllt, wird die Verpackungshülle vor der Mündung des Füllrohres soweit eingeschnürt, daß ein Füligut-freier Verpackungs- hüllenzopf entsteht. Dieser wird anschließend beispielsweise durch das Ausein- anderbewegen zweier Verdrängerscheren einer Verschließmaschine soweit verlängert, daß die Lange des Füligut-freien Verpackungshüllenzopfes ausreicht, um zwei Verschlußkiammern aufzunehmen. Nachdem die beiden Verschlußklammern um den Füllgut-freien Verpackungshüllenzopf gesetzt worden sind, wird die Verpackungshülle zwischen beiden Verschlußklammern durchtrennt. Eine fertig befüllte und an ihren beiden Enden verschlossene Verpackung wird dadurch von der übrigen Verpackungshülle abgetrennt. Die übrige Verpackungshülle ist wiederum an ihrem vor der Mündung des Füllrohres liegenden Ende verschlossen und kann wie zuvor beschrieben befüllt und verschlossen werden.

Die an ihren beiden Enden verschlossene schlauchförmige Verpackung ist beispielsweise eine Wurst. Gerade bei Würsten soll der von der zusammengerafften Verpackungshülle und den Verschlußklammern gebiidete Verschluß an jedem Wurstende so dicht sein, daß möglichst keine Bakterien an den verderblichen Inhalt der Wurst gelangen können. Ziel ist es beispielsweise, eine Wurst für eine längere Zeit, beispielsweise ein Jahr ohne Kühlung lagern zu können. Die meisten heutzutage auf dem Markt befindlichen Würste sind mit Verschlußklammern aus Aluminium verschlossen. Es hat sich herausgestellt, daß die Verschlüsse an beiden Enden solcher Würste je nach Material der Verpackungshülle nicht immer aus- reichend dicht sind, so daß es erforderlich ist, viele Würste in einer Kühlkette zu lagern.

Aus der DE-AS 11 27 273 ist es bekannt, derartige Verpackungen aus schrumpf- fähigen Kunststofffofien im Bereich der Verschlußklammer dadurch zu ver- schmelzen, daß die Verschlußklammer beim Verschließen erwärmt wird und das Volumen des Folienzopfes unter der Klammer infolge der Schrumpfung vergrößert wird. Dies beschränkt die Wahl des Verpackungsmaterials erheblich ; der Erfolg hängt ferner davon ab, daß die Schmelztemperatur im gesamten Zopf erreicht wird.

Der aus der EP 0 003 181 A1 bekannte Vorschlag, den späteren Zopfbereich einer Verpackung der vorliegenden Art mit kalt verflüssigbarem Kunstharz zu beschich- ten, so daß beim Raffen des Zopfes das Harz in dessen Zwischenräume fließt und außerdem eine aus dem Harz bestehende Kappe das Zopfende umgibt, stellt nicht nur ein aufwendiges Verfahren dar, sondern verbietet sich auch vor allem beim Verpacken von Lebensmitteln.

Ziel der Erfindung ist es, das dichte Verschließen von Verpackungen aus einer schlauch-oder beutelförmigen Verpackungshülle auf einfache und sichere Art zu bewerkstelligen.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art erreicht, welches sich dadurch auszeichnet, daß der Zopf nach dem Umschließen mit der Verschlußklammer auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der die Steifigkeit oder die Rückstettkraft der Verpackungshülle kleiner ist als während des Um- schließens.

Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die von einer Verschlußklammer auf den von ihr eingeschiossenen Verpackungshüllenzopf ausgeübte Kraft oft nicht ausreicht, um die zusammengeraffte Verpackungshülle vollständig zu komprimieren, so daß in den Fatten der Verpackungshülle Kapillaren zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Verpackung verbleiben, deren Vorhandensein oder Größe von einer der Verpackungshülle innewohnenden Steifigkeit bzw. Rückstettkraft und einer von der Elastizität der Verschlußklammern bestimmten Zuhaltekraft abhängt. Es hat sich gezeigt, daß sich die Steifigkeit der Verpackungshülle und die ihr innewohnen- de Rückstettkraft durch Erwärmen der Verpackungshülle verringern täßt, weil dadurch die Rückstettkraft soweit verringert wird, daß mögliche Kapillaren in den Fatten der Verpackungshülle vollständig geschlossen werden, ohne dazu die Zuhaltekraft weiter erhöhen zu müssen.

Vorzugsweise wird zum Erwärmen des Verpackungshüllenzopfes die Verschluß- kiammer erwärmt. Wenn, wie bevorzugt, als Verschlußklammer eine Metallklammer, vorzugsweise eine Aluminiumktammer, verwendet wird, kann die Verschlußklammer induktiv erwärmt werden. Alternativ ist es möglich, eine elektrisch leitende Verschlußklammer durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms zu erwärmen.

Ebenso ist es denkbar, die Verschlußklammer mittels eines Lasers zu erwärmen.

Bevorzugt wird eine Verfahrensführung, bei der der Verpackungshüllenzopf zunächst mittels einer Verschlußklammer und der ihr innewohnenden Zuhaltekraft auf einen Durchmesser komprimiert wird, der 5 bis 10 % kleiner ist, als der Durch- messer einer vollständig und ohne Zwischenräume zusammengerafften Ver- packungshülle und bei dem der Verpackungshüllenzopf anschließend soweit erwärmt wird, daß die Steifigkeit der Verpackungshülle soweit abnimmt, daß sich alle Zwischenräume schließen, so daß keine Zwischenräume verbleiben. Vorzugs- weise wird es dabei vermieden, den Verpackungshüllenzopf auf eine höhere Temperatur als zum Schließen der Zwischenräume erforderlich zu erwärmen, um beispielsweise ein Schmelzen der Verpackungshülle mit der möglichen Folge des Platzens der Verpackungshülle zu vermeiden.

Indem lediglich der von einer Verschtußktammer umschlossene Teil einer Ver- packungshülle erwärmt wird, und nicht etwa der von einer prallen Füliung auf ihren vollen Durchmesser ausgedehnte Teil der schlauchförmigen Verpackungshülle, wird ebenfalls vermieden, daß die Verpackungshülle infolge des in ihr herrschenden Innendruckes platzt.

Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Figuren näher erlautert werden. Diese zeigen : Fig. 1 eine an ihren beiden Enden mit Verschlußkiammern verschlossene Wurst ; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Wurst aus Fig. 1 im Bereich einer ihrer Verschlußklammern vor dem Erwärmen ; und Fig. 3 den Querschnitt aus Fig. 2 nach dem Erwärmen.

Die in Fig. 1 abgebildete Wurst 10 wird von einer schtauchförmigen Verpackungs- hülie 12 gebildet, die mit einem pastösem Füllgut befüllt ist und an ihren beiden Enden mittels jeweils einer Verschlußklammer 14 und 16 verschlossen ist. Die Verpackungshülle 12 ist dort, wo sich die Verschlußklammern 14 und 16 befinden, zu jeweils einem Verpackungshüllenzopf 18 und 20 zusammengerafft.

Um die in Fig. 1 abgebildete Wurst 10 herzustellen, wird die einseitig verschlossene Verpackungshülle 12 zunächst wie eingangs beschrieben mit Füligut befüllt und dann an ihrem zweiten, bis dahin offenen Ende zu dem Zopf 20 zusammengerafft.

Um den Zopf 20 wird dann die Verschtußktammer 16 gesetzt. Die Kraft, mit der die Verschlußklammer 16 um den Zopf 20 gesetzt wird und mit der die Verschluß- klammer plastisch verformt wird, ist dabei so bemessen, daß die von der Verschlußklammer 16 auf den Verpackungshüttenzopf 20 ausgeübte Zuhaltekraft auf einen Durchmesser komprimiert wird, der circa 7 % kleiner ist, als der minimale Durchmesser der vollständig zusammengedrückten Verpackungshülle. Das heißt, das Verpackungshüllenmaterial wird im Bereich der Verschlußklammer 16 komprimiert. Dennoch bleiben aufgrund der Steifigkeit des Verpackungshüllenmate- rials Kapilaren oder Zwischenräume 26 bestehen. Dieser Zustand ist in der Schnittzeichnung in Fig. 2 dargestellt.

Ausgehend von diesem Zustand wird die Verschlußklammer 16 auf eine Temperatur erwärmt, bei der die Steifigkeit der Verpackungshülle im Bereich des von der Verschlußklammer 16 umschlossenen Verpackungshüllenzopfes 20 soweit verringert wird, daß sich die Zwischenräume 26 unter Einfluß der von der Verschlußklammer 16 ausgeübten Zuhattekraft vollständig schließen. Die Zuhaltekraft der Verschlußklammer 16 muß dazu nicht erhöht werden. Die Zuhaltekraft der Verschlußklammer 16 hängt davon ab, mit welcher Kraft die Schenkel der Verschlußklammer 16 zwischen Stempel und Matritze einer Verschließmaschine um den Verpackungshüllenzopf 20 herumgebogen werden. Es ist leicht vorstellbar, daß eine Erhöhung dieser Verschließkraft zum Erhöhen der Zuhaltekraft mit größerem Verschleiß an der Verschließmaschine verbunden wäre.

Dieser erhöhte Verschleiß wird in vorteilhafter Weise durch das Erwärmen der Verschlußklammer 16 nach dem Verschließen und damit durch das Erwärmen des Verpackungshüllenzopfes 20 vermieden.

Die auf die beschriebene Weise verschlossene Wurst 10 ist so dicht verschlossen, daß keine Bakterien mehr über die Verpackungshüllenzöpfe 18 und 22 in das innere der Wurst 10 eindringen können.