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Patent Searching and Data


Title:
PHOTOVOLTAIC LAMELLA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/057118
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a photovoltaic lamella, in particular for use as a component of a roof structure, with a support profile (10) and a photovoltaic unit (20) fastened to the latter, wherein the support profile (10) has a longitudinal axis extending in the lengthwise direction of the profile and a transverse axis extending in the transverse direction of the profile, wherein the longitudinal axis and the transverse axis run perpendicular to a cross-sectional area of the support profile (10), wherein the photovoltaic unit (20) has fastening edges (22, 23) at the two sides running in the lengthwise direction of the profile, and wherein sealing elements (30) are provided which support and/or seal the photovoltaic element (20) in relation to the support profile (10) at the fastening edges (22, 23). In order to be able to assemble and service a photovoltaic lamella of this kind in a user-friendly way, the invention proposes that clamping profiles (50) are provided, which run in the lengthwise direction of the profile and which hold the photovoltaic unit (20) at its fastening edges (22, 23).

Inventors:
GRIMMEISEN JÜRGEN (DE)
KROCKENBERGER TINO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/072771
Publication Date:
April 13, 2023
Filing Date:
August 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GRIMMEISEN JUERGEN (DE)
International Classes:
H02S20/23; E04F10/08; E04F13/08; E06B9/26
Foreign References:
CN110768615A2020-02-07
DE102016117774A12018-03-22
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Photovoltaiklamelle, insbesondere zur Verwendung als Bauteil einer Dachkonstruktion, mit einem Tragprofil (10) und einer daran befestigten Photovoltaikeinheit (20), wobei das Tragprofil (10) eine sich in Profillängsrichtung erstreckende Längsachse und eine sich in Profilquerrichtung erstreckende Querachse aufweist, wobei die Längsachse und die Querachse senkrecht zu einer Querschnittsfläche des Tragprofils (10) verlaufen, wobei die Photovoltaikeinheit (20) an den beiden in Profillängsrichtung verlaufenden Seiten Befestigungsränder (22, 23) aufweist, und wobei Dichtelemente (30) vorgesehen sind, die die Photovoltaikeinheit (20) gegenüber dem Tragprofil (10) an den Befestigungsrändern (22, 23) abstützen und/oder abdichten, dadurch gekennzeichnet, dass

Klemmprofile (50) vorgesehen sind, die in Profillängsrichtung verlaufen und die die Photovoltaikeinheit (20) an ihren Befestigungsrändern (22, 23) halten.

2. Photovoltaiklamelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Dichtelemente (30) einen Tragabschnitt (31 ) aufweist, der die Photovoltaikeinheit (20) gegenüber dem Tragprofil (10) abstützt, und dass mittelbar oder unmittelbar an den Tragabschnitt (31 ) ein Seitenabschnitt (32) angeschlossen ist, der an dem zugeordneten Befestigungsrand (22, 23) seitlich abgestützt ist.

3. Photovoltaiklamelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (30) einen Deckabschnitt (33) aufweist, der an einem Klemmabschnitt (22.1 , 23.1) der Photovoltaikeinheit (20) anliegt, wobei der Klemmabschnitt (22.1 , 23.1 ) gegenüber der Oberseite (25) der Photovoltaikeinheit (20) zurückversetzt angeordnet ist oder von der Oberseite (25) gebildet ist.

4. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (50) einen Träger (51 ) aufweist, der die Photovoltaikeinheit (20) an ihrer Unterseite (24) die dem Tragprofil (10) zugewandt ist, vorzugsweise unter Zwischenlage des Dichtelements (30), mittels einer Tragfläche (51.2) unterfängt.

5. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (50) ein Klemmelement (52) aufweist, welches ein Klemmstück (53) trägt, dass sich das Klemmelement (52) mittels einer Begrenzungswand (52.1) seitlich des zugeordneten Befestigungsrands (22, 23) von der Unterseite (24) in Richtung zu der Oberseite (25) der Photovoltaikeinheit (20) erstreckt, und dass das Klemmstück (53) die Photovoltaikeinheit (20) mit wenigstens einer Klemmfläche (53.1 ) in Richtung von der Unterseite (24) zur Oberseite (25) hin an dem Tragprofil (10) formschlüssig festlegt.

6. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtprofil (60) vorgesehen ist, welches sich in Profillängsrichtung erstreckt und das angeordnet und ausgebildet ist, um an einer benachbarten, vorzugsweise baugleichen, Photovoltaiklamelle dichtend anzuliegen, um einen Übergangsbereich zwischen den beiden Photovoltaikmodulen zu überdecken, dass das Dichtprofil (60) eine Dichtschlaufe (62) aufweist, die in Form einer eingetieften Dichtnut ausgebildet ist, und dass die Dichtschlaufe (62) vorzugsweise von zwei in Richtung zur Außenseite der Photovoltaiklamelle hin divergierenden Schenkelstücken (62.1 , 62.2) begrenzt ist.

7. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtprofil (60) mit einem zweiten Befestigungsteil (64) an dem Klemmprofil (50) gehalten ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass ein Übergangsstück (63) des Dichtprofils (60) das zweite Befestigungsteil (64) trägt, und dass das Übergangsstück (63) die Dichtschlaufe (62) mit dem zweiten Befestigungsstück (64) verbindet.

8. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteprofil (70) vorgesehen ist, das das Klemmprofil (50) lösbar mit dem Tragprofil (10) verbindet.

9. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (70) einen Klemmbereich (71 ) aufweist, mit dem es mittels wenigstens eines Spannelements (19.2), vorzugsweise in Form einer Schraube, an einem Befestigungsabschnitt (19) des Tragprofils (10) befestigt ist, und dass an den Klemmbereich (71 ) ein Träger (72) angekoppelt ist, der das Klemmstück (50) im Abstand zu dem Tragprofil (10) hält.

10. Photovoltaiklamelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (72) eine Aufnahme (73) aufweist, in der das Klemmstück (50) mit einem Befestigungsansatz (58) aufgenommen ist.

11. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (70) am Klemmbereich (71 ) einen Dichtungshalter (77) aufweist, an dem das Dichtprofil (60) mit einem ersten Befestigungsteil (61 ) fixiert ist.

12. Photovoltaiklamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück (53) des Klemmprofils (50) eine obere Deckseite aufweist, die oberflächenbündig in die Oberfläche (24) der Photovoltaikeinheit (20) übergeht oder gegenüber dieser in Richtung zu Unterseite (25) der Photovoltaikeinheit (20) zurückversetzt angeordnet ist.

13. Dachaufbau, insbesondere für einen Carport oder einen Unterstand mit einer Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten Photovoltaiklamellen nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Photovoltaiklamelle

Die Erfindung betrifft eine Photovoltaiklamelle, insbesondere zur Verwendung als Bauteil einer Dachkonstruktion, mit einem Tragprofil und einer daran befestigten Photovoltaikeinheit, wobei das Tragprofil eine sich in Profillängsrichtung erstreckende Längsachse und eine sich in Profilquerrichtung erstreckende Querachse aufweist, wobei die Längsachse und die Querachse senkrecht zu einer Querschnittsfläche des Tragprofils verlaufen, wobei die Photovoltaikeinheit an den beiden in Profillängsrichtung verlaufenden Seiten Befestigungsränder aufweist, und wobei Dichtelemente vorgesehen sind, die die Photovoltaikeinheit gegenüber dem Tragprofil an den Befestigungsrändern abstützen und/oder abdichten.

Eine solche Photovoltaiklamelle ist aus DE 10 2016 117 774 A1 bekannt. Ebenso wie die erfindungsgemäße Photovoltaiklamelle kann die Photovoltaiklamelle dieses Standes der Technik mit einer Vielzahl von baugleichen oder im Wesentlichen baugleichen Photovoltaiklamellen an einem Dach verbaut werden. Dabei können die Photovoltaiklamellen gemeinsam an eine Antriebseinheit angeschlossen werden, um ihre Einstellung zu verändern. Dabei lässt sich die Photovoltaiklamelle um ihre Längsachse drehen, um eine Neigungseinstellung zu erreichen. Die Photovoltaiklamelle besitzt ein Tragprofil, welches insbesondere aus Aluminium bestehen kann.

Auf die Oberseite des Tragprofils gemäß Stand der Technik ist die Photovoltaikeinheit aufgeklebt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Photovoltaikeinheit montage- und wartungsfreundlich mit dem Tragprofil zu verbinden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass Klemmprofile vorgesehen sind, die zumindest bereichsweise in Profillängsrichtung verlaufen und die die Photovoltaikeinheit an ihren Befestigungsrändern halten.

Mit den Klemmprofilen lässt sich die Photovoltaikeinheit schnell und einfach mit dem Tragprofil verbinden. Dabei kann die Auslegung insbesondere so getroffen werden, dass Fertigungsungenauigkeiten des Tragprofils, insbesondere auch im Zusammenspiel mit dem Dichtprofil, ausgeglichen werden können. Während des Betriebs der Photovoltaiklamelle kann es zu erheblichen Temperaturschwankungen kommen. Das Tragprofil und die Photovoltaikeinheit weisen unterschiedliche thermische Ausdehnungen auf. Diese können über die erfindungsgemäße Lösung einfach ausgeglichen werden, ohne dass die Photovoltaikeinheit Schaden nimmt. Die Montage der Photovoltaiklamelle kann beispielsweise werkseitig erfolgen, sodass diese vorkonfektioniert auf die Baustelle geliefert werden kann. Im Schadensfall ist es jedoch auch möglich, die Photovoltaikeinheit problemlos zu tauschen, wenn insbesondere die Photovoltaikeinheit lösbar mittels der Klemmprofile mit dem Tragprofil verbunden ist.

Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante kann es vorgesehen sein, dass zumindest eines der Dichtelemente einen Tragabschnitt aufweist, der die Photovoltaikeinheit gegenüber dem Tragprofil abstützt, und dass mittelbar oder unmittelbar an den Tragabschnitt ein Seitenabschnitt angeschlossen ist, der an dem zugeordneten Befestigungsrand seitlich abgestützt ist. Auf diese Weise ist die Photovoltaikeinheit zuverlässig und abgedichtet an dem Tragprofil befestigt. Zudem lässt sich über das elastische Dichtelement auch in gewissem Maße ein Toleranzausgleich für Fertigungsungenauigkeiten oder thermische Schwankungen gewährleisten.

Wenn vorgesehen ist, dass das Dichtelement einen Deckabschnitt aufweist, der an einem Klemmabschnitt der Photovoltaikeinheit anliegt, wobei der Klemmabschnitt gegenüber der Oberseite der Photovoltaikeinheit zurückversetzt angeordnet ist oder von der Oberseite gebildet ist. Dann wird die photovoltaisch aktive Oberfläche der Photovoltaikeinheit nicht oder nur geringfügig von dem Klemmprofil beeinflusst. Darüber hinaus kann ein guter Wasserabfluss von der Oberseite der Photovoltaikeinheit erreicht werden. Dieser Wasserabfluss gestaltet sich insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn zusätzlich vorgesehen ist, dass das Klemmstück des Klemmprofils eine obere Deckseite aufweist, die oberflächenbündig in die Oberfläche der Photovoltaikeinheit übergeht oder gegenüber dieser in Richtung zu Unterseite der Photovoltaikeinheit zurückversetzt angeordnet ist.

Eine stabile Abstützung der Photovoltaikeinheit gegenüber dem Tragprofil gelingt auf einfache Weise dann, wenn vorgesehen ist, dass das Klemmprofil einen Träger aufweist, der die Photovoltaikeinheit an ihrer Unterseite, die dem Tragprofil zugewandt ist, vorzugsweise unter Zwischenlage des Dichtelements, mittels einer Tragfläche unterfängt. Dabei kann das Dichtelement auch so ausgebildet sein, dass Belastungen, die von oben auf die Photovoltaikeinheit einwirken, in gewissem Maße ausgeglichen werden können.

Eine sturmsichere Befestigung der Photovoltaikeinheit gelingt auf einfache Weise dann, wenn vorgesehen ist, dass das Klemmprofil ein Klemmelement aufweist, welches ein Klemmstück trägt, dass sich das Klemmelement mittels einer Begrenzungswand seitlich des zugeordneten Befestigungsrands von der Unterseite in Richtung zu der Oberseite der Photovoltaikeinheit erstreckt, und dass das Klemmstück die Photovoltaikeinheit mit wenigstens einer Klemmfläche in Richtung von der Unterseite zu Oberseite hin an dem Tragprofil formschlüssig festlegt. Gemäß einer Variante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass ein Dichtprofil vorgesehen ist, welches sich in Profillängsrichtung erstreckt und das angeordnet und ausgebildet ist, um an einer benachbarten, vorzugsweise baugleichen, Photovoltaiklamelle dichtend anzuliegen, um einen Übergangsbereich zwischen den beiden Photovoltaikmodulen zu überdecken, dass das Dichtprofil eine Dichtschlaufe aufweist, die in Form einer eingetieften Dichtnut ausgebildet ist, und dass die Dichtschlaufe vorzugsweise von zwei in Richtung zur Außenseite der Photovoltaiklamelle hin divergierenden Schenkelstücken begrenzt ist. Das Dichtprofil dient dazu den Übergangsbereich zwischen zwei benachbarten Photovoltaiklamellen eines Daches abzudichten, wenn sich die Photovoltaiklamelle vorzugsweise im geschlossenen Zustand befinden. Das Dichtprofil liegt mit seiner Dichtschlaufe dann an einem Dichtstück des benachbarten Tragprofils an, wobei sich das Dichtprofil und das Dichtstück in Profillängsrichtung erstrecken. Das Dichtstück greift in die Dichtschlaufe hinein, sodass sich mit dem Dichtstück und der Dichtschlaufe eine labyrinthartige Dichtung ergibt, die auch dann zuverlässig wirkt, wenn Schlagregen von der Seite auf das Dach einwirkt. Zudem kann die Dichtschlaufe so ausgebildet sein, dass sie mit einem ihrer Schenkelstücke eine Tropfkante bildet, die in eine Wasserführungsrinne der benachbarten Photovoltaiklamelle entwässert. Diese einfache Maßnahme garantiert eine dauerhaft zuverlässige Abdichtung zwischen benachbarten Photovoltaiklamellen.

Wenn vorgesehen ist, dass das Dichtprofil mit einem zweiten Befestigungsteil an dem Klemmprofil gehalten ist, dann kann auf einfache Weise die Wasserableitung von der Oberseite der Photovoltaikeinheit hin zur Dichtschlaufe und hinein in eine Wasserführungsrinne des benachbarten Tragprofils erreicht werden.

Eine konstruktiv einfache Auslegung lässt sich hierbei dann erreichen, wenn vorgesehen ist, dass ein Übergangsstück des Dichtprofils das zweite Befestigungsteil trägt, und dass das Übergangsstück die Dichtschlaufe mit dem zweiten Befestigungsstück verbindet.

Um sowohl bei der Erstmontage als auch im Wartungsfall die Photovoltaikeinheit einfach mit dem Tragprofil verbinden zu können, kann es nach einer Erfindungsvariante vorgesehen sein, dass ein Halteprofil vorgesehen ist, das das Klemmprofil lösbar mit dem Tragprofil verbindet.

Hierbei gelingt eine platzsparende und stabile Ankopplung der Photovoltaikeinheit an das Tragprofil dann, wenn vorgesehen ist, dass das Halteprofil einen Klemmbereich aufweist, mit dem es mittels wenigstens eines Spannelements, vorzugsweise in Form einer Schraube, an einem Befestigungsabschnitt des Tragprofils befestigt ist, und das an den Klemmbereich ein Träger angekoppelt ist, der das Klemmstück im Abstand zu dem Tragprofil hält.

Das Klemmprofil kann dabei einfach mit dem Halteprofil lösbar verbunden werden, wenn vorgesehen ist, dass der Träger eine Aufnahme aufweist, in der das Klemmstück mit einem Befestigungsansatz aufgenommen ist.

Wenn vorgesehen ist, dass das Halteprofil am Klemmbereich einen Dichtungshalter aufweist, an dem das Dichtprofil mit einem ersten Befestigungsteil fixiert ist, dann kann das Dichtprofil zwischen dem Tragprofil und dem Halteprofil vorzugsweise geklemmt gehalten werden, wobei besonders bevorzugt die Klemmung des Dichtprofils über das Spannmittel erfolgt, mit dem auch das Halteprofil dem Tragprofil verbunden ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst mit einem Dachaufbau, insbesondere für einen Carport oder einen Unterstand mit einer Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten Photovoltaiklamellen nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

Die erfindungsgemäße Photovoltaiklamelle kann, wie dies vorstehend erläutert wurde, in einem Dachaufbau so eingesetzt werden, dass das oder die Photovoltaikmodule in ihrer Neigung gegenüber der Horizontalen eingestellt werden können. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Neigungseinstellung mittels einer Steuerungseinrichtung erfolgt, vorzugsweise gesteuert durch Software anhand von stationären Geodäten, anhand derer der aktuelle Sonnenstand am Ort der Lamelle ermittelt werden kann, oder mittels eines Sensors, der den Sonnenstand ermittelt und die Neigung der Photovoltaiklamelle softwaregesteuert an den Sonnenstand anpasst. Die erfindungsgemäße Photovoltaiklamelle ist nicht auf den Einbau in einem oder an einem Dach begrenzt, wobei eine Neigungsverstellung vorgesehen ist. Vielmehr ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Photovoltaiklamelle feststehend zu verbauen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : In Querschnittsdarstellung einen Teil eines Dachaufbaus, insbesondere für einen Carport oder einen Unterstand mit mehreren Photovoltaiklamellen,

Figur 2: eine Photovoltaiklamelle des Dachaufbaus gemäß Figur 1 in Seitenansicht und im Schnitt,

Figur 3: in Seitenansicht ein Klemmprofil,

Figur 4: in Seitenansicht ein Halteprofil,

Figur 5: eine Photovoltaikeinheit in Seitenansicht,

Figur 6: die Photovoltaikeinheit gemäß Figur 5 in Aufsicht,

Figur 7: eine weitere Ausgestaltungsvariante einer Photovoltaikeinheit in Seitenansicht,

Figur 8: die Photovoltaikeinheit gemäß Figur 7 in Aufsicht und

Figur 9: eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Photovoltaik in perspektivischer Darstellung.

In Figur 1 ist ein Teil eines Dachaufbaus gezeigt, wie er typischerweise bei einem Carport, einem Unterstand oder einem sonstigen Dach verwendet werden kann. Der Dachaufbau weist eine Vielzahl von Photovoltaiklamellen auf, die parallel nebeneinander angeordnet sein können. Die Oberseite der Photovoltaiklamellen kann die Oberfläche des Dachs bilden.

In Figur 2 ist eine der Photovoltaiklamellen detailliert gezeigt, wobei zur Veranschaulichung eine Querschnittsdarstellung gewählt ist.

Wie Figur 1 und 2 zeigen, weist die Photovoltaiklamelle einen Tragteil 10 und zumindest eine Photovoltaikeinheit 20 auf.

Das Tragprofil 10 besitzt, wie Figur 2 zeigt, eine sich in Profillängsrichtung erstreckende Längsachse und eine sich in Profilquerrichtung erstreckende Querachse. Die Längsachse und die Querachse verlaufen senkrecht zu der in Figur 2 gezeigten Querschnittsfläche des Tragprofils 10.

Das Tragprofil 10 kann eine Wand 11 an seiner Unterseite aufweisen. Die Wand 11 kann eine nach unten gerichtete Sichtfläche 11.1 aufweisen, die dem Innenraum unterhalb des Dachaufbaus zugewandt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Sichtfläche 11.1 , vorzugsweise zumindest bereichsweise, konvex gekrümmt ausgeführt. Sie kann mit einer Reflexionsschicht versehen sein oder eine reflektierende Oberfläche aufweisen, um besondere Lichteffekte unterhalb des Dachaufbaus bei Beleuchtung erzeugen zu können.

Weiterhin ist es denkbar, dass der die Sichtfläche 11.1 bildende Bereich des Tragprofils, der der Innenseite des Tragprofils 10 zugewandt ist, konkav ausgebildet ist. Durch diese Bodenwölbung ist eine Frostsprengung innerhalb der Lamellen auch bei mittiger Pfützenbildung wegen Durchbiegung nicht möglich.

Figur 2 lässt weiterhin erkennen, dass an einer in Profillängsrichtung verlaufenden Seite des Tragprofils 10 ein Dichtstück 11.2 vorgesehen sein kann. Das Dichtstück 11.2 kann insbesondere so ausgeführt sein, dass es an seinem Ende einen Dichtansatz 11.4 aufweist. Der Dichtansatz 11.4 ist vorzugsweise in Form eines Wulsts ausgebildet. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Dichtstück 11.2 eine Wasserführungsrinne 11.5 begrenzt oder dieser zugeordnet ist. Beispielsweise kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Dichtstück 11 .2 Teil der Wand 11 ist oder diese fortführt, wobei besonders bevorzugt das Dichtstück 11.2 ebenfalls eine Sichtfläche 11.1 zumindest teilweise bildet.

An dem in Figur 2 rechten Profilbereich, der in Profillängsrichtung verläuft, kann ein vorstehender Ansatz 11 .3 angeformt sein, um einen Halter 70 aufzunehmen, wie dies später noch näher erläutert wird.

Das Tragprofil 10 kann als Hohlprofil ausgebildet sein, um eine ausreichende Steifigkeit zu bieten. Insbesondere kann das Tragprofil 10 als Aluminium- Strangpressprofil ausgebildet sein, sodass es ausreichend leicht ist. Um eine hohe Biegefestigkeit zu erreichen, können am Tragprofil 10 Profilteile vorgesehen sein, die sich von der Unterseite des Tragprofils 10 zur Oberseite hin zumindest bereichsweise erstrecken.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind am linksseitigen Seitenbereich ein Steg 13 und am rechtsseitigen Seitenbereich ein Befestigungsabschnitt 19 zu diesem Zweck vorgesehen. Vorteilhafterweise ist die Zuordnung so getroffen, dass der Steg 13 gleichzeitig auch als Begrenzungswand für die Wasserführungsrinne 11 .5 verwendet ist.

Bevorzugt ist es so, dass das Tragprofil 10 eingeformte Schraubkanäle 12 aufweist. An diesen Schraubkanälen 12 können an den längsseitigen Enden des Tragprofils 10 Teile einer Verstelleinrichtung angebaut werden, um das Tragprofil 10 um seine in Längsrichtung des Tragprofils 10 verlaufende Achse schwenken zu können.

An seiner Oberseite weist das Tragprofil 10 einen Deckabschnitt 14 auf, der vorzugsweise einteilig mit dem Steg 13 und einteilig mit dem Befestigungsabschnitt 19 verbunden ist. Der Deckabschnitt 14 bildet eine Oberseite 14.1 , die der Photovoltaikeinheit 20 zugewandt ist. In den Deckabschnitt 14 ist einteilig ein Installationskanal 15 eingeformt.

Der Installationskanal 15 kann von zwei einander gegenüberliegenden, vorzugsweise zueinander parallelen Kanalwänden 15.1 , gebildet sein, die mittels eines Bodens 15.2 miteinander verbunden sind.

Vorzugsweise ist es so, dass ein Teil des Deckabschnitts 14, insbesondere der Boden 15.2 des Installationskanals 15 mit einem oder mehreren Schlitzen 16 versehen ist, um das Widerstandsmoment gegen Torsionen zu schwächen. Dies hat den Vorteil, dass das Tragprofil dann, wenn es fertigungsbedingt toleriert ist, leicht ausgerichtet werden kann.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Schlitze 16 im Bereich des Installationskanals 15 angeordnet sind, sodass eventuell anfallendes Wasser, beispielsweise Schwitzwasser, nach unten abgeleitet werden kann. An den längsseitigen Enden der Photovoltaiklamellen können nach einer Erfindungsvariante geeignete Wasserableitmittel vorgesehen sein.

Figur 2 lässt weiter erkennen, dass das Tragprofil 10 im Bereich eines seiner längsseitigen Ränder ein Tragstück 17 aufweisen kann. Am gegenüberliegenden längsseitigen Randbereich kann beispielsweise ein Vorsprung 18 vorgesehen sein.

Das Tragstück 17 kann dazu vorgesehenen angeordnet sein, um ein Klemmprofil 50 aufzunehmen. Das Klemmprofil 50 kann auch an einer anderen Stelle des Tragprofils 10 angeordnet sein, jedoch ist es in diesem Bereich besonders vorteilhaft angeordnet, insbesondere dann, wenn das Tragstück 17 im Bereich der Wasserführungsrinne 11 .5 angeordnet ist.

Wie dies oben erwähnt wurde, kann mit dem Tragprofil 10 eine Photovoltaikeinheit 20 verbaut werden. Die Photovoltaikeinheit 20 weist eine Unterseite 24 auf, die dem Tragprofil 10 zugewandt ist und eine Oberseite 25, die der Unterseite 24 abgekehrt ist. An ihren längsseitigen, in Profillängsrichtung (das ist in Figur 2 die in Richtung der Bildtiefe verlaufende Richtung des Tragprofils 10) verlaufenden Seiten ist die Photovoltaikeinheit 20 mit Befestigungsrändern 22, 23 versehen. Die Befestigungsränder 22, 23 sind an den gegenüberliegenden Längsseiten der Photovoltaikeinheit 20 angeordnet.

Wie Figur 2 zeigt, weist die Photovoltaikeinheit 20 ein Deckelement 21 auf, welches die Oberseite 25 bildet. Das Deckelement 21 ist vorzugsweise aus einem Glaselement oder aus mehreren Glaselementen gebildet.

In den Figuren 5 und 6 ist eine mögliche Ausgestaltungsvariante einer Photovoltaikeinheit 20 gezeigt. Wie diese Darstellung erkennen lässt, weist die Photovoltaikeinheit 20 zusätzlich zu dem Deckelement 21 eine Stützplatte 26 auf. Die Stützplatte 26 unterfängt das Deckelement 21 auf der der Oberseite 25 gegenüberliegenden Seite.

Im Bereich zwischen dem Deckelement 21 und der Stützplatte 26 ist ein oder sind mehrere Photovoltaikmodule 28 angeordnet. Die Photovoltaikmodule 28 können dabei als Schichtelemente zwischen dem Deckelement 21 und der Stützplatte 26 vollständig oder teilweise eingefasst werden. Die Photovoltaikmodule 28 sind mit einem Anschlusselement 27 elektrisch kontaktiert, das vorzugsweise an der Unterseite 24 vorsteht.

Vorzugsweise kann das Anschlusselement 27 sowohl bei der vorstehenden Ausgestaltungsvariante als auch bei weiteren Ausgestaltungsvarianten einer Photovoltaikeinheit 20 im montierten Zustand in den Installationskanal 15 eingesetzt sein.

An den längsseitigen Rändern können die Photovoltaikeinheiten 20 gemäß einer Variante der Erfindung Klemmabschnitte 22.1 , 23.1 aufweisen. Dabei können die Klemmabschnitte 22.1 , 23.1 Klemmflächen aufweisen, die gegenüber der Oberseite 25 zurückversetzt angeordnet sind oder die zumindest in Teilbereichen gegenüber der Oberseite 25 zurückversetzt angeordnet sind.

Figur 5 zeigt, dass die Klemmabschnitte 23.1 , 22.1 jeweils von einem Vorsprung 26.1 , 26.2 der Stützplatte 26 gebildet sind. Mit diesem Vorsprung 26.1 , 26.2 steht die Stützplatte 26 seitlich über das Deckelement 21 vor.

In den Figuren 7 und 8 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante einer Photovoltaikeinheit 20 dargestellt. Wie diese Zeichnungen veranschaulichen, weist die Photovoltaikeinheit 20 ein Deckelement 21 auf, welches vorzugsweise von einer Glasscheibe oder von mehreren Glasscheiben gebildet sein kann. Das Deckelement 21 besitzt an seinen längsseitigen Enden wieder Befestigungsränder 22, 23. Die Befestigungsränder 22, 23 bilden Klemmabschnitte 22.1 , 23.1. Die Klemmabschnitte 22.1 , 23.1 sind in Form von Flächen ausgeführt, die zumindest bereichsweise schräg geneigt zu der Oberseite 25 in Richtung zu Unterseite 24 der Photovoltaikeinheit 20 hin verlaufen.

An der Unterseite 24 der Photovoltaikeinheit 20 ist ein oder sind mehrere Photovoltaikmodule 28, vorzugsweise in Form von Schichtelementen, angeordnet.

Im Rahmen der Erfindung können die Photovoltaikmodule 28 mit einer Scheibe oder einer Schichtstruktur 28.1 hinterlegt sein.

Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 ist ein Anschlusselement 27 vorgesehen, an dem die Photovoltaikmodule 28 kontaktiert sind. Das Anschlusselement 27 kann wieder in den Installationskanal 15 eingesetzt werden.

Zur Montage der Photovoltaikeinheit 20 wird diese an der Oberseite des Tragprofils 10 mittels zumindest zweier Klemmprofile 50 befestigt.

Das Klemmprofil 50 ist in Figur 3 beispielhaft im Querschnitt gezeigt. Wie diese Darstellung erkennen lässt, weist das Klemmprofil 50 einen Träger 51 mit einer Tragfläche 51.2 auf. Vorteilhafterweise kann auf der Oberseite des Trägers 51 ein Ansatz 51 .1 angeformt sein.

Das Klemmprofil 50 besitzt an einer Seite ein Klemmelement 52, welches in Richtung zur Oberseite 25 über den Träger 51 vorsteht. Auf seiner dem Träger 51 zugewandten Seite kann eine Begrenzungswand 52.1 am Klemmelement 52 vorgesehen sein.

Das Klemmelement 52 weist an seinem dem Träger 51 abgewandten Ende ein Klemmstück 53 mit einer Klemmfläche 53.1 auf. Das Klemmstück 53 ist mit seiner Klemmfläche 53.1 komplementär auf den Klemmabschnitt 22.1 bzw. 23.1 der Photovoltaikeinheit 20 ausgebildet.

An seiner Unterseite weist das Klemmprofil 50 einen Schenkel 54 auf, der einen Halteansatz 54.1 bildet.

Das Klemmprofil 50 bildet eine Außenfläche 55, die der Photovoltaikeinheit 20 abgewandt ist. Vorzugsweise dient die Außenfläche 25 als Wasserableitfläche. Sie ist vorzugsweise zumindest in Teilbereichen konvex ausgebildet und im montierten Zustand so angeordnet, dass eine Wasserableitung von der Oberseite 25 der Photovoltaikeinheit geordnet über die Außenfläche 55 erfolgen kann.

Weiterhin kann das Klemmprofil 50 ein Wandstück 56 aufweisen, das gegenüberliegend dem Klemmelement 52 an dem Träger 51 befestigt ist.

Schließlich kann an dem Klemmelement 50 auch ein Abstandshalter 57 angeordnet, vorzugsweise angeformt sein, der an einem Befestigungsansatz 58 ein Endstück 59 trägt, das vorzugsweise als Wulst ausgebildet sein kann, wie Figur 3 zeigt.

Das in Figur 3 gezeigte Klemmprofil 50 kann an dem in Figur 2 gezeigten längsseitigen linken Rand der Photovoltaikeinheit 20 an dem Tragprofil 10 verbaut werden. Zu diesem Zweck ist ein Dichtelement 30 verwendet, das von dem Klemmprofil 50 aufgenommen wird. Das Dichtelement 30 kann dabei so ausgebildet sein, dass es einen Tragabschnitt 31 aufweist, der im Bereich zwischen der Unterseite 24 der Photovoltaikeinheit 20 und dem Träger 51 des Klemmelements 50 aufgenommen ist. Der Ansatz 51.1 dient zur besseren Fixierung des Dichtelements 30.

Das Dichtelement 30 kann auch einen Seitenabschnitt 32 aufweisen, der sich in Richtung zur Oberseite 25 hin erstreckt und den längsseitigen Rand der Photovoltaikeinheit 20 zumindest teilweise überdeckt. Der Seitenabschnitt 32 kann vorzugsweise im Bereich zwischen dem Klemmelement 52 und dem längsseitigen Rand der Photovoltaikeinheit 20 angeordnet sein.

Schließlich ist es auch denkbar, dass das Dichtelement 30 einen Deckabschnitt 33 aufweist, der sich über den zugeordneten Klemmabschnitt 22.1 , 23.1 des Photovoltaikmoduls 20 erstreckt.

Das Dichtelement 30 kann in dem Klemmprofil 50 vormontiert werden. Dann kann das Klemmprofil 50 mit dem Tragprofil 10 verbunden werden. Zu diesem Zweck wird der Befestigungsansatz 58 des Klemmprofils 50 in eine Befestigungsaufnahme des Tragprofils 10 eingesetzt, die in Längsrichtung des Tragprofils 10 verläuft. Dabei stützt sich das Klemmprofil 50 mit seinem Endstück 59 in der Befestigungsaufnahme formschlüssig ab. An der gegenüberliegenden Seite übergreift der Schenkel 54 das Tragstück 17 des Tragprofils 10.

Die Photovoltaikeinheit 20 kann nun mit ihrem Befestigungsrand 22 so in das Klemmprofil 50 eingesetzt werden, dass der Deckabschnitt 33 den Befestigungsrand 22 an seinem Klemmabschnitt 22.1 übergreift. Auf diese Weise wird eine formschlüssige Festlegung der Photovoltaikeinheit in Richtung von der Unterseite 24 zu der Oberseite hin erreicht.

An der gegenüberliegenden Seite der Photovoltaikeinheit kann an den Befestigungsrand 23 ein vorzugsweise baugleiches Klemmelement 50 und ein vorzugsweise gleiches Dichtelement 30 verbaut werden, um den sich in Profillängsrichtung erstreckende rechten Befestigungsrand 23 der Photovoltaikeinheit 20 an dem Tragprofil 20 festzulegen.

Wie Figur 2 zeigt, kann es vorgesehen sein, dass zur Festlegung des rechtsseitigen Befestigungsrands 23 ein Halter verwendet ist. Der Halter ist in Figur 4 näher gezeigt.

Wie diese Darstellung zeigt, ist der Halter in Form eines Halteprofils 70 ausgebildet, das als Strangpressprofil ausgebildet sein kann und vorzugsweise aus Aluminium bestehen kann.

Das Halteprofil 70 besitzt einen Klemmbereich 71 , der in Form eines Schenkels ausgebildet sein kann. An den Klemmbereich 71 können Wände 75, 76 angeformt sein, die eine Dichtungsaufnahme für ein Dichtungsprofil 60 bilden können. Schließlich kann an dem Klemmbereich 71 auch ein Dichtungshalter 77 für das Dichtungsprofil 60 vorgesehen sein, der vorzugsweise in Form eines Wulsts ausgebildet ist.

An dem Halteprofil 70 kann ein Träger 72 vorgesehen sein, der vorzugsweise in Form eines Schenkels ausgebildet ist und der weiter bevorzugt an den Klemmbereich 71 einteilig angeschlossen ist. Der Träger 72 bildet mit einem Aufnahmeteil 73.1 und einem weiteren Aufnahmeteil 73.2 eine Aufnahme 73. An dem Träger 72 kann, vorzugsweise am längsseitigen Ende, ein Dichtungshalter 74 in Form, vorzugsweise eines Wulsts, vorgesehen sein.

Wie Figur 2 zeigt, kann mit dem Halteprofil 70 ein Dichtprofil 60 verbunden werden. Sowohl das Halteprofil 70 als auch das Dichtprofil 60 können sich vorzugsweise vollständig über den längsseitigen Rand des Tragprofils 10 erstrecken.

Das Dichtprofil 60 besitzt ein erstes Befestigungsteil 61 , an das sich unmittelbar oder mittelbar eine Dichtschlaufe 62 anschließt. Die Dichtschlaufe 62 kann zwei Schenkelstücke 62.1 , 62.2 aufweisen, die V-förmige zueinander angestellt sein können, wie dies beispielsweise Figur 2 zeigt. Die Befestigungsschlaufe 62 kann in Form einer eingetieften Nut ausgebildet sein, wie dies ebenfalls Figur 2 zeigt. Mittelbar oder unmittelbar anschließend an die Befestigungsschlaufe 62 weist das Dichtprofil 60 einen Übergangsabschnitt 63 auf, der zu einem zweiten Befestigungsteil 64 hin führt.

Zur Montage des Halteprofils 70 an dem Tragprofil 10 wird zunächst das Dichtprofil 60 mit seinem ersten Befestigungsteil 61 an dem Dichtungshalter 77 festgemacht, vorzugsweise an diesem angeklipst. Dann kann das Halteprofil 70 mit seinem Klemmbereich 71 mit dem Tragprofil 10, vorzugsweise mit dem Befestigungsabschnitt 19 des Tragprofils 10, verbunden werden. Denkbar ist es auch, dass zunächst das Halteprofil 70 an dem Trackprofil 10 montiert wird und dann das Dichtprofil 60 mit dem Halteprofil 70 verbunden, vorzugsweise verklipst wird.

Dabei können beispielsweise Spannmittel 19.2, vorzugsweise Schrauben, besonders bevorzugt selbstfurchende Schrauben, durch den Klemmbereich 71 und den Befestigungsabschnitt 19 hindurch geschraubt werden. Dabei zieht sich der Klemmbereich 71 gegen eine Klemmfläche 19.1 des Tragprofils 10. Hierbei wird das Dichtprofil 60 mit seinem ersten Befestigungsteil 61 an der Klemmfläche 19.1 und/oder an dem Ansatz 11.3 des Tragprofils 10 geklemmt und damit abgedichtet gegenüber dem Tragprofil 10.

Denkbar ist es auch, dass die Spannmittel 19.2 in den Klemmbereich 71 und den Befestigungsabschnitt 19 mit wenigen Umdrehungen eingeschraubt, also vorpositioniert werden.

Anschließend kann das Dichtprofil 60 mit seinem zweiten Befestigungsteil 64 an dem Dichtungshalter 74 des Halteprofils 70 montiert, vorzugsweise eingeklipst, werden.

Abschließend kann das Klemmprofil 50 auf der rechten Seite der Photovoltaikeinheit 20 montiert werden, wie dies oben beschrieben wurde. Dabei wird das Klemmprofil 50 mit seinem Befestigungsansatz 58 in die Aufnahme 73 des Halteprofils 70 eingestellt, insbesondere eingerastet. Die Aufnahme 73 kann dabei baugleich sein mit der Aufnahme des Tragprofils 10, in die das gegenüberliegende Klemmprofil 50 eingestellt ist.

Wurden die Spannmittel 19.2 wie oben beschrieben vorpositioniert, dann kann es vorgesehen sein, dass das Dichtprofil 60 Durchbrüche 65, beispielsweise in der Dichtschlaufe 62 aufweist, durch die ein Schraubendreher hindurchgesetzt und das Spannmittel 19.2 angezogen werden kann. Eine solche Variante eines Dichtprofils 60 ist in Figur 9 gezeigt. Deutlich erkennbar sind dort zwei Durchbrüche 65 im Dichtprofil 60. Im Übrigen entspricht der Aufbau der Ausgestaltungsvariante gemäß den Figuren 1 bis 8.

Gemäß einer Erfindungsvariante werden durch die Verspannung der Spannmittel 19.2 gleichzeitig alle dichtungsrelevanten Stellen der Photovoltaiklamelle gegen die Dichtungen 30 gedrückt, was die Montage vereinfacht. Zudem kann es so sein, dass Toleranzen, beispielsweise in der Modulbreite, ausgeglichen werden.

Im montierten Zustand dichtet das Klemmprofil 50 mit seinem Schenkel 54 außenseitig an dem Dichtprofil 60 im Bereich des Befestigungsteils 64 ab.

Das Dichtprofil 60 besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, sodass sich die Dichtschlaufe 62 in horizontaler Richtung positionieren kann, um Montagetoleranzen auszugleichen.

Die Dichtschlaufe 62 kann so ausgebildet sein, dass sie auch eine Regendichtheit, garantiert, wenn die Photovoltaiklamellen sich in einer leicht geöffneten Stellung befinden, da zwischen der Dichtschlaufe 62 und dem Dichtansatz 11.4 der benachbarten Photovoltaiklamellen eine labyrinthartige Überdeckung gegeben ist.

Weiterhin kann das elastische Dichtprofil 60 auch vor Verletzungen schützen, wenn beispielsweise ein Benutzer in den Zwischenraum zweier benachbarter Photovoltaiklamellen greift, wenn diese geschlossen werden. Wie Figur 2 zeigt, ist die Zuordnung der Klemmprofile 50 zu der Oberseite 25 der Photovoltaikeinheit so getroffen, dass die Dichtabschnitte 33 der Dichtungen 30 und/oder die Klemmstück 53 der Klemmprofile 50 oberflächenbündig in die Oberseite 25 übergehen oder gegenüber dieser zurückversetzt angeordnet sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Wasser vollständig von der Oberseite 25 abfließen kann.

Figur 1 zeigt, dass im geschlossenen Zustand die Photovoltaiklamellen gegeneinander abgedichtet sind, wobei bei benachbarten Photovoltaiklamellen die Dichtansätze 11.4 in die Befestigungsschlaufen 62 dichtend eingreifen. Die Dichtprofile 60 können dabei so ausgestaltet sein, dass sie vorzugsweise im Bereich der Befestigungsschlaufen 62 Tropfkanten bilden, die in die Wasserführungsrinnen 11 .5 hinein entwässern.

Auf diese Weise wird auch ein Überstand gebildet, der verhindert, dass seitlicher Schlagregen, welche auf die Oberseite 25 auftritt, zwischen den Lamellen hindurch zu Unterseite des Dachaufbaus gelangen kann.