Im Fall der EP 0 672 812 B1 ist die selbst als Abtriebswelle ausgebildete Mitnehmerscheibe mit einer ersten Lagerstelle getriebeseitig gegenüber einem Lagerhals des Getriebe-Gehäu- sedeckels und mit einer zweiten Lagerstelle mit einem nasen- förmigen Abstützteils eines aus den Getriebe-Gehäusedeckel herausragenden Abtriebsritzels getriebeextern abstützbar.

Im Fall der EP 0 261 525 B1 ist eine mit einem Abtriebsritzel an ihrem einen axialen Ende aus dem Gehäuseboden des Getrie- begehäuses herausragende, an ihrem anderen axialen Ende in Drehmitnahme mit der Mitnehmerscheibe stehende Abtriebswelle über zwei Zylinderlager in axialem Abstand innerhalb des Ge- triebegehäuses an einem, an den Gehäuseboden angeformten La- gerhals abstützbar.

Durch die EP 0 869 295 A2 ist en Kraftfahrzeug-Fensterheber- antrieb mit den ersten drei Teilmerkmalen des Anspruchs 1 be- kannt ; die nur getriebeseitige Lagerung der aus dem Topfboden nach außen mit einem Abtrieb ragenden Getriebewelle weist eine erste Lagerstelle in einem an den Topfboden angeformten Lagerhals sowie eine zweite Lagerstelle unmittelbar zwischen dem der Abtriebsseite abgewandten Ende der Getriebewelle und einem Lagertopf in dem Getriebegehäusedeckel auf.

Gemäß Aufgabe vorliegender Erfindung soll ein motorischer Getriebe-Verstellantrieb geschaffen werden, der bei einfacher Fertigungs-und Montagetechnik eine getriebeautarke Lagerung der Abtriebswelle aufweist, die eine sichere Aufnahme der ab- triebsseitig einwirkenden Belastungen, insbesondere der Bie- gemomentbelastungen durch die Seilkräfte einer mit der Ab- triebswelle gekuppelten Seilscheibe eines Kraftfahrzeug-Fens- terheberantriebs, gewährleistet.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch einen Verstellantrieb gemäß Patentanspruch 1 ; vorteilhafte Ausge- staltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteran- sprüche.

Der erfindungsgemäße Verstellantrieb erlaubt bei vorteilhaf- ter axialer Aufbaumontagetechnik und einem minimalen Teile- und Fertigungsaufwand an Lagerungsbauteilen trotz der nur ge- ringen axialen Bauhöhe des Getriebes einen für eine hohe Mo- mentenbelastungsfestigkeit vorteilhaft großen axialen Abstand zwischen den getriebeseitigen Lagerungen.

Zweckmäßigerweise ist zur weiteren Teile-und Fertigungsauf- wandsminderung bei gleichzeitig sicherer Drehmitnahme zwi- schen der, insbesondere als Stahlteil gefertigten, Abtriebs- welle einerseits und der, insbesondere als Kunststoffteil ge- fertigten, Mitnehmerscheibe andererseits, die Abtriebswelle bis auf ihr lagertopfseitiges Lagerende in einen Wellenbund der Mitnehmerscheibe eingespritzt und ist die Mitnehmerschei- be an ihrem durch eine zentrale Lagerungsöffnung des Motorge- hause-Deckels mit einem Abtriebsteil, vorzugsweise mit einem angespritzten Abtriebsritzel, versehen.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Merkmalen der Unteransprüche werden im fol- genden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert ; darin zeigen :

FIG 1 in einem axialen Langs-Teilschnittbild einen bekann- ten Kraftfahrzeug-Fensterheberantrieb der eingangs beschriebenen art ; FIG 2 einen Schnitt gemäß Schnittverlauf II-II durch das Getriebe des in FIG 1 dargestellten bekannten Kraft- fahrzeug-Fensterheberantriebs ; FIG 3 in Anlehnung an die Darstellung gemäß FIG 2 eine erste erfindungsgemäße Abwandlung für die Lagerung der Abtriebswelle ; FIG 4 in Anlehnung an die Darstellung gemäß FIG 2 eine zweite erfindungsgemäße Abwandlung für die Lagerung der Abtriebswelle ; FIG 5 in Anlehnung an die Darstellung gemäß FIG 2 eine dritte erfindungsgemäße Abwandlung für die Lagerung der Abtriebswelle.

FIG 1 zeigt in einem axialen Längs-Teilschnittbild einen durch die EP 0 261 525 B1 bekannten Kraftfahrzeug-Fenster- heberantrieb mit einem nur schematisch angedeuteten Kommuta- tormotor mit einem Motorgehäuse 10, dessen verlängerte Rotor- welle als Getriebewelle 5 in Form einer Schneckenwelle in ein an das Motorgehäuse 10 angeflanschtes topfförmiges, an seiner offenen Topfrandseite durch einen Getriebegehäuse-Deckel 2 verschließbares Getriebegehäuse 1 ragt ; wie insbesondere aus FIG 2 ersichtlich, kämmt die Getriebewelle 5 mit einem Ge- trieberad 6 in Form eines Schneckenrades. Das Getrieberad 6 steht in bekannter Weise über eine Dämpfungszwischenlage 11 in Drehmitnahme mit einer Mitnehmerscheibe 4 ; zur Drehmitnah- me greift die Mitnehmerscheibe 4 mit über den Umfang verteil- ten, axial vorstehenden Mitnahmenocken über die Dämpfungszwi- schenlage in korrespondierende Mitnahmetaschen des Getriebe- rades 6. Die Mitnehmerscheibe 4 ist mit dem einen Ende einer Abtriebswelle 3 verstemmt, die mit ihrem anderen Ende durch eine zentrale Lagerungsöffnung des Getriebegehäuse-Bodens 1.1 des Getriebegehäuse 1 nach außen ragt und ein Abtriebsteil in Form eines Abtriebsritzels 3.1 aufnimmt. Die Abtriebswelle 3 ist innerhalb des Getriebegehäuses in einem Lagerhals 1.2 in

zwei axial zueinander beabstandeten Zylinderlagern 9 ; 9 gela- gert.

FIG 3 bis 5 zeigen ausgehend von der Schnittdarstellung gemäß FIG 2 drei erfindungsgemäße Lagerungen der Abtriebswelle 3.

In sämtlichen erfindungsgemäßen Fällen ist das eine Ende der Abtriebswelle 3 in axial äußerstmöglicher Position in einem festen Lagertopf 1.11 des nach außen geschlossenen Gehäusebo- dens 1.1 mit seiner Lagerung in axialer Aufbaumontagetechnik einsteckbar.

Die Abtriebswelle 3 ist derart in einem Wellenbund der Mit- nehmerscheibe 4, vorzugsweise im Bereich einer Wellenriffe- lung 3.2 eingespritzt, dass neben einer sicheren Fixierung eine zweite Lagerung der Abtriebswelle in besonders einfacher Weise zwischen einem axialen Lagerteil 4.1 der Mitnehmer- scheibe 4 und einem korrespondierenden axial vorstehenden La- gerhals 2.1 des Getriebegehäuse-Deckels 2 gegeben ist.

Das Getrieberad 6 ist in aus der EP 0 672 812 B1 bekannten Art auf einem axialen, hülsenförmigen Lagervorsprung 4.4 der Mitnehmerscheibe 4 relativ zu dieser tangential verschwenkbar gelagert.

Auf einem in vorteilhafter Weise als Getriebeabtrieb nach au- ßen herausgeführten Abtriebshals 4.2 der Mitnehmerscheibe 4 ist ein Abtriebsritzel 4.3 angeformt.

FIG 3 zeigt die erste Lagerstelle in Form einer Kalottenlage- rung mit in den als Kalottenaufnahme ausgebildeten Lagertopf 1.11 durch eine Klemmbrille 8 eingedrückter und elastisch fi- xierter Kalotte 7.

FIG 4 zeigt die erste Lagerstelle in Form einer Zylinderlage- rung mit in den als Zylinderlageraufnahme ausgebildeten La- gertopf 1.11 eingepresstem, eingeklebtem oder eingespritztem Zylinderlager 9 ; nach einer in FIG 5 angedeuteten Ausgestal- tung ist das Zylinderlager 9 durch eine elastische Zwischen- schicht, insbesondere eine Elastomer-Zwischenlage 9.1, z. B. in Form zumindest eines O-Ringes, in dem Lagertopf 1.11 fi- xiert.