Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOBILE DATA DESTRUCTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/048334
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile data destruction system for destroying optical, magnetic and/or optomagnetic data carriers, such as hard drives, CDs, video tapes, data tapes etc. Said data destruction system comprises a truck (10) having an automobile engine (13) and a box body (11). At least one shredder device (20) and one demagnetization device (27) are disposed in the box body (11). The invention allows for a high level of recombination protection.

Inventors:
METZLAFF MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011951
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
November 08, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AKTENMUEHLE GMBH (DE)
METZLAFF MARC (DE)
International Classes:
B02C21/02; B02C18/00
Foreign References:
DE9218027U11993-06-03
US20040069883A12004-04-15
CH678821A51991-11-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 05 31 May 1999 (1999-05-31)
Attorney, Agent or Firm:
Schaeberle, Steffen (Gabriel-Max-Strasse 29, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Mobile Datenvernichtungsanlage zur Vernichtung von opti¬ schen, magnetischen und/oder optomagnetisehen Datenträ¬ gern, wie Festplatten, CD's, Videobändern, Datenbändern usw., bestehend aus einem Lastkraftwagen (10) mit einem Fahrzeugmotor (13) und einem Kastenaufbau (11), wobei in dem Kastenaufbau (11) zumindest eine Zerkleinerungsvor¬ richtung (20) und eine Entmagnetisierungsvorrichtung (27) angeordnet sind.
2. Mobile Datenvernichtungsanlage nach Anspruch 1, wobei der Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung (20) durch den Fahrzeugmotor (13) des Lastkraftwagens (10) gebildet ist.
3. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung (20) durch den Fahrzeugmotor (13) des Lastkraftwagens (10) über eine mechanische oder hydraulische Kraft bzw. Drehmomentübertragungsvorrichtung oder über einen zwi¬ schengeschalteten Generator antreibbar ist.
4. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei der Fahrzeugmotor (13) mit einer Motorsteuerung zusammenarbeitet, welche die Drehzahl des Fahrzeugmotors (13) regelt, so dass die Drehzahl der Zer¬ kleinerungsvorrichtung (20) bei unterschiedlicher Last im wesentlichen konstant bleibt.
5. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung (20) durch einen eigenen Motor (25) antreibbar ist, der in dem Kastenaufbau (11) angeordnet ist.
6. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung (20) eine nach oben weisende Guteingangsöffnung (21) auf¬ weist.
7. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei der Guteingangsöffnung (21) eine Zuführung, z. B. ein Förderband, ein Einfüllschacht, eine schwenkbare Schütte (22) o. dgl. zugeordnet ist.
8. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei der Kastenaufbau (11) im Bereich der Zuführung ein ausklappbares Dachteil (15) aufweist.
9. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei unterhalb der Zerkleinerungsvor¬ richtung (20) ein Auffangbehälter (30) für das zerklei¬ nerte Gut angeordnet ist.
10. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei der Auffangbehälter (30) mit Rol¬ len versehen ist.
11. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung (20) mindestens ein Zerkleinerungswerk (24, 24') auf¬ weist.
12. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei mehrere Zerkleinerungswerke (24, 24') in der Zerkleinerungsvorrichtung (20) hintereinan dergeschaltet angeordnet sind.
13. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung (20) als Shredder, als Schneidwalzen o. dgl. ausgebildet ist.
14. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei an dem Lastkraftwagen (10) eine BehälterHebevorrichtung vorgesehen ist, durch die eine Ausschüttöffnung eines Behälters zur Aufnahme von zu zer¬ kleinerndem Gut über die Guteingangsöffnung (21) der Zer¬ kleinerungsvorrichtung (20) bringbar ist.
15. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Entmagnetisierungsvorrichtung (27) als Magnet ausgebildet ist und einen Tunnel bildet.
16. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Entmagnetisierungsvorrichtung (27) vor der Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet ist.
17. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die Entmagnetisierungsvorrichtung (27) hinter der Zerkleinerungsvorrichtung (20) angeordnet ist.
18. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei der Kastenaufbau (11) mit einem den Fahrzeugmotor (13) aufweisenden Chassis (12) des Lastkraftwagens (10) gekoppelt ist und von dem Chassis (12) abkoppelbar ist.
19. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei eine Waage (28) vorgesehen ist.
20. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei die gesamte Anlage im hinteren Bereich des Kastenaufbaus (11) angeordnet ist.
21. Mobile Datenvernichtungsanlage nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche, wobei sie auch zur Zerkleinerung von aus Papier oder Karton bestehendem Gut einsetzbar ist.
Description:
Mobile Datenvernichtungsanlage

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Datenzerkleine- rungs- oder -Vernichtungsanlage. Derartige Vernichtungsanlagen werden zum Zerkleinern bzw. Vernichten von Daten, etwa von Ak¬ ten oder dgl. , eingesetzt. Heutzutage werden Daten aber nicht nur in Papierform, sondern auch auf Datenträgern, wie bei¬ spielsweise Festplatten, CD's, Videobändern, Datenbändern usw., gespeichert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mobile Datenvernichtungsanlage der eingangs genannten Art zu schaf¬ fen, welche Datenträger rekombinationssicher vernichten kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine mobile Datenvernichtungs¬ anlage zur Vernichtung von optischen, magnetischen und/oder opto-magnetischen Datenträgern, wie Festplatten, CD's, Video¬ bändern, Datenbändern usw. , bestehend aus einem Lastkraftwagen mit einem Motor und einem Kastenaufbau, wobei in dem Kasten¬ aufbau zumindest eine Zerkleinerungsvorrichtung und eine Ent- magnetisierungsvorrichtung angeordnet sind.

Infolge dieser Anordnung wird nicht nur eine physische Zer¬ kleinerung und Zerstörung der Datenträger erreicht, durch die

Entmagnetisierungsvorrichtung wird darüber hinaus auch der auf den Datenträgern vorhandene Informationsgehalt vollständige gelöscht, so dass höchste Rekombinationssicherheit erreicht wird.

Vorzugsweise wird der Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung durch den Fahrzeugmotor des Lastkraftwagens gebildet, so dass auf ein Antriebsaggregat innerhalb des Kastenaufbaus verzich¬ tet werden kann. Hierdurch wird der im Kastenaufbau zur Verfü¬ gung stehende Stauraum für zerkleinertes Gut weiter vergrö¬ ßert. Mit dem Fahrzeugmotor steht zudem ein deutlich leis¬ tungsstärkeres Antriebsaggregat zur Verfügung, als unter dem Gesichtspunkt optimaler Raumausnutzung innerhalb des Kasten¬ aufbaus eingesetzt werden könnte. Die Steigerung der Antriebs¬ leistung ermöglicht den Einsatz leistungsfähigerer Zerkleine¬ rungsvorrichtungen, so dass die Zerkleinerungsleistung der mo¬ bilen Datenvernichtungsanlage weiter gesteigert werden kann. Beispielsweise können nunmehr auch Zerkleinerungsvorrichtungen mit mehreren hintereinander geschalteten Zerkleinerungswerken eingesetzt werden, um das Gut stärker zu zerkleinern. Hier¬ durch wird auch die Rekombinationssicherheit weiter verbes¬ sert.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Zerkleinerungsvorrichtung durch den Fahrzeugmotor des Last¬ kraftwagens über eine mechanische oder hydraulische Kraft¬ bzw. Drehmomentübertragungsvorrichtung antreibbar, so dass die Leistungsverluste zwischen dem Fahrzeugmotor und der Zerklei¬ nerungsvorrichtung minimal gehalten werden. Vorzugsweise kann zwischen den Fahrzeugmotor und die Zerkleinerungsvorrichtung ein Generator zwischengeschaltet werden. Im letzten Fall ist es möglich, die Zerkleinerungsvorrichtung gegebenenfalls auch durch eine am Einsatzort vorhandene Stromquelle anzutreiben.

Vorzugsweise arbeitet der Fahrzeugmotor mit einer Motorsteue- rung zusammen, welche die Drehzahl des Fahrzeugmotors regelt,

so dass die Drehzahl der Zerkleinerungsvorrichtung bei unter¬ schiedlicher Last im wesentlichen konstant bleibt. Somit wird eine im wesentlichen gleichbleibende Zerkleinerungsleistung erreicht.

Alternativ zum Antrieb durch den Fahrzeugmotor des Lastkraft¬ wagens kann die Zerkleinerungsvorrichtung auch durch einen ei¬ genen Motor antreibbar sein, der in dem Kastenaufbau angeord¬ net ist. Dies bietet sich insbes. für kleinere und preiswerte¬ re Anlage an, da keine Verbindung zum Fahrzeugmotor erforder¬ lich ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin¬ dung weist die Zerkleinerungsvorrichtung eine nach oben wei¬ sende Guteingangsöffnung auf. Dies ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung der Zerkleinerungsvorrichtung hin¬ sichtlich des im Kastenaufbau verfügbaren Stauraumes, da hier¬ durch die Haupterstreckungsrichtung der Zerkleinerungsvorrich¬ tung in Vertikalrichtung orientiert ist.

Der Guteingangsöffnung ist nach einer bevorzugten Weiterbil¬ dung eine Zuführung, z. B. ein Förderband, ein Einfüllschacht, eine schwenkbare Schütte o. dgl. zugeordnet. Dies erleichtert die Zuführung der zu zerkleinernden Datenträger zu der Zer¬ kleinerungsvorrichtung.

Damit auch in Containern o. dgl. gesammeltes zu zerkleinerndes Gut leicht und einfach der Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden kann, weist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Kastenaufbau im Bereich der Zuführung ein verschwenkbares Dachteil auf. Durch die Öffnung im Dach kann somit der gesamte Containerinhalt leicht an die Zuführung übergeben werden.

Um das zerkleinerte Gut nach Verlassen der Zerkleinerungsvor¬ richtung besonders einfach sammeln zu können, ist vorteilhaft-

erweise unterhalb der Zerkleinerungsvorrichtung ein Auffangbe¬ hälter für das zerkleinerte Gut angeordnet.

Damit der Auffangbehälter, bei dem sich z. B. auch um eine herkömmliche Mülltonne handeln kann, in vollem Zustand leicht gegen einen leeren Auffangbehälter ausgetauscht werden kann, ist der Auffangbehälter vorteilhafterweise mit Rollen verse¬ hen.

Die Zerkleinerungsvorrichtung weist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung mindestens ein Zerkleinerungswerk auf. Vorzugs¬ weise sind jedoch mehrere Zerkleinerungswerke hintereinander- geschaltet, wodurch die Sicherheit gegen Rekombination weiter erhöht werden kann.

Die Zerkleinerungsvorrichtung ist vorzugsweise als Shredder, Schneidwalze o. dgl. ausgebildet.

Um das Zuführen des zu vernichtenden Gutes weiter zu vereinfa¬ chen, insbes. wenn dieses in Containern gesammelt wurde, ist nach einer bevorzugten Weiterbildung an dem Lastkraftwagen ei¬ ne Behälter-Hebevorrichtung vorgesehen, durch die eine Aus¬ schüttöffnung eines Behälters zur Aufnahme von zu zerkleinern¬ dem Gut über die Guteingangsöffnung der Zerkleinerungsvorrich¬ tung bringbar ist. Somit kann der Container ohne zusätzliche Hilfsmittel oder Arbeitsgeräte in die Zerkleinerungsvorrich¬ tung entleert werden.

Die Entmagnetisierungsvorrichtung kann in einfacher Weise als Magnet ausgebildet sein und einen Tunnel bilden, durch den die Datenträger geführt werden. Die für den Betrieb des Magneten erforderliche Energie kann entweder von dem Fahrzeugmotor oder dem Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung bereit gestellt wer¬ den.

Die Entmagnetisierungsvorrichtung kann sowohl vor als auch hinter der Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet sein.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Kastenaufbau mit einem den Fahrzeugmotor aufweisenden Chassis des Last¬ kraftwagens gekoppelt und von dem Chassis abkoppelbar sein. Somit kann beispielsweise der Lastkraftwagen auch für andere Zwecke eingesetzt werden.

An der mobilen Datenvernichtungsanlage ist zusätzlich eine Waage vorgesehen, um die zu vernichtende bzw. vernichtete Da¬ tenträgermenge zu wiegen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin¬ dung ist die Zerkleinerungsvorrichtung im in Fahrtrichtung des Lastkraftwagens hinteren Endbereich des Kastenaufbaues ange¬ ordnet. Hierdurch steht nahezu das gesamte Volumen des Kasten¬ aufbaues als Stauraum für zerkleinertes Gut zur Verfügung.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er¬ geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer er¬ findungsgemäßen mobilen Datenvernichtungsanlage, und

Figur 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen mobilen Da¬ tenvernichtungsanlage.

Figur 1 zeigt einen Lastkraftwagen 10 mit einem Chassis 12 und einem Kastenaufbau 11, der an dem Chassis 12 angelenkt ist. Der Lastkraftwagen 10 wird durch einen Fahrzeugmotor 13 ange¬ trieben, der an dem Chassis 12 angeordnet ist.

Der Kastenaufbau 11, an dessen in Fahrtrichtung des Lastkraft¬ wagens 10 gesehen, hinterem Ende eine Zerkleinerungsvorrich¬ tung 20 angeordnet ist, bildet mit nahezu seinem gesamten Vo¬ lumen einen Stauraum 29 für zerkleinertes Gut. Am hinteren En¬ de des Kastenaufbaus 11 ist eine Entladeöffnung 14 vorgesehen,

die durch eine Klappe verschließbar ist, so dass der Stauraum 29 nach außen hin bei geschlossener Klappe abgeschlossen ist.

Die Zerkleinerungsvorrichtung 20 ist innerhalb des Kastenauf¬ baus 11 in dessen hinterem Bereich angeordnet. Sie kann bei¬ spielsweise aus einem Shredder, aus Schneidwalzen usw. beste¬ hen. Oberhalb einer Guteingangsöffnung 21 der Zerkleinerungs¬ vorrichtung 20 ist in der Deckenwand des Lastkraftwagens 10 ein verschwenkbares Dachteil 15 vorgesehen, durch welches das zu zerkleinernde Gut eingefüttert wird. Zum leichteren Zufüh¬ ren des zu zerkleinernden Gutes ist der Guteingangsöffnung 21 eine schwenkbare Schütte 22 zugeordnet, welche das zu zerklei¬ nernde Gut in die Zerkleinerungsvorrichtung 20 fördert. Statt der Schütte 22 kann auch ein Förderband, ein Einfüllschacht o. dgl. Verwendung finden.

Die Zerkleinerungsvorrichtung 20 weist mindestens ein Zerklei¬ nerungswerk 24 auf, das zwischen der Guteingangsöffnung 21 und einer nach unten weisenden Gutausgangsöffnung 23 angeordnet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei hintereinan- dergeschaltete Zerkleinerungswerke 24, 24' gezeigt, die je¬ weils aus einem Paar miteinander in Eingriff kommender Walzen bestehen. Dabei dient das oberste Zerkleinerungswerk 24 einem groben Zerkleinern, während das nachfolgende Zerkleinerungs¬ werk 24' das zu zerkleinernde Gut weiter zerkleinert.

Unterhalb der Gutausgangsöffnung 23 der Zerkleinerungsvorrich¬ tung 20 ist ein Auffangbehälter 30 angeordnet, der das zer¬ kleinerte Gut aufnimmt. Der Auffangbehälter 30 kann vorzugs¬ weise aus einer mit Rollen versehenen Mülltonne bestehen, so dass er selbst in vollem Zustand leicht gegen einen leeren Auffangbehälter 30 ausgetauscht werden kann. In dem Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung 20 ist weiterhin eine Kontroll¬ öffnung 26 vorgesehen, durch welcher der Auffangbehälter 30 eingeschoben werden kann.

In Figur 1 wird die Zerkleinerungsvorrichtung 20 von einen ei¬ genen Motor 25 angetrieben, der an die Zerkleinerungsvorrich¬ tung 20 angebaut ist. Alternativ kann die Zerkleinerungsvor¬ richtung 20 aber auch durch eine Kraftübertragungsvorrichtung mit dem Fahrzeugmotor 13 mechanisch gekoppelt sein. Hierzu kann beispielsweise mittels einer Schaltkupplung ein Drehmo¬ ment aus dem Antriebsstrang zu der Hinterachse des Lastkraft¬ wagens 10 abgezweigt und über ein Getriebe dem Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung 20 zugeführt werden. Die Kraftüber¬ tragungsvorrichtung kann auch direkt an eine Zapfwelle des Fahrzeugmotors 13 angekoppelt werden.

Da die Leistungsanforderungen an die Zerkleinerungsvorrichtung 20 in Abhängigkeit von dem zu zerkleinernden Gut schwankt, ist der Fahrzeugmotor 13 mit einer Motorsteuereinheit versehen. Die Motorsteuerung ist dabei so ausgelegt, dass die Drehzahl des mindestens einen Zerkleinerungswerkes 24, 24' der Zerklei¬ nerungsvorrichtung 20 im wesentlichen konstant bleibt. Zur Re¬ gelung des Fahrzeugmotors 13 wird hierzu u. a. die Drehzahl eines oder mehrerer Zerkleinerungswerke erfasst und der Mo¬ torsteuerung zugeführt.

Nach einer weiteren Alternative kann die Zerkleinerungsvor¬ richtung 20 auch hydraulisch angetrieben werden. Dabei treibt der Fahrzeugmotor 13 des Lastkraftwagens 10 einen Kompressor zur Erzeugung eines hydraulischen Druckes an. Der Hydraulik¬ druck wird zum Antreiben der Zerkleinerungsvorrichtung 20 ein¬ gesetzt. Der Kompressor kann dabei entweder am Chassis 12 oder am bzw. im Kastenaufbau 11 angeordnet sein.

Auch ein elektrischer Antrieb der Zerkleinerungsvorrichtung 20 ist möglich. Dabei ist ein durch den Fahrzeugmotor 13 mecha¬ nisch antreibbarer Generator vorgesehen und elektrisch mit der Zerkleinerungsvorrichtung 20 verbunden. Die Zwischenschaltung eines elektrischen Generators ermöglicht, die Datenvernich¬ tungsanlage auch über eine Stromeinspeisung am Einsatzort an-

zutreiben, ohne dass der Fahrzeugmotor 13 des Lastkraftwagens 10 in Betrieb genommen werden muss. Der Kastenaufbau 11 kann an dem Chassis 12 abkoppelbar angebracht sein, so dass der Kastenaufbau 11 unabhängig von dem Chassis 12 am Einsatzort zurückgelassen werden kann. Der Antrieb der Datenvernichtungs¬ anlage kann dann über ein externes Aggregat bzw. einen Strom- anschluss erfolgen.

Zur Zuführung von zu zerkleinerndem Gut zu der Guteingangsöff¬ nung 21 der Zerkleinerungsvorrichtung 20 ist an dem Lastkraft¬ wagen 10 eine Hebevorrichtung vorgesehen, mittels derer Behäl¬ ter zur Aufnahme von zu zerkleinerndem Gut über die Gutein¬ gangsöffnung 21 bzw. das verschwenkbare Dachteil 15 bringbar sind. Vorzugsweise wird der Inhalt der Behälter durch das Dachteil 15 eingefüllt. Hierdurch wird das besonders zeitin¬ tensive manuelle Einfüttern des zu zerkleinernden Gutes ver¬ mieden. Die Behälterhebevorrichtung ist vorteilhafterweise seitlich an dem Lastkraftwagen 10 angebracht. Alternativ zu der Ausrichtung der Guteingangsöffnung 21 nach oben kann diese auch in Richtung einer Seitenwand des Kastenaufbaus 11 weisen, wobei die Hebevorrichtung entsprechend anzupassen ist. Die Be¬ hälterhebevorrichtung kann zum Heben beliebiger Behälter als Ladebühne ausgebildet werden, durch die ein zu entleerender Behälter lediglich auf das Niveau des Dachteils 15 angehoben und dort manuell entleert wird, oder aber an bestimmte Contai¬ nerformen, wobei in die Hebevorrichtung gleichzeitig ein Aus¬ kippmechanismus integriert sein kann.

Der Zerkleinerungsvorrichtung 20 ist eine Entmagnetisierungs- vorrichtung 27 zugeordnet, die gemäß der Darstellung in den Figuren der Zerkleinerungsvorrichtung 20 nachgeschaltet ist, aber auch vor der Zerkleinerungsvorrichtung 20 liegen kann. Die Entmagnetisierungsvorrichtung 27 bezieht ihre Energie aus der gleichen Quelle wie die Zerkleinerungsvorrichtung 20. Die Entmagnetisierungsvorrichtung 27 ist als Magnet ausgebildet

und bildet einen Tunnel, durch den das zerkleinerte bzw. zu zerkleinernde Gut geführt wird.

Der Zerkleinerungsvorrichtung 20 ist weiterhin eine Waage 28 zugeordnet, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb des Auffangbehälters 30 angeordnet ist.

Neben der reinen Datenvernichtung kann die erfindungsgemäße mobile Datenvernichtungsanlage auch derart ausgelegt sein, dass auch aus Papier oder Karton bestehendes Gut zerkleinert werden kann. Hierunter sind insbesondere Akten o. dgl. zu ver¬ stehen, die mittels der Zerkleinerungsvorrichtung 20 bzw. dem Zerkleinerungswerk 24 zerkleinert werden. Somit kann der in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Aufbau eine Doppel¬ funktion erfüllen, nämlich das Vernichten von Akten in analo¬ ger oder digitaler Form.

Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind ver¬ schiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Um¬ fang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.

Bezugszeichenliste

10 Lastkraftwagen

11 Kastenaufbau

12 Chassis

13 Fahrzeugmotor

14 Entladeöffnung

15 verschwenkbares Dachteil

20 Zerkleinerungsvorrichtung

21 Guteingangsöffnung

22 Schütte

23 Gutausgangsöffnung

24 Zerkleinerungswerk

25 Motor

26 Kontrollöffnung

27 Entmagnetisierungsvorrichtung

28 Waage

29 Stauraum

30 Auffangbehälter