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Title:
OPERATING DEVICE FOR AN ELECTRONIC DOMESTIC APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/020054
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an operating device (10) for an electronic domestic appliance, having an operating field (12) with multiple adjacently arranged operating field sections (12a..d), each of the multiple operating field sections (12a..d) being provided for entering at least one operating function by a user. Furthermore, the operating device (10) has a gesture detection device (14) for detecting and identifying a gesture (28, 30) in the vicinity of the operating field (12). The gesture detection device (14) defines a dedicated gesture monitoring area (16a..d) for each of the multiple operating field sections (12a..d) and is designed to identify in which of the multiple gesture monitoring areas (16a..d) a gesture (28, 30) is being carried out. In particular, the gesture detection device (14) is also designed to generate at least one electric field in the multiple gesture monitoring areas (16a..d) and to detect an interaction between an object (24) and the at least one electric field.

Inventors:
MAIGLER ANDREAS (DE)
LYSZUS JOACHIM (DE)
FROMMELT THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001596
Publication Date:
February 11, 2016
Filing Date:
August 04, 2015
Export Citation:
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Assignee:
DIEHL AKO STIFTUNG GMBH & CO (DE)
International Classes:
G06F3/01; D06F34/28; F24C7/00; F24C7/08; G06F3/0484; G06F3/0488; D06F34/32
Foreign References:
CH700524A12010-08-13
DE102009011678A12010-08-26
US8355887B12013-01-15
US20090139778A12009-06-04
DE102011006021A12012-09-27
Attorney, Agent or Firm:
Diehl Patentabteilung (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bedienvorrichtung (10) für ein elektronisches Haushaltsgerät, aufweisend:

ein Bedienfeld (12) mit mehreren nebeneinander angeordneten Bedienfeldabschnitten (12a..d), wobei jeder der mehreren Bedienfeldabschnitte (12a..d) zum Eingeben wenigstens einer Bedienfunktion durch einen Benutzer vorgesehen ist; eine Gestenerfassungseinrichtung (14; 15a..15b) zum Erfassen und Erkennen einer Gestik (28, 30) in der Nähe des Bedienfeldes (12), wobei die Gestenerfassungseinrichtung (14; 15a..b) für jeden der mehreren Bedienfeldabschnitte (12a..d) einen eigenen Gestenüberwachungsraum (16a..d) definiert und ausgestaltet ist zum Erkennen, in welchem der mehreren Gestenüberwachungsräume (16a..d) eine Gestik (28, 30) aus-geführt wird.

2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gestenerfassungseinrichtung (14; 15a..b) ausgestaltet ist, wenigstens ein elektrisches Feld in den mehreren Gestenüberwachungsräumen (16a..d) zu erzeugen und eine Wechselwirkung eines Objekts (24) mit dem wenigstens einen elektrischen Feld zu erfassen.

3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gestenerfassungseinrichtung (14; 15a..b) mehrere Sensoreinrichtungen (22a..d) zum Erfassen einer Wechselwirkung eines Objekts (24) mit dem wenigstens einen elektrischen Feld aufweist.

4. Bedienvorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mehreren Sensoreinrichtungen (22a.. d) zumindest teilumfänglich um das Bedienfeld (12) herum angeordnet sind.

5. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gestenerfassungseinrichtung (14; 15a, 15b) ausgestaltet ist, eine Gestik (30) über wenigstens zwei der mehreren Gestenüberwachungsräume (16a..d) hinweg zu erkennen.

6. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeder der mehreren Bedienfeldabschnitte (12a..d) wenigstens eine Anzeigeeinrichtung (20a..d) zum Anzeigen wenigstens einer Bedienfunktion und/ oder wenigstens eines Bedienfunktionswertes, die/der aktuell eingestellt bzw. angewählt ist, aufweist.

7. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeder der mehreren Bedienfeldabschnitte (12a..d) wenigstens eine weitere Anzeigeeinrichtung (32a.. d) zum Kennzeichnen des jeweiligen Bedienfeldabschnitts, falls die Gestenerfassungseinrichtung (14; 15a..b) eine Gestik (28, 30) in dem diesem Bedienfeldabschnitt zugeordneten Gestenüberwachungsraum (16a..d) er- fasst, aufweist.

8. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens einer der mehreren Bedienfeldabschnitte (12a..d) zusätzlich wenigstens eine Eingabevorrichtung (34a..d), vorzugsweise eine berührungs- und/oder annäherungsempfindliche Eingabevorrichtung, aufweist.

9. Haushaltsgerät mit wenigstens einer Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Bedienvorrichtung für ein elektronisches Haushaltsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein elektronisches Haushaltsgerät, und insbesondere eine mittels Gesten bedienbare Bedienvorrichtung.

Es ist zum Beispiel aus der DE 10 2013 009 168 A1 bekannt, elektronische Haushaltsgeräte mittels Gesten einer Hand eines Benutzers zu steuern, die von einer entsprechenden Gestenerfassungseinrichtung der Bedienvorrichtung des Haushaltsgeräts erfasst und erkannt werden. Die Gestenerfassungseinrichtungen weisen zu diesem Zweck zum Beispiel optische Sensoren oder Kameras auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät zu schaffen, welche mittels Gesten bedient werden kann und bei welcher mehrere Bedienfunktionen auf einfache Weise von einem Benutzer angewählt bzw. eingegeben werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bedienvorrichtung für ein elektronisches Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein elektronisches Haushaltsgerät weist ein Bedienfeld mit mehreren nebeneinander angeordneten Bedienfeldabschnitten auf, wobei jeder der mehreren Bedienfeldabschnitte zum Eingeben wenigstens einer Bedienfunktion durch einen Benutzer vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung weist zudem eine Gestenerfassungseinrichtung zum Erfassen und Erkennen einer Gestik in der Nähe des Bedienfeldes auf, wobei die Gestenerfassungseinrichtung für jeden der mehreren Bedienfeldabschnitte einen eigenen Gestenüberwachungsraum definiert und ausgestaltet ist zum Erkennen, in welchem der mehreren Gestenüberwachungsräume eine Gestik ausgeführt wird.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Da die Gestenerfassungseinrichtung erkennen kann, in welchem der mehreren Gestenüberwachungsräume eine Gestik ausgeführt wird, kann das Bedienfeld in mehrere Bedienfeldabschnitte unterteilt werden und kann ein Benutzer auf einfache Weise mittels Gesten unterschiedliche Bedienfunktionen anwählen bzw. eingeben, ohne dass er zuvor den jeweiligen Bedienfeldabschnitt aktivieren muss. Insbesondere kann ein Benutzer alle Bedienfeldabschnitte mit denselben Gesten bedienen.

Der Begriff Gestik soll in diesem Zusammenhang jede Art von Bewegung oder Kombination von Bewegungen bezeichnen, die ein Benutzer vorzugsweise mit einer Hand oder einem Gegenstand ausführt. Einfache Gesten sind zum Beispiel Wischbewegungen (parallel zur Bedienfeldoberfläche) und Auf- und Ab-Bewegungen (senkrecht zur Bedienfeldoberfläche; komplexere Gesten sind zum Beispiel kreisende Bewegungen, Drehbewegungen, Kippbewegungen und dergleichen.

Unter dem Begriff Bedienfunktion sollen in diesem Zusammenhang alle Einstellmöglichkeiten verstanden werden, die bei dem jeweiligen elektronischen Haushaltsgerät zur Verfügung stehen. Hierzu zählen insbesondere, aber nicht ausschließlich, Parameterwerte (z.B. Temperaturen, Drehzahlen, Kochstufen, Zeiten, etc.), Programme (z.B. Waschen, Schleudern, verschmutztes Geschirr, etc.), Menüpunkte und dergleichen.

Der Begriff Überwachungsraum soll in diesem Zusammenhang einen Raum vorzugsweise im Nahfeld des Bedienfeldes bezeichnen, in dem eine Gestenerfassung und - erkennung durch die Gestenerfassungseinrichtung möglich ist. Die Gestenüberwachungsräume der verschiedenen Bedienfeldabschnitte liegen - mit oder ohne Abstand zueinander - nebeneinander, vorzugsweise ohne gegenseitige Überlappung. Die Grundform der Gestenüberwachungsräume entspricht vorzugsweise der Grundform der jeweiligen Bedienfeldabschnitte, sie ist bevorzugt im Wesentlichen rechteckig, quadratisch, kreisförmig oder elliptisch.

Um zu erkennen, in welchem der mehreren Gestenüberwachungsräume eine Gestik , ausgeführt ist, weist die Gestenerfassungsvorrichtung bevorzugt eine allen Gestenüberwachungsräumen gemeinsame Gestensensorik mit einer ausreichend guten Ortsauflösung oder für jeden der mehreren Gestenüberwachungsräume eine eigene Gestensensorik auf. Die Differenzierung der verschiedenen Gestensensoriken ist vorzugsweise über eine örtliche Trennung, eine Kodierung der Sensorsignale, ein zeitversetztes Senden der Sensorsignale oder dergleichen realisiert.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Gestenerfassungseinrichtung ausgestaltet, wenigstens ein elektrisches Feld in den mehreren Gestenüberwachungsräumen zu erzeugen und eine Wechselwirkung eines Objekts (z.B. Hand oder Gegenstand) mit dem wenigstens einen elektrischen Feld zu erfassen. Das elektrische Feld ist vorzugsweise ein elektrisches Wechselfeld. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Gestenerfassungseinrichtung mehrere Sensoreinrichtungen zum Erfassen einer Wechselwirkung eines Objekts mit dem wenigstens einen elektrischen Feld auf. Die Sensoreinrichtungen weisen vorzugsweise kapazitive Sensoren auf. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die mehreren Sensoreinrichtungen zumindest teilumfänglich um das Bedienfeld herum angeordnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Gestenerfassungseinrichtung derart ausgestaltet, dass sie auch eine Gestik über wenigstens zwei der mehreren Ges- tenüberwachungsräume hinweg erkennen kann. Mit anderen Worten sind auch Gesten über mehrere Bedienfeldabschnitte des Bedienfeldes hinweg durch die Gestenerfassungseinrichtung als eine Art kombinierte Geste erkennbar. So können vorzugsweise Wischbewegungen über das gesamte Bedienfeld erfasst und erkannt werden, mit denen insbesondere Grundfunktionen initiiert werden können wie zum Beispiel das Ausschalten eines Haushaltsgeräts, das Starten eines zuvor eingegeben Programmablaufes und dergleichen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist jeder der mehreren Bedienfeldabschnitte wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen wenigstens einer Bedienfunktion und/oder wenigstens eines Bedienfunktionswertes, die/der aktuell eingestellt bzw. angewählt ist, auf. Auf diese Weise kann dem Benutzer vorzugsweise unmittelbar ein Feedback über die von ihm vorgenommenen Einstellungen gegeben werden. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist jeder der mehreren

Bedienfeldabschnitte wenigstens eine weitere Anzeigeeinrichtung zum Kennzeichnen des jeweiligen Bedienfeldabschnitts, falls die Gestenerfassungseinrichtung eine Gestik in dem diesem Bedienfeldabschnitt zugeordneten Gestenüberwachungsraum erfasst, auf. Auf diese Weise kann dem Benutzer vorzugsweise unmittelbar ein Feedback gegeben werden, welche Bedienfunktion er aktuell mit seiner Geste einstellen bzw. verändern kann.

Die Anzeigeeinrichtungen und die weiteren Anzeigeeinrichtungen weisen bevorzugt Displays, wie beispielsweise TFT (thin-film transistor), LCD (liquid crystal display, Flüssigkristallanzeige), OLED (organic light emitting diode, organische Leuchtdiode), AMOLED (active-matrix organic light-emitting diode), I PS-LCD (in-plane switching LCD) und dergleichen, und/oder einfache Anzeigeelemente, wie beispielsweise LEDs, LED-Gruppen, hinterleuchteten Bereichen und dergleichen, auf.

In einer noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens einer der mehreren Bedienfeldabschnitte zusätzlich wenigstens eine Eingabevorrichtung, vorzugsweise eine berührungs- und/oder annäherungsempfindliche Eingabevorrichtung, auf. So kann die Bedienvorrichtung von einem Benutzer nicht nur mittels Gesten bedient werden, sondern wahlweise auch in herkömmlicher Weise durch Bedienen entsprechender Bedienelemente.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein elektronisches Haushaltsgerät mit wenigstens einer oben beschriebenen Bedienvorrichtung der vorliegenden Erfindung. Bei dem elektronischen Haushaltsgerät handelt es sich vorzugsweise um ein Kochfeld, eine Dunstabzugshaube, einen Herd, eine Geschirrspülmaschine, ein Wäschebehandlungsgerät (Waschmaschine, Wäschetrockner, etc.) oder dergleichen, ohne dass die Erfindung auf diese Anwendungen beschränkt sein soll.

Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung besser verständlich. Darin zeigen, zum Teil schematisch:

Fig. 1 den Grundaufbau einer Bedienvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung; Fig. 2 den Grundaufbau einer Bedienvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung;

Fig. 3 ein Schaubild einer Bedienvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 4 ein Schaubild zur Funktionsweise der Bedienvorrichtung von Fig. 3; und

Fig. 5 ein Schaubild einer Bedienvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Anhand der Fig. 1 und 2 wird zunächst der Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung in verschiedenen Ausführungsvarianten erläutert.

Die Bedienvorrichtung 10 weist ein Bedienfeld 12 auf, das in mehrere (hier: vier), nebeneinander angeordnete Bedienfeldabschnitte 12a, 12b, 12c, 12d unterteilt ist. Jedem dieser Bedienfeldabschnitte 12a..d ist - je nach elektronischem Haushaltsgerät - eine spezielle Bedienfunktion zugewiesen. Im Fall einer Waschmaschine als elektronischem Haushaltsgerät können diese Bedienfunktionen zum Beispiel ein Waschprogramm, eine Wassertemperatur, eine Schleuderdrehzahl und dergleichen sein.

Die Bedienvorrichtung 12 weist ferner eine Gestenerfassungseinrichtung 14 auf. Diese Gestenerfassungseinrichtung 14 definiert mehrere (hier: vier) nebeneinander liegende Gestenüberwachungsräume 16a, 16b, 16c, 16d im Nahfeld des Bedienfeldes 12. Die Gestenüberwachungsräume 16a..d sind dabei entsprechend den Bedienfeldabschnitten 12a..d des Bedienfeldes 12 gestaltet, dimensioniert und positioniert.

Die Gestenerfassungseinrichtung 14 ist ausgestaltet, durch ein Objekt (z.B. Hand eines Benutzers) ausgeführte Gesten innerhalb der Gestenüberwachungsräume 16a..d zu erfassen und zu erkennen. Außerdem ist die Gestenüberwachungseinrichtung dabei in der Lage, zu erkennen, in welchem der Gestenüberwachungsräume 16a..d eine Geste ausgeführt wird.

Vorzugsweise ist die Gestenerfassungseinrichtung 14 derart ausgestaltet, dass sie ein elektrisches (Wechsel-)Feld in den mehreren Gestenüberwachungsräumen 16a..d erzeugt und eine Wechselwirkung eines Objekts 24 mit diesem elektrischen Feld erfassen kann. Die Gestenerfassung mittels elektrischen Feldes ist in diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft, da die Gestenerfassung mit einer relativ hohen Ortsauflösung erfolgen kann, sodass zusätzliche Maßnahmen zur Differenzierung der verschiedenen Gestenüberwachungsräume 16a..d nicht erforderlich sind.

Die Gestenerfassungseinrichtung 14 und das Bedienfeld 12 sind zudem mit einer Steuereinrichtung 18 verbunden, die beispielsweise einen Mikrocontroller aufweist. Die Steuereinrichtung 18 steuert zum Beispiel ein Aggregat des Haushaltsgerätes (z.B. Antriebsmotor der Wäschetrommel bei einer Waschmaschine) in Abhängigkeit von den über die erfassten und erkannten Gesten an dem Bedienfeld 12 vorgenommenen Einstellungen.

Wie in Fig. 1 angedeutet, weist das Bedienfeld 12 zudem mehrere Anzeigeeinrichtungen 20a, 20b, 20c, 20d auf. Bevorzugt ist jeder der Bedienfeldabschnitte 12a..d des Bedien- feldes 12 mit einer Anzeigeeinrichtung 20a..d versehen. Wahlweise kann das Bedienfeld

12 auch eine allen oder mehreren Bedienfeldabschnitten 12a..d gemeinsame Anzeigeeinrichtung 20 mit mehreren Anzeigeabschnitten 20a.. d aufweisen. Das Bedienfeld 12 und seine Anzeigeeinrichtungen 20a..d werden von der Steuereinrichtung 18 angesteuert.

Über die mehreren Anzeigeeinrichtungen 20a.. d kann dem Benutzer angezeigt werden, welche Bedienfunktionen in den verschiedenen Bedienfeldabschnitten 12a..d des Bedienfeldes 12 zur Verfügung stehen. Außerdem kann dem Benutzer auf einfache Weise ein Feedback gegeben werden, welche Einstellungen der Bedienfunktionen aktuell vor- liegen bzw. von ihm geändert werden.

Bei der Bedienvorrichtung 10 entfällt eine separate Auswahl eines Bedienelements oder eines Bedienfeldabschnitts 12a..d durch den Benutzer. Der Benutzer kann vielmehr allein durch die Position seiner Geste, d.h. durch die Wahl, in welchem Gestenerfassungs- räum 16a..d eine Geste ausgeführt, die gewünschte Bedienfunktion auswählen und dann direkt durch Ausführen der Geste eine gewünschte Einstellung bzw. Änderung vornehmen.

Die Ausführungsvariante von Fig. 2 unterscheidet sich von der obigen Ausführungsvari- ante von Fig. 1 dadurch, dass die Bedienvorrichtung 10 zwei Gestenerfassungseinrichtung 15a, 15b aufweist, die jeweils mehrere (hier: zwei) Gestenüberwachungsräume 16a..b bzw. 16c. d für die entsprechenden Bedienfeldabschnitte 12a..b, 12c. d definieren. Beide Gestenerfassungseinrichtungen 15a, 15b sind mit der Steuereinrichtung 18 verbunden.

Die Ausführungsvariante von Fig. 2 unterscheidet sich von der obigen Ausführungsvariante von Fig. 1 ferner dadurch, dass jeder Bedienfeldabschnitt 12a..d des Bedienfeldes 12 zusätzlich eine weitere Anzeigeeinrichtung 32a.. d aufweist. Diese weiteren Anzeigeeinrichtungen 32a..d können wahlweise in die Anzeigeeinrichtungen 20a..d integriert sein. Mit Hilfe dieser weiteren Anzeigeeinrichtungen 32a.. d kann dem Benutzer ein unmittelbares Feedback gegeben werden, welchen Gestenüberwachungsraum 16a..d er aktuell benutzt und welchen Bedienfeldabschnitt 12a..d er dementsprechend aktuell bedient.

Weiter unterscheidet sich die Ausführungsvariante von Fig. 2 von der obigen Ausführungsvariante von Fig. 1 dadurch, dass jeder Bedienfeldabschnitt 12a..d des Bedienfeldes 12 zusätzlich eine Eingabevorrichtung 34a.. d zum Beispiel in Form eines Touch Screens aufweist. Diese Eingabevorrichtungen 34a.. d können wahlweise in die Anzeigeeinrichtungen 20a.. d integriert sein. Mit Hilfe dieser Eingabevorrichtungen 34a.. d ist der Benutzer nicht auf die Bedienung der Bedienvorrichtung mittels Gesten beschränkt, sondern kann die Bedienvorrichtung 10 bei Bedarf auch durch Betätigen von Eingabeelementen bedienen.

Wahlweise können in der zweiten Ausführungsvariante von Fig. 2 auch nur einzelne oder eine Auswahl dieser Unterschiedsmerkmale vorhanden sein.

Bezug nehmend auf Fig. 3 bis 5 werden nun konkrete Ausführungsbeispiele einer Bedienvorrichtung der Erfindung näher erläutert.

Im ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 und 4 ist die Bedienvorrichtung 10 Teil einer Waschmaschine. Das Bedienfeld 12 ist zum Beispiel ein TFT- oder LCD-Display mit insgesamt vier Bedienfeldabschnitten 12a..d, von denen in den Darstellungen der Fig. 3 und 4 nur drei genutzt werden. Im ersten Bedienfeldabschnitt 12a werden dem Benutzer auswählbare Waschtemperaturen angezeigt, wobei die aktuelle Einstellung von 60°C optisch hervorgehoben ist; im zweiten Bedienfeldabschnitt 12b werden dem Benutzer auswählbare Schleuderdrehzahlen angezeigt, wobei die aktuelle Einstellung von 800 U/min optisch hervorgehoben ist; und im dritten Bedienfeldabschnitt 12c werden dem Benutzer auswählbare Waschprogramme angezeigt, wobei die aktuelle Programmlaufzeit von 1 :35 Stunden hervorgehoben ist.

Die Gestenerfassungseinrichtung 14 weist in diesem Ausführungsbeispiel vier Sensoreinrichtungen 22a..d auf, die um das Bedienfeld 12 herum angeordnet sind und die vier Gestenüberwachungsräume 16a..d entsprechend den vier Bedienfeldabschnitten 12a..d definieren. Die bevorzugt kapazitiven Sensoreinrichtungen 22a.. d können eine Wechselwirkung eines Objekts 24 mit einem von der Gestenerfassungseinrichtung erzeugten elektrischen (Wechsel-)Feld innerhalb der Gestenüberwachungsräume 16a..d erfassen, lokalisieren und erkennen.

Der Benutzer wählt zunächst mit seiner Hand 24 eine Position entlang des Bedienfeldes (Pfeil 26), um dann innerhalb des ausgewählten Gestenüberwachungsraums 16a.. d mit einer Geste zum Beispiel in Form einer einfachen Wischbewegung (Pfeil 28) eine Einstellung der Bedienfunktion in dem jeweiligen Bedienfeldabschnitt 12a..d vorzunehmen. Über das Display erhält der Benutzer dabei unmittelbar ein Feedback über seine Einstellungen und Veränderungen der angebotenen Bedienfunktionen.

Wie in Fig. 4 veranschaulicht, kann der Benutzer zum Beispiel durch eine Wischbewegung 28 von vorne nach hinten innerhalb des ersten Gestenüberwachungsraums 16a, der dem ersten Bedienfeldabschnitt 12a zugeordnet ist, die Einstellung der Waschtemperatur von 60°C auf 90°C verändern. Diese Veränderung wird dem Benutzer sofort angezeigt, zudem auch eine damit einhergehende Veränderung der Programmlaufzeit.

Im zweiten Ausführungsbeispiel von Fig. 5 ist die Bedienvorrichtung 10 ebenfalls Teil einer Waschmaschine. Das Bedienfeld 12 ist zum Beispiel bedruckt und weist mehrere LEDs als Anzeigeeinrichtungen 20a.. d auf. Im ersten Bedienfeldabschnitt 12a werden dem Benutzer auswählbare Waschprogramme angezeigt, wobei die aktuelle Einstellung "Feinwäsche" optisch gekennzeichnet ist; im zweiten Bedienfeldabschnitt 12b werden dem Benutzer auswählbare Schleuderdrehzahlen angezeigt, wobei die aktuelle Einstellung von 1.200 U/min optisch gekennzeichnet ist; im dritten Bedienfeldabschnitt 12c werden dem Benutzer auswählbare Waschtemperaturen angezeigt, wobei die aktuelle Einstellung von 30°C optisch gekennzeichnet ist.

Die Gestenerfassungseinrichtung 14 weist auch in diesem Ausführungsbeispiel vier Sensoreinrichtungen 22a.. d auf, die um das Bedienfeld 12 herum angeordnet sind und die vier Gestenüberwachungsräume 16a..d entsprechend den vier Bedienfeldabschnitten 12a..d definieren.

Der Benutzer wählt zunächst mit seiner Hand 24 eine Position entlang des Bedienfeldes, um dann innerhalb des ausgewählten Gestenüberwachungsraums 16a..d eine Geste zum Beispiel in Form einer einfachen Wischbewegung (Pfeil 28) auszuführen, um eine Einstellung der Bedienfunktion in dem jeweiligen Bedienfeldabschnitt 12a..d vorzunehmen. Über das Display erhält der Benutzer dabei unmittelbar ein Feedback über seine Einstellungen und Veränderungen der angebotenen Bedienfunktionen.

Wie in Fig. 5 angedeutet, kann der Benutzer zum Beispiel durch eine Wischbewegung 30 von links nach rechts über das gesamte Bedienfeld 12 hinweg seine Einstellungen abschließen und das Waschprogramm starten. Diese Bewegung bzw. Geste wird von der Bedienvorrichtung 10 durch eine Gestenerfassung zeitlich kurz nacheinander in mehreren Gestenüberwachungsräumen 16a..d erkannt. In ähnlicher Weise ist es auch denkbar, das Haushaltsgerät zu aktivieren, das Haushaltsgerät bzw. dessen Bedienfeld abzuschalten, und dergleichen.

BEZUGSZIFFERNLISTE

10 Bedienvorrichtung

12 Bedienfeld

12a. .d Bedienfeldabschnitte

14 Gestenerfassungseinrichtung

15a. .b Gestenerfassungseinrichtungen

16a. .d Gestenüberwachungsräume

18 Steuereinrichtung

20a. .d Anzeigeeinrichtungen

22a. .d Sensoreinrichtungen

24 Hand

26 Positionsauswahl

28 Gestik

30 Gestik

32a. .d weitere Anzeigeeinrichtungen

34a. .d Eingabevorrichtungen (z.B. Touch Control)