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Patent Searching and Data


Title:
OBJECT FINDING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/067825
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system of computer arrangement (9) for providing information for returning lost objects, comprising a finder portal (21) in which a finder can input a code, with which the object is marked, and can also input data on the location of the found object. Said information is automatically and anonymous transmitted to an electronic communication address stored by the owner.

Inventors:
BERGER CHRISTIAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/074379
Publication Date:
April 27, 2017
Filing Date:
October 11, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LOCATING AG (CH)
International Classes:
G06Q10/08; G06Q50/10
Foreign References:
DE202006018598U12007-02-15
DE19954379A12001-05-17
DE202006018598U12007-02-15
Attorney, Agent or Firm:
GACHNANG, Hans Rudolf (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. System zum Bereitstellen von Informationen für die

Rückführung verlorener Objekte an die jeweiligen

Besitzer, wobei jedes dieser Objekte einen Codeträger (1) mit einem Code (3) umfasst, der eindeutig dem jeweiligen Besitzer zugeordnet ist, und wobei dieser Codeträger (1) einen Hinweis auf eine Internetseite umfasst, die als Finderportal (21) mit einer

Eingabeschnittstelle (23) zum Erfassen von Codes (3) aufgefundener Objekte und zum Erfassen von

Zusatzinformationen für die Rückführung dieser Objekte an ihre jeweiligen Besitzer ausgebildet ist, wobei diese Codes (3) und Zusatzinformationen von einem Lesegerät erfasst und an das Finderportal (21)

übermittelt werden,

dadurch gekennzeichnet, dass die Codes (3) sowie

Kontaktdaten der Besitzer in einem Speichermedium (13) einer Rechneranordnung (9) gespeichert sind, wobei die Kontaktdaten jedes so registrierten Besitzers

mindestens eine elektronische Kommunikationsadresse umfassen, und wobei jeder Code (3) mit mindestens einer dieser elektronischen Kommunikationsadressen des jeweiligen Besitzers verknüpft ist, dass die

Rechneranordnung (9) eine Vergleichsvorrichtung (25) umfasst, die wirkungsmässig mit der

Eingabeschnittstelle (23) des Finderportals (21) und mit dem Speichermedium (13) verbunden und dazu

ausgebildet ist, über diese Eingabeschnittstelle (23) eingegebene Codes (3) mit im Speichermedium (13) gespeicherten Codes (3) zu vergleichen und bei Übereinstimmung automatisch die Übermittlung einer Nachricht an die mindestens eine mit dem jeweiligen Code (3) verknüpfte elektronische

Kommunikationsadresse zu veranlassen.

2. Rechneranordnung (9) zur Verwendung in einem System gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speichermedium (13) Kontaktdaten von Besitzern und eindeutig diesen Besitzern zugeordnete Codes (3) gespeichert sind, wobei diese Kontaktdaten jedes

Besitzers mindestens eine elektronische

Kommunikationsadresse umfassen, und wobei jeder Code (3) mit mindestens einer dieser elektronischen

Kommunikationsadressen des jeweiligen Besitzers verknüpft ist,

dass eine Vergleichsvorrichtung (25) wirkungsmässig mit dem Speichermedium (13) und mit einer

Eingabeschnittstelle (23) eines über Internet

zugänglichen Finderportals (21) verbunden ist, wobei diese Eingabeschnittstelle (23) zum Eingeben von Codes (3) aufgefundener Objekte und zum Eingeben von

Zusatzinformationen für die Rückführung dieser Objekte an ihre jeweiligen Besitzer ausgebildet ist,

und dass ein Nachrichtengenerator (27) dazu

ausgebildet ist, für übereinstimmende Codes (3) automatisch die Übermittlung einer Nachricht mit über die Eingabeschnittstelle (23) eingegebenen Daten an die mindestens eine mit diesem Code (3) verknüpfte elektronische Kommunikationsadresse zu veranlassen. Rechneranordnung (9) nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Eingabeschnittstelle (23) des Finderportals (21) ein erstes Eingabefeld (23a) umfasst zum Eingeben des Codes (3) , mit dem ein aufgefundenes Objekt markiert ist, und ein zweites Eingabefeld (23b) zum Eingeben einer Abholadresse bzw. einer Ortsangabe, wo sich das Objekt aktuell befindet.

Rechneranordnung (9) nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Eingabeschnittstelle (23) des Finderportals (21) ein weiteres Eingabefeld (23c) zum Eingeben weiterer Informationen umfasst.

Rechneranordnung (9) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Registrierungseinrichtung (11) ein über das Internet zugängliches Benutzerportal (15) mit einer

Eingabeschnittstelle (17) zum Eingeben von

Kontaktdaten umfasst, die bei der Registrierung als Besitzer eingeben und im Speichermedium (13)

gespeichert werden.

Rechneranordnung (9) nach Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Benutzerportal (15) eine Registrierungsschnittstelle (19) umfasst, und dass diese Registrierungsschnittstelle (19) zur Anforderung eines oder mehrerer neuer Codes (3) durch registrierte Besitzer und zur Angabe von Zusatzinformationen zu diesen Codes (3) nutzbar ist, und dass neue Codes (3) und eingegebene Zusatzinformationen im Speichermedium (13) gespeichert werden.

7. Rechneranordnung (9) nach Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, dass neu registrierte Codes (3) mit einer festen oder einer wählbaren Laufzeit aktivierbar sind, falls als Freigabekriterium eine Gebühr wirksam entrichtet worden ist, oder falls ein Freischaltcode eingegeben worden ist.

8. Rechneranordnung (9) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein über das Internet zugängliches Rückführungsportal (33) Wahlmöglichkeiten für die Rückführung eines aufgefundenen Objekts bereitstellt, und dass die vom Nachrichtengenerator (27) an den Besitzer übermittelte Nachricht einen Link zu diesem Rückführungsportal (33) enthält.

9. Lesegerät zum Erfassen eines Codes (3) von einem

Codeträger (1) eines Systems gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lesegerät Mittel zum Erfassen eines lokalen Standorts umfasst und dazu ausgebildet ist, Informationen zu einem Finderportal (21) vom Codeträger (1) zu erfassen und den Code (3) zusammen mit der Information des lokalen Standortes an dieses Finderportal (21) zu übermitteln.

10. Verfahren zum Bereitstellen von Informationen für die Rückführung verlorener Objekte an die jeweiligen

Besitzer mit einem System nach Anspruch 1, wobei ein Finder den Code (3) eines aufgefundenen Objekts und Zusatzangaben zum aktuellen Standort dieses Objekts bei der Eingabeschnittstelle (23) des Finderportals (21) eingibt, dadurch gekennzeichnet, dass die

Vergleichsvorrichtung (25) den eingegebenen Code (3) mit im Speichermedium (13) gespeicherten Codes (3) vergleicht, um den Besitzer des verlorenen Objekts zu ermitteln, und dass der Nachrichtengenerator (27) dem Besitzer eine Nachricht an die zum jeweiligen Code (3) gehörige elektronische Kommunikationsadresse

übermittelt, und dass diese Nachricht die vom Finder eingegebene Standortinformation des aufgefundenen Objekts sowie den jeweiligen Code (3) umfasst.

Description:
Objektfindesystem

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen von Informationen für die Rückführung verlorener Objekte gemäss dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 10 sowie eine Rechneranordnung und ein Lesegerät zur Verwendung in einem solchen System gemäss dem Oberbegriff der Patentansprüche 2 und 9.

Es ist bekannt, Schlüssel oder Schlüsselbunde mit einem Anhänger zu versehen, wobei auf diesem Anhänger

Informationen angegeben sind, die im Verlustfall eine Rückführung an den Besitzer bzw. Eigentümer ermöglichen. Insbesondere können diese Informationen Kontaktangaben eines Dienstleisters umfassen, dem der Schlüssel im

Verlustfall durch einen Postdienstleister zugestellt werden soll. Zusätzlich zur Kontaktangabe dieses

Dienstleisters ist auf solchen Anhängern in der Regel ein Code angebracht, der eine eindeutige Identifizierung des jeweiligen Besitzers ermöglicht. Die Informationen, welche die Zuordnung des Codes zu einem registrierten Besitzer ermöglichen, sind nur dem Dienstleister bekannt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anonymität des Besitzers gegenüber einem Finder des verlorenen Schlüssels gewahrt bleibt. Der Finder braucht seine Identität ebenfalls nicht preiszugeben . Ein Nachteil solcher Rückführverfahren sind die langen Wartezeiten: Der Dienstleister kann den Eigentümer erst informieren, nachdem ihm der verlorene Schlüssel per Postdienst zugestellt worden ist.

Aus der DE202006018598U1 ist ein Schlüsselfinder in

Gestalt eines Anhängers bekannt, wobei dieser Anhänger einen Code umfasst. Der Besitzer kann diesen Code sowie Kontaktdaten für die Rückführung bei einer

Registrierungsstelle registrieren. Die Kontaktdaten umfassen zumindest eine E-Mail-Adresse.

Zusätzlich zum Code für die Identifizierung des jeweiligen Besitzers umfasst der am Schlüssel anzubringende Anhänger eine Webadresse. Im Verlustfall kann ein Finder den Code auf dieser Website eingeben. Zusätzlich muss er auch noch Angaben zu seiner Person machen, mindestens aber seine E- Mail-Adresse preisgeben. Dem Besitzer bzw. Verlierer wird dann ein E-Mail mit den Kontaktdaten des Finders

zugestellt.

Da ein Finder seine Kontaktdaten in der Regel nicht ohne weiteres preisgeben möchte, muss in Kauf genommen werden, dass er diese für die Rückführung erforderlichen Daten nicht auf der Website eingibt und der Schlüssel folglich nicht an den Besitzer zurückgeführt werden kann. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb ein System und ein Verfahren zu schaffen, welche auf einfache eine schnelle und anonyme Rückführung verlorener Objekte an die jeweiligen Besitzer ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System und durch ein Verfahren zum Bereitstellen von Informationen für die Rückführung verlorener Objekte an die jeweiligen Besitzer gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 10 sowie durch eine Rechneranordnung und durch ein Lesegerät gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 2 und 9.

Mobile Objekte können mit Codes gekennzeichnet werden, die von einer Registrierungsstelle einmalig vergeben werden. Diese Objekte werden zusätzlich markiert durch die Angabe einer Internetadresse, wo ein Finder im Verlustfall eines solchen Objekts den entsprechenden Code eingeben kann. Die Codes und die Internetadresse werden vorzugsweise auf Codeträgern wie z.B. Schlüsselanhängern oder Etiketten angebracht, die bei der Registrierungsstelle bestellt und dem jeweiligen Besitzer zugestellt werden können. Solche Codeträger können optional zusätzlich weitere Merkmale wie z.B. ein Logo oder eine Werbebotschaft eines Sponsors und/oder ein Prüfzeichen der Registrierungsstelle, welches die Überprüfung der Echtheit des Codeträgers erlaubt, umfassen . Alternativ oder zusätzlich kann die Registrierungsstelle den Benutzern Codes auch elektronisch übermitteln. Die Benutzer können solche Codes sowie die Internetadresse für Verlustmeldungen in der gewünschten Weise an Objekten anbringen. Insbesondere können solche Codes beispielsweise als selbstklebende Etiketten ausgedruckt werden, die auf die Objekte aufgeklebt werden.

Codeträger können alternativ oder zusätzlich dazu

ausgebildet sein, Informationen wie den jeweiligen Code und/oder die Internetadresse des Finderportals

maschinenlesbar z.B. als optisch lesbaren QR-Code oder elektronisch z.B. auf einem RFID-Chip zu speichern. Dies erleichtert die Übernahme und weitere Verwendung der gespeicherten Informationen. Insbesondere können

Codeträger eine elektronische Vorrichtung mit einer

Speicheranordnung umfassen, in der solche Informationen elektronisch gespeichert und vorzugsweise kontaktlos mittels einer Funkverbindung von einem Lesegerät

ausgelesen oder an ein Lesegerät übermittelt werden können. Die elektronische Vorrichtung kann passiv bzw. ohne eigene Speisung ausgebildet sein, beispielsweise als RFID-Etikette oder allgemein als Gerät, das für die

Nahfeldkommunikation (NFC) geeignet ist.

Alternativ kann die elektronische Vorrichtung auch aktiv mit einer eigenen Energieversorgung, z.B. einer Batterie, und für eine Kommunikation mit Lesegeräten z.B. gemäss Bluetooth-Standard ausgebildet sein. Elektronische Vorrichtungen dieser Art können periodisch oder allgemein unter vorgebbaren Bedingungen Signale aussenden, die von beliebigen Lesegeräten, die sich in Reichweite dieser Signale befinden, erfasst werden können.

Lesegeräte sind dazu ausgebildet, die maschinenlesbar auf dem Codeträger gespeicherte Information auszulesen.

Alternativ oder zusätzlich können Lesegeräte auch Mittel zum manuellen Eingeben von Informationen umfassen, z.B. einen berührungsempfindlichen Bildschirm eines

Smartphones. Dies ermöglicht auch dann eine Eingabe eines Codes und einer Internetadresse, die auf einem Codeträger sichtbar angegeben sind, wenn eine Funkverbindung zwischen dem Lesegerät und der elektronischen Vorrichtung des Codeträgers nicht möglich ist.

Ein Lesegerät ist demnach ein Computerprogrammprodukt wie z.B. ein Smartphone, auf dem eine entsprechende App installiert ist, und welches dazu ausgebildet ist,

Informationen zu erfassen, die auf einem Codeträger gespeichert sind.

Vorzugsweise umfasst ein solches Lesegerät Mittel zur Erfassung des lokalen Standortes wie z.B. einen GPS- Empfänger oder eine Vorrichtung zum Ermitteln des

Standortes anhand von Informationen, die von

Mobilfunkzellen an das Lesegerät übermittelt werden. Lesegeräte sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie Signale erkennen und auswerten können, die von Codeträgern mit aktiven elektronischen Vorrichtungen emittiert werden. Insbesondere können Smartphohes, auf denen eine Finder-App installiert ist, eine Community bilden, die eine schnelle und automatische Meldung von Standorten verlorener Objekte ermöglicht. Ist ein entsprechend konfiguriertes Smartphone in Reichweite des Funksignals eines Codeträgers, baut es mit diesem Codeträger eine Funkverbindung auf. Der

Codeträger übermittelt die relevanten Daten an das

Smartphone. Das Smartphone übermittelt diese Daten

zusammen mit Informationen zum aktuellen lokalen Standort an die Rechneranordnung 9 weiter. Die Standortbestimmung erfolgt dabei durch das Ortungssystem des Smartphones. Die Rechneranordnung 9 kann diese Daten z.B. zusammen mit einem Zeitstempel im Speichermedium 13 speichern und mit dem jeweiligen Code 3 im Speichermedium 13 verknüpfen. Die Standortinformation kann je nach Konfiguration des Systems direkt an die vom Besitzer registrierte

Kommunikationsadresse weitergeleitet werden. Alternativ kann ein Besitzer, nachdem er den Verlust eines Objekts bemerkt hat, die Standortinformation von der

Rechneranordnung abfragen.

Bei einer alternativen Ausbildung des Systems kann die Rechneranordnung 9 zu jedem registrierten Code 3 eine Statusinformation speichern, die angibt, ob das

betreffende Objekt als vermisst gemeldet worden ist. Eine Liste mit den Codes 3 aktuell vermisster Objekte kann z.B. periodisch von der Rechneranordnung 9 an alle Lesegeräte übermittelt werden. Wenn ein Lesegerät einen Code 3 von einem Codeträger 1 erfasst, prüft es zuerst, ob dieser Code 3 zu einem als vermisst gemeldeten Objekt gehört. Nur wenn dies zutrifft, werden die entsprechenden Daten an die Rechneranordnung 9 übermittelt. Dadurch kann die Menge der an die Rechneranordnung 9 übermittelten Daten reduziert werden. Standortinformationen eines Codeträgers 1 werden nur dann an die Rechneranordnung 9 übermittelt, wenn der Besitzer dies ausdrücklich wünscht.

Alternativ zum Anbringen eines zusätzlichen Codeträgers können Mobiltelefone, Notebooks oder andere elektronische Geräte, die einen Bildschirm umfassen, beispielsweise durch Installation einer App so konfiguriert werden, dass der jeweilige Code und die Internetadresse, die ein Finder aufrufen soll, auf dem Bildschirm angezeigt werden.

Codeträger sind in diesem Fall die Geräte bzw. Objekte selbst. Vorzugsweise werden diese Angaben auf einer

Startseite dieser Geräte angezeigt, die auch ohne Eingabe zusätzlicher Sicherheitsmerkmale dargestellt werden kann. Wenn ein solches Gerät zusätzlich einen nutzbaren

Internetzugang hat, kann es dazu ausgebildet sein, die relevanten Daten direkt an das Finderportal zu

übermitteln. Für diesen Zweck kann z.B. auf einem

berührungsempfindlichen Bildschirm des Geräts eine Findertaste angezeigt werden, bei deren Betätigung eine Meldung mit den relevanten Informationen an das

Finderportal veranlasst wird.

Das erfindungsgemässe System ermöglicht eine schnelle und anonyme Benachrichtigung des Besitzers eines verlorenen Objekts, wenn dieses von einem Finder aufgefunden wird. Der Finder muss seine Identität nicht preisgeben und kann den Besitzer des Objekts schnell und einfach informieren, indem er auf einem über Internet zugänglichen Finderportal lediglich den Code und eine Informationen zum aktuellen Objektstandort eingibt.

Die Übermittlung des Codes und der Standortinformation kann über ein beliebiges Gerät mit Internetzugang

erfolgen. Insbesondere kann ein Smartphone als Lesegerät mit einer Anwendungssoftware so konfiguriert sein, dass eine einfache Erfassung der Informationen des Codeträgers und einer Standortinformation möglich ist, und diese

Informationen automatisch an ein zugeordnetes Finderportal übermittelt werden können. Zum automatischen Erfassen der gespeicherten Informationen können eines oder mehrere der folgenden Mittel genutzt werden: Integrierte Kamera zum optischen Erfassen sichtbar dargestellter Informationen, Modul für Nahfeldkommunikation zum Auslesen von

Informationen, die auf einem passiven Codeträger

gespeichert sind, Bluetooth-Funkmodul zum Abfragen von elektronisch gespeicherten Informationen auf einem aktiven Codeträger. Zusätzlich oder alternativ kann eine Schnittstelle zum manuellen Eingeben der Informationen vorgesehen sein, beispielsweise der berührungsempfindliche Bildschirm des Smartphones.

Die Standortinformationen bzw. für die Rückführung eines verlorenen Gegenstandes an den Besitzer erforderliche Informationen können ebenfalls über diese manuelle

Schnittstelle eingegeben werden.

Wenn das Lesegerät Ortungsmittel umfasst bzw. dazu

ausgebildet ist, den jeweiligen lokalen Standort zu ermitteln, kann es diese direkt zusammen mit den anderen relevanten Informationen für die Übermittlung an das Finderportal bereitstellen. Die zu übermittelnden Daten können bei Bedarf überprüft und von der Bedienperson geändert oder ergänzt werden, bevor sie an das

Finderportal übermittelt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Lesegerät bei einem Fundbüro angeordnet sein, wobei die Standortinformationen für die Informationsübermittlung an das Finderportal vordefiniert gespeichert sind.

Anhand einiger Figuren wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen

Figur 1 einen mit einem Code markierten Schlüssel,

Figur 2 eine schematische Darstellung einer

Rechneranordnung. Figur 1 zeigt stellvertretend für Objekte, die

verlorengehen können und im Verlustfall möglichst schnell wieder an den Besitzer zurückgeführt werden sollen, einen Schlüssel mit einem Schlüsselanhänger.

Der Schlüsselanhänger ist als Codeträger 1 ausgebildet, auf dem ein von einer Registrierungsstelle einmalig vergebener Code 3 und eine Internetadresse 5 angegeben ist. Die Internetadresse 5 führt zu einer Internetseite, die als Finderportal 21 eines Dienstleisters ausgebildet ist.

Figur 2 zeigt schematisch eine Rechneranordnung 9 eines Systems, das beim Auffinden eines verlorenen und mit einem Code 3 markierten Objekts die schnelle und anonyme

Zustellung einer Nachricht an den Besitzer ermöglicht, wobei diese Nachricht Informationen zum aktuellen Standort des verlorenen Objekts umfasst. Anhand dieser Information kann der Besitzer selbst entscheiden, wie das aufgefundene Objekt zu ihm zurückgeführt werden soll. Der Ausdruck „zurückführen" soll in diesem Zusammenhang nicht

einschränkend verstanden werden und umfasst insbesondere auch das Abholen durch den Besitzer am aktuellen Standort des Objekts. Der Besitzer kann dank der frühestmöglichen Übermittlung der Information über den Standort des verlorenen Objekts selbst entscheiden, welche Art der Rückführung unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände am geeignetsten ist. Insbesondere kann er das aufgefundene Objekt unverzüglich direkt am Fundort bzw. am aktuellen Aufenthaltsort abholen.

Jeder Code 3, den eine Registrierungseinrichtung 11 der Registrierungsstelle generiert, ist einzigartig und wird zumindest im Zusammenhang mit der Internetadresse 5 für Verlustmeldungen nur einmal vergeben. In einem

Speichermedium 13 einer Rechneranordnung 9 werden

Kontaktdaten von Objektbesitzern gespeichert, wenn diese über die ebenfalls zur Rechneranordnung 9 gehörende

Registrierungseinrichtung 11 einen Code 3 zur

Kennzeichnung eines Objekts lösen. Diese Kontaktdaten umfassen mindestens eine elektronische

Kommunikationsadresse, also beispielsweise eine mobile Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse, an die im

Verlustfall eine Nachricht gesendet werden soll, wenn das Objekt wieder aufgefunden wird. Die Codes 3 und die

Kontaktdaten der jeweiligen Besitzer sind durch die Art der Speicherung im Speichermedium 13 der Rechneranordnung 9 miteinander verknüpft, sodass jeder Code 3 eindeutig einem Besitzer zugeordnet ist.

Das System, insbesondere die Registrierungseinrichtung 11 der Rechneranordnung 9 kann so konfiguriert sein, dass ein Besitzer mit einem bestimmten Code 3 nur ein einziges Objekt markieren kann.

Alternativ kann die Systemkonfiguration auch zulassen, dass ein Besitzer mehrere Objekte oder eine vorgebbare oder eine unbeschränkte Anzahl von Objekten mit dem gleichen Code 3 markieren kann.

Die Registrierungseinrichtung 11 kann so ausgebildet sein, dass der Benutzer zwingend oder alternativ nur optional zusätzliche Angaben zu den betreffenden Objekten eingeben kann bzw. muss, welche die Objektart und/oder das Objekt genauer bezeichnen. Diese Angaben werden ebenfalls in der Rechneranordnung 9 bzw. im Speichermedium 13 der

Rechneranordnung 9 gespeichert und sind analog zu den Kontaktdaten eindeutig mit dem jeweiligen Code 3 und damit auch mit dem jeweiligen Besitzer verknüpft.

Vorzugsweise kann der Besitzer, wenn er mehrere

Kommunikationsadressen registriert hat, zu jedem Code 3 eine oder mehrere dieser Kommunikationsadressen auswählen, an die beim Verlust bzw. Wiederauffinden des bzw. der betreffenden Objekte eine Nachricht übermittelt werden soll. Diese Information wird ebenfalls verknüpft mit dem jeweiligen Code 3 gespeichert. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, für ein mobiles Telefon, dessen Telefonnummer für andere Codes 3 als elektronische

Kommunikationsadresse zum Übermitteln von Verlustmeldungen registriert ist, eine andere Kommunikationsadresse

anzugeben. Dies ist notwendig, da der Besitzer des

verlorenen mobilen Telefons über dieses Telefon keine Verlustmeldungen mehr empfangen kann.

Vorzugsweise hat jeder Code 3 eine beschränkte Laufzeit. Diese kann durch die Registrierungseinrichtung 11 fest vorgegeben sein. Alternativ kann die

Registrierungseinrichtung 11 auch mehrere Laufzeitwerte vorgeben, aus denen ein Benutzer beim Beantragen eines Codes 3 einen auswählen kann.

Bei Bedarf kann die Laufzeit verlängert werden. Die

Laufzeit eines Codes 3 wird bei dessen Registrierung oder alternativ bei einer späteren Aktivierung gestartet.

Vorzugsweise umfasst das System bzw. ein Rechner der

Rechneranordnung 9 eine LaufZeitüberwachung, die dem

Besitzer rechtzeitig, beispielsweise eine Woche oder einen Monat vor Ablauf der Laufzeit eines Codes 3 eine

entsprechende Nachricht an die für diesen Code 3

angegebene elektronische Kommunikationsadresse übermittelt und ihn auf die Möglichkeit einer LaufZeitverlängerung hinweist .

Die Registrierungseinrichtung 11 umfasst vorzugsweise ein durch aktuelle Sicherheitsvorkehrungen geschütztes

Benutzerportal 15 mit einer Eingabeschnittstelle 17, wo sich neue Benutzer über das Internet unter Angabe ihrer Kontaktdaten als Besitzer registrieren bzw. ein

Benutzerkonto eröffnen können. Vorzugsweise erfordert diese Registrierung die Angabe der Postadresse des

Benutzers sowie eines persönlichen Sicherheitscodes und mindestens einer elektronischen Kommunikationsadresse für die Zustellung wichtiger Informationen. Optional kann auch das Akzeptieren von Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Registrierungsstelle bzw. des Dienstanbieters als

Erfordernis für eine erfolgreiche Registrierung verlangt werden .

Das Benutzerportal 15 umfasst zusätzlich eine

Registrierungsschnittstelle 19, wo Besitzer einen oder mehrere Codes 3 anfordern und gegebenenfalls zusätzliche Informationen zu den Objekten, für die diese Codes 3 verwendet werden sollen, angeben können. Die Vergabe und/oder Freischaltung bzw. Aktivierung eines Codes 3 durch die Registrierungseinrichtung 11 kann von

vorgebbaren Bedingungen abhängig sein. Solche Bedingungen können insbesondere die Entrichtung einer Gebühr und/oder die Eingabe eines Freischaltcodes sein, wobei

Freischaltcodes beispielsweise von einem Sponsor zur Verfügung gestellt werden können. Falls die

Registrierungseinrichtung 11 für Codes 3 unterschiedliche Laufzeiten zur Auswahl vorgibt, kann die Gebühr in

Abhängigkeit der gewählten Laufzeit unterschiedlich sein. Vorzugsweise umfasst die Rechneranordnung 9 einen

Zahlungsmodul, der dazu ausgebildet ist, eingehende und ausgehende Überweisungen von Geldbeträgen zu koordinieren und entsprechende Guthaben zu verwalten. Zur Abwicklung von Zahlungsvorgängen kann die Rechneranordnung 9 eine Kommunikationsschnittstelle umfassen, die wirkungsmässig mit einem Zahlungsabwicklungssystem verbunden oder verbindbar ist, welches dazu ausgebildet ist, Zahlungen zwischen verschiedenen Teilnehmern gesichert abzuwickeln.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemässen Systems kann ein Besitzer bei der Registrierung einen vorgegebenen oder wählbaren Betrag angeben, der im Verlustfall eines markierten Objekts dem jeweiligen Finder als Finderlohn überwiesen werden kann. Der Besitzer kann einen Geldbetrag an die Rechneranordnung 9 überweisen, wo dieser im

Speichermedium 13 als Guthaben mit den anderen Daten des jeweiligen Codes 3 bzw. des jeweiligen Besitzers verknüpft gespeichert wird. Optional können zusätzliche Vorgaben gemacht bzw. in Verbindung mit diesem Guthaben gespeichert werden, welche die Verwendung des Guthabens genauer spezifizieren. So kann beispielsweise festgelegt bzw.

vorgegeben werden, welcher Betrag von diesem Guthaben als Finderlohn abgebucht werden darf, wenn der Finder a) den Verlust an die Rechneranordnung 9 meldet und/oder b) wenn der Besitzer den verlorenen Gegenstand wieder

entgegennimmt. Im Weiteren kann z.B. angegeben werden, ob oder bis zu welcher Höhe der Zahlungsmodul einen

Geldbetrag für die Rückführung eines verlorenen

Gegenstandes vom Guthaben abbuchen darf.

Die Abwicklung von Zahlungen und der Austausch von

Informationen zwischen dem Besitzer und dem Finder kann für beide Seiten anonym erfolgen, da jede Seite nur mit der Rechneranordnung 9 kommuniziert. Durch Einloggen ins Benutzerportal in 15 unter Eingabe der persönlichen Sicherheitsmerkmale kann ein bereits

registrierter Benutzer jederzeit seine persönlichen Daten sowie die mit diesen Daten verknüpften Daten einsehen. Insbesondere können die bereits gelösten, verknüpften

Codes 3 und gegebenenfalls zugehörige Zusatzinformationen sowie vorzugsweise Statusinformationen wie z.B. die verbleibende Laufzeit jedes Codes 3 in Listenform

angezeigt werden.

Optional kann die Registrierungseinrichtung 11 so

ausgebildet sein, dass ein Benutzer bzw. Besitzer

Änderungen bestimmter Daten vornehmen kann. Insbesondere kann die Registrierungseinrichtung 11 so ausgebildet sein, dass ein Benutzer seine Kontaktinformationen und/oder eine oder mehrere für einen bestimmten Code 3 dieses Benutzers zu verwendenden elektronischen Kommunikationsadressen ändern kann. Zusätzlich kann auch die Bearbeitung von Zusatzinformationen durch den Benutzer freigeschaltet sein, insbesondere das Hinzufügen, Ändern, oder Streichen von Objekten, die mit einem bestimmten Code 3 markiert sind .

Das System umfasst im Weiteren eine Internetseite mit einem Finderportal 21, das über die auf den Codeträgern 1 angegebene Internetadresse 5 aufgerufen werden kann. Diese Internetseite bzw. das Finderportal 21 kann beispielsweise auf einem virtuellen Server eines Internetproviders gespeichert sein, der somit Bestandteil der

Rechneranordnung 9 ist. Die Internetseite des Finderportals 21 umfasst eine

Eingabeschnittstelle 23 zum Eingeben von Codes 3

aufgefundener Objekte und zum Eingeben von

Zusatzinformationen, die für die Rückführung dieser

Objekte an ihre jeweiligen Besitzer relevant sind.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des

Systems ist das Finderportal 21 so ausgebildet, dass ein Finder sämtliche Informationen, die eine Rückführung des verlorenen Objekts ermöglichen, anonym eingeben kann.

Insbesondere kann das Finderportal 21 ein erstes

Eingabefeld 23a umfassen zum Eingeben des Codes 3, mit dem das aufgefundene Objekt markiert ist, und ein zweites Eingabefeld 23b zum Eingeben einer Abholadresse bzw. einer Ortsangabe, wo sich das Objekt aktuell befindet und abgeholt werden kann.

Vorzugsweise umfasst das Finderportal 21 ein oder mehrere weitere Eingabefelder 23c zum Eingeben weiterer

Informationen, die für die Rückführung des Objekts an seinen Besitzer nützlich sind. Der Finder hat optional auch die Möglichkeit, eine Kontaktinformation einzugeben, beispielsweise eine Telefonnummer oder eine Adresse, mit der der Besitzer Kontakt aufnehmen kann. Der Finder kann frei entscheiden, ob er seine Identität z.B. durch Angabe seiner eigenen Telefonnummer preisgeben will oder nicht. Der Ausdruck „Eingabeschnittstelle 23" ist so zu

verstehen, dass er nicht nur ein manuelles Eingeben von Daten durch eine Bedienperson ermöglicht, sondern auch ein automatisches Einlesen bzw. Erfassen von Informationen, die von einem Lesegerät bereitgestellt werden.

Insbesondere können z.B. Informationen, die ein Lesegerät automatisch von einem Codeträger 1 erfasst und/oder vom Lesegerät erfasste oder bereitgestellte

Standortinformationen automatisch an das Finderportal 21 übermittelt werden.

Die Rechneranordnung 9 umfasst eine Vergleichsvorrichtung 25, die dazu ausgebildet ist, über die Schnittstelle bzw. das Eingabefeld 23a des Finderportals 21 eingegebene Codes 3 mit im Speichermedium 13 gespeicherten Codes 3 von registrierten Benutzern zu vergleichen.

Bei Übereinstimmung des eingegebenen Codes 3 mit einem der gespeicherten Codes 3 erzeugt ein Nachrichtengenerator 27 der Rechneranordnung 9 automatisch eine Nachricht, welche diesen Code 3 und die im Finderportal 21 eingegebenen weiteren Informationen umfasst. Vorzugsweise umfassen diese weiteren Informationen die Adresse des aktuellen Objektstandorts.

Der Nachrichtengenerator 27 veranlasst die automatische Übermittlung der so erzeugten Nachricht an die mit diesem Code 3 verknüpften elektronischen Kommunikationsadressen. Für diesen Zweck umfasst der Nachrichtengenerator 27 der Rechneranordnung 9 eine Kommunikationsschnittstelle mit geeigneten Kommunikationsmitteln. E-Mails können dem

Empfänger beispielsweise mittels eines Routers 29 mit

Internetanbindung zugestellt werden. Die Zustellung einer Nachricht mittels SMS an eine mobile Telefonnummer kann beispielsweise über ein mobilfunktaugliches Modem 31 erfolgen. Alternativ können die zu übermittelnden

Informationen und die zu benachrichtigende Telefonnummer auch z.B. über Internet einem Dienstanbieter zugestellt werden, der dann die Benachrichtigung der Besitzer per SMS durchführt .

Falls der Besitzer bei der Registrierung eines Codes 3 zusätzliche Informationen zum jeweiligen Objekt hinterlegt hat, können diese Informationen ebenfalls in die Nachricht integriert werden. Der Besitzer kann auf diese Weise schnell erkennen welches seiner markierten Objekte

aufgefunden wurde.

Optional kann die Nachricht an den Besitzer auch einen Link zum Anzeigen dieses Objektstandorts auf einer

digitalen Karte eines online-Kartendienstes wie z.B.

„Google Maps" umfassen. Insbesondere in Verbindung mit einem Ortungsdienst, der den eigenen Standort ermittelt, kann der Benutzer schnell und einfach abschätzen, ob es sinnvoll ist, bei den jeweiligen Gegebenheiten das verlorene Objekt selbst am aktuellen Objektstandort abzuholen .

Die Teile der Rechneranordnung 9 können physikalisch auf nur einem Rechner angeordnet sein oder alternativ verteilt auf mehrere Rechner. Diese Rechner bzw. Teile der

Rechneranordnung 9 können an einem einzigen Standort oder alternativ an unterschiedlichen lokalen Standorten

angeordnet sein, wobei diese Teile in kommunikativer

Wirkverbindung miteinander stehen. Insbesondere können die Registrierungseinrichtung 11 und/oder das Speichermedium 13, in dem die Benutzerdaten und die damit verknüpften Daten gespeichert werden, lokal getrennt vom Rechner des Providers, auf dem das Finderportal 21 gespeichert ist, angeordnet sein. Durch diese Trennung kann insbesondere in Kombination mit sicheren Kommunikationsverbindungen eine hohe Sicherheit der gespeicherten und übermittelten Daten gegen nicht autorisierte Zugriffe erreicht werden.

Das erfindungsgemässe System ermöglicht weltweit eine schnelle, zuverlässige, sichere und sowohl für den

Objektbesitzer als auch für einen Finder anonyme

Benachrichtigung des jeweiligen Besitzers, wenn ein verlorenes und markiertes Objekt dieses Besitzers

aufgefunden wird. Der Besitzer kann schnellstmöglich über das Auffinden des verlorenen Objekts informiert werden und kann dann selbst entscheiden, wie weiter vorgegangen werden soll. Da ihm der aktuelle Standort des verlorenen Objekts mitgeteilt wird, kann er sich beispielsweise entscheiden, das Objekt unverzüglich selbst dort

abzuholen, wenn dies wichtig ist und der Objektstandort in einer akzeptablen Entfernung vom Standort des Benutzers ist. Alternativ kann der Besitzer auch Dritte beauftragen, das Objekt abzuholen und es an einen zu vereinbarenden Übergabeort zu bringen. Alternativ kann der Besitzer mit einer Person am aktuellen Objektstandort Kontakt

aufnehmen, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Falls der Dienstleister bzw. der Betreiber des Objektfindesystems einen Rückführservice zum Abholen und Rückführen

verlorener Objekte anbietet, kann der Besitzer alternativ auch diesen Rückführservice in Anspruch nehmen. Für diesen Zweck können Mitteilungen, die im Verlustfall an die elektronische Kommunikationsadresse des Besitzers

geschickt werden, beispielsweise zusätzlich einen Link zu einem entsprechenden Angebot mit einer oder mehreren

Optionen für die Rückführung des Objekts umfassen. Ein solcher Rückführungsauftrag kann schnell und einfach erteilt werden, da die meisten dafür erforderlichen

Informationen bereits beim im Speichermedium 13 der

Rechneranordnung 9 hinterlegt sind, auf welches der

Dienstleister Zugriff hat.

Insbesondere kann die vom Nachrichtengenerator 27 erzeugte und an den Besitzer übermittelte Nachricht einen Link zu einem Rückführungsportal 33 der Rechneranordnung 9

umfassen, wo dem Besitzer ein oder mehrere Angebote für die Rückführung des aufgefundenen Objekts angezeigt werden. Dem Besitzer kann auf diesem Rückführungsportal 33 die Möglichkeit geboten werden, direkt eines dieser

Angebote anzunehmen, wobei er sich durch Eingabe seines persönlichen Identifikationscodes zu legitimieren hat. Die Entrichtung einer Rückführungsgebühr kann analog zur

Entrichtung der Gebühr für die Codes 3 erfolgen, wobei das Zustandekommen eines Auftrags von der wirksamen

Entrichtung dieser Rückführungsgebühr abhängig gemacht werden kann.