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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239590
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle with a radiator grille (2), wherein the motor vehicle comprises a lighting apparatus with a number of light sources (3, 3') and the lighting apparatus is configured such that, during operation, it emits light, which originates from the number of light sources (3, 3'), from the radiator grille (1) into the surrounds of the motor vehicle. The lighting apparatus comprises a number of flexible fibre bundles (500, 501, …, 504), wherein each fibre bundle (500, 501, …, 504) contains one or more fibres and has a homogeneous outer surface for generating homogeneous light radiation in a circumferential direction of the fibre bundle (500, 501, …, 504). Further, each fibre bundle (500, 501, …, 504) is arranged at least in sections on the radiator grille (2) and coupled to at least one light source (3, 3') at at least one fibre bundle end (5, 5'), said light source feeding light into the at least one fibre bundle end (5, 5') during operation.

Inventors:
KAELBLE JOERG (DE)
REICHLE PETER (DE)
LINDHUBER JULIA (DE)
HAGL DOMINIC (DE)
HANAFI ABDELMALEK (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063550
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
May 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60Q1/28; B60Q1/26; B60R19/52; F21S43/237; F21S43/245; F21V8/00; G02B6/04
Domestic Patent References:
WO2020074739A12020-04-16
Foreign References:
US4977487A1990-12-11
US20180272927A12018-09-27
DE102013017859A12014-07-03
DE102017100754A12018-07-19
DE202017102639U12017-05-29
DE102016203964A12017-09-14
DE102012009291A12013-11-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Kraftfahrzeug mit einem Kühlergrill (2), wobei das Kraftfahrzeug eine Beleuch tungsvorrichtung mit einer Anzahl von Lichtquellen (3, 3') umfasst und die Beleuch tungsvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie im Betrieb Licht, das von der An zahl von Lichtquellen (3, 3') stammt, vom Kühlergrill (1) aus in den Außenraum des Kraftfahrzeugs abstrahlt, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung eine Anzahl von flexiblen Faserbündeln (500, 501, ..., 504) umfasst, wobei jedes Faserbündel (500, 501, ... , 504) eine oder mehrere Fa sern enthält und eine homogene Außenfläche zur Erzeugung einer homogenen Lichtstrahlung in Umfangsrichtung des Faserbündels (500, 501, ..., 504) aufweist und wobei jedes Faserbündel (500, 501, ... , 504) zumindest abschnittsweise am Kühlergrill (2) angeordnet ist und an zumindest einem Faserbündelende (5, 5') mit zumindest einer Lichtquelle (3, 3') gekoppelt ist, die im Betrieb Licht in das zumin dest eine Faserbündelende (5, 5') einspeist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Fa serbündel (500, 501, ... , 504) zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) für zumindest einen Teil seiner Längserstreckung entlang einer Außenkontur des Kühlergrills (2) verläuft.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Faser bündel (501, 502, 503, 504) vorgesehen sind, die jeweils für zumindest einen Teil ihrer Längserstreckung entlang eines anderen Abschnitts der Außenkontur des Kühlergrills (2) verlaufen.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Faser bündel (500) vorgesehen ist, das für zumindest einen Teil seiner Längserstreckung die gesamte Außenkontur des Kühlergrills (2) umläuft.

5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein jeweiliges Faserbündel (500, 501, ... , 504) zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) zumindest abschnittsweise von einer Rahmenstruktur (4) abgedeckt ist, die auf den Kühlergrill (2) aufgesetzt ist und zu mindest abschnittsweise lichtdurchlässig für die Lichtstrahlung des jeweiligen Fa serbündels (500, 501, ... , 504) ist, wobei die Rahmenstruktur (4) vorzugsweise entlang einer Außenkontur des Kühlergrills (2) verläuft.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruk tur (4) aus einem einzelnen Rahmenelement oder aus mehreren Rahmenelemen ten besteht.

7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein jeweiliges Faserbündel (500, 501 , ... , 504) zumindest eines T eils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) im Kühlergrill (2) verklemmt und/oder verklebt und/oder verklipst ist.

8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein jeweiliges Faserbündel (500, 501, ... , 504) zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) eine Fahne aufweist, die sich in Längsrichtung des jeweiligen Faserbündels (500, 501, ..., 504) entlang seiner Au ßenfläche erstreckt und über welche das jeweilige Faserbündel (500, 501, ..., 504) im Kühlergrill (2) befestigt ist.

9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Anzahl von Lichtquellen (3, 3') eine oder mehrere LEDs und/oder eine oder mehrere Laserdioden umfasst.

10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass zumindest eine Lichtquelle (3, 3') der Anzahl von Lichtquellen (3, 3') in zumindest einem Scheinwerfer (9, 9') angeordnet ist, der benachbart zum Kühler grill (2) positioniert ist.

11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass für ein jeweiliges Faserbündel (500, 501, ... , 504) zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ..., 504) ein optischer Stecker (10) zum lösbaren Verbinden von zwei Abschnitten des jeweiligen Faserbündels (500, 501, , 504) vorgesehen ist, wobei der optische Stecker (10) in Draufsicht auf den Kühlergrill (2) vorzugsweise außerhalb des Kühlergrills (2) angeordnet ist und/oder der optische Stecker (10) vorzugsweise benachbart zu einer Lichtquelle (3, 3') an geordnet ist, die mit dem jeweiligen Faserbündel (500, 501 , ... , 504) zur Lichtein speisung gekoppelt ist.

12. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein jeweiliges Faserbündel (500, 501 , ... , 504) zumindest eines T eils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) eine oder mehrere Glasfasern und/o der eine oder mehrere Kunststofffasern umfasst.

13. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein jeweiliges Faserbündel (500, 501 , ... , 504) zumindest eines T eils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1,3 mm, auf weist.

14. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein jeweiliges Faserbündel (500, 501, ... , 504) zumindest eines Teils der der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ..., 504) zwischen 50 und 700 Fasern enthält.

15. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Außenfläche eines jeweiliges Faserbündels (500, 501, ... , 504) zu mindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln (500, 501, ... , 504) aus einer Beschichtung, insbesondere aus fluoriertem Polymer, gebildet ist.

Description:
Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Kühlergrill.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, in den Kühlergrill eines Kraftfahrzeugs eine Beleuchtung zu integrieren.

Die Druckschrift DE 102016203964 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einem Kühlergrill, der eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Leuchtkörpern umfasst. Den Leuchtkör pern ist jeweils in Fahrtrichtung eine Blende vorgelagert. Das Licht eines jeweiligen Leuchtkörpers wird durch eine zugeordnete Reflektoreinheit reflektiert, so dass Licht durch den Kühlergrill aus dem Kraftfahrzeug nach außen abgestrahlt wird. Die Leuchtkör per können beispielsweise als Lichtleiter ausgestaltet sein.

In der Druckschrift DE 102012 009291 A1 ist ein Kraftfahrzeug gezeigt, bei dem Rah menabschnitte im Bereich des Kühlergrills als Lichtleiter ausgestaltet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einem Kühlergrill zu schaffen, von dem aus Licht mittels einer anderen Beleuchtungsvorrichtung als im Stand der Technik abge strahlt wird.

Diese Aufgabe wird durch das Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbil dungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug, das vorzugsweise als PKW, jedoch gegebenenfalls auch als LKW ausgestaltet sein kann, umfasst einen Kühlergrill, der in an sich bekannter Weise in der Front des Kraftfahrzeugs verbaut ist. Ferner ist in dem Kraftfahrzeug eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Anzahl von Lichtquellen (d.h. mit zumindest einer Licht quelle) vorgesehen und die Beleuchtungsvorrichtung ist derart ausgestaltet, dass sie im Betrieb Licht, das von der Anzahl von Lichtquellen stammt, von dem Kühlergrill aus in den Außenraum des Kraftfahrzeugs abstrahlt. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass die Beleuchtungs vorrichtung eine Anzahl von flexiblen Faserbündeln (d.h. zumindest ein Faserbündel) um fasst. Ein jeweiliges flexibles Faserbündel ist dabei bestimmungsgemäß derart ausgestal tet, dass es ohne Beschädigung zumindest bis zu einem bestimmten minimalen Biegera dius gebogen werden kann. Jedes Faserbündel enthält eine oder mehrere Fasern und vorzugsweise eine Vielzahl von Fasern. Nichtsdestotrotz fällt hier und im Folgenden unter dem Begriff des Faserbündels auch eine einzelne Faser. Die Faser bzw. die Fasern und das Faserbündel haben vorzugsweise einen runden Querschnitt.

Jedes Faserbündel weist ferner eine homogene Außenfläche zur Erzeugung einer im We sentlichen homogenen Lichtstrahlung in Umfangsrichtung des Faserbündels auf. Mit an deren Worten wird eine homogene Leuchtdichte des vom Faserbündel abgestrahlten Lichts entlang seines Umfangs für jede beliebige Position entlang seiner Längserstre ckung erreicht. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird mit einem geeigneten Faserbün del bzw. entsprechenden Lichtquellen mit hoher Lichtintensität sichergestellt, dass auch die Lichtabstrahlung in Längsrichtung des Faserbündels im Wesentlichen homogen ist.

Im erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist jedes Faserbündel zumindest abschnittsweise am Kühlergrill angeordnet und an zumindest einem Faserbündelende mit zumindest einer Lichtquelle der Anzahl von Lichtquellen gekoppelt. Die zumindest eine Lichtquelle speist im Betrieb Licht in das zumindest eine Faserbündelende ein.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass erstmalig Faser bündel zur Lichtabstrahlung in einem Kühlergrill verwendet werden. Im Unterschied zu ei nem Lichtleiter, der dediziert Auskoppelstrukturen in seiner Außenfläche aufweist, ermög licht ein Faserbündel eine homogene Lichtabstrahlung aufgrund seiner homogenen Au ßenfläche. Auf diese Weise ist das Faserbündel aus verschiedenen Blickwinkeln sichtbar. Im Unterschied zu herkömmlichen starren Lichtleitern ist das im erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug verbaute Faserbündel flexibel, wodurch dessen Einbau im Kühlergrill ver einfacht wird.

In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs verläuft ein jeweili ges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln (vorzugsweise je des vorhandene Faserbündel) für zumindest einen Teil seiner Längserstreckung entlang einer Außenkontur des Kühlergrills. Hierdurch wird über die Lichtstrahlung des Faserbün dels die Außenkontur des Kühlergrills vermittelt. Hier und im Folgenden bezieht sich der Begriff „zumindest ein Teil der Anzahl von Faserbündeln“ auf ein einzelnes Faserbündel, sofern nur ein Faserbündel vorgesehen ist bzw. auf zumindest ein Faserbündel, wenn mehr als ein Faserbündel vorgesehen ist.

In einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung sind am Kühlergrill mehrere Faserbündel an geordnet, die jeweils für zumindest einen Teil ihrer Längserstreckung entlang eines ande ren Abschnitts der Außenkontur des Kühlergrills verlaufen.

In einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Faserbündel vorgesehen, das für zu mindest einen Teil seiner Längserstreckung die gesamte Außenkontur des Kühlergrills umläuft. Vorzugsweise ist dieses Faserbündel das einzige, am Kühlergrill vorgesehene Faserbündel.

In einer weiteren bevorzugten Variante ist ein jeweiliges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln und vorzugsweise jedes vorhandene Faserbündel zu mindest abschnittsweise von einer Rahmenstruktur abgedeckt, die auf den Kühlergrill auf gesetzt ist und zumindest abschnittsweise lichtdurchlässig für die Lichtstrahlung des je weiligen Faserbündels ist. Auf diese Weise wird ein geeigneter Schutz des Faserbündels vor äußeren Einflüssen erreicht. Vorzugsweise verläuft die Rahmenstruktur entlang einer Außenkontur des Kühlergrills. Ferner besteht die Rahmenstruktur vorzugsweise aus ei nem einzelnen Rahmenelement, wodurch der Zusammenbau von Kühlergrill und Rah menstruktur vereinfacht wird. Nichtsdestotrotz kann die Rahmenstruktur ggf. auch meh rere Rahmenelemente enthalten.

Je nach Ausgestaltung kann ein jeweiliges Faserbündel unterschiedlich im Kühlergrill be festigt sein. Vorzugsweise ist ein jeweiliges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln und insbesondere jedes vorhandene Faserbündel im Kühlergrill ver klemmt und/oder verklebt und/oder verklipst. Diese Befestigungsarten sind an sich be kannt. Bei einer Verklipsung ist ein geeigneter Rastmechanismus vorgesehen, durch den das Verklipsen im Kühlergrill bewirkt wird. In einer weiteren Ausgestaltung hat ein jeweiliges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln und vorzugsweise jedes Faserbündel eine Fahne, die sich in Längsrichtung des jeweiligen Faserbündels entlang seiner Außenfläche erstreckt und über welche das jeweilige Faserbündel im Kühlergrill befestigt ist. Solche Fahnen sind an sich bekannt und werden häufig als Kederfahnen bezeichnet.

Je nach Ausgestaltung kann die Anzahl von Lichtquellen auf unterschiedlichen Technolo gien beruhen. Vorzugsweise umfasst die Anzahl von Lichtquellen eine oder mehrere La serdioden, wodurch eine ausreichend helle Lichtabstrahlung der entsprechenden Faser bündel gewährleistet wird. Nichtsdestotrotz ist es auch möglich, dass die Anzahl von Lichtquellen alternativ oder zusätzlich eine oder mehrere LEDs umfasst.

In einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung ist zumindest eine Lichtquelle der Anzahl von Lichtquellen in zumindest einem Scheinwerfer (d.h. zumindest einem Frontscheinwer fer) angeordnet, der benachbart zum Kühlergrill positioniert ist. Hierdurch wird erreicht, dass die entsprechenden Lichtquellen aus dem sehr knappen Bauraum des Kühlergrills in das Scheinwerfergehäuse verlagert werden.

In einerweiteren bevorzugten Ausgestaltung ist für ein jeweiliges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln und vorzugsweise für jedes vorhandene Faser bündel ein optischer Stecker zum lösbaren Verbinden von zwei Abschnitten des jeweili gen Faserbündels vorgesehen. Vorzugsweise ist dieser optische Stecker in Draufsicht auf den Kühlergrill außerhalb des Kühlergrills angeordnet und/oder er ist benachbart zu einer Lichtquelle angeordnet, die mit dem jeweiligen Faserbündel zur Lichteinspeisung gekop pelt ist. Mit dieser Variante der Erfindung kann durch Trennung des Faserbündels über den optischen Stecker ein einfacher Austausch des Faserbündels und der Lichtquelle un abhängig voneinander erreicht werden.

Im erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug können in dessen Kühlergrill an sich bekannte Fa serbündel verbaut sein. In einer bevorzugten Variante umfasst ein jeweiliges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln und insbesondere jedes vorhandene Faserbündel eine oder mehrere Glasfasern und/oder eine oder mehrere Kunststofffasern. In einerweiteren bevorzugten Ausführungsform weist ein jeweiliges Faserbündel zumin- dest eines Teils der Anzahl von Faserbündeln und vorzugsweise jedes vorhandene Fa serbündel einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser zwischen 0,5 mm und 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1,3 mm, auf.

Die Anzahl von Fasern pro Faserbündel kann unterschiedlich gewählt werden. Vorzugs weise enthält ein jeweiliges Faserbündel zumindest eines Teils der Anzahl von Faserbün deln und insbesondere jedes verbaute Faserbündel zwischen 50 und 700 Fasern. In einer weiteren bevorzugten Variante ist die Außenfläche eines jeweiligen Faserbündels zumin dest eines T eils der Anzahl von Faserbündeln und vorzugsweise die Außenfläche von je dem verbauten Faserbündel aus einer Beschichtung gebildet, vorzugsweise aus fluorier tem Polymer. Hierdurch wird auf einfache Weise die Homogenität der Außenfläche ge währleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Teils eines Stoßfängers mit einem

Kühlergrill und einer Beleuchtungsvorrichtung in einer Variante des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;

Fig. 2 bis Fig. 4 Draufsichten auf die Rahmenstruktur aus Fig. 1, welche verschie dene Ausgestaltungen von Beleuchtungsvorrichtungen gemäß un terschiedlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kraft fahrzeugs zeigen; und

Fig. 5 einen Querschnitt entlang einer vertikalen, in Fahrtrichtung verlau fenden Ebene durch die Beleuchtungsvorrichtung der Fig. 1.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung einen Ausschnitt aus einem vorde ren Stoßfänger 1 , der in einer Variante eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs verbaut ist. In Fig. 1 ist dabei ein zentraler vorderer Bereich des Stoßfängers mit darin integriertem Kühlergrill 2 gezeigt. Die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ist zur Verdeutlichung durch den Pfeil F angedeutet.

Der Kühlergrill 2 umfasst einen linken Teilbereich 2a und einen rechten Teilbereich 2b, die häufig auch als Nieren bezeichnet werden und in der Mitte des Kühlergrills über einen ver engten Abschnitt zusammenlaufen. In an sich bekannterWeise umfasst der Kühlergrill eine Vielzahl von in vertikaler Richtung verlaufenden Streben 201, die nur zum Teil mit diesem Bezugszeichen bezeichnet sind. Darüber hinaus ist im vorderen Bereich des Küh lergrills eine Platte 202 vorgesehen, welche im Kühlergrill verbaute Sensorik abdeckt.

Um ein ansprechendes Leuchten der Außenkontur des Kühlergrills 2 zu erreichen, wird ein Faserbündel genutzt, wobei in der Ausführungsform der Fig. 1 ein durchgängiges Fa serbündel 500 verwendet wird, das die gesamte Außenkontur des Kühlergrills 2 umläuft. Wie aus der weiter unten beschriebenen Fig. 2 ersichtlich, wird in entsprechende Faser bündelenden 5, 5' des Faserbündels 500 Licht einer Laserlichtquelle 3 eingespeist, die im Scheinwerfer 9 neben dem Teilabschnitt 2b des Kühlergrills 2 verbaut ist. In Fig. 1 sind aus Übersichtlichkeitsgründen weder die Faserbündelenden noch der Scheinwerfer mit der darin verbauten Laserlichtquelle gezeigt.

In der hier beschriebenen Ausführungsform wird als Faserbündel 500 ein Glasfaserbündel mit einer Vielzahl von miteinander verdrillten Glasfasern genutzt. In einer speziellen Vari ante hat das Faserbündel 96 Fasern mit einem jeweiligen Faserdurchmesser von etwa 50 pm. Gegenüber einem herkömmlichen Lichtleiter zeichnet sich ein Faserbündel dadurch aus, dass es keine Auskoppelstruktur, sondern eine homogene Außenfläche aufweist, so dass es in Umfangsrichtung homogenes Licht mit gleichmäßiger Leuchtdichte abstrahlt. Vorzugsweise ist die Lichtabstrahlung auch entlang der Längserstreckung des Faserbün dels im Wesentlichen homogen, was durch eine Lichteinspeisung mit hoher Intensität über eine Laserlichtquelle gewährleistet werden kann.

Das Faserbündel 500 wird in der hier beschriebenen Variante durch Verklemmung in dem Kühlergrill 2 gehalten, wie weiter unten anhand von Fig. 5 beschrieben wird. Darüber hin aus ist das Faserbündel 500 durch eine Rahmenstruktur in der Form eines Rahmenele ments 4 abgedeckt. Das Rahmenelement umfasst eine Vielzahl von Nasen 401, welche in Fig. 1 nur teilweise mit diesem Bezugszeichen bezeichnet sind und mit denen das Rah menelement 4 an einem Karosseriebauteil befestigt wird, wie ebenfalls weiter unten an hand von Fig. 5 erläutert wird. Das Rahmenelement 4 besteht aus diffusem lichtdurchläs sigem Material, das teilweise beschichtet ist. In dem Bereich des Rahmenelements, der vor dem Faserbündel 500 liegt, ist jedoch keine Beschichtung vorhanden, so dass dort Licht des Faserbündels 500 nach außen dringen kann und hierdurch der Effekt einer leuchtenden Außenkontur des Kühlergrills 2 erzeugt werden kann.

Die im Vorangegangenen beschriebene Form des Kühlergrills ist lediglich beispielhaft. Insbesondere kann der Kühlergrill ggf. auch aus zwei voneinander separierten Teilberei chen in der Form von getrennten Nieren bestehen. In diesem Fall ist für jede Niere ein se parates Rahmenelement vorgesehen, das wiederum ein Faserbündel abdeckt, welches die Kontur der jeweiligen Niere umläuft.

Fig. 2 zeigt in Draufsicht von vorne das Rahmenelement 4 aus Fig. 1 mit dem dahinter lie genden Faserbündel 500. In Fig. 2 und auch in den weiteren Figuren 3 und 4 sind auch schematisch die neben dem Kühlergrill angeordneten Scheinwerfer 9 und 9' durch gestri chelte Halbkreise angedeutet. Die tatsächliche Form der Scheinwerfer unterscheidet sich von Halbkreisen. Aus Fig. 2 erkennt man ferner die Laserlichtquelle 3, die eine Laserdiode zur Lichtabstrahlung nutzt. Diese Laserlichtquelle ist lediglich schematisch durch ein Quadrat angedeutet. Die Laserlichtquelle 3 ist im Scheinwerfer 9 verbaut, d.h. sie ist im Scheinwerfergehäuse dieses Scheinwerfers integriert. Dies hat den Vorteil, dass die La serlichtquelle aus dem knappen Bauraum des Kühlergrills ausgelagert ist. Die Laserdiode der Laserlichtquelle ist von einer Box umgeben, so dass Laserlicht nicht auf andere Weise als über die entsprechende Faserbündelenden 5 und 5' austreten kann.

Die Laserlichtquelle 3 erzeugt Weißlicht. Vorzugsweise wird hierzu eine blaue Laserdiode verwendet, deren Licht durch eine Konvertierungsschicht in der Form eines Phosphors in Weißlicht gewandelt wird. Dieses Weißlicht wird über die beiden Faserbündelenden 5 und 5' in das Faserbündel 500 eingekoppelt. Das eingekoppelte Licht strahlt entlang des ge samten Faserbündels 500 und damit entlang der gesamten Außenkontur des Kühlergrills 2 im Wesentlichen homogen aus dem Faserbündel ab. Hierdurch wird ein sehr anspre chender Lichteffekt in der Form einer leuchtenden Außenkontur des Kühlergrills erreicht. In Fig. 2 ist durch ein gestricheltes Rechteck ferner ein optionaler optischer Stecker 10 an gedeutet, der benachbart zu den Faserbündelenden 5 und 5' angeordnet ist. Über diesen optischen Stecker kann der Anteil des Faserbündels 500, der im Kühlergrill 2 verläuft, von der Laserlichtquelle 3 getrennt werden. Hierdurch kann ein einfacher Austausch des Fa serbündels bzw. der Laserlichtquelle erreicht werden.

Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Kühlergrillbeleuchtung aus Fig. 2. Dabei wird das gleiche Rahmenelement 4 wie in Fig. 1 verwendet, jedoch werden anstatt eines durchgehenden Faserbündels 500 vier separate Faserbündel 501, 502, 503 und 504 genutzt, die jeweils entlang eines Abschnitts des Rahmenelements 4 und damit der Außenkontur des Kühlergrills 2 verlaufen. Darüber hinaus sind zwei Laserlichtquellen 3 und 3' vorgesehen, wobei die Laserlichtquelle 3 im Scheinwerfer 9 verbaut ist und die Lichtquelle 3' im Scheinwerfer 9' verbaut ist.

Gemäß Fig. 3 verläuft das Faserbündel 501 im oberen Abschnitt des Rahmenelements 4 benachbart zum Scheinwerfer 9 und wird über das Faserbündelende 5 durch die Laser lichtquelle 3 gespeist. Entsprechend ist das Faserbündel 502 im unteren Abschnitt des Rahmenelements 4 benachbart zum Scheinwerfer 9 angeordnet und wird an seinem Fa serbündelende 5' über die Laserlichtquelle 3 gespeist. Demgegenüber ist das Faserbün del 503 in einem oberen Abschnitt des Rahmenelements 4 benachbart zum Scheinwerfer 9' angeordnet und wird an seinem Faserbündelende 5 über die Laserlichtquelle 3' ge speist. Analog ist das Faserbündel 504 im unteren Abschnitt des Rahmenelements 4 be nachbart zum Scheinwerfer 9' angeordnet und wird an seinem Faserbündelende 5' über die Laserlichtquelle 3' gespeist.

Mit der soeben beschriebenen Ausführungsform kann ein besonders helles Leuchten der Außenkontur des Kühlergrills 2 durch die Verwendung von zwei Laserlichtquellen erreicht werden. In Analogie zu Fig. 2 können in der Ausführungsform der Fig. 3 und auch der wei ter unten beschriebenen Fig. 4 an der Laserlichtquelle 3 bzw. 3' entsprechende optische Stecker zum Trennen der Faserbündel von der Laserlichtquelle vorgesehen sein.

Fig. 4 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Kühlergrillbeleuchtung. Diese Variante entspricht weitestgehend der Ausführungsform der Fig. 2 mit dem Unter schied, dass die Laserlichtquelle 3 nunmehr nicht im Scheinwerfer 9, sondern unterhalb des Kühlergrills 2 verbaut ist. Von dort wird in gleicher Weise wie in der Variante der Fig.

2 das Licht der Laserlichtquelle 3 über Faserbündelenden 5 und 5' einem einzelnen Fa serbündel 500 zugeführt, das das gesamte Rahmenelement 4 und damit die gesamte Au ßenkontur des Kühlergrills umläuft.

Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausschnitts der Darstellung aus Fig. 1. Der Schnitt verläuft dabei in vertikaler Richtung und parallel zur Fahrtrichtung F entlang einer oberen Nase 401 des Rahmenelements 4, wobei das Rahmenelement auf dem Kühlergrill aufgesetzt ist und sich hinter dem Rahmenelement das Faserbündel 500 befindet. In Fig.

5 ist ein oberer Abschnitt des Kühlergrills 2 sowie ein dahinter liegendes Karosseriebauteil 8 durch eine Schraffur angedeutet. Wie man erkennt, erstreckt sich die Nase 401 des Rahmenelements 4 in das Karosseriebauteil 8 und wird dort durch ein geeignetes Befesti gungsmittel gehalten. Dies ist nicht weiter im Detail gezeigt.

Darüber hinaus wird aus Fig. 5 ersichtlich, dass im oberen Bereich des Kühlergrills 2 eine Nut 11 vorgesehen ist. Diese Nut erstreckt sich entlang der gesamten Außenkontur des Kühlergrills und dient zum Verklemmen des Faserbündels 500, das in die Nut 11 einge drückt ist. Gegebenenfalls kann das Faserbündel 500 mit zusätzlichen oder anderen Be festigungsmethoden am Kühlergrill 2 befestigt sein. Beispielsweise kann das Faserbündel am Kühlergrill angeklebt sein. Ebenfalls kann das Faserbündel an bestimmten Stellen ent lang der Außenkontur des Kühlergrills verklipst sein, wobei diese Verklipsung mit an sich bekannten Rastmitteln erreicht werden kann. In einer weiteren Variante erstreckt sich ent lang der Außenfläche des Faserbündels 500 eine sog. Kederfahne, die dann über geeig nete Rastmittel in dem Kühlergrill verrastet bzw. verklipst wird.

In Fig. 5 erkannt man ferner, dass die Innenseite des Rahmenelements 4 in einem Teilbe reich eine Beschichtung 6 aufweist, die lichtundurchlässig ist. Hierbei kann es sich bei spielsweise um eine schwarze Bedampfung handeln. Um den Lichtaustritt des vom Faser bündel 500 abgestrahlten Lichts zu ermöglichen, ist auf der Innenseite des Rahmenele ments 4 ein unbeschichteter Abschnitt 7 vorgesehen, der benachbart zu dem Faserbündel 500 liegt und sich entlang der Längsrichtung des Faserbündels um die Außenkontur des Kühlergrills 2 erstreckt. An diesem unbeschichteten Abschnitt kann das Licht des Faser bündels 500 über das diffuse, lichtdurchlässige Material des Rahmenelements 4 austre- ten. Durch die Anordnung des Rahmenelements 4 vor dem Faserbündel 500 wird ein ge eigneter Schutz des Faserbündels vor Beschädigungen während der Fahrt des Kraftfahr zeugs erreicht. In einer bevorzugten Variante ist zum Schutz des Rahmenelements 4 auf seiner Außenseite eine weitere transparente Schutzbeschichtung vorgesehen.

Die im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsformen weisen eine Reihe von Vor teilen auf. Insbesondere wird auf einfache Weise mittels eines Faserbündels eine homo gene Lichtabstrahlung im Bereich des Kühlergrills und insbesondere an dessen Außen kontur erreicht. Dabei kann die entsprechende Lichtquelle zur Lichteinspeisung in das Fa serbündel gegebenenfalls außerhalb des Kühlergrills angeordnet sein. Vorzugsweise wird eine jeweilige Lichtquelle in einem entsprechenden Scheinwerfer benachbart zum Kühler grill verbaut. Hierdurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der Bauraum im Küh lergrill oftmals begrenzt ist, da dort in der Regel bereits mehrere Sensoren integriert sind. In einer bevorzugten Variante kann ferner auch ein optischer Stecker vorgesehen sein, über den das Faserbündel getrennt werden kann, wodurch der Wechsel der entsprechen den Lichtquelle bzw. des entsprechenden Faserbündels erleichtert wird.

Bezugszeichenliste

1 Stoßfänger

2 Kühlergrill

2a, 2b Teilabschnitte des Kühlergrills

201 Streben des Kühlergrills

202 Platte des Kühlergrills

3, 3' Lichtquellen

4 Rahmenstruktur

401 Nasen der Rahmenstruktur

500, 501, 502, 503, 504 Faserbündel 5, 5' Faserbündelenden

6 Beschichtung

7 unbeschichteter Abschnitt

8 Karosseriebauteil

9, 9' Scheinwerfer

10 optischer Stecker

11 Nut

F Fahrtrichtung