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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING DEVICE FOR WALL ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/014487
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adjustable mounting device for the connection of wall elements, in particular on floorboards, preferably in pre-fabricated house construction. The mounting device has the following features: a first mounting body (1) with an insert locking section (2), an intermediate piece (3) with a second insert locking section (4) and a threaded section (5) and a second mounting body (6) with a counter-threaded section (7). The mounting body (1, 6) is embodied such as to be fixed to a wall element or a floor or ceiling section, the counter-threaded section forms an adjustable screwed connection with the threaded section (5) and the first insert locking section (2) and the second insert locking section (4) form an insert lock, whereby a separable coupling for an independent connection of supply lines is preferably integrated in the mounting device.

Inventors:
PROCHINER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002807
Publication Date:
February 20, 2003
Filing Date:
July 30, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PROCHINER FRANK (DE)
International Classes:
E04F13/08; E04F15/02; (IPC1-7): E04B2/74
Foreign References:
DE2350831A11975-05-07
FR2712621A11995-05-24
US5333423A1994-08-02
EP0353360A11990-02-07
Attorney, Agent or Firm:
Schweizer, Joachim (Dieselstrasse 1 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Montagevorrichtung zum Verbinden von Wandelementen an Fußboden und Deckenabschnitten, wobei die Montagevorrichtung nachfolgende Ele mente aufweist : einen ersten Montagekörper (1) mit einem ersten Steckverriegelungsab schnitt (2), ein Zwischenstück (3) mit einem zweiten Steckverriegelungsabschnitt (4) und einem Gewindeabschnitt (5) und einen zweiten Montagekörper (6) mit einem Gegengewindeabschnitt (7), wobei die Montagekörper (1, 6) zum Befestigen an den Fußbodenoder Deckenabschnitten Befestigungsvorrichtungen aufweisen, der Gegengewindeabschnitt (7) mit dem Gewindeabschnitt (5) eine einstellbare Schraubverbindung bildet und der erste Steckverriegelungsabschnitt (2) und der zweite Steckverriegelungsabschnitt (4) eine Steckverriegelung bilden.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der erste und der zweite Steckerriegelungsabschnitt (2,4) eine Zentriervor richtung (8a, 8b) aufweisen, die so ausgebildet ist, daß beim Zusammen stecken der erste Montagekörper (1) und das Zwischenstück (3) in eine vorbestimmte Position zueinander geführt werden.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung des ersten Montagekörpers (1) einen Außenkegel (8a) und das Zwischenstück (3) einen dazu passenden Innenkegel (8b) auf weist.
4. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß innerhalb der Montagevorrichtung eine aus zwei Kupplungshälften (16a, 16b) bestehende Kupplung zum Verbinden von wenigstens einer Versorgungsleitung (17) so angeordnet ist, daß bei der Montage die Kupplungshälften (16a, 16b) zusammengesteckt werden.
5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Montagevorrichtung in den zwei Kupplungshälften (16a, 16b) eine Stromleitung, eine Wasserleitung und eine Signalleitung angeordnet sind.
Description:
Montagevorrichtung für Wandelemente Die Erfindung betrifft eine justierbare Montagevorrichtung zum Verbinden von Wandelementen, insbesondere von Wandelementen im Fertigteil- Hausbau, die an ihren Ober-und Unterkanten oder auch Seitenkanten mit einem weiteren Bauteil, wie z. B. mit einer Fußboden-oder Deckenplatte oder mit einem weiteren Wandelement zu verbinden sind. Unter Fertigteil- Hausbau werden sowohl Gebäude verstanden, die für längere Zeit stehen sollen, als auch Gebäude, die nur für eine relativ kurze Zeitdauer genutzt werden, wie z. B. Gebäude für Notunterkünfte nach einem Erdbeben, für militärische Nutzungen, für Messebauten usw.

Zum Verbinden der Wandelemente an Decken-und Fußbodenabschnitten sind aus dem Fertigteil-Hausbau verschiedene Verbindungskonstruktionen bekannt. Bisher war es üblich, die Wände nach dem Absetzen auf dem Fußboden auf gleiche Höhe zueinander und waagerecht auszurichten. Dazu wurden die Wände mittels Hebelwerkzeuge in die richtige Position angeho- ben und dann solange Unterlagen untergeschoben, bis sich die Wände in der gewünschten Lage befanden. Diese Tätigkeit ist aufwendig und erfor- dert meist 3 bis 4 gleichzeitig tätige Arbeitskräfte.

Es kommt noch folgendes Problem hinzu : Die aufzustellenden Fertigteil- Wände sind häufig leicht gekrümmt. Diese Krümmung muß bei der Monta- ge beseitigt werden. Es erfordert Geschick und Erfahrung, die Unterkante

der Wand waagerecht auf eine bestimmte Höhe zu setzen und außerdem die Krümmung wegzudrücken.

Wenn dann die Wände zueinander rechtwinklig, waagerecht und auf glei- cher Höhe stehen, und wenn die Krümmung, d. h. die Durchbiegung der Wände herausgedrückt ist, werden die Wände mittels Stahlwinkel befe- stigt. Aus den vorstehenden Erläuterungen ist erkennbar, daß es bei dieser Tätigkeit leicht zu Qualitätsmängeln kommen kann. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, für diese Arbeitsschritte Zugankersysteme zur Sog- verankerung nach DIN 1052-2 und DIN 1055-1 einzusetzen.

Somit besteht das Problem darin, daß beim Fertigteil-Hausbau die Herstel- lung der Bauteile mit einem hohen Automatisierungsgrad erfolgen kann und auch eine hohe Fertigungsqualität erreichbar ist, im Gegensatz dazu jedoch bei der Montage der Fertigteilelemente vor Ort die Montagegeschwindig- keit und die Qualität der Arbeit stark von der Qualifikation der verfügbaren Arbeitskräfte abhängig sind.

Es besteht jedoch das permanente Bedürfnis, die Baukosten zu senken und die Qualität von Montage-Bauwerken zu verbessern, wobei unter dem Be- griff Montage-Bauwerk jede Art von Bauwerk verstanden wird, das aus vorgefertigten Elementen vor Ort zusammengefügt wird, wobei die dazu erforderlichen Arbeiten im wesentlichen durch Arbeitskräfte von Hand ausgeführt werden.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine universelle Montagevorrich- tung, bereitzustellen, um insbesondere vorgefertigte Wände schnell und präzis zu installieren.

Diese Aufgabe wird mit einer Montagevorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.

Die Montagevorrichtung besteht aus drei Elementen :

- einem ersten Montagekörper, der einen ersten Verriegelungsabschnitt aufweist, - einem Zwischenstück mit einem zum ersten Verriegelungsabschnitt pas- senden zweiten Verriegelungsabschnitt und einem Gewindeabschnitt sowie - einem zweiten Montagekörper mit einem zum Gewindeabschnitt des Zwi- schenstücks passenden Gegengewindeabschnitt.

Der erste und der zweite Montagekörper sind so ausgebildet, um an einem Wandelement oder an einem Fußboden-oder Deckenabschnitt befestigt zu werden, z. B. durch eine Schraub-oder durch eine Klebbefestigung.

Die Montagekörper werden an den zu verbindenden Teilen befestigt, wobei die Montagekörper je nach Erfordernis z. T. auch in Ausnehmungen, wie z.

B. Bohrungen, versenkt sein können. Zum Befestigen sind dem Fachmann geläufige Befestigungsvorrichtungen vorgesehen. Die Befestigungsvorrich- tunge richtet sich nach den technologischen Randbedingungen, wobei Schraubbefestigungen wegen ihres relativ hohen Auszugwiderstands be- sonders geeignet sind. Wenn die Montagekörper befestigt sind, werden die Zwischenstücke eingeschraubt und die zu verbindenden Teile zusammen- gefügt, bis die Verriegelungsabschnitte miteinander verriegelt sind, d. h. eingeschnappt sind. Das Zwischenstück wird nun gedreht, bis die zu ver- bindenden Teile einen vorbestimmten Abstand zueinander haben. Der Vor- teil der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung besteht darin, daß die Verbindung durch die Verriegelung auch gegen Auszug gesichert und gleichzeitig justierbar ist.

Nach Anspruch 2 weisen der erste und der zweite Verriegelungsabschnitt eine Zentriervorrichtung auf, die so ausgebildet ist, daß beim Zusammen- stecken der erste Montagekörper und das Zwischenstück in eine vorbe- stimmte Position geführt werden. Die Zentriervorrichtung erleichtert somit das Zusammenfügen, insbesondere wenn gleichzeitig mehrere Montage- vorrichtungen zusammenzufügen sind.

Nach Anspruch 3 weist die Zentriervorrichtung des ersten Montagekörpers einen Außenkegel und das Zwischenstück den dazu passenden Innenkegel auf. Eine derartige Ausgestaltung der Zentriervorrichtung ist sehr robust und leicht herstellbar.

Nach Anspruch 4 ist innerhalb der Montagevorrichtung eine aus zwei Kupplungshälften bestehende Kupplung zum Verbinden von wenigstens einer Versorgungsleitung so angeordnet, daß bei der Montage die Kupp- lungshälften zusammengesteckt und somit die Versorgungsleitungsstränge verbunden werden. Die Versorgungsleitungen können elektrischen Strom, Daten, Flüssigkeiten oder Gase führen. Es ist für den Fachmann ohne wei- teres Nachdenken klar, wie derartige Kupplungshälften in die Montagevor- richtung fachgerecht und vorschriftsmäßig zu integrieren sind, wobei eine der Möglichkeiten im zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben ist.

Nach Anspruch 5 wird eine Ausführungsform mit einem besonders hohen Rationalisierungseffekt bereitgestellt. Es ist somit erstmalig möglich, auf das separate Verlegen von Versorgungsleitungen wie z. B. Stromleitungen, Telefon und Wasser zu verzichten, da die Leitungsanschlüsse zwischen Fußboden und Wand gleichzeitig mit der Wandmontage hergestellt wer- den. Diese Ausführungsform kann z. B. besonders vorteilhaft für schnell zu errichtende Notunterkünfte angewendet werden.

Es ist klar, daß nach diesem Prinzip auch eine Decke aufgesetzt werden kann, d. h. die Oberkante der Wand wird mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Deckenplatte verbunden. Für besondere Einsatzfälle ist es auch möglich, die senkrechten Stirnseiten von zwei Wänden miteinan- der zu verbinden.

Die Erfindung wird nunmehr anhand von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit schematischen Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 a bis c zeigen die Einzelkomponenten der Erfindung in einer ersten Ausführungsform in Explosivdarstellung.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

Im ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 soll ein typischer Anwendungs- fall der Montagevorrichtung erläutert werden. Es ist eine 4 m lange Wand vertical auf eine Kellerdecke aufzusetzen. Die Kellerdecke ist nicht voll- ständig eben und die Wand leicht gewölbt.

Zuerst werden auf der Kellerdecke neun erste Montagekörper 1 in gleichen Abständen von 0,5 m entlang einer gemeinsamen Linie aufgeschraubt. Zur Befestigung ist ein Langloch 9 vorgesehen, durch das eine Schraube ge- steckt wird. Die Schraube wird in einen in der Kellerdecke angeordneten Dübel eingeschraubt. Das Langloch 9 ermöglicht eine Justierung einer Abweichung von der gemeinsamen Linie. Der zweite Montagekörper 6 ist in einer Sacklochbohrung in der unteren Stirnseite der Wand angeordnet.

Zur Befestigung sind zwei Möglichkeiten vorgesehen. Über eine zentrale Bohrung 10 wird eine Schraube eingedreht, oder es werden acht Schrau- ben in Ausnehmungen 11 eingeschraubt.

Vor dem Aufsetzen der Wand wird das Zwischenstück 3 in den Gegenge- windeabschnitt 7 eingeschraubt. Dann wird die Wand mittels eines Hebe- zeuges so ausgerichtet, daß die Montagevorrichtungen übereinander ange- ordnet sind. Beim Absenken der Wand fährt der Justierkegel 8a in den Ju- stierinnenkegel 8b und zentriert die Montagekörper 1 und 6 in eine konzen- trische Lage. Beim weiteren Absenken greifen die zwei Steckverriege- lungsabschnitte 2 und 4 ineinander. Der Steckverriegelungsabschnitt 4 ist kegelförmig ausgebildet und weist einen Schlitz 12 und eine Hinterschnei- dung 13 auf. Das dazu passende ringförmige Gegenstück 2 ist auf der Zeichnung verdeckt und daher nicht erkennbar. Dem Fachmann ist jedoch bei Vorgabe einer Form die Gestaltung des dazu passenden Gegenstücks klar. Beim Zusammenführen der beiden Steckverriegelungsabschnitte wer-

den die zwei Backen 14 des Steckverriegelungsabschnitts 4 in Pfeilrich- tung zusammengedrückt. Beim weiteren Zusammenführen springt das ring- förmige Gegenstück 2 in die Hinterschneidung 13, wodurch die zwei Bak- ken 14 wieder in ihre Ausgangsposition zurückfedern. Die entstandene form-und kraftschlüssige Steckverbindung hat sich somit selbsttätig ver- riegelt, wobei die Steckverbindung so dimensioniert ist, daß auftretende Zugkräfte, die z. B. bei Sturm entstehen, sicher abgefangen werden. Im letzten Arbeitsgang wird das Zwischenstück 3 solange gedreht, bis die Wand mit einer vorbestimmten Vorspannung an die Kellerdecke gezogen wird. Diese Einstellung kann z. B. mit einem Hakenschlüssel, der in Nuten 15 eingreift, vorgenommen werden. Es ist auch möglich, dieses Werkzeug mit einem Drehmomentmesser auszurüsten. Sollten auf Grund von Un- ebenheiten der Kellerdecke nicht alle neun Montagevorrichtungen ord- nungsgemäß in Eingriff gelangen, so wird das Zwischenstück 3 in die ent- gegengesetzte Richtung gedreht, bis die Montagevorrichtungen ordnungs- gemäß eingerastet sind. Dann wird, wie vorstehend beschrieben, wieder in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Es ist besonders zu erwähnen, daß mittels dieser Technologie auch die Bauchigkeit der Wände gut aus- gleichbar ist, da die Justierkegel 8a und die Justierinnenkegel 8b die Wand selbsttätig ausrichten.

Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, wobei in die Montagevorrichtung Elektrosteckerkupplungshälften 1 6a, 1 6b integriert sind. Mit Bezugszeichen 17 ist die Wand bezeichnet, die auf die Kellerdek- ke 18 montiert werden soll. Die Wand 17 hat eine Ausnehmung 18, in der das Montageteil 6 mittels Schrauben 19 befestigt ist. In einer Zentralboh- rung des Montageteils 6 ist eine erste Elektrosteckerkupplungshälfte'16a fest angeordnet. Das Zwischenstück 3 ist drehbar und weist eine Bohrung auf, durch die die Elektrosteckerkupplungshälfte 16a hindurchgeführt wird.

Beim Drehen des Zwischenstücks 3 bleibt demnach die Elektrostecker- kupplungshälfte 1 6a fest stehen. Auf der Kellerdecke 18 ist das Montage- teil 1 montiert, das einen Steckverriegelungsabschnitt 2 aufweist, der zum

Steckverriegelungsabschnitt 4 paßt. In dem Montageteil 1 ist die zweite Elektrosteckerkupplungshälfte 16b angeordnet, die beim Aufsetzen der Wand 17 mit der ersten Elektrosteckerkupplungshälfte 16a zusammenge- steckt wird. Dem Fachmann ist klar, daß die Toleranzen so zu wählen sind, daß beim Höhenjustieren der Wand die Elektrosteckerkupplungshälften weder beschädigt noch getrennt werden. Der Fachmann wird zum Aus- gleich größerer Toleranzen wenigstens eine der Elektrosteckerkupplungs- hälften federnd anordnen, so daß ein Toleranzausgleich in der Richtung des Doppelpfeiles 20 ermöglicht wird. Der Ablauf der Montage ist mit dem in Fig. 1 beschriebenen identisch.