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Patent Searching and Data


Title:
MOTION PICTURE CAMERA AND CASSETTE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/034253
Kind Code:
A1
Abstract:
A device is disclosed for sensing, exchanging and storing data in a motion picture camera and cassette system comprising at least one motion picture camera 101, 102 and several film cassettes 201-204 containing an exposed and/or unexposed motion picture film. The film cassettes 201-204 contain a storage device which stores at least the length of the exposed and/or unexposed motion picture film. The motion picture cameras 101, 102 have a device for exchanging data with the storage device of the film cassettes 201-204 and sense the exposed length of motion picture film. Changes in the exposed film length are transmitted by the data exchange device of the film camera 101, 102 to the storage device of the film cassettes 201-204.

Inventors:
NGUYEN-NHU ANH (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/003799
Publication Date:
July 08, 1999
Filing Date:
December 22, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
NGUYEN NHU ANH (DE)
International Classes:
G03B1/60; G03B1/66; G03B17/30; (IPC1-7): G03B1/60; G03B1/66; G03B17/30
Foreign References:
EP0627652A21994-12-07
US5467155A1995-11-14
US4627695A1986-12-09
US3918802A1975-11-11
Other References:
See also references of EP 1042704A1
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (Xantener Strasse 10 Berlin, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Erfassen, Austauschen und Speichern von Daten in einem aus mindestens einer Laufbildkamera und mindestens einer einen belichteten und/oder unbe lichteten Laufbildfilm enthaltenden Filmkassette bestehenden LaufbildkameraKassettenSystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmkassette (2 ; 201204) eine Speichereinrich tung (21) enthält, die zumindest die Lange des belich teten und/oder unbelichteten Laufbildfilms speichert, daß die Laufbildkamera (1 ; 101,102) eine Einrichtung (10,15) zum Austausch von Daten mit der Speicherein richtung (21) der Filmkassette (2 ; 201204) aufweist, daß die jeweils belichtete Lange des Laufbildfilmes von der Laufbildkamera (1 ; 101,102) erfaBt wird und daß die Datenaustauscheinrichtung (10,15) der Lauf bildkamera (1 ; 101,102) die Änderung der belichteten Filmlänge in die Speichereinrichtung (21) der Filmkas sette (2 ; 201204) überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lange des belichteten und/oder unbelichteten Laufbildfilms einer Filmkassette (2 ; 201204) auf einer Anzeigeeinrichtung (12) der Laufbildkamera (1 ; 101,102) anzeigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lange des belichteten und/oder unbelichteten Laufbildfilms der Filmkassette (2 ; 201204) auf einer Anzeigeeinrichtung (22) der Filmkas sette (2 ; 201204) anzeigbar ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherein richtung (21) der Filmkassette (2 ; 201204) mit einem der eingelegten Filmlänge entsprechenden Wert ladbar ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherein richtung (21) der Filmkassette (2 ; 201204) zusätzli che mit Daten, wie Filmtyp, Produktionsnummer, Kasset tenIdentifikationszeichen und dgl. ladbar ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbildka mera (1 ; 101,102) und/oder die Filmkassette (2 ; 201204) mit einer elektronischen Datenverarbeitungs einrichtung (3) verbindbar ist bzw. sind, die die von der Laufbildkamera (l ; 101,102) und/oder der Filmkas sette (2 ; 201204) abgegebenen Daten verarbeitet, dokumentiert und/oder anzeigt und Daten an die Lauf bildkamera (1 ; 101,102) und/oder die Filmkassette (2 ; 201204) vorzugsweise über eine serielle Schnittstelle (41,42) abgibt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe der Filmlänge an einer Eingabeeinrichtung (13) der Lauf bildkamera (1 ; 101,102), einer Eingabeeinrichtung (23) der Filmkassette (2 ; 201204) und/oder einer Eingabeeinrichtung (33) der elektronischen Datenverar beitungseinrichtung (3) erfolgt.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaus tausch zwischen der Laufbildkamera (1 ; 101,102) und der Filmkassette (2 ; 201204) über eine elektroopti sche oder magnetische Übertragungseinrichtung oder eine elektrische Leitungsverbindung erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenaustausch zwischen der Laufbildkamera (1 ; 101,102) und der Filmkassette (2 ; 201204) bzw. der Laufbildkamera (1 ; 101,102) und der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung (3) über eine an der Laufbildkamera (1 ; 101,102) vorhandene Schnittstelle, beispielsweise eine TimecodeSchnittstelle, eine VideoSchnittstelle oder dergleichen erfolgt.
Description:
Laufbildkamera-Kassetten-System Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erfas- sen, Austauschen und Speichern von Daten in einem Laufbild- kamera-Kassetten-System gemäß dem Oberbegriff des An- spruchs 1.

Aus der US-A-4 627 695 ist ein Laufbildkamera-Kassetten-Sy- stem bekannt, das eine automatische Messung und Anzeige belichteten und unbelichteten Films in einer von mehreren austauschbaren Filmkassetten aufweist, die mit dem Kame- rakörper einer Laufbildkamera verbindbar sind. Zu diesem Zweck weist jede Filmkassette zur Identifikation eine Kassettencodierung auf, die ausschließlich dieser Filmkas- sette zugeordnet ist. Die Laufbildkamera weist eine Vorrich- tung zum Lesen und Identifizieren der Kassettencodierungen sowie einen Speicher mit mehreren Speicherbereichen auf, die den einzelnen Filmkassetten zugeordnet sind und die Lange des belichteten oder unbelichteten Films in der Filmkassette speichert, die diesem Speicherbereich zugeord- net ist. Zusätzlich weist die Laufbildkamera einen Mikropro- zessor auf, der die Kassettenidentifikationssignale auf- nimmt und dem Meßimpulse zugeführt werden, die von einem mit dem Filmmotor verbundenen Impulsgenerator bei jedem durch das Bildfenster der Laufbildkamera laufenden Filmbil- des abgegeben werden.

Bei diesem bekannten Laufbildkamera-Kassetten-System spei- chert und verändert die Laufbildkamera die Lange des belich- teten oder unbelichteten Films einer Filmkassette, die lediglich ein Identifikationszeichen aufweist, das von der Laufbildkamera erfaßt wird. Dabei ist die Anzahl der mit der Kamera verbindbaren und von der Kamera identifizierba- ren Filmkassetten von der Lange der Identifizierungsmarke sowie von der Größe des Kameraspeichers abhängig. Die Lange der Identifikationsmarke wiederum bedingt eine entsprechen- de Anzahl Markierungen an der Filmkassette sowie Sensoren zur Erfassung der Identifikationsmarken auf der Seite der Laufbildkamera.

Ein weiterer Nachteil des bekannten Laufbildkamera-Kasset- ten-Systems besteht darin, daß die verschiedenen Filmkasset- ten jeweils nur einer Laufbildkamera zugeordnet sind. Wird eine bestimmte Filmkassette mit einer anderen Laufbildkame- ra verbunden, so sind entweder zuvor die Daten von der der betreffenden Filmkassette ursprünglich zugeordneten Lauf- bildkamera abzufragen und in den Speicher der anderen Laufbildkamera einzugeben oder die Filmkassette ist mit einem unbelichteten Film bekannter Länge zu beladen.

Ein weiterer Nachteil des bekannten Systems besteht darin, daß ein Datenaustausch mit einer in der Filmproduktion eingesetzten Datenverarbeitungseinrichtung nur über eine Verbindung mit der Laufbildkamera herzustellen ist. Kasset- ten-, film-und produktionsspezifische Daten sind dabei nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zu erfassen, zu speichern und weiterzuverarbeiten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Laufbildkame- ra-Kassetten-System zu schaffen, das die Erfassung, Speiche- rung und Übertragung von Daten zwischen mehreren Laufbildka- meras, Filmkassetten und einer Datenverarbeitungseinrich- tung in beliebiger Weise und vorzugsweise über eine einzel- ne Datenleitung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht einen Datenaustausch zwischen einer beliebigen Anzahl Filmkassetten mit wahlwei- se verschiedenen Laufbildkameras und einer Datenverarbei- tungseinrichtung sowie eine Datenübertragung über vorzugs- weise eine einzelne Datenleitung.

Die in jeder Filmkassette enthaltene Speichereinrichtung ermöglicht neben einer individuellen Markierung der Filmkas- setten und Speicherung der jeweils belichteten bzw. unbe- lichteten Filmlänge der betreffenden Kassette auch die Eingabe und Speicherung weiterer für eine Filmproduktion wichtiger Daten, wie Produktionsnummer, Filmtyp, Filmse- quenz usw.

Durch die Speicherung film-, kassetten-und produktionsspe- zifischer Daten in jeder Filmkassette kann die Eingabe und Anzeige dieser Daten wahlweise unmittelbar an der Filmkas- sette, an der Laufbildkamera oder an einem Display der Datenverarbeitungseinrichtung erfolgen.

Die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung dient insbesondere zur Verarbeitung, Dokumentation und Anzeige der von einer Laufbildkamera oder einer Filmkassette abgege- benen Daten und kann ihrerseits Daten, wie beispielsweise beim Laden einer Filmkassette die Lange des eingelegten, unbelichteten Laufbildfilms in die Speichereinrichtung der Filmkassette, die Eingabe einer Produktionsnummer sowohl in eine Laufbildkamera als auch in eine mit dieser verbundene oder von einer Laufbildkamera getrennte Filmkassette über- tragen.

Der Datenaustausch zwischen Laufbildkamera, Filmkassette und elektronischer Datenverarbeitungseinrichtung erfolgt vorzugsweise über eine elektro-optische oder magnetische Übertragungseinrichtung bzw. über eine elektrische Leitungs- verbindung, wobei zur seriellen Datenübertragung lediglich eine Datenleitung erforderlich ist.

Vorzugsweise kann als Schnittstelle an der Laufbildkamera eine dort ohnehin vorhandene Schnittstelle, wie beispiels- weise eine Timecode-Schnittstelle eine Schnittstelle für eine Videoausspiegelung oder dergleichen verwendet werden. Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen : Figur 1-eine schematische Darstellung der Verbindung mehrerer Filmkassetten unterschiedlichen Kasset- tentyps mit zwei verschiedenen Laufbildkameras und einer elektronischen Datenverarbeitungsein- richtung und Figur 2-ein Blockschaltbild der Datenerfassungs-, Spei- cherungs-und Anzeigeeinrichtungen in einer Laufbildkamera, Filmkassette und elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung.

Das in Figur 1 dargestellte Verbindungsschema zeigt den Kamerakörper von zwei Laufbildkameras 101,102 mit einem Kamerawerk, aber ohne explizite Darstellung der Aufnahme- und Sucheroptik. Mittels eines im Kamerawerk enthaltenen Filmtransportmechanismus wird ein Laufbildfilm intermittie- rend an einem Bildfenster entlangbewegt, wobei während eines Filmtransportschrittes eine rotierende Spiegelblende oder Irisblende den Aufanhmestrahlengang abdeckt und diesen während des Bildstandes zur Filmbelichtung freigibt. An dem Kamerakörper der Laufbildkameras 101,102 ist eine Filmkas- sette zu befestigen, in die der belichtete und unbelichtete Laufbildfilm aufgenommen wird.

Da im Verlaufe einer Filmproduktion Laufbildfilme unter- schiedlicher Lichtempfindlichkeit verwendet werden und je nach Filmsequenz eine Mindestlänge zur Durchführung eines "Filmtakes"erforderlich ist, stehen mehrere Filmkassetten mit unterschiedlichen Filmlängen und sonstigen filmspezi- fischen Daten wie beispielsweise unterschiedlichen Herstel- lern des Laufbildfilms, Filmtypen sowie Art des Films (Schwarzweiß-, Farbnegativ-, Farbumkehr-Film), Filmempfind- lichkeiten und dgl. während einer Produktion zur Verfügung.

Darüber hinaus werden auch unterschiedliche Kassettentypen, wie Koaxialkassetten oder Einraumkassetten je nach den Wünschen des Kameramannes bereitgestellt.

Aus diesen Gründen sind die Laufbildkameras 101,102 mit verschiedenen Filmkassetten 201 bis 204 verbindbar, von denen beispielsweise die Koaxialkassetten 201 und 202 unter- schiedliche Längen unbelichteten Films sowie wahlweise un- terschiedlicher Lichtempfindlichkeit enthalten bzw. zur Zu- sammenstellung unterschiedlicher Filmsequenzen vorgesehen sind. In gleicher Weise stehen verschiedene Einraumkasset- ten 203,204 zur Verfügung, die ebenfalls unterschiedliche Längen unbelichteten und belichteten Films mit beispielswei- se unterschiedlicher Filmempfindlichkeit enthalten können.

Jede dieser Filmkassetten 201-204 enthält eine Speicherein- richtung, in der film-, kassetten-und produktionsspezi- fische Daten speicherbar sind. Filmspezifische Daten sind beispielsweise die Lange des belichteten und/oder unbelich- teten Films, Filmtyp, Art des Films und Filmempfindlich- keit. Diese Daten können auf dem Display 22 einer Anzeige- und Eingabeeinrichtung 20 der Filmkassette 201-204 ange- zeigt und von einer Bedienungsperson an einer Eingabetasta- tur 23 der Filmkassette 201-204 eingegeben bzw. verändert werden. Eine derartige Anzeige-und Eingabeeinrichtung 20 ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Einraumkasset- ten 203,204 weisen daher im Ausführungsbeispiel eine derartige Anzeige-und Eingabeeinrichtung nicht auf.

Die Laufbildkameras 101,102 sind über eine Datenleitung mit den am Kamerakörper angelenkten Filmkassetten 201-204 zum Datenaustausch verbindbar. Weiterhin können die Lauf- bildkameras 101,102 sowie die verschiedenen Filmkassetten 201-204 zum Datenaustausch mit einer elektronischen Daten- verarbeitungseinrichtung 3 verbunden werden. Eine derartige Verbindung dient in erster Linie der Dokumentation produkti- onsspezifischer Daten. Sie kann aber auch bei nicht vorhan- dener Anzeige-und Eingabeeinrichtung an den einzelnen Filmkassetten 201-204 zur Eingabe von Daten in die Speicher- einrichtung der einzelnen Filmkassetten 201-204 sowie zur Anzeige der in der Speichereinrichtung der Filmkassetten 201-204 gespeicherten Daten ebenso verwendet werden wie die Anzeige-und Eingabevorrichtungen der Laufbildkameras 101, 102.

Die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 3 kann weiterhin zum Datenaustausch mit den in den Laufbildkameras 101,102 gespeicherten Daten sowie zur Verknüpfung und Verarbeitung verschiedener von den Laufbildkameras 101,102 und den Filmkassetten 201-204 empfangenen Daten verwendet werden.

Das in Figur 2 dargestellte Blockschaltbild zeigt die interne Struktur des erfindungsgemäßen Kamera-Kassetten-Sy- stems zum Austausch von Daten zwischen einer Laufbildkame- ra 1, einer Filmkassette 2 und/oder einer elektronischen Da- tenverarbeitungseinrichtung 3.

Die Laufbildkamera 1 enthält in an sich bekannter Weise ein Filmschaltwerk 14, das mit einem Impulsgeber 16 verbunden ist, der beim intermittierenden Filmtransport beispielswei- se einen Impuls bei jedem Transport um ein Filmbild an einen Mikroprozessor 10 abgibt. Der Mikroprozessor 10 ist mit einer Speichereinrichtung 11, einer an der Laufbildkame- ra angeordneten Eingabetastatur 13 sowie einer Anzeigeein- richtung 12 verbunden. Über einen Eingabe-/Ausgabe-Port ist der Mikroprozessor 10 mit einer Datenübertragungseinrich- tung bzw. Kameraschnittstelle 15 verbunden, die vorzugswei- se im Bereich der Anlenkung einer Filmkassette an dem Kame- rakörper angeordnet ist.

Die Filmkassette 2 enthält eine Speichereinrichtung 21 in Form eines EEPROM, Flash-EEPROM, batteriegepufferten RAM oder dergleichen. Die Speichereinrichtung 21 ist mit einer Datenübertragungseinrichtung bzw. Kassettenschnittstelle 25 verbunden, die über eine Datenleitung 5 mit der Kamera- schnittstelle 15 kommuniziert. Die Datenleitung 5 sowie die Datenübertragungseinrichtungen oder Schnittstellen 15,25 der Laufbildkamera 1 bzw. der Filmkassette 2 können wahlwei- se für eine opto-elektronische oder magnetische Datenüber- tragung bzw. für eine Datenübertragung über eine Leitungs- verbindung ausgelegt sein.

Die mit einer eigenen Eingabe-und Anzeigeeinheit 20 verse- henen Filmkassetten 2 wie beispielsweise die Filmkassetten 201 und 202 gemäß Figur 1 weisen zusätzlich zu der Kasset- tenschnittstelle 25 und der Speichereinrichtung 21 ein Kassettendisplay 22 und eine Eingabetastatur 23 auf, die mit einem Mikroprozessor 24 verbunden sind, an den auch die Speichereinrichtung 21 angeschlossen ist. Über das Kasset- tendisplay 22 und die Eingabetastatur 23 können von einem Benutzer Daten in die Speichereinrichtung 21 der Filmkasset- te 2 eingegeben bzw. die darin gespeicherten Daten abgeru- fen und auf dem Kassettendisplay 22 zur Anzeige gebracht werden. Diese zusätzlichen Elemente 22,23,24 sind jedoch optional. Erfindungswesentlich ist lediglich die Anordnung einer Speichereinrichtung 21 in Verbindung mit einer Schnittstelle 25 zum Datenaustausch mit der Laufbildkamera 1 bzw. der elektronischen Datenverarbeitungseinheit 3.

Die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 3 enthält ein Speicher-und Rechenwerk 30 zur Speicherung und Verar- beitung von Daten, eine Eingabetastatur 33 sowie ein Dis- play 32 zur Anzeige von Daten. Über eine Schnittstelle 35 kann die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 3 über Datenleitungen 41,42 mit den Schnittstellen 15,25 der Laufbildkamera 1 bzw. Filmkassette 2 verbunden werden. Über eine weitere Schnittstelle 34 kann ein bidirektionaler Datenverkehr mit weiteren elektronischen Datenverarbeitungs- einrichtungen hergestellt werden.

Mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 wird nachstehend die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Kamera-Kassetten-Sy- stems anhand eines Anwendungsbeispieles beschrieben. Beim Einlegen eines unbelichteten Laufbildfilms beispiels- weise in die Filmkassette 201 werden an der Eingabetasta- tur 23 die Lange des unbelichteten Films sowie gegebenen- falls die Filmtype, Filmart, der Filmhersteller und/oder die Produktionsnummer eingegeben. (Alternativ kann bei fehlender Eingabevorrichtung 20 an den Filmkassetten 203 und 204 die Eingabe der Lange des unbelichteten Laufbild- films an der Eingabetastatur 13 der Laufbildkamera 101 oder 102 bzw. an der Eingabetastatur 33 der elektronischen Daten- verarbeitungseinheit 3 eingegeben und in den Speicher 21 der Filmkassetten 203,204 übertragen werden.) Während der Filmaufnahme wird bei laufender Laufbildkamera 101 die Lange des unbelichteten, in der Filmkassette 201 verbleibenden Laufbildfilmes kontinuierlich in Meter oder FuS auf der Anzeigeeinrichtung 12 der Laufbildkamera 101 angezeigt. Zusätzlich oder alternativ kann die Anzeige des in der Kassette vorhandenen unbelichteten Films auf der Anzeigeeinrichtung 22 der Filmkassette 201 angezeigt wer- den. Die Lange des belichteten Films wird mittels des Impulsgebers 16, der mit dem Filmschaltwerk (Filmzahnzahn- rolle) 14 gekoppelt ist und bei jedem belichteten Filmbild einen Impuls an den Mikroprozessor 10 der Laufbildkamera 101 abgibt, erfaßt. Die Lange des belichteten Films wird von der ursprünglich eingegebenen Lange des unbelichteten Films abgezogen und die Differenz auf der Anzeigeeinrich- tung 12 der Laufbildkamera 101 zur Anzeige gebracht.

Alternativ oder zusätzlich kann über die Kameraschnittstel- le 15 und die Datenleitung 5 die Lange des unbelichteten Films über die Kassettenschnittstelle 25 kontinuierlich in die Speichereinrichtung 21 der Filmkassette 201 abgelegt und auf der Anzeigeeinrichtung 22 zur Anzeige gebracht werden.

Nach Beendigung der Filmaufnahme bzw. einem Kassettenwech- sel besteht die weitere Möglichkeit, die Filmkassette 201 an einen entsprechenden Adapter der elektronischen Datenver- arbeitungseinrichtung 3 anzuschließen und die aktuellen Daten aus der Speichereinrichtung 21 der Filmkassette 201 in die elektronische Datenverarbeitungseinheit 3 zu übertra- gen, wo sie für Dokumentationszwecke bzw. zur Überwachung der belichteten oder unbelichteten Filmlängen abgespeichert werden.

Im Falle eines Rückwärtslaufs der Laufbildkamera 101 wird die Länge des zurücktransportierten Laufbildfilmes erfaßt und ebenfalls in der Speichereinrichtung 21 der Filmkasset- te 201 abgelegt.

Nach Abnahme der Filmkassette 201 von der Laufbildkame- ra 101 kann eine Einraumkassette 203 an die Laufbildkame- ra 101 angelenkt werden, die über keine eigene Eingabe-und Anzeigevorrichtung wie die Filmkassette 201 verfügt. Durch Eingabe der in die Filmkassette 203 eingelegten unbelichte- ten Filmlänge an der Eingabetastatur 13 der Laufbildkame- ra 101 wird die Filmlänge an der Laufbildkamera 101 ange- zeigt und es können gegebenenfalls weitere film-und produk- tionsspezifische Daten eingegeben werden, die in der Spei- chereinrichtung 21 der Filmkassette 203 abgelegt werden.

Auch hier erfolgt die Übertragung der Daten über den Kamera- prozessor 10 und die Kameraschnittstelle 15 über die Daten- leitung 5 zur Kassettenschnittstelle 25 in die Speicherein- richtung 21 der Filmkassette 203.

Während des Kameralaufs wird die Lange des belichteten Films in der vorbeschriebenen Weise über den mit dem Film- schaltwerk 14 gekoppelten Impulsgeber 16 und den Mikropro- zessor 10 der Laufbildkamera 101 erfaßt und kontinuierlich oder beispielsweise nach Beendigung einer Aufnahmesequenz über die Übertragungseinrichtungen 15,5,25 in die Spei- chereinrichtung 21 der Filmkassette 203 übertragen.

In der gleichen, vorbeschriebenen Weise kann die weitere Koaxialkassette 202 sowie die Einraumkassette 204 mit der Laufbildkamera 101 verbunden und die Lange des eingegebe- nen, unbelichteten Films über die Kameratastatur 13 bzw. die Kassettentastatur 23 eingegeben werden. Alternativ kann vor einer Verbindung der Filmkassette 201 bis 204 mit der Laufbildkamera 101 die Lange des unbelichteten Films über die elektronische Datenverarbeitungseinheit 3 eingegeben und in der Speichereinrichtung 21 der Filmkassetten 201-204 gegebenenfalls mit zusätzlichen film-un produktionsspezi- fischen Daten abgelegt werden.

Da jede Filmkassette 201-204 über eine eigene Speicherein- richtung 21 verfügt, kann jede der Filmkassetten 201-204 auch mit der anderen Laufbildkamera 102 verbunden werden, ohne daß kassetten-, film-und produktionsspezifische Daten verlorengehen. Bei jedem Neubeladen einer Filmkassette 201-204 mit unbelichtetem oder teilweise belichtetem Lauf- bildfilm können die Daten je nach Ausrüstung der Filmkasset- te unmittelbar über eine Eingabetastatur 23 der Filmkasset- te 201,202 bzw. an der Eingabetastatur 13 der Laufbildkame- ra 101,102 bzw. an der Eingabetastatur 33 der elektroni- schen Datenverarbeitungseinheit 3 eingegeben werden.

Eine belichteten und/oder unbelichteten Laufbildfilm aufwei- sende Filmkassette 201 bis 204 kann unter Beibehalten der dem betreffenden Laufbildfilm zugeordneten Daten somit wahlweise in Verbindung mit der einen oder anderen Laufbild- kamera 101 bzw. 102 oder weiteren Laufbildkameras betrieben werden, die dieselbe Filmbreite verarbeiten. Im Falle einer Kamerastörung tritt daher kein Datenverlust auf, wenn die betreffenden Filmkassetten 201 bis 204 mit anderen Laufbild- kameras verbunden werden.