WO2006027173A1 | 2006-03-16 | |||
WO2002004186A1 | 2002-01-17 |
DE102009041462A1 | 2010-06-17 | |||
DE3939728A1 | 1991-06-06 |
ANSPRÜCHE 1. Werkzeug zum Spritzgießen von Kunststoffteilen, mit zwei offen- sowie schließbaren Werkzeughälften (1 ,2), zwischen denen Formenhohlräume (4) für die zu spritzenden Kunststoffteile ausgebildet sind, wobei in wenigstens einer der beiden Werkzeughälften (1 ,2) ein Formeinsatz (3) mit elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Einrichtungen (5) lösbar angeordnet ist und wobei die elektrische und/oder optische Verbindung zu den elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Einrichtungen (5) über die zugeordnete Werkzeughälfte (1) mittels einer elektrischen und/oder optischen Steckverbindung (7) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische und/oder optische Steckverbindung (7) durch ein Paar aus Stecker (9) und Buchse (8) gebildet ist, wobei eines von Stecker (9) und Buchse (8) in der Werkzeughälfte (1) und das entsprechend Andere im Formeinsatz (3) fest angeordnet sind und die beim Einfügen des Formeinsatzes (3) in die Werkzeug hälfte (1) miteinander kontaktieren. 2. Werkzeug nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Steckverbindung (7) derart ausgebildet ist, dass beim Einfügen des Formeinsatzes (3) in die Werkzeughälfte (1) die Erdung der elektrischen Steckverbindung (7) zuerst erfolgt. 3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen (5) eine interne Heizeinrichtung im Bereich der Kunststoffzuführung, ein elektrischer Antrieb, ein Sensor zur Temperatur- oder Druckmessung, ein Schalter für die Steuerung und Regelung, und/oder eine Erdung ist/sind. |
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Spritzgießen von Kunststoffteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Werkzeuge zum Spritzgießen von Kunststoffteilen sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Grundsätzlich besteht das Werkzeug aus zwei offen- sowie schließbaren Werk- zeughälften, zwischen denen Formenhohlräume für die zu spritzenden Kunststoffteile ausgebildet sind. Zum Spritzen der Kunststoffteile befinden sich dabei die Werkzeughälften des Werkzeugs im geschlossenen Zustand, sodass der viskose Kunststoff eingespritzt werden kann. Nach dem Erkalten des Kunststoffs werden die beiden Werkzeughälften geöffnet und die ausgehärteten Kunststoffteile ausgestoßen.
Weiterhin ist es bekannt, dass die eine Werkzeughälfte eine entnehmbare Baugruppe in Form eines Formeinsatzes aufweisen kann. Dieser Formeinsatz kann elektrische und/oder elektronische und/oder optische Einrichtungen aufweisen. Bei diesen Einrichtungen kann es sich um eine interne Heizeinrichtung im Bereich der Kunststoffzuführung, um elektrische Antriebe, um Sensoren beispielsweise für Temperatur und Druck, um Schalter für die Steuerung und Regelung, um eine Erdung etc. handeln.
Es ist dabei notwendig, dass zwischen der eigentlichen Werkzeughälfte und dem Formeinsatz mit seinen vorbeschriebenen Einrichtungen eine elektrische und/oder optische Verbindung (je nach Einrichtung) vorgesehen ist. Hier kann es sich um Stromversorgungsleitungen, um Signalleitungen oder bei der Erdung um eine einfache elektrische Leitung handeln. Bisher ist es so, dass die Verbindungsleitungen mit ihren Kabeln über entsprechende elektrische Steckverbindungen mühsam entkoppelt werden müssen, dass der Formeinsatz aus der Werkzeughälfte entnommen werden kann. Umgekehrt müssen bei einem Einfügen des Formeinsatzes in die Werkzeughälfte diese elektrischen Steckverbindungen wieder miteinander verbunden werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Werkzeug zum Spritzgießen von Kunststoffteilen der eingangs angegebenen Art, die elektrische Steckverbindung zwischen der Werkzeughälfte und dem Formeinsatz zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Weiterbildungen des Werkzeugs sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Das erfindungsgemäße Werkzeug gemäß einer ersten Ausführungsform zum Spritzgießen von Kunststoffteilen zeichnet sich durch eine verbesserte elektrische Steckverbindung zwischen den elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Einrichtungen des Formeinsatzes und der zugeordneten Werkzeughälfte aus.
Das erfindungsgemäße Werkzeug zum Spritzgießen von Kunststoffteilen hat zwei öffen- sowie schließbare Werkzeughälften, zwischen denen Formenhohlräume für die zu spritzenden Kunststoffteile ausgebildet sind. In wenigstens einer der beiden Werkzeughälften ist ein Formeinsatz mit elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Einrichtungen lösbar angeordnet. Die elektrische und/oder optische Verbindung zu den elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Einrichtungen über die zugeordnete Werkzeughälfte wird mittels einer elektrischen und/oder optischen Steckverbindung hergestellt. Vorteilhaft ist nun die elektrische und/oder optische Steckverbindung, die durch ein Paar aus Stecker und Buchse gebildet ist, so realisiert, dass eines der Bauteile Stecker und Buchse in der Werkzeughälfte und das entsprechend Andere im Formeinsatzfest angeordnet sind. Vorteilhaft kontaktieren Stecker und Buchse beim Einfügen des Formeinsatzes in die Werkzeughälfte miteinander.
Der Kerngedanke der Erfindung liegt dabei in einer trennbaren Steckverbindung, die dann automatisch betätigt wird, wenn der Formeinsatz von der zugeordneten Werkzeughälfte gelöst wird bzw. umgekehrt, wenn ein Formeinsatz in die Werkzeughälfte eingefügt wird. Jedes Mal wird bei der entsprechenden Bewegung des Formeinsatzes automatisch die elektrische Steckverbindung gelöst bzw. wieder hergestellt. Dadurch entfällt vorteilhaft das mühsame Verbinden von entsprechenden Kabeln von Hand bzw. umgekehrt, das Entstöpseln dieser einzelnen Steckverbindungen an den Kabeln. Im Ergebnis bedeutet dies, dass die Kontaktie- rung bzw. die Lösung der Kontaktierung automatisch beim Einfügen bzw. beim Herausnehmen des Formeinsatzes erfolgt. Durch diese lösbare Steckverbindung wird die Handhabung des Formeinsatzes bei einem Wechsel erheblich vereinfacht. Gleichermaßen werden dadurch die Rüstzeiten erheblich reduziert. Denn bei der Montage bzw. Demontage sind keine Kabel neu zu verdrahten. Grundsätzlich ist dieses Stecksystem für sämtliche Komponenten gedacht und geeignet, welche der Übertragung von Strom (Leistung und Signale) sowie optischen Signalen dienen.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt vor, dass die elektrische Steckverbindung derart ausgebildet ist, dass beim Einfügen des Formeinsatzes in die Werkzeughälfte die Erdung zuerst erfolgt. Umgekehrt wird beim Lösen des Formeinsatzes aus der Werkzeug- hälfte die Erdung zuletzt unterbrochen.
Eine noch weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen beispielsweise eine interne Heizeinrichtung im Bereich der Kunststoffzuführung, ein elektrischer Antrieb, ein Sensor zur Temperatur- oder Druckmessung, ein Schalter für die Steuerung und Regelung, und/oder eine Erdung ist oder sind.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zum Spritzgießen von Kunststoffteilen wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 das Werkzeug im geschlossenen Zustand;
Fig. 2 das Werkzeug im geöffneten Zustand.
Das Werkzeug zum Spritzgießen von Kunststoffteilen weist zwei Werkzeug hälften 1 ,2 auf, wobei die Werkzeughälfte 1 auf der Düsenseite liegt und die Werkzeughälfte 2 auf der Auswerferseite liegt. Der Werkzeughälfte 1 auf der Düsenseite ist ein Formeinsatz 3 lösbar zugeordnet. In diesem Formeinsatz 3 sind Formenhohlräume 4 schematisch angedeutet. Außerdem weist der Formeinsatz 3 elektrische (wie beispielsweise ein Stellmotor) und/oder elektronische (wie beispielsweise Sensoren für Temperatur und Druck) und/oder optische (für Sensoren) Einrichtungen 5 einschließlich einer Erdung auf.
Diese vorbeschriebenen Einrichtungen 5 müssen mit Strom versorgt bzw. es müssen die entsprechenden Signale (elektrisch oder optisch) übertragen werden. Zu diesem Zweck weist zunächst die Werkzeughälfte 1 , welche dem Formeinsatz 3 zugeordnet ist, einen entsprechenden elektrischen und/oder optischen Anschluss 6 auf.
Wesentlich ist jedoch eine elektrische Steckverbindung 7, welche zwischen der Werkzeughälfte 1 und dem Formeinsatz 3 ausgebildet ist. Diese elektrische Steckverbindung 7 besteht aus einer Buchse 8 sowie einem Stecker 9, welche der Werkzeughälfte 1 sowie dem Formeinsatz 3 jeweils fest zugeordnet sind.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
Im Ausgangszustand ist der Formeinsatz 3 mit der in der Zeichnung rechten Werkzeughälfte 1 sowohl mechanisch als auch elektrisch verbunden, indem Stecker 9 und Buchse 8 der elektrischen Steckverbindung 7 miteinander kontaktiert sind. Dies ist in Fig. 1 erkennbar. Zum Lösen des Formeinsatzes 3 von der Werkzeughälfte 1 wird der Formeinsatz 3 von der Werkzeughälfte 1 entfernt (nachdem zuvor die beiden Werkzeughälften 1 ,2 auseinandergefahren worden sind). Während des Lösens des Formeinsatzes 3 von der Werkzeug hälfte 1 wird gleichzeitig die elektrische Steckverbindung 7 gelöst. Dadurch sind sämtliche Einrichtungen 5 des Formeinsatzes 3 gleichzeitig vom Anschluss 6 der Werkzeughälfte 1 getrennt.
Beim Wiedereinfügen des Formeinsatzes 3 oder beim Einfügen eines neuen Formeinsatzes 3 wird dieser in die zugeordnete Werkzeug hälfte 1 eingeführt. Gleichzeitig wird bei diesem Einführen die elektrische Steckverbindung 7 betätigt, indem der Stecker 9 auf die Buchse 8 aufgesteckt wird. Dadurch sind die Einrichtungen 5 mit dem Anschluss 6 elektrisch und/oder optisch verbunden.
BEZUGSZEICHENLISTE
Werkzeughälfte
Werkzeughälfte
Formeinsatz
Formenhohlraum
Einrichtungen
Anschluss
elektrische Steckverbindung
Buchse
Stecker
Next Patent: FAN-COOLED ELECTRICAL MACHINE WITH AXIAL THRUST COMPENSATION