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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC PALLET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/039956
Kind Code:
A1
Abstract:
A monolithic plastic pallet is entirely manufactured as a single-piece by a moulding process and has a substantially rectangular supporting bottom (2) with two narrow sides (18) and two longitudinal sides (22) and which forms a supporting surface (8), and feet (6) formed at least in the four corners of the supporting bottom (2), at its bottom side (4) opposite to the supporting surface (8). This pallet is particularly useful in transport and storage systems in which the pallet is supported only in the area of its opposite narrow sides, its remaining length being freely suspended without any support, in the manner of a bridge. The supporting bottom (2) is designed as a double bottom with a top cover plate (10) and a lower bottom (12) arranged below the cover plate (10), at a distance therefrom. The cover plate (10) and the lower bottom (12) are joined by a supporting structure with two different types of latticework (14, 24). In the first type of latticework (14), the joining strips (16) extend in the longitudinal direction, parallel to the longitudinal sides (22), and in a second type of latticework (24), the joining strips (26) extend in the transverse direction, parallel to the narrow sides (18).

Inventors:
MULLER PATRICK (FR)
HAGEMANN GERHARD (DE)
HEMSCHEIDT ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002031
Publication Date:
October 30, 1997
Filing Date:
April 22, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KUTE KUNSTSTOFFTECHNIK ENGINEE (DE)
MULLER PATRICK (FR)
HAGEMANN GERHARD (DE)
HEMSCHEIDT ALEXANDER (DE)
International Classes:
B65D19/00; (IPC1-7): B65D19/00
Foreign References:
DE29612792U11996-09-19
US3750596A1973-08-07
CH593827A51977-12-15
EP0231792A21987-08-12
CH473014A1969-05-31
DE2720364A11978-12-21
ATA307980A
EP0301445A21989-02-01
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Claims:
Ansprüche
1. KunststoffPalette, bestehend aus einem einteiligen, vollständig monolithisch in einem Formvorgang herge¬ stellten Formteil (1) , mit einem im wesentlichen rechteckigen, zwei Schmalseiten (18) und zwei Längs¬ seiten (22) aufweisenden und eine Auflagefläche (8) bildenden Tragboden (2) und zumindest in vier Eckbe¬ reichen des Tragbodens (2) auf dessen der Auflageflä¬ che (8) gegenüberliegender Unterseite (4) gebildeten Füßen (6) , insbesondere zur Verwendung in solchen Transport bzw. Lagersystemen, bei denen die Palette nur im Bereich der zweigegenüberliegenden Schmalseiten abgestützt wird und im übrigen mit ihrer Längser¬ streckung ohne Abstützung frei, brückenartig angeord¬ net ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) als Doppelboden mit einer oberen, im wesentlichen geschlossenen Deckplatte (10) und einem mit Abstand unterhalb der Deckplatte (10) angeordneten Unterboden (12) ausgebildet ist, wobei die Deckplatte (10) und der Unterboden (12) über eine Tragkonstruk¬ tion mit zwei verschiedenen Arten von Stegfachwerken (14,24) verbunden sind, wobei in einer ersten Steg fachwerkArt (14) Verbindungsstege (16) parallel zu den Längsseiten (22) längsverlaufend und in einer zweiten StegfachwerkArt (24) Verbindungsstege (26) parallel zu den Schmalseiten (18) querverlaufend vor¬ gesehen sind.
2. KunststoffPalette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die erste StegfachwerkArt (14) jeweils in zwei an die beiden Schmalseiten (18) angrenzenden Flächenzonen (20) des Tragbodens (2) und die zweite Stegfachwerk Art (24) im verbleibenden Zwischenbereich (21) vor¬ gesehen sind.
3. KunststoffPalette nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die querverlaufenden Verbindungsstege (26) der zweiten StegfachwerkArt (24) durchgehend von Längsseite (22) zu Längsseite (22) quer über die Breite (BG) des Trag¬ bodens (2) erstrecken.
4. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die längsverlaufenden Verbindungsstege (16) der ersten StegfachwerkArt (14) jeweils ausgehend von der Schmalseite (18) über eine Länge von bis zu etwa ein Drittel der Gesamtlänge (LG) des Tragbodens (2) er¬ strecken.
5. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsstege (16, 26) zumindest der ersten Steg¬ fachwerkArt (14) wenigstens teilweise als Zug/Druck stege derart ausgebildet sind, daß ihre linienformigen oberen und unteren Anbindungsstellen jeweils seitlich parallel zur Ebene des Tragbodens (2) zueinander ver¬ setzt sind.
6. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsstege (26) der zweiten StegfachwerkArt (24) wenigstens teilweise als Zug/ Druckstege derart ausgebildet sind, daß ihre linienformigen oberen und unteren Anbindungsstellen jeweils seitlich parallel zur Ebene des Tragbodens (2) zueinander versetzt sind.
7. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsstege (26) der zweiten StegfachwerkArt (24) im wesentlichen parallel zueinander in senkrecht zur Ebene des Tragbodens (2) verlaufenden Ebenen lie¬ gend angeordnet sind.
8. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich die obere Deckplatte (10) im wesentlichen in einer Ebene durchgehend über die ganze Fläche des Tragbodens (2) erstreckt.
9. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich der Unterboden (12) im wesentlichen in einer Ebene durchgehend über die ganze Fläche des Tragbodens (2) erstreckt .
10. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Unterboden (12) aus mehreren Bodenbereichen (12a, 12b) besteht, die in zueinander versetzten Ebenen liegen, wodurch vorzugsweise die Gesamtdicke (A) des Trag¬ bodens (2) im Bereich der ersten StegfachwerkArt (14) größer als die Dicke (B) im Bereich der zweiten Steg¬ fachwerkArt (24) ist.
11. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Füße (6) an die Unterseite des Unterbodens (12) ange¬ formt sind.
12. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) neun Füße (6) in einer symmetrischen Anordnung von drei Reihen zu je drei Füßen (6) auf¬ weist .
13. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der An¬ sprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Füße (6) jeweils gruppen bzw. reihenweise in ihrem dem Tragboden (2) abgekehrten unteren Bereich über Kufen (30) verbunden sind, wobei die Kufen (30) parallel zueinander sowie vorzugsweise auch parallel zu den Längsseiten (22) des Tragbodens (2) verlaufen.
14. KunststoffPalette nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kufen (30) jeweils insbesondere auf ihrer Unterseite hohl und vorzugsweise mit Versteifungsrippen (32) ausgebildet sind.
15. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Füße (6) hohl und nach unten offen ausgebildet sind, wobei innerhalb der Füße (6) längs und/oder quer verlaufende Versteifungsrippen (34) angeordnet sind.
16. KunststoffPalette nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Versteifungsrippen (34) insbesondere der äußeren, in Eckbereichen des Tragbodens (2) angeordneten Füße (6) in Längs und/oder Querrichtung unterbrochen sind.
17. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) auf seiner Unterseite zumindest be¬ reichsweise Versteifungsrippen (36) und/oder in den Winkelbereichen im Übergang zu den Füßen (6) Ver¬ steifungsansätze (50) aufweist.
18. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) auf seiner Oberseite eine Oberflächen Aufrauhung aufweist .
19. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) auf seiner Oberseite eine insbesondere vollflächige Riffelung (38) aus einzelnen, über die Fläche verteilten Erhebungen (40) aufweist.
20. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) mindestens eine Durchgangsöffnung (42) , vorzugsweise mehrere über die Fläche verteilte Durch¬ gangsöffnungen (42) aufweist, wobei vorzugsweise min¬ destens eine Durchgangsöffnung (42) länglich als GriffÖffnung ausgestaltet ist.
21. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Tragboden (2) und/oder die Füße (6) Mittel zum Befe¬ stigen von Verpackungsmaterial aufweisen.
22. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest in den Eckbereichen der Oberseite des Trag¬ bodens (2) von dessen Oberseite abgekehrte Haltekanten (44) gebildet sind, die von Verpackungsmaterial, ins¬ besondere Folie, untergreifbar sind.
23. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine ma߬ liche Ausgestaltung entsprechend einer Palette nach DIN 15 146, Teil 2, wobei der Tragboden (2) eine Gesamtlänge (LG) von etwa 1200 mm und eine Gesamtbreite (BG) von etwa 800 mm aufweist.
24. KunststoffPalette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das einstückige Formteil (1) zumindest anteilig aus einem KunststoffRegranulat, insbesondere aus einem Material mit etwa 60% PEHD, besteht.
Description:
Kunststoff-Palette

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kunststoff-Palette, bestehend aus einem einteiligen, vollständig monolithisch in einem Formvorgang hergestellten Formteil, mit einem im wesentlichen rechteckigen, zwei Schmalseiten und zwei Längsseiten aufweisenden und eine Auflagefläche bildenden Tragboden und zumindest in vier Eckbereichen des Tragbodens auf dessen der Auflagefläche gegenüberliegender Unterseite gebildeten Füßen, insbesondere zur Verwendung in solchen Transport- bzw. LagerSystemen, bei denen die Palette nur im Bereich der zwei gegenüberliegenden Schmalseiten abgestützt wird und im übrigen mit ihrer Längserstreckung ohne Ab- stützung frei, brückenartig angeordnet ist.

Eine derartige einstückige Kunststoff-Palette ist aus der DE 23 06 869 C2 bekannt, wobei diese allerdings nicht für die spezielle Verwendung in den genannten Transport- bzw. Lagersystemen (wie Hochregal-Lagersystemen) beschrieben ist. Sie dürfte dafür auch nicht oder nur bedingt geeignet sein; denn der Tragbogen dieser bekannten Palette wird von einer Vielzahl von mit Abstand parallel nebeneinander, und in Querrichtung, d.h. parallel zu den Schmalseiten, ver-

laufenden, vierkantrohrartigen Hohlprofilen gebildet, die teilweise durch Stege miteinander verbunden sind. Hieraus ergibt sich eine sehr geringe Biegesteifigkeit besonders in Längsrichtung, wenn die Palette nur mit ihren Schmalseiten abgestützt wird. Ferner ergibt sich bei der bekannten Pa¬ lette eine relativ komplizierte Raumform und dementspre¬ chend eine aufwendige Herstellung bzw. ein teures Form¬ werkzeug. Zudem wird zur Herstellung offensichtlich auch relativ viel Kunststoffmaterial benötigt .

Eine weitere Palette aus Kunststoff ist aus der CH-PS 593 827 bekannt. Diese Palette kann jedoch nicht als "ein¬ teilig" im gattungsgemäßen bzw. erfindungsgemäßen Sinne bezeichnet werden, da bestimmte Öffnungen im Bereich von Füßen bzw. Längsträgern mit separaten Deckeln verschlossen werden müssen, wobei diese Deckel auch notwendig sind, weil sie offensichtlich tragende Funktion haben. Aber auch was die angeblich einteilige Herstellung des Paletten-Haupt- teils betrifft, so muß dies angezweifelt werden, weil die mit den besagten Deckeln zu verschließenden Hohlräume sich nach innen erweitern (Fig. 2) , so daß bei einteiliger Her¬ stellung eine Entformung gar nicht möglich wäre. Diese be¬ kannte Palette besitzt im Bereich über den Längsträgern ein Fachwerk, das durch hohle, im Querschnitt dreieckige Quer¬ träger gebildet wird. Da somit auch diese Querträger paral¬ lel zu den Schmalseiten der Palette verlaufen, hat auch diese bekannte Palette in Längsrichtung nur eine geringe, für die angegebene bevorzugte Verwendung unzureichende Biegesteifigkeit.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe gründe, eine Kunststoff-Palette der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sich durch besonders geringes Gewicht (Leichtbauweise) bei

dennoch sehr hoher Tragfähigkeit und insbesondere hoher Biegesteifigkeit vor allem in Längsrichtung auszeichnet, und die zudem auch einfach und preiswert herzustellen ist .

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Trag¬ boden als Doppelboden mit einer oberen, im wesentlichen geschlossenen Deckplatte und einem mit Abstand unterhalb der Deckplatte angeordneten Unterboden ausgebildet ist, wobei die Deckplatte und der Unterboden über eine Tragkon- struction mit zwei verschiedenen Arten von Stegfachwerken verbunden sind, wobei in einer ersten Stegfachwerk-Art Verbindungsstege parallel zu den Längsseiten längsverlau¬ fend und in einer zweiten Stegfachwerk-Art Verbindungsstege parallel zu den Schmalseiten quer verlaufend vorgesehen sind.

Durch die erfindungsgemäße Kombination von längs und quer verlaufenden Stegfachwerken wird erreicht, daß auch größere Paletten, insbesondere sogenannte EURO-Paletten nach DIN 15 146 Teil 2, auf relativ einfache und technisch noch beherrschbare Weise in nur einem Formvorgang ("in einem Schuß") hergestellt werden können, aber trotzdem eine hinreichend gute Längs-Biegesteifigkeit besitzen. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn die erste Stegfachwerk- Art jeweils in zwei an die beiden Schmalseiten angrenzenden Flächenzonen des Tragbodens und die zweite Stegfachwerk-Art im verbleibenden Zwischenbereich vorgesehen sind. Dabei erstrecken sich die längs verlaufenden Verbindungsstege der ersten Stegfachwerk-Art - ausgehend von der jeweiligen Schmalseite - über eine Länge von bis zu etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Tragbodens. Die quer verlaufenden Verbindungsstege im verbleibenden Zwischenbereich können sich dann mit Vorteil durchgehend von Längsseite zu Längs-

seite quer über die Breite des Tragbodens erstrecken. Diese bevorzugte Ausgestaltung führt bei einer EURO-Palette, die gemäß der genannten Norm eine Länge von 1.200 mm und eine Breite von 800 mm aufweist, dazu, daß die längs verlaufen¬ den Verbindungsstege - und damit auch die durch Schieber einzuformenden Hohlräume - eine Länge im Bereich von bis zu etwa 400 mm aufweisen. Dies ist formtechnisch durchaus beherrschbar. Die Querrichtung ist ohnehin unproblemati¬ scher, weil für die Schieber die Palettenbreite lediglich halbiert zu werden braucht . Hieraus resultiert bei einer EURO-Palette ebenfalls eine Schieberlänge von etwa 400 mm.

Durch die Erfindung wird somit erreicht, daß eine Palette mit erhöhter Biegesteifigkeit gerade speziell in der z.B. in Hochregallagern wesentlichen Längsrichtung in nur einem einzigen Formvorgang herstellt werden kann. Daraus resul¬ tiert die sehr wirtschaftliche und auch umweltpolitisch vorteilhafte Möglichkeit, zur Herstellung zumindest antei¬ lig ein recyceltes Kunststoff-Regranulat zu verwenden. Da ein solches Regranulat nicht "sortenrein" ist, sondern aus einer nahezu unkalkulierbaren Mischung verschiedener Kunst¬ stoffe besteht, ist dabei nur eine Verarbeitung "in einem Schuß" möglich. Denn separat hergestellte Teile könnten nicht nachträglich homogen stoffschlüssig verbunden (ver¬ schweißt) werden, und zwar wegen unterschiedlicher Schmelz¬ punkte der enthaltenen Materialkomponenten.

Die erfindungsgemäße Palette stellt wegen ihres hohen Wirt¬ schaftlichkeitsgrades eine echte Alternative für die bisher überwiegend noch in Hochregallagern verwendeten Holzpalet¬ ten dar, wobei Kunststoff gegenüber Holz natürlich grund¬ sätzliche Vorteile bietet; lediglich beispielsweise seien hier genannt: Unempfindlichkeit gegenüber Witterungsein-

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flüssen, geringes Gewicht (insbesondere bei Nässe, da Kunststoff im Gegensatz zu Holz kein Wasser aufnimmt) , gute Formstabilität, geringe Verletzungsgefahr durch Vermeidung von Splitterungen usw.

Vorzugsweise sind die Verbindungsstege zumindest der ersten Stegfachwerk-Art wenigstens teilweise als Zug-/Druckstege derart ausgebildet, daß ihre linienförmigen oberen und unteren Anbindungsstellen (Übergangsstellen zur Deckplatte und zum Unterboden) jeweils seitlich parallel zur Ebene des Tragbodens zueinander versetzt sind. Es handelt sich somit um eine Schräganordnung zumindest bei einer Teilmenge der Verbindungsstege, die in Ebenen liegen, die jeweils in einem Winkel a ≠ 90° zur Ebene des Tragbodens verlaufen. Im einfachsten Fall entspricht das Stegfachwerk der Ausgestal¬ tung eines sogenannten "einfachen Strebenfachwerks" , bei dem jeweils zwei benachbarte Zug-/Druckstege gemeinsam ein V bzw. ein umgekehrtes V bilden. Erfindungsgemäß kann je¬ doch auch die Ausgestaltung entsprechend einem "Pfosten¬ fachwerk" bzw. "Zwischenfachwerk" mit zusätzlichen, zur Ebene des Tragbodens senkrechten Stegen vorgesehen sein. Zudem können die Zug- und Druckstege kreuzungsfrei und/oder sich kreuzend angeordnet sein. Auch eine Ausgestaltung ent¬ sprechend einem sogenannten "K-Fachwerk" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich möglich.

Bei allen Ausführungen ist wesentlich, daß sich durch die Schräganordnung von zumindest einem Teil der Verbindungs- stege zwecks Versteifung ein "Dreieck-System" ergibt. Dies träge ebenfalls zu einer sehr hohe Steifigkeit des Tragbo¬ dens bei, weil das Stegfachwerk seitliche Schubkräfte auf¬ nehmen kann. Daher ist es in den meisten Anwendungsfällen bereits ausreichend, diese bevorzugte Ausgestaltung des

Tragbodens nur in zwei gegenüberliegenden, streifenförmigen Randzonen vorzusehen. Im übrigen Flächenbereich des Tragbo¬ dens können dann die Deckplatte und der Unterboden über parallel verlaufende Verbindungsstege miteinander verbunden sein. Diese Verbindungsstege können im wesentlichen senk¬ recht zur Ebene des Tragbodens ausgerichtet sein. Bei dieser Versteifung handelt es sich somit um ein "Rechteck- System" bzw. "Rechteck-Fachwerk" . Bevorzugt sind allerdings auch die Verbindungsstege der zweiten Stegfachwerk-Art - analog zur bevorzugten Ausgestaltung der ersten Stegfach¬ werk-Art - als "Dreieck-System" ausgebildet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei¬ bung enthalten.

Anhand von bevorzugten, in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Kunststoff- Palette soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht auf die Oberseite einer erfindungsgemäßen Palette in einer ersten Aus- führungsform,

Fig. 2 eine Perspektivansicht auf die Unterseite der Palette nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ausschnittvergrößerung des Bereichs III in Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 2 auf die Unterseite der Palette, wobei lediglich

ein Teilbereich, und zwar ein Viertel, der Palet¬ te dargestellt ist,

Fig. 5 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung V gemäß Fig.4,

Fig. 6 einen Schnitt längs der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4,

Fig. 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung VII gemäß Fig.4,

Fig. 8 eine Perspektivansicht analog zu Fig. 1 einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der erfin¬ dungsgemäßen Palette,

Fig. 9 eine Perspektivansicht analog zu Fig. 2 auf die Unterseite der Palette nach Fig. 8,

Fig. 10 eine Ausschnittvergrößerung des Bereichs X in Fig. 8 (analog zu Fig. 3) ,

Fig. 11 eine Darstellung analog zu Fig. 4 in Pfeilrich¬ tung XI gemäß Fig. 9, wobei wiederum lediglich ein Viertel der Palette dargestellt ist,

Fig. 12 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung XII gemäß Fig. 11,

Fig. 13 einen Schnitt längs der Schnittlinie XIII-XIII in Fig. 11,

Fig. 14 eine Ansicht in Pfeilrichtung XIV gemäß Fig. 11 und

Fig. 15 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XV-XV in Fig. 11.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal beschrie¬ ben.

Wie sich zunächst aus Fig. 1 und 2 ergibt, besteht eine erfindungsgemäße Kunststoff-Palette aus einem einteiligen, "monolithisch" in einem Formvorgang (Spritz- bzw. Preßvor¬ gang) hergestellten Formteil 1. Die Palette bzw. das Form¬ teil 1 weist einen im wesentlichen rechteckigen Tragboden 2 sowie zumindest in vier Eckbereichen des Tragbodens 2 auf dessen Unterseite 4 gebildete Füße 6 auf. Auf seiner den Füßen 6 abgekehrten Oberseite bildet der Tragboden 2 eine im wesentlichen ebene Auflagefläche 8 für ein nicht darge¬ stelltes, beliebiges Lager- bzw. Transportgut.

Erfindungsgemäß besteht der Tragboden 2 zumindest bereichs- weise aus einer oberen, vorzugsweise über die gesamte Auf¬ lagefläche 8 hinweg im wesentlichen geschlossenen Deck¬ platte 10 und einem mit Abstand unterhalb der Deckplatte 10 angeordneten Unterboden 12. Dabei ist der Unterboden 12 mit der Deckplatte 10 erfindungsgemäß zunächst über ein erstes Stegfachwerk 14 verbunden, welches aus Verbindungsstegen 16 besteht. Diese Verbindungsstege 16 sind bevorzugt als Zug- /Druckstege ausgebildet und hierzu zumindest teilweise der¬ art in einem Winkel a ≠ 90° schräg zur Ebene der Auflage¬ fläche 8 ausgerichtet (siehe insbesondere Fig. 1 und 5) , daß jeder dieser Zug-/Druckstege 16 in seinem oberen und unteren, einstückig in die Deckplatte 10 bzw. den Unter¬ boden 12 übergehenden Bereich eine linienförmige Anbin-

dungsstelle bildet, die seitlich parallel zur Ebene des Tragbodens 2 bzw. der Auflagefläche 8 zueinander versetzt sind.

Das erste Stegfachwerk 14 ist vorzugsweise in jeder von zwei an gegenüberliegende Seitenränder, und zwar an die Schmalseiten 18 des rechteckigen Tragbodens 2, angrenzenden Flächenzonen 20 des Tragbodens 2 gebildet. Dies ergibt sich vor allem aus Fig.2 und 4. Dabei verlaufen die Verbindungs- stege 16 bzw. deren linienformigen Anbindungsstellen im wesentlichen senkrecht zu diesen Seitenrändern bzw. Schmal¬ seiten 18 bzw. und damit im wesentlichen parallel zu den Längsseiten 22 des rechteckigen Tragbodens 2. Dies bedeu¬ tet, daß erfindungsgemäß die Verbindungsstege 16 des ersten Stegfachwerks 14 praktisch "Längsstege" bilden, die in ihrer Ausrichtung den Längsseiten 22 entsprechen. Die der Breite jeder Flächenzone 20 entsprechende Länge der Ver¬ bindungsstege 16 ist bei dieser Ausführung nach Fig. 1 bis 7 im wesentlichen gleich der in dieser Richtung gemessenen Breite bzw. "Dicke" der Füße 6 (siehe Fig. 4) .

In dem verbleibenden, zwischen den beiden Flächenzonen 20 liegenden Zwischenbereich 21 des Tragbodens 2 ist eine zweite Art eines die obere Deckplatte 10 und den Unterboden 12 verbindenden Stegfachwerks 24 vorgesehen, wobei die Deckplatte 10 und der Unterboden 12 über parallel verlau¬ fende Verbindungsstege 26 miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsstege 26 sind bei dieser Ausführung im wesentli¬ chen senkrecht zur Ebene des Tragbodens 2 bzw. der Aufläge- fläche 8 angeordnet, so daß gemäß Fig. 7 ein "Rechteck- System" zur Versteifung gebildet ist. Dabei erstrecken sich diese Verbindungsstege 26 durchgehend zwischen den Längs¬ seiten 22 des Tragbodens 2, d.h. im wesentlichen senkrecht zur Verlaufsrichtung der Verbindungsstege 16 des ersten

Stegfachwerks 14. Die Verbindungsstege 16 enden jeweils an einem, und zwar an jeweils dem äußersten Verbindungssteg 26. Somit bilden die Verbindungsstege 26 praktisch "Quer¬ stege" - in Relation zur Rechteckform des Tragbodens 2.

In der in Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Unterboden 12 aus mehreren Bodenberei¬ chen 12a, 12b besteht, die in zueinander versetzten Ebenen liegen. Gemäß Fig. 6 ist vorzugsweise im Bereich der ersten Stegfachwerke 14 der Abstand A zwischen der oberen Deck¬ platte 10 und dem Bereich 12a des Unterbodens 12 größer als der Abstand B zwischen der Deckplatte 10 und dem Bereich 12b im Bereich des zweiten Stegfachwerks 24.

In den dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen der Er¬ findung - siehe hierzu insbesondere Fig. 2 und 9 - weist der Tragboden 2 auf seiner Unterseite neun Füße 6 in einer symmetrischen Anordnung von drei Reihen zu je drei Füßen 6 auf. Dabei sind die Füße 6 zweckmäßigerweise jeweils gruppen- bzw. reihenweise in ihrem dem Tragboden 2 abge¬ kehrten, unteren Bereich über Kufen 30 verbunden, und zwar sind jeweils drei Füße 6 über die Kufen 30 verbunden, so daß insgesamt drei Kufen 30 vorgesehen sind, die sich jeweils in zwei zwischen den Füßen angeordnete Abschnitte aufteilen. Die Kufen 30 verlaufen parallel zueinander sowie vorzugsweise auch parallel zu den Längsseiten 22 des Trag¬ bodens 2. Zwischen dem Tragboden 2 und den Kufen 30 ist ein lichter Abstand vorhanden, der ≥ der erforderlichen Ein¬ fahrhöhe eines Staplers bzw. Greifers ist.

Zweckmäßigerweise ist zur Materialeinsparung vorgesehen, die Kufen 30 jeweils inbesondere auf ihrer Unterseite hohl und vorzugsweise mit Versteifungsrippen 32 auszubilden. Es

liegt jedoch im Bereich der Erfindung, Kufen aus Voll¬ material vorzusehen.

Zweckmäßigerweise sind - ebenfalls um Material einzusparen - auch die Füße 6 hohl und nach unten offen ausgebildet. Vorzugsweise sind hierbei innerhalb der Füße 6 längs- und/ oder querverlaufende Versteifungsrippen 34 angeordnet, die sich zweckmäßigerweise nach oben bis zum Tragboden 2, d.h. bis zum Unterboden erstrecken und dort einstückig verbunden sind. Diesbezüglich ist es besonders vorteilhaft, die Ver¬ steifungsrippen 34 insbesondere der äußeren, in Eckberei¬ chen des Tragbodens 2 angeordneten Füße 6 in Längs- und/ oder Querrichtung zu unterbrechen. Hierdurch existiert innerhalb der Füße 6 keine direkte, starre Verbindung zwischen den den jeweiligen Fuß 6 bildenden, sich senkrecht zum Tragboden 2 erstreckenden Wandungen, weshalb trotz einer guten Steifigkeit eine elastische Nachgiebigkeit erreicht wird. Hierdurch werden bei auftretenden Stoßbela¬ stungen vorteilhafterweise Beschädigungen (Materialbrüche) weitgehend vermieden.

Wie sich noch aus Fig. 2 und 4 jeweils ergibt, kann der Tragboden 2 mit Vorteil auf seiner Unterseite zumindest bereichsweise Versteifungsrippen 36 aufweisen. Diese Versteifungsrippen 36 sind insbesondere im Bereich eines mittigen, sich parallel zwischen den das Stegfachwerk 14 aufweisenden Flächenzonen 20 erstreckenden Streifens vorge¬ sehen, d.h. jeweils zwischen den "mittleren" Füßen 6. Zur guten Entformbarkeit sind die Versteifungsrippen 36 senk¬ recht zur Ebene des Tragbodens 2 ausgerichtet, und sie besitzen freie Endkanten, die zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene mit der unteren Oberfläche der Bereiche 12a des Unterbodens 12 liegen, um eine Auflageebene für

einen Stapler oder dergleichen zu bilden.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Tragboden 2 auf seiner Oberseite, d.h. im Bereich der Auflagefläche 8, eine Ober¬ flächenaufrauhung aufweist, und zwar derart, daß hierdurch ein guter Kraftschluß und damit eine geringe Verrutsch¬ gefahr eines Lager- oder Transportgutes auf der Auflage- fläche 8 erreicht wird.

Zudem weist der Tragboden 2 bevorzugt auf seiner Oberseite eine insbesondere vollflächige Riffeiung 38 aus einzelnen, über die Auflagefläche 8 verteilten Erhebungen 40 auf. Dies ist insbesondere in den vergrößerten Darstellungen in Fig. 3 und 10 zu erkennen. Dabei sind die Erhebungen 40 ausge¬ hend von der Auflagefläche 8 bevorzugt so hoch, z.B. 1 mm, daß hierdurch ein Abfluß von Flüssigkeiten, wie z.B. Was¬ ser, auch dann gewährleistet ist, wenn sich auf der Palette bzw. dem Tragboden 2 ein bestimmtes Gut befindet. Denn auf¬ grund der Erhebungen 40 wird stets ein Spalt zwischen der Auflagefläche 8 und dem Gut gebildet.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Tragboden 2 mindestens eine Durchgangsöffnung 42, vorzugs¬ weise aber mehrere, über die Fläche verteilte Durchgangs- Öffnungen 42 auf. Diese Durchgangsδffnungen 42 dienen einerseits zum Durchtritt von Medien, beispielsweise Flüs¬ sigkeiten und Gasen. Andererseits kann bevorzugt mindestens eine Durchgangsöffnung 42 länglich als Grifföffnung ausge¬ staltet sein, wodurch sie zum manuellen Handhaben der Palette dienen kann.

In der vorteilhaften Ausführungsform sind zudem Mittel zum Befestigen von Verpackungsmaterial vorgesehen. Hierzu sind

vorzugsweise zumindest in den Eckbereichen des Tragbodens 2 von dessen Oberseite abgekehrte Haltekanten 44 gebildet, die von einem nicht dargestellten Verpackungsmaterial, ins¬ besondere Folie (Schrumpffolie) hinter- bzw. untergreifbar sind. Dies ist am besten in Fig. 3 und 10 zu erkennen. Die Haltekanten 44 werden - wie dargestellt - bevorzugt dadurch gebildet, daß die Füße 6 gegenüber den Ecken des Tragbodens 2 etwas nach innen zurückspringen, und zwar durch in den Eckbereichen gebildete Ausnehmungen bzw. Freisparungen 46.

Die erfindungsgemäße Palette bzw. das erfindungsgemäße Formteil 1 läßt sich in beliebiger Größe herstellen. Beson¬ ders vorteilhaft es jedoch, eine maßliche Ausgestaltung entsprechend einer Palette nach DIN 15 146 Teil 2 vor¬ zusehen, wobei die Gesamtlänge L G etwa 1200 mm und die Gesamtbreite B G etwa 800 mm betragen.

Die erfindungsgemäße Palette bzw. das Formteil 1 läßt sich wegen ihrer besonderen Raumform auf einfache Weise in nur einem Arbeitsgang in einem entsprechend gestalteten Form¬ werkzeug herstellen, wobei die jeweiligen Hohlräume zwi¬ schen den VerbindungsStegen 16 und zwischen den Verbin¬ dungsstegen 26 mittels ein- und ausfahrbarer Formkerne geformt werden. Auch das Entformen ist problemlos, indem die vorhandenen Kerne ausgefahren und die Formhälften getrennt werden.

Im folgenden soll nun speziell auf die Fig. 8 bis 15 ein¬ gegangen werden, in denen eine besonders vorteilhafte Aus¬ führungsform der erfindungsgemäßen Palette veranschaulicht ist. Dabei sind zunächst gleiche bzw. sich entsprechende Teile und Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen ver¬ sehen wie in den Fig. 1 bis 7, so daß auf die obige Be-

Schreibung verwiesen werden kann.

Ein erster wesentlicher Unterschied besteht nun darin, daß der Tragboden 2 durchgehend als Doppelboden ausgebildet ist, wozu sich die Füße 6 nur bis zur Unterseite des Unter¬ bodens 12 erstrecken. Zudem sind beide Arten der Stegfach¬ werke 14 und 24 als "Dreiecksysteme" mit schräg verlaufen¬ den Verbindungsstegen 16, 26 ausgebildet. Der Unterboden 12 erstreckt sich im wesentlichen in einer Ebene durchgehend über die ganze Fläche des Tragbodens 2. Damit weist der Tragboden 2 durchgehend die gleiche Dicke auf. Die Flächen¬ zonen 20, in denen jeweils das erste Stegfachwerk 14 vor¬ gesehen ist, erstrecken sich hierbei in Paletten-Längsrich¬ tung über einen Bereich von jeweils etwa 1/3 der Gesamt¬ länge L G . Daher entspricht die in Längsrichtung gemessene Länge der Zwischenbereichs 21 ebenfall etwa ein Drittel der Gesamtlänge L G . Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist in der Hauptsache allein der Tragboden 2 für die Stabilität und Biegesteifigkeit maßgeblich verantwortlich. Die Füße 6 und die Kufen 30 spielen bezüglich der Biegesteifigkeit nur eine untergeordnete Rolle. Aufgrund der sich relativ weit in Längsrichtung erstreckenden Verbindungsstege 16 der Stegfachwerke 14 eignet sich diese Ausführung besonders gut für die genannte Verwendung in Transport- bzw. Lagersyste¬ men, wenn nämlich die Palette nur in den Bereichen der beiden Schmalseiten 18 abgestützt wird.

Gemäß Fig. 9 weist der Tragboden 2 auf seiner Unterseite in den Winkelbereichen zwischen dem Unterboden 12 und den Füßen 6 Versteifungsansätze 50 auf. An den einander zuge¬ kehrten Seitenflächen der jeweils an den Schmalseiten 18 angeordneten Füßen 6 sind diese Versteifungsansätze 50 mit Vorteil derart ausgebildet, daß sie sich ausgehend von

ihrer der Schmalseite 18 zugekehrten Seite mit dreieck- förmigem Querschnitt vergrößern. Hierdurch werden vor¬ teilhafterweise Führungsflächen für Staplerarme gebildet. Im übrigen können die Versteifungsansätze 50 auch eine konkav gekrümmte Übergangsfläche aufweisen. Dies ist im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils auf den in Längsrichtung einander zugekehrten Flächen der Füße 6 vorgesehen.

Wie sich ferner aus Fig. 9 und auch aus Fig. 11 ergibt, ist zumindest bei den an den Längsseiten 22 jeweils in der Mitte angeordneten Füßen 6 vorgesehen, daß innerhalb des nach unten offenen Hohlraums zwei zueinander parallel in Längsrichtung verlaufende Versteifungsrippen 34 gebildet sind, wobei zwischen jeder dieser beiden Versteifungsrippen 34 und der benachbarten Außenwandung des Fußes 6 ein Quer¬ steg 52 eingeformt ist. Durch dieses vorteilhafte Ausge¬ staltungsmerkmal wird eine Versteifung des jeweiligen Fußes 6 erreicht, ohne jedoch die grundsätzliche Elastizität und damit die Sicherheit gegen stoßbedingte Beschädigungen (Brüche) zu beeinträchtigen.

Es sei noch erwähnt, daß sich die vorliegende Erfindung - außer für EURO-Paletten nach DIN 15 146 Teil 2 - auch vor allem für sonstige Paletten eignet, die ebenfalls - zumin¬ dest unter anderem - in solchen Lagersystemen eingesetzt werden, wo sie nur im Bereich ihrer Schmalseiten abgestützt werden. Für diesen Einsatzfall werden beispielsweise auch Paletten mit den Maßen 1100 mm x 1100 mm und 1200 mm x 1100 mm eingesetzt.

Mit Vorteil besteht die erfindungsgemäße Palette bzw. das einstückige Formteil 1 zumindest anteilig aus einem Kunst-

stoff-Regranulat, insbesondere aus einem Material mit etwa 60% PE-HD.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie¬ benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, son¬ dern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzel- merkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungs- versuch für eine Erfindung zu verstehen.