Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROTOR HAVING A SURFACE MAGNET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/057117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotor (144) for a drive motor (112), comprising a rotor core (220), a surface magnet (210) being arranged on the outer circumference thereof, wherein a reinforcement sleeve (230) is arranged on an outer circumference (215) of the surface magnet (210), which reinforcement sleeve fixes the surface magnet (210) to the rotor core (220).

Inventors:
BONASEWICZ ROBERT (DE)
PAGONI THOMAS (DE)
EITZERT MARCO (DE)
LANGBEIN FABIAN (DE)
MENSAK SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/072663
Publication Date:
April 13, 2023
Filing Date:
August 12, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K1/278; H02K1/2733
Domestic Patent References:
WO2021183170A12021-09-16
Foreign References:
US20190036401A12019-01-31
DE102018004725A12019-01-31
DE102011105867A12012-12-06
US20200204017A12020-06-25
US6141856A2000-11-07
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Rotor (144) für einen Antriebsmotor (112), mit einem Rotorkern (220), an dessen Außenumfang (225) ein Oberflächenmagnet (210) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Außenumfang (215) des Oberflächenmagneten (210) eine Armierungshülse (230) angeordnet ist, die den Oberflächenmagnet (210) am Rotorkern (220) fixiert.

2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungshülse (230) über eine kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung (240) mit dem Oberflächenmagnet (210) verbunden ist.

3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungshülse (230) Messing, Edelstahl, Aluminium und/oder Kunststoff aufweist.

4. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenmagnet (210) als Ringmagnet ausgebildet ist und die Armierungshülse (230) einen zylindrischen Grundkörper (231) aufweist.

5. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenmagnet (210) durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente (410, 420, 430, 440) oder zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente (330) ausgebildet ist und die Armierungshülse (230) einen zylindrischen Grundkörper (231) aufweist.

6. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenmagnet (210) durch zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente (330) ausgebildet ist und die Armierungshülse (230) durch zumindest zwei zylindrische Hülsensegmente (310, 320) ausgebildet ist, wobei die zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmente (330) und die zumindest zwei zylindrischen Hülsensegmente (310, 320) entlang einer Längserstreckung (302) des Rotors (144) nebeneinander angeordnet sind.

7. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenmagnet (210) durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente (410, 420, 430, 440) ausgebildet ist und die Armierungshülse (230) durch zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente (460, 470, 480, 490) ausgebildet ist, wobei die zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmente (410, 420, 430, 440) und die zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmente (460, 470, 480, 490) in Umfangsrichtung (402) des Rotors (144) nebeneinander angeordnet sind.

8. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenmagnet (210) durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente (410, 420, 430, 440) ausgebildet ist und die Armierungshülse (230) durch zumindest zwei zylindrische Hülsensegmente (310, 320) ausgebildet ist, wobei die zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmente (410, 420, 430, 440) in Umfangsrichtung (402) des Rotors (144) nebeneinander angeordnet sind und die zumindest zwei zylindrischen Hülsensegmente (310, 320) entlang einer Längserstreckung (302) des Rotors (144) nebeneinander angeordnet sind.

9. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflächenmagnet (210) durch zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente (330) ausgebildet ist und die Armierungshülse (230) durch zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente (460, 470, 480, 490) ausgebildet ist, wobei die zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmente (330) entlang einer Längserstreckung (302) des Rotors (144) nebeneinander angeordnet sind und die zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmente (460, 470, 480, 490) in Umfangsrichtung (402) des Rotors (144) nebeneinander angeordnet sind.

10. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorkern (220) als Blechpaket ausgebildet ist.

11. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungshülse (230) eine Wandstärke (299) aufweist, die - 15 - maximal 20% von einer Wandstärke (298) des Oberflächenmagneten (210) beträgt.

12. Antriebsmotor (112) mit einem Stator (142) und einem Rotor (144), wobei der Rotor (144) einen Rotorkern (220) aufweist, an dessen Außenumfang (225) ein Oberflächenmagnet (210) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Außenumfang (215) des Oberflächenmagneten (210) eine Armierungshülse (230) angeordnet ist, die den Oberflächenmagnet (210) am Rotorkern (220) fixiert.

13. Elektrischer Verbraucher (100), insbesondere Elektrowerkzeug, Handwerkzeugmaschine, Haushaltsgerät oder Gartengerät mit einem Antriebsmotor (112), der einen Stator (142) und einen Rotor (144) aufweist, wobei der Rotor (144) einen Rotorkern (220) aufweist, an dessen Außenumfang (225) ein Oberflächenmagnet (210) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Außenumfang (215) des Oberflächenmagneten (210) eine Armierungshülse (230) angeordnet ist, die den Oberflächenmagnet (210) am Rotorkern (220) fixiert.

14. Elektrischer Verbraucher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Akkupack (120) zur netzunabhängigen Stromversorgung oder ein Stromkabel zur netzgebundenen Stromversorgung vorgesehen ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Rotor mit einem Oberflächenmagneten

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor für einen Antriebsmotor, mit einem Rotorkern, an dessen Außenumfang ein Oberflächenmagnet angeordnet ist.

Aus dem Stand der Technik ist ein derartiger Rotor für einen Antriebsmotor bekannt. Der Rotor weist einen Rotorkern auf, an dessen Außenumfang ein Oberflächenmagnet angeordnet ist. Der Oberflächenmagnet ist dabei an dem Außenumfang des Rotorkerns über eine Klebeverbindung befestigt.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Rotor für einen Antriebsmotor, mit einem Rotorkern, an dessen Außenumfang ein Oberflächenmagnet angeordnet ist. An einem Außenumfang des Oberflächenmagneten ist eine Armierungshülse angeordnet, die den Oberflächenmagnet am Rotorkern fixiert.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Rotors, bei dem durch die Armierungshülse eine sichere und zuverlässige Fixierung des Oberflächenmagneten am Rotorkern ermöglicht werden kann. Darüber hinaus kann der Oberflächenmagnet z.B. über eine Klebeverbindung am Rotorkern befestigt sein. Somit kann ein sicherer Betrieb des Rotors ermöglicht werden, bei dem eine ungewollte Zerstörung des Rotors durch ein Lösen des Oberflächenmagneten, oder von Teilen des Oberflächenmagneten, vom Rotorkern wirksam verhindert werden kann. Hierbei ermöglicht die Armierungshülse einen Fliehkraftschutz des Oberflächenmagneten und bietet dadurch eine robuste Anordnung des Oberflächenmagneten am Rotorkern. Bevorzugt ist die Armierungshülse über eine kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung mit dem Oberflächenmagnet verbunden.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine Fixierung der Armierungshülse am Oberflächenmagneten ermöglicht werden.

Vorzugsweise weist die Armierungshülse Messing, Edelstahl, Aluminium und/oder Kunststoff auf.

Somit kann eine robuste Armierungshülse mit einer vergleichsweise geringen Permeabilitätszahl bereitgestellt werden, wodurch ein Kurzschluss eines durch den Oberflächenmagneten erzeugten magnetischen Feldes verhindert werden kann.

Der Oberflächenmagnet ist bevorzugt als Ringmagnet ausgebildet und die Armierungshülse weist einen zylindrischen Grundkörper auf.

Somit kann auf einfache Art und Weise die Bereitstellung eines geeigneten Oberflächenmagneten und einer dazu passenden Armierungshülse ermöglicht werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Oberflächenmagnet durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente oder zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente ausgebildet und die Armierungshülse weist einen zylindrischen Grundkörper auf.

Somit kann leicht und unkompliziert ein alternativer Oberflächenmagnet, sowie eine alternative Armierungshülse bereitgestellt werden.

Bevorzugt ist der Oberflächenmagnet durch zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente ausgebildet und die Armierungshülse ist durch zumindest zwei zylindrische Hülsensegmente ausgebildet, wobei die zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmente und die zumindest zwei zylindrischen Hülsensegmente entlang einer Längserstreckung des Rotors nebeneinander angeordnet sind. Somit kann auf einfache Art und Weise ein alternativer Oberflächenmagnet mit einer alternativen Armierungshülse bereitgestellt werden.

Der Oberflächenmagnet ist vorzugsweise durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente ausgebildet und die Armierungshülse ist durch zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente ausgebildet, wobei die zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmente und die zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmente in Umfangsrichtung des Rotors nebeneinander angeordnet sind.

Somit kann eine weitere Ausführungsform des Oberflächenmagneten und der Armierungshülse ermöglicht werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Oberflächenmagnet durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente ausgebildet und die Armierungshülse ist durch zumindest zwei zylindrische Hülsensegmente ausgebildet, wobei die zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmente in Umfangsrichtung des Rotors nebeneinander angeordnet sind und die zumindest zwei zylindrischen Hülsensegmente entlang einer Längserstreckung des Rotors nebeneinander angeordnet sind.

Somit kann auf einfache Art und Weise die Bereitstellung eines weiteren geeigneten Oberflächenmagneten mit einer dazu passenden Armierungshülse ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist der Oberflächenmagnet durch zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente ausgebildet und die Armierungshülse ist durch zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente ausgebildet, wobei die zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmente entlang einer Längserstreckung des Rotors nebeneinander angeordnet sind und die zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmente in Umfangsrichtung des Rotors nebeneinander angeordnet sind.

Somit kann leicht und unkompliziert ein alternativer Oberflächenmagnet mit einer alternativen Armierungshülse bereitgestellt werden. Bevorzugt ist der Rotorkern als Blechpaket ausgebildet.

Somit kann ein robuster und stabiler Rotorkern bereitgestellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Armierungshülse eine Wandstärke auf, die maximal 20% von einer Wandstärke des Oberflächenmagneten beträgt.

Somit kann eine Armierungshülse mit ausreichend großer Wandstärke bereitgestellt werden, die den Oberflächenmagneten sicher und zuverlässig am Rotorkern befestigt.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Antriebsmotor mit einem Stator und einem Rotor, wobei der Rotor einen Rotorkern aufweist, an dessen Außenumfang ein Oberflächenmagnet angeordnet ist. An einem Außenumfang des Oberflächenmagneten ist eine Armierungshülse angeordnet, die den Oberflächenmagnet am Rotorkern fixiert.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Antriebs motors mit einem Rotor, bei dem durch die Armierungshülse eine sichere und zuverlässige Fixierung des Oberflächenmagneten am Rotorkern ermöglicht werden kann.

Darüber hinaus kann der Oberflächenmagnet z.B. über eine Klebeverbindung am Rotorkern befestigt sein. Somit kann ein sicherer Betrieb des Antriebsmotors mit einem Rotor ermöglicht werden, bei dem eine ungewollte Zerstörung des Rotors durch ein Lösen des Oberflächenmagneten, oder von Teilen des Oberflächenmagneten, vom Rotorkern wirksam verhindert werden kann.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen elektrischen Verbraucher, insbesondere ein Elektrowerkzeug, eine Handwerkzeugmaschine, ein Haushaltsgerät oder ein Gartengerät mit einem Antriebsmotor, der einen Stator und einen Rotor aufweist, wobei der Rotor einen Rotorkern aufweist, an dessen Außenumfang ein Oberflächenmagnet angeordnet ist. An einem Außenumfang des Oberflächenmagneten ist eine Armierungshülse angeordnet, die den Oberflächenmagnet am Rotorkern fixiert. Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines elektrischen Verbrauchers mit einem Antriebsmotor, der einen Rotor aufweist, bei dem durch die Armierungshülse eine sichere und zuverlässige Fixierung des Oberflächenmagneten am Rotorkern ermöglicht werden kann. Darüber hinaus kann der Oberflächenmagnet z.B. über eine Klebeverbindung am Rotorkern befestigt sein. Somit kann ein sicherer Betrieb des elektrischen Verbrauchers mit dem Antriebsmotor, der einen Rotor aufweist, ermöglicht werden, bei dem eine ungewollte Zerstörung des Rotors durch ein Lösen des Oberflächenmagneten, oder von Teilen des Oberflächenmagneten, vom Rotorkern wirksam verhindert werden kann.

Bevorzugt ist ein Akkupack zur netzunabhängigen Stromversorgung oder ein Stromkabel zur netzgebundenen Stromversorgung vorgesehen.

Somit kann sicher und zuverlässig eine Stromversorgung des elektrischen Verbrauchers ermöglicht werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines als Handwerkzeugmaschine dargestellten, elektrischen Verbrauchers mit einem Antriebsmotor, der einen erfindungsgemäßen Rotor aufweist,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rotors von Fig. 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Rotors von Fig. 1 gemäß einer alternativen Ausgestaltung,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Rotors von Fig. 1 gemäß einer alternativen Ausgestaltung, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Rotors von Fig. 1 gemäß einer alternativen Ausgestaltung, und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Rotors von Fig. 1 gemäß einer alternativen Ausgestaltung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.

Fig. 1 zeigt beispielhaft einen als Handwerkzeugmaschine ausgebildeten elektrischen Verbraucher 100 mit einem Antriebsmotor 112. Bevorzugt ist der Antriebsmotor 112 als elektronisch kommutierter Antriebsmotor bzw. bürstenloser Antriebsmotor ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der Antriebsmotor 112 ein bürstenloser Gleichstrommotor oder ein bürstenloser Wechselstrommotor.

Als elektrische Verbraucher im Kontext der Erfindung sollen beispielweise mit einem wechselbaren Energiespeicher, insbesondere einem Wechselakkupack und/oder mit einem Stromkabel betriebene Elektrowerkzeuge zur Bearbeitung von Werkstücken mittels eines elektrisch angetriebenen Einsatzwerkzeugs verstanden werden. Dabei kann das Elektrowerkzeug sowohl als Elektrohandwerkzeug als auch als stationäre Elektrowerkzeugmaschine ausgebildet sein. Typische Elektrowerkzeuge sind in diesem Zusammenhang Hand- oder Standbohrmaschinen, Schrauber, Schlagbohrmaschinen, Bohrhämmer, Hobel, Winkelschleifer, Schwingschleifer, Poliermaschinen, Kreis-, Tisch-, Kapp- und Stichsägen oder dergleichen. Als elektrische Verbraucher kommen aber auch mit einem wechselbaren Energiespeicher, insbesondere einem Wechselakkupack, oder einem Stromkabel betriebene Messgeräte, wie Entfernungsmesser, Lasernivelliergeräte, Wallscanner, etc. sowie Garten- und Baugeräte wie Rasenmäher, Rasentrimmer, Astsägen, Motor- und Grabenfräsen, Roboter-Breaker und -Bagger oder dergleichen. Unter dem Begriff elektrischer Verbraucher können zudem elektromotorisch angetriebene Straßen- und Schienenfahrzeuge sowie Flugzeuge und Schiffe bzw. Boote verstanden werden. Weiterhin ist die Erfindung auf dreiphasige Elektromotoren von Haushaltgeräten, wie Staubsauger, Mixer, etc. anwendbar. Ebenso ist die Erfindung auf elektrische Verbraucher anwendbar, die zur Erzielung einer hohen Laufzeit und/oder Leistungsfähigkeit gleichzeitig mit einer Mehrzahl von Wechselakkupacks versorgt werden.

Der illustrativ als Handwerkzeugmaschine ausgebildete elektrische Verbraucher 100 weist vorzugsweise ein Gehäuse 114 mit einem Handgriff 116 sowie eine über eine Abtriebswelle 132 antreibbare Werkzeugaufnahme 118 auf. Illustrativ ist der elektrische Verbraucher 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 120 verbindbar. Jedoch kann der elektrische Verbraucher 100 zur netzabhängigen Stromversorgung mit einem Stromkabel ausgebildet sein.

Im Gehäuse 114 ist der vorzugsweise von dem Akkupack 120 mit Strom versorgte Antriebsmotor 112 angeordnet. Der Antriebsmotor 112 weist einen Stator 142 und einen Rotor 144 auf. Vorzugsweise ist der Stator 142 als Außenstator und der Rotor 144 als Innenrotor 144 ausgebildet. Darüber hinaus ist dem Antriebsmotor 112 illustrativ ein optionales Getriebe 122 sowie ein optionales Schlagwerk 124 zugeordnet.

Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 112 über ein Bedienelement 126 derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit und/oder eines Drehmoments realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau des Antriebsmotors 112 ist dem Fachmann allgemein bekannt, weshalb hier auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet wird.

Illustrativ ist der Antriebsmotor 112 über eine zugeordnete Motorwelle 128 mit dem optionalen Getriebe 122 verbunden, das eine Drehung der Motorwelle 128 in eine Drehung eines zwischen Getriebe 122 und Schlagwerk 124 vorgesehenen Antriebsglieds 130, z.B. einer Antriebswelle, umwandelt. Diese Umwandlung erfolgt bevorzugt derart, dass das Antriebsglied 130 sich relativ zur Motorwelle 128 mit vergrößertem Drehmoment, aber verringerter Drehgeschwindigkeit dreht. Das optionale Getriebe 122 ist beispielhaft ebenfalls in dem Gehäuse 114 angeordnet. Alternativ hierzu können der Antriebsmotor 112 und das optionale Getriebe 122 jedoch auch in einem weiteren zugeordneten Gehäuse oder in separaten Motor- und Getriebegehäusen angeordnet sein, die ihrerseits wiederum im Gehäuse 114 angeordnet sind.

Des Weiteren ist die Abtriebswelle 132 illustrativ mit der Werkzeugaufnahme 118 verbunden, die bevorzugt zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen ausgebildet ist und gemäß einer Ausführungsform sowohl mit einem Einsatzwerkzeug mit Außenkupplung, z.B. einem Schrauberbit, als auch mit einem Einsatzwerkzeug mit Innenkupplung, z.B. einem Steckschlüssel, verbindbar ist. Illustrativ ist die Werkzeugaufnahme 118 mit einem Einsatzwerkzeug 134 mit einer Außenmehrkant-Kupplung 136 oder mit einem Einsatzwerkzeug mit einer Innenmehrkant-Kupplung verbindbar. Das Einsatzwerkzeug 134 ist beispielhaft als Schrauberbit mit der illustrativ als Sechskant-Kupplung ausgeführten Außenmehrkant-Kupplung 136 ausgebildet, die in der Werkzeugaufnahme 118 angeordnet ist. Ein derartiges Schrauberbit ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.

Der elektrische Verbraucher ist hier beispielhaft als ein Akku- Drehschlagschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung weder auf Akku-Drehschlagschrauber noch auf Handwerkzeugmaschinen im Allgemeinen beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen elektrischen Verbrauchern 100 Anwendung finden kann, bei denen ein elektronisch kommutierter Antriebsmotor bzw. ein bürstenloser Antriebsmotor, insbesondere ein bürstenloser Gleichstrommotor oder ein bürstenloser Wechselstrommotor, mit dem Aufbau des Antriebsmotors 112 zum Einsatz kommt.

Fig. 2 zeigt den auf der Motorwelle 128 angeordneten Rotor 144 von Fig. 1. Der Rotor 144 weist illustrativ einen Rotorkern 220 mit einem Außenumfang 225 auf. Der Rotorkern 220 ist vorzugsweise als Blechpaket ausgebildet. Ein derartiges Blechpaket ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, weshalb hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet wird.

Der Rotorkern 220 ist vorzugsweise drehfest mit der Motorwelle 128 verbunden. Am Außenumfang 225 des Rotorkerns 220 ist ein Oberflächenmagnet 210 angeordnet. Erfindungsgemäß ist an einem Außenumfang 215 des Oberflächenmagneten 210 eine Armierungshülse 230 angeordnet. Die Armierungshülse 230 fixiert den Oberflächenmagnet 210 am Rotorkern 220. Der Oberflächenmagnet 210 kann zusätzlich über eine beliebige andere Befestigungsart am Rotorkern 220 befestigt sein. Bevorzugt ist der Oberflächenmagnet 210 über eine Klebeverbindung am Rotorkern 220 befestigt, wobei die Armierungshülse 230 einen Schutz, insbesondere einen Fliehkraftschutz, bietet, der z.B. vom Oberflächenmagneten 210 abgebrochene Teile an einem Lösen vom Rotorkern 220 hindert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Armierungshülse 230 vorzugsweise nicht dazu ausgebildet ist, den Oberflächenmagneten 210 am Rotorkern 220 zu befestigen, sondern lediglich zu dessen Fixierung am Rotorkern 220 dient.

Bevorzugt ist die Armierungshülse 230 über eine kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung 240 mit dem Oberflächenmagnet 210 verbunden. Vorzugsweise weist die Armierungshülse 230 Messing, Edelstahl, Aluminium und/oder Kunststoff auf.

Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Oberflächenmagnet 210 als Ringmagnet ausgebildet. Des Weiteren weist die Armierungshülse 230 illustrativ einen zylindrischen Grundkörper 231 auf. Bevorzugt weist die Armierungshülse 230 eine Wandstärke 299 auf, die maximal 20% von einer Wandstärke 298 des Oberflächenmagneten 210 beträgt.

Fig. 3 zeigt den Rotor 144 von Fig. 1, der gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgebildet ist. Der Oberflächenmagnet 210 in Fig. 3 ist vorzugsweise durch zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente 330 ausgebildet. Analog hierzu ist die Armierungshülse 230 durch zumindest zwei zylindrische Hülsensegmente 310, 320 ausgebildet. Vorzugsweise sind die zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmente 330 und die zumindest zwei zylindrischen Hülsensegmente 310, 320 jeweils entlang einer Längserstreckung 302 des Rotors 144 nebeneinander angeordnet.

Illustrativ ist der Oberflächenmagnet 210 durch zwei ringförmige Magnetsegmente 330 ausgebildet und die Armierungshülse 230 ist durch zwei zylindrische Hülsensegmente 310, 320 ausgebildet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl der ringförmigen Magnetsegmente 330 und der zylindrischen Hülsensegmente 310, 320 auch unterschiedlich sein kann.

Fig. 4 zeigt den Rotor 144 von Fig. 1 , der gemäß einer alternativen Ausführungsform ausgebildet ist. Der Oberflächenmagnet 210 ist in Fig. 4 durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 ausgebildet. Analog hierzu ist die Armierungshülse 230 bevorzugt durch zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 ausgebildet. Vorzugsweise sind die zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 und die zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 jeweils in Umfangsrichtung 402 des Rotors 144 nebeneinander angeordnet.

Illustrativ ist der Oberflächenmagnet 210 durch vier kreissegmentförmige Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 ausgebildet und die Armierungshülse 230 ist durch vier kreissegmentförmige Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 ausgebildet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl der kreissegmentförmigen Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 und der kreissegmentförmigen Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 auch unterschiedlich sein kann.

Fig. 5 zeigt den Rotor 144 von Fig. 1 , der gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ausgebildet ist. Der Oberflächenmagnet 210 ist in Fig. 5 analog zu Fig. 4 vorzugsweise durch zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 ausgebildet. Darüber hinaus ist die Armierungshülse 230 bevorzugt durch zumindest zwei zylindrische Hülsensegmente 310, 320 ausgebildet, die analog zu Fig. 3 entlang der Längserstreckung 302 des Rotors 144 nebeneinander angeordnet sind.

Bevorzugt sind die zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 analog zu Fig. 4 in Umfangsrichtung 402 des Rotors 144 nebeneinander angeordnet.

Illustrativ ist der Oberflächenmagnet 210 durch vier kreissegmentförmige Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 ausgebildet und die Armierungshülse 230 ist durch zwei zylindrische Hülsensegmente 310, 320 ausgebildet. Es wird darauf hingewiesen, dass auch eine beliebige andere Anzahl von kreissegmentförmigen Magnetsegmenten 410, 420, 430, 440 und zylindrischen Hülsensegmenten 310, 320 realisiert werden kann.

Fig. 6 zeigt den Rotor 144 von Fig. 1 , der gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ausgebildet ist. Der Oberflächenmagnet 210 in Fig. 6 ist analog zu Fig. 3 vorzugsweise durch zumindest zwei ringförmige Magnetsegmente 330 ausgebildet. Des Weiteren ist die Armierungshülse 230 analog zu Fig. 4 bevorzugt durch zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 ausgebildet. Dabei sind die zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmente 330 entlang der Längserstreckung 302 des Rotors 144 nebeneinander angeordnet. Vorzugsweise sind die zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 in Umfangsrichtung 402 des Rotors 144 nebeneinander angeordnet.

Illustrativ ist der Oberflächenmagnet 210 durch zwei ringförmige Magnetsegmente 330 ausgebildet und die Armierungshülse 230 ist durch vier kreissegmentförmige Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 ausgebildet. Es wird darauf hingewiesen, dass eine beliebige andere Anzahl von ringförmigen Magnetsegmenten 330 und kreissegmentförmigen Hülsensegmenten 460, 470, 480, 490 realisiert werden kann.

Darüber hinaus kann der Rotor 144 auch den als Ringmagnet ausgebildeten Oberflächenmagneten 210 von Fig. 2 aufweisen, in Kombination mit den zumindest zwei zylindrischen Hülsensegmenten 310, 320 der Armierungshülse 230 von Fig. 3, oder in Kombination mit den zumindest zwei kreissegmentförmigen Hülsensegmenten 460, 470, 480, 490 der Armierungshülse 230 von Fig. 4.

Des Weiteren kann der Rotor 144 auch die als zylindrischen Grundkörper 231 ausgebildete Armierungshülse 230 von Fig. 2 aufweisen, in Kombination mit den zumindest zwei ringförmigen Magnetsegmenten 330 des Oberflächenmagneten 210 von Fig. 3, oder in Kombination mit den zumindest zwei kreissegmentförmigen Magnetsegmenten 410, 420, 430, 440 des Oberflächenmagneten 210 von Fig. 4. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Oberflächenmagnet 210 zumindest zwei entlang der Längserstreckung 302 des Rotors 144 nebeneinander angeordnete Teilmagnete aufweisen, wobei zumindest ein Teilmagnet als ringförmiges Magnetsegment 330 des Oberflächenmagneten 210 von Fig. 3 ausgebildet ist und zumindest ein T eilmagnet zumindest zwei kreissegmentförmige Magnetsegmente 410, 420, 430, 440 des Oberflächenmagneten 210 von Fig. 4 aufweist. Ebenfalls kann die Armierungshülse 230 zumindest zwei entlang der Längserstreckung 302 des Rotors 144 nebeneinander angeordnete Teilhülsen aufweisen, wobei zumindest eine Teilhülse als zylindrisches Hülsensegment 310, 320 der Armierungshülse 230 von Fig. 3 ausgebildet ist und zumindest eine Teilhülse zumindest zwei kreissegmentförmige Hülsensegmente 460, 470, 480, 490 der Armierungshülse 230 von Fig. 4 aufweist. Die oben beschriebenen zumindest zwei Teilmagnete des Oberflächenmagneten 210 und/oder die zumindest zwei Teilhülsen der Armierungshülse 230 können ebenfalls miteinander kombiniert werden. Des Weiteren können die oben beschriebenen, zumindest zwei Teilhülsen des Oberflächenmagneten 210 mit einer der Armierungshülsen 230 von Fig. 2 bis Fig. 6 kombiniert werden und/oder die zumindest zwei Teilhülsen der Armierungshülsen 230 können mit dem Oberflächenmagneten 210 von Fig. 2 bis Fig. 6 kombiniert werden.