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Title:
MILLING-CUTTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/004478
Kind Code:
A1
Abstract:
The milling-cutter comprises a disc-shaped base body (1) presenting a central fixing drilling (2) and fixing housings evenly distributed at the periphery of the base body, opened at the front part of the latter and intended to receive and hold a cutting plate support (4) which may be adjusted and secured into its housing (3) independently either in the axial direction or in the radial direction and which carries a cutting plate (6 resp. 62) arranged so that its main plane extends substantially radially. In order to adjust each cutting plate by rotation about an imaginary axis extended transversally to the central axis of the base body, independently of the axial and radial adjusting, the cutting plate (6) is arranged into a recess (10) adapted to the shape of the cutting plate in a cutting plate cage (11) pivotingly mounted on the cutting plate support (4) about an imaginary axis substantially perpendicular to a radial plane containing the central axis (5) of the base body (1) and which may be locked in relation to the cutting plate support (4). Preferably, the milling-cutter is designed so that each cutting plate support (4) is guided and mounted on a support (36) so as to be displaced in a radial direction and locked, and so that each support (36) is guided and held so as to be displaceable and lockable in parallel to the central axis of the base body (1) with respect to the latter.

Inventors:
KIENINGER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000147
Publication Date:
November 22, 1984
Filing Date:
May 16, 1984
Export Citation:
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Assignee:
KIENINGER WALTER KG (DE)
International Classes:
B23C5/24; B23C5/22; (IPC1-7): B23C5/24
Foreign References:
FR2162885A51973-07-20
US1468774A1923-09-25
US2846757A1958-08-12
US2440978A1948-05-04
GB928294A1963-06-12
FR2165595A51973-08-03
DE3036527A11982-05-13
FR2508361A11982-12-31
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Claims:
O 5Patentansprüche
1. Fräswerkzeug mit einem kreisscheibenförmigen Grund¬ körper mit einer zentralen Befestigungsbohrung und im Bereich des äußeren Umfangs um diesen gleichmäßig ver teilten, zu einer Stirnseite des Grundkörpers hin offene: Halterungsausnehmung zur Aufnahme und Halterung je eines Schneidplattenträgers, wobei jeder Schneidplattenträger in der jeweiligen Halterungsausnehmung sowohl in axialer als auch unabhängig davon in radialer Richtung verstell bar und festlegbar ist und jeweils eine mit ihrer Haupt¬ ebene im wesentlichen radial verlaufend angeordnete Schneidplatte trägt, d a d u r c h g e k e n n OMPI •v, VvIPO , z e i c h n e t , daß die Schneidplatte (6) in einer ihrer Form angepaßten Ausnehmung (10) eines Schneid¬ plattenkäfigs (11) angeordnet ist, daß der Schneidplatten¬ käfig (11) an dem Schneidplattenträger (4) um eine im wesentlichen senkrecht zu einer die Zentralachse (5) des Grundkörpers (1) enthaltenden Radialebene verlaufende ideelle Achse drehbar und relativ zum Schneidplatten¬ träger (4) feststellbar geführt ist.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß jeder Schneidplattenträger (4) in im wesentlichen radialer Richtung bewegbar und feststellbar an je einem Tragkδrper (36) geführt und ge¬ haltert ist, und daß jeder Tragkörper (36) parallel zur Zentralachse (5) des Grundkörpers (1) relativ zu diesem bewegbar und feststellbar am Grundkörper (1) geführt und gehaltert ist.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schneidplatten¬ käfig (11) als Platte ausgebildet ist, deren Rand in einem Teilbereich (12) ihres Umfanges kreisbogenfδrmig verläuft und dort eine einen Abschnitt einer Kegelstumpf¬ mantelfläche bildende Randfläche (13) aufweist, und daß der Schneidplattenträger (4) eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme und Führung des Schneidplattenkäfigs (11) auf¬ weist, welche eine im wesentlichen in einer die Zentral¬ achse (5) einschließenden Radialebene verlaufende Basis¬ fläche (15) zur Anlage einer Basisfläche (16) des Schneid¬ plattenkäfigs (11) sowie eine diese teilweise begrenzende, einen Teilabschnitt einer Kegelstumpfmantelfläche bil¬ dende, komplementär zur kegelförmigen Randfläche (13) des Schneidplattenkäfigs (11) ausgebildete Randfläche (17) aufweist und zumindest nach radial außen und zur vor¬ deren Stirnseite des Grundkörpers (1) hin offen ist.
4. Fräswerkzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Schneidplattenkäfig (11) an seiner Basisfläche (16) einen davon senkrecht abstehenden Vorsprung (18) aufweist, der bei Anlage der Basisfläche (16) des Schneidplattenkäfigs (11) an der Basisfläche (15) und der kegeligen Randfläche (17) des Schneidplattenkäfigs (11) an der kegeligen Randfläche (13) der AufnahmeAusnehmung (14) in eine kreisbogenförmig konzentrisch zur kegeligen Randfläche (13) verlaufende Ausnehmung (21) in der Basisfiäche (15) der Aufnahme Ausnehmung (14) des Schneidplattenträgers (4) eintaucht, und daß von den beiden Enden der kreisbogenförmigen Aus¬ nehmung (21) je eine Grunddurchgangsbohrung (22 bzw.23). mit einer in Richtung zum jeweiligen freien Rand des Schneidplattenträgers (4) an dessen Stirnseite bzw. radial außen liegenden Seite hin verläuft, in welche je eine von außen betätigbare Stellschraube (24 bzw. 25), die mit ihrem inneren Ende zur Anlage an der jeweiligen ihr zu¬ gewandten Endfläche (19 bzw. 20) des Vorsprungs (18) bringbar ist, eingeschraubt ist.
5. Fräswerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die AufnahmeAusneh¬ mung (14) des Schneidplattenträgers (^) an der ihrer Basis fläche gegenüberliegenden Seite offen ist und die Höhe der kegeligen Randfläche (13) der AufnanmeAusnehmung (14) der Dicke des plattenförmigen Scr.r.eidplattenkäfigs (11) entspricht.
6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß m Außer.u far.g des Grund¬ körpers neben jeder Halterur.gsausr.e'r.rπung (3) für einen Schneidplattenträger (4) je eine zum Außenumfang sowie zur vorderen Stirnseite des Grur.dk. pers (1) und zur Schneidenfläche der jeweiliger. Sc r.eidplatte (6 bzw..62) und dem diese halte nden Schneidplattenkäfig (11) hin O PI offene Ausnehmung (26) zur Aufnahme eines Füllkeils (27 bzw. 63) vorgesehen ist, und daß ein den Begrenzungsflä¬ chen der Ausnehmung (26) in seiner Form komplementär an¬ gepaßter Füllkeil (27 bzw. 63) in die Ausnehmung einsetz bar und darin befestigbar ist.
7. Fräswerkzeug nach Anspruch 6, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die zum Außenumfang ge¬ richtete Fläche (28 bzw. 64) jedes Füllkeiles (27 bzw. 63) als konkave Spanlauffläche ausgebildet ist.
8. Fräswerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Befestigung jedes Füllkeils (27 bzw. 63) in seiner Ausnehmung (26) am Boden derselben mindestens eine Gewindebohrung (29) vorgesehen ist, in die eine durch eine damit fluchtende Gewinde¬ bohrung (30) in dem Füllkeil (27 bzw. 63) geführte DifferentialBefestigungsschraube (31) einschraubbar ist.
9. Fräswerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 6 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Füllkeil (63) an seiner der jeweiligen Schneidplatte (62) zugewandten Seite eine Klemmfläche (65) aufweist und in seiner Ausnehmung radial einwärts in einer ein Anpressen an die Schneidenfläche der Schneidplatte bewirkenden Richtung geführt bewegbar und in einer Klemmstellung, in der die Klemmfläche (65) festklemmend an der Schneiden¬ fläche der Schneidplatte (62) anliegt, festlegbar ist.
10. Fräswerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 5 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schneidplattenkäfig (11) eine Bohrung (9') und der Schneidplattenträger (4) eine Gewindebohrung (9) auf¬ weisen, die koaxial und im wesentlichen konzentrisch zur kegeligen Randfläche (13) der AufnahmeAusnehmung (14) des Schneidplattenträgers (4) verlaufen, zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (8) zur Befestigung einer mit Be festigungsloch versehenen Schneidplatte (6) am Schneid¬ plattenträger (4).
11. Fräswerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 110, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Halterungsausnehmung ein als zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers (1) offenes Sackloch (32) mit im wesent¬ lichen senkrecht zur vorderen Stirnfläche des Grund¬ körpers verlaufende Achse und längs seiner Achse gleich bleibendem Querschnitt ausgebildeten Bereich und einen sich von der vorderen Stirnfläche des Grundkörpers über den vorderen Teil der Tiefe des Sackloches (32) nach ninten und von dem oberen Bereich des Sackloches (32) nach außen bis zum Außenumfang des Grundkörpers erstrecken den Bereich in Form eines Schachtes (33) aufweist, daß in dem Sackloch ein Tragkörper (36) mit einer dem Innen¬ raum des Sackloches angepaßten Form axial verstellbar und feststellbar gehaltert ist, dessen Länge etwa der Tiefe des Sackloches (32) entspricht, und der an seinem vorderen Teil eine kanalartige Ausnehmung (37) mit einem senkrecht zur Zentralachse (5) des Grundkörpers (1) verlaufenden Stützfläche (39) aufweist, und daß der Schr.eidplatten träger (4) als Körper mit einer parallel zu einer Seiten¬ wand des Schachtes verlaufender Seitenfläche in seinem äußeren Bereich und einer hinterer, parallel zur Stütz¬ fläche (39) der kanalarigen Ausnehmung (37) verlaufenden Anlagefläche (40) in seinem innerer. Bereich ausgebildet ist und in der kanalartigen Ausnehmung (37) verschiebbar geführt und in Anlage an dessen Stützfläche (39) festleg¬ bar ist.
12. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 '< , d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Boden jedes Sackloches (32) und dem innerer Er.ie des zugehörigen Tragkörpers (36) eine Druckfederur.g vorgesehen ist, daß an einer Mantelfläche des Tragkcrpers (36) eine Vertie¬ fung (46) mit einer schräg nach außen gerichteten Anlage fläche (47) vorgesehen ist, und daß im Grundkörper (1) neben jedem Sackloch (32) eine von der vorderen Stirn¬ fläche ausgehende, im Winkel auf die Achse des Sackloches zu nach innen verlaufende, bis zur Innenwand des Sack loches (32) durchgehende Gewindebohrung (48) vorgesehen ist, deren innere Mündung der Vertiefung (46) im Trag¬ körper (36) gegenüberliegt, und in die eine von außen betätigbare Verstellschraube (49), deren vorderes Ende an der Anlagefläche (47) der Vertiefung (46) zur Anlage bringbar ist, eingeschraubt ist.
13. Fräswerkzeug nach Anspruch 12, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Druckfederung als Tellerfederpaket (45) ausgebildet ist.
14. Fräswerkzeug nach Anspruch 12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Sackloch (32) der Halterungsausnehmung im Grundkδrper als kreis¬ zylindrische Ausnehmung und der zugehörige Tragkörper (36) kreiszylindrisch mit einem dem Durchmesser des Sack¬ loches (32) angepaßten Durchmesser ausgebildet sind.
15. Fräswerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1114, d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t , daß zur Festlegung jedes Tragkörpers (36) in dem zuge¬ hörigen Sacklock (32) im Grundkörper (1) im Bereich jeder Halterungsausnehmung (3) eine vom Außenumfang hinter der Stützfläche (39) der kanalartigen Ausnehraung (37) im wesentlichen radial nach innen verlaufendes Sack¬ loch (50)mit längs seiner Achse gleichbleibendem Quer¬ schnitt vorgesehen ist, dessen Achse im rechten Winkel zur Achse des den Tragkörper (36) aufnehmenden Sackloches (32) und in einem seitlichen Abstand von dieser Achse verläuft, und daß in das Sackloch eine Differential¬ schraube (51), die an ihrem Schaft zwei Gewindebereiche mit entgegengesetzter Gangrichtung aufweist, auf welche je ein Klemmstück (52 bzw. 53) mit entsprechendem Innen¬ gewinde in einem axialen Abstand vom anderen Klemmstück (53 bzw. 52) aufgeschraubt sind, wobei beide Klemmstücke (52,53) in'ih'rem Querschnitt an den Querschnitt des Sack loches (50) angepaßt sind, so eingesetzt ist, daß bei einem Anziehen der Differentialschraube (51) der Trag¬ körper (36) an seinem Mantel zwischen den einander zuge¬ wandten Enden der Klemmstücke (52,53) festklemmbar ist.
16. Fräswerkzeug nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sackloch (50) kreis¬ zylindrisch und die Klemmstücke (52,63) als Abschnitte von Kreiszylindern mit einem dem Durchmesser des Sack¬ loches (50) angepaßten Durchmesser ausgebildet sind.
17. Fräswerkzeug nach Anspruch 15 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einander zuge¬ wandten Flächen der Klemmstücke (52,53) als in ihrer Form an die Mantelfläche des Tragkörpers (36) angepaßte Klemm flächen ausgebildet sind.
18. Fräswerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1117, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Schneidplattenträger (4) eine von seiner Vorder seite bis zu seiner hinteren Anlagefläche durchgehende Ausnehmung (41) aufweist, daß die kanalartige Ausnehmung (37) in dem Tragkörper (36) als nach vorne offener Aus¬ schnitt ausgebildet ist, in welchem eine von der Stütz¬ fläche (39) ausgehende, mit der Ausnehmung (21) im Schneidplattenträger (4) fluchtende Gewindebohrung vor¬ gesehen ist, deren Durchmesser kleiner ist als die Innen¬ weite der Ausnehmung,und daß zur Befestigung des Schneid¬ plattenträgers (4) am Tragkörper (36) eine Kopfschraube (43) durch die Ausnehmung (41) im Schneidplattenträger hindurchgeführt und in die Gewindebohrung (42) des Trag¬ körpers eingeschraubt ist.
19. Fräaserkzeug nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der den Schneid¬ plattenträger zugewandten Seite des Kopfes der Kopf¬ schraube (43) und dem äußeren Rand der Ausnehmung (41) eine Tellerfeder (44) angeordnet ist.
20. Fräswerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1119, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t , daß in dem Körper des Schneidplattenträgers (4) eine von seiner radial außen liegenden Fläche bis zu seiner radial innen liegenden Fläche durchgehende Bohrung (54) mit Innengewinde (55) vorgesehen ist, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der Ausnehmung (41) für die Kopf schraube (43) und im seitlichen Abstand von dieser Aus nehmung (41) verläuft, und daß in diese Bohrung (54) eine von außen betätigbare Einstellschraube (56) eingeschraubt ist, deren inneres Ende zur Anlage an einem radial innen liegenden Bereich der Innenwand des Sackloches (32) für den Tragkörper (36) bringbar ist. OMPI.
Description:
Fräswerkzeug Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fräswerkzeug mit einem kreisscheibenförmigen Grundkörper und einer zentralen Be- festigungsbohrung und im Bereich des äußeren Umfangs um diesen gleichmäßig verteilten, zu einer Stirnseite des Grundkörpers hin offenen Halterungsausnehmungen zur Auf¬ nahme und Halterung je eines Schneidplattenträgers , wobei jeder Schneidplattenträger in der jeweiligen Halterungs- ausnehmung sowohl in axialer als auch unabhängig davon in radialer Richtung verstellbar und festlegbar ist und jeweils eine mit ihrer Hauptebene im wesentlichen radial verlaufend angeordnete Schneidplatte trägt.

Aus der DE-OS 31 25 185 ist ein Fräswerkzeug der eingangs erläuterten Art bekannt, bei der jeder Schneidplatten¬ träger mittels zweier Verstellkeilmechanismen in radialer Richtung und unabhängig davon in axialer Richtung ver¬ stellbar ist. Bei diesem bekannten Fräswerkzeug ist an jedem Schneidplattenträger je eine Schneidplatte in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung mittels einer Befestigungs¬ schraube befestigt. Eine Einjustierung der Schneidplatte hinsichtlich der Positionierung ihrer Schneidkanten durch Drehung um eine senkrecht zur Werkzeugachse (bzw. senk- recht zur Hauptebene der Schneidplatte) verlaufende Achse ist bei diesem bekannten Fräswerkzeug nicht möglich. Daher ist eine Einjustierung aller rings um den Umfang des be¬ kannten Fräswerkzeugs angeordneten Schneidplatten in der Weise, daß ihre Schneidkanten auch in übereinstimmendem Winkel zur Achse des Fräswerkzeugs verlaufend, nicht mög¬ lich.

Aus der DE-OS 30 36 527 ist ein Fräswerkzeug bekannt, bei welchem die Radialverstellung des Schneidplattenträgers mittels zweier punktuell auf Stützflächen sich aufstützender radial verlaufender, in Axialrichtung des Fräswerkzeugs hinterein ¬ ander angeordneter Stellschrauben ohne Führung und Ab- stützung durch eine senkrecht zur Werkzeugachse verlau-

fende Radialfläche erfolgt. Da die beiden Stellschrauben unabhängig voneinander betätigt werden müssen und eine Führung des Schneidplattenträgers längs einer senkrecht zur Werkzeugachse verlaufenden Ebene nicht gegeben ist, ist eine ausschließlich radial verlaufende Verstellung des Schneidplattenträgers ohne gleichzeitiges Kippen um eine quer zur Werkzeugachse verlaufende Achse nicht zu¬ verlässig durchführbar. Eine Radialverstellung und Einstellung der Schneidplatte und eine Kippverstellung und Einstellung der Schneidplatte unabhängig voneinan¬ der sind bei dem bekannten Fräswerkzeug wegen des dort ge¬ gebenen Halterungs- und Verstellmechanismus ohne Zuhilfe¬ nahme zusätzlicher Kontrolleinrichtungen wie Durchlicht- projektoren, mittels derer während der Betätigung der Stellschrauben die Einstellbewegung kontrolliert wird, nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerk¬ zeug der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau unabhängigeEinstellungen der Schneid¬ platte in axialer Richtung und in radialer Richtung und unabhängig davon eine Kippeinstellung der Schneidplatte um eine quer zur Werkzeugachse verlaufende Achse auf ein¬ fach, rasch, genau und zuverlässig zu bewerkstelligende Weise bei zuverlässiger Halterung der Schneidplatte in ein- und festgestelltem Zustand gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidplatte in einer ihrer Form angepaßten Aus¬ nehmung eines Schneidplattenkäfigs angeordnet ist, daß der Schneidplattenkäfig an dem Schneidplattenträger um eine im wesentlichen senkrecht zu einer die Zentralachse des Grundkörpers enthaltenden Radialebene verlaufende ideelle Achse drehbar und relativ zum Schneidplatten¬ träger feststellbar geführt ist.

OMPI

Das erfindungsgemäße Fräswerkzeug hat gegenüber dem

Stand der Technik wesentliche Vorteile. Ducβs-a die erfin¬ dungsgemäße Anordnung jeder Schneidplatte in einer ihrer Form angepaßten Ausnehmung eines ihr zugeordneten Schneidplattenkäfigs, der seinerseits an dem zugeordne¬ ten Schneidplattenträger so angeordnet ist, daß er um eine im wesentlichen senkrecht zur Zentralachse des Grundkörpers verlaufende Ebene drehbar und relativ zum Schneidplattenträger feststellbar ist, wird erreicht, daß bei dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug jeder Schneid¬ plattenträger (und damit die an diesem angebrachte Schneidplatte) nicht nur in radialer Richtung und unabhängig davon in axialer Richtung ein- und feststellbar ist, son¬ dern daß jede Schneidplatte unabhängig von den vorge- nannten Einstellbewegungen auch durch eine Einstellver¬ drehung des sie tragenden Schneidplattenkäfigs so ein¬ stellbar ist, daß ihre Schneidkanten in Winkeln zur Zentralachse des Grundkörpers verlaufen, die mit den ent¬ sprechenden Winkeln der Schneidkanten der anderen Schneid¬ platten des Fräswerkzeugs exakt übereinstimmen und den vorgeschriebenen oder gewünschten Winkeln entsprechen. Bei dem bekannten Fräswerkzeug ist daher eine rasche, zuverlässige und exakte Einjustierung aller Schneid¬ platten auf einfache Weise möglich. Das erfindungsgemäße Fräswerkzeug hat einen einfachen, aus wenigen Teilen be¬ stehenden Aufbau und ist hinsichtlich seiner Handhabung und im Betrieb robust, präzise und zuverlässig.

Eine zur Erzielung einer unabhängigen Einstellbarkeit in radialer und axialer Richtung besonders günstige Ausge¬ staltung des erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs ist dadurch gegeben, daß jeder Schneidplattenträger in im wesent¬ lichen radialer Richtung bewegbar und feststellbar an je einem Tragkörper geführt und gehaltert ist, und daß jeder Tragkörper parallel zur Zentralachse des Grund¬ körpers relativ zu diesem bewegbar und feststellbar am Grundkörper geführt und gehaltert ist.

Mit Vorteil ist das Fräswerkzeug gemäß der Erfindung so ausgestaltet, daß der Schneidplattenkäfig als Platte aus¬ gebildet ist, deren Rand in einem Teilbereich ihres Um- fanges kreisbogenförmig verläuft und dort eine einen Ab- schnitt einer Kegelstumpfmantelfläche bildende Randfläche aufweist, und daß der Schneidplattenträger eine Ausneh¬ mung zur Aufnahme und Führung des Schneidplattenkäfigs aufweist, welche eine im wesentlichen in einer die Zen¬ tralachse einschließenden Radialebene verlaufende Basis- fläche zur Anlage einer Basisfläche des Schneidplatten¬ käfigs sowie eine"diese teilweise begrenzende, einen Teil¬ abschnitt einer Kegelstumpfmantelfläche bildende, komplementär zur kegeligen Randfläche des Schneidplatten¬ käfigs ausgebildete Randfläche aufweist und zumindest nach radial außen und zur vorderen Stirnseite des Gründkörpers hin offen ist. Bei dieser Ausbildung liegt der Schneid¬ plattenkäfig an einer parallel zur Zentralachse des Grund¬ körpers im wesentlichen radial verlaufenden Basisfläche des Schneidplattenträgers an und ist an dieser Fläche b e einer Verdrehung des Schneidplattenkäfigs geführt und nach Einstellung feststellbar. Durch die kegelstumpfähn- liche Ausgestaltung einer Randfläche des Schneidplatten¬ käfigs und einer mit dieser zusammenwirkenden Randfläche einer Ausnehmung des Schneidplattenträgers zur Aufnahme der Schneidplatte wird eine zuverlässige, Verdrehungen zulassende Lagerung des Schneidplattenkäfigs im Schneid¬ plattenträger erreicht, bei dem die komplementären kege¬ ligen Randflächen von Schneidplattenkäfig und Schneid¬ plattenträger nach Art einer Schwalbenschwanzführung über- einandergreifen. Damit ist auch eine formschlüssige Halte- rung des Schneidplattenkäfigs an dem Schneidplattenträger bei Krafteinwirkungen senkrecht zur Schneidplatte be¬ wirkt.

Eine günstige Ausgestaltung des Fräswerkzeugs wird erfin¬ dungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schneidplattenkäfig an seiner Basisfläche einen davon senkrecht abstehenden

Vorsprung aufweist, der bei Anlage der Basisfläche des Schneidplattenkäfigs an der Basisfläche der Aufnahmeaus- nehmung des Schneidplattenträgers und der kegeligen Rand¬ fläche des Schneidplattenkäfigs an der kegeligen Randfläche der Aufnahmeausnehmung in eine kreisbogenförmig konzen¬ trisch zur kegeligen Randfläche verlaufende Ausnehmung in der Basisfläche der Aufnahme-Ausnehmung des Schneidplatten¬ trägers eintaucht, und daß von den beiden Enden der kreis¬ bogenförmigen Ausnehmung je eine Gewindedurchgangsbohrung mit einer in Richtung zum jeweiligen freien Rand des Schneidplattenträgers an dessen Stirnseite bzw. radial nach außen liegender Seite hin verläuft, in welche je eine von außen betätigbare Stellschraube, die mit ihrem inneren Ende zur Anlage an der jeweiligen ihr zugewandten Endfläche des Vorsprungs bringbar ist, eingeschraubt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, den Schneid¬ plattenkäfig und die daran befindliche Schneidplatte rela¬ tiv zum Schneidplattenträger durch genau abgestimmtes Ver¬ drehen in die gewünschte Position einzustellen. Eine sehr feine Einstellung ist mittels der auf den Vorsprung am Schneidplattenkäfig einwirkenden Stellschrauben gewährlei¬ stet. Die eingestellte Position des Schneidplattenkäfigs wird durch die Stellschrauben auch zuverlässig festgelegt und gesichert.

Eine günstige Ausgestaltung ist dabei auch dadurch gege¬ ben, daß die Aufnahmeausnehmung des Schneidplattenträgers an der ihrer Basisfläche gegenüberliegenden Seite offen ist und die Höhe der kegeligen Randfläche der Aufnahme¬ ausnehmung der Dicke des plattenförmigen Schneidplatten¬ käfigs entspricht. Bei dieser Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, auf die freie Seite des Schneidplattenträgers und insbesondere auf den Schneidplattenkäfig und die darin angebrachte Schneidplatte zur Festlegung derselben einzu¬ wirken, beispeilsweise durch Anpressen eines Klemmelements, aber auch beispielsweise durch Anschrauben von Befesti-

gungsschrauben, wobei diese Handhabungen vorgenommen wer¬ den können, nachdem der Schneidplattenträger mit der Schneidplatte am Grundkörper des Fräswerkzeugs angeordnet sind und die erforderlichen Einstellungen der Schneid- platte vorgenommen worden sind.

Mit Vorteil ist das Fräswerkzeug gemäß der Erfindung dabei so ausgestaltet, daß am Außenumfang des Grundkörpers neben jeder Halterungsausnehmung für einen Schneidplattenträger je eine zum Außenumfang sowie zur vorderen Stirnseite des Grundkörpers und zur Schneidenfläche der jeweiligen Schneidplatte und dem diese halternden Schneidplatten¬ käfig hin offene Ausnehmung zur Aufnahme eines Füllkeils vorgesehen ist, nd daß ein denBegrenzungsflächen der Aus- nehmung in seiner Form komplementär angepaßter Füll¬ keil in die Ausnehmung einsetzbar und darin befestigbar ist.

Eine günstige Ausgestaltung ist dabei dadurch gegeben, daß die zum Außenumfang gerichtete Fläche des Füllkeils ' als konkave Spanlauffläche ausgebildet ist. In diesem Fall kann der von der benachbarten Schneidplatte ange¬ schnittene Span entlang ihrer Spanlauffläche des Füll¬ keils abgeführt werden.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Fräswerkzeugs wird dabei dadurch erreicht, daß jeder Füllkeil an sei¬ ner der jeweiligen Schneidplatte zugewandten Seite eine Klemmfläche aufweist, und in seiner Ausnehmung radial einwärts in einer ein Anpressen an die Sehneidenflache der Schneidplatte bewirkenden Richtung geführt bewegbar und in einer Klemmstellung, in der die Klemmfläche fest¬ klemmend an der Schneidenfläche der Schneidplatte anliegt, festlegbar ist. Bei dieser Ausgestaltung hat der Füllkeil neben seiner spanleitenden Funktion noch die weitere Funktion eines Organs zur Befestigung der Schneidplatte

OMPI

im Fräswerkzeug. Bei dieser Ausgestaltung können bei dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug Schneidplatten zur Verwen¬ dung kommen, die kein Befestigungsloch, durch das eine Befestigungsschraube geführt werden müßte, aufweisen.

Eine alternative günstige Ausgestaltung eines erfindungs¬ gemäßen Fräswerkzeugs ist dadurch gegeben, daß der Schneidplattenkäfig eine Bohrung und der Schneidplatten¬ träger eine Gewindebohrung aufwesen, die koaxial und im wesentlichen konzentrisch zur kegeligen Randfläche der Aufnahmeausnehmung des Schneidplattenträgers verlaufen, zur Aufnahme einer Befestigungsschraube zur Befestigung einer mit Befestigungsloch versehenen Schneidplatte am Schneidplattenkäfig. Bei dieser Ausgestaltung braucht ein neben dem Schneidplattenträger angeordneter Füll¬ keil keine Klemmfunktionen zu übernehmen, sondern dient dann ausschließlich zur Spanführung.

Eine besonders günstige Ausgestaltung eines erfindungs- gemäßen Fräswerkzeugs ist dadurch gegeben, daß jede

Halterungsausneh ung einen als zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers offenes Sackloch mit im wesentlichen senkrecht zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers ver¬ laufender Achse und längs seiner Achse gleichbleibendem Querschnitt ausgebildeten Bereich und einen sich von der vorderen Stirnfläche des Grundkörpers über den vor¬ deren Teil der Tiefe des Sackloches nach hinten und vor¬ dem oberen Bereich des Sackloches nach außen bis zum Außenumfang des Grundkörpers erstreckenden Bereich in Form eines Schachtes aufweist, aß in dem Sackloch ein Tragkörper mit. einer dem Innenraum des Sacklochs angepaßten Form axial ver¬ stellbar und feststellbar gelagert ist, dessen Länge etwa der Tiefe des Sackloches entspricht,und der an seinem vorderen Teil eine kanalartige Ausnehmung mit einer

senkrecht zur Zentralachse des Grundkörpers verlaufenden Stützfläche aufweist, und daß der Schneidplattenträger als Körper mit einer parallel zu einer Seitenwand des Schach¬ tes verlaufenden Seitenfläche in seinem äußeren Bereich und einer hinteren parallel zur Stützfläche der kanal¬ artigen Ausnehmung verlaufenden Anlagefläche in seinem inneren Bereich ausgebildet ist und in der kanalartigen Ausnehmung verschiebbar geführt und in Anlage an dessen Stützfläche festlegbar ist. Damit ist der Schneidplatten- träger relativ zu einem Tragkörper radial verschiebbar und festlegbar, wobei der Tragkörper seinerseits relativ zum Grundkörper axial verschiebbar und festlegbar ist. Hierin liegt ein wesentlicher Gedanke des erfindungsge¬ mäßen Fräswerkzeugs.

Weitere günstige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Vorderansicht auf ein erfindungsgemäßes Fräswerkzeug entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Fräswerkzeug gemäß Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fräswerkzeug gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 ,

Fig. 4 eine Schnittansicht des Fräswerkzeugs gemäß

Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 eine Detail-Axialschnitt-Ansicht entsprechend der strichpunktiert umrandeten Einzelheit V in Fig. 2, in vergrößertem Maßstab ,

OMPI

Fig. 6 einen Teil einer Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs,

Fig. 7 einen Axialschnitt durch das Fräswerkzeug gemäß

Fig. 6 entsprechend der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht auf das Fräswerkzeug gemäß Fig. 6 in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 6, und

Fig. 9 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie IX-IX in Fig. 2 bzw. Fig. 7.

In den Fig. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Fräswerkzeugs dargestellt. Das Fräswerkzeug weist einen kreisscheibenförmigen Grundkörper 1 mit einer zentralen Befestigungsbohrung 2 und im Bereich des äußeren Umfanges um den Grundkörper gleichmäßig verteilte, zu einer Stirnseite des Grundkörpers hin offene Halterungs- ausπehmungen 3, von denen in den Figuren nur eine darge¬ stellt ist, zur Aufnahme und Halterung je eines Schneid¬ plattenträgers 4 auf. Jeder Schneidplattenträger 4 ist in der jeweiligen Halterungsausnehmung 3 sowohl in zur Zentralachse 5 des Grundkörpers 1 paralleler, axialer Richtung, als auch unabhängig davon in,bez * ogen auf die Zentralachse 5,radialer Richtung in nachstehend noch im einzelnen erläuterter Weise verstellbar und festlegbar. Jeder Schneidplattenträger 4 trägt eine mit ihrer Haupt¬ ebene im wesentlichen radial verlaufend angeordnete Schneidplatte 6. In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 ist jede Schneidplatte 6 als sogenannte Lochplatte ausgebildet. Sie weist ein konisches Loch 7 auf, das in den Fig. 1 und 3 gestrichelt angedeutet ist. In dieses Loch kann eine Befestigungsschraube 8 einge- führt sein, die mit ihrem konischen Kopf zur Anlage im Loch 7 gebracht werden kann und die in eine Gewinde¬ bohrung 9 im Schneidplattenträger 4 zur Befestigung der Schneidplatte 6 an letzterem eingeschraubt werden kann.

1 Die Schneidplatte 6 ist in einer ihrer Form angepaßten Ausnehmung 10 eines Schneidplattenkäfigs 11 angeordnet. Der Schneidplattenkäfig 11 ist an dem Schneidplatten¬ träger 4 um eine im wesentlichen senkrecht zu einer

5 die Zentralachse 5 des Grundkörpers 1 enthaltenden Radial¬ ebene verlaufende ideelle Achse drehbar und relativ zum Schneidplattenträger 4 feststellbar geführt.

Der Schneidplattenkäfig 11 ist als Platte ausgebildet, 0 deren Rand in einem Teilbereich 12 ihres ümfanges kreis¬ bogenförmig verläuft und dort eine einen Abschnitt einer Kegelstumpfmantelfläche bildende Randfläche 13 aufweist. Der Schneidplattenträger 4 weist eine Ausnehmung 14 zur Aufnahme und Führung des Schneidplattenkäfigs 11 auf. Die 5 Ausnehmung 14 weist ihrerseits eine im wesentlichen in einer die Zentralachse 5 einschließenden Radialebene ver¬ laufende Basisfläche 15 zur Anlage einer Basisfläche 16 des Schneidplattenkäfigs 11 auf, sowie eine diese Basis¬ fläche 15 teilweise begrenzende, einen Teilabschnitt einer < - ) Kegelstumpfmantelfläche bildende, komplementär zur kege¬ ligen Randfläche 13 des Schneidplattenkäfigs 11 ausge¬ bildete Randfläche 17. Die Ausnehmung 14 ist in radialer Richtung gesehen nach außen und zur vorderen Stirnseite des Grundkδrpers 1 hin offen. 5

Der Schneidplattenkäfig 11 weist an seiner Basisfläche 16 einen davon senkrecht abstehenden Vorsprung 18 auf, der als in einem Kreisbogen konzentrisch zur kegeligen Rand¬ fläche 17 verlaufender Wandabschnitt mit zwei radial zum 0 Kreisbogen verlaufenden Endflächen 19 bzw. 20 ausgebil¬ det ist. Der Vorsprung 18 mit den Endflächen 19, 20 ist in Fig. 2 gestrichelt dargestellt. Bei Anlage der Basis¬ fläche 16 des Schneidplattenkäfigs 11 an der Basisfläche 15 der Aufnahmeausnehmung 14 des Schneidplattenträgers 4 5 und der kegeligen Randfläche 17 des Schneidplattenkäfigs 11 an der kegeligen Randfläche 13 der Aufnahmeausnehmung

14 taucht der Vorsprung 18 in eine kreisbogenförmig konzentrisch zur kegeligen Randfläche 13 verlaufende Ausnehmung 21 in der Basisfläche 15 der Aufnahmeausneh¬ mung 14 des Schneidplattenträgers 4 ein. Die kreisbogen- förmige Ausnehmung 21 ist in Fig. 2 gestrichelt darge¬ stellt. Von den beiden Enden der kreisbogenförmigen Aus¬ nehmung 21 verläuft je eine Gewindedurchgangsbohrung 22 bzw. 23 mit einer in Richtung zum jeweiligen freien Rand des Schneidplattenträgers 4 an dessen Stirnseite bzw. radial außen liegender Seite hin. In jede der Ge¬ windedurchgangsbohrungen 22 bzw. 23 ist je eine von außen betätigbare Stellschraube 24 bzw. 25, die mit ihrem inneren Ende zur Anlage an der jeweiligen ihr zugewandten Endfläche 19 bzw. 20 des Vorsprungs 18 bringbar ist, ein- geschraubt.

Die Aufnahmeausnehmung 14 des Schneidplattenträgers 4 ist an der ihrer Basisfläche 15 gegenüberliegenden Seite offen Die Höhe der kegeligen Randfläche 13 der Aufnahmeausneh¬ mung 14 entspricht der Dicke des plattenförmigen Schneid¬ plattenkäfigs 11.

Wie aus den Fig. 1 und 3 erkennbar ist, ist die Ausnehmung 10 des Schneidplattenkäfigs 11 so angeordnet, daß die Schneidplatte 6 darin so orientiert ist, daß ihre die Schneidkanten enthaltende Hauptebene sowohl in axialer als auch in radialer Richtung,bezogen auf die Zentral¬ achse 5 des Grundkörpers 1 gesehen, schräg verläuft. Auch die Gewindebohrung 9 im Schneidplattenträger 4 zur Auf¬ nahme einer die Schneidplatte 6 haltenden Befestigungs¬ schraube 8 ist dementsprechend nicht senkrecht zu einer die Zentralachse 5 des Grundkörpers einschließenden Radialebene ausgerichtet, sondern senkrecht zur Hauptebene der Schneidplatte 6. Im übrigen ist aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel auch der Schneidplattenkäfig 11 eine mit der Gewindebohrung 9 im

Schneidplattenträger 4 fluchtende Ausnehmung 9' aufweist, durch welche die Betätigungsschraube 8 mit Spiel geführt werden kann.

Am Außenumfang des Grundkörpers 1 ist neben jeder Halte- rungsausnehmung 3 für einen Schneidplattenträger 4 je eine zum Außenumfang sowie zur vorderen Stirnseite des Grundkörpers 1 und zur Schneidenfläche der jeweiligen Schneidplatte 6 und dem diese halternden Schneidplatten- käfig 11 hin offene Ausnehmung 26 zur Aufnahme eines Füll¬ keils 27 vorgesehen. Ein den Begrenzungsflächen der Aus¬ nehmung in seiner Form- komplementär angepaßter Füllkeil 27 ist in die Ausnehmung 26 einsetzbar und darin befestigbar. Die zum Außenumfang gerichtete Fläche 28 jedes Füllkeils 27 ist als konkave Spanlauffläche ausgebildet (Fig. 1 und 3)

Zur Befestigung des Füllkeils 27 in der Ausnehmung 26 des Grundkörpers 1 ist am Boden der Ausnehmung 26 eine Ge¬ windebohrung 29 vorgesehen (Fig. 1 ) , in die eine durch eine damit fluchtende Bohrung 30 in dem Füllkeil 27 ge¬ führte Befestigungsschraube 31 einschraubbar ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch die Bohrung 30 im Füllkeil 27 als Gewindebohrung ausgestaltet mit einem zum Gewinde der Gewindebohrung 29 im Grundkörper gegenläufigen Gewinde. Die Befestigungsschraube 31 ist als sogenannte Differentialschraube mit zwei gegenläufigen Gewinden aus¬ gebildet, die in die Gewinde der Bohrungen 29 bzw. 30 ein¬ geschraubt sind. Bei Verdrehung der Befestigungsschraube 31 von außen her wird der Keil 27 in Abhängigkeit von der Drehrichtung zum Boden der Ausnehmung 26 hin- bzw. von diesem wegbewegt.

Jede Halterungsausnehmung 3 im Grundkörper 1 weist einen als zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers offenes Sackloch 32 mit im wesentlichen senkrecht zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers verlaufender Achse und längs seiner Achse gleichbleibendem Querschnitt ausgebildeten

Bereich und einen sich von der vorderen Stirnfläche des Grundkörpers 1 über den vorderen Teil der Tiefe des Sack¬ loches 32 nach hinten und von dem oberen Bereich des Sackloches 32 nach außen bis zum Außenumfang des Grund- körpers 1 erstreckenden Bereich in Form eines Schachtes 33 auf (Fig. 1 bis 3). Jedes Sackloch 32 ist als kreis¬ zylindrische Ausnehmung ausgebildet. Der Schacht 33 ober¬ halb des Sackloches 32 weist eine parallel zu einer durch die Zentralachse 5 des Grundkörpers verlaufenden ideellen Radialebene verlaufende Seitenwand 34 (Fig. 1 und 3) und eine im rechten Winkel dazu verlaufende hintere Wand 35 (Fig. 2 und 3). Zu der Ausnehmung 26 im Grundkörper 1 zur Aufnahme eines Füllkeils 27 hin ist der Schacht 33 offen.

In dem zylindrischen Sackloch 32 ist ein zylindrisch aus¬ gebildeter Tragkörper 36 mit einem dem Durchmesser des SackHoches angepaßten Durchmesser in Gleitsitz axial ver¬ stellbar und feststellbar gehaltert. Die Länge des Trag¬ körpers 36 entspricht etwa der Tiefe des Sackloches 32. An seinem vorderen Teil weist der Tragkörper 6 eine nach vorne offene kanalartige Ausnehmung 37 (Fig. 1) mit parallelen Seitenwänden auf, deren Abstand mit der Öffnungs¬ weite des schachtartigen Bereiches 33 der Halterungsaus- nehmung 3 übereinstimmt. Eine Seitenwand 38 der Ausneh- mung 37 fluchtet mit der Seitenwand 3^ des Schachtes 33. Die kanalartige Ausnehmung 37 weist an ihrem von der Stirnfläche des Grundkörpers entfernt liegenden Grund eine zur Zentralachse 5 des Grundkörpers 1 senkrecht ver¬ laufende Stützfläche 39 auf. Der Schneidplattenträger 4 ist als Körper mit zwei parallelen Seitenflächen, deren Abstand dem Abstand der Seitenwände des schachtartigen Bereichs 33 und der kanalartigen Ausnehmung 37 angepaßt ist und einer hinteren, parallel zur Stützfläche 39 der kanalartigen Ausnehmung 37 verlaufenden Anlagefläche 40 in seinem inneren Bereich ausgebildet. Der Schneidplatten¬ träger 4 ist in der kanalartigen Ausnehmung 37 verschieb¬ bar geführt und in Anlage an deren Stützfläche 39 festleg-

bar. Der Schneidplattenträger 4 weist eine von seiner Vorderseite bis zu seiner hinteren Anlagefläche durch¬ gehende Ausnehmung 41 auf. In dem zugehörigen Tragkörper 36 ist eine von der Stützfläche 39 der kanalartigen Aus- nehmung 37 ausgehende Gewindebohrung 42 vorgesehen. Zur Befestigung des Schneidplattenträgers 4 am Tragkörper 36 ist eine Kopfschraube 43 durch die Ausnehmung 41 im Schneidplattenträger 4 hindurchgeführt und in die Ge¬ windebohrung 42 des Tragkörpers 36 eingeschraubt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Weite der Ausnehmung 41, insbesondere in radialer Richtung, größer als der Durch¬ messer des Gewindeschaftes der Kopfschraube 43. Zwischen der dem Schneidplattenträger 4 zugewandten Seite des Kopfes der Kopfschraube 43 und dem äußeren Rand der Aus- nehmung 41 ist eine Tellerfeder 44 angeordnet.

Zwischen dem Boden des Sackloches 32 und dem inneren Ende des zugehörigen Tragkörpers 36 ist eine Druckfederung vorgesehen, welche als Tellerfederpaket 45, das in einer Ausnehmung am inneren Ende des Tragkörpers 36 an einem dort angeordneten Zapfen aufgereiht ist, ausgebildet ist. (Fig. 2). An einer Mantelfläche des Tragkörpers 36 ist eine Vertiefung 46 mit einer schräg nach außen gerich¬ teten Anlagefläche 47 vorgesehen (Fig. 4). Im Grund¬ körper 1 ist neben jedem Sackloch 32 eine von der vor¬ deren Stirnfläche des Grundkörpers ausgehende, im Winkel auf die Achse des Sackloches 32 zu nach innen verlau¬ fende, bis zur Innenwand des Sackloches 32 durchgehende Gewindebohrung 48 vorgesehen. Die innere Mündung der Ge¬ windebohrung 48 liegt der Vertiefung 46 im Tragkörper 3 gegenüber. In die Gewindebohrung 48 ist eine von außen betätigbare Verstellschraube ü9, deren vorderes Ende an der Anlagefläche 47 der Vertiefung 46 zur Anlage bring¬ bar ist, eingeschraubt (Fig. 4).

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1 Zur Festlegung des zylindrischen Tragkörpers 36 in dem zugehörigen Sackloch 32 im Grundkörper 1 ist im Bereich der Halterungsausnehmung 3 eine vom Außenumfang hinter der Stützfläche 39 der kanalartigen Ausnehmung 37 im 5 wesentlichen radial nach innen verlaufendes Sackloch 50 mit längs seiner Achse gleichbleibendem Querschnitt vor¬ gesehen. Die Achse des Sackloches 50 verläuft im rechten Winkel zur Achse des den Tragkörper 36 aufnehmenden Sack¬ loches 32 und in einem seitlichen Abstand von dieser

10 Achse (Fig. 2, 3, 4 und 9).In das Sackloch 50 ist eine Differentialschraube 51, die an ihrem Schaft zwei Ge¬ windebereiche mit entgegengesetzter Gangrichtung auf¬ weist, auf welche je ein Klemmstück 52 bzw. 53 (Fig. 2 und 4) mit entsprechendem Innengewinde in einem axialen

15 Abstand vom jeweils anderen Klemmstück aufgeschraubt sind, wobei beide Klemmstücke 52 und 53 in ihrem Querschnitt an den Querschnitt des Sackloches 50 angepaßt sind, so eingesetzt, daß bei einem Anziehen der Differential¬ schraube 51 der Tragkörper 36 an seinem Mantel zwischen

20. den einander zugewandten Enden der Klemmstücke 52 und 53 festklemmbar ist. Das Sackloch 50 ist kreiszylindrisch, und die Klemmstücke 52 und 53 sind als Abschnitte von Kreiszylindern mit einem dem Durchmesser des Sackloches 50 angepaßten Durchmesser ausgebildet. Die einander zu- 5 gewandten Flächen der Klemmstücke 52 und 53 sind als in ihrer Form an die Mantelform des Tragkörpers 36 angepaßte Klemmflächen ausgestaltet (Fig. 9).

In dem Körper des Schneidplattenträgers 4 ist eine von 0 seiner radial außen liegenden Fläche bis zu seiner radial innen liegenden Fläche durchgehende Bohrung 54 mit Innengewinde 55 vorgesehen, die im wesentlichen senk¬ recht zur Achse der Ausnehmung 41 für die Kopfschraube 43 und im seitlichen Abstand von der Ausnehmung 41 verläuft. 5 In die Bohrung 54 ist eine von außen betätigbare Ein¬ stellschraube 56 eingeschraubt, deren inneres Ende zur

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Anlage an einem radial innen liegenden Bereich der Innen¬ wand des Sackloches 32 für den Tragkcrper 36 bringbar ist (Fig. 1, 2 und 3).

Im Grundkδrper 1 des Fräswerkzeugs ist eine rings um den Umfang verlaufende Rille 57 vorgesehen, deren Seiten¬ wände schräg einwärts verlaufen, so daß sich die Breite der Rille zu ihrem Boden hin vergrößert. In der Rille ist ein Auswuchtstein 58 mit komplementär zu den Seiten- wänden der Rille 57 verlaufenden Seitenflächen ange¬ ordnet. Der Auswuchtstein 58 ist in der Rille 57 längs des Umfangs des Grundkörpers 1 verschiebbar. In dem Aus¬ wuchtstein 58 ist eine durchgehende Gewindebohrung vor¬ gesehen, in die eine Schraube 59 eingeschraubt ist. Die Schraube 59 kann mit ihrem inneren Ende zur Anlage am

Boden der Rille 57 gebracht werden. Durch Anziehen der

Schraube 59 kann der Auswuchtstein 58 an jeder Stelle der

Rille 57 längs deren Umfang unverrückbar festgeklemmt werden (Fig. 2 und 5).

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind am Außenumfang des Grundkörpers 1 an dessen hinterem Bereich und an der hinteren Stirnfläche des Grundkörpers 1 Ringflächen 60 bzw. 61 mit fein bearbeiteter Oberfläche vorgesehen, mittels welcher der Rundlauf bzw. der Planlauf des Fräs¬ werkzeugs kontrolliert werden kann.

Im folgenden werden die Möglichkeiten des Einjustierens der Schneidplatten bei dem Fräswerkzeug gemäß den Fig. 1 bis 5 beschrieben.

Zur Einjustierung aller Schneidplatten 6 des Fräswerkzeugs wird zunächst jede Schneidplatte mit in Schneidrichtung orientierten Schneidkanten in die Ausnehmung 10 des zuge¬ hörigen Schneidplattenkäfigs 11 gesetzt. Die Befesti¬ gungsschraube 8 wird durch das Loch 7 und die Ausnehmung 9 * im Schneidplattenkäfig 11 hindurchgeführt und in die

Gewindebohrung 9 des Schneidplattenträgers 4 einge¬ schraubt. Die Befestigungsschraube 8 wird jedoch noch nicht fest angezogen, so daß der Schneidplattenk ' äfig 11 durch Verstellen der Einstellschrauben 24 und 25 relativ zum Schneidplattenträger 4 verdrehbar ist, wobei die kreis¬ bogenförmige Randfläche 17 des Schneidplattenkäfigs 11 entlang der kreisbogenförmigen Randfläche 13 der Ausneh¬ mung 10 des Schneidplattenträgers 4 gleitet. Durch diese Verdrehung kann der Schneidplattenkäfig 11 und mit ihm die Schneidplatte 6 in eine Position relativ zum Schneid¬ plattenträger 4 gedreht werden, in der die radial äußere und die sich entlang der Stirnseite des Grundkörpers 1 er¬ streckende Schneidkante in den vorgeschriebenen bzw. ge¬ wünschten Winkelrichtungen zur Zentralachse 5 des Grund- körpers verlaufen. Sobald die gewünschte Winkelstellung der Schneidplatte erreicht ist, wird diese dadurch fixiert, daß beide Einstellschrauben 24 und 25 zur An¬ lage an die jeweiligen Flächen 19 bzw. 20 des Vorsprungs 18 des Schneidplattenkäfigs gebracht werden und dann die Befestigungsschraube 8 in die Gewindebohrung 9 des Schneidplattenträgers 4 eingeschraubt wird, b s die Schneidplatte 6 und der Schneidplattenkäfig 11 festklem¬ mend mit dem Schneidplattenträger 4 verbunden und an diesem festgelegt sind. Anschließend kann die Radialein- Stellung der Schneidplatte vorgenommen werden, indem die Kopfschraube 43 so weit gelockert wird, daß der Schneid¬ plattenträger 4 durch weiteres Herausdrehen der Einstell¬ schraube 56 über den inneren Rand des Schneidplatten¬ trägers hinaus radial nach außen geschoben werden kann, oder durch weiteres Hineindrehen der Einstellschraube in den Schneidplattenträger 4 und radiales Schieben des Schneidplattenträgers 4 durch Druckanwendung von außen in die gewünschte zu erzielende Radialposition relativ zur Zentralachse 5 des Grundkörpers 1 gebracht werden kann. Sobald diese Radialposition erreicht ist, wird der Schneidplattenträger 4 durch Festschrauben der Kopf¬ schraube 43 wieder fest mit dem Tragkörper 36 verbunden.

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Anschließend kann dann die axiale Einstellung der Schneid¬ platte erfolgen. Hierzu wird die Differentialschraube 51 von außen her so verdreht, daß die Klemmstücke 52 und 53 auseinanderbewegt werden und damit eine Klemmung des Trag- körpers 36 in dem Sackloch 32 gelöst wird. Durch Verdrehen der Versteilschraube 49 hat man es dann in der Hand, den Tragkörper 36 gegen die Wirkung des Tellerfederpakets 45 axial weiter in das Sackloch hineinzuschieben oder mit Hilfe der Schubwirkung des Tellerfederpakets 45 axial im Sackloch 32 weiter nach außen zu bewegen. Sobald die ge¬ wünschte Axialstellung der Schneidplatte 6 erreicht ist, kann dann die Differentialschraube 51 wieder angezogen werden, so daß die Klemmstücke 52 und 53 aufeinander zu¬ bewegt werden und zur klemmenden Anlage an der Mantel- fläche des Tragkörpers 36 kommen und diesen damit in dem Sackloch 32 unverrückbar festklemmen. Bei dem Fräswerk¬ zeug gemäß den Fig. 1 bis 5 ist jede Schneidplatte in drei Richtungen jeweils unabhängig einstellbar und fest¬ stellbar, und zwar dadurch, daß der die Schneidplatte 6 tragende Schneidplattenkäfig 11 relativ zum Schneid¬ plattenträger verdrehbar ist und der Schneidplatten¬ träger 4 seinerseits in im wesentlichen radialer Rich¬ tung an dem Tragkörper 36 geführt und gehaltert ist, und der Tragkörper seinerseits parallel zur Zentralachse 5 des Grundkörpers 1 relativ zu diesem bewegbar und fest¬ stellbar ist.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß eine Verdrehung des Schneidplattenkäfigs 11 relativ zum Schneidplattenträger 4 mittels der Stellschrauben 24 und 25 auch dann mög¬ lich ist, wenn die Befestigungsschraube 8 bereits ange¬ zogen ist. Die Axialeinjustierung des Tragkörpers 36 und damit der Schneidplatte 6 kann mit einer Genauigkeit im

Bereich von 1/1000 mm erfolgen.

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Bei dem Fräswerkzeug gemäß den Fig. 1 bis 5 kann das Füll¬ stück 27 nach der Einjustierung der Schneidplatte 6 in die Ausnehmung 26 eingesetzt und mittels der Schraube 31 darin befestigt werden. Die der Schneidplatte benachbarte Wand des Füllstücks kommt bei diesem Ausführungsbeispiel nicht mit der Schneidplatte in Berührung. Beispielsweise kann die Dicke der Schneidplatte 6 etwas geringer sein als die Tiefe der Ausnehmung 10 im Schneidplattenkäfig 11, und/oder der Füllkeil ist so dimensioniert, daß ein An- liegen der der Schneidplatte benachbarten Wand an der Schneidplatte nicht eintritt. Die konkave Außen¬ fläche des Füllstücks 27 dient als Spanlauffläche für die von der Schneidplatte geschnittenen Späne und ermöglicht eine kontinuierliche störungsfreie Abfuhr der Späne aus dem Fräswerkzeug heraus.

Nach der Einjustierung aller Schneidplatten des Fräswerk¬ zeugs wird kontrolliert, ob das Fräswerkzeug einen "Plan¬ schlag" oder einen "Rundschlag" aufweist, und zwar mittels der Ringflächen 60 und 61 , an denen beim Umlauf des Fräs¬ werkzeugs geeignete Meßwerkzeuge zur Anlage gebracht wer¬ den können. Nach dieser Kontrolle wird das Fräswerkzeug durch entsprechende Einstellung des Auswuchtsteins 58 am Umfang des Fräswerkzeugs exakt ausgewuchtet.

In den Fig. 6 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fräswerkzeugs dargestellt. In diesem Fräswerkzeug kommen Schneidplatten zur Anwendung, die keine Befestigungslöcher aufweisen, und die in ihrer Arbeitsstellung durch Festklemmen gehalten werden müssen. Der Aufbau des Fräswerkzeugs gemäß dem zweiten Ausfüh¬ rungsbeispiel stimmt weitgehend mit dem Aufbau des Fräs¬ werkzeugs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wie er anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert wurde, überein. Soweit bei dem Fräswerkzeug gemäß dem zweiten Ausführungsbei¬ spiel Teile gegeben sind, die mit Teilen des Fräswerkzeugs

gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmen, wird von einer nochmaligen Beschreibung abgesehen, und es wird diesbezüglich auf die Beschreibung des ersten Ausfüh¬ rungsbeispiels verwiesen. Für übereinstimmende Teile wer- den auch im zweiten Ausführungsbeispiel die gleichen Be¬ zugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel verwendet.

Die Fig. 4 und 5 bezüglich des ersten Ausführungsbei¬ spiels gelten identisch auch für das zweite Ausführungs¬ beispiel.

Der einzige Unterschied im Aufbau des Fräswerkzeugs gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gegenüber dem ersten Aus¬ führungsbeispiel liegt in der Festlegung der Schneid¬ platte. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel liegt die Schneidplatte 62 in der ihrer Form angepaßten Ausnehmung 10 des Schneidplattenkäfigs 11, ohne durch eine Befesti¬ gungsschraube mit dem Schneidplattenträger 4 verbunden zu sein. In der der Schneidplatte benachbarten Ausnehmung 26 im Grundkörper 1 ist im Falle des zweiten Ausführungs¬ beispiels ein Füllkeil 63 vorgesehen, der in seiner Form den Begrenzungsflächen der Ausnehmung 26 komplementär an¬ gepaßt ist. Der Füllkeil 63 ist mittels der Schraube 31 in der anhand des ersten Ausführungsbeispiels bereits er¬ läuterten Weise mit dem Grundkörper 1 verbindbar. Die zum Außenumfang gerichtete Fläche 64 des Füllkeils 63 ist wiederum, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, als kon¬ kave Spanlauffläche ausgebildet.

Jeder Füllkeil 63 weist an seiner der jeweiligen Schneid¬ platte 62 zugewandten Seite eine Klemmfläche 65 auf. Jeder Füllkeil 63 ist in seiner zugehörigen Ausnehmung 26 im Grundkörper 1 radial einwärts in einer ein Anpressen an die Schneidenfläche der Schneidplatte 62 bewirkenden Richtung geführt bewegbar. Eine solche Einwärtsbewegung der Klemmfläche wird durch Anziehen der als Differential¬ schraube ausgebildeten Schraube 31 bewirkt. In einer

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Klemmstellung, in der die Klemmfläche 65 des Füllkeils 63 festklemmend an der dieser zugewandten Schneidenfläche der Schneidplatte 62 anliegt, ist der Füllkeil durch ent¬ sprechendes Festziehen der Differentialschraube 31 fest- legbar (Fig. 6 und 8). Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Tiefe der Ausnehmung 10 im Schneidplattenkäfig etwas geringer dimensioniert sein als die Dicke der Schneidplatte 62, so daß letztere etwas über den Schneid¬ plattenkäfig vorsteht und damit mit der Klemmfläche 65 in Berührung kommt, ohne daß der Schneidplattenkäfig von der Klemmfläche 65 erfaßt wird.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel hat das Füllstück 63 somit eine Doppelfunktion, nämlich die Funktion als Span- führungselement und die Funktion eines die Schneidplatte in ihrer Arbeitsstellung festlegenden Befestigungsele¬ ments.

Die Einjustierung der Schneidplatten 62 bei dem Fräswerk- zeug gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt in analoger Weise wie die anhand des ersten Ausführungsbei¬ spiels beschriebene Einjustierung der Schneidplatten 6 des ersten Ausführungsbeispiels. Dabei ist unter Umständen allerdings die endgültige Festklemmung der Schneidplatten 62 durch Festziehen der Füllkeile 63 erst nach Durchfüh¬ rung der Axial- und Radialeinstellung vorzunehmen.

Bei beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen von Fräswerkzeugen gemäß den Fig. 1 bis 5 bzw. 6 bis 8 besteht die Möglichkeit, die Schneidplattenkäfige von den zugehörigen Schneidplattenträgern abzunehmen und gegen andere in die jeweiligen Aufnahmeausnehmungen 14 der Schneidplattenträger passende Schneidplattenkäfige auszu¬ tauschen. Auf diese Weise ist es möglich, das Fräswerk¬ zeug je nach Bedarf mit unterschiedlichen Schneidplatten zu bestücken, wobei jeweils Schneidplattenkäfige, deren

Ausnehmung 10 in der Form an die jeweils zu verwendenden Schneidplatten angepaßt sind, in die Schneidplattenträger eingesetzt werden. Die Ausnehmungen 10 in den Schneid¬ plattenkäfigen können dabei nicht nur an die Form der zu verwendenden Schneidplatten angepaßt sein, sondern auch so in Bezug auf die Zentralachse des Grundkörpers des Fräswerkzeugs orientiert sein, daß durch die sich dann jeweils ergebende Positionierung der Schneidplatte je nach Wunsch positive oder negative Spangeometrien gege- ben sind und die jeweils gewünschten Spanwinkel vorlie¬ gen.

Bei den Fräswerkzeugen gemäß der Erfindung können Schneid¬ platten aus den unterschiedlichsten Werkstoffen Verwendung finden, beispielsweise Schneidplatten aus HSS, Hartmetall, diamantbestückte oder CBN-bestückte Schneidplatten oder Keramikschneidplatten. Es ist nur erforderlich, daß die Form der Schneidplatten auf die Form der Ausnehmungen 10 der Schneidplattenkäfige 11 abgestimmt ist.

Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführten Beispiele be¬ schränkt. Beispielsweise kann der axial verstellbare Trag¬ körper auch als Körper mit Rechteckquerschnitt ausgebildet sein, der in einem Sackloch mit entsprechendem Rechteck¬ querschnitt geführt und festlegbar ist.

Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor¬ gehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein.