Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ORTHOPEDIC DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/120187
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an orthopedic device comprising a main part (10) with a first surface (12) which is provided with at least one adhesive region (20). At least one recess (30) is provided in the main part (10), said at least one recess (30) being at least partly formed behind the adhesive region (20) and being provided with a pressure and/or suction connection (40). The first surface (12) is designed to be at least partly suctioned into the recess (30) when negative pressure is applied in the at least one recess (30) and/or pushed out when positive pressure is applied.

Inventors:
FINKE LARS BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/083246
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
December 02, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OTTOBOCK SE & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61F2/78; A61F2/80
Foreign References:
EP3100704A12016-12-07
DE102014011373A12016-02-11
DE917687C1954-09-09
US5156629A1992-10-20
CN106667629B2018-04-13
Attorney, Agent or Firm:
GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1 . Orthopädietechnische Einrichtung mit einem Grundkörper (10) mit einer ers ten Oberfläche (12), die mit zumindest einem haftenden Bereich (20) verse- hen ist, gekennzeichnet durch zumindest eine Ausnehmung (30) in dem

Grundkörper (10), die zumindest eine Ausnehmung (30) ist zumindest teil weise hinter dem haftenden Bereich (20) ausgebildet und mit einem Druck- und/oder Sauganschluss (40) versehen, wobei die erste Oberfläche (12) aus gebildet ist, bei Anlegen eines Unterdruckes in der zumindest einen Ausneh- mung (30) zumindest teilweise in die Ausnehmung (30) hineingesogen und/oder bei Anlegen eines Überdruckes herausgedrückt zu werden.

2. Orthopädietechnische Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Oberfläche (12) separat von dem Grundkörper (10) aus gebildet und daran befestigt ist.

3. Orthopädietechnische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der ersten Oberfläche (12) gegenüberliegen den Seite des Grundkörpers (10) eine zweite separate Oberfläche (14) fest gelegt ist, die zumindest die Ausnehmungen (30) abdeckt.

4. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) und die erste Oberfläche (12) einstückig ausgebildet sind.

5. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte erste Oberfläche (12) haf tend ausgebildet ist oder bereichsweise eine die Haftung vergrößernde oder vermindernde Beschichtung (13) auf der ersten Oberfläche (12) aufgebracht ist.

6. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere napfartige oder als Kanäle ausgebildete Ausnehmungen (30) in dem Grundkörper (10) angeordnet sind, die mit dem Druck- und/oder Sauganschluss (40) in strömungstechnischer Verbindung stehen.

7. Orthopädietechnische Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der napfartigen oder als Kanäle ausgebildeten Ausnehmungen (30) in dem Grundkörper (10) über ein Ventil mit dem Druck- und/oder Sauganschluss (40) in strömungstechnischer Verbindung stehen.

8. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere napfartige oder als Kanäle ausgebildete Ausnehmungen (30) in dem Grundkörper (10) angeordnet sind, die untereinander in strömungstechnischer Verbindung stehen.

9. Orthopädietechnische Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in strömungstechnischen Verbindungen zwischen Ausnehmungen (30) Drosseln oder Ventile angeordnet sind.

10. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (30) sich bis zu ei nem Rand (2) der orthopädietechnischen Einrichtung (1 ) erstrecken.

11. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der haftende Bereich (20) ausschließ lich oberhalb der Ausnehmungen (30) angeordnet ist.

12. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Oberfläche (12) aus einem elastischen Material hergestellt ist.

13. Orthopädietechnische Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Manschette, Prothesenliner, Prothesenschaft oder Prothesenschaftkomponente ausgebildet ist.

14. Orthopädietechnische Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenschaftkomponente Befestigungseinrichtungen zum reversiblen Festlegen an einem formstabilen Außenschaft aufweist.

Description:
Orthopädietechnische Einrichtung

Die Erfindung betrifft eine orthopädietechnische Einrichtung mit einem Grundkör per mit einer ersten Oberfläche, die mit zumindest einem haftenden Bereich verse hen ist. Die erste Oberfläche kann geschlossen ausgebildet sein.

Orthopädietechnische Einrichtungen werden häufig an einem Nutzer angeordnet, um diesen zu unterstützen oder um ein Interface oder eine Kontaktstelle zu bilden, an dem oder an der weitere Komponenten angeordnet sein können. Beispiels weise können Manschetten um eine Gliedmaße herum angelegt werden, um die Muskulatur oder Gelenke zu unterstützen. Weiterhin sind aus dem Stand der Technik sogenannte Liner bekannt, die über einen Stumpf gezogen werden, um einen Schutz des Stumpfes vor Druckstellen zu ermöglichen. An der Außenseite des Liners wird ein formstabiler Schaft angeordnet, an dem weitere Prothe senkomponenten angeordnet werden. Weiterhin existieren sogenannte Kniekap pen als Dichtelemente, die auf der Außenseite eines Prothesen Schaftes aufge bracht werden, den proximalen Rand überdecken und eine Abdichtung zur Erzeu gung eines Unterdruckes bereitstellen.

Vielfach ist die Innenseite einer solchen orthopädietechnischen Einrichtung mit ei ner haftenden Oberfläche versehen oder zumindest bereichsweise mit einer haf tenden Oberfläche versehen, um die jeweilige orthopädietechnische Einrichtung möglichst ortsstabil zu halten. Die Innenseite kann entweder auf der Gliedmaße unmittelbar aufliegen und ein Verrutschen oder ein Verschieben der orthopädie technischen Einrichtung an der Gliedmaße verhindern oder an einer weiteren or thopädietechnischen Komponente anliegen, beispielsweise auf der Außenseite o- der einer Innenseite einer prothetischen oder orthetischen Einrichtung anliegen, beispielsweise wenn die orthopädietechnische Einrichtung als ein Liner oder In nenschaft zwischen einem Stumpf und einem Prothesenschaft ausgebildet ist. Haftende Oberflächen können sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außen seite der orthopädietechnischen Einrichtung angeordnet sein, um durch entspre chende Haltekräfte eine Relativbewegung der auf der Außenseite angeordneten orthopädietechnischen Komponente, beispielsweise dem Prothesenschaft, und dem Stumpf zu verhindern oder zu verringern.

Die beschriebenen Haftkräfte werden beabsichtigt aufgebracht, um Relativbewe gungen zu vermeiden. Das Anziehen einer orthopädietechnischen Komponente wird dadurch jedoch deutlich erschwert. Während des Anziehvorganges sind Rela tivbewegungen der orthopädietechnischen Komponente notwendig, um diese in beabsichtigter Weise auf dem Körper des Anwenders zu positionieren. Da die Ausbildung von haftenden Oberflächen wesentlich für die Erzielung der gewünsch ten Funktion ist, nämlich eine Ortsveränderung zu vermeiden, beispielsweise um während des Gehens einen Verlust oder ein Verrutschen einer Prothese zu ver meiden, wird das mühselige Anlegen und Ablegen eines Liners in Kauf genom men. Dazu wurde die Technik des Aufrollens und des Abrollens entwickelt. Dieses Verfahren lässt nachträgliche Korrekturen nicht oder nur in einem geringen Um fang zu, sodass bei einer Korrektur der gesamte Liner wieder abgerollt und wieder aufgerollt werden muss.

Ähnliche Probleme existieren bei anderen Anwendungsbereichen von orthopädie technischen Einrichtungen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine orthopädietechnische Einrichtung bereitzustellen, die leicht anzulegen ist, ohne dass die Funktionalität einge schränkt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine orthopädietechnische Einrich tung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun gen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Be schreibung sowie den Figuren offenbart.

Die orthopädietechnische Einrichtung mit einem Grundkörper mit einer ersten Oberfläche, die mit zumindest einem haftenden Bereich versehen ist, sieht vor, dass zumindest eine Ausnehmung in dem Grundkörper vorhanden ist, die zumin dest teilweise hinter dem haftenden Bereich ausgebildet und mit einem Druck- und/oder Sauganschluss versehen oder gekoppelt ist, wobei die erste Oberfläche dergestalt ausgebildet ist, um bei Anlegen eines Unterdruckes in der zumindest ei nen Ausnehmung zumindest teilweise in die Ausnehmung hineingesogen und/o der bei Anlegen eines Überdruckes herausgedrückt zu werden. Durch das Hinein saugen von zumindest Teilen der ersten Oberfläche wird erreicht, dass die hinein gesogenen Teile oder Bereiche nicht mehr in Kontakt mit beispielsweise der Haut oberfläche, einer Schaftinnenseite oder einer anderen Oberfläche stehen, sodass in diesem Bereich keine haftende Oberflächenabschnitte unmittelbar an der ande ren Oberfläche anliegen. Der haftende Bereich wird somit außer Kontakt mit der anderen Oberfläche gebracht, sodass sich die Haftwirkung der orthopädietechni schen Einrichtung insgesamt verringert. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, durch Anlegen eines Überdruckes den haftenden Bereich herauszudrücken und über die Ebene der ersten Oberfläche ohne Überdruck hinausstehen zu lassen. Dadurch ist es möglich, unterschiedliche Haftbedingungen einzustellen und schalt bar zu machen. Wird ein Vakuum angelegt, lässt sich die orthopädietechnische Einrichtung durch die verringerte Haftfläche leicht oder überhaupt auf einer ande ren Oberfläche entlang ziehen oder schieben, beispielsweise um die orthopädie technische Einrichtung über einen Stumpf, über ein Körperteil oder eine andere or thopädietechnische Komponente, beispielsweise einen Prothesenschaft anlegen zu können. Sind beispielsweise die haftenden Bereiche zurückgesetzt ausgebildet und dellenartig geformt, lässt sich die orthopädietechnische Einrichtung ohne Überdruck leicht anlegen und in ihrer Position korrigieren und liegt nach Anlegen eines Überdruckes fest an der jeweiligen Oberfläche an und haftet daran. Beide Effekte können auch kombiniert werden, ein Unterdrück zum Anlegen und ein Überdruck zum Verstärken der Haftkräfte. Dies ist insbesondere bei orthopädie technischen Einrichtungen vorteilhaft, die vollumfänglich um eine andere orthopä dietechnische Einrichtung oder um eine Gliedmaße herum angelegt werden oder in eine Aufnahme eingeschoben werden sollen, beispielsweise in einen umfäng lich geschlossenen Prothesenschaft.

Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass die erste Oberfläche separat von dem Grundkörper ausgebildet und daran befestigt ist. Dadurch ist es möglich, die Aus nehmungen innerhalb des Grundkörpers einfach einzubringen, beispielsweise durch Ausschneiden oder beim Urformverfahren. So ist es beispielsweise möglich, dass Bohrungen, durchgehende Schlitze oder Kanäle oder auch einzelne Vertie fungen an einer Oberfläche des Grundkörpers eingebracht oder angeordnet wer den, die dann durch die erste Oberfläche abgedeckt sind, nachdem die erste Oberfläche mit dem Grundkörper verbunden wurde. Dadurch kann auf eine einfa che Art und Weise ein Kanalsystem oder ein System von untereinander verbunde ner Ausnehmungen, wie Vertiefungen, hergestellt werden, das evakuiert oder mit Überdruck versehen und damit hinsichtlich der haftenden Bereiche schaltbar aus gestaltet werden kann.

Die eingebrachten Ausnehmungen oder Durchtritte und Kanäle sind bevorzugt mit dem Druck- und/oder Sauganschluss gekoppelt. Bei durchgängigen Ausnehmun gen oder Schlitzen kann die der ersten Oberfläche gegenüberliegende Seite oder Oberfläche des Grundkörpers durch eine weitere separate Oberfläche, beispiels weise eine Beschichtung oder eine aufgebrachte Abdeckung in Gestalt einer Folie oder dergleichen abgedeckt werden, um einen Unterdrück oder Überdruck zu er möglichen. Die Abdeckung ist luftundurchlässig oder im Wesentlichen luftundurch lässig, um ein Hineinsaugen der ersten Oberfläche in die Ausnehmungen zu er möglichen und wird auf einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers als eine zweite separate Oberfläche an dem Grund körper festge legt, die die Ausnehmungen zumindest abdeckt.

Alternativ zu einer mehrteiligen Ausgestaltung der orthopädietechnischen Einrich tung besteht die Möglichkeit, den Grundkörper und die erste Oberfläche gemein sam auszubilden, beispielsweise im Rahmen eines additiven Fertigungsverfah rens, beispielsweise 3D-Druck oder einem ähnlichen Verfahren, mit dem es mög lich ist, sowohl eine geschlossene Oberfläche als auch dahinterliegende Ausneh mungen, die über einen Sauganschluss evakuierbar oder einen Druckanschluss aufblasbar sind, auszubilden.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die gesamte erste Oberfläche haftend ausgebildet ist, sodass durch alleiniges Zurückziehen und Außerkontakt- bringen nach dem Evakuieren der Ausnehmungen eine ausreichend Haftvermin derung stattfindet, um eine Relativverlagerung der orthopädietechnischen Einrich tung zu einer Gliedmaße oder einer anderen Komponente zu ermöglichen. Alter nativ zu einer vollflächigen, haftenden Ausgestaltung, beispielsweise durch einen entsprechenden Werkstoff der ersten Oberfläche, die als Folie oder Matte bei spielsweise aus Silikon ausgebildet sein kann, besteht die Möglichkeit, dass be reichsweise eine die grundsätzliche vorhandene Haftung vermindernde Beschich tung auf der ersten Oberfläche aufgebracht ist. So kann beispielsweise durch Auf bringen einer Parylen-Beschichtung eine haftungsverminderte oder rutschige Oberfläche beispielsweise im Rahmen eines CVD-Prozesses aufgebracht werden, sodass nach dem Zurückziehen oder Hineinsaugen der ersten Oberfläche in die Ausnehmungen keine haftende Oberfläche mehr innerhalb derjenigen Ebene liegt, die ohne Unterdrück oder Evakuierung der Ausnehmungen von der ersten Ober fläche gebildet wird. Befindet sich die Beschichtung ohne Druckveränderung in ih rem Ausgangszustand nicht in eine Kontaktebene, kann durch einen Überdruck der Kontakt hergestellt und ein Anhaften bewirkt werden.

Die Haftwirkung der haftenden Bereiche kann insbesondere durch ein haftendes Material, Beschichtungen oder eine Oberflächenstrukturierung erzielt werden. In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Haftwirkung durch einen Formschluss erzielt oder unterstützt werden, so können die haftenden Bereiche etwa ein Klett vorsehen und durch Anlegen eines Überdruckes gegen ein korrespondierendes Gegenstück gedrückt werden, das beispielsweise auf der Innenseite eines Schaf tes befestigt sein kann. Auch durch die Oberflächenstrukturierung des haftenden Bereiches und eine passende Strukturierung der Kontaktfläche, beispielsweise auf der Innenseite eines Schaftes, kann die Haftwirkung verstärkt oder abgeschwächt werden.

Alternativ zu dem Beschichten mit einem haftungsvermindernden Material besteht die Möglichkeit, dass die erste Oberfläche mit einer haftungsvergrößernden Be schichtung in denjenigen Bereichen versehen wird, die oberhalb der Ausnehmun gen vorhanden sind. Beispielsweise kann oberhalb der Ausnehmungen eine haf- tende Beschichtung aus Silikon oder dergleichen aufgebracht werden, um eine er höhte Ortsstabilität in diesen Bereichen zu gewährleisten und eine Relativbewe gung zu weiteren Komponenten oder einer Gliedmaße zu verhindern oder zu ver mindern. Die haftende Beschichtung und/oder der haftende Bereich der Oberflä che kann mit den Ausnehmungen übereinstimmen, kleiner sein oder aber auch über die Ausnehmungen hinausreichen.

Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass mehrere napfartige oder als Kanäle ausgebildete Ausbildungen in dem Grundkörper angeordnet oder ausgebildet sind, die mit dem Druck- und/oder Sauganschluss in strömungstechnischer Verbindung stehen. Dadurch ist es möglich, beispielsweise vollumfänglich Bereiche mit einer erhöhten Haftung in oder außer Kontakt zu bringen oder große Flächenanteile der orthopädietechnischen Einrichtung mit unterschiedlichen Hafteigenschaften zu versehen.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass zumindest einer oder mehrere der napfartigen oder als Kanäle ausgebildeten Ausnehmungen in dem Grundkörper über zumin dest ein Ventil mit dem Druck- und/oder Sauganschluss in strömungstechnischer Verbindung stehen, sodass nicht permanent ein Pump- oder Saugbetrieb stattfin den muss, sondern dass ein einmal eingestelltes Vakuum oder ein einmal einge stellter Unterdrück oder Überdruck in den Ausnehmungen aufrecht erhalten bleibt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Ventil als Rückschlagventil ausge bildet ist. Bevorzugt ist das Ventil schaltbar ausgebildet, sodass auch eine Befül lung der evakuierten Ausnehmungen mit einem Medium, insbesondere Umge bungsluft, möglich ist, um eine Haftungsvergrößerung zu erreichen oder umge kehrt den Überdruck aus den Ausnehmungen abzulassen.

Wenn mehrere napfartige oder als Kanäle ausgebildete Ausnehmungen in dem Grundkörper angeordnet sind, können die bevorzugt untereinander in strömungs technischer Verbindung stehen, sodass nur ein Druck- und/oder Sauganschluss benötigt wird, um die Ausnehmungen und Kanäle zu evakuieren oder mit einem Unterdrück oder Überdruckdruck auszustatten. Zwischen den Ausnehmungen, die in strömungstechnischer Verbindung miteinander stehen, können Drosseln oder Ventile angeordnet sein, um das jeweilige Druckniveau innerhalb der Ausnehmun gen einstellen oder steuern zu können. Die Ventile können einstellbar oder schalt bar ausgestaltet sein, um Bereiche mit unterschiedlichen Drücken in den Ausneh mungen in der orthopädietechnischen Einrichtung ausbilden zu können. Es kön nen auch mehrere Druck- und/oder Sauganschlüsse für unterschiedliche Ausneh mungen vorgesehen sein.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmungen sich bis zu einem Rand der orthopädietechnischen Einrichtung erstrecken, um zu verhindern, dass bei einer angelegten orthopädietechnischen Einrichtung und einem Evakuie ren ein Saugeffekt stattfindet und beispielsweise eine Hautpartie mit in die Aus nehmung hineingesogen wird.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Oberfläche aus einem elastischen Material hergestellt ist, sodass nach Wegfall eines Vakuums die Mög lichkeit besteht, dass die erste Oberfläche aufgrund der elastischen Rückstell kräfte des Materials in die Ausgangsstellung zurückkehrt, sodass eine im Wesent lichen ebene Oberfläche oder mit Einbuchtungen versehene Oberfläche bei einem nicht angelegten Vakuum oder Unterdrück oder Überdruck durch die erste Ober fläche ausgebildet wird.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die orthopädietechnische Einrich tung als Manschette, Prothesenliner, Prothesenschaft oder Prothesenschaftkom ponente ausgebildet ist. Insbesondere bei einer Ausgestaltung als umfänglich an zulegende Manschette, Prothesenliner oder Prothesenschaft ist durch die Evaku ierung und das Außereingriffbringen der haftenden Bereiche ein leichtes Anlegen möglich, ohne dass nach der Aufhebung des Vakuums eine Relativbewegung der orthopädietechnischen Einrichtung an der Gliedmaße ermöglicht wird. Alternativ ist das Einsteigen bei zurückgesetzten Haftbereichen bei Normaldruck möglich und eine Relativverlagerung wird bei in Wirkkontakt befindlichen Haftbereichen bei Überdruck verhindert. Bei einer Ausgestaltung der orthopädietechnischen Einrich tung als Prothesenschaftkomponente sind in einer Weiterbildung Befestigungsein- richtungen zum reversiblen Festlegen an einem formstabilen Außenschaft vorge sehen, sodass die Prothesenschaftkomponente als flexibler und gegebenenfalls elastischer Innenschaft ausgebildet werden kann, der innerhalb eines starren Au ßenschaftes reversibel befestigbar ist. Mit der schaltbaren Haftverringerung und schaltbaren Haftvergrößerung durch Evakuieren oder Befüllen der Ausnehmungen ist es möglich, ohne die Prothesenschaftkomponente zu entfernen, einen starren Außenschaft mit einer Polsterung zu versehen, in die einfach eingestiegen und ausgestiegen werden kann und die gleichzeitig während der Benutzung stabil an der Gliedmaße anliegt. Die Befestigungseinrichtungen dienen zum Wechseln und gegebenenfalls Reinigen der Prothesenschaftkomponente in Gestalt eines Innen schaftes, um diesen leicht reinigen zu können. Entsprechend kann auch ein Pro thesenliner einfach mit einem formstabilen Außenschaft in Eingriff gebracht wer den, um den Außenschaft an dem Patienten festzulegen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - eine perspektivische Ansicht eines Prothesenschaftes;

Figur 2 - eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform;

Figur 3 - eine Variante der Erfindung im Ausgangszustand;

Figur 4 - eine orthopädietechnische Einrichtung gemäß Figur 3 mit angelegtem

Vakuum; sowie

Figur 5 - ein Ausschnitt aus der Figur 4 in einer vergrößerten Schnittdarstellung.

Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Gesamtansicht einen Prothesenschaft 1 mit einer formstabilen Außenhülle 4, die eine proximale Einstiegsöffnung 5 ausbildet, die von einem proximalen Rand 2 umgeben ist. Der Prothesen schaft 1 bildet einen distalen, geschlossenen Endbereich 3 aus, an dem nicht dargestellte Befesti gungseinrichtungen für eine weitere, distale Prothesenkomponente angeordnet sind. Die distale Prothesenkomponente kann eine Funktionseinheit wie ein Prothe senfuß oder eine Prothesenhand oder in einer anderen Ausführungsform ein Pro thesengelenk sein. Der Prothesenschaft 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Unterschenkelschaft, der an einem Unterschenkelstumpf anlegbar ist.

Auf der Innenseite des Prothesenschaftes 1 ist eine orthopädietechnische Einrich tung angeordnet, entweder mit dem formstabilen Außenschaft 4 dauerhaft verbun den, beispielsweise verschweißt, verklebt oder auf andere Arten und Weisen da ran befestigt oder damit ausgebildet oder über Befestigungseinrichtungen oder Befestigungselemente lösbar daran befestigt. Die orthopädietechnische Einrich tung wäre dann Teil des Prothesenschaftes und als Prothesenschaftkomponente ausgebildet, die auf der Innenseite, also auf der dem Gliedmaßenstumpf zuge wandten Seite eine erste Oberfläche 12 aufweist, die mit zumindest einem haften den Bereich 20 versehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind meh rere, über den gesamten Umfang verteilt angeordnete Bereiche 20 in Zickzackli nien von dem proximalen Rand 2 bis zum distalen Endbereich angeordnet. Andere Formen sind ebenfalls möglich, insbesondere können gerade Linien oder spiralför mig angeordnete Linien ebenfalls ausgebildet und auf der ersten Oberfläche 12 angeordnet oder ausgebildet sein. Hinter den haftenden Bereichen 20 sind Kanäle 30 innerhalb eines Grundkörpers ausgearbeitet, der später erläutert werden wird. Die Kanäle 30 sind über einen nicht dargestellten Druck- und/oder Sauganschluss mit einer Pumpe oder einem Kompressor verbunden, über den Luft in die Kanäle 30 hineingepumpt oder über die Luft aus den Kanälen 30 abgepumpt werden kann. Der Anschluss für eine Pumpe oder einen Kompressor kann an dem stabi len Außenschaft 4 oder an der orthopädietechnischen Einrichtung auf der Innen seite des Außenschaftes 4 angeordnet sein.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer orthopädietechni schen Einrichtung 1 mit einem Grundkörper 10, der bevorzugt flexibel, insbeson dere elastisch ausgebildet ist und einer ersten Oberfläche 12 und einer zweiten Oberfläche 14. Die ersten und zweiten Oberflächen 12, 14 sind als Folien oder La gen aus einem entsprechenden Material ausgebildet, beispielsweise Silikon oder einem anderen Polymer. Sowohl der Grundkörper 10 als auch die beiden Oberflä chen 12, 14 können eine vorgegebene Form aufweisen, die im Wesentlichen auf recht erhalten bleibt, wenn die orthopädietechnische Einrichtung 1 genutzt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die orthopädietechnische Einrichtung 1 als ein flächiges Element ausgebildet, was beispielsweise auf der Innenseite eines Prothesenschaftes angeordnet und daran dauerhaft oder reversibel befestigbar ist. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die zweite Oberfläche 14 durch den Prothe senschaft oder eine andere Komponente gebildet wird.

An dem Grundkörper 10 ist ein Anschluss 40 für eine Saug- und/oder Druckein richtung, also eine Pumpe und/oder einen Kompressor angeordnet oder ausgebil det, um Luft oder ein Fluid aus Ausnehmungen 30, die in dem Grundkörper 10 ausgebildet sind, herauszupumpen oder ein Fluid in sie hineinzupumpen. Die Aus nehmungen 30 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Durchgangslö cher ausgebildet, sie können bei dem Herstellprozess des Grundkörpers 10 aus gebildet oder nachträglich eingebracht werden, beispielsweise durch Ausstanzen, Ausschneiden oder andere Trennverfahren. Der Grundkörper 10 wird zur Fertig stellung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 mit der zweiten Oberfläche 14 auf der Unterseite oder Außenseite des Grundkörpers 10 verbunden, beispiels weise verschweißt oder verklebt, sodass eine im Wesentlichen geschlossene Au ßenoberfläche entsteht. Auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 10 wird die erste Oberfläche 12 aufgebracht, ebenfalls dergestalt, dass eine luftdichte Verbindung mit dem Grundkörper 10 vorhanden ist, beispielsweise durch an dem Umfang umlaufende oder die Ausnehmungen 30 umgebende Schweißnaht oder Klebenaht. Die einzelnen Ausnehmungen 30 können durch Verbindungskanäle in strömungstechnischer Verbindung miteinander stehen. Diese Verbindungskanäle können in dem Grundkörper 10, in der zweiten Oberfläche 14 oder in der ersten Oberfläche 12 ausgebildet sein, ebenfalls ist es möglich, mehrere strömungstech nische Verbindungen auszubilden, sodass die jeweils durch die erste Oberfläche 12, den Grundkörper 10 mit den Ausnehmungen 30 und der zweiten Oberfläche 14 gebildeten Volumina evakuiert und oder mit einem Fluid befüllt werden kann. Auf der Oberseite der ersten Oberfläche 12, also auf derjenigen Seite, die dem Grundkörper 10 gegenüberliegt, sind haftende Bereiche 20 ausgebildet, die kor respondierend zu den Ausnehmungen 30 in dem Grundkörper angeordnet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Ausnehmungen 30 als auch die haftenden Bereiche 20 rund ausgebildet. Die Fläche und Ausdehnung der haftenden Bereiche 20 entspricht im Wesentlichen der Kontur der Ausneh mungen 30. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Fläche der haftenden Be reiche 20 kleiner oder auch geringfügig größer als die Fläche der darunterliegen den Ausnehmungen 30 ist. Jenseits der haftenden Bereiche 20 ist die Oberfläche 12 auf der Innenseite glatter oder weniger haftend, insbesondere mit einer die Haf tung vermindernden Beschichtung 13 versehen. Die Innenseite oder Oberseite der ersten Oberfläche 12 kann zunächst aus einem haftenden Material hergestellt werden, beispielsweise aus einem haftenden Silikon, das durch eine entspre chende Beschichtung, beispielsweise durch eine Parylenbeschichtung im Rahmen eines CVD-Verfahrens in haftende, voneinander getrennte Bereiche 20 unterteilt wird. Umgekehrt besteht die Möglichkeit, zunächst die Oberfläche 12 aus einem glatten, nicht haftenden Material herzustellen und anschließend die haftenden Be reiche 20 durch eine entsprechende Beschichtung aufzubringen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 2 sind der Grundkörper 10 und die beiden Oberflächen 12, 14 jeweils als separate Bauteile oder Komponenten ausgebildet, die aneinander festgelegt sind, um einen Flohlraum zusammen mit den Ausnehmungen 30 zu bilden. Dies hat den Vorteil eines einfachen Fierstellver fahrens mit einer hochgradig variablen Fertigung.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die haftenden Bereiche 20 und die mit einer die Flaftung vermindernden Beschichtung 13 versehenen Berei che der Innenseite der ersten Oberfläche 12 in einer gemeinsamen Ebene. Wird ein Unterdrück über den Sauganschluss 40 angelegt, werden die Bereiche der ersten Oberfläche 12, die oberhalb der Ausnehmungen 30 liegen, in die Ausneh mungen 30 hineingesaugt. Ist die zweite Oberfläche 14 formstabiler als die erste Oberfläche 12, wird nur das Material der ersten Oberfläche 12 in die Ausnehmun gen 30 hineingesaugt. Dadurch werden die haftenden Bereiche 20 in eine Ebene gebracht, die tiefer als die Ausgangsebene oder die Ebene der haftungsvermin- derten Beschichtung 30 oder unterhalb der Ebene des Grundkörpermaterials liegt, sodass die haftenden Bereiche 20 nicht mehr oder nur in einem verringerten Maße mit einer auf der dem Grundkörper abgewandten Seite der ersten Oberfläche 12 in Kontakt tretenden Körper anliegen. Dadurch ist es möglich, die Reibung zwischen der orthopädietechnischen Einrichtung 1 und dem Körper durch Anlegen eines Unterdruckes einzustellen. Umgekehrt können durch Anlegen eines Überdruckes durch Hineinpumpen von Fluid durch den Druckanschluss 40 die haftenden Berei che 20 herausgedrückt werden, sodass diese über die Grundebene hinausstehen, um dadurch ausschließlich die haftenden Bereiche 20 in Kontakt zu bringen oder einen erhöhten Anpressdruck der haftenden Bereiche 20 an den Körper zu ermög lichen. Grundsätzlich ist es auch möglich, zunächst zurückgezogene haftende Be reiche 20, also hinter der Grundebene zurückbleibende, dellenartige oder napfar tige haftende Oberflächen vorzusehen, die nur durch Anlegen eines Überdruckes in den Ausnehmungen in Kontakt mit einem aufliegenden oder anliegenden Kör per treten. Bevorzugt ist das Material der ersten Oberfläche 12 elastisch oder mit einem Rückstellvermögen versehen, sodass die erste Oberfläche 12 nach Wegfall eines Überdruckes oder Unterdruckes wieder in eine Ausgangsstellung zurück kehrt.

Eine Variante der Erfindung ist in der Figur 3 gezeigt, bei der statt einer mehrteili gen Ausgestaltung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 mit einem separaten Grundkörper 10, einer separaten ersten Oberfläche 12 und einer separaten zwei ten Oberfläche 14 eine einstückige Ausgestaltung gewählt ist. Das Herstellverfah ren einer solchen orthopädietechnischen Einrichtung kann beispielsweise additive Komponenten aufweisen, sodass bei der Herstellung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 sowohl die Ausnehmungen in Gestalt von Hohlräumen als auch de ren strömungstechnische Verbindungen und die haftenden Bereiche 20 während des Urformverfahrens erzeugt werden. In der Figur 3 ist die orthopädietechnische Einrichtung 1 in einem Ausgangszustand gezeigt, bei der die Oberseite der ersten Oberfläche 12 im Wesentlichen eben ist. In der Figur 4 ist die Ausführungsform gemäß Figur 3 in einem Zustand gezeigt, in dem ein Unterdrück durch den Sauganschluss 40 angelegt wurde. Die mit der haf tenden Beschichtung versehenen Bereiche 20 sind in die Ausnehmungen 30 hin eingezogen, sodass sich eine napfartige, eingedellte Oberflächenstruktur ergibt. Die haftenden Bereiche 20 sind jenseits der Ebene, die durch die nicht haftende oder haftungsverminderte Beschichtung 13 im Bereich des Grundkörpers 10 gebil det ist, zurückgesetzt, die zweite Oberfläche 14 ist im Wesentlichen eben geblie ben.

Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen Teil einer orthopädietechnischen Einrichtung 1 mit dem Grundkörper 10, der daran ausgebildeten Ausnehmung 30 und den ersten und zweiten Oberflächen 12 und 14, die zusammen mit dem Grundkörper 10 ein Volumen abschließen, das durch ein Verbindungskanal 15 mit einer nicht dargestellten weiteren Ausnehmung und einem entsprechenden Volu men in strömungstechnischer Verbindung steht. In dem Zustand gemäß der Figur 5 ist die erste Oberfläche 12 mit dem haftenden Bereich 20 in die Ausnehmung 30 hineingezogen, da ein Unterdrück innerhalb der Ausnehmung 30 angelegt ist.

Wird ein Überdruck angelegt oder der Unterdrück ausgeglichen, sodass innerhalb der Ausnehmung der Atmosphärendruck herrscht, kehrt die erste Oberfläche 12 in ihren Ausgangszustand zurück, sodass der haftende Bereich 20 in einer Ebene mit der übrigen ersten Oberfläche 12, insbesondere mit der Ebene, in der die nicht haftende Beschichtung 13 aufgebracht ist, liegt. In dem dargestellten Zustand ist es möglich, dass die erste Oberfläche 12 mit der Außenseite auf einem anliegen den Körper entlanggleitet, da die nicht haftende oder in ihrer Flaftung verringerte Beschichtung 13 dies ermöglicht. Sobald der haftende Bereich 20 in der Ebene der nicht haftenden Beschichtung 13 oder darüber hinaus aus der Ausnehmung 30 hinausgerückt wird, tritt der haftende Bereich 20 in Kontakt mit der aufliegen den Oberfläche des Körpers und vergrößert die Flaftung und verhindert eine Rela tivbewegung zwischen der orthopädietechnischen Einrichtung und dem weiteren Körper.