Plattenförmiges Filterelement Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Filterelement, welches aus mehreren Lagen eines Drahtgewebes besteht, von denen mindestens eine Lage ein Filterge- webe ist, bei dem jede Lage des Draht-und Filtergewebes in einer Bindungsart miteinander verbundene Kett-und Schußdrähte aufweist.
Die das plattenförmige Filterelement bildenden Lagen bestehen üblicherweise aus metallischen Geweben. Das plattenförmige Filterelement könnte auch als Ver- bundplatte bezeichnet werden. Derartige Filterelemente sind in vielen Ausführun- gen bekannt. Die Porengröße des Filtergewebes richtet sich nach den Größen der zu filtrierenden Partikel. Um Partikel aus einem Gut, einer Flüssigkeit, einer E- mulsion oder einem ähnlichen Stoff auszuscheiden, sind zwei verschiedene Ver- fahren bekannt. Gemäß einem ersten Verfahren erfolgt das Ausscheiden der Parti- kel mittels einer Siebeinrichtung und gemäß einem zweiten Verfahren mittels einer Filtereinrichtung, die das plattenförmige Filterelement bzw. die Gewebelagen ent- hält.
Bei den bislang beim Filtrieren eingesetzten plattenförmigen Filterelementen be- steht das Filtergewebe ausschließlich aus den Kettdrähten und den rechtwinklig dazu verlaufenden Schußdrähten. Dadurch werden in der Projektion viereckige Maschen oder dreidimensionale Dreiecke bzw. Öffnungen geschaffen. Derartige Filtergewebe haben sich bestens bewährt, sie sind jedoch für bestimmte Anwen- dungen, beispielsweise zum Filtrieren von Partikeln bestimmter Größe aus einer Emulsion nicht voll zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Filterelement der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, daß Partikel in einer bestimmten Größenordnung aus einem filtrierbaren Gut herausgefiltert werden können. Insbe- sondere sollen Partikel aus einer Flüssigkeit, einer Emulsion o. dgl. herausgefiltert werden.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem zumindest die das Filtergewebe bildende Lage mit schräg zu den Kett-und Schußfäden verlaufenden, im Abstand zueinan- der stehenden Wechselkreuzungen versehen ist.
Die Größen der Maschen werden nunmehr nicht ausschließlich durch die Abstände zwischen den Kett-und Schußdrähten bestimmt, sondern es werden Zwickel ge- bildet, die von der viereckigen Form abweichen. Die Größe dieser Zwickel richtet sich demzufolge auch noch nach den Lagen der Wechselkreuzungen zu den Kett- und zu den Schußdrähten. Die Wechselkreuzungen tragen außerdem noch zur Sta- bilisierung des Filtergewebes bei, da sie ebenfalls aus Drähten bestehen.
In bevorzugter Ausführungsform verlaufen die Wechselkreuzungen zickzackför- mig, wobei jeder geradlinige Abschnitt sich über eine gleichbleibende Anzahl von Kettdrähten erstreckt. Durch den zickzackförmigen Verlauf der Wechselkreuzun- gen wird die Stabilität noch zusätzlich erhöht, so daß man davon ausgehen kann, daß die Standzeit des Filterelementes gegenüber den bekannten Ausführungen er- höht wird. Zweckmäßigerweise verlaufen die Wechselkreuzungen von den parallel und im Abstand zu den Kettdrähten verlaufenden Rändern, da sich jeder geradlini- ge Abschnitt der zickzackförmigen Wechselkreuzungen über eine gleichbleibende Anzahl von Kettdrähten erstreckt, wird eine gleichbleibende Maschengröße über die gesamte Filterfläche erzielt.
In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß sich die geradlinigen Ab- schnitte der Wechselschußdrähte maximal über zwanzig Kettdrähte erstrecken.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Bindungen der Kett-und der Schußdrähte eine ZZ-Sonderbindung ist. Dadurch ergeben sich günstige Verhältnisse für die Bindungen der Wechselkreuzungen. In einer bevorzugten Ausführung ist dabei vorgesehen, daß ein Seitenwechsel der Kettdrähte erfolgt, wenn von diesen eine bestimmte Anzahl von Schußdrähten übersprungen ist und diese Anzahl mit der von den Schußdrähten übersprungenen Kettdrähten übereinstimmt. Die Anzahl der übersprungenen Kettdrähte beträgt in einer speziellen Ausführungsform jeweils zwei Stück. Die jeweiligen an einer Seite
form jeweils zwei Stück. Die jeweiligen an einer Seite liegenden Abschnitte der Kett-und Schußdrähte stehen von Kettdraht zu Kettdraht in einem Versatz zu ei- nem Schußdraht. Die an einer Seite liegenden Abschnitte der Schußdrähte stehen ebenfalls in einem Versatz zueinander, der von Schußdraht zu Schußdraht ein Kettdraht ist. Die Durchmesser der Kettdrähte und der Schußdrähte können ja nach Ausführung übereinstimmen, sie können jedoch auch unterschiedlich sein. Die Durchmesser der die Wechselkreuzungen bildenden Drähte können mit den Durchmessern der Schußdrähte übereinstimmen oder davon abweichen. Es sind jedoch auch Ausführungen realisierbar, bei denen die Durchmesser der die Wech- selkreuzungen bildenden Drähte von den Durchmessern der Kettdrähte und der Schußdrähte abweichen. Unabhängig von den Ausführungen ist vorgesehen, daß die die Wechselkreuzungen bildenden Drähte unter einem Winkel von 45° zu den Kettdrähten und zu den Schußdrähten verlaufen. Die die Wechselkreuzungen bil- denden Drähte erstrecken sich dann über die gleiche Anzahl von Kett-und Schußdrähten. Für bestimmte Anwendungsfälle kann es erforderlich sein, daß zum Schutz des Filtergewebes das plattenförmige Filterelement ein Schutzgewebe auf- weist, welches dem Filtergewebe zugeordnet ist. Ebenfalls kann es erforderlich sein, daß zur Stabilisierung des plattenförmigen Filterelementes dieses noch mit einem Stützgewebe versehen ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die Webart des Schutz-und des Stützgewebes der Webart des Filtergewebes entspricht. Die Maschenweite des Schutzgewebes ist bevorzugt größer als die des Filtergewebes.
Für weitere Anwendungsfälle kann es erforderlich sein, daß das plattenförmige Filterelement auch noch mit einem Dränagegewebe ausgestattet ist. Dadurch wird die quantitative Filterleistung optimiert.
Die in Rede stehenden plattenförmigen Filterelemente sind als feinmaschig anzu- sehen. Die metallischen Drahtgewebelagen werden durch Diffusion fest miteinan- der verbunden. Die in Rede stehenden plattenförmigen Filterelemente werden in Filterplatten und zylindrischen Filtern eingesetzt und eignen sich besonders gut für eine einseitige Belastung. Die das Filtergewebe bildende Lage wird bevorzugt nach der Webart BMT-ZZ gewebt.