Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MULTI-PART ROLLER TAPPET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/184620
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller tappet, in particular for a high-pressure fuel pump, which roller tappet is guided in the direction of the longitudinal axis thereof in a housing receptacle and is driven translatably in the longitudinal direction by cams of a camshaft. The roller tappet has a tappet body. Said tappet body has a tappet skirt, a pump piston contact point (9), and a rotatably mounted roller (4), by means of which the roller tappet is supported on the camshaft. The tappet body has a guide cylinder (1), which is mounted in the housing receptacle and on which the roller (4) is supported, and a cup-shaped sleeve (7) having the pump piston contact point (9), which cup-shaped sleeve is supported in the guide cylinder (1) by means of a radial ring (8). A cylindrical constriction (5) is formed in the guide cylinder (1) in the region of the radial ring support.

Inventors:
GEYER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100077
Publication Date:
October 11, 2018
Filing Date:
February 01, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F04B1/04; F02M59/10
Foreign References:
DE102008000710A12009-09-24
US9556754B22017-01-31
AT515737A12015-11-15
DE102014214900A12016-02-04
DE102015117364A12016-08-04
DE102006031032A12008-01-10
DE102012223413A12014-06-18
DE2540061A11976-05-06
AT515737A12015-11-15
US9556754B22017-01-31
EP0767291A11997-04-09
US3108580A1963-10-29
DE4128813A11993-03-04
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Mehrteiliger Rollenstößel für eine Kraftstoffhochdruckpumpe, der in einer Gehäuseaufnahme in Richtung seiner Längsachse geführt ist und durch No- cken einer Nockenwelle in Längsrichtung verschiebbar angetrieben wird, mit einem Stößelkörper, der ein Stößelhemd, eine Pumpenkolbenauflage (9) und eine drehbar gelagerte Rolle (4) aufweist, über die sich der Rollenstößel an der Nockenwelle abstützt, dadurch gekennzeichnet,

dass der Stößelkörper einen in der Gehäuseaufnahme gelagerten Führungszy- linder (1 ) aufweist, an dem die Rolle (4) abgestützt ist,

dass der Stößelkörper eine tassenförmige Hülse (7) mit einer Pumpenkolbenauflage (9) aufweist, welche innerhalb des Führungszylinders (1 ) angeordnet ist,

dass die Hülse (7) zwischen deren axialen Enden einen nach radial außen ge- richteten Radialring (8) aufweist,

dass der Führungszylinder (1 ) eine zylindrische Einschnürung (5) aufweist, dass innerhalb der Einschnürung (5) des Führungszylinders (1 ) eine Einschnürnut (6) eingeprägt ist,

und dass der Radialring (8) der tassenförmigen Hülse (7) an dem Innenmantel der Einschnürnut (6) befestigt ist.

2. Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnürung (5) eine solche Tiefe und eine solche Axialerstreckung aufweist, dass die aufgrund der Abstützung des Radialringes (8) am Führungszylinder (1 ), insbesondere aufgrund eines Pressverbandes, und/oder aufgrund thermischer Einflüsse erfolgende Aufweitung dieses Bereiches innerhalb der übrigen Mantelfläche(n) des Führungszylinders (1 ) angeordnet bleibt.

3. Rollenstößel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass innerhalb der Einschnürung (5) eine Einschnürnut (6) eingeprägt ist.

Description:
Mehrteiliger Rollenstößel

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrteiligen Rollenstößel für eine Kraftstoffhochdruckpumpe, der in einer Gehäuseaufnahme in Richtung seiner Längsachse geführt ist und durch Nocken einer Nockenwelle in Längsrichtung verschiebbar angetrieben wird, mit einem Stößelkörper, der ein Stößelhemd, eine Pumpenkolbenauflage und eine drehbar gelagerte Rolle aufweist, über die sich der Rollenstößel an der Nockenwelle abstützt. Ein derartiger Rollenstößel ist aus der DE 10 2012 223 413 bekannt. Der Rollenstößel ist als eine einstückige Einheit ausgebildet, die zu einer speziellen Kraftstoff hochdruckpumpe ausgelegt ist. Variiert der Abstand zwischen der Nockenwelle und der Pumpeneinheit, so müssen Stößel mit anderen Abmessungen hergestellt werden. Dies gilt auch für Verlängerungen des Stößelhemdes. Solche Modifikationen sind jedoch kostenaufwändig.

Außerdem sind aus den Druckschriften DE 25 40 061 A1 , AT 515 737 A1 , US 9 556 754 B2, EP 0 767 291 A1 , US 3 108 580 A und DE 41 28 813 A1 mehrteilige Rollenstößel bekannt, die alle einen weitgehend hohlzylindrischen Füh- rungszylinder aufweisen, welche axial endseitig eine Rolle zum Anlaufen an einer antreibenden Welle sowie eine in dem Führungszylinder befestigte tas- senförmigen Hülse aufweisen, die rollenfern eine Auflagefläche für einen Pumpenkolben aufweist. Einige dieser bekannten Führungszylinder weisen an deren radial äußeren Mantelfläche eine zylindrische Einschnürung auf, so dass zur Vermeidung einer Verformung dieses Einschnürungsbereiches die Befestigung der tassenförmigen Hülse in der Führungshülse entweder axial außerhalb der Einschnürung erfolgt, oder die Wandstärke der Führungszylinder so groß ist, dass beispielsweise das Einpressen der tassenförmigen Hülse zu keiner Veränderung der Abmessungen oder der Geometrie des Außenmantelfläche der jeweiligen Führungszylinder führt. Eine vergleichsweise große Wandstärke führt aber zu einer vergrößerten zu bewegenden Masse des Rollenstößels, welches als nachteilig beurteilt wird.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen mehrteiligen Rollenstößel vorzustellen, der so aufgebaut ist , dass es beim Befestigen einer tassenförmigen Hülse in dessen Führungszylinder zu keinen nachteiligen Veränderungen der Außengeometrie und der Außenabmessungen des Führungszylinders kommt. Außerdem soll der Rollenstößel an verschiedene Baulängen und Abstände zwischen Nockenwelle und Pumpenelement anpassbar sein. Er soll außerdem unabhängig von thermischen und bauteilbedingten Verformungen passgenau in der Gehäuseaufnahme geführt sein.

Gelöst wird die Aufgabe bei dem oben genannten Stößelkörper dadurch, dass der Stößelkörper einen in der Gehäuseaufnahme gelagerten Führungszylinder aufweist, an dem die Rolle abgestützt ist, dass der Stößelkörper eine tassen- förmige Hülse mit einer Pumpenkolbenauflage aufweist, welche innerhalb des Führungszylinders angeordnet ist, dass die Hülse zwischen deren axialen Enden einen nach radial außen gerichteten Radialring aufweist, dass der Führungszylinder eine zylindrische Einschnürung aufweist, dass innerhalb der Einschnürung des Führungszylinders eine Einschnürnut eingeprägt ist, und dass der Radialring der tassenförmigen Hülse an dem Innenmantel der Einschnürnut befestigt ist.

Durch diese Konstruktion ist innerhalb der zylindrischen Einschnürung eine Einschnürnut vorgesehen, die noch weiter in Richtung zu der tassenförmigen Hülse nach innen ragt und auch nach innen eingeprägt ist. Diese Einschnürnut hat den Vorteil, dass nur ein schmaler Mantelbereich im Innern des Führungszylinders fein bearbeitet werden muss, damit der Radialring die richtige Passung aufweist. Die Einschnürung ist sowohl bei einem Führungszylinder, dessen Länge von der Rolle nur bis zum Rande des Radialringes reicht, wichtig, als auch dann, wenn der Führungszylinder einen weiteren der Rolle abgewandten Zylinder aufweist. Demnach kann die tassenförmige Hülse problemlos an der Innenmantelfläche des Führungszylinders befestigt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die zylindrische Einschnürung des Führungszylinders durch den Befestigungsvorgang hinsichtlich deren Geometrie und deren Abmessungen beeinträchtigt wird. Dies wird durch die Ausbildung der erwähnten Einschnürnut im Bereich zylindrische Einschnürung des Führungszylinders erreicht, an deren Innenmantelfläche die tassenförmige Hülse befestigt wird. Sofern es dabei zu einer plastischen Verformung kommt, wird diese nur im Bereich der Einschnürnut ausgebildet, nicht jedoch in der zylindrischen Einschnürung des Führungszylinders oder gar in deren übrigen Außenmantelfläche.

Die zylindrische Einschnürung im Führungszylinder hat demnach den Vorteil, dass eine Ausdehnung des Führungszylinders in diesem Bereich aufgrund der Abstützung des Radialringes im Führungszylinder, insbesondere aufgrund einer Pressverbindung, innerhalb des Außenmaßes des Führungszylinders bleibt, so dass keine erhöhte Reibung und auch kein Klemmen des Führungszylinders in der Gehäuseaufnahme erfolgt. Durch die Einschnürung wird erreicht, dass eine Ausdehnung möglich ist, ohne dass die Mantelfläche überschritten wird. Die Einschnürung soll deshalb eine solche Tiefe und eine solche Axialerstreckung aufweisen, dass eine Aufweitung innerhalb der übrigen Mantelfläche(n) des

Führungszylinders liegt. Dabei kann die jeweilige Bauteilsteifigkeit und auch die benötigte Überdeckung des Presssitzes berücksichtigt werden. Die Einschnürung kann vorteilhaft mittels Rollieren hergestellt werden. Der Rollenstößel ist durch seine zweiteilige Ausgestaltung variabel in der Stößellänge und auch variabel bezüglich des Führungszylinders, der dann auch der jeweiligen Stößellänge angepasst werden kann.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben: Figur 1 zeigt eine perspektivische Außenansicht eines Rollenstößels mit Teilschnitt durch den Stößel,

Figur 2 zeigt den Schnitt durch den Rollenstößel mit Querschnitt durch die Rolle und

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch den Rollenstößel, der gegenüber Figur 2 um 90° gedreht ist.

In den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 ein Führungszylinder bezeichnet, an dem ein Bolzen 2 angelenkt ist, der eine Lagerhülse 3 und diese wiederum eine Rolle 4 abstützt. Der Führungszylinder 1 weist in seinem Mantelbereich eine Einschnürung 5 auf, die vorzugsweise eingerollt ist. In der Einschnürung ist weiterhin eine Einschnürnut 6 eingearbeitet ist, die eingeprägt oder ebenfalls eingerollt ist und somit auch nach innen reicht. In dem Führungszylinder 1 ist eine tassen- förmige Hülse 7 eingesetzt, die abgesehen von einer Längsabstützung am Füh- rungszylinder 1 im Bereich der Rolle 4 einen Radialring 8 aufweist, der mit seiner Außenfläche passgenau an den fein bearbeiteten Innenmantel der Einschnürnut 6 eingepasst ist. Die tassenförmige Hülse 7 weist weiterhin an ihrem der Rolle 4 abgewandten Ende eine Pumpenkolbenauflage 9 auf, die so in ihrer Formgebung und Festigkeit ausgelegt ist, dass sie den Kräften für den Pum- penkolben angepasst ist. Der Radialring 8 kann in dem Innenmantel der Einschnürnut 6 eingepresst, eingeschweißt, eingeklebt oder auf sonstige Weise befestigt sein. Durch die Einschnürung 5 wird eine Bauteilverformung in Verbindung mit der Abstützung des Radialringes 8 an der Einschnürnut 6 so weit aufgenommen, dass die Einschnürung 5 innerhalb des Mantels des Führungszy- linders 1 verbleibt. Bezugszeichenliste

1 ) Führungszylinder

2) Bolzen

3) Lagerhülse

4) Rolle

5) Einschnürung

6) Einschnürnut

7) tassenförmige Hülse

8) Radialring

9) Pumpenkolbenauflage