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Patent Searching and Data


Title:
MUSCLE TRAINING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/025283
Kind Code:
A1
Abstract:
A muscle training device has an arrangement (15) for receiving a user and an actuating member (10) linked to one end of a traction element (6) and kinematically linked by the traction element (6) to a height-adjustable weighting unit in such a way that when the actuating member (10) is moved in one direction the weighting unit is lifted and when the actuating member (10) is moved in the opposite direction the weighting unit is lowered. In order to reduce the weight of the device, the weighting unit is constituted by the receiving arrangement (15), which is mounted so as to be height-adjustable, so that the weight of the body of the user is used as the load.

Inventors:
ZAITSEV VIATCHESLAV KUSMITCH (RU)
Application Number:
PCT/EP1993/001392
Publication Date:
December 23, 1993
Filing Date:
June 03, 1993
Export Citation:
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Assignee:
PROMOTECH CORP (LI)
ZAITSEV VIATCHESLAV KUSMITCH (RU)
International Classes:
A63B21/068; A63B21/00; (IPC1-7): A63B21/068
Foreign References:
US4949958A1990-08-21
US4632390A1986-12-30
US4627616A1986-12-09
Other References:
Derwent's abstract, no 92-182 190/22, Woche 9222, Zusammenfassung von SU 1 674 870, (ATLANT SCI PRODN DES TECHN ASSOC), 1991-09-07
Derwent's abstract, no 92-182 194/22, Woche 9222, Zusammenfassung von SU 1 674 874, (ATLANT SCI PRODN DES TECHN ASSOC), 1991-09-07
Attorney, Agent or Firm:
Von, Füner Alexander (München 90, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Muskeltraining, mit einer Aufnahmeeinrichtung (15) für einen Benutzer, und einem mit einem Ende eines Zugelements ( 6) verbunde¬ nen Betätigungsorgan (10) , das über das Zugelement (6) mit einer in der Höhe verschiebbaren Gewichts¬ einheit kinematisch so in Verbindung steht, daß bei einer Bewegung des Betätigungsorgans (10) in einer Richtung die Gewichtseinheit angehoben und bei einer Bewegung in die andere Richtung die Gewichtseinheit abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtseinheit von der Aufnahmeeinrichtung (15) gebildet wird, die in der Höhe verschiebbar gelagert ist, so daß das Körpergewicht des Benutzers als Belastungsgewicht genutzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (5) des Zugelements (6) mit einem Arm (16) eines in der Vertikalebene schwenkbar gela¬ gerten zweiarmigen Hebels (2) verbunden ist, auf des¬ sen anderem Arm (17) sich die Aufnahmeeinrichtung (15) abstützt (Fig. 1, 2, 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Arm (17) eine konkave Auflage (21) angebracht ist, in der sich die Aufnahmeeinrichtung (15) abstützt (Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an dem einen Arm (16) mehrere Befesti¬ gungstellen ( 7, 30) für das andere Ende des Zugele¬ ments (6) vorgesehen sind, deren Abstand zur Schwenk achse (4) des zweiarmigen Hebels (2) verschieden ist (Fig. 1 bis 8).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahmeeinrichtung (15) eine sich nach unten erstreckende Stütze (23) ange¬ bracht ist, die in einer an einem Rahmen (1) ange¬ brachten vertikalen Führung (9) gelagert ist und an deren unterem Ende zur AbStützung eine Rolle (22) angebracht ist (Fig. 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (5) des Zugelements (6) mit einem in der Vertikalebene schwenkbar gelagerten Kurvenele¬ ment (42) verbunden ist, auf dessen Umfangsoberfläche (47) sich die Aufnahmeeinrichtung (15) abstützt (Fig. 10, 11, 12, 13, 14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4) des Kurvenelements (42) zur Symmetrieachse des Kurvenelements (42) versetzt ange¬ ordnet ist (Fig. 10, 11, 12, 13, 14).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Umfangsoberfläche (47) des Kurven¬ elements (42) auf der der Aufnahmeeinrichtung (15) zugewandten Seite konvex ist (Fig. 10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Umfangsoberfläche (47) des Kurven¬ elements (42) auf der der Aufnahmeeinrichtung (15) zugewandten Seite krummlinig ist (Fig. 12).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kurvenelement (42) mehrere Befestigungsstellen (7) für das andere Ende des Zug¬ elements (6) vorgesehen sind, deren Abstand zur Schwenkachse (4) verschieden ist (Fig. 10, 12, 13, 14).
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Aufnahmeeinrichtung (15) wenigstens ein Traghebel (37) vorgesehen ist, der mit einem Ende in seiner Schwenkebene beweglich gelagert ist, daß die Aufnahmeeinrichtung (15) von dem Traghebel (37) und einer Stütze (32) getragen ist und daß das andere Ende (5) des Zugelements (6) an dem Traghebel (37) befestigt ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung (15) in der Höhe verschiebbar geführt ist (Fig. 4, 5, 6, 7,8 9).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Aufnahmeeinrichtung (15) wenigstens eine Stützeinrichtung (26, 36) vorgesehen ist, an der jeweils ein Ende der Stütze (32) befe¬ stigt ist, deren anderes Ende an dem Traghebel (37) befestigt ist, und daß der Traghebel (37) und die Stützeinrichtung (36) eine Reihe von Befestigungs¬ stellen (34) zur Befestigung des jeweiligen Endes der Stützen (32) aufweisen (Fig. 5, 6, 7, 8, 9).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stütze (32) verstellbar ist (Fig. 4, 5, 6, 7, 8, 9).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Reihe von Befestigungstellen (7) des Traghebels (37) in einer Entlastungsstellung parallel zur Reihe der Befestigungsstellen (7) der Stützeinrichtung (26, 36) ist (Fig. 5, 7, 8).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da¬ durch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Traghe¬ bels (37) horizontal verschieblich und schwenkbar in einer Führung (28) gelagert ist (Fig. 4, 5).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da¬ durch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Traghe¬ bels (37) mit einem Ende eines Lenkers (39) gelenkig verbunden ist, dessen anderes Ende schwenkbar an einem Rahmen (1) gelagert ist (Fig. 7, 8).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16 da¬ durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar an ihrem anderen Ende gelenkig miteinander verbundener Traghebel (37) vorgesehen ist, und daß das andere Ende des Zugelements (6) an der Gelenkachse (35) des Traghebelpaars (37) angebracht ist (Fig. 5, 6, 7, 8, 9).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch mehrere nebeneinander angeordnete Paare von Traghe¬ beln (37), die durch eine Gelenkachse (35) mitein¬ ander verbunden sind (Fig. 6).
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (10) an der Aufnahmeeinrichtung (15) angebracht ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (10) an einem Rahmen (1) angebracht ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß Betätigungsorgane (10) für verschiedene Übungen abnehmbar angebracht sind.
Description:
Vorrichtung zum Muskeltraining

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Muskeltrai¬ ning nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind gattungsgemäße Vorrichtungen zum Muskeltraining bekannt, bei denen das Betätigungsorgan, beispielsweise eine Zugstange, über ein über Leitrollen geführtes Seil mit einer Gewichtseinheit verbunden ist, an der wahlweise eine beliebige Anzahl von Gewichten angebracht werden kann.

Durch die erforderlichen Gewichte ist das Gesamtgewicht der bekannten Vorrichtung sehr hoch. Dies erschwert zum einen den Transport der Vorrichtung. Zum anderen erfor¬ dert es eine hohe Tragfähigkeit des Bodens, auf dem die bekannte Vorrichtung installiert wird. Schließlich ist auch der Materialaufwand groß.

In vielen Fällen, beispielsweise bei einer physiothera¬ peutischen Behandlung, ist es wünschenswert, die körper¬ liche Belastung einer die Vorrichtung benutzenden Person in einem bestimmten Verhältnis zu ihrem Körpergewicht zu halten. Hierfür ist es bei der bekannten Vorrichtung notwendig, das Gewicht des Benutzers zu messen, die er¬ forderliche relative Belastung auszurechnen und die be¬ rechnete Belastung durch entsprechende Wahl der Anzahl von Gewichten einzustellen. Dies ist jedoch sehr umständ¬ lich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Vorrichtung zum Muskeltraining zu schaffen, die im Verhältnis zur möglichen körperlichen Belastung ein geringes Gewicht aufweist und bei der das

Verhältnis zwischen dem Körpergewicht des Benutzers und der auszuübenden Belastung bei jedem Benutzer unabhängig von seinem Körpergewicht stets gleich ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Muskeltraining sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 20.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Muskeltraining hat ein geringes Gewicht, da außer dem Gewicht des auf der Aufnahmeeinrichtung befindlichen Benutzers keine zusätz¬ lichen Gewichte erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher leicht transportabel und kann auf Böden mit geringer Tragfähigkeit aufgestellt werden.

Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein sehr wirksames Muskeltraining durchgeführt werden, da das Verhältnis zwischen Körpergewicht des Benutzers und der Belastung bei jedem Benutzer unabhängig von seinem Körpergewicht stets gleich ist.

Die Muskeln des Benutzers werden durch das Körpergewicht sowohl beim Anheben der Aufnahmeeinrichtung als auch bei deren Absenken beansprucht, da es der Benutzer unterlas¬ sen wird, das Betätigungsorgan in der angehobenen Stel¬ lung loszulassen. Diese Beanspruchung in beiden Bewe¬ gungsrichtungen sorgt für einen effektiven Muskelaufbau.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist konstruktiv sehr einfach. Außerdem ist sie sehr geräuscharm zu bedienen, da sie keine Gewichte enthält, die nach einem Loslassen des Betätigungsorgans herunterfallen oder bei ihrer Bewe¬ gung durch Vibration Geräusche erzeugen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Muskeltraining mit einem zweiarmigen Hebel;

Fig. 2 eine zweite Variante der Vorrichtung zum Muskel¬ training von Fig. 1;

Fig. 3 eine dritte Variante der Vorrichtung zum Muskel¬ training von Fig. 1;

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zum Muskel raining;

Fig. 5 eine zweite Variante der Vorrichtung zum Muskel- training von Fig. 4 mit einem Hebelpaar in einer ersten Stellung;

Fig. 6 eine Rückansicht der Vorrichtung von Fig. 5;

Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung zum Muskeltraining mit einem an Lenkern gelagerten Hebelpaar in einer ersten Stellung;

Fig. 8 die Vorrichtung von Fig. 7 in einer zweiten Stel¬ lung;

Fig. 9 die Vorrichtung von Fig. 5 in einer zweiten Stel¬ lung;

Fig. 10 eine vierte Ausführungsform der Vorrichtung zum Muskeltraining mit einem Kurvenelement;

Fig. 11 eine Rückansicht der Vorrichtung von Fig. 10;

Fig. 12 die Vorrichtung von Fig. 10 mit einer zweiten Va¬ riante des Kurvenelementes;

Fig. 13 die Vorrichtung von Fig. 10 mit einer dritten Va¬ riante des Kurvenelementes;

Fig. 14 ein Kurvenelement in einer verschwenkten Stel¬ lung.

Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist einen horizonta¬ len Rahmen 1 auf, von dessen Oberfläche sich eine ver¬ tikale Stütze 3 erstreckt. An der Stütze 3 ist ein zwei¬ armiger Hebel 2 um eine Schwenkachse 4 in der Vertikal- ebene schwenkbar gelagert. Auf einem Arm 17 des zweiarmi¬ gen Hebels 2 ist eine Aufnahmevorrichtung 15 für einen Benutzer befestigt, die eine Sitzfläche 44 und eine damit gelenkig verbundene Rückenlehne 43 aufweist. An den Sei¬ ten der Sitzfläche 44 sind Handgriffe 18 angebracht. Vor der Sitzfläche 44 ist ein Betätigungsorgan 10 angebracht, das von einem Gleitblock 12 gebildet wird, der auf einer Führung 11 parallel zur Oberfläche des zweiarmigen Hebels 2 gleitend verschiebbar gelagert ist. Auf der der Aufnah- meeinrichtung 15 zugewandten Seite des Gleitblocks 12 ist eine Auflagefläche 13 angebracht. Die Auflagefläche 13 dient zur Auflage der Füße eines Benutzers, damit dieser eine in Richtung der Stütze 3 gerichtete Kraft auf den Gleitblock 12 ausüben kann.

An dem Gleitblock 12 ist außerdem ein Ende eines als Zugelement dienenden flexiblen Seils 6 befestigt. Das Seil 6 läuft um drei Umlenkrollen 14, von denen die erste unterhalb der Sitzfläche 44 an dem Arm 17, die zweite

unterhalb der ersten an dem Rahmen 1 und die dritte un¬ terhalb des Arms 16 an dem Rahmen 1 befestigt ist.

Das andere Ende des Seils 6 ist mittels eines als Befe¬ stigungselement dienenden Stabes 5 an einer von mehreren Befestigungsstellen 7 des Arms 16 befestigt.

Unterhalb des von der Stütze 3 abgewandten Endes des Arms 17 ist ein Dämpfer 8 angebracht. An der Stütze 3 sind in vertikaler Richtung beispielsweise drei Aufnahmen für die Schwenkachse 4 vorgesehen, wodurch die Höhe der Anbrin¬ gung des zweiarmigen Hebels 2 verstellt werden kann.

Mit der Vorrichtung von Fig. 1 können die Beinmuskeln trainiert werden. Hierfür nimmt der Benutzer auf der Sitzfläche 44 Platz. Sein Gewicht ist in Fig. 1 durch den Pfeil P angedeutet. Der Benutzer stellt seine Füße auf das Auflagefläche 13 des Gleitblocks 12. Zur Durchführung der Übung übt der Benutzer mit seinen Füßen auf den Gleitblock 12 eine in Richtung der Stütze 3 gerichtete Kraft F aus. Hierdurch wird eine Zugkraft an das Seil 6 angelegt, die über das Seil 6 an der Befestigungsstelle 7 des Stabes 5 am Arm 16 angreift. Durch diese Zugkraft wird der Arm 16 nach unten geschwenkt. Gleichzeitig be¬ wegt sich der Arm 17 nach oben und hebt den auf der Auf- nahmeeinrichtung 15 sitzenden Benutzer an.

Das Gewicht des Benutzers wird so als Belastungsgewicht genutzt. Das Verhältnis zwischem dem Körpergewicht des Benutzers und der Belastung läßt sich durch Veränderung der Länge der Hebelarme einstellen. Hierzu kann der Stab 5 an verschiedenen Befestigungsstellen 7 befestigt oder der Hebel 2 an verschiedenen Stellen an der Stütze 3 gelagert werden.

Bei den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Varianten ist der Hebel abgewinkelt bzw. die Form seiner Arme 16 und 17 un¬ terschiedlich. Der zweiarmige Hebel 2 ist durch die Schwenkachse 4 auf der Stütze 3 des Rahmens 1 unterhalb der Aufnahmeeinrichtung 15 befestigt. An der Vorderseite der Sitzfläche 44 sind Befestigungseinrichtungen 19 vor¬ gesehen, an denen beispielsweise (hier nicht gezeigt) der Gleitblock 12 mit seiner Führung 11 angebracht ist. Wei¬ tere Befestigungseinrichtungen 19 sind am Rahmen ange¬ bracht. An den Befestigungseinrichtungen können Betäti¬ gungsorgane 10 für verschiedene Übungen befestigt werden.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Variante ist auf dem Arm 17 des Hebels 2 eine konkave Auflage 21 befestigt, in der eine Rolle 20 einer an der Aufnahmeeinrichtung 15 befe¬ stigten vertikalen Tragstütze 23 aufgenommen ist. Die Tragstütze 23 ist in einer Führung 9 vertikal verschieb- lich gelagert. In dem Arm 16 ist über seine Länge eine Vielzahl von Befestigungsstellen 7 für einen Stab 5 vor¬ gesehen, an welchem ein Ende des flexiblen Seils 6 ange¬ bracht ist.

Der Arm 16 des zweiarmigen Hebels 2 kann, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, gebogen sein, wodurch seine mögliche Weg¬ länge bei der Schwenkung des Hebels 2 vergrößert wird. Die Tragstütze 23 der Aufnahmeeinrichtung 15 wird von einem Rahmenteil gebildet, der sich mittels eines Lenkers 24 auf dem Arm 17 des Hebels 2 abstützt.

Die Vorrichtungen nach Fig. 2 und 3 funktionieren ähnlich wie die Vorrichtung von Fig. 1. Bei Anbringung des in Fig. 1 gezeigten Betätigungsorgans 10 wird die Aufnah- meeinrichtung 15 bei Ausübung eines Drucks auf die Aufla¬ gefläche 13 jedoch vertikal angehoben, wohingegen sie bei

der Vorrichtung nach Fig. 1 mit dem Hebel 2 verschwenkt wird.

Die in Fig. 4 gezeigte zweite Ausführungsform der Vor¬ richtung weist einen U-förmigen Rahmen 1 auf, dessen Schenkel 1' sich senkrecht nach oben erstrecken. Oberhalb des Rahmens 1 ist eine waagerechte Plattform 26 angeord¬ net, auf der die Aufnahmeeinrichtung 15 befestigt ist. Vor der Aufnahmeeinrichtung 15 ist in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung von Fig. 1 ein Betätigungsorgan 10 angebracht, an dem das eine Ende des Seils 6 befestigt ist. Die Plattform 26 ist durch Führungen 9 vertikal ver¬ schiebbar an den Schenkeln 1' gelagert. An der Stirnflä¬ che der Schenkel 1' des U-förmigen Rahmens 1 sind Dämpfer 8 angebracht, auf denen sich die Plattform 26 in einer Entlastungsstellung abstützt.

An der Unterseite der Plattform 26 ist eine sich vertikal erstreckende Stütze 32 befestigt, an deren der Plattform 26 abgewandten Ende ein zweiarmiger Hebel 2 um eine Schwenkachse 4 verschwenkbar gelagert ist, so daß sich die beiden Arme 16, 17 jeweils von der Schwenkachse 4 nach außen erstrecken. Das von der Stütze 32 abgewandte Ende des einen Arms 17 des Hebels 2 ist mit einem Gleit¬ lager 29 versehen, das in einer horizontalen Führung 28 geführt ist. Durch diese Gelenkverbindung 27 ist sicher¬ gestellt, daß der Hebel 2 in der Vertikalebene schwenkbar ist, wobei das eine Ende des Arms 17 horizontal geführt ist.

Das an dem Betätigungsorgan 10 befestigte Seil 6 ist um eine an der Plattform 26 befestigte Leitrolle 14 geführt und mit seinem anderen Ende mit einem Stab 5 an einer Befestigungsstelle 7 des anderen Arms 16 des Hebels 2

befestigt. Das von der Stütze 32 abgewandte Ende des Arms 16 liegt in einer Entlastungsstellung der Vorrichtung auf dem Dämpfer 8 auf.

Die Stütze 32 ist zweiteilig aufgebaut und kann durch eine Gewindehülse 25 in ihrer Länge verstellt werden. An der Plattform 26 ist eine Reihe von Befestigungsstellen 30 zur Befestigung der Stütze 32 an der Plattform 26 vorgesehen. Durch eine entsprechende Wahl der Anbringung der Stütze 32 an der Plattform 26 und an einer Befesti¬ gungsstelle 7 des Hebels 2 kann die Hebelwirkung und somit die an dem Betätigungsorgan 10 aufzubringende Kraft F eingestellt werden.

Die in Fig. 5 gezeigte Variante der Ausführungsform von Fig. 4 weist zwei Paare (Fig. 6) symmetrisch angeordneter zweiarmiger Hebel 2, 2a auf, die durch ein Gelenk 33 miteinander verbunden sind. An der Unterseite der Platt¬ form 26 ist als Stütze ein Stützleistenpaar 36 befestigt, dessen Stützleisten 31 starr miteinander verbunden sind und in der Entlastungsstellung der Vorrichtung parallel zu den Hebeln 2 und 2a verlaufen. Die Stützleisten 31 weisen ebenfalls Befestigungsstellen 7 auf, die in der Entlastungsstellung senkrecht über den Befestigungsstel¬ len 7 der Hebel 2, 2a angeordnet sind. Die Befestigungs¬ stellen 7 der Stützleisten 31 dienen ebenfalls zur Befe¬ stigung < eines Endes der Stütze 32. Die Stützen 32 sind symmetrisch zu dem Gelenk 33 angeordnet.

Die Gelenke 33 der Hebel 2 und 2a der zwei Hebelpaare sind durch eine Gelenkachse 35 (Fig. 6) miteinander ver¬ bunden, auf der eine Befestigungseinheit 53 für das ande¬ re Ende des flexiblen Seils 6 angebracht ist.

Bei der in den Figuren 7 und 8 gezeigten Ausführungsform sind die von der Stütze 32 abgewandten Enden der Arme 16 und 17 gelenkig mit einem Ende eines Lenkers 39 verbun¬ den, dessen anderes Ende an dem Rahmen 1 angelenkt ist. Diese Gelenkverbindung 38 gewährleistet eine Rotations¬ und Translationsbewegung der Hebel 2, 2a.

In den Figuren 8 und 9 sind Stellungen der Stützen 32 gezeigt, bei denen das Verhältnis zwischen dem Körperge¬ wicht des Benutzers und seiner Belastung maximal bzw. minimal ist.

Bei den in den Fig. 4 bis 9 gezeigten Vorrichtungen wird bei Ausübung einer Kraft F auf die Auflagefläche 13 eben¬ falls eine Zugkraft an dem Seil 6 angelegt, wodurch die Gelenkachse 35 (Fig. 6) und die Gelenke 33 der Paare der Hebel 2 und 2a angehoben werden.

Bei der Vorrichtung von Fig. 5 bewegen sich die Hebel 2 und 2a während des Hebens aufgrund der Rotation um das Gelenk 27 und der translatorischen Bewegung des Gleit¬ lagers 29 in der horizontalen Führung 28 in eine horizon¬ tale Totpunktstellung und bewegen sich anschließend in umgekehrter Richtung, so daß sie die in Fig. 9 gezeigte Stellung einnehmen.

Bei der in den Figuren 7 und 8 gezeigten Vorrichtung vollführen die Hebel 2 und 2a eine ähnliche Bewegung bei Schwenkung der Lenker 39.

Bei der Bewegung der Hebel 2 und 2a werden gleichzeitig die Stützen 32 verschoben. Die Stützen 32 heben ihrer¬ seits die Stützleisten 31 und somit die Plattform 26 an, wie dies in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist. Dabei bewe-

- lü ¬

gen sich die Führungen 9 der waagrechten Plattform 26 entlang der vertikalen Schenkel 1' des Rahmens 1, wodurch eine geradlinige Verschiebung der Plattform 26 zusammen mit der Aufnahmeeinrichtung 15, dem Benutzer und dem Betätigungsorgan 10 gewährleistet wird. Die Höhe, um die sich die Plattform 26 hebt, ist von dem eingestellten Verhältnis zwischen dem Körpergewicht des Benutzers und der Kraft abhängig, die er zum Verschieben des Gleit¬ blocks 12 des Betätigungsorgans 10 anlegt. Bei einer Ver¬ ringerung der durch den Benutzer auf den Gleitblock 12 des Betätigungsorgans 10 ausgeübten Kraft läßt die Span¬ nung des flexiblen Seils 6 nach, so daß sich das Seil 6 aufgrund des Körpergewichts in die entgegengesetzte Rich¬ tung bewegt. Hierdurch werden der Gleitblock 12 und die Hebel 2, 2a in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Gleichzeitig wird die waagrechte Plattform 26 mit dem Benutzer auf den Rahmen 1 abgesenkt. Die Dämpfer 8, auf die sich die Plattform 26 und das Gelenk 33 absenken, dämpfen die Plattform 26, wenn sie bei einer plötzlichen Verringerung der auf das Betätigungsorgan 10 ausgeübten Kraft herunterfällt.

Die Einstellung des Verhältnisses zwischen dem Körperge¬ wicht des Benutzers und der Belastung erfolgt durch Ver¬ stellen der Stützen 32 in den Befestigungsstellen 7 der Hebel 2, 2a und der Stützleisten 31 und durch Befestigung der Stützen 32 durch Sicherungselemente.

In Fig. 8 ist eine Stellung der Stützen 32 gezeigt, in der die vom Benutzer auf das Betätigungsorgan 10 zum Heben der waagerechten Plattform 26 zusammen mit dem Benutzer auszuübende Kraft minimal ist, da die gesamte Länge der Hebel 2 und 2a für die Hebelwirkung verwendet wird.

In Fig. 9 ist eine Stellung der Stützen 32 dargestellt, bei der die Stützen 32 von den Abstützungspunkten der Hebel 2 und 2a am Rahmen 1 maximal entfernt sind, weshalb die vom Benutzer auf das Betätigungsorgan 10 auszuübende Kraft maximal ist.

Bei den in den Figuren 10 bis 14 gezeigten Ausführungs¬ formen der Vorrichtung zum Muskeltraining ist anstatt eines zweiarmigen Hebels 2 ein Kurvenelement 42 vorgese¬ hen, dessen konvexe Umfangsoberfläche 47 der Aufnahme¬ einrichtung 15 zugewandt ist. An den Seitenflächen des Kurvenelements 42 ist eine Vielzahl von Öffnungen als Befestigungsstellen 7 zur Aufnahme eines Befestigungs¬ gliedes, z.B eines Stabes 5 vorgesehen, an dem das andere Ende des flexiblen Seils 6 befestigt ist. Durch eine Ver¬ stellung des Stabes 5 in den Befestigungsstellen 7 kann auch hier die Länge des Hebels verändert werden.

Die Schwenkachse 4 des Kurvenelements 42 ist bezüglich dessen geometrischer Symmetrieachse versetzt. Es kann, wie in Fig. 10 gezeigt, nur ein Kurvenelement 42 vorgese¬ hen sein. Es können aber auch, wie es in Fig. 11 gezeigt ist, zwei Kurvenelemente 46 vorgesehen sein. Die Trag¬ stütze 23 der Aufnahmeeinrichtung 15 weist einen Tragbock auf, der von zwei im Winkel zueinander angeordneten, miteinander verbundenen Streben 49, 50 gebildet wird, an denen eine Rolle 22 drehbar gelagert ist. Die Rolle 22 stützt sich auf der konvexen Umfangsoberfläche 47 des Kurvenelements 42 ab. Die Streben 49 und 50 sind an der Unterseite der Sitzfläche 44 der Aufnahmeeinrichtung 15 befestigt. Am Rahmen 1 sind Führungen 9 für eine vertika¬ le Führung der Streben 50 angebracht.

Bei der in Fig. 12 gezeigten Vorrichtung ist die der Auf- nahmeeinrichtung 15 zugewandte Oberfläche 47 des Kurven¬ elements 42 krummlinig ausgebildet, wobei an der Seiten¬ fläche des Kurvenelements 42 ebensoviele Befestigungs¬ stellen 7 für den Stab 5 vorgesehen sind, wie bei dem in Fig. 10 gezeigten Kurvenelement 42. Die Anordnung der Schwenkachse 4 des Kurvenelements 42 und die Abstützung der Rolle 22 auf der Umfangsoberfläche 47 sind ähnlich wie bei der Ausführungsform des Kurvenelements 42 nach Fig. 10. Durch die krummlinige Ausbildung der bogenförmi¬ gen Oberfläche 47 läßt sich der Belastungsverlauf steu¬ ern.

Bei der Variante nach Fig. 13 ist eine bogenförmige Stützfläche 52 im unteren Teil der Sitzfläche 44 der Aufnahmeeinrichtung 15 ausgebildet. Die Stützfläche 52 stützt sich auf der bogenförmigen Oberfläche des Kurven¬ elements 42 ab. An der Unterseite der Sitzfläche 44 ist außerdem eine Strebe 50 angebracht, die in der am Rahmen 1 vorgesehenen Führung 9 gelagert ist.

Das Betätigungsorgan 10 ist wie bei allen gezeigten Aus¬ führungsformen abnehmbar angebracht, damit mit der glei¬ chen Vorrichtung verschiedene Übungen ausgeführt werden können. Deshalb sind am Rahmen 1 und an der Aufnah eein- richtung Befestigungselemente 19 für verschiedene Betäti¬ gungsorgane 10 angebracht, die es ermöglichen, die Betä¬ tigungsorgane 10 abhängig von der Art der zu absolvieren¬ den Übung am Rahmen 1 oder an der Aufnahmeeinrichtung 15 zu befestigen.

Abhängig von den Zielen und Aufgaben der Trainingsübung sowie von der Art und Gruppe der Muskeln, die trainiert werden sollen, wird eines der Betätigungsorgane 10 an

einem am Rahmen 1 oder an der Aufnahmeeinrichtung 15 angebrachten Befestigungselement 19 befestigt.

Mit der Vorrichtung von Fig. 10 wird die Übung "Drücken mit den Beinen" durchgeführt. Der Benutzer nimmt auf dem Sitz 44 Platz, fixiert die Rückenlehne 43 in einer beque¬ men Stellung, stellt die Füße auf der Auflagefläche 13 und greift mit den Händen die Handgriffe 18. Durch Anle¬ gen einer Kraft F mit den Beinen an die Auflagefläche 13 verschiebt der Benutzer den Gleitblock 12 auf der Führung 11, wobei er eine Zugkraft auf das Seil 6 ausübt. Das über die Leitrollen 14 geführte Seil 6 zieht an dem Stab 48 an, der an den Befestigungsstellen 7 des Kurvenele¬ ments 42 eingesetzt ist. Hierdurch wird das Kurvenelement 42 wegen seiner exzentrischen Anordnung um einen Winkel α um die Schwenkachse 4 verschwenkt. Die Rolle 22 läuft auf der bogenförmigen Umfangsfläche 47 und bewegt über die Streben 49, 50 die Aufnahmeeinrichtung 15 zusammen mit dem auf dem Sitz 44 sitzenden Benutzer nach oben. Hierdurch werden die Beinmuskeln belastet. Wenn die durch die Füße ausgeübte Kraft allmählich geringer wird, bewegt sich die Aufnahmeeinrichtung 15 aufgrund des Körperge¬ wichts des Benutzers nach unten. Der Benutzer wird auch bei der Senkung der Kraft belastet. Das Kurvenelement kehrt dabei in die Entlastungsstellung zurück. Anschlie¬ ßend wird die Übung mehrere Male wiederholt.

Durch Einsetzen des Stabes 48 in die verschiedenen Befe¬ stigungsstellen 7 des Kurvenelements 42 kann die Länge des Hebelarmes verändert werden. Durch die Änderung der Länge des Hebelarms (des Abstands der Schwenkachse 4 des Kurvenelements 42 zur entsprechenden Befestigungsstelle 7, in der der Stab 5 mit dem daran befestigten einen Ende des flexiblen Seils 6 eingesetzt ist) kann das Verhältnis

zwischen dem Körpergewicht des Benutzers und der physi¬ schen Belastung des Benutzers eingestellt werden. Dabei hängt die physische Belastung des Benutzers von folgenden Faktoren ab:

a) dem Körpergewicht des Benutzers; b) dem Gewicht der Aufnahmeeinrichtung; c) dem Gewicht der Betätigungsorgane; d) der Länge des Hebelarms (r x , r 2 , ... r n in Fig. 10); e) der Masse zusätzlichen Gewichts, das nach Wunsch auf der Aufnahmeeinrichtung angeordnet werden kann.

Es ist jedoch durch den Aufbau der Vorrichtung auch mög¬ lich, das Gewicht der Aufnahmeeinrichtung und der Betäti¬ gungsorgane auszugleichen, so daß die physische Belastung allein vom Körpergewicht des Benutzers abhängt.

Die Vorrichtung kann nicht nur zum Muskeltraining, son¬ dern auch als Hebevorrichtung für andere Lasten als den Benutzer verwendet werden.