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Title:
MODULAR RACK FOR FASTENING SOLAR PANELS OBLIQUELY AT AN ANGLE TO AN INSTALLATION SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/061805
Kind Code:
A2
Abstract:
To install planar solar panels (2) obliquely at an angle on a flat roof, the invention proposes a modular rack (1) with panel supports (3), which are bent out of sheet metal strips, and planar feet (4), which have longitudinally and transversely arranged slots (6) as couplings (7), into which angled ends of the panel support (3) are inserted as plug-in connectors (8, 9). The feet (4) can be connected, longitudinally and transversely, to the panel supports (3) and allow different distances between the panel supports (3). The panel supports (3) have oblique sections (11), on which the solar panels (2) are arranged and which can be arranged obliquely oriented in the same direction or alternatingly in opposite directions.

Inventors:
MAZZUCATO FEDERICO (IT)
Application Number:
PCT/EP2022/077562
Publication Date:
April 20, 2023
Filing Date:
October 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FISCHERWERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24S25/16; H02S20/20
Domestic Patent References:
WO2012122112A12012-09-13
Attorney, Agent or Firm:
SUCHY, Ulrich (DE)
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Claims:
Ansprüche Modulares Gestell (1) zu einer Befestigung von Solarmodulen (2) schräg in einem Winkel zu einer Aufstellfläche, wobei das modulare Gestell (1) zwei auf die Aufstellfläche stellbare Füße (4) und einen Modulträger (3), an dem das Solarmodul (2) schräg in dem Winkel zur Aufstellfläche anordenbar ist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das modulare Gestell (1) zwei Steckverbinder (5) zu einem Verbinden des Modulträgers (3) mit den zwei Füßen (4) aufweist, wobei über die Steckverbinder (5) eine Winkelstellung der Füße (4) in Bezug auf den Modulträger (3) um eine Normalachse senkrecht zu der Aufstellfläche und ein Abstand der beiden Füße (4) voneinander festlegbar ist. Gestell (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) mehrere Steckverbinder (5) zu einem Verbinden der beiden Füße (4) mit dem Modulträger (3) in unterschiedlichen Abständen voneinander aufweist. Gestell (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (4) mit den Steckverbindern (5) in mehreren und insbesondere in zwei um die Normalachse zu der Aufstellfläche zueinander versetzten Winkelstellungen zum Modulträger (3) mit dem Modulträger (3) verbindbar sind. Gestell (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (5) jeweils eine Kupplung (7) und einen Stecker (8, 9) aufweisen, der in die Kupplung (7) steckbar ist, und dass ein Steckquerschnitt der Kupplung (5) und des Steckers (8, 9) derart korrespondieren, dass die Füße (4) ausschließlich in der oder den um die Normalachse senkrecht zu der Aufstellfläche zueinander versetzten Winkelstellung/en zum Modulträger (3) ausgerichtet durch Stecken mit dem Modulträger (3) verbindbar sind. Gestell (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder (5) durch jeweils einen Schlitz (6) als Kupplung (7) und jeweils einen streifenförmigen Stecker (8, 9) mit einem zu dem Schlitz (6) korrespondierenden Querschnitt gebildet sind. Gestell (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (4) ebene Platten aufweisen. Gestell (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (4) den die Kupplung (7) bildenden Schlitz (6) aufweisen. Gestell (1) nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (4) rechteckige Platten mit Schlitzen (6) als Kupplungen (7) parallel und/oder quer zu Rändern der Platten aufweisen. Gestell (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (4) die Kupplungen (7) und eine Aussparung (14) zur Aufnahme des Steckers (8, 9) in einer dem Modulträger (3) abgewandten Unterseite aufweisen derart, dass bei eingestecktem Stecker (8, 9) der Stecker (8, 9) nicht über die Unterseite der Füße (4) übersteht. Gestell (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der streifenförmige Stecker (8) eine Kröpfung (10) aufweist. Gestell (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) unterschiedliche Modulträger (3) aufweist, die wahlweise verwendbar sind und durch die das Solarmodul (2) in unterschiedlichen Winkeln zu der Aufstellfläche anordenbar ist. Gestell (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) identische Füße (4) aufweist. Gestell (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Füße (4) parallel oder rechtwinklig zueinander mit dem Modulträger (3) verbindbar sind. Anordnung eines plattenförmigen Solarmoduls (2) auf einer Aufstellfläche mit zwei modularen Gestellen (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Füße (4) durch Zusammenstecken der Steckverbinder (5) mit einem Modulträger (3) verbunden, dass zwei solche Gestelle (1) parallel nebeneinander mit den Füßen (4) auf die Aufstellfläche gestellt und das Solarmodul (2) an oder auf den beiden Modulträgern (3) angeordnet ist. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Solarmodule (2) in einem rechteckigen Raster in Zeilen und Spalten mit den modularen Gestellen (1) in einem Winkel zu der Aufstellfläche auf der Aufstellfläche angeordnet werden, wobei ein Solarmodul (2) an oder auf zwei Modulträgern (3) angeordnet ist, wobei zwei nebeneinander angeordnete Solarmodule (2) auf einem Modulträger (3) angeordnet sind und hintereinander angeordnete Modulträger (3) gemeinsam mit einem Fuß (4) zusammen gesteckt sind.
Description:
Beschreibung

Modulares Gestell zu einer Befestigung von Solarmodulen schräg in einem Winkel zu einer Aufstellfläche

Die Erfindung betrifft ein modulares Gestell zu einer Befestigung von Solarmodulen schräg in einem Winkel zu einer Aufstellfläche, insbesondere auf einem Flachdach, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Die internationale Patentanmeldung WO 2012/122 112 A1 offenbart ein mehrfach abgekantetes Profilblech als Fuß zum Aufstellen von Solarmodulen auf einer ebenen Fläche. Zueinander parallele Ränder des Profilblechs sind als Auflagen für Ränder von plattenförmigen Solarmodulen geformt, wobei die Auflagen unterschiedliche Höhen, das heißt unterschiedliche Abstände von einer ebenen Standfläche des Profilblechs, aufweisen. Die Standfläche befindet sich zwischen den Auflagen und verbindet diese, sie wird auf die ebene Fläche gelegt und kann mit einem Gewicht beschwert werden. Die Solarmodule werden zwischen zwei Profilblechen angeordnet derart, dass ein Rand des Solarmoduls auf einer niedrigen Auflage eines Profilblechs und ein gegenüberliegender Rand des Solarmoduls auf einer hohen Auflage eines anderen Profilblechs aufliegt, wodurch das Solarmodul schräg zu der ebenen Fläche angeordnet ist, auf die die Profilbleche gelegt sind. Für End-Solarmodule, an die sich kein weiteres Solarmodul anschließt, offenbart die internationale Patentanmeldung ein niedriges und ein hohes Abschluss-Profilblech.

Aufgabe der Erfindung ist, ein modulares Gestell zu einer Befestigung von Solarmodulen schräg in einem Winkel zu einer Aufstellfläche vorzuschlagen, das mit wenigen unterschiedlichen Teilen auskommt und das einfach und schnell montierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das modulare Gestell mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist einen Modulträger und zwei Füße auf, die erfindungsgemäß mit Steckverbindern mit dem Modulträger verbunden werden beziehungsweise sind. Zum Aufstellen des Gestells werden die Füße in einem Abstand voneinander auf die Aufstellfläche, beispielsweise auf ein Flachdach, gelegt und durch Zusammenstecken der Steckverbinder mit dem Modulträger verbunden. Das Zusammenstecken kann auch vor dem Auflegen auf die Aufstellfläche oder schrittweise nacheinander erfolgen.

Der „Modulträger“ ist ein Element, insbesondere ein Blechbiegeteil, an oder auf dem ein plattenförmiges Solarmodul angeordnet wird. Er hält das Solarmodul in einem Winkel schräg zu der Aufstellfläche, auf die die Füße gelegt sind oder werden. Der Modulträger und die Steckverbinder legen einen Abstand der beiden Füße voneinander und einen Winkel der Füße um eine zu der Aufstellfläche senkrechte Normalachse in Bezug zu dem Modulträger fest. Die Füße sind bevorzugt gleich, also identisch ausgestaltet, so dass das erfindungsgemäße Gestell in seiner einfachsten Ausführungsform nur die Füße und den Modulträger als unterschiedliche Teile aufweist. Für verschiedene Winkel des Solarmoduls zu der Aufstellfläche sind insbesondere verschiedene Modulträger vorgesehen. Für jedes Solarmodul sind zwei oder auch mehr Modulträger mit jeweils zwei Füßen vorgesehen. Zu einem Anordnen von Solarmodulen in einem rechteckigen Raster in Zeilen und Spalten werden Modulträger nebeneinander und in einer geraden Linie hintereinander angeordnet, wobei sich jeweils zwei hintereinander angeordnete Modulträger einen Fuß „teilen“, das heißt ein Fuß verbindet die beiden mit ihm zusammen gesteckte Modulträger und hält sie längs zueinander ausgerichtet und in ihrem Abstand voneinander. Nebeneinander stehende Modulträger sind oder werden insbesondere durch ein auf ihnen angeordnetes Solarmodul verbunden. Einander zugewandte Ränder benachbarter Solarmodule „teilen“ sich einen Modulträger, das heißt sie werden an oder auf einem Modulträger angeordnet.

Die Erfindung ermöglicht die Anordnung plattenförmiger Solarmodule in einem rechteckigen Raster in Spalten und Zeilen auf einer ebenen Aufstellfläche wie insbesondere einem Flachdach. Alle Solarmodule weisen insbesondere denselben Winkel schräg zu der Aufstellfläche auf, wobei es möglich ist, die Solarmodule jeder zweiten Zeile oder Spalte mit entgegengesetzter Schräge anzuordnen. Das Aufstellen ist einfach, benötigt kein Werkzeug und geht schnell vonstatten. Die Füße und die Modulträger sind lediglich durch Zusammenstecken miteinander fest verbindbar. Eine zusätzliche Verschraubung zwischen den Füßen und den Modulträgern ist nicht notwendig. Zur Fixierung des modularen Gestells auf der Aufstellfläche werden die Füße mit Gewichten beschwert. Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Gestell mehrere Steckverbinder zum Verbinden der Füße mit dem Modulträger in unterschiedlichen Abständen voneinander und/oder in unterschiedlichen um eine zu der Aufstellfläche senkrechte Normalachse zueinander versetzten Winkelstellungen auf. Insbesondere lassen sich die Füße in zwei um 90° um die Normalachse zur Aufstellfläche zueinander versetzten Winkelstellungen mit dem Modulträger, das heißt vorzugsweise längs und quer zum Modulträger, verbinden. Verschiedene Steckverbinder können gemeinsame Bestandteile aufweisen, das heißt beispielsweise kann zum Einstellen unterschiedlicher Abstände ein Stecker in verschiedene Kupplungen gesteckt werden.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steckverbinder eine Kupplung und einen Stecker aufweisen, der zum Verbinden eines Fußes mit einem Modulträger in die Kupplung gesteckt wird. Wie vorstehend erläutert, kann ein Steckverbinder beispielsweise auch einen Stecker aufweisen, dem mehrere Kupplungen zugeordnet sind, in die er wahlweise gesteckt werden kann oder umgekehrt ist mehreren Kupplungen ein Stecker zugeordnet. Möglich ist auch, dass ein Stecker in eine Kupplung gesteckt werden kann, in die bei einer anderen Aufstellung des Gestells ein anderer Stecker gesteckt wird. Steckquerschnitte der Kupplung und des Steckers korrespondieren derart, dass der Stecker drehfest in der Kupplung ist derart, dass die Füße in der oder den festgelegten Winkelstellungen zum Modulträger ausgerichtet sind. Das ist mit nicht kreisrunden Steckquerschnitten oder auch mit zwei oder mehr kreisrunden Steckquerschnitten möglich. Beispielsweise können der Stecker und die Kupplung einen mehreckigen Steckquerschnitt oder eine in eine Aussparung greifende Nase aufweisen. Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht abschließend.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Schlitz als Kupplung und einen streifenförmigen Stecker mit einem zu dem Schlitz korrespondierenden Querschnitt als Steckverbinder vor. Insbesondere sind die Querschnitte aller streifenförmigen Stecker identisch. Insbesondere sind zudem ebenfalls die Querschnitte aller Schlitze identisch.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Füße rechteckige, ebene Platten, die einen oder vorzugsweise mehrere Schlitze als Kupplungen, also zur Aufnahme der Steckverbinder aufweisen. Die Schlitze sind vorzugsweise längs und quer zu Rändern der Füße in den Füßen angeordnet derart, dass die Füße in den um 90° um die zu der Aufstellfläche senkrechte Normalachse zueinander versetzten Winkelstellungen durch Zusammenstecken mit dem Modulträger verbindbar sind. Vorzugsweise lassen sich die Füße längs und quer zum Modulträger mit dem Modulträger verbinden. Durch Schlitze in verschiedenen Abständen voneinander lassen sich zwei Füße in verschiedenen Abständen voneinander mit einem Modulträger verbinden. Es lassen sich wahlweise verschiedene und grundsätzlich beliebige der genannten Merkmale miteinander kombinieren. Die Rechteckform der Platten und die dazu längs und/oder quer angeordneten Schlitze erleichtern die Justage des Gestells bezüglich der Aufstellfläche.

Bei einer Ausführung, bei der die Füße die Kupplungen der Steckverbinder aufweisen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung Aussparungen in einer dem Modulträger abgewandten Unterseite der Füße zur Aufnahme der Stecker vor. Die Unterseite der Füße ist dem Modulträger abgewandt, wenn die Füße und der Modulträger in vorgesehener Weise zusammengesteckt sind. Das Gestell wird so aufgestellt, dass die Unterseiten der Füße auf der Aufstellfläche stehen beziehungsweise aufliegen. Die Aufnahmen für die Stecker sind so gestaltet, dass die Stecker nicht über die Unterseite der Füße überstehen, wenn sie in die Kupplungen gesteckt sind. Es stehen beziehungsweise liegen also die Füße mit ihren Unterseiten auf der Aufstellfläche auf. Es können zusätzlich auch die Stecker auf der Aufstellfläche stehen oder aufliegen, allerdings ohne die Unterseiten der Füße von der Aufstellfläche abzuheben.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen streifenförmigen, eine Kröpfung aufweisenden Stecker vor. Die Kröpfung ist beispielsweise durch zwei Abwinklungen in entgegengesetzten Richtungen in einem Abstand voneinander gebildet, der so groß wie eine Einstecklänge beziehungsweise Einstecktiefe der Kupplung ist.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht einen streifenförmigen Modulträger vor, der beispielsweise aus einem Blechstreifen gebogen ist. Dieser weist in einem Abstand von einem ersten Ende die Kröpfung auf, wobei der Streifen von der Kröpfung bis zu dem ersten Ende Teil des Steckers ist. Auf einer dem ersten Ende abgewandten Seite der Kröpfung verläuft der den Modulträger bildende Streifen in dem Winkel zu der Aufstellfläche zwischen dem Ende und der Kröpfung, der dem Winkel entspricht, in dem der Modulträger das Solarmodul zu der Aufstellfläche hält. In einem Abstand von der Kröpfung, die beispielsweise einer Länge oder Breite des Solarmoduls entspricht, ist der den Modulträger bildende Streifen in Richtung der Aufstellfläche abgewinkelt und weist eine weitere Abwinklung in Richtung der Kröpfung auf. Von der Abwinklung bis zu einem zweiten Ende des Modulträgers verläuft der Streifen wieder in der Ebene der Aufstellfläche. Der schräg verlaufende Abschnitt des Streifens zwischen der Kröpfung und der sich anschließenden Abwinklung verläuft beispielsweise in Winkeln von 5°, 10° oder 15° zu den Abschnitten des Streifens an den Enden des Streifens derart, dass der Modulträger das Solarmodul in einem Winkel von 5°, 10° oder 15° zur Aufstellfläche hält.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des Ausführungsbeispiels, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gekennzeichneten Merkmale des Ausführungsbeispiels aufweisen, sind möglich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 Einzelteile eines modularen Gestells zu einer Befestigung von Solarmodulen schräg in einem Winkel zu einer Aufstellfläche gemäß der Erfindung;

Figur 2 einen ersten Grundaufbau des Gestells aus Figur 1 ;

Figur 3 einen zweiten Grundaufbau des Gestells aus Figur 1 ;

Figur 4 eine erfindungsgemäße erste Anordnung mehrerer Solarmodule auf modularen Gestellen gemäß Figuren 1 und 2;

Figur 5 die Anordnung aus Figur 4 in größerer Darstellung und mit anderer

Blickrichtung; und

Figur 6 eine erfindungsgemäße zweite Anordnung mehrerer Solarmodule auf modularen Gestellen gemäß Figuren 1 und 3. Das in Figuren 1 bis 3 dargestellte, erfindungsgemäße, modulare Gestell 1 ist zu einer Befestigung plattenförmiger, ebener, rechteckiger Solarmodule 2 schräg in einem Winkel von - im Ausführungsbeispiel wahlweise 5°, 10° oder 15° - zu einer Aufstellfläche vorgesehen, wobei die nicht dargestellte Aufstellfläche insbesondere ein Flachdach ist. Das Gestell 1 weist einen Modulträger 3 und zwei identische Füße 4 auf, die durch Steckverbinder 5 mit dem Modulträger 3 verbunden sind. Das Gestell 1 lässt sich grundsätzlich mit beliebig vielen Modulträgern 3 und Füßen 4 errichten.

Die Füße 4 sind im Ausführungsbeispiel der Erfindung rechteckige, aus Blech tiefgezogene, ebene Platten mit geraden Schlitzen 6. Die Schlitze 6 weisen identische Querschnitte auf und bilden Kupplungen 7 der Steckverbinder 5. Die Schlitze 6 sind längs und quer zu Rändern der rechteckigen Füße 4 in den Füßen 4 angebracht. Im Ausführungsbeispiel sind vier Schlitze 6 quer zu den Füßen 4 in gleichen oder unterschiedlichen Abständen voneinander, in einer Längsrichtung der Füße 4 hintereinander in einer Quermitte der Füße 4 und zwei weitere Schlitze 6 längs, das heißt parallel zu Längsrändern Füße 4 in einer Längsmitte der Füße 4 seitlich außerhalb der quer angebrachten Schlitze 6 in den Füßen 4 angebracht.

Die Modulträger 3 sind im Ausführungsbeispiel aus einem Blechstreifen mit konstantem Querschnitt über seine gesamte Länge gebogen, wobei der Querschnitt des Blechstreifens deckungsgleich mit dem Querschnitt der die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 in den Füßen 4 oder etwas kleiner ist derart, dass der Blechstreifen in die Schlitze 6 gesteckt werden kann.

Der Modulträger 3 weist an einem ersten Ende einen ersten Endabschnitt, der einen ersten Stecker 8 einer Steckverbindung 5 des modularen Gestells 1 bildet, und an einem zweiten Ende einen zweiten Endabschnitt, der einen zweiten Stecker 9 einer Steckverbindung 5 des modularen Gestells 1 bildet, auf. Die beiden Stecker 8, 9 befinden sich in einer gemeinsamen Ebene und weisen im Ausführungsbeispiel in die gleiche Richtung. Es bilden jeweils ein Stecker 8, 9 und eine Kupplung 7 eine Steckverbindung 5, wobei jeder Stecker 8, 9 in jede Kupplung 7 gesteckt werden kann.

Vom ersten Stecker 8 am ersten Ende geht der Modulträger 3 über eine Kröpfung 10 in einen schrägen Abschnitt 11 über, der in einem Winkel schräg zu der Ebene, in der sich die beiden Stecker 8, 9 befinden, verläuft, in dem die Solarmodule 2 schräg zu der Aufstellfläche angeordnet werden (sollen). Der erste Stecker 8 ist ein Abschnitt des Modulträgers 3, der von dem ersten Ende bis zu der Kröpfung 10 reicht, wobei die Kröpfung 10 Bestandteil des ersten Steckers 8 ist. Im Ausführungsbeispiel verläuft der schräge Abschnitt 11 der Modulträger 3 in einem Winkel von 5°, 10° oder 15° zu der Ebene, in der sich die beiden Stecker 8, 9 der Modulträger 3 befinden. Die Kröpfung 10 ist ein kurzer Abschnitt des den Modulträger 3 bildenden Blechstreifens, in dem ausgehend vom ersten Stecker 8 der Blechstreifen zuerst um 90° in einer Richtung und anschließend um 90° abzüglich des Winkels, in dem der schräge Abschnitt 11 schräg zu der Ebene, in der sich die beiden Stecker 8, 9 befinden, verläuft, in einer entgegengesetzten Richtung abgewinkelt ist. Im Ausführungsbeispiel weist zweite Abwinklung also einen Winkel von 75°, 80° oder 85° auf. Ein Abschnitt zwischen den beiden Abwinklungen der Kröpfung 10 ist so lang oder etwas länger, wie das die Füße 4 bildende Blech dick ist.

An einem dem ersten Stecker 8 fernen zweiten Ende des schrägen Abschnitts 11 ist der den Modulträger 3 bildende Blechstreifen in Richtung der Ebene abgewinkelt, in der sich die beiden Stecker 8, 9 befinden und geht nach einer weiteren Abwinklung in den zweiten Stecker 9 über, der sich, wie beschrieben, in einer Ebene mit dem ersten Stecker 8 befindet und - im Ausführungsbeispiel - in derselben Richtung weist wie der erste Stecker 8.

Als weitere, nicht zwingend notwendige Elemente oder Bauteile weist das erfindungsgemäße Gestell 1 Gewichte 12 zur Beschwerung des Gestells 1 auf der Aufstellfläche, Abschlussbleche 13 als Windblocker und nicht dargestellte Krallen, Klammern oder dergleichen zur Befestigung der Solarmodule 2 auf dem Modulträger 3 auf. Im Ausführungsbeispiel sind die Gewichte 12 rechteckige Steinplatten.

Zum Zusammenstecken des modularen Gestells 1 werden - wie in Figuren 2 und 3 zu sehen - die beiden Stecker 8, 9, die Bestandteile der Steckverbinder 5 sind, in jeweils einen der die Kupplungen 7 der Steckverbinder 5 bildenden Schlitze 6 eines Fußes 4 gesteckt und der Fuß 4 in Bezug zum Modulträger 3 um 90° in die Ebene, in der sich die Stecker 8, 9 befinden, oder in eine dazu parallele Ebene geschwenkt. Am ersten Stecker 8 durchgreift die Kröpfung 10 den Schlitz 6 des Fußes 4. Jedem Modulträger 3 sind zwei Füße 4 zugeordnet, wobei zwei Modulträger 3 in zwei Kupplungen 7 bildende Schlitze 6 eines Fußes 4 gesteckt werden können, wodurch die beiden Modulträger 3 miteinander verbunden sind. Das zusammengesteckte Gestell 1 wird mit den Füßen 4 auf die Aufstellfläche, beispielsweise auf ein nicht dargestelltes Flachdach, gestellt. Im Bereich der die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 sind die Füße 4 erhaben derart, dass die Füße 4 an Unterseiten Aussparungen 14 dort aufweisen, wo sich die Stecker 8, 9 der Modulträger 3 befinden, wenn die Modulträger 3 und die Füße 4 zusammengesteckt sind. Die Unterseite ist eine den Modulträgern 3 abgewandte Seite der Füße 4, wenn die Modulträger 3 und die Füße 4 in vorgesehener Weise zusammengesteckt sind. Das modulare Gestell 1 wird mit den Unterseiten der Füße 4 auf die Aufstellfläche gestellt. Durch die Aussparungen 14 stehen die Stecker 8, 9 nicht auf der dem Modulträger 3 abgewandten Seite über die Unterseiten der Füße 4 über, wenn die Stecker 8, 9 in die die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 gesteckt und die Füße 4 bezüglich der Modulträger 3 um 90° in die Ebene geschwenkt worden sind, in der sich die Stecker 8, 9 befinden. Im Ausführungsbeispiel befinden sich die Stecker 8, 9 auf der Aufstellfläche, wenn das Gestell 1 mit den Unterseiten der Füße 4 auf die Aufstellfläche gestellt ist.

Durch Stecken der Stecker 8, 9 in einen der beiden längs zu den Füßen 4 ausgerichteten Schlitze 6 wird der Modulträger 3 quer und durch Stecken in einen der vier quer zu den Füßen 4 ausgerichteten Schlitze 6 wird der Modulträger 3 längs zu dem jeweiligen Fuß 4 angeordnet. Die Modulträger 3 werden derart in die Schlitze 6 der Füße 4 gesteckt, dass sich mehrere Modulträger 3 in einer geraden Linie hintereinander befinden. Die Modulträger 3 legen Abstände zwischen den Füßen 4 fest. Durch Stecken eines Steckers 8, 9 eines Modulträgers 3 in einen der vier quer in einem Fuß 4 angeordneten Schlitze 6 und eines Steckers 8, 9 eines anderen Modulträgers 3 in einen anderen der vier quer in dem Fuß 4 angeordneten Schlitze 6 lässt sich ein Abstand der beiden Modulträger 3 voneinander in den Abständen der Schlitze 6 voneinander entsprechenden Schritten wählen. Es wird vorzugsweise mindestens ein Fuß 4 quer zu dem oder den Modulträgern 3 angeordnet.

Durch die längs und quer in den Füßen angeordneten, die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 lassen sich die Füße 4 in unterschiedlichen Winkelstellungen in Bezug auf den Modulträger 3 um eine gedachte, zu der Aufstellfläche senkrechte Normalachse mit den Modulträger 3 zusammenstecken. Im Ausführungsbeispiel sind zwei um 90° um die Normalachse zueinander versetzte Winkelstellungen der Füße 4, nämlich längs und quer zu den Modulträger 3, möglich. Die Aufstellfläche stimmt im Ausführungsbeispiel mit der Ebene, in der sich die Stecker 8, 9 der Modulträger 3 befinden, überein.

In Figur 2 verlaufen die schrägen Abschnitte 11 der Modulträger 3 parallel zueinander, wogegen in Figur 3 die Modulträger 3 derart mit einem Fuß 4 zusammengesteckt sind, dass ihre schrägen Abschnitte 11 in entgegengesetzten Richtungen steigen beziehungsweise fallen. Durch Modulträger 3 mit unterschiedlichen Winkeln ihrer schrägen Abschnitte 11 zu der Ebene, in der sich ihre Stecker 8, 9 befinden, sind unterschiedliche Winkel wählbar.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen zwei erfindungsgemäße Anordnungen der plattenförmigen Solarmodule 2 auf einer nicht dargestellten Aufstellfläche, insbesondere auf einem Flachdach, mit Hilfe modularer Gestelle 1 der vorstehend erläuterten Art. Die Solarmodule 2 werden in einem rechteckigen Raster in Spalten und Zeilen hintereinander und nebeneinander auf den schrägen Abschnitten 11 der Modulträger 3 angeordnet und mit nicht dargestellten Klammern oder Krallen an den schrägen Abschnitten 11 festgelegt. Jedes Solarmodul 2 wird auf zwei Modulträgern 3 angeordnet, wobei zwei nebeneinander angeordnete Solarmodule 2 mit ihren einander zugewandten Rändern gemeinsam auf einem Modulträger 3 angeordnet werden können. Breite Solarmodule 2 können auch auf mehr als zwei Modulträgern 3 angeordnet werden (nicht dargestellt).

Durch Verwendung von Modulträgern 3, deren schräge Abschnitte 11 unterschiedliche Winkel zu der Ebene, in der sich ihre Stecker 8, 9 befinden, aufweisen, lassen sich die Solarmodule 2 in unterschiedlichen Winkeln schräg zu der Aufstellfläche anordnen. Im Ausführungsbeispiel weist die Anordnung beziehungsweise weisen die modularen Gestelle 1 Winkel von 5°, 10° oder 15° schräg zur Aufstellfläche auf. Wie Figuren 4 und 5 zeigen, können die Solarmodule 2 alle in derselben Richtung schräg oder wie Figur 6 zeigt, in entgegengesetzten Richtungen schräg zur Aufstellfläche angeordnet werden. Die Anordnung der Figuren 4 und 5 ist für eine Ausrichtung der Solarmodule 2 in einer Südrichtung und die Anordnung der Figur 6 für eine Ost-West-Ausrichtung der Solarmodule 2 vorgesehen.

Zum Aufstellen der Solarmodule 2 werden zunächst zwei modulare Gestelle 1 mit jeweils einem Modulträger 3 und zwei Füßen 4 parallel nebeneinander in einem einer Breite eines der Solarmodule 2 entsprechenden Abstand mit den Füßen 4 auf die Aufstellfläche gestellt. Anschließend wird jeweils ein weiterer Modulträger 3 in Verlängerung eines bereits aufgestellten Modulträgers 3 mit einem seiner Stecker 8, 9 in einen der die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 eines Fußes 4, der mit dem bereits aufgestellten Modulträger 3 zusammengesteckt ist, gesteckt und es wird ein weiterer Fuß 4 mit einem der Stecker 8, 9 des weiteren Modulträgers 3 zusammengesteckt. Zum Zusammenstecken müssen die Modulträger 3 und die Füße 4 angehoben werden, um die Stecker 8, 9 in die die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 der Füße 4 stecken zu können.

Die Modulträger 3 können mit gleicher Ausrichtung oder mit abwechselnd entgegengesetzten Ausrichtungen ihrer schrägen Abschnitte 11 mit den Füßen 4 zusammengesteckt werden.

Außerdem werden weitere modulare Gestelle 1 parallel zu und mit dem der Breite der Solarmodule 2 entsprechenden Abstand von bereits aufgestellten modularen Gestellen 1 auf die Aufstellfläche gestellt. Eine Reihenfolge ist nicht vorgegeben, die Gestelle 1 können beliebig in Richtung der Modulträger 3 und parallel mit Abstand nebeneinander aufgestellt werden.

Nach dem Aufstellen der modularen Gestelle 1 werden die Solarmodule 2 auf den schrägen Abschnitten 11 der Modulträger 3 angeordnet und mit nicht dargestellten Klammern oder Krallen befestigt. Mit dem Anordnen der Solarmodule 2 kann bereits während des Aufstellens der Gestelle 1 begonnen werden, wobei zu beachten ist, dass zum Stecken der Stecker 8, 9 in die die Kupplungen 7 bildenden Schlitze 6 die Füße 4 angehoben werden müssen.

Außerdem werden die Abschlussbleche 13 an den die schrägen Abschnitte 11 mit den zweiten Steckern 9 verbindenden Abschnitte der Modulträger 3 angebracht und die Gewichte 12 auf die Füße 4 gelegt.

FIW2858 20.09.2021

S

Bezugszeichenliste

Modulares Gestell zu einer Befestigung von Solarmodulen schräg in einem Winkel zu einer Aufstellfläche

1 modulares Gestell

2 Solarmodul

3 Modulträger

4 Fuß

5 Steckverbinder

6 Schlitz

7 Kupplung

8 erster Stecker

9 zweiter Stecker

10 Kröpfung

11 schräger Abschnitt

12 Gewicht

13 Abschlussblech

14 Aussparung