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Title:
PAINTING AND DRYING CUBICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/092907
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a combined painting and drying cubicle, characterised by two separate floor filter groups (1, 2), which are mounted underneath the gratings (3b). During the painting phase, the air is only evacuated via the floor filter group (1), whereas during the drying phase, the air is evacuated via a desired floor filter group (2), positioned for this purpose but usually located centrally, is filtered by separate floor filters (15), which have not been dirtied during the painting phase and is returned via separate channels in the air supply unit (12) and circulated together with fresh air.

Inventors:
KRAMMER RUPERT (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000129
Publication Date:
November 13, 2003
Filing Date:
May 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KRAMMER RUPERT (AT)
International Classes:
B05B15/12; B05B16/20; B05B16/60; (IPC1-7): B05B15/12
Foreign References:
DE1577730A11969-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Margotti, Herwig (Wipplingerstrasse 32/22, Wien, AT)
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Claims:
Ansprüche :
1. Kombinierte Lackierund Trockenkabine, gekennzeichnet durch zwei getrennte Bodenfiltergruppen (1, 2), über welche je nach Phase (LackierenTrocknen) die Luft abgesaugt wird, wo bei während der Lackierphase die Absaugung der Luft nur über die Bodenfiltergruppe (1) erfolgt, wogegen während der Trocken phase die Absaugung über die im Kabinenboden angeordnete Boden filtergruppe (2) erfolgt, die abgesaugte Luft durch eigene Bo denfilter (15) gefiltert und über gesonderte Kanäle in das Zu luftaggregat (12) rückgeführt und zusammen mit Frischluft in Umlauf gebracht wird.
2. Kombinierte Lackierund Trockenkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfiltergruppe (2) belie big, zweckmäßigerweise aber meist mittig im Kabinenboden ange ordnet ist.
3. Kombinierte Lackierund Trockenkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trockenphase der prozentuelle Frischluftanteil frei eingestellt werden kann und die zusätzlich angesaugte Frischluft bzw. gesättigte Luft über die Bodenfiltergruppe (1) ausgeschieden wird.
4. Kombinierte Lackierund Trockenkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfil tergruppe (1) getrennt vom Umluftsystem (2,15, 12) betrieben wird.
Description:
Lackier-und Trockenkabine Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Lackier- und Trockenkabine, die gegenüber bisher bekannten gattungsglei- chen Anlagen eine weitgehende Energieeinsparung und eine kürze- re Trocknungszeit ermöglicht und zusätzlich Verschmutzungen im Bereich des Umluftsystems verhindert.

Bei bekannten kombinierten Lackier-und Trockenkabinen wird in der Lackierphase 100% Zuluft über einen Ansaugkanal, der die angesaugte Zuluft über einen ersten Filter zu einem Zu- luftaggregat bzw. Wärmetauscher führt, wo die Zuluft erwärmt und anschließend über weitere Kanäle in die Kabine gelangt, verwendet. Die Zuluft, die über Deckenfilter gereinigt wird und die Lackierkabine von oben nach unten durchströmt, wird an- schließend über Bodenfilter geführt, mittels eines Abluftaggre- gats abgesaugt und über entsprechende Abluftkanäle ins Freie abgeführt.

In der Trockenphase wird in der Kabine der Luftwechsel um bis zu 70% verringert, um eine höhere Trocknungstemperatur zu erreichen. Dies bedeutet aber gleichzeitig, daß weniger Luft an die lackierten Flächen gelangt, was gleichzeitig eine längere Trocknungszeit bedeutet. In anderen, in Verwendung stehenden Kabinen wird die Luft über die verunreinigten Bodenfilter zum Zuluftaggregat zurückgeführt, wodurch sich Ablagerungen in Ven- tilatoren und in der Brennkammer bilden können und die Decken- filter schneller verschmutzen.

Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die vorstehend aufgezeigten Nachteile zu vermeiden. Zu diesem Zweck schlägt sie eine kombinierte Lackier-und Trockenkabine mit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmalen vor.

In der angeschlossenen Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung beispielhaft veranschaulicht. Darin zeigt die Figur 1 einen Grundriß einer erfindungsgemäßen kombi- nierten Lackier-und Trockenkabine, in Figur 2 ist die Funkti- onsweise der erfindungsgemäßen Anlage in der Lackierphase dar-

gestellt, während in Figur 3 die erfindungsgemäße Kabine wäh- rend der Trockenphase gezeigt wird.

Die in Fig. 1 dargestellte kombinierte Lackier-und Trok- kenkabine weist folgende Bestandteile auf. Der Kabinenkörper ist mit 4 dargestellt. Den Boden der Kabine bildet eine umlau- fende Abstandsfläche 3a samt darin eingesetzten Gitterrosten 3b, auf denen der zu lackierende Gegenstand, in den Figuren 2 und 3 beispielhaft dargestellt durch ein zu lackierendes Kraft- fahrzeug, abgestellt werden kann. Unter den Gitterrosten 3b be- finden sich zwei getrennte Bodenfiltergruppen 1 und 2. Der Ka- binenkörper 4 ist über ein Einfahrtstor 5 zugänglich ; in einer Seitenwand des Kabinenkörpers 4 befindet sich eine Gehtür 6 mit Panikverschluß. Parallel zu einer Seitenwand des Kabinenkörpers 4 ist eine Trennwand 7 zum angrenzenden Technikraum vorgesehen.

In der Lackierphase wird die erfindungsgemäßen kombinierte Lackier-und Trockenkabine in folgender Weise betrieben : Analog zum Stand der Technik werden 100% Frischluft, die über einen Zuluftkanal 8 angesaugt wird, der Kabine zugeführt und anschließend über die Bodenfiltergruppe 1, mit Hilfe des Abluftaggregates 11 abgesaugt und über den Abluftkanal 9 ins Freie befördert. Die direkt über der Bodengrube der Lackier- und Trockenkabine angeordnete Bodenfiltergruppe 1, in Fig. 1 ringförmig dargestellt, ermöglicht ein gleichmäßiges Führen der durchströmenden Luft und ein Filtrieren der abgesaugten Luft, die anschließend über das Abluftaggregat 11 und den Abluftkanal 9 ins Freie entlassen wird. Diese Betriebsweise ermöglicht gleichzeitig ein gleichbleibendes Lackierverhalten für den Lak- kierer.

In der Trockenphase wird beim erfindungsgemäßen System der Luftwechsel nicht verringert oder die Umluftmenge über die ver- schmutzten Bodenfilter wieder in Umlauf gebracht, sondern über die zweite, beliebig im Kabinenboden, zweckmäßigerweise aber meist mittig angeordnete Bodenfiltergruppe 2 gereinigt und über eigene Kanäle dem Zuluftaggregat 12 zugeführt und wieder in Um- lauf gebracht. Die erfindungsgemäß vorgesehene separate Boden-

filtergruppe 2, die von der Bodenfiltergruppe 1 vollständig ge- trennt ist, kommt nur in der Trockenphase zur Anwendung. Hiebei wird die Luft, bevor sie in Umlauf gebracht wird, mittels eige- ner, im Boden der Lackier-und Trockenkabine angeordneter Fil- ter 15 gereinigt. Durch die Größe und die zweckmäßig meist mit- tige Anordnung der Bodenfiltergruppe 2 erhöht sich die Luftge- schwindigkeit ; gleichzeitig umströmt auch die angesaugte Frischluft. bzw. die gefilterte Umluft die lackierten Flächen schneller, wodurch diese Flächen schneller abtrocknen. Die zu- sätzlich angesaugte Frischluft bzw. die gesättigte Umluft 10 wird über das Ringsystem 1 der Bodenfiltergruppe, das Abluftag- gregat 11 und den Abluftkanal 9 ausgeschieden. Der prozentuelle Frischluftanteil in der Trockenphase kann in der erfindungsge- mäßen kombinierten Lackier-und Trockenkabine frei eingestellt werden.

Je nach Art und Ausführung der erfindungsgemäßen Lackier- und Trockenkabine ergibt sich eine Energieeinsparung von bis zu 40% und eine kürzere Trocknungszeit, wodurch die erfindungsge- mäße Anlage wirtschaftlicher betrieben werden kann. Das mit der erfindungsgemäßen Anlage erzielbare vorteilhafte Ergebnis ist eine saubere Lackieroberfläche und eine wesentlich kürzere Trocknungszeit. Für die erfindungsgemäße Anlage sind keine zu- sätzlichen Wartungsarbeiten erforderlich. Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lackier-und Trockenkabine ist, daß das Zuluftaggregat, der Wärmetauscher, die Ventilatoren und die Deckenfilter nicht verschmutzen, wodurch sich die Nutzungsdauer der Deckenfilter 13 erhöht bzw. Wartungskosten vermieden wer- den.