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Patent Searching and Data


Title:
TEARABLE AND RE-USABLE DOCUMENT FOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/039957
Kind Code:
A1
Abstract:
A document folder has a front side (10) and a back side (20) joined at their edges (12-18, 22-28) to receive therebetween a document to be protected. At least one of the sides (10, 20) has a perforation (30, 40) for tearing the folder and removing the document therefrom. The perforation (30, 40) is located next to one of the edges (14, 24) and has a recessed section (32, 42) which extends towards the opposite edge (18, 28) and forms a recessed grip (46) when the folder is torn.

Inventors:
BAUMGARTNER-SCHUH FRANZ-XAVER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002120
Publication Date:
October 30, 1997
Filing Date:
April 24, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BAUMGARTNER SCHUH FRANZ XAVER (DE)
International Classes:
A45C11/18; B65D27/34; (IPC1-7): B65D27/34; A45C11/18
Domestic Patent References:
WO1993021022A11993-10-28
Foreign References:
US1411077A1922-03-28
US1803348A1931-05-05
US3294313A1966-12-27
FR2209697A11974-07-05
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Claims:
Patentansprüche
1. Dokumententasche mit einer Vorderseite (10) und einer Rück¬ seite (20), die an ihren Rändern (1218, 2228) miteinander verbunden und dazu bestimmt sind, ein Dokument geschützt zwi¬ schen sich aufzunehmen, und mit einer Perforation (30, 40) in mindestens einer der genannten Seiten (10, 20) zum Aufreißen der Tasche und Entnehmen des Dokuments, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation (30, 40) nahe einem der Ränder (14, 24) angeordnet ist und einen in Richtung auf den gegenüberliegenden Rand (18, 28) vertieften Abschnitt (32, 42) aufweist, der beim Aufreißen eine Griffmulde (46) bildet.
2. Dokumententasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorder und Rückseite (10, 20) je einen über die Perforation (30, 40) hinausragenden, durch diese nicht unterteilten Randstreifen (34, 44) aufweisen, und daß die Vorderseite (10) , an ihren Randstreifen (34) anschließend und durch einen gefalzten Rand (14) gegen ihn abgesetzt, eine Klebelasche (36) aufweist, die im verschlossenen Zustand der Dokumententasche mit dem Randstreifen (44) der Rückseite (20) verklebt ist.
Description:
Aufreißbare und wiederverwendbare Dokumententasche

Die Erfindung betrifft eine Dokumententasche mit einer Vor¬ derseite und einer Rückseite, die an ihren Rändern miteinander verbunden und dazu bestimmt sind, ein Dokument geschützt zwi¬ schen sich aufzunehmen, und mit einer Perforation in mindestens einer der genannten Seiten zum Aufreißen der Tasche und Ent¬ nehmen des Dokuments.

Bei einer bekannten Dokumententasche dieser Gattung (EP-A-0 001 180) , die einen rechteckigen Umriß mit Längsrändern und Quer¬ rändern aufweist, erstreckt sich die Perforation in der Mitte zwischen den Querrändern und parallel zu diesen durch die Vor¬ der- und Rückseite. Wird die Dokumententasche entlang dieser Perforation aufgerissen, so entstehen zwei gleiche Hälften, die sich parallel zu den Längsrändern von einem in der Dokumenten¬ tasche enthaltenen Dokument oder Dokumentensatz abziehen und sich zum Rücksenden des entsprechend gefalteten Dokuments wie¬ derverwenden lassen. Er ist jedoch nicht möglich, in einer der durch das Aufreißen entstehenden Hälften der ursprünglichen Dokumententasche ein Dokument, das nicht gefaltet werden kann oder soll, so aufzubewahren, daß es weitgehend geschützt und dennoch leicht zugänglich ist.

Das Bedürfnis nach weitgehendem Schutz und dennoch guter Zu¬ gänglichkeit besteht bei vielen Dokumenten, die normalerweise nicht gefaltet werden können oder sollen, beispielsweise bei Ausweis,- Kredit,- Scheck- und Telefonkarten, besonders solchen, die einen Magnetstreifen aufweisen, der vor Verkratzen und Verschmutzen geschützt werden soll. Zum Aufbewahren solcher Dokumente sind Schutzhüllen aus zahlreichen Veröffentlichungen

bekannt (Z.B. US-A-489 , 125, DE-A-39 00 165, DE-A-39 24 706, DE-U-84 06 865 und DE-U-87 13 212) . All diese Dokumententaschen eignen sich ledoch nicht ohne weiteres als Versandttaschen und lassen nicht erkennen, ob das in ihnen enthaltene Dokument schon einmal entnommen worden ist. In vielen Fällen möchte der Empfänger eines Dokuments jedoch sicher sein, daß das Dokument noch nicht von einem Unbefugten gelesen oder benutzt worden ist. Dies gilt offensichtlich für persönliche Dokumente der verschiedensten Art wie Ausweis,- Kredit,- und Scheckkarten, aber auch für Dokumente, die von jedermann ohne weiteres er¬ worben werden können. So möchte beispielsweise der Käufer einer Telefonkarte sicher sein, daß auf ihr noch der volle Gegenwert des Kaufpreises gespeichert ist. Auch zur Vorsorge gegen eigene Verwechslung kann es zweckmäßig sein, eine Telefonkarte od.dgl. solange in einer geschlossenen Dokumententasche bei sich zu haben, bis eine zuvor in Benutzung genommene Telefonkarte voll¬ ständig aufgebraucht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dokumententasche so zu gestalten, daß sie in verschlossenem Zustand einem in ihr enthaltenen Dokument oder Dokumentensatz Schutz vor Umgebungs¬ einflüssen sowie vor unbefugter oder versehentlicher Benutzung bietet und nach dem Öffnen immer noch eine gegen Umgebungsein¬ flüsse wirksame Schutzhülle bildet, aus der das Dokument oder der Dokumentensatz bei Bedarf leicht entnehmbar ist.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einer Dokumen¬ tentasche der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Perforation nahe einem der Ränder angeordnet ist und einen in Richtung auf den gegenüberliegenden Rand vertieften Abschnitt aufweist, der beim Aufreißen eine Griffmulde bildet.

Die erfindungsgemäße Dokumententasche wird also beim erstmali¬ gen Öffnen in eine während der gesamten Nutzungsdauer des in ihr enthaltenen Dokuments oder Dokumentensatzes verwendbare Schutzhülle verwandelt. Sofern die Vorder- und die Rückseite je eine Perforation aufweisen, werden zweckmäßigerweise beide

Perforationen gleichzeitig " aufgerissen, und der dadurch frei¬ werdende Streifen wird weggeworfen. Die Erfindung erstreckt sich jedoch auch auf Dokumententaschen, bei denen nur eine der beiden genannten Seiten eine Perforation aufweist. Eine solche Dokumententasche kann entlang dieser z.B. an der Vorderseite angeordneten Perforation aufgerissen werden, indem der durch die Perforation abgegrenzte Randstreifen nach hinten gebogen wird, wobei er mit der Rückseite der Dokumententasche verbunden bleibt.

Die erfindungsgemäße Dokumententasche kann dadurch weiterge¬ bildet sein, daß ihre Vorder- und Rückseite je einen über die Perforation hinausgehenden, durch diese nicht unterteilten Rand¬ streifen aufweisen, und daß die Vorderseite, an ihren Randstreifen anschließend und durch einen gefalzten Rand gegen ihn abgegrenzt, eine Klebelasche aufweist, die im verschlossenen Zustand der Tasche mit dem Randstreifen der Rückseite verklebt ist.

Unter Dokumenten im Sinne der Erfindung sind Gegenstände der verschiedensten Art zu verstehen, dir üblicherweise in einer flachen Tasche untergebracht werden. Dazu gehören neben Karten der genannten Art beispielsweise Disketten (Compact Disks) .

Erfindungsgemäße Dokumententaschen bestehen vorzugsweise aus dünnen Karton oder reißfestem Papier; sie können aber auch z.B. aus Klarsichtfolien hergestellt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden mit weiteren Einzelheiten erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig.l die Abwicklung einer ersten erfindungsgemäßen Doku¬ mententasche, Fig.2 die selbe Dokumententasche in verschlossenem Zustand, Fig.3 die selbe Dokumententasche in aufgerissenem Zustand und Fig.4 die Abwicklung einer weiteren erfindungsgemäßen Doku¬ mententasche.

Die in Fig.l bis 3 dargestellte Dokumententasche hat eine Vor¬ derseite 10 mit einem in der gewählten Darstellung linken längsgerichteten Rand 12, einem oberen querliegenden Rand 14, einem rechten längsgerichteten Rand 16 und einem unteren quer¬ liegenden Rand 18 sowie eine Rückseite 20 mit einem längsge¬ richteten Rand 22, der mit dem rechten längsgerichteten Rand 16 der Vorderseite 10 zusammenfällt, einem oberen querliegenden Rand 24, einem weiteren längsgerichteten Rand 26 und einem un¬ teren querliegenden Rand 28.

Zwischen den beiden längsgerichteten Rändern 12 und 16 der Vor¬ derseite 10 erstreckt sich in einem Abstand unterhalb des obe¬ ren querliegenden Randes 14 und im wesentlichen parallel zu diesem eine Perforation 30, die in ihrer Mitte einen in Rich¬ tung zum unteren querliegenden Rand 18 vertieften, annähernd halbkreisförmigen Abschnitt 32 aufweist. Durch diese Perfora¬ tion 30 ist ein Hauptteil der Vorderseite 10 von einem oberen Randstreifen 34 abgegrenzt. Der obere querliegende Rand 14 ist gefalzt und verbindet den oberen Randstreifen 34 mit einer obe¬ ren Klebelasche 36. An der Vorderseite 10 sind zwei weitere Klebelaschen 38 ausgebildet, die bei dem in Fig.l bis 3 darge¬ stellten Ausführungsbeispiel an den linken längsgerichteten Rand 16 bzw. an den unteren querliegenden Rand 18 angrenzen.

Die Rückseite 20 weist eine Perforation 40 auf, die in ihrer Anordnung der Perforation 30 entspricht und wie diese einen vertieften Abschnitt 42 aufweist. Durch diese Perforation 40 ist auch an der Rückseite 20 ein oberer Randstreifen 44 abge¬ grenzt.

Die Vorderseite 10 samt ihren Klebelaschen 36 und 38 sowie die Rückseite 20 sind in einem Stück aus Karton gestanzt und hängen an den miteinander zusammenfallenden, einen Falz bildenden längsgerichteten Rändern 16 und 22 miteinander zusammen. An diesem Falz werden die Vorderseite 10 und die Rückseite 20 zu¬ sammengeklappt und anschließend werden die Klebelaschen 38 längs der ebenfalls gefalzten Ränder 12 und 18 umgeklappt und auf die Rückseite 20 aufgeklebt. In die so gebildete, nur noch

oben offene Dokumententasche wird ein verschlossen aufzubewah¬ rendes oder zu versendendes Dokument von oben her eingeschoben und schließlich wird die obere Klebelasche 36 umgeklappt und ebenfalls auf die Rückseite 20 aufgeklebt. Dadurch entsteht die in Fig.2 abgebildete, vollständig geschlossene Dokumenten¬ tasche.

Wenn die Dokumententasche geöffnet werden soll, hält man mit einer Hand die Hauptteile der Vorderseite 10 und Rückseite 20 fest und zieht mit der anderen Hand an den Randstreifen 34 und 44, die gemeinsam mit der umgeschlagenen oberen Klebelasche 36 eine verhältnismäßig steife Randleiste von dreifacher Dicke des verwendeten Kartons od.dgl. bilden. Wegen der Steifigkeit dieser Randleiste ist es leicht möglich, die Dokumententasche gleichzeitig längs beider Perforationen 30 und 40 aufzureißen, die im dargestellten Beispiel deckungsgleich sind. Beim Aufreißen wird die Dokumententasche nicht nur geöffnet sondern es entsteht gleichzeitig eine Griffmulde 46, an der das in der Dokumententasche enthaltene Dokument erfaßt werden kann, um herausgezogen zu werden.

In Fig.4 ist ein anderer Materialzuschnitt abgebildet, aus dem sich eine Dokumententasche gleicher Größe wie in Fig.l bis 3 falten und kleben läßt. Gemäß Fig.4 hängt die Vorderseite 10 an ihrem unteren längsgerichteten Rand 18 mit der Rückseite 20 einstückig zusammmen; dementsprechend schließt sich an beide längsgerichteten Ränder 12 und 16 der Vorderseite 10 je eine Klebelasche 38 an, die auf die Rückseite 20 aufgeklebt wird, sobald diese um den unteren querliegenden Rand 18 der Vorder¬ seite 10 geklappt und mit der Vorderseite zusammengelegt worden ist.

Beide dargestellten Ausführungsbeispiele lassen sich dadurch variieren, daß erst das zu verpackende Dokument auf den in Fig.l bzw. Fig.4 abgebildeten Materialzuschnitt aufgelegt wird, dann sämtliche Klebelaschen 36 und 38 umgeklappt und schlie߬ lich die Rückseite 20 auf sie aufgelegt wird, so daß die Klebelaschen 36 und 38 im Inneren der so gebildeten und schon verschlossenen Dokumententasche zu liegen kommen.