OTTLINGER MARION (AT)
EP1780813A1 | 2007-05-02 | |||
EP1732146A1 | 2006-12-13 | |||
DE102008056746A1 | 2010-05-12 | |||
DE102010044326A1 | 2012-03-08 | |||
DE102005027364A1 | 2006-12-21 |
Patentansprüche 1. Vielschichtbauelement (1), aufweisend einen Grundkörper (2) und eine Außenkontaktierung (9), - wobei die Außenkontaktierung ein Anschlusselement (4) und eine Kontaktschicht (3) aufweist, - wobei die Kontaktschicht (3) den Grundkörper (2) elektrisch leitend mit dem Anschlusselement (4) verbindet, und - wobei eine Verbindung zwischen dem Grundkörper (2) und dem Anschlusselement (4) durch ein Sintern der Kontaktschicht (3) hergestellt ist. 2. Vielschichtbauelement (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Sintertemperatur weniger als 400°C beträgt . 3. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktschicht (3) porös ist. 4. Vielschichtbauelement (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Porosität der Kontaktschicht (3) zwischen 1 Volumen-% und 50 Volumen-% liegt. 5. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktschicht (3) ein Metall enthält . 6. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktschicht (3) Silber oder Kupfer enthält. 7. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktschicht (3) aus einem zu mindestens 95 % reinem Stoff besteht. 8. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dicke der Kontaktschicht (3) zwischen 2 ym und 200 ym liegt. 9. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktschicht (3) eine Schmelztemperatur von über 400°C aufweist. 10. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Grundkörper (2) und der Kontaktschicht (3) zusätzlich eine Grundmetallisierung (8) aufgebracht ist. 11. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlusselement (4) die Form eines Mäanders, eines Kamms, eines Blechs, eines Drahtgeflechts, eines Drahtgewirks, einer Leiter oder eines Wellblechs hat. 12. Vielschichtbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches als Piezoaktuator oder als Vielschichtkondensator ausgebildet ist. 13. Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements (1), umfassend folgende Schritte: A) Bereitstellen eines Grundkörpers (2) und eines Anschlusselements (4), B) Auftragen einer Metallpaste auf mindestens einer Außenseite des Grundkörpers (2), C) Platzieren des Anschlusselements (4) auf der Metallpaste, D) Sintern der Metallpaste und dadurch elektrisch leitendes Verbinden des Anschlusselements (4) mit dem Grundkörper (2) . Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Sintern bei einer Temperatur unterhalb 400°C erfolgt. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Metallpaste während des Sintervorgangs zu einer porösen Kontaktschicht (3) wird |
Vielschichtbauelement mit einer Außenkontaktierung und
Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements mit einer Außenkontaktierung.
Es wird ein Vielschichtbauelement mit einer
Außenkontaktierung angegeben. Beispielsweise ist das
Vielschichtbauelement ein Piezoaktor, der zum Betätigen eines Einspritzventils in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden kann. Alternativ kann das Vielschichtbauelement
beispielsweise ein Vielschichtkondensator oder ein
Vielschichtvaristor sein. Zur Kontaktierung eines Vielschichtbauelements wird
beispielsweise ein Anschlusselement mit einem Grundkörper verlötet, verklebt oder verschweißt. Bei einer derartigen Befestigung kann jedoch die Kontaktierung Einfluss auf die Bewegungen des Aktors nehmen. Zudem kann die Kontaktierung durch die oftmalige Auslenkung des Aktors beschädigt werden.
Es ist eine zu lösende Aufgabe, ein verbessertes
Vielschichtbauelement anzugeben. Insbesondere ist es eine zu lösende Aufgabe, ein besonders zuverlässiges
Vielschichtbauelement anzugeben.
Es wird ein Vielschichtbauelement angegeben, aufweisend einen Grundkörper und eine Außenkontaktierung. Die
Außenkontaktierung weist ein Anschlusselement und eine
Kontaktschicht auf. Die Kontaktschicht verbindet den
Grundkörper elektrisch leitend mit dem Anschlusselement. Eine Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Anschlusselement ist durch ein Sintern der Kontaktschicht hergestellt. Die Temperatur beim Sintern beträgt vorzugsweise weniger als 400°C. Beispielsweise ist die Kontaktschicht bei 250°C gesintert . Die gesinterte Kontaktschicht weist ein polykristallines Gefüge auf. Insbesondere sind in der gesinterten
Kontaktschicht Körner und Korngrenzen ausgebildet.
Vorzugsweise sind in der gesinterten Kontaktschicht Poren und/oder Sinterhälse ausgebildet. Die Poren und/oder
Sinterhälse sind beispielsweise zwischen Metallpartikeln, beziehungsweise zwischen Körnern ausgebildet.
Eine gesinterte Kontaktschicht hat den Vorteil, dass sie eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweist. Zudem weist eine gesinterte Kontaktschicht eine hohe thermische Leitfähigkeit auf. Insbesondere weist eine gesinterte Kontaktschicht eine höhere elektrische Leitfähigkeit und eine höhere thermische Leitfähigkeit auf als beispielsweise Lote, insbesondere
Weichlote. Des Weiteren zeigt die gesinterte Kontaktschicht bei hohen Temperaturen eine geringe Materialermüdung.
Insbesondere finden nur eine geringe plastische Umformung der Kontaktschicht und ein geringes Risswachstum in der
Kontaktschicht statt. Dies ist durch einen hohen Schmelzpunkt der Kontaktschicht im Vergleich zu Loten begründet. Auch bei mechanischer oder thermomechanischer Wechsellast tritt nur eine geringe Materialermüdung der Kontaktschicht ein.
Aufgrund des relativ hohen Schmelzpunktes der Kontaktschicht können Vielschichtbauelemente mit einer derartigen
Kontaktschicht in einem Reflowprozess auf Platinen aufgelötet werden . Das Sintern der Kontaktschicht kann ohne Verwendung von
Flussmitteln stattfinden. Daher ist auch kein Waschprozess zum Entfernen von Flussmittelresten notwendig, wie
beispielsweise beim Löten.
Die Prozesstemperatur beim Sintern der Kontaktschicht ist deutlich geringer als beim Hartlöten oder beim Einbrennen von Metallpasten. Dadurch ist die Thermospannung im Prozess relativ niedrig und der Prozess ist einfacher und
kostengünstiger.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Kontaktschicht porös. Vorzugsweise weist die Kontaktschicht eine Porosität zwischen 1 Volumenprozent und 50 Volumenprozent auf.
Aufgrund der Porosität der Kontaktschicht ist der
Elastizitätsmodul der Kontaktschicht geringer als bei dichten Metallschichten. Dadurch können Klemmeffekte und mechanische Spannungen im Keramikkörper gesenkt werden.
Die Kontaktschicht weist ein Metall auf. Die Kontaktschicht besteht vorzugsweise aus Silber oder Kupfer. Insbesondere besteht die Kontaktschicht zu wenigstens 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise zu 99 Gewichtsprozent, aus reinem Silber oder Kupfer. Insbesondere kann die Kontaktschicht zu wenigstens 99 Gewichtsprozent aus reinem Silber oder Kupfer bestehen.
Die Schmelztemperatur des Metalls der Kontaktschicht liegt über der Sintertemperatur der Kontaktschicht. Gemäß einer Ausführungsform liegt die Schmelztemperatur der
Kontaktschicht über 400°C. Insbesondere weist die
Kontaktschicht bei Betriebstemperaturen über 200°C eine hohe Temperaturstabilität auf. Gemäß einer Ausführungsform weist die Kontaktschicht eine Dicke zwischen 2 ym und 200 ym auf. Vorzugsweise weist die Kontaktschicht eine Dicke zwischen 10 ym und 100 ym auf. Der Grundkörper des Vielschichtbauelements kann einen Stapel aus dielektrischen Schichten und internen Elektrodenschichten aufweisen. Die Außenkontaktierung kann zur elektrischen
Kontaktierung der internen Elektrodenschichten dienen. Der Grundkörper ist beispielsweise quaderförmig ausgebildet.
Vorzugsweise sind die dielektrischen Schichten und die internen Elektrodenschichten entlang einer Stapelrichtung gestapelt. Die Stapelrichtung entspricht vorzugsweise der Längsrichtung des Grundkörpers. Vorzugsweise sind die
dielektrischen Schichten und die internen Elektrodenschichten alternierend übereinander gestapelt.
Vorzugsweise enthalten die internen Elektrodenschichten
Kupfer oder bestehen aus Kupfer. Alternativ enthalten die internen Elektrodenschichten Silber-Palladium oder bestehen aus Silber-Palladium.
Die dielektrischen Schichten können ein piezoelektrisches Material aufweisen. Beispielsweise können die dielektrischen Schichten ein keramisches Material, insbesondere ein
piezokeramisches Material aufweisen. Zur Herstellung des Grundkörpers können Grünfolien verwendet werden, auf die zur Bildung von internen Elektrodenschichten beispielsweise eine Metallpaste aufgebracht wird. Beispielsweise wird die
Metallpaste in einem Siebdruckverfahren aufgebracht. Die Metallpaste kann Kupfer enthalten. Alternativ kann die
Metallpaste Silber oder Silber-Palladium enthalten. Nach dem Aufbringen der Metallpaste werden die Folien vorzugsweise gestapelt, verpresst und gemeinsam gesintert, sodass ein monolithischer Sinterkörper entsteht. Vorzugsweise wird der Grundkörper des Bauelements durch einen monolithischen
Sinterkörper gebildet, beispielsweise durch einen wie oben beschrieben hergestellten Sinterkörper.
Beispielsweise ist das Vielschichtbauelement als
piezoelektrisches Bauelement, zum Beispiel als Piezoaktor, ausgebildet. Bei einem Piezoaktor dehnen sich beim Anlegen einer Spannung an die internen Elektrodenschichten zwischen den internen Elektrodenschichten angeordnete piezoelektrische Schichten aus, sodass ein Hub des Piezoaktors erzeugt wird. Das Vielschichtbauelement kann auch als ein anderes
Bauelement ausgebildet sein, beispielsweise als
Vielschichtkondensator . Der Vielschichtkondensator ist vorzugsweise geeignet für leistungselektronische Anwendungen mit DC-Spannungen größer 250 Volt und Einsatztemperaturen über 120°C. Die Außenkontaktierung dient vorzugsweise zum Anlegen einer Spannung zwischen in Stapelrichtung benachbarten internen Elektrodenschichten. Insbesondere dient die
Außenkontaktierung der Zuleitung von Strom zu den internen Elektrodenschichten. Beispielsweise sind zwei Außenelektroden auf gegenüberliegenden Außenseiten des Grundkörpers
angeordnet. Eine Außenelektrode weist jeweils eine
Kontaktschicht und ein Anschlusselement auf.
Vorzugsweise sind die internen Elektrodenschichten in
Stapelrichtung abwechselnd mit einer der Außenelektroden elektrisch verbunden und von der anderen Außenelektrode elektrisch isoliert. Die Außenkontaktierung kann dabei auf die Belastungen an dem Grundkörper ausgelegt sein. Beispielsweise wird die Elektrodenpaste so aufgebracht, dass die Elektrodenschichten in Stapelrichtung gesehen abwechselnd bis zu einer Außenseite des Stapels reichen und von der gegenüberliegenden Außenseite des Stapels beabstandet sind. Auf diese Weise können die Elektrodenschichten abwechselnd mit einer der Außenkontaktierungen elektrisch verbunden werden. Gemäß einer Ausführungsform kann zwischen einem Ende der internen Elektrodenschicht und einer Außenseite des Grundkörpers ein Luftspalt vorhanden sein. Beispielsweise kann abwechselnd jede zweite interne Elektrodenschicht mittels Ätzens zurückgesetzt sein, so dass zwischen den geätzten internen Elektrodenschichten und einer Außenseite des Grundkörpers ein Graben angeordnet ist. Zur Verbesserung der Druchbruchspannung können die Luftspalte, bzw. die Gräben mit Isoliermaterial gefüllt sein. Das Isoliermaterial kann beispielsweise ein elastomerer Werkstoff sein.
Bei einem Vielschichtbauelement mit einer durch Sintern befestigten Kontaktschicht können die Gräben nahezu
vollständig mit Isoliermaterial gefüllt sein. Dies ergibt sich daraus, dass auf den Einsatz eines Flussmittels
verzichtet werden kann. Dadurch können keine Flussmittelreste in den Gräben verbleiben, welche ein Befüllen der Gräben erschweren oder verhindern. Auf diese Weise kann die
Durchbruchspannung des Vielschichtbauelements im Vergleich zu einem Vielschichtbauelement mit einer verlöteten
Außenkontaktierung um ca. 10% erhöht sein.
Alternativ kann das Vielschichtbauelement ein vollaktives Vielschichtbauelement sein. Bei einem vollaktiven
Vielschichtbauelement erstrecken sich die internen
Elektrodenschichten über den gesamten Querschnitt des
Grundkörpers. Zur abwechselnden Verbindung der internen Elektrodenschichten mit einer Außenkontaktierung werden die internen Elektrodenschichten auf einer Außenseite
alternierend mit elektrisch isolierendem Material bedeckt. Vorzugsweise sind die internen Elektrodenschichten in
Stapelrichtung abwechselnd mit einer der Außenelektroden elektrisch verbunden und von der anderen Außenelektrode elektrisch isoliert. Die Außenkontaktierung ist beispielsweise streifenförmig ausgebildet. Vorzugsweise verläuft die Außenkontaktierung entlang der Stapelrichtung des Grundkörpers. Beispielsweise bedeckt die Außenkontaktierung eine Außenseite des
Grundkörpers nur teilweise. Alternativ kann die
Außenkontaktierung eine Außenseite des Grundkörpers
vollständig bedecken.
Die Anschlusselemente können die Form eines ebenen Körpers oder die Form eines dreidimensional strukturierten Körpers haben. Ein ebener Körper kann beispielsweise die Form eines Blechs, eines Mäanders, eines Kamms oder einer Leiter aufweisen. Ein dreidimensional strukturierter Körper kann beispielsweise die Form eines Drahtgeflechts, eines
Drahtgewirks oder eines Wellblechs aufweisen.
Die Anschlusselemente erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Vielschichtbauelements . Dadurch kann eine zuverlässige Kontaktierung auch bei einer Unterbrechung der Kontaktschicht während des Betriebs stets eine
Gesamtanbindung des Bauteils garantiert sein.
Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen dem Grundkörper und der Kontaktschicht zusätzlich eine Grundmetallisierung aufgebracht. Die Grundmetallisierung kann durch Einbrennen einer Metallpaste gebildet sein. Insbesondere kann die
Grundmetallisierung durch Sintern an die Kontaktschicht angebunden sein. Der Grundmetallisierung kann eine Glaspaste zugesetzt sein. Alternativ kann die Grundmetallisierung durch Sputtern von Metallschichten auf den Grundkörper aufgebracht sein und durch Sintern an die Kontaktschicht angebunden sein. Dementsprechend kann die Grundmetallisierung lediglich aus einer aufgesputterten Schicht bestehen. Alternativ kann die Grundmetallisierung eine durch Einbrennen einer Metallpaste und durch eine zusätzliche Sputterschicht zwischen der eingebrannten Metallpaste und der Kontaktschicht gebildet sein .
Des Weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Vielschichtbauelements angegeben. Das Verfahren umfasst in einem ersten Schritt das Bereitstellen eines Grundkörpers und eines Anschlusselements. Anschließend wird eine Metallpaste auf mindestens eine Außenseite des Grundkörpers aufgetragen. Das Anschlusselement wird auf der Metallpaste positioniert. Insbesondere kann das Anschlusselement zumindest teilweise in die Metallpaste hinein gedrückt werden. Anschließend erfolgt das Sintern der Metallpaste. Das Sintern erfolgt bei einer Temperatur unterhalb 400 °C. Dadurch wird das Anschlusselement mit dem Grundkörper elektrisch leitend verbunden.
Diese Metallpaste kann Metallpartikel, Salze und
Organikmaterial als Lösungsmittel und Coating-Material der Feststoffe enthalten. Die Metallpartikel sind beispielsweise Silber- oder Kupferpartikel. Als Salz eignet sich
beispielsweise Silberkarbonat.
Das Auftragen der Metallpaste erfolgt beispielsweise mit einer Schablone. Die aufgetragene Schicht der Metallpaste ist vorzugsweise 1 mm breit und 100 ym dick. Die Kontaktschicht wird getrocknet und gesintert.
Beispielsweise wird die Metallpaste bei 160°C 75 Minuten entbindert und danach 105 Minuten bei 250°C gesintert. Das Sintern kann unter Druck oder drucklos erfolgen.
Nach dem Sinterprozess liegt die Kontaktschicht als feste, poröse, reine Metallschicht vor. Der Grundkörper und die Außenkontaktierung sind an die Kontaktschicht fest
angebunden .
Während des Sinterprozesses wird die Metallpaste zur porösen Kontaktschicht umgewandelt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von schematischen, nicht maßstabsgetreuen Figuren erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittdarstellung eines
Vielschichtbauelements ,
Figur 2 eine Seitenansicht des Vielschichtbauelements aus
Figur 1. Figur 1 zeigt ein Vielschichtbaulement 1 in einer
Schnittdarstellung .
Das Vielschichtbauelement 1 weist einen Grundkörper 2 auf. Der Grundkörper 2 weist alternierend angeordnete erste und zweite interne Elektrodenschichten 5a, 5b und
piezoelektrische Schichten 6 auf. Auf einer Außenseite des Grundkörpers 2 ist eine Außenkontaktierung 9 aufgebracht. Die Außenkontaktierung 9 weist eine Kontaktschicht 3 und ein Anschlusselement 4 auf. Die Kontaktschicht 3 ist porös. Zudem weist die
Außenkontaktierung 9 eine Grundmetallisierung 8 auf. Die
Grundmetallisierung 8 kann beispielsweise eine eingebrannte Metallschicht und/oder eine Sputterschicht aufweisen. Die eingebrannte Metallschicht kann einen Glaszusatz aufweisen. Jede erste interne Elektrodenschicht 5a erstreckt sich bis zu der Außenseite des Grundkörpers 2, und ist dort durch die Außenkontaktierung 9 kontaktiert. Jede zweite interne
Elektrodenschicht 5b ist von der Außenseite des Grundkörpers 2 beabstandet. Insbesondere ist zwischen jeder zweiten internen Elektrodenschicht 5b und der Außenseite des
Grundkörpers eine Isolationszone 7 angeordnet. Die
Isolationszone 7 kann als Luftspalt ausgebildet sein.
Alternativ kann die Isolationszone 7 mit einem
Isoliermaterial gefüllt sein.
Wie in Figur 1 ersichtlich ist, ist das Anschlusselement 4 zumindest teilweise in die Kontaktschicht 3 eingebettet. Dadurch ist eine zuverlässige Verbindung zwischen dem
Anschlusselement 4 und der Kontaktschicht 3 hergestellt.
Figur 2 zeigt das Vielschichtbauelement 1 in einer
Seitenansicht. Dabei ist jede zweite interne
Elektrodenschicht 5b, welche durch eine Isolationszone 7 von der Außenseite des Grundkörpers 2 beabstandet ist,
gestrichelt dargestellt. Auf einer gegenüberliegenden
Außenseite des Grundkörpers erstrecken sich die zweiten internen Elektrodenschichten 5b bis zur Außenseite des
Grundkörpers 2, während die ersten internen Elektrodenschichten 5a durch eine Isolationszone 7 von dieser beabstandet sind.
Die Grundmetallisierung 8 und die Kontaktschicht 3 sind in Form eines Streifens ausgebildet, wobei die
Grundmetallisierung 8 etwas breiter ist als die
Kontaktschicht 3.
Das in Figur 2 gezeigte Anschlusselement 4 ist mäanderförmig ausgebildet. Das Anschlusselement 4 kann jedoch auch andere Formen aufweisen, beispielsweise die einer Leiter, eines Blechs oder Wellblechs, eines Drahtsiebs oder eines Kamms.
Bezugs zeichen
1 VielSchichtbauelement
2 Grundkörper
3 KontaktSchicht
4 Anschlusselement
5a interne Elektrodenschicht
5b interne Elektrodenschicht
6 piezoelektrische Schicht
7 Isolationszone
8 Grundmetallisierung
9 Außenkontaktierung
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