Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOBILE DEVICE, SERVER AND METHOD FOR UPDATING AND PROVIDING A HIGHLY ACCURATE MAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/038185
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention comprises a mobile device (100) for updating and sending a highly accurate map, a server (200) for receiving and sending a highly accurate map and a method (400) for transmitting and providing a first and/or a highly accurate map.

Inventors:
EWERT MARLON RAMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/072250
Publication Date:
February 28, 2019
Filing Date:
August 16, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01C21/32; G01C21/36; G08G1/01
Domestic Patent References:
WO2018126215A12018-07-05
Foreign References:
EP2458336A12012-05-30
US20050283699A12005-12-22
DE102015217371A12017-03-16
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Mobiles Gerät (100) zum Aktualisieren und Senden einer hochgenauen Karte, umfassend

- eine erste Empfangs- und Sendeeinheit (1 10) zum Empfangen von ersten Kartendaten und Senden von zweiten Kartendaten,

o wobei die ersten Kartendaten eine erste Karte repräsentieren, o wobei die ersten Kartendaten von einem externen Server (200)

empfangen werden,

o wobei die zweiten Kartendaten die hochgenaue Karte repräsentieren, o wobei die zweiten Kartendaten an den externen Server (200) gesendet werden,

- eine Lokalisierungssensorik (120),

o welche dazu ausgebildet ist, eine hochgenaue Position des mobilen

Geräts (100) zu bestimmen,

- eine Umfeldsensorik (130) zum Erfassen von Umgebungsdatenwerten,

o wobei die Umgebungsdatenwerte eine Umgebung des mobilen Geräts

(100) repräsentieren,

- eine Anzeigeeinheit (140) zum Anzeigen der ersten Karte und/oder

hochgenauen Karte,

- eine Eingabeeinheit (150) zum Erfassen eines Eingabesignals,

o wobei das Eingabesignal wenigsten eine Änderung der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte,

abhängig von der hochgenauen Position und/oder der

Umgebung,

bewirkt.

2. Mobiles Gerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die Lokalisierungssensorik (120) eine GNSS-Einheit umfasst,

• wobei die GNSS-Einheit wenigstens dazu ausgebildet ist, Korrekturdaten derart zu empfangen, dass das mobile Gerät (100) hochgenau lokalisiert wird.

3. Mobiles Gerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die Eingabeeinheit (150) dazu ausgebildet ist, das Eingabesignal mittels

Druck auf die Eingabeeinheit (150) zu erfassen. 4. Mobiles Gerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die Umfeldsensorik (130) dazu ausgebildet ist, die Umgebung des mobiles

Geräts (100) derart zu erfassen, dass Längen- und/oder

Größenverhältnisse von wenigstens einem Objekt in der Umgebung erfasst werden,

· wobei die Längen- und/oder Größenverhältnisse des wenigstens einen

Objekts zur Änderung der ersten und/oder hochgenauen Karte verwendet werden.

Mobiles Gerät (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

• das wenigstens eine Objekt als Verkehrsweg ausgebildet ist,

• wobei die Umfeldsensorik (130) dazu ausgebildet ist, als Längen- und/oder Größenverhältnisse eine Anzahl an Fahrspuren des Verkehrsweges und/oder eine Breite der jeweiligen Fahrspur und/oder einen Verlauf der jeweiligen Fahrspur zu erfassen.

Mobiles Gerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• das mobile Gerät (100) fahrbar ausgebildet ist.

7. Mobiles Gerät (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die hochgenaue Karte einen Zeitstempel umfasst, welcher die Gültigkeit der hochgenauen Karte repräsentiert.

8. Server (200) zum Empfangen und Senden einer hochgenauen Karte, umfassend

- eine zweite Empfangs- und Sendeeinheit (210) zum Senden von ersten

Kartendaten und zum Empfangen von zweiten Kartendaten,

o wobei die ersten Kartendaten eine erste Karte repräsentieren, o wobei die ersten Kartendaten an ein mobiles Gerät (100),

welches gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist,

gesendet werden,

o wobei die zweiten Kartendaten die hochgenaue Karte repräsentieren, o wobei die zweiten Kartendaten von dem mobilen Gerät (100) empfangen werden, und

- eine Schnittstelle (220) zum Bereitstellen der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte derart, dass die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte von wenigstens einem automatisierten Fahrzeug,

o zum Betreiben des automatisierten Fahrzeugs,

abgerufen werden kann.

Server (200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass

• eine Speichereinheit (230) umfasst wird, welche die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte speichert.

10. Server (200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass

• die hochgenaue Karte einen Zeitstempel umfasst, welcher die

Gültigkeitsdauer der hochgenauen Karte repräsentiert, und

· die Schnittstelle (220) derart ausgebildet ist, dass abhängig von der

Gültigkeitsdauer die erste Karte oder die hochgenaue Karte bereitgestellt wird.

1 1 . Verfahren (400) zum Übertragen und Bereitstellen einer ersten und/oder einer hochgenauen Karte, umfassend folgende Schritte:

- Übertragen (410) der ersten Karte von einem externen Server (200)

o welcher gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10 ausgebildet ist, an ein mobiles Gerät (100),

o welches gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist, und

Übertragen (420) der hochgenauen Karte von dem mobilen Gerät (100) an den externen Server (200); und

- Bereitstellen (430) der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte derart, dass die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte von wenigstens einem automatisierten Fahrzeug,

o zum Betreiben des automatisierten Fahrzeugs,

abgerufen werden kann.

12. Verfahren (400) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die hochgenaue Karte einen Zeitstempel umfasst, welcher die

Gültigkeitsdauer der hochgenauen Karte repräsentiert,

• wobei abhängig von der Gültigkeitsdauer die erste Karte oder die

hochgenaue Karte bereitgestellt wird.

Description:
Beschreibung

Titel

Mobiles Gerät, Server und Verfahren zum Aktualisieren und Bereitstellen einer hochgenauen Karte

Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Gerät zum Aktualisieren und Senden einer hochgenauen Karte mit einer ersten Empfangs- und Sendeeinheit, einer

Lokalisierungssensorik, einer Umfeldsensorik, einer Anzeigeeinheit und einer

Eingabeeinheit sowie einen Server zum Empfangen und Senden einer hochgenauen Karte mit einer zweiten Empfangs- und Sendeeinheit und einer Schnittstelle. Es wird weiterhin ein Verfahren zum Übertragen und Bereitstellen einer ersten und/oder einer hochgenauen Karte mit einem Übertragen der ersten Karte von dem externen Server an das mobile Gerät, einem Übertragen der hochgenauen Karte von dem mobilen Gerät an den externen Server und einem Bereitstellen der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte zum Betreiben eines automatisierten Fahrzeugs offenbart.

Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße mobile Gerät zum Aktualisieren und Senden einer hochgenauen Karte, umfasst eine erste Empfangs- und Sendeeinheit zum Empfangen von ersten Kartendaten und Senden von zweiten Kartendaten, wobei die ersten Kartendaten eine erste Karte repräsentieren, wobei die ersten Kartendaten von einem externen Server empfangen werden, wobei die zweiten Kartendaten die hochgenaue Karte repräsentieren, wobei die zweiten Kartendaten an den externen Server gesendet werden. Das mobile Gerät umfasst weiterhin eine Lokalisierungssensorik, welche dazu ausgebildet ist, eine hochgenaue Position des mobilen Geräts zu bestimmen, eine Umfeldsensorik zum Erfassen von Umgebungsdatenwerten, wobei die Umgebungsdatenwerte eine Umgebung des mobilen Geräts repräsentieren, eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der ersten Karte und/oder hochgenauen Karte, und eine Eingabeeinheit zum Erfassen eines

Eingabesignals, wobei das Eingabesignal wenigsten eine Änderung der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte, abhängig von der hochgenauen Position und/oder der Umgebung, bewirkt.

Unter einer ersten Karte und/oder einer hochgenauen Karte ist eine digitale Karte zu verstehen, welche in Form von (Karten-) Datenwerten auf einem Speichermedium vorliegt. Die erste und/oder hochgenaue Karte ist beispielsweise derart ausgebildet, dass eine oder mehrere Kartenschichten umfasst werden, wobei eine Kartenschicht

beispielsweise eine Karte aus der Vogelperspektive (Verlauf und Position von Straßen, Gebäuden, Landschaftsmerkmalen, etc.) zeigt. Dies entspricht beispielsweise einer Karte eines Navigationssystems. Eine weitere Kartenschicht umfasst beispielsweise eine

Radarkarte, wobei die Umgebungsmerkmale, welche von der Radarkarte umfasst werden, mit einer Radarsignatur hinterlegt sind. Eine weitere Kartenschicht umfasst beispielsweise eine Lidarkarte, wobei die Umgebungsmerkmale, welche von der Lidarkarte umfasst werden, mit einer Lidarsignatur hinterlegt sind.

Die erste und/oder die hochgenaue Karte sind insbesondere derart ausgebildet, dass sie sich zur Navigation eines Fahrzeugs, insbesondere eines automatisierten Fahrzeugs, eignen. Dazu umfassen die einzelnen Kartenschichten beispielsweise

Umgebungsmerkmale mit einer GPS-Position, wobei diese Position hochgenau bekannt ist. Die Umgebungsmerkmale repräsentieren dabei die Umgebung (des mobilen Geräts und/oder des automatisierten Fahrzeugs) beispielsweise in Form von Gebäuden und/oder Landschaftsmerkmalen (Seen, Flüsse, Berge, Wälder, etc.) und/oder

Verkehrsinfrastrukturmerkmalen und/oder weiteren Merkmalen. In einer Ausführungsform stellt die hochgenaue Karte die aktualisierte erste Karte dar. In einer weiteren Ausführungsform wird die hochgenaue Karte, ausgehend von auf der ersten Karte, neu erstellt.

Unter einer hochgenauen Position ist eine Position zu verstehen, welche innerhalb eines vorgegebenen Koordinatensystems, beispielsweise GNSS-Koordinaten, derart genau ist, dass diese Position eine maximal zulässige Unschärfe nicht überschreitet. Dabei kann die maximale Unschärfe beispielsweise von der Umgebung - beziehungsweise der Anzahl und/oder Ausgestaltung der Umgebungsmerkmale - abhängen. Weiterhin kann die maximale Unschärfe beispielsweise davon abhängen, ob das automatisierte Fahrzeug teil-, hoch- oder vollautomatisiert betrieben wird. Grundsätzlich ist die maximale

Unschärfe so gering, dass insbesondere ein sicheres Betreiben des automatisierten Fahrzeugs gewährleistet ist. Für ein vollautomatisiertes Betreiben des automatisierten Fahrzeugs liegt die maximale Unscharfe beispielsweise in einer Größenordnung von etwa 10 Zentimeter. Es existieren verschiedene Anwendungen, insbesondere das Betreiben - Navigieren, Lokalisieren, Bewegen mittels Quer- und/oder Längssteuerung, etc. - eines

automatisierten Fahrzeugs, welche auf eine hochgenaue Karte angewiesen sind. Das erfindungsgemäße mobile Gerät trägt hierzu vorteilhaft bei, indem einfach, schnell und hochaktuell eine Umgebung hochgenau erfasst in Form einer hochgenauen Karte an einen Server übertragen wird. Dabei werden insbesondere kurzfristige Änderungen - beispielsweise von Straßenverläufen aufgrund von Baustellen, Unfällen,

Naturkatastrophen, Veranstaltungen, etc. - erfasst, an den Server übertragen und beispielsweise ausgehend von dem Server für automatisierte Fahrzeuge bereitgestellt. Vorzugsweise umfasst die Lokalisierungssensorik eine GNSS-Einheit, wobei die GNSS- Einheit wenigstens dazu ausgebildet ist, Korrekturdaten derart zu empfangen, dass das mobile Gerät hochgenau lokalisiert wird.

Unter einer GNSS-Einheit ist beispielsweise System zur Positionsbestimmung und Navigation auf der Erde und in der Luft durch den Empfang von Signalen von

Navigationssatelliten und Pseudoliten zu verstehen, wobei die Korrekturdaten

beispielsweise von einer speziell dafür vorgesehenen Servicestation bereitgestellt werden. Unter einer hochgenauen Lokalisierung ist das Bestimmen einer hochgenauen Position zu verstehen.

Hierin zeigt sich der Vorteil, dass das mobile Gerät weltweit einsetzbar ist und die hochgenaue Karte, welche mittels des mobilen Geräts aktualisiert wird, weltweit zuverlässig eingesetzt werden kann.

Vorzugsweise ist die Eingabeeinheit dazu ausgebildet, das Eingabesignal mittels Druck auf die Eingabeeinheit zu erfassen. Hierbei entspricht die Eingabeeinheit beispielsweise einem Touchscreen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind alternativ oder zusätzlich weitere Ausgestaltungsformen der Eingabeeinheit denkbar, wie beispielsweise eine Tastatur und/oder ein Mikrofon für eine Audioeingabe.

Hierin zeigt sich der Vorteil, dass das mobile Gerät schnell und komfortabel bedient werden kann.

Vorzugsweise ist die Umfeldsensorik dazu ausgebildet, die Umgebung des mobilen Geräts derart zu erfassen, dass Längen- und/oder Größenverhältnisse von wenigstens einem Objekt in der Umgebung erfasst werden, wobei die Längen- und/oder

Größenverhältnisse des wenigstens einen Objekts zur Änderung der ersten und/oder hochgenauen Karte verwendet werden.

Unter der Umfeldsensorik ist wenigstens ein Video- und/oder Radar- und/oder Lidar- und/oder Ultraschall- und/oder wenigstens ein weiterer Sensor zu verstehen, der dazu ausgebildet ist, die Umgebung derart zu erfassen.

Hierbei entsprechen die Objekte beispielsweise den Umgebungsmerkmalen, welche von der ersten und/oder der hochgenauen Karte umfasst werden. Hierin zeigt sich der Vorteil, dass insbesondere der aktuelle Zustand der Umgebung mittels der Umfeldsensorik erfasst wird, wobei beispielsweise Objekte in der Umgebung, welche nicht von der ersten Karte umfasst werden, mit einer hochgenauen Position verknüpft (bzw. deren hochgenaue Position bestimmt) und anschließend in die erste Karte integriert werden, welche anschließend als hochgenaue Karte vorliegt.

Vorzugsweise ist das wenigstens eine Objekt als Verkehrsweg ausgebildet, wobei die Umfeldsensorik dazu ausgebildet ist, als Längen- und/oder Größenverhältnisse eine Anzahl an Fahrspuren des Verkehrsweges und/oder eine Breite der jeweiligen Fahrspur und/oder einen Verlauf der jeweiligen Fahrspur zu erfassen. Der aktuelle Zustand eines Verkehrsweges, welcher mittels des mobilen Geräts vorteilhafterweise erfasst wird, ist insbesondere für ein sicheres und zuverlässiges Betreiben eines automatisierten

Fahrzeugs hochrelevant. Gerade Baustellen führen hierbei vorübergehend oder dauerhaft zu großen Veränderungen (bei Baustellen kann beispielsweise die linke Fahrspur eines mehrspurigen Verkehrsweges pro Fahrtrichtung auf die Gegenfahrbahn verlegt werden, etc.). Vorzugsweise ist das mobile Gerät fahrbar ausgebildet.

Darunter ist zu verstehen, dass das mobile Gerät beispielsweise derart ausgestaltet ist, dass es von einer Person - ohne getragen zu werden - (beispielsweise mittels Räder) bewegt werden kann.

Hierin zeigt sich der Vorteil, dass das mobile Gerät komfortabel bewegt werden kann.

Vorzugsweise umfasst die hochgenaue Karte einen Zeitstempel, welcher die Gültigkeit der hochgenauen Karte repräsentiert.

Unter einem Zeitstempel ist beispielsweise ein Datum zu verstehen, an dem die hochgenaue Karte erstellt wird. Weiterhin umfasst der Zeitstempel beispielsweise zusätzlich oder alternativ eine Gültigkeit, beispielsweise eine Dauer in Stunden und/oder Tage und/oder Wochen, etc. und/oder ein weiteres Datum und/oder eine Uhrzeit, welche einen Ablauf der Gültigkeit repräsentiert.

Hierin zeigt sich der Vorteil, dass die hochgenaue Karte, insbesondere bei einer nur temporären Veränderung der Umgebung, ohne dass die Umgebung nochmals erfasst werden muss, die hochgenaue Karte beispielsweise wieder durch die erste Karte (auf dem Server) ersetzt wird. Darunter ist beispielsweise zu verstehen, dass abhängig von dem Zeitstempel wieder die erste Karte anstatt der hochgenauen Karte bereitgestellt wird.

Der erfindungsgemäße Server zum Empfangen und Senden einer hochgenauen Karte umfasst eine zweite Empfangs- und Sendeeinheit zum Senden von ersten Kartendaten und zum Empfangen von zweiten Kartendaten, wobei die ersten Kartendaten eine erste Karte repräsentieren, wobei die ersten Kartendaten an ein mobiles Gerät, welches gemäß wenigstens einer der vorliegenden Ausführungsformen und/oder gemäß wenigstens einem der entsprechenden Ansprüche ausgebildet ist, gesendet werden, wobei die zweiten Kartendaten die hochgenaue Karte repräsentieren, wobei die zweiten

Kartendaten von dem mobilen Gerät empfangen werden. Der erfindungsgemäße Server umfasst weiterhin eine Schnittstelle zum Bereitstellen der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte derart, dass die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte von wenigstens einem automatisierten Fahrzeug, zum Betreiben des automatisierten

Fahrzeugs, abgerufen werden kann. Hierin zeigt sich der Vorteil, dass das Betreiben - Navigieren, Lokalisieren, Bewegen mittels Quer- und/oder Längssteuerung, etc. - eines automatisierten Fahrzeugs abhängig von der hochgenauen Karte sicher und zuverlässig erfolgt, indem diese jederzeit bereitgestellt wird und abgerufen werden kann.

Vorzugsweise wird eine Speichereinheit umfasst, welche die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte speichert.

Unter einer Speichereinheit ist eine Einheit zu verstehen, welche digitale Daten abspeichern kann.

Hierin zeigt sich der Vorteil, dass beispielsweise die hochgenaue Karte jederzeit wieder durch die erste Karte ersetzt werden kann. Vorzugsweise umfasst die hochgenaue Karte einen Zeitstempel, welcher die

Gültigkeitsdauer der hochgenauen Karte repräsentiert. Dabei ist die Schnittstelle derart ausgebildet, dass abhängig von der Gültigkeitsdauer die erste Karte oder die hochgenaue Karte bereitgestellt wird. Hierin zeigt sich der Vorteil, dass stets die aktuellste und/oder genaueste Karte bereitgestellt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Übertragen und Bereitstellen einer ersten und/oder einer hochgenauen Karte, umfasst einen Schritt des Übertragens der ersten Karte von einem externen Server, welcher gemäß wenigstens einer der vorliegenden Ausführungsformen und/oder gemäß wenigstens einem der entsprechenden Ansprüche ausgebildet ist, an ein mobiles Gerät, welches gemäß wenigstens einer der vorliegenden Ausführungsformen und/oder gemäß wenigstens einem der entsprechenden Ansprüche ausgebildet ist, einen Schritt des Übertragens der hochgenauen Karte von dem mobilen Gerät an den externen Server und einen Schritt des Bereitstellens der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte derart, dass die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte von wenigstens einem automatisierten Fahrzeug, zum Betreiben des

automatisierten Fahrzeugs, abgerufen werden kann. Vorzugsweise umfasst die hochgenaue Karte einen Zeitstempel, welcher die

Gültigkeitsdauer der hochgenauen Karte repräsentiert, wobei abhängig von der

Gültigkeitsdauer die erste Karte oder die hochgenaue Karte bereitgestellt wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung aufgeführt.

Alle Ausführungsformen und/oder Beschreibungen und/oder Definitionen und/oder Vorteile gelten für alle Merkmale und/oder entsprechenden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen, welche äquivalent verwendet und/oder genannt werden, außer es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies nicht der Fall ist.

Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen mobilen Geräts;

Figur 2 rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Servers; und

Figur 3 rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Ablaufdiagramms.

Ausführungsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt rein beispielhaft das mobile Gerät 100 zum Aktualisieren und Senden einer hochgenauen Karte, welches eine erste Empfangs- und Sendeeinheit 1 10 zum

Empfangen von ersten Kartendaten und Senden von zweiten Kartendaten, wobei die ersten Kartendaten eine erste Karte repräsentieren, wobei die ersten Kartendaten von einem externen Server 200 empfangen werden, wobei die zweiten Kartendaten die hochgenaue Karte repräsentieren, wobei die zweiten Kartendaten an den externen Server 200 gesendet werden, und eine Lokalisierungssensorik 120, welche dazu ausgebildet ist, eine hochgenaue Position des mobilen Geräts zu bestimmen, umfasst. Das mobile Gerät 200 umfasst weiterhin eine Umfeldsensorik 130 zum Erfassen von

Umgebungsdatenwerten, wobei die Umgebungsdatenwerte eine Umgebung des mobilen Geräts 100 repräsentieren, eine Anzeigeeinheit 140 zum Anzeigen der ersten Karte und/oder hochgenauen Karte, und eine Eingabeeinheit 150 zum Erfassen eines

Eingabesignals, wobei das Eingabesignal wenigsten eine Änderung der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte, abhängig von der hochgenauen Position und/oder der Umgebung, bewirkt.

In einer Ausführungsform ist die erste Empfangs- und/oder Sendeeinheit 1 10

beispielsweise derart ausgebildet, dass diese mit einem - ausgehend von dem mobilen Gerät 100 - extern angeordneten Sende- und/oder Empfangsgerät, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung, verbunden ist. Weiterhin umfasst die erste Empfangs- und Sendeeinheit 1 10 elektronische Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor, Arbeitsspeicher und eine Festplatte, welche dazu ausgebildet sind, die ersten und/oder zweiten Kartendaten abzuspeichern und/oder zu verarbeiten, beispielsweise eine Änderungen und/oder Anpassung des Datenformats auszuführen. In einer Ausführungsform ist die Anzeigeeinheit 140 beispielsweise als Bildschirm ausgebildet.

Figur 2 zeigt rein beispielhaft den Server 200 zum Empfangen und Senden einer hochgenauen Karte, welcher eine zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210 zum Senden von ersten Kartendaten und zum Empfangen von zweiten Kartendaten, wobei die ersten Kartendaten eine erste Karte repräsentieren, wobei die ersten Kartendaten an ein mobiles Gerät 100, welches gemäß wenigstens einer der hier offenbarten Ausführungsform oder einer Kombination der hier offenbarten Ausführungsformen ausgebildet ist, gesendet werden, wobei die zweiten Kartendaten die hochgenaue Karte repräsentieren, wobei die zweiten Kartendaten von dem mobilen Gerät 100 empfangen werden, umfasst. Der Server 200 umfasst weiterhin eine Schnittstelle 220 zum Bereitstellen der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte derart, dass die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte von wenigstens einem automatisierten Fahrzeug, zum Betreiben des

automatisierten Fahrzeugs, abgerufen werden kann.

Der Server 200 umfasst eine Recheneinheit 201. In einer weiteren Ausführungsform ist unter dem Server 200 bzw. der Recheneinheit 201 eine Cloud - also ein Verbund wenigstens zweier elektrischer Datenverarbeitungsanlagen - zu verstehen, welche beispielsweise mittels Internet Daten austauschen. In einer weiteren Ausführungsform entspricht die Recheneinheit 201 dem Server 200. Die zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210 und/oder die Schnittstelle 220 können - abhängig von der jeweiligen Ausführungsform des Servers 200 und/oder der

Recheneinheit 201 - unterschiedlich ausgebildet sein. In einer Ausführungsform sind der Server 200 und/oder die Recheneinheit 201 am selben Ort - als eine Einheit - lokalisiert.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Server 200 und/oder die die Recheneinheit 201 als Cloud ausgebildet, wobei die zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210 und/oder die Schnittstelle 220 an unterschiedlichen Orten, beispielsweise in unterschiedlichen Städten und/oder in unterschiedlichen Ländern, lokalisiert sind, wobei der Server 200 und/oder die die Recheneinheit 201 beispielsweise dazu ausgebildet sind, mittels einer geeigneten Datenverbindung - wie beispielsweise das Internet - Daten auszutauschen.

Die zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210 ist dazu ausgebildet, erste Kartendaten zu senden und zweite Kartendaten zu empfangen. In einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210 derart ausgebildet, dass diese mit einer - ausgehend von dem Server 200 - extern angeordneten Sende- und/oder

Empfangsvorrichtung 232, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung 231 , verbunden ist. Weiterhin umfasst die zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210

elektronische Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor,

Arbeitsspeicher und eine Festplatte, welche dazu ausgebildet sind, die ersten und/oder zweiten Kartendaten abzuspeichern und/oder zu verarbeiten, beispielsweise eine Änderungen und/oder Anpassung des Datenformats auszuführen und anschließend an die Schnittstelle 220 weiterzuleiten. Weiterhin umfasst der Server 200 und/oder die Recheneinheit 201 eine Schnittstelle 220 zum Bereitstellen der ersten Karte und/oder der hochgenauen Karte. Dazu umfasst die Schnittstelle 220 beispielsweise ebenfalls eine Sende- und/oder Empfangsvorrichtung, mittels derer Daten angefordert und/oder gesendet werden. In einer weiteren

Ausführungsform ist die Schnittstelle 220 derart ausgebildet, dass diese mit einer - ausgehend von dem Server 200 - extern angeordneten Sende- und/oder

Empfangsvorrichtung 232, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung 231 , verbunden ist. In einer weiteren Ausführungsform sind die zweite Empfangs- und

Sendeeinheit 210 und die Schnittstelle 220 identisch. Weiterhin umfasst die Schnittstelle 220 elektronische Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor, Arbeitsspeicher und eine Festplatte, welche dazu ausgebildet sind, die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte in Form von

Datenwerten zu verarbeiten, beispielsweise eine Änderungen und/oder Anpassung des Datenformats auszuführen und anschließend bereitzustellen. Figur 3 zeigt rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 400 in Form eines Ablaufdiagramms.

In Schritt 401 startet das Verfahren. Dies erfolgt beispielsweise indem eine Veränderung eines Objekt, insbesondere eines Verkehrsweges - beispielsweise durch eine

entsprechende Baufirma - vorgenommen wird und anschließend das mobile Gerät 100 - beispielsweise mittels eines Mitarbeiters der Baufirma - zum Erfassen des Objekts zum Einsatz kommt.

In Schritt 405 wird beispielsweise überprüft, ob eine erste Karte der Umgebung des mobilen Geräts 100 von dem mobilen Gerät 100 umfasst wird. Falls nicht, wird

beispielsweise mittels der ersten Empfangs- und Sendeeinheit 1 10 erste Kartendaten, wobei die ersten Kartendaten die erste Karte repräsentieren, von einem externen Server 200 angefordert, indem ein entsprechendes Signal an den externen Server 200 übertragen wird. Anschließend folgt Schritt 410. Falls die erste Karte von dem mobilen Gerät 100 umfasst wird, folgt Schritt 415.

In Schritt 410 wird die erste Karte von dem externen Server 200 an das mobile Gerät 100 übertragen. Dazu umfasst der Server 200 beispielsweise eine zweite Empfangs- und Sendeeinheit 210 zum Senden der ersten Kartendaten. Anschließend folgt Schritt 415.

In Schritt 415 wird das mobile Gerät 100 derart entlang der Veränderung bewegt, dass mittels einer Lokalisierungssensorik 120, welche dazu ausgebildet ist, eine hochgenaue Position des mobilen Geräts 100 zu bestimmen, und mittels einer Umfeldsensorik 130 zum Erfassen von Umgebungsdatenwerten, wobei die Umgebungsdatenwerte die Umgebung des mobilen Geräts 100 repräsentieren, die Umgebung erfasst und

Umgebungsmerkmale, die von der Umgebung umfasst werden, mit hochgenauen

Positionen - ausgehend von dem mobilen Gerät 100 - verknüpft werden. Dies erfolgt beispielsweise indem in regelmäßigen Zeitabständen (beispielsweise jede Sekunde) die hochgenaue Position des mobilen Geräts 100 bestimmt wird und die

Umgebungsmerkmale derart erfasst werden, dass ein Abstand und/oder eine Orientierung der Umgebungsmerkmale zu dem mobilen Gerät 100 bestimmt werden. Anschließend kann mittels einer Vektoraddition die jeweilige hochgenaue Position der Umgebungsmerkmale abgeleitet werden. Die Abstände und/oder die Orientierung können beispielsweise bestimmt werden, indem die Umfeldsensorik 130 eine Stereokamera sowie eine entsprechende Auswerteeinheit umfasst.

In Schritt 417 werden die erfassten Veränderungen, welche jeweils mit einer

hochgenauen Position verknüpft sind, in die erste Karte eingetragen, welche

anschließend als hochgenaue Karte vorliegt. In einer alternativen Ausführungsform wird die hochgenaue Karte neu erstellt, basierend auf den ersten Kartendaten und den erfassten Umgebungsdatenwerten. Das Erstellen der hochgenauen Karte erfolgt beispielsweise, indem mittels einer Anzeigeeinheit 140 die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte angezeigt wird und mittels einer Eingabeeinheit 150 zum Erfassen eines Eingabesignals, die Veränderung - beispielsweise durch einen Mitarbeiter der Baufirma - ausgeführt und/oder eingetragen und/oder überprüft und/oder korrigiert wird.

In Schritt 420 wird die hochgenaue Karte von dem mobilen Gerät 100, mittels der ersten Empfangs- und Sendeeinheit 1 10, an den externen Server 200 übertragen.

In Schritt 425 wird die hochgenaue Karte von dem externen Server 200, mittels der zweiten Empfangs- und Sendeeinheit 210 empfangen.

In Schritt 430 wird die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte derart mittels einer Schnittstelle 220 bereitgestellt, dass die erste Karte und/oder die hochgenaue Karte von wenigstens einem automatisierten Fahrzeug, zum Betreiben des automatisierten

Fahrzeugs, abgerufen werden kann.

In Schritt 440 endet das Verfahren 400.