Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
NEEDLE BEARING CAGE AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/030048
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a window cage (1) for a needle bearing. The pockets (5) of said window cage are formed by punched out sections and by a stamping process with material displacement in a cage strip (9) which is then bent round. According to the invention, the window cage (1) is characterised in that before the cage strip (9) is bent, the opposite surfaces of the web walls of a pocket (5) are made up of three sub-surfaces (10, 11, 12) in the area of the retaining projections (7, 8). The first two sub-surfaces (10) follow a course which is parallel to a middle vertical (13) and each extend into a second sub-surface (11) at their upper end, said second sub-surface running diagonally in the direction of the central point of the pocket. Each of the second sub-surfaces then ends in a third sub-surface (12) which also runs parallel to the middle vertical (13).

Inventors:
MUENTNICH LEO (DE)
FUGEL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006783
Publication Date:
June 17, 1999
Filing Date:
October 26, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
MUENTNICH LEO (DE)
FUGEL WOLFGANG (DE)
International Classes:
F16C33/46; F16C33/54; (IPC1-7): F16C33/46; F16C33/54
Foreign References:
CH401599A1965-10-31
FR2183488A51973-12-14
FR1538943A1968-09-06
FR1115337A1956-04-23
US2435839A1948-02-10
DE1829610U1961-04-13
DE1829610U1961-04-13
Attorney, Agent or Firm:
Ina, Wälzlager Schaeffler Ohg (Herzogenaurach, DE)
Ina, Wälzlager Schaeffler Ohg (Herzogenaurach, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager, der die Lagernadeln (6) in gleichmäßig voneinander durch Stege (4) beabstandeten Taschen (5) aufnimmt, die durch Ausstanzungen und durch einen Prägevorgang mit Materialverdrän gung in einem Käfigband (9) gebildet sind, so daß nach dem Rundbiegen des Käfigbandes (9) die Lagernadeln (6) nach innen durch die Neigung der Stegwän de und nach außen durch Haltevorsprünge (7,8) gehalten sind, dadurch ge kennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche (5) im ungebogenen Zustand des Käfigbandes (9) im Bereich der Haltevorspriinge (7,8) aus drei Teilflächen (10,11,12) derart gebildet sind, daß, bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), die ersten beiden Teilflächen (10) einen dazu parallelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittelpunkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche (11) übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufen den Teilfläche (12) enden.
2. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager, der die Lagernadeln (6) in gleichmäßig voneinander durch Stege (4) beabstandeten Taschen (5) aufnimmt, die durch Ausstanzungen und durch einen Prägevorgang mit Materialverdrän gung in einem Käfigband (9) gebildet sind, so daß nach dem Rundbiegen des Käfigbandes (9) die Lagernadeln (6) nach außen durch Haltevorsprünge (7,8) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche (5) in ungebogenem Zustand des Käfigban des (9) im Bereich der Haltevorsprünge (7,8) aus drei Teilflächen (10,11,12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10) durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch Verstemmung geformte Haltenasen (17) gebildet sind, die an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittel punkt weisende, bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), schrägverlaufende zweite Teilflache (11) übergehen, die wiederum in je einer dritten, parallel dazu verlaufenden Teilfläche (12) enden.
3. Zylindrischer Fensterkäfig (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verhältnis von Durchmesser D, der Lagernadeln (6) zum Teilkreisdurchmesser DTK < 1 : 6 ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Fensterkäfigs (1) nach An spruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : Bildung von durch Stege (4) begrenzten Taschen (5) zur Aufnahme der Lager nadeln (6) mittels Ausstanzungen in einem Käfigband (9), Einführen eines zangenartigen Prägewerkzeuges mit zwei Prägebacken in benachbarte Taschen (5), das mit Druck beaufschlagt wird, so daß eine Materialverschiebung derart erfolgt, daß im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) einander gegenüberliegende Flächen der Stegwände einer Tasche (5) aus drei Teilflächen (10,11,12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10), bezogen auf eine Mittelsenkrechte (15), einen dazu par allelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Ta schenmittelpunkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche (1 1) überge hen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufenden Teilfläche (12) enden, Ablangen des Käfigbandes (9) derart, daß ein Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln (6) zum Teilkreisdurchmesser DTK von c 1 : 6 gebildet ist, Rundbiegen des Käfigbandes (9) entgegengesetzt zur Richtung der Material verschiebung und ggf. Verbinden an seinen Stoßstellen.
5. Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen Fensterkäfigs (1) nach An spruch 2, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : Bildung von durch Stege (4) begrenzten Taschen (5) zur Aufnahme der Lager nadeln (6) mittels Ausstanzungen in einem Käfigband (9), Einführen eines zangenartigen Prägewerkzeuges mit zwei Prägebacken in benachbarte Taschen (5), das mit Druck beaufschlagt wird, so daß eine Materialverschiebung derart erfolgt, daß im Bereich der Haltevorsprünge (7, 8) einander gegenüberliegende Flächen der Stegwände einer Tasche (5) aus drei Teilflächen (10,11,12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teil flächen (10) durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch Ver stemmung geformte Haltenasen (17) gebildet sind, die an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittelpunkt weisende, bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), schrägverlaufende zweite Teilfläche (11) übergehen, die wiederum in je einer dritten, parallel dazu verlaufenden Teilfläche (12) enden, Ablangen des Käfigbandes (9) derart, daß ein Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln (6) zu Teilkreisdurchmesser DTK von c 1 : 6 gebildet ist, Rundbiegen des Käfigbandes (9) entgegengesetzt zur Richtung der Material verschiebung und ggf. Verbinden an seinen Stoßstellen.
6. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche (5) im ungebogenen Zustand des Käfigban des (9) im Bereich der Haltevorsprünge (7,8) aus drei Teilflächen (10,11,12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10), bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrä gen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine parallel dazu verlaufende zweite Teilfläche (11) übergehen, die in je einer dritten, ebenfalls schrägver laufenden Teilfläche (12) enden.
7. Zylindrischer Fensterkäfig (1) für ein Nadellager nach dem Obergegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche (5) im ungebogenen Zustand des Käfigban des (9) im Bereich der Haltevorsprünge (7,8) aus drei Teilflächen (10,11,12) derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen (10), bezogen auf eine Mittelsenkrechte (13), einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrä gen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine ebenfalls schräg ver laufende zweite Teilfläche (11) übergehen, die in je einer dritten, parallel zur Mittelsenkrechten (13) verlaufenden Teilfläche (12) enden.
8. Zylindrischer Fensterkäfig nach den Ansprüchen 1,2,6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4) profiliert sind.
Description:
Nadellagerkäfig und Verfahren zu seiner Herstellung Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Fensterkäfig für ein Nadellager nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche 1,2,6 und 7. Außerdem betrifft die Erfindung zugehörige Herstellungsverfahren.

Hintergrund der Erfindung Ein solch gattungsgemäßer Käfig ist aus dem DE-GM 18 29 610 vorbekannt.

Dieser zylindrische Fensterkäfig wird aus einem Band hergestellt, in das zu- nächst Taschen eingestanzt werden, wobei diese anschließend mit einem Prägewerkzeug derart verformt werden, daß beim Biegen des Metallbandes zu einem Käfig Haltevorsprünge gebildet sind, die ein Herauswandern der Nadeln nach außen verhindern. Nach innen erfolgt die Halterung der Nadeln durch die geneigten Stegwände. Die Materialverdrängung, die durch den zusätzlichen Prägevorgang ausgelöst wird, erfolgt derart, daß Material von innen nach außen verschoben wird, so daß nach Abschluß des Prägevorganges die Käfigtasche im Querschnitt gesehen dachartig endet, d. h. sich nach außen verjüngt.

Dabei ist von Nachteil, daß insbesondere bei Lagerkäfigen mit geringem Durch- messer durch die starke Biegung des Bandes ein Verklemmen der Wälzkörper in der Tasche erfolgen kann. Es ist auch von Nachteil, daß durch diese Taschen- form das Befüllen mit Wä ! zkörpern erschwert ist.

Zusammenfassung der Erfindung Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Taschenform zu entwik- keln, die insbesondere bei Käfigen mit kleinem Durchmesser ein vereinfachtes Herstellen der Lagerung erlaubt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche im ungebogenen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Haltevorsprünge aus drei Teilflächen derart gebildet sind, daß, bezogen auf eine Mittelsenkrechte, die ersten beiden Teilflächen einen dazu parallelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittel- punkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufenden Teilfläche enden.

Durch diese Art der Taschengestaltung, bei der die Halterung der Wälzkörper nach innen durch die Neigung der Stegwände und nach außen durch die Haltevorsprünge erfolgt, wird der Nadellagerkäfig an den in der Mitte liegen- den, zueinander schrägverlaufenden zweiten Teitftächen sicher geführt. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Querschnittsform der Taschen hat den weite- ren Vorteil, daß bei kleinen Lagerkäfigen, die eine sehr starke Biegung des Käfigbandes erfordern, im Taschenbereich keine Risse und nicht erwünschte Verformungen eintreten. Ein weiterer zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß diese Taschenform durch ihre nach oben erweiterte lichte Weite ein günstigeres Einfedern der Lagernadeln in den Käfig möglich macht.

Nach dem weiteren unabhängigen Anspruch 2 wird diese Aufgabe auch da- durch gelöst, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche im ungebogenen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Halte- vorsprünge aus drei Teilflächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch Verstem- mung geformte Haltenasen gebildet sind, die an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittelpunkt weisende, bezogen auf eine Mittelsenkrechte,

schrägverlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer dritten, parallel dazu verlaufenden Teilfläche enden.

In diesem Fall erfolgt die Halterung der Lagernadeln nach innen nicht durch die schräggestellten Stegwände, sondern durch die Haltenasen. Nach dem Rundbie- gen des Bandes verlaufen die in der Mitte liegenden Teilflächen zueinander parallel, so daß besonders optimal wirkende Führungsflächen des Käfigs gebil- det sind.

In Weiterbildung der Erfindung ist nach Anspruch 3 vorgesehen, daß das Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln zu Teilkreisdurchmesser DTK C 1 : 6 ist. Dies bedeutet, daß die geprägten Taschen insbesondere bei solchen Käfigen vorteilhaften einsetzbar sind, die einen kleinen Durchmesser aufweisen, d. h. bei denen das Ausgangsband einer starken Biegung unterworfen ist.

Das Herstellen eines Nadellagerkäfigs gemäß Anspruch 1 erfolgt durch folgende Verfahrensschritte : -Bildung von durch Stege begrenzenten Taschen zur Aufnahme der Lagerna- deln mittels Ausstanzungen in einem Käfigband, -Einführen eines zangenartigen Prägewerkzeug mit zwei Prägebacken in benachbarten Taschen, das mit Druck beaufschlagt wird, so daß eine Materi- aldrängung derart erfo ! gt, daß im Bereich der Haltevorsprünge einander gegenüberliegende Flächen der Stegwände einer Tasche aus drei Teilflächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen, bezogen auf eine Mittelsenkrechte, einen dazu parallelen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine in Richtung Taschenmittelpunkt weisende schrägverlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls parallel dazu verlaufenden Teilfläche enden, -Ablangen des Käfigbandes derart, daß ein Verhältnis von Durchmesser DL der Lagernadeln zum Teilkreisdurchmesser DTK von < 1 : 6 gebildet ist,

-Rundbiegen des Käfigbandes entgegengesetzt zur Richtung der Materialver- drängung und ggf. Verbinden an seinen Stoßstellen.

Das Herstellungsverfahren für einen Nadellagerkäfig gemäß Anspruch 2 unter- scheidet sich von dem nach Anspruch 1 lediglich dadurch, daß die ersten beiden Teilflächen durch wenigstens zwei gegeneinander gerichtete durch Verstemmung gebildete Haltenasen gebildet sind.

Auch ist es nach dem dritten unabhängigen Anspruch 6 vorgesehen, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche im ungebo- genen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Haltevorsprünge aus drei Teil- flächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen, bezogen auf eine Mittelsenkrechte, einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrägen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine parallel dazu verlaufende zweite Teilfläche übergehen, die wiederum in je einer dritten, ebenfalls schräg verlaufenden Teilfläche enden.

Durch diese Gestaltung der Tasche im Käfigband läßt sich der rundgebogene Käfig problemlos von innen mit Lagernadeln befüllen, während die vorstehend beschriebenen Käfigformen hauptsächlich für das Befü ! ! en der Lagernadeln von außen prädestiniert sind. Die Herstellung eines solchen Käfigs erfolgt analog der bereits beschriebenen Verfahrensweise.

Schließlich geht aus dem letzten unabhängigen Anspruch 7 hervor, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände einer Tasche im ungebo- genen Zustand des Käfigbandes im Bereich der Haltevorsprünge aus drei Teil- flächen derart gebildet sind, daß die ersten beiden Teilflächen, bezogen auf eine Mittelsenkrechte, einen in Richtung Taschenmittelpunkt weisenden schrägen Verlauf nehmen, an ihrem oberen Ende in je eine ebenfalls schräg verlaufende zweite Teilfläche übergehen, die in je einer dritten, parallel zur Mittelsenkrech- ten verlaufenden Teilfläche enden.

Letztendlich ist nach Anspruch 8 vorgesehen, daß die Stege profiliert sind. Darunter ist in bekannter Weise zu verstehen, daß sich die beide Seitenringe verbindenden Stege nicht in einer durchgehenden waagerechten Linie erstrek- ken, sondern in einem Teil ihrer axialen Ausdehnung nach oben oder nach unten versetzt sind, so daß ein waagerechter Abschnitt außerhalb oder inner- halb des Teilkreises gebildet ist, der von zwei schräg zur Lagerachse verlaufen- den Stegabschnitten begrenzt ist.

Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Es zeigen : Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemä- ßen Nadelkäfigs, teilweise geschnitten, Figuren 2,4,6 u. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1 bzw. in Figur 8 im ungebogenen Zustand des Käfigbandes, Figuren 3,5,7 u. 10 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1 bzw. in Figur 8 im gebogenen Zustand des Käfigbandes und Figur 8 eine Seitenansicht eines gekröpften Käfigs, teilweise geschnitten Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen Der in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 versehene Fensterkäfig besteht aus Seitenringen 2 und 3, die durch eine Vielzahl von gleichmäßig um den Umfang

verteilt angeordneten Stegen 4 miteinander verbunden sind. Die so entstehen- den Taschen 5 zur Aufnahme von Lagernadeln 6 werden einerseits durch die Seitenringe 2 und 3 und andererseits durch die Stege 4 begrenzt. Die Stege 4 sind über ihre axiale Lange mit zwei voneinander beabstandeten Haltevor- sprüngen 7 und 8 versehen, die die Lagernadeln 6 innerhalb der Tasche 5 halten, so daß sie diese weder in radialer Richtung nach außen noch in radialer Richtung nach innen verlassen können.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, bestehen die einander gegenüberliegenden Flächen der Stegwände bzw. der Taschen 5 im Bereich der Haltevorsprünge 7,8 im ungebogenen Zustand des Käfigbandes 9 aus den drei Teilflächen 10,11,12. An ihrem unteren Ende ist die Tasche 5 durch zwei parallel zu einer Mittel- senkrechten 13 verlaufende erste Teilflächen 10 begrenzt, die an ihrem oberen Ende in zwei aufeinander zugeneigte zweite Teilflächen 11 übergehen, die wiederum in zwei gegenüberliegende dritte Teilflächen 12 übergehen, die ebenfalls parallel zur Mittelsenkrechten 13 verlaufen. Auf diese Weise ist im Schnitt betrachtet eine trichterförmig von unten nach oben sich verjüngende Tasche 5 gebildet, die an ihrem unteren Ende die weiteste Öffnung aufweist.

Wird nun, wie aus Figur 3 ersichtlich, das Käfigband 9 mit Biegerichtung nach unten zu einem zylindrischen Fensterkäfig 1 umgeformt, so ändert sich auch die Form der Tasche 5. Aufgrund der Biegung verlaufen die ersten Teilflächen 10 nicht mehr parallel zueiander, sondern knicken nach innen in Richtung zum Lagermittelpunkt ab. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Lagernadel 6 die Tasche 5 nicht in radialer Richtung nach innen verlassen kann, d. h. die Halte- rung der Lagernadel 6 erfolgt durch die Neigung der ersten Teilflächen 10, deren lichter Abstand zueinander geringfügig kleiner als der Durchmesser der Lagernadel 6 ist. Aufgrund der Biegung ändert auch die zweite Teilfläche 11 ihre Neigung, d. h. ihre Abweichung zur Mittelsenkrechten 13 ist im Vergleich zu Figur 2 geringer. Die Lagernadeln 6 werden bei Betrieb des Lagers vor- wiegend an dieser zweiten Teilfläche 11 im Bereich des Teilkreises geführt. Schließlich ändert durch die Biegung des Käfigbandes 9 auch die dritte Teil- fläche 12 ihre Lage. Dies erfolgt derart, daß an der äußeren Umfangslinie des

Käfigbandes 9 bzw. des Fensterkäfigs 1 die lichte Weite der Tasche 5 nach dem Biegen vergrößert ist. Durch diese Vergrößerung ist sichergestellt, daß ein problemloses Einstoßen der Lagernadeln 6 von außen in den Fensterkäfig 1 erfolgen kann. Der lichte Abstand der dritten Teilfläche 12 in ihrem an die Teilfläche 11 anschließenden Bereich wird aber nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Lagernadel 6 sein, so daß diese in die Tasche 5 im elastischen Bereich eingefedert werden kann, so daß Beschädigungen an den Haltevor- sprüngen 7,8 oder an den Wälzflächen der Lagernadeln 6 vermieden werden.

Die Herstellung eines solchen Fensterkäfigs 1 erfolgt nun derart, daß in ein flaches Käfigband 9 zunächst mittels eines Austanzwerkzeuges Taschen 5 ausgestanzt werden. Die Taschenränder verlaufen dabei parallel zur Mittel- senkrechten 13, d. h. entlang der in Figur 2 als gestrichelte Linie dargestellten Senkrechten 14. Das Anprägen erfolgt nun in bekannter Weise derart, daß ein oder mehrere Prägewerkzeuge in benachbarte Taschen 5 eingeführt sind und mit einer Kraft beaufschlagt werden, so daß der die beide Taschen 5 trennende Steg 4 beidseitig plastisch verformt wird. Der Steg 4 wird über seine axiale Länge von beiden Seiten von einem Prägewerkzeug mit Druck beaufschlagt, dessen Kontur der gewünschten Kontur der späteren Haltevorsprünge 7,8 und damit den Teilflächen entspricht. Diese Pragewerkzeuge werden nun aufeinander zubewegt, so daß eine plastische Materialdrängung von unten nach oben, d. h. wie aus Figur 2 ersichtlich, vom Bereich 15 in den Bereich 16 erfolgt. Nach dieser Anprägung der Taschen 5 wird das Käfigband 9 entspre- chend seiner gewünschten Länge abgetrennt, rundgebogen und ggf. an seinen beiden Stoßstellen fest miteinander verbunden.

Das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Käfigband 9 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen dadurch, daß die ersten Teilflächen 10 durch zwei gegeneinander gerichtete Haltenasen 17 gebildet sind, welche durch eine Verstemmung entstehen. Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß im geboge- nen Zustand die zweiten Teilflächen 11 nahezu parallel zur Mittelsenkrechten 13 verlaufen, so daß eine besonders vorteilhafte Führung des Käfigs 1 gegeben ist. Die Herstellung eines solchen Käfigs 1 erfolgt in der ebenfalls bereits vor-

stehend beschriebenen Verfahrensweise, wobei lediglich ein zusätzlicher mechanischer Formgebungsvorgang zum Ausprägen der Haltenasen 17 erforder- lich ist.

In den Figuren 6 und 7 ist die im dritten unabhängigen Anspruch 6 beschriebe- ne Taschenform zeichnerisch dargestellt. Danach beginnt die Tasche 5 des Käfigbandes 9 im ungebogenen Zustand an ihrem unteren Ende wiederum mit den beiden ersten Teilflächen 10, die aber in Richtung Taschenmittelpunkt geneigt verlaufen und an ihrem oberen Ende in die zweiten Teilflachen 11 übergehen, die aber parallel zur Mittelsenkrechten 13 verlaufen. Diese wieder- um gehen an ihrem oberen Ende in die dritten Teilflächen 12 über, die aber in Richtung der Mittelsenkrechten 13 geneigt verlaufen. Auf diese Weise ist eine trichterförmige Tasche 5 gebildet, die sich jedoch im Vergleich zu der in Figur 2 gezeigten sich in der beschriebenen Weise unterscheidet. Durch den Verlauf der ersten Teilfläche 10 ist sichergestellt, daß die Lagernadeln 6 radial von innen in die Taschen 5 eingefedert werden können. Das Herausfallen der Lagernadeln 6 nach innen wird in diesem Fall durch die Teilflächen 11 verhin- dert, die an ihrem unteren Teil einen lichten Abstand aufweisen, der nur gering- fügig kleiner als der Durchmesser der Lagernadel 6 ist. Auf diese Weise ist ebenfalls gesichert, daß die Lagernadeln 6 in die Taschen 5 des Fensterkäfigs 1 im elastischen Bereich von innen eingestoßen werden können.

In den Figuren 8,9 und 10 ist der im vierten unabhängigen Anspruch 7 be- schriebene Käfig 1 gezeigt. Dessen Stege 4 sind in ihrem Mittelteil in Richtung Lagerzentrum durchgekröpft, so daß ein Herausfallen der Lagernadeln 6 nach außen durch die Haltevorsprünge 7 und 8 und nach innen durch die Neigung der Stege 4, d. h. durch ihren gekröpften Bereich verhindert ist. In ungebogenen Zustand des Käfigbandes 9 ist die Tasche 5 so ausgebildet, daß die erste Teil- fläche 10 unter einem bestimmten Winkel schräg zur Mittelsenkrechten 13 verläuft, sich an ihrem oberen Ende sich als zweite Teilfläche 11 fortsetzt, die gegenüber der ersten Teilfläche 10 nochmals in Richtung der Mittelsenkrechten 13 abknickt. Die zweite Teilfläche 11 wiederum geht an ihrem oberen Ende in je eine dritte Teilfläche 12 über, die parallel zur Mittelsenkrechten 13 verläuft.

Bezugszahlenliste 1 Fensterkäfig 2 Seitenring 3 Seitenring 4 Steg 5 Tasche 6 Lagernadel 7 Haltevorsprung 8 Haltevorsprung 9 Käfigband 10 erste Teilfläche 11 zweite Teilflache 12 dritte Teilfläche 13 Mittelsenkrechte 14 Senkrechte 15 Bereich 16 Bereich 17 Haltenase