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Title:
PLATE ELEMENT OF A CONVEYOR FOR FORMING AN ASSEMBLED CONVEYING SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/068699
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plate element (1, 2) of a conveyor and to a conveyor that comprises a plurality of said plate elements (1, 2). A plurality of plate elements (1, 2) forms an assembled conveying surface of the conveyor. A plate element (1, 2) comprises a fastening device in order to fasten the plate element (1, 2) to a conveying element. A first overlapping area (13) having prongs (10.1 - 10.6, 40.1 - 40.14) is formed on the plate element (1, 2) at a first end section. At a second end section opposite the first end section of the plate element (1, 2), a second overlapping area (14) having a guiding bottom (12, 42) and moldings (11.1 - 11.6, 41.1 - 41.14) arranged thereon is formed. The first overlapping area (13) is complementary to the second overlapping area (14). The first overlapping area (13) and the second overlapping area (14) form at least part of the plate conveying surface (15, 45). In particular, the moldings (11.1 - 11.6, 41.1 - 41.14) of the guiding bottom (12, 42) and the prongs (10.1 - 10.6, 40.1 - 40.14) are curved. The prongs (10.1 - 10.6, 40.1 - 40.14) optionally have a trapezoidal cross-section. In particular, the guiding bottom (12, 42) has at least one opening (18, 48, 49) passing through the guiding bottom (12, 42) between the moldings (11.1 - 11.6, 41.1 - 41.14).

Inventors:
STUDER BEAT (CH)
Application Number:
PCT/CH2011/000286
Publication Date:
May 31, 2012
Filing Date:
November 25, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
STUDER BEAT (CH)
International Classes:
B65G17/06; B65G17/08; B65G17/38; F16G13/10
Domestic Patent References:
WO2000015522A12000-03-23
Foreign References:
EP0680898A11995-11-08
DE29806540U11998-09-24
DE4312864A11993-10-28
EP0976668A22000-02-02
EP1864920A12007-12-12
EP1666385A12006-06-07
US6347699B12002-02-19
DE10024121A12001-11-29
DE102006026743A12007-12-13
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Plattenelement (1, 2) eines Förderers zum Ausbilden einer zusammengesetzten

Förderfläche, wobei

das Plattenelement (1, 2) eine Befestigungsvorrichtung aufweist, um das Plattenelement (1, 2) an einem Förderelement (3) zu befestigen,

- am Plattenelement (1, 2) an einem ersten Endabschnitt ein erster Überlappbereich (13) ausgebildet ist,

am Plattenelement (1 , 2) an einem zweiten Endabschnitt, der dem ersten Endabschnitt (13) in oder entgegen einer Förderrichtung gegenüberliegt, ein zweiter Überlappbereich (14) ausgebildet ist, und wobei

- das Plattenelement (1, 2) eine Plattenförderfläche (15, 45) ausbildet, wobei der erste Überlappbereich (13) und der zweite Überlappbereich (14) wenigstens einen Teil der Plattenförderfläche (15, 45) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Überlappbereich (13) Zinken (10.1 - 10.6, 40.1 - 40.14) aufweist und

- der zweite Überlappbereich (14) einen Führungsboden (12, 42) mit Anformungen (1 1.1 - 1 1.6, 41.1 - 41.14) aufweist, wobei

- der erste Überlappbereich (13) komplementär zum zweiten Überlappbereich (14) ausgebildet ist.

Plattenelement (1, 2) gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anformungen (11.1 - 11.6, 41.1 - 41.14) des Führungsbodens (12, 42) und die Zinken (10.1 - 10.6, 40.1 - 40.14) gekrümmt ausgebildet sind und mit einer Seite einen Teil der Plattenförderfläche (15, 45) ausbilden.

Plattenelement (1 , 2) gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (10.1 - 10.6, 40.1 - 40.14) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.

4. Plattenelement (1 , 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsboden (12, 42) mindestens eine zwischen den Anformungen (11.1 - 1 1.6, 41.1 - 41.14) durch den Führungsboden (12, 42) hindurch tretende Öffnung (18, 48, 49) aufweist.

5. Plattenelement (1 , 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung ein Montageorientierungsmittel aufweist. 6. Plattenelement (1, 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1 , 2) mindestens eine Werkzeugöffnung (51.1 - 51.2) in der Plattenförderfläche (15, 45) aufweist.

7. Plattenelement (1, 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung eine wenigstens teilweise in

Richtung des ersten Überlappbereichs (13) abgeschrägte und/oder eine entsprechend abgerundete Form aufweist.

8. Plattenelement (1, 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Plattenelement (1 , 2) mindestens eine

Befestigungsstruktur ausgeformt ist, welche eine Befestigung von Förderhilfselementen (60.1, 60.2) erlaubt.

9. Plattenelement (1 , 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1 , 2) aus Metall ausgebildet ist.

10. Plattenelement (1 , 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1, 2) aus Kunststoff ausgebildet ist.

1 1. Plattenelement (1, 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1 , 2) aus einem Verbundwerkstoff ausgebildet ist. 12. Plattenelement (1 , 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1, 2) parallel zu den Seitenenden, welche den ersten und den zweiten Endabschnitt des Plattenelements (1, 2) verbinden, Parallelstrukturen (52.1 - 52.2) wie etwa Verstärkungsrippen, Streben und/oder Vertiefungen aufweist, um das Plattenelement (1, 2) entlang dieser Strukturen seitlich verkleinern zu können.

13. Förderer mit einer zusammengesetzten Förderfläche, umfassend ein Förderelement sowie eine Mehrzahl von Plattenelementen (1, 2) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
PLATTENELEMENT EINES FÖRDERERS ZUM AUSBILDEN EINER ZUSAMMENGESETZTEN FÖRDERFLÄCHE

Die Erfindung bezieht sich auf ein Plattenelement eines Förderers. Mehrere Plattenelemente bilden eine zusammengesetzte Förderfläche des Förderers. Ein Plattenelement weist eine Befestigungsvorrichtung auf, um das Plattenelement an einem Förderelement zu befestigen. Am Plattenelement ist an einem ersten Endabschnitt ein erster Überlappbereich ausgebildet. An einem zweiten Endabschnitt, welcher dem ersten Endabschnitt des Plattenelements gegenüberliegt, ist ein zweiter Überlappbereich ausgebildet. Dabei bildet das Plattenelement eine PlattenfÖrderfläche aus. Der erste und der zweite Überlappbereich bilden wenigstens einen Teil der PlattenfÖrderfläche aus.

STAND DER TECHMK

Plattenelemente, welche an Förderelementen befestigt werden und eine zusammengesetzte Förderfläche ausbilden, sind weit verbreitet. Separat ausgebildete Platten- und Förderelemente bieten den Vorteil, dass jeweils nur einzelne Teile des Förderers repariert oder ersetzt werden können. Dies senkt Reparaturkosten, verkürzt die Wartungs- bzw. Reparaturdauer und erlaubt eine flexiblere Anpassung des Förderers. Förderer, welche solche Plattenelemente und Förderelemente umfassen werden beispielsweise in Förderern zur Gepäckbeförderung am Flughafen oder auch in der

BESTÄTIGUNGSKOPIE Industrie zum Fördern von Artikeln und Produkten eingesetzt. Derartige Förderer werden teilweise auch als Kettenförderer bzw. als Plattenketten bezeichnet. Förderer werden manchmal auch als Förderanlagen oder aber auch als Transport- oder Fördermittel bezeichnet und dienen einem Materialfluss, dienen also einem Bewegen von Gütern. Die zusammengesetzten Förderflächen solcher Förderer sind vielseitig verwendbar und häufig in mindestens einer Richtung beweglich, indem sich benachbarte Plattenelemente einzeln oder in Gruppen relativ zueinander bewegen lassen.

Durch die Bewegung von Teilen des Förderers und insbesondere der Plattenelemente relativ zu sich selbst entsteht in vielen Fällen Reibung. Zudem müssen die beweglichen Teile des Förderers und insbesondere die Plattenelemente derart geführt, gelenkt und/oder angetrieben sein, dass sie etwa nicht verklemmen und dem gewünschten Verlauf einer Förderbahn folgen. Dadurch ergeben sich je nach Ausbildung und Funktionsweise der Komponenten des Förderers, Art der Führung und/oder Art des Antriebs verschiedene Nachteile für die Plattenelemente oder andere Komponenten des Förderers. Die Nachteile sind beispielsweise hoher Verschleiss, hohe Reibung und dadurch hoher Kraftaufwand und grosse Wärmeentwicklung, aufwendige Konstruktion, hohe Kosten, hoher Wartungsaufwand und hohes Gewicht, wobei sich die genannten Faktoren gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängen können.

In einer bekannten Gruppe von Ausfuhrungsformen wie z.B. in der Gepäckbeförderung am Flughafen liegen die Plattenelemente überlappend aufeinander. Die Überlappflächen werden gegeneinander verschoben und weisen dementsprechend eine grosse Reibung beim Verschieben der Plattenelemente gegeneinander auf. Dies resultiert in grosser Abnutzung der Plattenelemente, hohem Kraftaufwand zum Antreiben des Förderers und entsprechend hohem Wartungs- und Reparaturaufwand sowie hohen Kosten. Die Plattenelemente können auch insbesondere im Bereich der Überlappflächen nur schwierig und aufwendig gereinigt werden.

Zudem kann eine auf der Förderfläche liegende Kante einer Überlappfläche eine Stufe in der zusammengesetzten Förderfläche ausbilden. Wenn die Kante einer Überlappfläche hingegen versenkt ist, dann können sich beim Bewegen der Plattenelemente gegeneinander Zwischenräume in der zusammengesetzten Förderfläche öffnen und schliessen. Die zusammengesetzte Förderfläche weist also in einem Förderungsteilstück, in welchem die Förderfläche zur Förderung von Gütern eingesetzt ist, selbst dann Unebenheiten auf, wenn die Güter auf einer ebenen Fläche gefördert werden sollen. Und in einem Förderungsteilstück, welches nicht eben ist, verursachen Stufen und/oder Zwischenräume in bzw. auf der zusammengesetzten Förderfläche zusätzliche Unebenheiten. Aufgrund solcher (weiteren) Unebenheiten der zusammengesetzten Förderfläche können geförderte Güter (zusätzlich) verkanten, eingeklemmt, gedrückt, verrutscht und/oder gequetscht werden. Ausserdem stellen solche Unebenheiten eine Gefahrenquelle dar, da sich Körperteile oder auch Haare, Kleidungsteile oder anderes darin verklemmen und/oder verfangen kann. Bewegen sich diese Stufen und/oder Zwischenräume und/oder verändern sie ihre Form, dann werden vorgenannte nachteilige Effekte noch verstärkt.

In einer weiteren bekannten Gruppe von Ausfuhrungsformen wie z.B. in der DE 10 2006 026 743 beschrieben weisen die Plattenelemente korrespondierende Verzahnungen auf. Im typischen Fall der vorgenannten Anmeldung sind die Verzahnungen mit soviel Spiel bemessen, dass sich benachbarte Plattenelemente trotz aller Bewegung relativ zueinander nicht berühren. Auf diese Weise werden im Vergleich zu den überlappenden Plattenelementen zwar Stufen zwischen benachbarten Plattenelementen vermieden, aber es resultieren im Gegenzug durchgehende Zwischenräume zwischen den benachbarten Plattenelementen, welche sich in der Grösse verändern sowie in Förderrichtung bewegen. Solche durchgehende Zwischenräume stellen eine besonders grosse wie oben beschriebene Gefahrenquelle dar, und auch für die geförderten Güter ergeben sich die bereits oben beschriebenen Nachteile. Zudem ist die Belastbarkeit von Plattenelementen, welche sich nicht gegenseitig berühren können, bei gleicher Konstruktion nicht so hoch wie von Plattenelementen, welche sich auf andere Plattenelemente abstützen können.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Plattenelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mindestens einen der oben genannten Nachteile mindestens teilweise behebt oder verringert.

Diese Aufgabe löst ein Plattenelement mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um ein Plattenelement eines Förderers zum Ausbilden einer zusammengesetzten Förderfläche. Das Plattenelement weist dabei eine Befestigungsvorrichtung auf, um das Plattenelement an einem Förderelement und insbesondere an einer Förderkette zu befestigen. Am Plattenelement ist an einem ersten Endabschnitt ein erster Überlappbereich ausgebildet. An einem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Endabschnitt ist ein zweiter Überlappbereich ausgebildet. Das Plattenelement bildet eine Plattenförderfläche aus, wobei der erste und der zweite Überlappbereich wenigstens einen Teil der Plattenförderfläche ausbilden. Dabei weist der erste Überlappbereich Zinken auf. Der zweite Überlappbereich weist einen Führungsboden mit Anformungen auf. Dabei ist der erste Überlappbereich komplementär zum zweiten Überlappbereich ausgebildet.

Das Plattenelement wird insbesondere in der Fördertechnik verwendet. Das Plattenelement ist ein auf der Plattenfbrderfläche eben ausgestaltetes, flächiges Förderorgan. Das Plattenelement wird vorwiegend dazu benutzt, Güter zu fördern und die Güter entgegen einer Schwerkraftrichtung zu stützen. Das Förderelement wird im Förderer in eine Förderrichtung angetrieben. Ein Förderelement kann beispielsweise ein oder mehrere Kettenglieder, eine Kette, aber auch etwa ein Seil, ein Kabel, ein Zahnriemen und/oder ein Stahlband sein. Solche Förderelemente werden insbesondere durch ziehen angetrieben, d.h. durch eine Zugkraft angetrieben.

Ein Förderelement kann beispielsweise auch mindestens ein Einzelwagen oder Gleiter sein. Solche Förderelemente können durch Schienen, Rollen, Räder, Walzen und/oder durch Magnete geführt werden. Solche Förderelemente können beispielsweise auf Rollen, Walzen, Rädern, Luftpolstern und Magneten bewegt werden. Solche Förderelemente sind insbesondere durch Druck angetrieben, d.h. dass die Antriebskraft die Förderelemente in Förderrichtung drückt bzw. schiebt. Insbesondere sind solche Förderelemente zeitweise ausschliesslich durch Schwerkraft angetrieben. Das Plattenelement weist mindestens zwei verschiedene Enden und insbesondere vier Enden auf. Die Förderrichtung zeigt von dem ersten Endabschnitt zu dem zweiten Endabschnitt des Plattenelements oder umgekehrt (d.h. die Förderrichtung kann auch von dem zweiten Endabschnitt zu dem ersten Endabschnitt des Plattenelements zeigen). Das Plattenelement ist auf einer Antriebseite am Förderelement befestigt, und weist auf der der Antriebseite gegenüberliebenden Seite die Plattenfbrderfläche auf. Somit liegt das Plattenelement zwischen dem geförderten Gut und dem Förderelement. Ein an die Plattenfbrderfläche anliegender Bereich, welcher sich also auf der der Antriebseite gegenüberliegenden Seite des Plattenelements befindet, wird Förderbereich genannt. Die zusammengesetzte Förderfläche setzt sich mindestens aus mehreren Plattenförderflächen von mehreren Plattenelementen zusammen. Die Plattenförderfläche eines Plattenelements kann aus nur einer miteinander verbundenen Fläche bestehen. Die Plattenförderfläche eines Plattenelements kann aber auch aus mehreren einzelnen Teilflächen des Plattenelements bestehen. Die Plattenförderfläche kann also aus unabhängigen Teilflächen des Plattenelements bestehen. Die Plattenförderfläche ist eben.

Eine im Wesentlichen ebene Plattenförderfläche wird in der vorliegenden Anmeldung auch als eben bezeichnet. Das heisst, dass eine ebene Plattenförderfläche mindestens teilweise Textur, Rauhigkeit und/oder Unebenheiten innerhalb einer Fertigungstoleranz aufweisen kann, also zwar im Wesentlichen eben aber nicht geometrisch exakt eben ist, und dennoch als eben bezeichnet wird. Die Plattenförderfläche beträgt mindestens 50%, insbesondere mindestens 70% und besonders mindestens 85% einer Projektionsfläche des Plattenelements auf eine Ebene, welche auch die Plattenförderfläche umfasst.

Der erste Überlappbereich und der zweite Überlappbereich sind komplementär ausgebildet. Mit Überlappbereich sind Bereiche eines Plattenelements bezeichnet, welche sich dazu eignen, mit Überlappbereichen von anderen Plattenelementen überlappend einzugreifen, also dass Teile eines Überlappbereichs Teile von einem Überlappbereich eines anderen Plattenelements mindestens teilweise umfassen und umgekehrt.

Komplementär bedeutet im ganzen vorliegenden Dokument, dass der erste Überlappbereich und der zweite Überlappbereich eines Plattenelements derart ausgeformt sind, dass zwei identisch ausgeformte und entsprechend angeordnete benachbarte Plattelemente ineinander greifen können und die ineinander greifenden Überlappbereiche sich im Wesentlichen räumlich gegenseitig ergänzen. Insbesondere greifen zwei Plattenelemente komplementär ineinander, wenn in einem über diese zwei Plattenelemente linear verlaufenden Förderabschnitt des Förderers in Richtung der Förderfläche und quer zur Förderrichtung betrachtet ein Überlappbereich eines Plattenelements jeweils in einen Überlappbereich eines anderen Plattenelements eingreift.

Zwei identisch ausgeformte Plattenelemente greifen komplementär ineinander, indem der erste Überlappbereich eines ersten Plattenelements in den zweiten Überlappbereich eines zweiten Plattenelements eingreift und/oder umgekehrt (d.h. dass der zweite Überlappbereich des zweiten Plattenelements ebenfalls in den ersten Überlappbereich des ersten Plattenelements eingreift), wobei die beiden komplementär ineinander greifenden Plattenelemente in einem über diese beiden Plattenelemente linear verlaufenden Förderabschnitt des Förderers in Förderrichtung betrachtet ohne senkrecht zur Förderrichtung stehenden Versatz hinter- bzw. voreinander angeordnet sind.

Die beiden ebenen Plattenförderflächen dieser beiden komplementär ineinander greifenden Plattenelemente liegen in dem linear verlaufenden Förderabschnitt in derselben Ebene und bilden eine zusammengesetzte ebene Förderfläche.

Die beiden komplementär ineinander greifenden Plattenelemente greifen derart ineinander, dass der erste Überlappbereich auf dem zweiten Überlappbereich aufliegen kann und somit gestützt werden kann. Mit anderen Worten können die Zinken eines Plattenelements zwischen den Anformungen auf dem Führungsboden eines komplementär eingreifenden benachbarten Plattenelements aufliegen. Der Führungsboden eines Plattenelements kann dadurch die Zinken eines komplementär eingreifenden benachbarten Plattenelements stützen. Komplementär ineinander greifende Plattenelemente können zusammen einen Gliederkörper ausbilden. Ein solcher Gliederkörper kann insbesondere ein Fördergliederkörper mit stützenden Eigenschaften sein. Unter einem Fördergliederkörper mit stützenden Eigenschaften ist zu verstehen, dass ein Plattenelement mindestens ein benachbartes Plattenelement stützen kann.

Beispiele von komplementär ineinander greifenden Plattenelementen können etwa gewisse Formen von verzahnt ineinander greifenden Plattenelementen sein. Auch kämmend ineinander greifende Plattenelemente können komplementär ausgebildete Überlappbereiche aufweisen.

Auf die oben beschriebene Weise können beliebig viele Plattenelemente einzeln hintereinander in Förderrichtung oder entgegen der Förderrichtung angeordnet werden, indem jeweils ein erster bzw. zweiter Überlappbereich eines Plattenelements komplementär in den zweiten bzw. ersten Überlappbereichs des entsprechend benachbart angeordneten Plattenelements eingreift.

Die Befestigungsvorrichtung, welche das Plattenelement am Förderelement befestigt, kann in vielen verschiedenen Formen und Funktionsweisen ausgebildet sein. Die

Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise lediglich aus einer Öffnung bestehen.

Die Befestigungsvorrichtung kann aber auch etwas aufwendiger ausgebildet sein.

Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet sein, dass die

Befestigung rasch und einfach erfolgen kann. Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung derart ausgestaltet sein, dass für die Befestigung kein

Werkzeug benötigt wird. Die Befestigungsvorrichtung kann insbesondere eine wiederholt befestigbare und wiederholt lösbare Montage des Plattenelements am

Förderelement erlauben. Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung als eine Steckverbindung ausgestaltet sein, welche insbesondere Rasthaken aufweist. Die Rasthaken der Befestigungsvorrichtung können beispielsweise in Stecköffnungen des Förderelements oder an Aussenkonturen des Förderelements einhaken und darin bzw. daran einrasten. Die Rasthaken sind z. B. federelastisch ausgebildet und werden bei der Montage unter Kraftaufwand seitlich voneinander weg oder zueinander hingebogen, so dass sich diese beispielsweise beim Einrasten in die Stecköffnung bzw. an den Aussenkonturen klemmend verkeilen. Die Rasthaken können laschenartig ausgestaltet sein.

Zum Lösen der Befestigungsvorrichtung vom Förderelement müssen beispielsweise im oben beschriebenen Fall die Rasthaken unter Kraftaufwand wieder seitlich weggebogen werden, damit sich die Rastnasen aus der Rastposition bzw. von den Aussenkonturen lösen können. Erst dann kann das Plattenelement vom Förderelement gelöst werden.

Das Plattenelement bildet als körperliches Merkmal die Plattenförderfläche aus. Als ein weiteres körperliches Merkmal bildet die Plattenförderfläche insbesondere ein gegen den Förderbereich hin abschliessendes Ende des Plattenelements aus. Das heisst, dass insbesondere kein körperlicher Teil des Plattenelements über die Plattenförderfläche des Plattenelements in den Förderbereich hineinragt.

Der erste Überlappbereich des Plattenelements weist Zinken auf. Mit Zinken sind zinkenförmige Ausformungen bezeichnet, welche eine längliche Form aufweisen und beispielsweise auch als Zähne, Zapfen oder Zacken bezeichnet werden.

Der erste Überlappbereich kann beispielsweise aus einer freistehenden Zahnung bestehen. Der erste Überlappbereich weist mindestens zwei Zinken auf, insbesondere aber drei, vier, fünf Zinken oder mehr. Die Zinken können in einer Vielzahl von Formen, Querschnitten und Enden ausgebildet sein. Die Zinken des ersten Überlappbereichs können gleich oder untereinander unterschiedlich ausgebildet sein. Relativ zur Plattenförderfläche können die Zinken beispielsweise gerade und/oder gekrümmt verlaufen, auch jeweils nur Abschnittweise und/oder miteinander kombiniert.

Der zweite Überlappbereich weist einen Führungsboden mit Anformungen auf. Die Anformungen können gänzlich auf dem Führungsboden angeordnet sein oder mindestens teilweise über den Führungsboden hinaus ragen.

Der Führungsboden kann einteilig ausgebildet sein oder aus mehreren separat ausgebildeten Teilen bestehen.

Der Führungsboden ist insbesondere derart ausgestaltet, dass im Fall von komplementär ineinander greifenden Plattenelementen die Zinken des einen Plattenelements auf dem Führungsboden des anderen Plattenelements aufliegen können. Insbesondere können die Zinken ausschliesslich unter Belastung auf dem Führungsboden aufliegen (z.B. wenn auf den Zinken zu fördernde Güter aufliegen).

Aufliegende Zinken sind durch den Führungsboden gestützt, wodurch ein derart ausgebildeter Gliederkörper eine erhöhte Tragkraft aufweist. Liegen die Zinken nicht auf, wird Reibung bei Bewegungen zwischen komplementär ineinander greifenden Plattenelementen vermieden bzw. verhindert. Ohne Reibung ist eine Lebens- und Betriebsdauer der Plattenelemente länger und der Förderer muss eine geringere Antriebskraft aufbringen als mit Reibung. Dadurch werden Aufwand, Zeit und/oder Kosten für Reparatur, Wartung und/oder Unterhalt reduziert. Der Führungsboden kann zwischen den Anformungen flächig ausgebildet sein. Die Anformungen des Führungsbodens erstrecken sich vom Führungsboden in Richtung des Förderbereichs und bilden mindestens teilweise einen Teil der Plattenforderfläche aus. Insbesondere bilden Teile der Anformungen schmale fingerartige Teile der Plattenforderfläche aus. Dabei können die Teile der Anformungen, welche Teile der Plattenforderfläche ausbilden, insbesondere eine ähnliche oder gleiche Form wie die durch die Zinken ausgebildeten Teile der Plattenforderfläche aufweisen. Die Anformungen weisen eine Form auf, welche im Fall von auf dem Führungsboden aufliegenden Zinken die Zinken in Zusammenspiel mit dem Führungsboden mindestens teilweise umschliessen.

Beispielsweise können die Zinken und der Führungsboden mit Anformungen wie eine dreidimensionale Positivform und die entsprechende Negativform verhalten.

Der Vorteil von Zinken, welche auf einem Führungsboden aufliegen, sind im Fall von komplementär ineinander greifenden Plattenelementen eine hohe Stabilität und Belastbarkeit der zusammengesetzten Förderfläche insbesondere in eine Richtung senkrecht zur Förderfläche.

Bei einer Verdrehung und/oder Verschiebung von komplementär ineinander greifenden Plattenelementen gegeneinander in einer in der Förderfläche liegenden Richtung weisen der erste und der zweite Überlappbereich der Plattenelemente keine sich relativ zu einem Plattenelement verschiebenden und senkrecht zur zusammengesetzten Förderfläche stehenden Unebenheit in bzw. auf der zusammengesetzten Förderfläche auf.

Bei einer Verdrehung und/oder Verschiebung von komplementär ineinander greifenden Plattenelementen gegeneinander in einer in der Förderfläche liegenden Richtung weisen der erste und der zweite Überlappbereich der Plattenelemente keine sich relativ zu einem Plattenelement verschiebende und hinterschnittene Unebenheit in bzw. auf der zusammengesetzten Förderfläche auf. Solche senkrecht zur zusammengesetzten Förderfläche stehenden und/oder hinterschnittenen Unebenheiten in bzw. auf der zusammengesetzten Förderfläche können auf die geförderten Güter und/oder auf in der Nähe des Förderers befindlichen Objekte und/oder Lebewesen einen der weiter oben genannten nachteiligen Einfluss haben.

Bereits bekannt sind Förderer, welche Förderelemente umfassen die selber (also ohne an den Förderelementen befestigte Plattenelemente) eine zusammengesetzte Förderfläche ausbilden. Dies hat den Nachteil, dass die Antriebskraft direkt an der Förderfläche angreift. Dies kann zu grösserer Abnutzung führen. Es besteht auch eine erhöhte Gefahr von Verletzungen, wenn die Antriebskraft direkt an der Förderfläche angreift. Eine direkt an der Förderfläche angreifende Antriebskraft kann auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Schäden an den geförderten Gütern aufweisen. Als ein optionales Merkmal sind die Anformungen des Führungsbodens und die Zinken gekrümmt ausgebildet und bilden mit einer Seite einen Teil der Plattenförderfläche aus.

Die Zinken und Anformungen können gekrümmt ausgebildet sein, wobei die Kjiirnmungen insbesondere innerhalb einer die Plattenförderfläche umfassenden Ebene liegen.

Die Zinken können bogenförmig ausgebildet sein. Die Zinken eines Plattenelements können sich dabei alle um denselben gemeinsamen Mittelpunkt krümmen. Sind die Krümmungen der Zinken mindestens teilweise Kreisabschnitte, kann der gemeinsame Mittelpunkt der geometrische Kreismittelpunkt der Kreisabschnitte sein. Mit zunehmendem Abstand vom gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmung der Zinken weisen die Zinken einen grösseren Krümmungsradius auf. Die Zinken eines Plattenelements können konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt sein.

Senkrecht zur Plattenförderfläche und durch den gemeinsamen Mittelpunkt der Zinken kann eine virtuelle Achse verlaufen. Benachbarte und komplementär ineinander greifende Plattenelemente können sich relativ zueinander um diese virtuelle Drehachse drehen.

Die Anformungen können bogenförmig ausgebildet sein.

Die Anformungen eines Plattenelements können sich alle um denselben gemeinsamen Mittelpunkt krümmen. Sind die Krümmungen der Anformungen mindestens teilweise Kreisabschnitte, kann der gemeinsame Mittelpunkt der geometrische Kreismittelpunkt der Kreisabschnitte sein. Mit zunehmendem Abstand vom gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmung der Anformungen weisen die Anformungen einen grösseren Krümmungsradius auf. Die Anformungen eines Plattenelements können konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt sein. Senkrecht zur Plattenförderfläche und durch den gemeinsamen Mittelpunkt der Anformungen kann eine virtuelle Achse verlaufen. Benachbarte und komplementär ineinander greifende Plattenelemente können sich relativ zueinander um diese virtuelle Drehachse drehen. Insbesondere kann der gemeinsame Mittelpunkt der Krümmungen der Zinken eines Plattenelements mit dem gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmungen der Anformungen bei komplementär ineinander eingreifenden Zinken und Anformungen identisch sein. Die gemeinsamen Mittelpunkte von komplementär ineinander greifenden Zinken und Anformungen können aber auch entfernt voneinander liegen.

Wenn verschiedene Plattenelemente komplementär ineinander greifen und sich benachbarte Plattenelemente gegenseitig um eine virtuelle Drehachse drehen, so verläuft insbesondere die virtuelle Drehachse durch einen gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmungen aller ineinander greifenden Zinken des einen Plattenelements, welcher identisch ist mit dem gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmungen aller in diese Zinken greifenden Anformungen eines anderen Plattenelements.

Gekrümmte Zinken und/oder Anformungen weisen den Vorteil auf, dass die Plattenelemente entlang der Krümmung gedreht bzw. verschoben werden können.

Alternativ können die Zinken und/oder Anformungen auch gerade (also linear), gezackt, geknickt oder unregelmässig gebogen sein oder eine beliebige Kombination aller vorgenannten Formen in freier Reihenfolge aufweisen.

Als weiteres optionales Merkmal weisen die Zinken einen trapezförmigen Querschnitt auf.

Die Zinken können einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei insbesondere die Plattenförderfläche eine längere parallele Seite des trapezförmigen Querschnitts umfasst. Insbesondere kann die Plattenförderfläche eine kürzere parallele Seite des trapezförmigen Querschnitts der Zinken umfassen. Mit Querschnitt ist ein Schnitt quer zu einer Längsachse der Zinken gemeint, wobei die Längsachse der Zinken beispielsweise auch gekrümmt sein kann. Insbesondere stehen alle ebenen Oberflächen, welche von Zinken umfasst werden, in einem anderen Winkel als 90 Grad zur Plattenförderfläche. Insbesondere weisen die Zinken am Ende eines Plattenelements in Richtung der Plattenförderfläche angewinkelte Enden auf. Die Zinken am Ende eines Plattenelements können optional in Richtung der Plattenförderfläche angewinkelte Enden aufweisen, wobei insbesondere die Enden der Zinken in einem stumpfen Winkel in Richtung der Plattenförderfläche enden.

Eine Stirnseite eines Endes einer Zinke am Ende eines Plattenelements weist insbesondere im Wesentlichen eine gerade Oberfläche auf. Insbesondere weist die Stirnseite eines Endes eines Zinkens am Ende eines Plattenelements eine trapezförmige Form auf. Insbesondere weist die Stirnseite eines Endes eines Zinkens am Ende eines Plattenelements eine trapezförmige Form auf und steht in einem stumpfen Winkel zur Plattenförderfläche. Die Anformungen weisen insbesondere zu den Zinken komplementäre Formen auf. Optional weisen die Anformungen zu den Zinken komplementäre Formen auf, weisen also zwischen den Anformungen Zwischenräume mit trapezförmigem Querschnitt auf. Beispielsweise weisen die Zinken einen trapezförmigen Querschnitt mit einer längeren parallelen Seite auf der Plattenförderfläche auf und die Anformungen einen trapezförmigen Querschnitt mit einer längeren parallelen Seite auf dem Führungsboden. Dies hat den Vorteil einer grossen Plattenförderfläche auf den Zinken und von kleinen Lücken bzw. einem kleinen Spalt zwischen ineinander greifenden Zinken.

Dabei können die Zwischenräume der Anformungen an einer in Richtung der geometrischen Mitte des Plattenelements weisenden Stirnseite eine angewinkelte Seite aufweisen. Die angewinkelte Stirnseite der Zwischenräume der Anformungen kann dabei komplementär zu den angewinkelten Enden der Zinken ausgebildet sein. Die angewinkelte Stirnseite der Zwischenräume der Anformungen kann von einer auf der Plattenförderfläche liegenden Schnittkante von der Plattenförderfläche weg in Richtung Führungsboden und gleichzeitig in Richtung eines an einem Ende des Plattenelements liegenden Endes des Führungsbodens zeigen. Das Plattenelement bildet also insbesondere zwischen der angewinkelten Stirnseite der Zwischenräume der Anformungen und der Plattenförderfläche einen stumpfen Winkel aus.

Insbesondere stehen alle ebenen Oberflächen, welche von Anformungen umfasst werden, in einem anderen Winkel als 90 Grad zur Plattenförderfläche.

Insbesondere umfassen die Anformungen keine relativ zu Plattenförderfläche hinterschnittenen Flächen. Der Vorteil von Zinken mit trapezförmigem Querschnitt und/oder angewinkelten Enden liegt darin, dass die Gefahr des Verklemmens, Verkantens, Quetschen, Verfangens und/oder Verletzens verringert wird. Die angewinkelten Seiten der Zinken und der Zwischenräume zwischen den Anformungen erlauben es, bei komplementär ineinander greifenden Plattenelementen, welche sich relativ zueinander entlang der Zinken verdrehen oder verschieben, in die Zwischenräume geratene Objekte bzw. Material aus dem Zwischenraum herauszudrücken bzw. heraus zu schieben.

Die Anformungen und die Zinken können Querschnitte von ähnlicher Form und Ausrichtung aufweisen. Beispielsweise weisen die Zinken einen trapezförmigen Querschnitt mit einer kürzeren parallelen Seite auf der Plattenförderfläche auf und die Anformungen einen trapezförmigen Querschnitt mit einer längeren parallelen Seite auf dem Führungsboden. Dies hat den Vorteil, dass ineinander greifende Zinken und Anformungen badewannenartige Zwischenräume ausbilden und in diese Zwischenräume geratene Objekte bzw. Material besonders einfach herauszudrücken bzw. heraus zu schieben sind.

Im Gegensatz zu Zwischenräumen von Anformungen mit zur Plattenförderfläche senkrecht stehenden oder sogar hinterschnittenen Seiten können Objekte deutlich schlechter eingeklemmt werden, wenn die Seiten der Zwischenräume der Anformungen sich in Richtung des Führungsboden verjüngen, ähnlich wie Seitenwände eines Innenraums einer Badewanne sich gegen einen Badewannenboden verjüngen. Daraus ergeben sich dieselben Vorteile wie für Zinken mit trapezförmigem Querschnitt und/oder angewinkelten Enden

Wenn sich der Zwischenraum zwischen den Anformungen verkleinert, weil sich ein Zinken im Zwischenraum zwischen den Anformungen bewegt, dann wird ein allfälliges im Zwischenraum befindliches Objekt nicht eingeklemmt, sondern über die angewinkelten Seiten des Zwischenraums aus dem Zwischenraum herausbewegt bzw. herausgedrückt. Dies erhöht die Sicherheit beim Betrieb eines entsprechende Plattenelemente umfassenden Förderers. Die Zwischenräume zwischen den Anformungen werden insbesondere vom Führungsboden ausgehend gegen die Plattenförderfläche hin breiter.

Alternativ kann der Querschnitt der Zinken auch eine andere Form als trapezförmig aufweisen. Beispielsweise kann der Querschnitt der Zinken auch unregelmässig geformt sein, abgeflachte und/oder abgerundete Seiten aufweisen und/oder ovale oder kreisbogenförmige Teile aufweisen. Die Enden der Zinken können ebenfalls unregelmässig geformt sein, abgeflachte und/oder abgerundete Seiten aufweisen und/oder ovale oder kreisbogenförmige Teile aufweisen.

Die Anformungen können komplementär zu den oben beschriebenen alternativen Formen der Zinken ausgebildet sein. Die Anformungen sind an der Plattenförderfläche insbesondere 6mm oder weniger breit, insbesondere 4mm oder weniger breit und insbesondere 3mm oder weniger breit. Die Zinken sind an der Plattenförderfläche insbesondere 20mm oder weniger breit, insbesondere 15mm oder weniger breit und insbesondere 10mm oder weniger breit.

Mit Länge ist eine räumliche Ausdehnung entlang der Förderrichtung gemeint, mit Dicke eine räumliche Ausdehnung senkrecht zur Plattenförderfläche und mit Breite eine räumliche Ausdehnung senkrecht zur Länge und senkrecht zur Dicke. Mit Oben ist in Bezug auf das Plattenelement eine Richtung derart bezeichnet, dass die Plattenförderfläche das Plattenelement gegen oben abschliesst.

Die Anformungen sind an der Plattenförderfläche insbesondere 20mm oder weniger weit voneinander beabstandet, insbesondere 15mm oder weniger weit voneinander beabstandet und insbesondere 10mm oder weniger weit voneinander beabstandet.

Die Zinken sind an der Plattenförderfläche insbesondere 6mm oder weniger weit voneinander beabstandet, insbesondere 4mm oder weniger weit voneinander beabstandet und insbesondere 3mm oder weniger weit voneinander beabstandet.

Der oben genannte relativ geringe Abstand der Zinken weist den Vorteil auf, dass aufgrund der kleinen Dimensionen die Gefahr des Verklemmens, Verkantens, Quetschen, Verfangens und/oder Verletzens verringert wird. Aufgrund des relativ geringen Abstands der Zinken ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Objekte bzw. Material in Zwischenräume der Zinken gerät.

Der Zwischenraum der Zinken kann besonders dann eine Gefahrenquelle darstellen, wenn beim gegenseitigen verdrehen und/oder verschieben von ineinander greifenden Plattenelementen unter einem an einem Ende des Plattenelements befindlichen Teil des Zwischenraums der Zinken der Führungsboden des anderen Plattenelements zu liegen kommt, unter einem anderen Teil des Zwischenraums der Zinken aber kein Führungsboden liegt. In diesem Fall könnten in den Zwischenraum der Zinken, unter welchem kein Führungsboden liegt, Objekte bzw. Material geraten und durch Verschieben des Führungsbodens relativ zu den Zinken für das Objekt bzw. für das Material die Gefahr des Verklemmens, Verkantens, Quetschen, Verfangens und/oder Verletzens entstehen.

Der Zwischenraum der Anformungen ist bezüglich der Gefahr des Verklemmens, Verkantens, Quetschen, Verfangens und/oder Verletzens ungefährlicher als die Zwischenräume von Zinken, wenn die Anformungen gegen unten durch den Führungsboden abgeschlossen sind. Insbesondere können bei entsprechend geneigten Seiten der Anformungen Objekte bzw. Material in den Zwischenräumen der Anformungen einfach und leicht aus den Zwischenräumen der Anformungen herausgedrückt bzw. herausgeschoben werden.

Alternativ können die Anformungen oder der Abstand der Zinken breiter als oben beschrieben ausgestaltet sein. Als weiteres optionales Merkmal sind die Zinken an der Plattenförderfläche breiter ausgebildet als die Zwischenräume zwischen den Zinken an der Plattenförderfläche. Insbesondere sind die Zinken an der Plattenförderfläche 1.5 bis 7 Mal breiter ausgebildet als die Zwischenräume zwischen den Zinken an der Plattenförderfläche, insbesondere 2 bis 5 Mal breiter und insbesondere 3 bis 4 Mal breiter. Diese Proportionen erlauben eine leichte, stabile, sichere und kostengünstige Ausbildung des Plattenelements, insbesondere in Kombination mit einer oben beschriebenen Dicke. Alternativ können an der Plattenförderfläche die Zinken auch weniger als 1.5 Mal breiter als die Zwischenräume der Zinken sein. Beispielsweise können die Zinken an der Plattenförderfläche auch gleich breit wie die Zwischenräume der Zinken sein. Als weiteres optionales Merkmal weist der Führungsboden zwischen den Anformungen mindestens eine durch den Führungsboden hindurch tretende Öffnung auf.

Die mindestens eine durch den Führungsboden hindurch tretende Öffnung erlaubt es, dass Staub, Dreck, Reinigungsfluide, Abrieb und anderes Material, welches nicht gefördert werden soll, durch diese Öffnung hindurch fallen. Auf diese Weise kann die zusammengesetzte Förderfläche einfach gereinigt werden. Die zusammengesetzte Förderfläche bleibt auch länger sauber. Der Förderer muss daher weniger häufig gewartet werden und ist pflegeleichter, was Kosten minimiert und weniger und/oder kürzere Arbeitsunterbrüche zur Folge hat.

Die mindestens eine durch den Führungsboden hindurch tretende Öffnung ist dabei derart dimensioniert, dass keine zu transportierenden Güter hindurch fallen können. Insbesondere ist die mindestens eine Öffnung im Führungsboden derart dimensioniert, dass keine Teile der geförderten Güter in den Öffnungen festgeklemmt werden können. Insbesondere ist die mindestens eine Öffnung im Führungsboden gleich gross oder kleiner als die Zwischenräume der Zinken an der Plattenförderfläche. Ist die mindestens eine Öffnung im Führungsboden gleich gross oder kleiner als die Zwischenräume der Zinken an der Plattenförderfläche, besteht aufgrund der geringen Grösse ebenfalls eine geringe Gefahr des Verklemmens, Verkantens, Quetschen, Verfangens und/oder Verletzens. Eine sehr kleine Grösse der Öffnung hingegen kann zu einer Verstopfung der Öffnung führen. Insbesondere ist eine Öffnung im Führungsboden darum typischerweise nicht kleiner als etwa 1mm, ausser bei besonderen Umständen, wenn etwa spezifische Anforderungen an den Förderer gestellt werden.

Die mindestens eine durch den Führungsboden hindurch tretende Öffnung kann verschiedene Formen aufweisen, beispielsweise rund, oval, eckig, tropfen- oder nierenförmig, eine Kombination der vorgenannten Formen oder unregelmässig ausgeformt.

Es können auch mehrere Öffnungen in verschiedenen Anordnungen ausgeformt sein, beispielsweise in Gruppen.

Die mindestens eine Öffnung ist insbesondere an einem der geometrischen Mitte des Plattenelements nahe liegenden Ende des Zwischenraums der Anformungen angeordnet.

Mit anderen Worten kann die mindestens eine Öffnung insbesondere an der Stirnseite eines Zwischenraums der Anformungen ausgebildet sein. Insbesondere kann in jedem Zwischenraum der Anformungen mindestens eine durch den Führungsboden hindurch tretende Öffnung ausgebildet sein. Alternativ kann auch gänzlich auf Öffnungen im Führungsboden verzichtet werden.

Als weiteres optionales Merkmal weist die Befestigungsvorrichtung ein Montageorientierungsmittel auf. Das Montageorientierungsmittel erlaubt eine Kontrolle, ob das Plattenelement am Förderelement in der bevorzugten Orientierung montiert ist. Das Montageorientierungsmittel kann insbesondere aber auch derart ausgebildet sein, dass eine Montage des Plattenelements am Förderelement nur in der bevorzugten Orientierung möglich ist. Das Montageorientierungsmittel kann also eine Montage des Plattenelements in einer nicht bevorzugten und/oder vorgesehenen Orientierung verhindern. Dies geschieht entweder durch eine Kontrolle der Orientierung und/oder durch das Verunmöglichen einer Montage in einer nicht bevorzugten Orientierung.

Das Montageorientierungsmittel dient einer einfachen und sicheren Montage, indem das Plattenelement in bevorzugter Orientierung montiert wird und mögliche technische, strukturelle und/oder funktionale Probleme ausgeschlossen werden.

Insbesondere weist die Befestigungsvorrichtung asymmetrisch geformte Teile auf, welche als Montageorientierungsmittel dienen.

Eine bevorzugte Orientierung bezüglich des Förderelements, an welchem das Plattenelement befestigt wird, kann durch ein entsprechend ausgebildetes Förderelement festgelegt werden. Der asymmetrisch geformte Teil der Befestigungsvorrichtung kann insbesondere nur in der bevorzugten Orientierung am Förderelement befestigt werden, sofern das Förderelement an der Stelle, wo das Plattenelement am Förderelement befestigt wird, entsprechend gegengleich asymmetrisch zur Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist. Eine derartige Ausführung erlaubt nicht nur eine Kontrolle der Orientierung der Montage, sondern schliesst insbesondere eine Montage und/oder Inbetriebnahme in einer nicht bevorzugten Orientierung aus.

Die optional asymmetrisch ausgeformte Befestigungsvorrichtung weist beispielsweise auf einer Seite eine Nut auf, welche unter anderem als Montageorientierungsmittel dienen kann. Die Nut kann durch ein passendes Gegenstück etwa in Form eines Nockens, Zapfens oder eines Vorsprungs ausgefüllt werden. Ist die Befestigungsvorrichtung an einer bestimmten Stelle des Förderelements montierbar und weist das Förderelement ein passendes Gegenstück zur Nut der Befestigungsvorrichtung auf, so ist die Orientierung des Plattenelements bezüglich des Förderelements dadurch festgelegt. Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung auf einer Seite eine Nut und auf einer anderen Seite zwei Nuten aufweisen, welche unter anderem als Montageonentierungsmittel dienen können.

Das Montageorientierungsmittel kann verschieden ausgebildet sein, etwa in Form von Merkmalen wie Pfeilen, Farbpunkten oder anderen Markierungen bzw. Referenzpunkten, welche eine Orientierung des Plattenelements beispielsweise bezüglich der Förderrichtung anzeigen. Das Montageorientierungsmittel kann aber auch durch eine entsprechende Formgebung wie etwa durch eine beliebige Anzahl von Nuten, Kerben, Aussparungen, Nocken, Vertiefungen, Vorsprüngen, Erhebungen, Stiften und Anschlägen in beliebiger Kombination und Anordnung ausgestaltet sein.

Das Montageorientierungsmittel kann auf und/oder an der Befestigungsvorrichtung oder auch an anderen Stellen des Plattenelements ausgebildet sein. Insbesondere weist die Befestigungsvorrichtung Teile auf, welche bezügliche der Förderrichtung und/oder senkrecht zur Förderrichtung asymmetrisch angeordnet sind und als Montageorientierungsmittel dienen. Solche asymmetrisch angeordneten Teile der Befestigungsvorrichtung erlauben es rasch und einfach zu erkennen, ob ein Plattenelement in der vorgesehenen Orientierung montiert ist oder nicht. Alternativ kann auf ein Montageorientierungsmittel auch verzichtet werden.

Als weiteres optionales Merkmal weist das Plattenelement mindestens eine Werkzeugöffnung in der Plattenförderfläche auf. Die Werkzeugöffnung erlaubt Zugriff auf die Befestigungsvorrichtung durch die Plattenförderfläche. Dadurch erlaubt die Werkzeugöffnung ein Lösen der Befestigungsvorrichtung durch Zugriff von der Plattenförderfläche des Plattenelements aus. Optional ist die Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet, dass ein Lösen der Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand möglich ist. Die Befestigungsvorrichtung wird gelöst, um das Plattenelement vom Förderelement zu trennen. Insbesondere kann das Lösen der Befestigungsvorrichtung bzw. das Entfernen des Plattenelements vom Förderelement auch vom Förderbereich her und insbesondere auch im betriebsbereiten Zustand der Fördereinrichtung erfolgen. Dazu kann in der Plattenförderfläche mindestens eine Werkzeugöffnung im Bereich der Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein. Falls die Befestigungsvorrichtung als Rasthaken ausgebildet ist, ist insbesondere im Bereich der Rasthaken mindestens eine Werkzeugöffnung vorgesehen. Durch die Werkzeugöffnung kann nun beispielsweise ein Werkzeug, z. B. ein zangenformiges Werkzeug mit Klemm- oder Spreizschenkeln eingeführt werden, mittels welchem die Rasthaken seitlich weggebogen und so die Verhakung gelöst werden kann. Die Rasthaken können dabei am Förderelement und/oder an der Befestigungsvorrichtung des Plattenelements angebracht sein. Eine andere Bezeichnung für Rasthaken ist unter Anderem Schnapper oder Schnappverschluss.

Das Lösen der Befestigungsvorrichtung vom Förderbereich her bedeutet eine Vereinfachung der Montage, Demontage, Wartung, Reparatur und Kontrolle des Förderers. Dies senkt Kosten und verringert den Aufwand zur Wartung, Reparatur, Montage, Modifikation und/oder Demontage des Förderers. Das Lösen von Plattenelementen vom Förderelement in betriebsbereitem Zustand des Förderers vereinfacht dies zusätzlich.

Alternativ kann das Plattenelement auch derart ausgestaltet sein, dass die Befestigungsvorrichtung auch beispielsweise von den parallel zur Förderrichtung laufenden Seiten des Plattenelements zugänglich ist. Dabei kann der Zugriff auf die Befestigungsvorrichtung durch Öffnungen und insbesondere Werkzeugöffnungen erfolgen oder alternativ auch ohne Öffnungen, direkt von den Aussenseiten des Plattenelements her. Alternativ kann auch vom Förderbereich her ohne Werkzeugöffnungen auf die Befestigungselemente zugegriffen werden, um diese zu lösen. Es kann aber auch gänzlich darauf verzichtet werden, Möglichkeiten des Zugriffs auf die Befestigungsvorrichtung vorzusehen. Es können auch Befestigungsvorrichtungen zur einmaligen Montage vorgesehen sein. Beispielsweise solche nur einmalig montierbare Befestigungsvorrichtungen durch das Lösen beschädigt oder zerstört werden. Insbesondere können Befestigungsvomchtungen auch Sollbruchstellen aufweisen. Als weiteres optionales Merkmal weist die Befestigungsvorrichtung eine wenigstens teilweise in Richtung des ersten Überlappbereichs abgeschrägte und/oder eine entsprechend abgerundete Form auf.

Eine Befestigungsvorrichtung mit wenigstens teilweise in Richtung des ersten Überlappbereichs abgeschrägter und/oder einer entsprechend abgerundeten Form erleichtert ein Lösen des Plattenelements vom Förderelement, insbesondere in einem betriebsbereiten Zustand des Förderers.

Insbesondere erlaubt die abgeschrägte bzw. abgerundete Form der Befestigungsvorrichtung ein Trennen des Plattenelements vom Förderelement durch ein Anwinkeln der Plattenförderfläche gegenüber dem Förderelement und mindestens eine darauf folgende Bewegung in eine Entnahmerichtung. Das Anwinkeln erfolgt durch Wegbewegen des ersten Überlappbereichs vom Förderelement, wobei der zweite Überlappbereich im Wesentlichen seine Position bezüglich des Förderelements beibehält. Die abgeschrägte bzw. abgerundete Form der Befestigungsvorrichtung erleichtert das Anwinkeln, indem die Befestigungsvorrichtung weniger oder gar nicht am Förderelement anstösst. Die Entnahmerichtung liegt in einer Entnahmerichtungsebene, welche senkrecht zur Plattenförderfläche steht und die Förderrichtung umfasst. Das Lösen der Befestigungsvorrichtung bzw. das Entfernen des Plattenelements vom Förderelement kann insbesondere auch vom Förderbereich her und daher auch im betriebsbereiten Zustand der Fördereinrichtung erfolgen. Dies bedeutet eine zusätzliche Erleichterung und Vereinfachung der Montage, Demontage, Wartung, Reparatur und Kontrolle des Förderers und die damit verbundenen Vorteile.

Alternativ kann die Befestigungsvorrichtung auch durch eine andere Ausformung als durch eine abgeschrägte bzw. abgerundete Form ein Anwinkeln gegenüber dem Förderelement vereinfachen bzw. erlauben. Insbesondere kann die Befestigungsvorrichtung auch eine Fase oder eine unregelmässige Form aufweisen oder teilweise besonders kompakt dimensioniert sein. Teile der Befestigungsvorrichtung können auch entfernbar konstruiert werden, beispielsweise mit Sollbruchstellen versehen. Flexibilität und Beweglichkeit der Befestigungsvorrichtung in einer für das Anwinkeln nötigen Richtung können ebenso vorgesehen sein. Alternativ kann auf solche Massnahmen auch verzichtet werden.

Als weiteres optionales Merkmal ist am Plattenelement mindestens eine Befestigungsstruktur ausgeformt, welche eine Befestigung von Förderhilfselementen erlaubt.

An der Befestigungsstruktur, welche am Plattenelement ausgeformt ist, können Förderhilfselemente befestigt werden. Mit Förderhilfselementen sind Elemente gemeint, welche die Förderung und/oder Positionierung der Güter in, auf bzw. mit dem Förderer und insbesondere auf der zusammengesetzten Förderfläche unterstützen. Dies kann das Fördern der Güter vereinfachen, beschleunigen, überhaupt erst ermöglichen und/oder sicherer, effizienter und/oder schonender gestalten. Die Förderhilfselemente können die geförderten Güter beispielsweise stabilisieren, stützen, mitnehmen, für erhöhte Reibungskräfte sorgen und/oder etwa für den Verbleib der Güter auf der zusammengesetzten Förderfläche des Förderers sorgen (insbesondere bei Richtungswechseln der Förderrichtung). Ein Förderhilfselement kann beispielsweise als Rippe, Seitenführung, Gummifläche, - leiste, -puffer, Halter oder Mitnehmer ausgebildet sein.

Eine Befestigungsstruktur erlaubt eine flexible, kostengünstige und rasche Anpassung des Förderers bzw. der zusammengesetzten Förderfläche und/oder des Plattenelements an die jeweiligen Anforderungen.

Die Befestigungsstruktur kann beispielsweise Öffnungen, Buchsen, Ösen, Vorsprüngen, Haken, Nocken oder Zapfen umfassen. Die Befestigungsstruktur kann beispielsweise aber auch als Fläche um eine Öffnung ausgestaltet sein, welche Platz für Befestigungselemente der Förderhilfselemente bietet. Beispielsweise kann ein unteres Ende einer Werkzeugöffnung mit einer Befestigungsstruktur (etwa auf drei Seiten der Werkzeugöffnung befindliche freigehaltene Flächen) versehen sein, in welches etwa Rasthaken einhaken können.

Beispielsweise können auch senkrecht zur Plattenförderfläche stehende Begrenzungselemente durch Rasthaken, welche an dazu vorgesehenen Befestigungsstrukturen einrasten, an die parallel zur Förderrichtung verlaufenden Seiten des Plattenelements befestigt werden. Solche Begrenzungselemente können auf einer oder auf beiden parallel zur Förderrichtung laufenden Seiten des Plattenelements befestigt werden. Die Begrenzungselemente können mindestens einen Teil des Förderbereichs auf der Seite der zusammengesetzten Förderfläche, an welcher die Begrenzungselemente befestigt sind, vollständig oder teilweise abdecken.

Durch optionale Begrenzungselemente können separate mit der zusammengesetzten Förderfläche mitbewegte Führungen bzw. Stützen für die Fördergüter ausgebildet werden. Insbesondere können die Begrenzungselemente derart angeordnet sein, dass eine relative Bewegung von ineinander greifenden Plattenelementen zueinander keine Lücke quer zur Förderrichtung entstehen lässt. Dazu können die Begrenzungselemente quer zur Förderrichtung überlappend angeordnet sein, so dass die Begrenzungselemente bei relativen Bewegungen von ineinander greifenden Plattenelementen sich berührungsfrei aneinander vorbei bewegen. Insbesondere können die Begrenzungselemente dazu in Projektion auf die zusammengesetzte Förderfläche eine ähnliche Form wie die Zinken und/oder Anformungen des Plattenelements an der Plattenförderfläche aufweisen.

Alternativ kann auf Befestigungsstrukturen verzichtet werden, oder die Plattenelemente können auch erst nachträglich mit Befestigungsstrukturen versehen werden. Als weiteres optionales Merkmal ist das Plattenelement aus Metall ausgebildet.

Insbesondere ist das Plattenelement aus spritzgegossenem Metall ausgebildet.

Das Plattenelement kann mindestens teilweise aus Metall ausgebildet sein. Insbesondere kann das Plattenelement mindestens teilweise aus spritzgegossenem Metall ausgebildet sein.

Als weiteres optionales Merkmal ist das Plattenelement aus Kunststoff ausgebildet. Insbesondere ist das Plattenelement aus spritzgegossenem Kunststoff ausgebildet. Optional ist das Plattenelement aus einem Verbundwerkstoff ausgebildet. Ein Verbundwerkstoff oder Kompositwerkstoff ist ein Werkstoff aus zwei oder mehr verbundenen Materialien. Als weitere Option ist das Plattenelement aus faserverstärktem Kunststoff ausgebildet. Insbesondere ist das Plattenelement aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet. Dabei beträgt der Glasfaseranteil insbesondere 40% oder mehr, insbesondere 50% oder mehr, und insbesondere 60% und mehr.

Das Plattenelement kann mindestens teilweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Insbesondere kann das Plattenelement mindestens teilweise aus spritzgegossenem Kunststoff ausgebildet sein. Damit besonders klein dimensioniert ausgestaltete Teile des Plattenelements (wie etwa in gewissen Fällen Zinken, Anformungen, Verstärkungsrippen, Details der Befestigungsvorrichtung und dergleichen) mit Spritzgussverfahren hergestellt werden können, messen die kleinsten räumlichen Ausmasse für spritzgegossenen Kunststoff insbesondere mindestens 1mm, insbesondere mindestens 2mm und insbesondere mindestens 3mm.

Für spritzgegossenes Metall sind die kleinsten räumlichen Ausmessungen gleich gross oder bis zu 50% kleiner als für spritzgegossenen Kunststoff bemessen, insbesondere sind die kleinsten räumlichen Ausmessungen um 10 - 30% kleiner bemessen. Dies ermöglicht eine verhältnismässig kurze Ausformzeit im Spritzgussverfahren und bildet Plattenelemente von hoher Festigkeit aus.

Um Material zu sparen und Gewicht der Plattenelemente reduzieren zu können die räumlichen Ausmasse an den kleinsten Stelle des Plattenelements gering gehalten werden, was aber zu längeren Ausformzeiten im Spritzgussverfahren führt.

Insbesondere kann das Plattenelement teilweise oder ganz aus Verbundwerkstoff ausgebildet sein. Optional kann das Plattenelement auch teilweise oder ganz aus faserverstärktem Kunststoff ausgebildet sein. Insbesondere kann das Plattenelement auch teilweise oder ganz aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet sein. Ein Gewichtsanteil der Glasfasern kann insbesondere 40% oder mehr, insbesondere 50% oder mehr und insbesondere 60% oder mehr des totalen Gewichts des glasfaserverstärkten Kunststoffs ausmachen.

Insbesondere kann das Plattenelement aus einem Teil bestehen oder mehrere Teile umfassen. Dabei können mehrere Teile wie oben beschrieben ausgebildet werden, beispielsweise in Spritzgussverfahren und/oder als Verbundswerkstoff, und danach zu einem Plattenelement zusammengefügt werden.

Als weiteres optionales Merkmal weist das Plattenelement parallel zu den Seitenenden, welche den ersten und den zweiten Endabschnitt des Plattenelements verbinden, Parallelstrukturen wie etwa Verstärkungsrippen, Streben und/oder Vertiefungen auf, um das Plattenelement entlang dieser Strukturen seitlich verkleinern zu können.

Fertig ausgebildete Plattenelemente können beispielsweise durch Entfernen von Teilen der Plattenelemente entlang der Parallelstrukturen verkleinert werden. Insbesondere zur Reduzierung der Breite des Plattenelements kann das Plattenelement entlang der Parallelstrukturen beispielsweise abgeschnitten, abgefräst, abgebrochen und/oder abgeschliffen werden bzw. spanend und/oder scherend verkleinert werden. Insbesondere kann das Plattenelement auf beiden Seiten symmetrisch verkleinert werden.

Solche Verkleinerungsmöglichkeiten erlauben einen vielseitigen Einsatz der Plattenelemente. Gegebenenfalls kann auch eine Wieder- und/oder Weiterverwendung einen finanziellen und/oder funktionalen Wert der Plattenelemente mindestens teilweise erhalten. Die Plattenelemente sind durch Parallelstrukturen in ihrer Breite skalierbar bzw. verkleinerbar, ohne dass das Plattenelement funktional eingeschränkt wird oder die Stabilität sinkt. Insbesondere bei Leichtbaustrukturen mit dünnen Wandstärken und Stützstrukturen und/oder wabenartigem Aufbau sind Parallelstrukturen vorteilhaft. Parallelstrukturen müssen nicht unbedingt parallel zu den Seitenenden verlaufen, welche den ersten und den zweiten Endabschnitt des Plattenelements verbinden. Vielmehr ist eine Vielzahl von Verläufen denkbar, welche den Anforderungen des Plattenelements anpassbar sind. Beispielsweise können auch Parallel strukturen vorgesehen sein, welche beispielsweise eine Konturveränderung des Plattenelements nach dessen Herstellung erlaubt. Auf Parallelstrukturen kann aber auch gänzlich verzichtet werden.

Verschiedene optionale Merkmale des Plattenelements können soweit sie sich nicht gegenseitig ausschliessen miteinander kombiniert werden.

Die Erfindung umfasst aber auch einen Förderer mit einer zusammengesetzten Förderfläche, welches ein Förderelement sowie eine Mehrzahl von Plattenelementen gemäss den obigen Beschreibungen umfasst. Dabei sind die Plattenelemente an einem Förderelement befestigt. Des Weiteren überlappen benachbarte Plattenelemente teilweise, und die zusammengesetzte Förderfläche setzt sich aus Plattenförderflächen der Plattenelemente zusammen. Zudem können die Plattenelemente in der Förderkette in Richtung ihres ersten oder in Richtung ihres zweiten Endes bewegt werden können.

Ein solcher Förderer ist insbesondere senkrecht zur Förderrichtung beweglich. Der Förderer kann in beide Richtungen sicher, wartungsarm und mit hoher Belastbarkeit der zusammengesetzten Förderfläche betrieben werden. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines

Plattenelements von oben;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Plattenelements aus Figur 1 von unten;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des an einem Förderelement montierten

Plattenelements aus Figur 1 von unten;

Figur 4 jeweils eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Plattenelements von oben sowie von unten;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht von drei jeweils an einem Förderelement montierten Plattenelementen aus Figur 4 von oben, wobei die Plattenelemente komplementär ineinander greifen und die Förderrichtung gebogen ist;

Figur 6 jeweils eine perspektivische Ansicht des Plattenelements aus Figur 4 von oben sowie von unten, wobei an den parallel zur Förderrichtung verlaufenden Seiten des Plattenelements Begrenzungselemente befestigt sind.

Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Plattenelements 1. Figur 1 zeigt das Plattenelement 1 von oben, Figur 2 zeigt es von unten. Das Plattenelement besteht aus Kunststoff und ist in Spritzguss einstückig ausgebildet worden. In Figur 1 ist mit drei doppelköpfigen Pfeilen angezeigt, wie die räumlichen Bezeichnungen Länge L, Breite B und Dicke D auf das Plattenelement 1 bezogen orientiert sind. Diese relativen Richtungsbezeichnungen gelten sinngemäss für alle Figuren dieser Anmeldung.

In Figur 1 ist das Plattenelement 1 abgebildet. In einem ersten Überlappbereich 13 sind sechs Zinken 10.1 - 10.6 ausgebildet. In einem zweiten Überlappbereich 14 ist ein Führungsboden 12 ausgebildet. Auf dem Führungsboden 12 sind sechs Anformungen 11.1 - 1 1.6 ausgebildet, welche vom Führungsboden 12 aus nach oben ausgebildet sind. Gegen oben ist das Plattenelement 1 durch eine ebene Plattenförderfläche 15 abgeschlossen, wobei auch Teile der Zinken 10.1 - 10.6 sowie Teile der Anformungen 1 1.1 - 11.6 Teile der Plattenförderfläche 15 ausbilden. Die Plattenförderfläche 15 ist einstückig ausgebildet. Die Zinken 10.1 - 10.6 sind je 15mm breit und 4mm dick. Zwischen den Zinken 10.3 und 10.4 ist das Plattenelement 1 zu einer Nase 16 ausgeformt, welche gleich dick wie die Zinken 10.1 - 10.6 ist. Die Nase 16 ist 40mm breit, weist bezüglich einer Längsachse des Plattenelements 1 symmetrische Form auf und ist mittig auf der Längsachse des Plattenelements 1 angeordnet. Zwischen benachbarten Zinken 10.1— 10.6 sowie der Nase 16 befinden sich Zwischenräume der Zinken, welche 4mm breit sind. Benachbarte Zinken 10.1 - 10.6 sind also von einander respektive von der Nase 16 jeweils 4mm beabstandet. In Längsrichtung des Plattenelements 1 schliessen Enden der Zinken 10.1 - 10.6 und ein Ende der Nase 16 das Plattenelement 1 ab, wobei die Enden aller Zinken 10.1 - 10.6 und der Nase 16 eine im Wesentlichen v- förmige Aussenform bilden. Die im Wesentlichen v-förmige Aussenform ist durch Zwischenräume zwischen benachbarten Zinken 10.1 - 10.6 und zwischen den Zinken 10.3 respektive 10.4 und der Nase 16 unterbrochen. Die im Wesentlichen v- förmige Aussenform ist dabei symmetrisch bezüglich der Längsmittelachse des Plattenelements 1 angeordnet. Eine Spitze der im Wesentlichen v-förmigen Aussenform weist in Richtung des Plattenelements 1 bzw. in Richtung eines zweiten Überlappbereichs 2.

Die Zinken 10.1 - 10.6 weisen einen symmetrischen trapezförmigen Querschnitt auf. Der symmetrische trapezförmige Querschnitt ist an seinem oberen Ende, welches auf der Plattenförderfläche 15 liegt, 15mm breit, und an seinem unteren Ende 10mm breit. Die Zinken 10.1 - 10.6 sind innerhalb einer die Plattenförderfläche 15 umfassenden Ebene gekrümmt ausgeformt. Alle Zinken 10.1 - 10.6 krümmen sich konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt. Eine virtuelle Drehachse verläuft durch diesen gemeinsamen Mittelpunkt der Zinken 10.1 - 10.6 und verläuft gleichzeitig senkrecht zur Plattenförderfläche 15 und durch die Längsmittelachse des Plattenelements 1.

Auch die Nase 16 weist eine Form auf, welche bezüglich des gemeinsamen Mittelpunkts der Krümmung der Zinken 10.1 - 10.6 symmetrisch ist. Je weiter die Zinken 10.1 - 10.6 von dem gemeinsamen Mittelpunkt der Krümmung der Zinken entfernt sind, desto grösser ist deren Krümmungsradius und desto länger sind die Zinken 10.1 - 10.6. Die Zinken 10.1 - 10.6 sind dabei derart ausgebildet, dass deren Mitten in Längsrichtung (also deren Mitten in Krümmungsrichtung) auf einer einzigen senkrecht zur Längsmittelachse des Plattenelements 1 stehenden Gerade liegen.

Der zweite Überlappbereich 14 umfasst den Führungsboden 12. In Längsrichtung des Plattenelements 1 schliesst ein äusseres Ende des Führungsbodens 12 das Plattenelement 1 ab, wobei das äussere Ende des Führungsbodens 12 eine gerade Kontur ausbildet. Die gerade Kontur des Führungsbodens 12 ist dabei senkrecht bezüglich der Längsmittelachse des Plattenelements 1 angeordnet. Ein inneres Ende des Führungsbodens 12 begrenzt den Führungsboden 12 in Richtung des Plattenelements 1. Das innere Ende des Führungsbodens 12 weist dabei eine im Wesentlichen v-förmige Form auf, welche in Form und Ausrichtung der im Wesentlichen v-förmige Aussenform der Enden aller Zinken 10.1 - 10.6 und der Nase 16 entspricht. Die beiden im Wesentlichen v-förmigen Formen verlaufen parallel zueinander.

Das innere Ende des Führungsbodens 12 weist also eine im Wesentlichen v-förmige Form auf, deren Spitze vom der geometrischen Mitte des Plattenelements 1 weg weist bzw. deren Spitze in Richtung des äusseren Endes des Führungsbodens 12 ausgerichtet ist. Die Spitze des im Wesentlichen v-förmigen inneren Endes des Führungsbodens 12 ist als Nasengegenstück 17 ausgebildet, welches dieselbe Breite und eine komplementäre Form und komplementäre Orientierung wie die Nase 16 aufweist. Das innere Ende des Führungsbodens 12 bildet eine untere Kante einer schrägen Stirnseite, welche von der unteren Kante auf dem Führungsboden 12 schräg nach oben und in Richtung des ersten Überlappbereichs 13 verläuft und in einer oberen Kante endet, welche auf der Plattenförderfläche 15 liegt. Die untere und obere Kante der schrägen Stirnseite sind beide im Wesentlichen v-förmig und werden jeweils nur durch die sechs Anformungen 1 1.1 - 11.6 unterbrochen.

Der Führungsboden 12 ist einstückig ausgebildet und weist eine nach oben gerichtete ebene Auflagefläche auf. Die Auflagefläche des Führungsbodens 12 ist parallel zur Plattenförderfläche 15 angeordnet und liegt 5mm unter der Plattenförderfläche 15. Der Führungsboden 12 ist 2mm dick und erstreckt sich über die ganze Breite des Plattenelements 1.

Die Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 sind analog zu den Zinken 10.1 - 10.6 konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt. Eine virtuelle Drehachse verläuft durch diesen gemeinsamen Mittelpunkt der Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 und verläuft gleichzeitig senkrecht zur PlattenfÖrderfläche 15 und durch die Längsmittelachse des Plattenelements 1. Die Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 sind von der Auflagefläche 12 aus nach oben und von der schrägen Stirnseite aus gegen das äussere Ende der Auflagefläche 12 ausgebildet. Gegen oben sind die Anformungen 11.1 - 1 1.6 durch die PlattenfÖrderfläche 15 abgeschlossen. Ein oberes Ende der Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 bildet einen Teil der PlattenfÖrderfläche 15 aus. Gegen unten sind die Anformungen 11.1 - 1 1.6 durch den Führungsboden 12 begrenzt. Die Anformungen 11.1 - 11.6 sind an ihren dicksten Stellen 5mm dick. In Richtung des äusseren Endes der Auflagefläche 12 gerichtete Enden der Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 sind abgerundet, wobei die Rundung in einer Ebene parallel zur PlattenfÖrderfläche 15 liegt. Die Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 reichen in Längsrichtung nicht über den Führungsboden 12 hinaus.

Die abgerundeten Enden der Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 sowie ein in dieselbe Richtung zeigendes Ende des Nasengegenstücks 17 bilden eine symmetrisch zur Längsmittelachse liegende, im Wesentlichen v-förmige Form. Die Spitze dieser im Wesentlichen v-förmigen Form weist in Richtung der geometrischen Mitte des Plattenelements 1. Die Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 sind dabei derart ausgebildet, dass deren Mitten in Längsrichtung (also deren Mitten in Kj-ümmungsrichtung) auf einer einzigen senkrecht zur Längsmittelachse des Plattenelements 1 stehenden Gerade liegen. Die abgerundeten Enden der Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 verlaufen von ihren unteren Kanten am Führungsboden 12 schräg nach oben und in Richtung des ersten Überlappbereichs 13 zu ihren oberen Kanten auf der PlattenfÖrderfläche 15. Die abgerundeten Enden der Anformungen 1 1.1 - 11.6 verlaufen somit parallel zu der schrägen Stirnseite am inneren Ende des Führungsbodens 12.

Der Führungsboden 12 weist acht durch den Führungsboden hindurch verlaufende Öffnungen 18 auf. Die Öffnungen 18 weisen die Form eines Rechtecks mit Seitenlängen von 4mm und 6mm auf, wobei das Rechteck stark abgerundete Ecken und somit eine Pillenform aufweist. Alle Öffnungen 18 sind 3mm vom inneren Ende des Führungsbodens 12 beabstandet. Sechs der acht Öffnungen 18 liegen zwischen benachbarten Anformungen 1 1.1 - 1 1.6 bzw. zwischen den Anformungen 1 1.3 respektive 1 1.4 und dem Nasengegenstück 17. Zwei weitere der acht Öffnungen 18 liegen zwischen den parallel zur Längsrichtung liegenden Enden des Plattenelements 1 und den Anformungen 1 1.1 respektive 1 1.6.

Das Plattenelement 1 umfasst senkrecht zur Plattenförderfläche 15 betrachtet drei gerade Seiten, nämlich das äussere Ende des Führungsbodens 12 und zwei gerade, parallel zur Längsmittelachse des Plattenelements 1 verlaufende Seiten, sowie eine nicht gerade Seite, welche den ersten Überlappbereich 13 gegen aussen abschliesst. Der erste Überlappbereich 13 schliesst das Plattenelement 1 in Längsrichtung ab und weist an seinem Ende eine im Wesentlichen v-förmige Aussenform auf, deren Spitze gegen den Mittelpunkt des Plattenelements 1 weist. Die im Wesentlichen v-förmige Aussenform des ersten Überlappbereichs 13 ist durch Zwischenräume zwischen den benachbarten Zinken 10.1 - 10.6 bzw. zwischen dem Zinken 10.3 respektive 10.4 und der Nase 16 unterbrochen.

In Figur 2 zeigt dasselbe Plattenelement 1 wie in Figur 1 perspektivisch von unten. Auf der Unterseite sind Befestigungselemente zu sehen, welche Rasthaken 20.1 - 20.2, Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 und Stützauflagen 22.1 - 22.2 umfasst. Zwei Rasthaken 20.1 - 20.2 sind in Längsrichtung des Plattenelements 1 mittig auf dem Plattenelement 1 angeordnet. Die Rasthaken 20.1 - 20.2 sind bezüglich der Breite des Plattenelements 1 symmetrisch angeordnet. Die Rasthaken 20.1 - 20.2 weisen an ihren unteren Enden Rastköpfe mit gegen die zur Förderrichtung parallel verlaufenden Seiten gerichteten Rastkanten auf. Die nach unten gerichteten Enden der Rastköpfe weisen in Richtung der zur Förderrichtung parallel verlaufenden Seiten Fasen auf, um eine Bewegung der Rasthaken 20.1 - 20.2 vor dem Einrasten zu erleichtern. Die Rasthaken 20.1 - 20.2 sind 25mm lang, ausser bei dem breiteren Rastkopf 3mm breit und total 35mm dick. Die Rasthaken 20.1 - 20.2 ragen aus dem Plattenelement 1 somit 35mm nach unten. In Längsrichtung des Plattenelements 1 ragen auf beiden Seiten neben den Rasthaken 20.1 - 20.2 Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 aus dem Plattenelement 1 nach unten. Die Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 sind 2mm von den Rasthaken 20.1 - 20.2 beabstandet. Die Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 sind 10mm dick und weisen eine quaderförmige Grundform mit Fasen auf. Die Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 dienen zur Positionierung des Plattenelements 1 und als Anschlag für ein Förderelement 3. Die Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 dienen als Anschlag für das Förderelement 3 in Richtung der Länge und der Breite des Plattenelements 1. Durch die Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 kann das Befestigungselement 1 am Förderelement 3 in Richtung der Länge und der Breite des Befestigungselements 1 positioniert und fixiert werden. In Richtung der Dicke des Plattenelements 1 kann das Plattenelement 1 durch die Rasthaken 20.1 - 20.2 am Förderelement fixiert werden.

In Richtung der Breite des Plattenelements 1 sind neben den Rasthaken 20.1 - 20.2 je eine Stützauflage 22.1 - 22.2 ausgebildet. Die Stützauflagen 22.1 - 22.2 befinden sich jeweils zwischen den parallel zur Längsrichtung verlaufenden Seiten des Plattenelements 1 und den Rasthaken 20.1 - 20.2. Die Stützauflagen 22.1 - 22.2 sind 8mm von den Rasthaken 20.1 - 20.2 beabstandet und sind kontaktschlüssig mit den Befestigungsanschlägen 21.1 - 21.4 ausgebildet. Die Stützauflagen 22.1 - 22.2 sind 50mm lang, 3mm breit und 3mm dick. Die Stützauflagen 22.1 - 22.2 dienen als Auflagefläche für das Plattenelement 1 auf dem Förderelement 3 und dient einer gleichmässigen Kraft- und Belastungsverteilung von zwischen Förderelement 3 und Plattenelement 1 dienenden Kräften. Durch die Stützauflagen 22.1 - 22.2 ist das Plattenelement 1 strukturell verstärkt und in Richtung unten bzw. oben besonders belastbar.

In Figur 2 ist gut erkennbar, dass eine Auflagefläche 23 des ersten Überlappbereichs 13 neben nach unten gerichteten Seiten der Zinken 10.1 - 10.6 und einer nach unten gerichteten Seite der Nase 16 umfasst und weiter in Richtung des zweiten Überlappbereichs 14 verläuft. Die Auflagefläche 23 verläuft parallel zur Plattenförderfläche 15 und umfasst die ganze Breite des Plattenelements 1. Die Auflagefläche 23 endet auf einer den Zinken 10.1 - 10.6 entgegen gesetzten Seite in einer nach unten verlaufenden Stufe 24. Die Stufe 24 ist weist in einer Projektion auf die Auflagefläche 23 eine v-förmige Kontur auf. Die v-förmige Kontur der Stufe 24 verläuft parallel zu Enden der Zinken 10.1 - 10.6, an welchen die Zinken 10.1 - 10.6 am Plattenelement 1 ausgebildet sind. Anders ausgedrückt verläuft die v-förmige Kontur der Stufe 24 parallel zu stirnseitigen Enden von Zwischenräumen der Zinken 10.1 - 10.6 sowie der Nase 16, wobei mit stirnseitigen Enden diejenigen Enden gemeint sind, welche die Zwischenräume der Zinken 10.1 - 10.6 gegen das Plattenelement 1 in Richtung des zweiten Überlappbereichs 14 abschliessen.

Senkrecht zur Plattenförderfläche 15 betrachtet ist das Plattenelement 1 180mm breit und an seiner längsten Stelle 120mm lang. Die Breite des Plattenelements kann neben 180mm auch insbesondere 120mm oder 240mm betragen. Abgesehen von den Befestigungselementen, welche die Rasthaken 20.1 - 20.2, die Befestigungsanschläge 21.1 - 21.4 und die Stützauflagen 22.1 - 22.2 umfasst, ist das Plattenelement 7mm dick.

In Figur 3 ist das Plattenelement 1 aus den Figuren 1 und 2 in perspektivischer Ansicht von unten dargestellt, wobei das Plattenelement 1 auf dem Förderelement 3 montiert ist. Das Plattenelement 1 ist dabei durch die Befestigungsvorrichtungen mit dem Förderelement 3 verbunden. Dabei sind die Rasthaken 20.1 - 20.2 am Förderelement 3 eingerastet. Teile des Förderelements 3 liegen kontaktschlüssig an den Befestigungsanschlägen 21.1 - 21.4 und den Stützauflagen 22.1 - 22.2 an. Das Plattenelement 1 ist dadurch lösbar, kontakt- und kraftschlüssig mit dem Förderelement 3 verbunden. In Figur 4 ist in zwei Teilfiguren eine zweite Ausführungsform des Plattenelements 2 in perspektivischer Sicht dargestellt. Die obere Teilfigur in Figur 4 stellt das Plattenelement 2 von oben dar, und die untere Teilfigur in Figur 4 stellt das Plattenelement 2 von unten dar. Das Plattenelement 2 ist dabei ähnlich oder im Wesentlichen gleich ausgeformt wie das Plattenelement 1. Bis auf kleine Abweichungen, welche unter anderem folgend beschrieben sind, ist das Plattenelement 2 analog dem Plattenelement 1 ausgebildet.

Im Gegensatz zum Plattenelement 1 in der ersten Ausführungsform umfasst das Plattenelement 2 der zweiten Ausführungsform nicht sechs Zinken 10.1 - 10.6 und sechs Anformungen 1 1.1 - 1 1.6, sondern vierzehn Zinken 40.1 - 40.14 und vierzehn Anformungen 41.1 - 41 .14. Neben den Öffnungen 48 in Pillenform ist vor dem Nasengegenstück 47 eine v-förmige Öffnung 49 ausgebildet, welche parallel zu der Kontur des Nasengegenstücks 47 verläuft.

Auf der Plattenförderfläche 45 sind zudem durch das Plattenelement 2 hindurch gehende Werkzeugöffnungen 51.1 - 51.2 ausgebildet. Die Werkzeugöffnungen 51.1 und 51.2 weisen eine rechteckige Form auf, sind 25mm lang und 3mm breit. Die Werkzeugöffnungen 51.1 - 51.2 sind symmetrisch zur Längsmittelachse angeordnet und befinden sich in Längsrichtung der Mitte des Plattenelements 2. Wie auf der unteren Teilfigur gut zu erkennen ist, sind die Werkzeugöffnungen 51.1 - 51.2 derart angeordnet, dass sie direkt anliegend an gegen parallel zur Längsrichtung verlaufenden Seiten des Plattenelements 2 gerichtete Seiten der Rasthaken 50.1 - 50.2 ausgebildet sind. Auf der Unterseite des Plattenelements 2 ist auf drei Seiten der Werkzeugöffnungen 51.1 - 51.2, welche nicht an den Rasthaken 50.1 - 50.2 anliegen, ebene Flächen ausgebildet, welche als Befestigungsstruktur dienen. An der Befestigungsstruktur können beispielsweise Förderhilfselemente befestigt werden.

Die Rasthaken 50.1 - 50.2 sind an ihrem untern Ende in Richtung des ersten Überlappbereichs 13 sowie in Richtung des zweiten Überlappbereichs 14 abgeschrägt, um eine Montage und/oder Demontage des Plattenelements 2 zu erleichtern.

Im Gegensatz zum Plattenelement 1 in der ersten Ausfuhrungsform ist das Plattenelement 2 der zweiten Ausführungsform in Leichtbauweise ausgeformt. Dies äussert sich darin, dass viele in der ersten Ausführungsform solid ausgebildete Teile in der zweiten Ausführungsform hohl oder als Profil ausgebildet sind. In der Leichtbauweise sind zudem Verstrebungen, Verstärkungen und lokale Verdickungen vorgesehen, um die Stabilität des Plattenelements 2 zu verbessern. Beispielsweise sind die Zinken 40.1 - 40.14 und die Anformungen 41.1 - 41.14 von unten ausgehöhlt, behalten aber von oben betrachtet die Form bei und erfüllen dieselben Funktionen wie weiter oben beschrieben.

Das Plattenelement 2 in der zweiten Ausführungsform ist von unten zu einem grossen Teil ausgehöhlt. Das Plattenelement 2 in der zweiten Ausführungsform weist zudem Parallelstrukturen 52.1 - 52.4 auf. Entlang der Parallel strukturen 52.1 - 52.4 kann das Plattenelement 2 in der Breite verkleinert werden, ohne dass die Stabilität des Plattenelements 2 sich verschlechtert. Beide Ausführungsformen der Plattenelemente 1,2 sind für Spritzgussverfahren geeignet.

Figur 5 zeigt drei identische Plattenelemente 2 in der zweiten Ausführungsform, welche je an einem Förderelement 3 befestigt sind. Die Plattenelemente 2 greifen komplementär ineinander. Die Plattenförderflächen 45 bilden dadurch eine zusammengesetzte Förderfläche aus. Die Förderrichtung ist dabei in einer die zusammengesetzte Förderfläche umfassende Ebene gekrümmt. Der erste Überlappbereich 13 eines Plattenelements 2 greift dabei komplementär in einen zweiten Überlappbereich 14 eines benachbarten Plattenelements 2 ein. Die Zinken 40.1 - 40.14 des ersten Überlappbereichs liegen dabei ohne Belastung durch auf der zusammengesetzten Förderfläche geförderte Güter nicht auf dem Führungsboden 42 auf. Unter Belastung durch auf der zusammengesetzten Förderfläche geförderte Güter können die Zinken 40.1 - 40.14 auf dem Führungsboden 42 aufliegen, wodurch die Belastbarkeit der zusammengesetzten Förderfläche erhöht werden kann.

In Figur 6 ist das Plattenelement 2 in der zweiten Ausfuhrungsform genau gleich wie in Figur 4 in zwei Teilfiguren dargestellt. Zusätzlich sind zwei Förderhilfselemente dargestellt, im vorliegenden Beispiel sind das Begrenzungselemente 60.1 - 60.2, welche an parallel zur Längsachse verlaufenden Seiten des Plattenelements 2 am Plattenelement 2 befestigt sind. Die Begrenzungselemente 60.1 - 60.2 sind an der Unterseite des Plattenelements 2 an einer der Parallelstrukturen 52.1 - 52.4 befestigt, welche hier gleichzeitig als Befestigungsstruktur ausgebildet sind.