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Title:
POLYROTAXANES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/030744
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to polyrotaxanes containing metal complexes or iodine benzol derivatives for MRT and X-ray diagnosis.

Inventors:
PLATZEK JOHANNES
SCHMITT-WILLICH HERIBERT
Application Number:
PCT/EP1998/007924
Publication Date:
June 24, 1999
Filing Date:
December 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHERING AG (DE)
International Classes:
A61K47/48; A61K49/00; A61K49/04; A61K49/08; A61P43/00; (IPC1-7): A61K49/00; A61K47/48; A61K49/04
Domestic Patent References:
WO1998001163A21998-01-15
Foreign References:
EP0766968A11997-04-09
Other References:
AKIRA HARADA ET AL: "SYNTHESIS OF A TUBULAR POLYMER FROM THREADED CYCLODEXTRINS", NATURE, vol. 364, no. 6437, 5 August 1993 (1993-08-05), pages 516 - 518, XP000371695
RAYMO F M ET AL: "POLYROTAXANES AND PSEUDOPOLYROTAXANES", TRENDS IN POLYMER SCIENCE, vol. 4, no. 7, 1 July 1996 (1996-07-01), pages 208 - 211, XP000591869
CARDENAS D.J. ET AL: "Construction of interlocking and threaded rings using two different transition metals as a templating and connecting centers: Catenanes and rotaxanes incorporating Ru(terpy)2-units in their framework", JOURNAL OF THE AMERICAN CHEMICAL SOCIETY, 1997, 119/11 (2656-2664), USA, XP002054618
HARADA A. ET AL: "Preparation and Characterization of a polyrotaxane consisting on monodisperse poly(ethylene glycol) and alpha cyclodextrins", J. AM. CHEM. SOC., vol. 116, 1994, pages 3192 - 3196, XP002096595
HARADA A ET AL: "PREPARATION AND CHARACTERIZATION OF INCLUSION COMPLEXES OF POLY(PROPYLENE GLYCOL) WITH CYCLODEXTRINS", MACROMOLECULES, vol. 28, no. 24, 20 November 1995 (1995-11-20), pages 8406 - 8411, XP000539442
TOPCHIEVA I N ET AL: "SUPERMOLECULAR STRUCTURES BASED ON POLY(ETHYLENE OXIDE)- POLY(PROPYLENE OXIDE) BLOCK COPOLYMERS AND CYCLODEXTRINS", POLYMER SCIENCE, vol. 36, no. 2, 1 February 1994 (1994-02-01), pages 221 - 227, XP000434426
OOYS T. ET AL: "Synthesis and characterization of biodegradable polyrotaxane as a novel supramolecular-structured drug carrier", J. BIOMATER. SCI. POLYMER EDN, vol. 8, no. 6, 1997, XP002096596
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Claims:
Patentanspriiche
1. Polyrotaxane enthaltend als bildgebende Komponente flir die MRTund Röntgendiagnostik Metallkomplexe oder jodhaltige Benzolderivate.
2. Polyrotaxane der Formel I worin n die Zahlen 6,7 oder 8, m die Zahlen 2 bis 50, A ein Sauerstoffatom oder die GruppeXNH, worin X eine direkte Bindung oder den RestO (CO) XCHR (CH2) y mit x in der Bedeutung der Zahlen 0 oder 1 und y in der Bedeutung der Zahlen 0 bis 10 bedeutet, Rl die kontrastgebenden Reste II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX oder X worin R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Metallionenäquivalentder Elemente der Ordnungszahlen 2032,3739,4244,49 oder 5783, R6 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten C 1C7 Alkylrest, einen Phenyloder Benzylrest, V eineCH2 (CH2) o (O) p gruppe mit o in der Bedeutung der Zahlen 0 bis 10, p und e jeweils in der Bedeutung der Ziffern 0 oder 1, mit der Maßgabe, daß p nur dann für die Ziffer 1 steht, wenn e die Ziffer 1 bedeutet, T1 eineNHCSoderCOgruppe, U eineCHR7CoNR7M1oderCH2CH (OH)M2gruppe mit R7 und R7' unabhängig voneinander in der Bedeutung von R6 oder der Gruppe CH2 (CH2) oCOOH und MI und M2 jeweils in der Bedeutung eines Phenylenrestes oder einer geradkettigen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten ClC20Alkylenkette, die gegebenenfalls substituiert ist durch 15 (CH2) 0COOH, 15 OR6reste oder 18 Sauerstoffatome, 12NH, 12C (=NH), 15CONR7, 15NR7CO, 12 Phenylenoder 12 Phenylenoxygruppen enthält, bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Reste R5 fur Metallionenaquivalente der Elemente der oben genannten Ordnungszahlen stehen sowie gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide, mit R8, R8', R10, R10', R11, R11', die gleich oder verschieden sein können, in der Bedeutung Wasserstoff oder geradkettiges Alkyl mit 26 CAtomen oder verzweigtkettiges Alkyl mit 36 CAtomen, wobei beide Alkylreste mit 15 OH Gruppen substituiert sein können, R9, R9', R12, die gleich oder verschieden sein können, in der Bedeutung Wasserstoff oder Methyl und Y die (CH2)2[OCH2CH2]qW, worin q die Zahlen 8 bis 200, W die NHgruppe oder das OAtom bedeuten, und R3 und R4 unabhängig voneinander einen Substituenten mit einem Durchmesser von mindestens 0,6 nm bedeuten.
3. Polyrotaxane der Formel I gemä# Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da# die für R3 und R4 stehenden Gruppen als Ester, Amid, Ether, Thioester, Thioamid oder Carbonat an Y gebunden sind.
4. Polyrotaxane der Formel I gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daB R3 und R4 unabhängig voneinander für R1 oder eine gruppe mit Z in der Bedeutung eines Sauerstoffoder Schwefelatoms und r in der Bedeutung der Zahlen 0 oder 1, wobei R13 fur eine gesättigte, ungesättigte, geradkettige oder verzweigte C1C30Alkylkette steht, die unterbrochen sein kann durch OOCNH,NHCO,OCNH,NHCS,SCNH,NHCSNH,13NHCOO, OOC,NR6,CO,SO2,SO,12Phenylen,NHCONH,COO, Phenylenoxy, Cyclohexylidengruppen, 13 Sauerstoff, Schwefelatome und/oder substituiert sein kann durch 15OH,OCH3, 13CH20H,NHCOR6, (CH2)15COOH,CH2C6H4OH,CH2C6H5,C6H5,CONHR6,COOH, Naphthyl, Pyridyl, Cyclohexyl, Thiophenylgruppen, wobei die gegebenenfalls vorhandenen aromatischen Gruppen gegebenenfalls 13 Chlor, Brom, CH3, COOH, CH20H, OCH3Substituenten enthalten können.
5. Pharmazeutische Mittel enthaltend mindestens einen PolyrotaxanKomplex cemiib allgemeiner Formel I von Anspruch 2, gegebenenfalls mit den in der Galenik üblichen Zusätzen.
6. Verwendung von mindestens einem PolyrotaxanKomplex gemäß allgemeiner Formel I von Anspruch 2 fur die Herstellung von Mitteln fur die NMRoder Röntgendiagnostik.
7. Verwendung von mindestens einem PolyrotaxanKomplex gemäß allgemeiner Formel I von Anspruch 2 für die Herstellung von Mitteln ftir die Angiographie.
8. Verwendung von mindestens einem PolyrotaxanKomplex gemäß allgemeiner Formel I von Anspruch 2 fur die Herstellung von Mitteln fur die Lymphographie.
9. Verfahren zur Herstellung von PolyrotaxanKomplexen gemä# allgemeiner Formel I von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da# man Verbindungen der allgemeinen Formel II worm A und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und R1 für ein Wasserstoffatom oder den Rest II', III', IV', V', VI', VII', VIII', IX'oder X', worin diese die für IIX angegebene Bedeutung haben, jedoch die in ihnen vorhandenen Reste Rus finir Wasserstoff oder Säureschutzgruppen stehen und gegebenenfalls vorhandene Hydroxygruppen gegebenenfalls in geschiitzter Form vorliegen, steht mit Verbindungen der allgemeinen Formel XI HYH (XI) zu Verbindungen der allgemeinen Formel XII umsetzt und diese mit einer Verbindung R3Fg und/oder R4Fg umsetzt, worin R3 und R4 die für R3 und R4 angegebene Bedeutung haben, jedoch die in R1 stehenden Reste Rus fur Wasserstoff, Säureschutzgruppen oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der genannten Ordnungszahlen und Fg fur Anhydrid,Cl, F,OH, N3, steht, wobei im Falle, dal3 R3 und/oder R4 in (n fur einen Rest steht, eine Verbindung der allgemeinen Fonnel R3N = C = Z bzw. R4N=C=Z eingesetzt wird sowie im Falle, daB in IV, V und VII T1 für eine NHCSGruppe steht, eine Verbindung der allgemeinen Formel IV", V"oder VII' eingesetzt wird, die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel XIII falls Ru dite Bedeutung von Wasserstoff hat, mit einer Verbindung RlFg, worin R1 die für Rl angegebene Bedeutung hat, jedoch die in ihnen vorhandenen Reste R5 fur Wasserstoff, Säureschutzgruppen oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der genannten Ordnungszahlen stehen, bzw. mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV", V"oder VII"umsetzt und anschließend, für den Fall, Da# R5 in XIII nicht fur die o. g. Metallionenäquivalente steht, gegebenenfalls vorhandene Säureschutzgruppen abspaltet, die gewiinschten Metallionen einfiihrt und anschlie#end, falls gewünscht, vorhandene acide Wasserstoffatome durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosdureamide substituiert.
Description:
Polyrotaxane Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand, das heißt neue Polyrotaxane, diese Verbindungen enthaltende Mittel, die Verwendung dieser Verbindungen in der Diagnostik sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Mittel.

Polyrotaxane sind Verbindungen, in denen mehrere ringformige Molekiile auf einem geeigneten Polymerrückgrat aufgefädelt sind. Solche hochmolekularen Molekülgebilde sind u. a. beschrieben von A. Harada et al., J. Am. Chem., Soc. 1994,116,3192-96 und G. Wenz et al., Angew. Chem : 1Q4., 201-204 (1992).

Die zur Zeit klinisch eingesetzten Kontrastmittel fiir die modernen bildgebenden Verfahren Kernspintomographie (MRI) und Computertomographie (CT) [Magnevist 0, Pro Hance #, Ultravist# und Omniscan 01 verteilen sich im gesamten extrazelluldren Raum des Körpers (Intravasalraum und Interstitium). Dieser Verteilungsraum umfaßt etwa 20 % des Körpervolumens.

Extrazelluläre MRI-Kontrastmittel sind klinisch zuerst erfolgreich bei der Diagnostik von zerebralen und spinalen Krankheitsprozessen eingesetzt worden, da sich hier eine ganz besondere Situation hinsichtlich des regionalen Verteilungsraumes ergibt. Im Gehirn und im Ruckenmark konnen extrazellulare Kontrastmittel im gesunden Gewebe aufgrund der Blut- Hirn-Schranke nicht den Intravasalraum verlassen. Bei krankhaften Prozessen mit Storung der Blut-Hirn-Schranke (z. B. maligne Tumoren, Entzündungen, demyelinisierende Erkrankungen etc.) entstehen innerhalb des Hirns dann Regionen mit erhöhter Blutgefä#-Durchlässigkeit (Permeabilitãt) für diese extrazellulären Kontrastmittel (Schmiedl et al., MRI of blood-brain barrier permeability in astrocytic gliomas : application of small and large molecular weight contrast media, Magn. Reson. Med. 22 : 288,1991). Durch das Ausnutzen dieser Störung der Gefä#permeabilität kann erkranktes Gewebe mit hohem Kontrast gegenüber dem gesunden Gewebe erkannt werden.

Aulierhalb des Gehirns und des Riickenmarkes gibt es allerdings eine solche Permeabili- tätsbarriere für die oben genannten Kontrastmittel nicht (Canty et al., First-pass entry of nonionic contrast agent into the myocardial extravascular space. Effects on radiographic estimate of transit time and blood volume. Circulation 84 : 2071,1991). Damit ist die Anreicherung des Kontrastmittels nicht mehr abhängig von der Gefä#permeabilität, sondern nur noch von der Grolle des extrazellulären Raumes im entsprechenden Gewebe. Eine Abgrenzung der Gefä#e gegenüber dem umliegenden interstitiellen Raum bei Anwendung dieser Kontrastmittel ist nicht möglich.

Besonders fur die Darstellung von Gefä#en wäre ein Kontrastmittel wünschenswert, das sich ausschließlich im vasalen Raum (Gefäßraum) verteilt. Ein solches blood-pool-agent soll es ermöglichen, mit Hilfe der Kernspintomographie gut durchblutetes von schlecht durchblutetem Gewebe abzugrenzen und somit eine Ischämie zu diagnostizieren. Auch infarziertes Gewebe liebe sich aufgrund seiner Anomie vom umliegenden gesunden oder ischämischen Gewebe abgrenzen, wenn ein vasales Kontrastmittel angewandt wird. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn es z. B. darum geht, einen Herzinfarkt von einer Ischämie zu unterscheiden.

Bisher musse sich die meisten der Patienten, bei denen Verdacht auf eine kardiovaskuläre Erkrankung besteht (diese Erkrankung ist die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern), invasiven diagnostischen Untersuchungen unterziehen.

Es besteht daher ein Bedarf an NMR-und Röntgenkontrastmitteln, die den vasalen Raum markieren können (blood-pool-agent). Diese Verbindungen sollen sich durch eine gute Verträglichkeit und durch eine hohe Wirksamkeit (hohe Steigerung der Signalintensität bei MRI) auszeichnen.

Der Ansatz, zumindest einen Teil dieser Probleme durch Verwendung von Komplexen, die an Makro-oder Biomoleküle gebunden sind, zu lösen, war bisher nur sehr begrenzt erfolgreich.

So ist beispielsweise die Anzahl paramagnetischer Zentren in den Komplexen, die in den Europäischen Patentanmeldungen Nr. 0 088 695 und Nr. 0 150 844 beschrieben sind, fur eine zufriedenstellende Bildgebung nicht ausreichend.

Erhöht man die Anzahl der benötigten Metallionen durch mehrfache Einfiihrung komplexierender Einheiten in ein makromolekulares Biomolekül, so ist das mit einer nicht tolerierbaren Beeinträchtigung der Affinität und/oder Spezifizität dieses Biomoleküls verbunden [J. Nucl. Med. LL, 1158 (1983)].

Makromolekule konnen generell als Kontrastmittel fur die Angiographie geeignet sein.

Albumin-GdDTPA (Radiology 128-7 ; 162 : 205) z. B. zeigt jedoch 24 Stunden nach intravenöser Injektion bei der Ratte eine Anreicherung im Lebergewebe, die fast 30 % der Dosis ausmacht. Außerdem werden in 24 Stunden nur 20 % der Dosis eliminiert.

Das Makromolekiil Polylysin-GdDTPA (Europäische Patentanmeldung, Publikations-Nr.

0 233 619) erwies sich ebenfalls geeignet als blood-pool-agent. Diese Verbindung besteht jedoch herstellungsbedingt aus einem Gemisch von Molekiilen verschiedener Größe. Bei Ausscheidungsversuchen bei der Ratte konnte gezeigt werden, dal3 dieses Makromolekül unverändert durch glomeruläre Filtration tuber die Niere ausgeschieden wird. Synthese-bedingt kann Polylysin-GdDTPA aber auch Makromoleküle enthalten, die so grol3 sind, daß sie bei der glomerulären Filtration die Kapillaren der Niere nicht passieren können und somit im Körper zurückbleiben.

Auch makromolekulare Kontrastmittel auf der Basis von Kohlenhydraten, z. B. Dextran, sind beschrieben worden (Europäische Patentanmeldung, Publikations-Nr. 0 326 226).

Der Nachteil dieser Verbindungen lie-t darin, daß diese in der Regel nur ca. 5 % des signalverstärkenden paramagnetischen Kations tragen.

Es bestand daher die Aufgabe, neue diagnostische Mittel vor allem zur Erkennung und Lokalisierung von Gefäßkrankheiten, die die genannten Nachteile nicht besitzen, zur Verfiigung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.

Die erfindungsgemäßen Polyrotaxane lassen sich durch die allgemeine Formel I beschreiben worin n die Zahlen 6,7 oder 8, m die Zahlen 2 bis 50, A ein Sauerstoffatom oder die Gruppe-XNH-, worin X eine direkte Bindung oder den Rest-0- (CO) x-CHR- (CH2) y- mit x in der Bedeutung der Zahlen 0 oder 1 und y in der Bedeutung der Zahlen 0 bis 10 bedeutet, RI die kontrastgebenden Reste II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX oder X worin R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der Ordnungszahlen 20-32,37-39,42-44,49 oder 57-83, R6 ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten C1-C7- Alkylrest, einen Phenyl-oder Benzylrest, V eine-CH2- (CH2) o- (O) p gruppe mit o in der Bedeutung der Zahlen 0 bis 10, p und e jeweils in der Bedeutung der Ziffern 0 oder 1, mit der Maßgabe, daß p nur dann fur die Ziffer 1 steht, wenn e die Ziffer 1 bedeutet, T1 eine-NHCS-oder-CO-gruppe, U eine-CHR7-CoNR7-M1-oder-CH2-CH (OH)-M2-gruppe mit R7 und R7' unabhängig voneinander in der Bedeutung von R6 oder der Gruppe -CH2- (CH2) o-COOH und Ml und M2 jeweils in der Bedeutung eines Phenylenrestes oder einer geradkettigen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Cl-C20-Alkylenkette, die gegebenenfalls substituiert ist durch 1-5 (CH2) o-COOH, 1-5 OR6-reste oder 1-8 Sauerstoffatome, 1-2-NH-, 1-2-C (=NH)-, 1-5-CONR7, 1-5-NR7CO-, 1-2 Phenylen-oder 1-2 Phenylenoxygruppen enthält, bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens zwei der Reste R5 fur Metallionenaquivalente der Elemente der oben genannten Ordnungszahlen stehen sowie gegebenenfalls Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide, mit R8, R8', R10, R10', R11, R11', die gleich oder verschieden sein konnen, in der Bedeutung Wasserstoff oder geradkettiges Alkyl mit 2-6 C-Atomen oder verzweigtkettiges Alkyl mit 3-6 C-Atomen, wobei beide Alkylreste mit 1-5 OH Gruppen substituiert sein konnen, R9, R9, R12 die gleich oder verschieden sein können, in der Bedeutung Wasserstoff oder Methyl und Y die Reste-W-(CH2)2[O-CH2-CH2]q-W, worin q die Zahlen 8 bis 200, W die NH-gruppe oder das O-Atom bedeuten, und R3 und R4 unabhängig voneinander einen Substituenten mit einem Durchmesser von mindestens 0,6 nm bedeuten.

Als bevorzugte Substituenten fur R6 und R7 bzw. R7 seien das Wasserstoffatom und die Methylgruppe genannt. Als bevorzugte Substituenten von R8, R8', R10, R10', R11 und R11' seien Wasserstoff, die Methylgrupppe sowie geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit bis zu 6 C-Atomen, die durch 1-5 Hydroxygruppen substituiert sein können, genannt. Als Beispiele ftir letztere seien angeführt : Fiir q ist der bevorzugte Bereich 15-80.

Fur w ist der bevorzugte Bereich 5-30.

Als fUr V stehende bevorzugte Gruppen seien beispielhaft genannt die CH2C6H4-, CH2-0- C6H4-, (CH2) 4-, (CH2) 6- und (CH2) 10-Gruppe, wobei die C6H4-gruppe an T1 gebunden ist.

Bevorzugte Substituenten für R7 sind das Wasserstoffatom, die Methyl-, CH2COOH-und (CH2)2COOH-Gruppe.

Als Gruppen M1 seien beispielhaft genannt α-(CH2)1-10-ß,α-CH(CH3)-ß, a-CH [CH2CH (CH3) 2]-ß, α-CH-(C6H5)-ß α-CH2-CH2-O-CH2-ß,α-(CH2)2-3-(OCH2CH2)1-5-O-(CH2)2-3-ß, wobei a die Verknüpfungsstelle an den Rest-CONR7 und ß die Verknüpfungsstelle an T1 angibt.

Bevorzugt sind die Gruppen : α-CH2-CH2-CO-NH(CH2)6-ß,α-(CH2)5-ß, Als Gruppen M2 seien beispielhaft genannt : wobei a die Verknüpfungsstelle an den Rest-CH (OH)- und B die Verknüpfungsstelle an Tl angibt.

Bevorzugt sind die Gruppen : a-CH2-ß, a-CH2-NHCO-(CH2) 2-3-ß Besonders bevorzugt ist die Gruppe : Als bevorzugte Reste RI bzw. R3 und R4 seien die kontrastgebenden Reste II, IIIa, V-insbesondere Va, Vb, Vc und Vd-, VIIIa, VIIIb genannt.

Als weitere bevorzugte Reste fur R3 und R4 seien die Reste der allgemeinen Formel mit Z in der Bedeutung eines Sauerstoffatoms , oder Schwefelatoms und r in der Bedeutung der Zahlen 0 oder 1, insbesondere aufgeführt.

Ist das erfindungsgemäße Mittel zur Anwendung in der NMR-Diagnostik bestimmt, so muß das Zentralion des Komplexsalzes paramagnetisch sein. Dies sind insbesondere die zwei-und dreiwertigen Ionien der Elemente der Ordnungszahlen 21-29,42,44 und 58-70. Geeignete Ionen sind beispielsweise das Chrom (III)-, Eisen (ici)-, Cobalt (ici)-, Nickel (II)-, Kupfer (II)-, Praseodym (III)-, Neodym (III)-, Samarium (III)- und Ytterbium (III)-ion. Wegen ihres sehr starken magnetischen Moments sind besonders bevorzugt das Gadolinium (III)-, Terbium (III)-, Dysprosium (III)-, Holmium (III)-, Erbium (III)-, Mangan (II)- und Eisen (III)-ion.

Ist die erfindungsgemäße Verbindung zur Anwendung in der Röntgen-Diagnostik bestimmt, so leitet sich das Metallion vorzugsweise von einem Element höherer Ordnungszahl ab, um eine ausreichende Absorption der Röntgenstrahlen zu erzielen. Es wurde gefunden, dal3 zu diesem Zweck diagnostische Mittel, die ein physiologisch verträgliches Komplexsalz mit Metallionen von Elementen der Ordnungszahlen 25 und 26 sowie 57-83 enthalten, geeignet sind.

Bevorzugt sind Mangan (II)-, Eisen (II)-, Eisen (III)-, Praseodym (III)-, Neodym (III)-, Ytterbium(III)-oderBismut(III)-ionen,insbesondereSamarium(II I)-,Gadolinium(III)-, Dysprosium(III)-ionen.

Die erfindungsgemä#en Polyrotaxan-Komplexe enthalten mindestens 12 Ionen eines Elements der oben genannten Ordnungszahl.

Die restlichen aciden Wasserstoffatome, das heißt diejenigen, die nicht durch das Zentralion substituiert worden sind, konnen gegebenenfalls ganz oder teilweise durch Kationen von anorganischen und/oder organischen Basen, Aminosäuren oder Aminosäure-amiden ersetzt sein.

Geeignete anorganische Kationen sind beispielsweise das Lithiumion, das Kaliumion, das Calciumion, das Magnesiumion und insbesondere das Natriumion. Geeignete Kationen organischer Basen sind unter anderem solche von primären, sekundären oder tertiären Aminen, wie zum Beispiel Ethanolamin, Diethanolamin, Morpholin, Glucamin, N, N-Dimethylglucamin und insbesondere N-Methylglucamin. Geeignete Kationen von Aminosduren sind beispielsweise die des Lysins, des Arginins und des Ornithins sowie die Amide ansonsten saurer oder neutraler Aminosäuren.

Die erfindungsgemä#en Verbindungen, die ein Molekulargewicht von 10.000-200.000, vorzugsweise 20.000-80.000 Da, besitzen, weisen die eingangs geschilderten gewünschten Eigenschaften auf. Sie enthalten die fur ihre Verwendung benötigte große Anzahl von Metallionen im Komplex stabil gebunden.

Die neuen Polyrotaxane reichern sich in Gebieten mit erhöhter Gefä#permeabilität, wie z. B. in Tumoren, an, erlauben Aussagen tuber die Perfusion von Geweben, geben die Möglichkeit, das Blutvolumen in Geweben zu bestimmen, die Relaxationszeiten bzw. Densitäten des Blutes selektiv zu verkiirzen, und die Permeabilität der Blutgefäße bildlich darzustellen. Solche physiologischen Informationen sind nicht durch den Einsatz von extrazellulären Kontrastmitteln, wie z. B. Gd-DTPA [Magnevist], zu erhalten. Aus diesen Gesichtspunkten ergeben sich auch die Einsatzgebiete bei den modernen bildgebenden Verfahren Kernspintomographie und Computertomographie : spezifischere Diagnose von malignen Tumoren, friche Therapiekontrolle bei zytostatischer, antiphlogistischer oder vaso-dilatativer Therapie, friche Erkennung von minderperfundierten Gebieten (z. B. im Myokard), Angiographie bei Gefäßerkrankungen, und Erkennung und Diagnose von (sterilen oder infektiösen) Entzündungen. Außerdem sind die erfindungsgemä#en Polyrotaxan-Komplexe hervorragend zur Darstellung der Lymphgefäße (interstitielle und intravenöse Lymphographie) geeignet.

Als weitere Vorteile gegenüber extrazellulären Kontrastmitteln, wie z. B. Gd-DTPA [Magnevistt)], muß die höhere Effektivität als Kontrastmittel für die Kernspintomographie (höhere Relaxivität) hervorgehoben werden, was zu einer deutlichen Reduktion der diagnostisch notwendigen Dosis führt. Gleichzeitig können die erfindungsgemä#en Kontrastmittel als Lösungen isoosmolar zum Blut formuliert werden und verringern dadurch die osmotische Belastung des Körpers, was sich in einer verringerten Toxizität der Substanz (höhere toxische Schwelle) niederschlägt. Geringere Dosen und höhere toxische Schwelle führen zu einer signifikanten Erhöhung der Sicherheit von Kontrastmittelanwendungen bei modernen bildgebenden Verfahren.

Im Vergleich zu anderen makromolekularen Kontrastmitteln auf der Basis von Kohlenhydraten, z. B. Dextran (Europäische Patentanmeldung, Publikations-Nr. 0 326 226), die-wie erwähnt-in der Regel nur ca. 5 % des signalverstärkenden paramagnetischen Kations tragen, weisen die erfindungsgemäßen Polyrotaxan-Komplexe einen Gehalt von in der Regel ca. 10-20% des paramagnetischen Kations auf. Somit bewirken die erfindungsgemä#en Makromoleküle pro Molekül eine sehr viel höhere Signalverstärkung, was gleichzeitig dazu führt, daß die zur Kernspintomographie notwendige Dosis erheblich kleiner ist.

Mit den erfindungsgemäßen Polyrotaxan-Komplexen ist es celungen, hochmolekulare Kontrastmittel zur Verfügung zu stellen, die überraschenderweise vollständig eliminiert werden, obwohl das durchschnittliche Molekulargewicht z. T. deutlich tuber der Nierenfiltrationsschwelle lient.

Im Vergleich zu den anderen erwähnten Polymer-Verbindungen des Stands der Technik zeichnen sich die erfindungsgemäßen Komplexe durch verbessertes Ausscheidungsverhalten, höhere Wirksamkeit, grö#ere Stabilität und/oder bessere Verträglichkeit aus.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß nunmehr Komplexe mit hydrophilen oder lipophilen, makrocyclischen oder offenkettigen, niedermolekularen oder hochmolekularen Liganden zugänglich geworden sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, Verträglichkeit und Pharmakokinetik dieser Polymer-Komplexe durch chemische Substitution zu steuern.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyrotaxan-Komplexe erfolgt dadurch, dal3 man Verbindungen der allgemeinen Formel II, worin A und n die oben angegebenen Bedeutungen haben und R1 für ein Wasserstoffatom oder den Rest II', III', IV', V', VI', VII', VIII', IX'oder X', worin diese die für II - X angegebene Bedeutung haben, jedoch die in ihnen vorhandenen Reste Ru fur Wasserstoff oder Säureschutzgruppen stehen und gegebenenfalls vorhandene Hydroxygruppen gegebenenfalls in geschiitzter Form vorliegen,steht mit Verbindungen der allgemeinen Formel XI H-Y-H (XI) zu Verbindungen der allgemeinen Formel XII umsetzt und diese mit einer Verbindung R3'-Fg und/oder R4'-Fg umsetzt, worin R3 und R4 die für R3 und R4 angegebene Bedeutung haben, jedoch die in R stehenden Reste Rus finir Wasserstoff, Säureschutzgruppen oder ein Metallionenäquivalent der Elemente der genannten Ordnungszahlen und Fg für Anhydrid,-Cl,-F,-OH, N3, steht, wobei im Falle, dal3 R3 und/oder R4 in (I) fur einen Rest steht, eine Verbindung der allgemeinen Formet R3-N = C = Z und/oder R4-N=C=Z eingesetzt wird sowie im Falle, dal3 in IV, V und VII Tl für eine NHCS-Gruppe steht, eine Verbindung der allgemeinen Formel IV'', V'' oder VII' eingesetzt wird, die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel XIII falls Rl die Bedeutung von Wasserstoff hat, mit einer Verbindung R1''-Fg, worin R1'' die für Rl angegebene Bedeutung hat, jedoch die in ihnen vorhandenen Reste R5 fur Wasserstoff, Säureschutzgruppen oder ein Metallionenaquivalent der Elemente der genannten Ordnungszahlen stehen, bzw. mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV", V"oder VII"umsetzt und anschlie#end, für den Fall, da# R5 in XIII nicht fUr die o. g. Metallionenäquivalente steht, gegebenenfalls vorhandene Säureschutzgruppen abspaltet, die gewünschten Metallionen einführt und anschließend, falls gewiinscht, vorhandene acide Wasserstoffatome durch Kationen anorganischer und/oder organischer Basen, Aminosäuren oder Aminosäureamide substituiert.

Die Herstellung der Pseudopolyrotaxane der allgemeinen Formel XII erfolgt nach literaturbekannten Methoden (z. B. A. Harada et al., J. Am. Chem. Soc. l994, 116,3192-96 ; A. Harada et al., Nature, 370,126-128 (1994) ; Y.-M. Jeon et al., Chemistry Letters 1996, 503-504), indem man das fadenformige Molekul der allgemeinen Formel XI in einem polaren Losungsmittel, wie z. B. Wasser, DMSO, Fornamid sowie deren Mischungen, vorzugsweise Wasser, bei Temperaturen zwischen 10 und 100 °C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, gegebenenfalls im Ultraschall-Bad, gegebenenfalls unter Zusatz von anorganischen Salzen, wie z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbromid, mit dem gewünschten Cyclodextrin der allgemeinen Formel II umsetzt.

Die nachfolgende Umwandlung der Pseudopolyrotaxane in die gewünschten Polyrotaxane der allgemeinen Formel XIII erfolgt, wie auch in den Beispielen beschrieben, nach literaturbekannten Methoden (H. W. Gibson et al., Adv. Mater. 1993, 5, 11-21 ; H. W.

Gibson et al., J. Org. Chem. 1993, 58, 3748-56 ; H. W. Gibson et al., J. Am. Chem. Soc.

1995, 117, 852-874 ; D. B. Amabilino et al., Am. Chem. Soc. 1996, 118, 12.012-20 ; I.

Yamaguchi et al., Am. Chem. Soc. 1996, 118, 1811-12), durch Umsetzung mit Verbindungen der allgemeinen Formel R3'-Fo, und/oder R4'-Fg bzw. mit Verbindungen der allgemeinen Formel R3-N=C=Z bzw. und/oder R4-N=C=Z bzw. mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV'', V"oder VIT", vorzugsweise in polaren Losungsmitteln wie z. B.

DMSO, DMF, Wasser oder deren Mischungen bei Temperaturen zwischen 0 und 100 °C, vorzugsweise 10 bis 30 °C, gegebenenfalls unter Zusatz von dem Fachmann bekannten Hilfsstoffen zur Esterbildung (Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, 1985, Bd.

E5, S. 656-772 ; Comprehensive organic Transformations, Richard Larock, 1989 VCH Publishers Inc. S. 966-972), Amidkupplung (Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, 1974, Bd. 15/2, S. 1 - 395 ; Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, 1985, Bd. E5, S. 934-1116 ; Comprehensive organic Transformations, Richard Larock, 1989 VCH Publishers Inc. S. 972-976, Fournic-Zaluski et al, J. Med. Chem. 1996,39,2596 ; Y. M.

Angell et al., Tetrahedron Letters 1994, 35, 5981 ; L. A. Carpino et al., J. Chem. Soc.

Commun. 1994,201 ; H-O. Kim et al, Tetrahedron Letters 1995,36,6013 ; D. Papaioannou et al, Tetrahedron Letters, 1995,36,5187, G. Stemple et all, Bioorg. Med. Letters 1996, 6, 55), Thiocyanatbildung (The chemistry of cyanates and their thio derivatives, Part 2, S. 1003- 1223, Saul Patai, 1977, John Wiley and Sons ; Chem. Soc. Rev. 4,231-250 (1975) und Carbamatbildung (The chemistry of cyanates and their thio derivatives, Part 2, S. 620-792, Saul Patai, 1977, John Wiley and Sons). Fur den Fall, dal3 die so synthetisierten Polyrotaxane der allgemeinen Formel MM irn Cyclodextrinteil noch keine Komplexe bzw. Komplexbildner enthalten (d. h. im Falle von R1' = H) werden diese unter den oben fur die Herstellung der Polyrotaxane aus den Pseudopolyrotaxanen angegebenen Bedingungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel R1-Fg bzw. mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV", V'' oder VII''umgesetzt.

Fur den Fall, dal3 die in RI enthaltenen Reste noch kein Metallion der Elemente der genannten Ordnungszahlen enthalten, werden diesels nach Abspaltung gegebenenfalls vorhandener Säureschutzgruppen, nach dem Fachmann bekannten Methoden (z. B. EP 071564) eingeführt.

Stehen die Reste R3 und/oder R4 ftir einen Rest in der Bedeutung von R1, konnen, falls im Edukt der allgemeinen Formel XII der Substituent R1' für Wasserstoff steht, die kontrastgebenden Reste II-X gewünschtenfalls in einer Eintopfreaktion gleichzeitig in das Molekül eingeführt werden.

Die Edukte der allgemeinen Formel II mit R1 in der Bedeutung von Wasserstoff sind Kaufware bzw. literaturbekannt, s. z. B. J. Boger et al, Helv. Chim. Acta 61, 2190 (1978) ; Peter R. Ashton et al., J. Org. Chem. 1996,61,903-908.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel Il mit R1 in der Bedeutung der Reste II' - X' sind literaturbekannt oder analog literaturbekannten Methoden erhältlich : IV'': s. z. B. WO 91/14459, V'': s. z. B. US-5, 053, 503, WO 96/02669, WO 96/01655, EP 0430863, EP 255471, US-5,277,895, EP 0232751, US-4, 885,363, VII'': s. z. B. US-4,923,985.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel R1''-Fg, d. h. Verbindungen der allgemeinen Formel IIA-XA R5 für R5 oder eine Säureschutzgruppe steht, sind literaturbekannt oder analog literaturbekannten Methoden erhältlich : IIA : s. z. B. EP 263059 IIIA : s. z. B. DE 19507822, DE 19580858, DE 19507819 IVA : s. z. B. WO 91/14459 VA : s. z. B. US-5,053,503, WO 96/02669, WO 96/01655, EP 0430863, EP 255471, US-5,277,895, EP 0232751, US-4,885,363 VIA : s. z. B. EP 0255471 VIIA : s. z. B. US-4,923,985 VIIIA : s. z. B. DE 2207950 IXA : s. z. B. US-3,702,866 XA : s. z. B. EP 0032388 Die fadenförmigen Verbindungen der Formel XI sind kommerziell erhältlich, beispielsweise bei den Firmen Shearwater Polymers Inc., USA, Sigma, Aldrich, Fluka.

Die Reinigung der erhaltenen Polyrotaxan-Komplexe erfolgt gegebenenfalls nach Einstellung der pH-Wertes durch Zusatz einer Saure oder Base auf pH 6 bis 8, bevorzugt ca. 7, vorzugsweise durch Ultrafiltration mit Membranen geeigneter Porengröße (z. B. AmiconO XM30, Amicon#YM10, Amicon#YM3) oder Gelfiltration an z. B. geeigneten Sephadex (D- Gelen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise, indem man die erfindungsgemäßen Komplexverbindungen-gegebenenfalls unter Zugabe der in der Galenik ublichen Zusatze-in wal3rigem Medium suspendiert oder lbst und anschließend die Suspension oder Losung gegebenenfalls sterilisiert. Geeignete Zusätze sind beispielsweise physiologisch unbedenkliche Puffer (wie zum Beispiel Tromethamin), Zusätze von Komplexbildnern oder schwachen Komplexen (wie zum Beispiel Diethylentriaminpentaessigsaure oder die korrespondierende Calcium-Polyrotaxan-Komplexe) oder-falls erforderlich-Elektrolyte wie zum Beispiel Natriumchlorid oder-falls erforderlich -Antioxidantien wie zum Beispiel Ascorbinsäure.

Sind fur die enterale Verabreichung oder andere Zwecke Suspensionen oder Lösungen der erfindungsgemäßen Mittel in Wasser oder physiologischer Salzlosung erwiinscht, werden sie mit einem oder mehreren in der Galenik üblichen Hilfsstoff (en) [zum Beispiel Methyl- cellulose, Lactose, Mannit] und/oder Tensid (en) [zum Beispiel Lecithine, Tween (E), Myrj (¢] und/oder Aromastoff (en) zur Geschmackskorrektur [zum Beispiel atherischen Olen] gemischt.

Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel enthalten vorzugsweise 1µMol - 1 Mol/l des Komplexsalzes und werden in der Regel in Mengen von 0,0001-5 mMol/kg dosiert. Sie sind zur enteralen und parenteralen Applikation bestimrnt. Die erfindungsgemäßen Komplex- verbindungen kommen zur Anwendung fur die NMR-und Röntgen-Diagnostik in Form ihrer Komplexe mit den Ionien der Elemente mit den Ordnungszahlen 21-29,39,42,44 und 57-83.

Die erfindungsgemäßen Mittel erfüllen die vielfiltigen Voraussetzungen fur die Eignung als Kontrastmittel für die Kernspintomographie. So sind sie hervorragend dazu geeignet, nach enteraler oder parenteraler Applikation durch Erhöhung der Signalintensität das mit Hilfe des Kernspintomographen erhaltene Bild in seiner Aussagekraft zu verbessern. Ferner zeigen sie die hohe Wirksamkeit, die notwendig ist, um den Körper mit möglichst geringen Mengen an Fremdstoffen zu belasten, und die gute Verträglichkeit, die notwendig zist, um den nichtinvasiven Charakter der Untersuchungen aufrechtzuerhalten.

Die gute Wasserlöslichkeit und geringe Osmolalität der erfindungsgemäßen Mittel erlaubt es, hochkonzentrierte Lösungen herzustellen, damit die Volumenbelastung des Kreislaufs in vertretbaren Grenzen zu halten und die Verdiinnung durch die K6rperfliissigkeit auszugleichen, das heißt NMR-Diagnostika musse 100-bis 1000fac besser wasserlöslich sein als fur die NMR-Spektroskopie. Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen Mittel nicht nur eine hohe Stabilität in-vitro auf, sondera auch eine überraschend hohe Stabilität in-vivo, so dal3 eine Freigabe oder ein Austausch der in den Komplexen nicht kovalent gebundenen -an sich giftigen-Ionen innerhalb der Zeit, in der die neuen Kontrastmittel vollstandig wieder ausgeschieden werden, nur äußerst langsam erfolgt.

Im allgemeinen werden die erfindungsgemä#en Mittel fur die Anwendung als NMR-Diagnostika in Mengen von 0,001-5 mMol/kg, vorzugsweise 0,005- 0,5 mMol/kg, dosiert. Details der Anwendung werden zum Beispiel in H.-J. Weinmann et al., Am. J. of Roentgenology 142, 619 (1984) diskutiert.

Besonders niedrige Dosierungen (unter 1 mg/kg Körpergewicht) von organspezifischen NMR- Diagnostika sind zum Beispiel zum Nachweis von Tumoren und von Herzinfarkt einsetzbar.

Ferner konnen die erfindungsgemä#en Komplexverbindungen vorteilhaft als Suszeptibilitäts- Reagenzien und als shift-Reagenzien für die in-vivo-NMR-Spektroskopie verwendet werden.

Bei der in-vivo-Applikation der erfindungsgemäßen therapeutischen Mittel können diese zusammen mit einem geeigneten Rager wie zum Beispiel Serum oder physiologischer Kochsalzlösung und zusammen mit einem anderen Protein wie zum Beispiel Human Serum Albumin verabreicht werden. Die Dosierung ist dabei abhängig von der Art der zellulären Störung, dem benutzten Metallion und der Art der bildgebenden Methode.

Die erfindungsgemäßen therapeutischen Mittel werden parenteral, vorzugsweise i. v., appliziert.

Im allgemeinen werden die erfindungsgemä#en Mittel für die Anwendung als Röntgenkontrastmittel in Analogie zu z. B. Meglumin-Diatrizoat in Mengen von 0,1-5 mMol/kg, vorzugsweise 0,25-1 mMol/kg, dosiert.

Details der Anwendung von Röntgenkontrastmitteln werden zum Beispiel in Barke, Röntgenkontrastmittel, G. Thieme, Leipzig (1970) und P. Thug, E. Bücheler "Einführung in die Rontgendiagnostik", G. Thieme, Stuttgart, New York (1977) diskutiert.

Insgesamt ist es gelungen, neue Metallkomplex-und jodhaltige Polyrotaxane zu synthetisieren, die neue Möglichkeiten in der Diagnostik erschließen.

Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstands : Im Text werden folgende Abkürzungen verwendet : Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure : Gadolinium-Komplex der iO- [4-Carboxy-l-methyl- 2-oxo-3-azabutyl]-1,4,7,10-tetraazacyclododecan- 1,4,7-triessigsäure DTPA (t-butyl)4-monocarbonsäure : 3,9-Bis- (tert.-butoxycarbonylmethyl)-6- carboxymethyl-3,6,9-triazaundecan-di-tert.-butylester Beispiel 1 a) N-(2-Brompropionyl)-glycinbenzylester Zu 100 g (296,4 mmol) Glycinbenzylester p-Toluolsulfonsauresalz und 89,98 g (889,2 mmol) Triethylamin in 500 ml Methylenchlorid tropft man bei 0°C 60,97 g (355,7 mmol) a-Brom- propionylchlorid zu. Dabei hält man die Temperatur zwischen 0°C - 5°C. Man gibt 1000 ml 5 % ige aqu. Salzsdure zu und trennt die organische Phase ab. Die organische Phase wird noch einmal mit 500 ml 5 % iger aqu. Salzsdure extrahiert, tuber Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Ruckstand wird aus Di-isopropylether umkristallisiert.

Ausbeute : 69,39 g (78 % d. Th.) Elementaranalyse: ber. : C 48,02 H 4,70 N 4,67 Br 26,62 gef. : C 47,91 H 4,82 N 4,51 Br 26,47 b) 1- [4-Benzyloxycarbonyl)-l-methyl-2-oxo-3-azabutyl]-1,4,7,10-te traazacyclododecan Zu 86,14 g (500 mmol) 1,4,7,10-Tetraazacyclododecan gelöst in 1000 ml Chloroform gibt man 50 g (166,6 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel la und rührt 24 Stunden bei Raumtemperatur. Man extrahiert 3 mal mit 600 ml Wasser, trocknet die organische Phase tuber Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum zur Trockne ein.

Ausbeute : 53,48 g (82 % d. Th.) eines leicht gelb gefärbten Öls Wassergehalt : 1,5 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 61,36 H 8,50 N 17,89 gef. : C 62,03 H 8,75 N 17,36 c) 10-[4-Benzyloxycarbonyl)-1-methyl-2-oxo-3-azabutyl]-1, 4,7,10-tetraazacyclododecan- 1,4, 7-triessigsäure-tri-tert-butylester, Natriumbromid Zu 50 g (127,7 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel lb und 54,14 g (510,8 mmol) Natriumcarbonat in 500 ml Acetonitril gibt man 82,20 g (421,4 mmol) Bromessigsäure-tert.- butylester und riihrt 12 Stunden bei 60°C. Man kiihlt auf 0°C und filtriert von den Salzen ab.

Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand an Kieselgel chromatographiert (Laufmittel : Methylenchlorid/Methanol= 20 : 1).

Ausbeute : 90,83 g (85 % d. Th.) eines farblosen Feststoffes Elementaranalyse : ber. : C 54,54 H 7,59 N 8,37 Na 2,75 Br 9,55 gef. : C 54,37 H 7,71 N 8,21 Na 2, 83 Br 9,69 d) 10- (4-Carboxy-l-methyl-2-oxo-3-azabutyl)-1, 4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7- triessigsaure-tri-tert-butylester (Natriumbromid-Komplex) 90 g (107,5 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel lc 16st man in 1000 ml Isopropanol und gibt 5 g Palladiumkatalysator (10 % Pd/C) zu. Man hydriert tuber Nacht bei Raum-temperatur.

Es wird vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Ruckstand wird aus Dioxan umkristallisiert.

Ausbeute : 77,06 g (96 % d. Th.) eines kristallinen Feststoffes Elementaranalyse : ber. : C 49,86 H 7,69 N 9,38 Na 3,08 Br 10,70 gef. : C 49,73 H 7,79 N 9,21 Na 3,19 Br 10,83 e) 10- (4-Carboxy-l-methyl-2-oxo-3-azabutyl)-1, 4,7,10-tetraazacyclododecan-1,4,7-tri- essigsäure 77 g (103,1 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel ld werden in 500 ml Trifluoressigsäure gelost und 3 Stunden bei Raumtemperatur geriihrt. Man dampft zur Trockne ein, nimmt den Ruckstand in 300 ml Wasser auf und gibt die Lösung auf eine Säule, gefüllt mit Reillex# 425 PVP. Man eluiert mit Wasser. Die produkthaltigen Fraktionen werden vereinigt und zur Trockne eingedampft, der Ruckstand wird aus Methanol/Aceton umkristallisiert.

Ausbeute : 44,04 g (84 % d. Th.) eines farblosen, hygroskopischen Feststoffes Wassergehalt : 6,5 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 47,99 H 6,99 N 14,73 gef. : C 47,83 H 7, 12 N 14,55 Gadolinium-Komplex der 10-(4-Carboxy-1-methyl-2-oxo-3-azabutyl)-1, 4,7,10-tetraaza- cyclododecan-1,4,7-triessigsäure, Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure Zu 40 g (84,12 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel le gelöst in 400 ml Wasser, gibt man 15,27 g (42,06 mmol) Gadoliniumoxid und erwärmt 3 h auf 90°C. Man dampft zur Trockne ein (Vakuum) und kristallisiert den Rückstand aus 90 % aqu. Ethanol um. Die Kristalle werden abgesaugt, einmal mit Ethanol, dann mit Aceton und zum Schluß mit Dimethylether gewaschen und hn Vakuumofen bei 130°C getrocknet (24 Stunden).

Ausbeute : 50,53 g (93 % d. Th.) eines farblosen kristallinen Pulvers Wassergehalt : 2,5 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 36,24 H 4,80 N 11,12 Gd 24,97 gef. : C 36,35 H 4, 95 N 10,98 Gd 24, 80 g) Polyrotaxan aus a-Cyclodextrin und dem PEG-bisamid-derivat aus 0, 0'-Bis (aminoethyl)- PEG und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 13 g (13,4 mmol) α-Cyclodextrin werden in 80 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 1,01 g (0,3 mmol) O, O'-Bis (aminoethyl)-PEG (Sigma) wird 30 Minuten bei Raumtemperatur ceriihrt, die Suspension anschlie#end noch 3 Minuten im Ultraschallbad behandelt und liber Nacht gerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 4,06 g farbloses Pulver. Gleichzeitig werden 416 mg (0,66 mmol) der in Beispiel lf beschriebenen Gadolinium-GlyMeDOTA-Saure und 77 mg N- Hydroxysuccinimid in 5 ml Dimethylsulfoxid unter Erwarmen jelost. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 136 mg N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und 60 Minuten gerührt. Zu der so hergestellten N-Hydroxysuccinimidester-Losung gibt man 4,06 g des oben beschriebenen getrockneten a-Cyclodextrin-pseudopolyrotaxans, gelost in 50 ml DMSO, und 67 mg (0,66 mmol) Triethylamin und rührt über Nacht. Die Losung wird anschlie#end mit Diethylether gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und an einer RP-18-Sdule chromatographiert (Laufhlittel : Gradient aus Acetonitril/Tetrahydrofuran/Wasser).

Ausbeute : 4,2 g eines farblosen amorphen Pulvers Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 11 a-Cyclodextrinen/PEG.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 46,04 H 6,75 Gd 2,06 N 1,10 gef. : C 46,36 H 7,13 Gd 1,90 N 1,02 h) Polyrotaxan aus dem 6,6', 6'',6''',6'''',6'''''-Hexa-Gadolinium-GlyMeDOTA-ester des a-Cyclodextrins und dem PEG-bisamid-derivat aus O,O'-Bis (aminoethyl)-PEG und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 2,0 g (0,13 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 1g, 8, 24 a (13 mmol) der in Beispiel lf beschriebenen Gadolinium-GlyMeDOTA-säure und 1,34 g (13 mmol) Natriumbromid werden in 150 ml Formamid gelöst und auf 10°C gekiihlt. Man gibt 3,30 g (16 mmol) N, N'- Dicyclohexylcarbodiimid und 0,122 g (1 mmol) 4-Dimethylaminopyridin hinzu und rührt 2 Stunden bei 10°C und tuber Nacht bei Raumtemperatur. Die Lösung wird in 11 Aceton gegossen und 3 Stunden gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert, in Wasser gelöst und zur Abtrennung von niedermolekularen Bestandteilen iiber eine AMICONO-Ultrafiltrations- membran YM3 (cut off 3000 Dalton) filtriert und anschlieliend gefriergetrocknet. Man erhält 5,30 g (66 % d. Th.) farbloses flockiges Lyophilisat.

H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 8,0 % Gd-Bestimmung (AAS) : 17,2 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,70 H 5,20 N 8,61 Gd 19,21 gef. : C 39,31 H 5,44 N 8,76 Gd 18,39 Beispiel 2 a) Polyrotaxan aus a-Cyclodextrin und dem PEG-bisamid-derivat aus 0, 0'-Bis (glycyl)-PEG undNα-Benzyloxycarbonyl-phenylalanin 13 g (13,4 mmol) a-Cyclodextrin werden in 80 ml Wasser gelost. Nach Zugabe von 1,04 g (0,3 mmol) O,O'-Bis (glycyl)-PEG (Shearwater Polymers, Inc.) wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, die Suspension anschließend noch 3 Minuten im Ultraschallbad behandelt und tuber Nacht gerùhrt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 4,77 g farbloses Pulver.

Anschließend werden 261 mg (0,66 mmol) Na-Benzyloxycarbonyl-phenylalanin-N-hydroxy- succinimidester (Bachem), 134 mg (1,32 mmol) Triethylamin und 4,77 g des getrockneten a- Cyclodextrin-pseudopolyrotaxans in 50 mi DMSO gelöst und iiber Nacht gerührt. Die Lösung wird anschließend mit 500 ml Diethylether versetzt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und an einer RP-18-Säule chromatographiert (Laufmittel : Gradient aus Acetonitril/Tetrahydrofuran/Wasser).

Ausbeute : 5,25-veines farblosen Pulvers Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 14 a-Cyclodextrinen/PEG.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 47,20 H 6,73 N 0,32 gef. : C 46,88 H 6,91 N 0,41 b) dem6,6',6'',6''',6'''',6'''''-Hexa-Gadolinium-GlyMeDOTA-este rdesaus a-Cyclodextrins und dem PEG-bisamid-derivat aus O,O'-Bis (glycyl)-PEG und Na~ Benzyloxycarbonyl-phenylalanin 2,3 g (0,13 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 2a, 8,24 g (13 mmol) der in Beispiel 1f beschriebenen Gadolinium-GlyMeDOTA-säure und 1,34 g (13 mmol) Natriumbromid werden analog der in Beispiel lh gegebenen Vorschrift umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält 6,67 g (70,2 % d. Th.) farbloses, flockiges Lyophilisat.

H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 5,6 % o Gd-Bestimmung (AAS) : 17,7 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,84 H 5, 16 N 8,60 Gd 19,13 gef. : C 39,41 H 5,30 N 8,84 Gd 18,80 Beispiel 3 a) 6,6', 6'',6''',6'''',6'''''-Hexa-Gadolinium-GlyMeDOTA-ester des a-Cyclodextrins 20 g (31,76 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel lf, 6. 53 g (63,5 mmol) Natriumbromid und 4,41 (4, 54 mmol) α-Cyclodextrin werden in 200 ml Formamid gelost und auf 10°C gek-dwt. Nun gibt man 7, 22 g (35 mmol) N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid und 0,122 g (1 mmol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) hinzu und rührt 2 Stunden bei 10°C und 10 Stunden bei Raumtemperatur. Die Losung wird in eine Mischung aus 1000 ml Aceton/200 mi Diethylether gegossen und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit wenig Wasser gelöst und an einer RP-18 Saule chromatographiert (Laufmittel : Gradient aus Acetonitril/Tetrahydrofuran/Wasser).

Ausbeute : 7,59 g (36 % d. Th.) eines farblosen Pulvers H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 6,8 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 38,80 H 4,95 N 9,05 Gd 20, 32 gef. : C 38,51 H 5,25 N 8,76 Gd 19.88 b) Polyrotaxan aus dem 6,6', 6'',6''',6'''',6'''''-Hexa-Gadolinium-GlyMeDOTA-ester des a-Cyclodextrins und dem PEG-bis-ester aus PEG und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 10,3 g (2,23 mmol) der im Beispiel 3a beschriebenen Titelverbindung werden in 80 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 340 mg (0,1 mmol) Polyethylenglykol 3400 (Shearwater Polymers, Inc.) wird 15 Minuten bei Raumtemperatur im Ultraschallbad und anschließend über Nacht ohne Beschallung gerührt. Zur Abtrennung von niedermolekularen Bestandteilen wird tuber eine AMICONO-Ultrafiltrationsmembran YM10 (cut off 10.000 Dalton) filtriert und anschlie#end gefriergetrocknet. Man erhält 2,6 g farbloses, flockiges Lyophilisat. Der Rückstand wird mit Toluol versetzt und die Suspension dreimal zur Trockne eingedampft.

Anschlie#end wird in 250 ml Formamid gelöst, mit 151 mg (0,24 mmol) Gadolinium- GlyMeDOTA-Säure (Beispiel lfl versetzt und auf 10°C gekuhlt. Nun gibt man 50 mg (0,24 mmol) N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid und 12 mg (0,1 mmol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) hinzu, rührt 2 Stunden bei 10°C und tuber Nacht bei Raumtemperatur. Die Lösung wird mit 1 1 Aceton versetzt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und erneut über eine YM10 Ultrafiltrationsmembran filtriert. Das Retentat wird eingefroren und gefriergetrocknet.

Ausbeute : 2,5 g (45 % d. Th.) H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 8,0 % Gd-Bestimmung (AAS) : 17,2 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 10 a-Cyclodextrinen/PEG.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,77 H 5,22 N 8,52 Gd 19, 12 gef. : C 39,71 H 5,46 N 8,22 Gd 19,03 Beispiel 4 a) 6,6', 6'',6''',6'''',6''''',6''''''-Hepta-Gadolinium-GlyMeDOTA-est er des ß-Cyclodextrins 20 g (31,76 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel lf, 6,53 g (63,5 mmol) Natriumbromid und 4,51 g (3,97 mmol) ß-Cyclodextrin werden in 200 ml Formamid gelöst und auf 10°C gekühlt. Man gibt 7,22 g (35 mmol) N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid und 0,122 g (1 mmol) 4-Dimethylaminopyridin hinzu und rührt 2 Stunden bei 10 ° C und 10 Stunden bei Raum- temperatur. Die Lösung wird in eine Mischung aus 1000 ml Aceton/200 ml Diethylether gegossen und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit wenig Wasser gelöst und ein einer RP-18 Seule chromatographiert (Laufmittel : Gradient aus Acetonitril/Tetrahydrofuran/Wasser).

Ausbeute : 6,88 g (32 % d. Th.) eines farblosen amorphen Pulvers Wassergehalt : 7,5 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 38,80 H 4,95 N 9,05 Gd 20,32 gef. : C 38,47 H 5,19 N 8,81 Gd 19,79 b) Polyrotaxan aus dem 6,6', 6'',6''',6'''',6''''',6'''''-Hepta-Gadolinium-GlyMeDOTA- ester des (3-Cyclodextrins und dem Polypropylenglykol-bisamid-derivat aus O,O'- Bis (aminopropyl) polypropylenglykol und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 12,1 g (2,23 mmol) der im Beispiel 4a beschriebenen Titelverbindung werden in 90 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 200 mg (0,1 mmol) Poly (propylenglykol)-bis (2-aminopropylether) (Sigma) wird 15 Minuten bei Raumtemperatur im Ultraschallbad und anschliebend iiber Nacht ohne Beschallung gerührt. Zur Abtrennung von niedermolekularen Bestandteilen wird tuber eine AMICONO-Ultrafiltrationsmembran YM10 (cut off 10.000 Dalton) filtriert und anschließend gefriergetrocknet. Man erhält 3,1 g farbloses, flockiges Lyophilisat. Der Rückstand wird mit Toluol versetzt und die Suspension dreimal zur Trockne eingedampft.

Gleichzeitig werden 189 mg (0,3 mmol) der in Beispiel lf beschriebenen Gadolinium- GlyMeDOTA-Säure und 35 mg N-Hydroxysuccinimid in 5 mol Dimethylsulfoxid unter Erwärmen gelöst. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 62 mg N, N'- Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und 60 Minuten geriihrt. Zu der so hergestellten N- Hydroxysuccinimidester-Losung gibt man 3,1 g des oben beschriebenen getrockneten Pseudopolyrotaxans, gelost in 50 ml DMSO, und 30 mg (0,3 mmol) Triethylamin und rührt tuber Nacht. Die Losung wird anschlie#end mit Aceton gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und tuber eine YM10 Ultrafiltrationsmembran filtriert. Das Retentat wird eingefroren und gefriergetrocknet.

Ausbeute : 3,1 g (50 % d. Th.) H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 6,9 % Gd-Bestimmung (AAS) : 18,2 % a Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 10 ß-Cyclodextrinen/Polypropylen- glykol.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,58 H 5,14 N 8,83 Gd 19,71 gef. : C 39,43 H 5,02 N 8,97 Gd 19,44 Beispiel 5 Polyrotaxan aus dem 6,6', 6",6''',6''',6''''',6''''''-Hepta-Gadolinium-GlyMeDOTA-ester des (3-Cyclodextrins und dem O,O'-Polypropylenglykol-bis-ester aus Polypropylenglykol und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 12,1 g (2,23 mmol) der im Beispiel 4a beschriebenen Titelverbindung werden in 90 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 200 mg (0,1 mmol) Poly (propylenglykol) (Sigma) wird 15 Minuten bei Raumtemperatur im Ultraschallbad und anschließend über Nacht ohne Beschallung geruhrt.

Zur Abtrennung von niedermolekularen Bestandteilen wird in Wasser tuber eine AMICONO- Ultrafiltrationsmembran YM10 (cut off 10.000 Dalton) filtriert und anschließend gefriergetrocknet. Man erhält 3,2 g farbloses, flockiges Lyophilisat. Der Rückstand wird mit Toluol versetzt und die Suspension dreimal zur Trockne eingedampft. Anschließend wird in 250 ml Formamid gelöst, mit 151 mg (0,24 mmol) der in Beispiel If beschriebenen Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure versetzt und auf 10°C gekuhlt. Nun gibt man 50 mg (0,24 mmol) N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid und 12 mg (0,1 mmol) 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) hinzu, rührt 2 Stunden bei 10°C und tuber Nacht bei Raumtemperatur. Die Lösung wird mit 1 1 Aceton versetzt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und erneut über eine YM 10 Ultrafiltrationsmembran filtriert. Das Retentat wird eingefroren und gefriergetrocknet.

Ausbeute : 3,1 g (56,0 % d. Th.) H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 6,3 % Gd-Bestimmung (AAS) : 18,1 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 9 a-Cyclodextrinen/Polypropylen- glykol.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,64 H 5,15 N 8,76 Gd 19,67 gef. : C 39,88 H 5,02 N 8,96 Gd 19,14 Beispiel 6 a) 6,6',6",6''',6'''',6''''',6'''''-Heptaamino-6,6',6",6''',6'' '',6''''',6''''''-heptadeoxy-ß- cyclodextrin-heptahydrochlorid 1,90 g (1 mmol) 6,6', 6", 6"', 6"", 6""', 6"""-Heptaamino-6,6', 6", 6"', 6"", 6""', 6" " "- ",2""',2""",3,3',3",3'",3"",3""',3"""-heptadeoxy-ß-cyclodex trin-2,2',2"2'",2" tetradecaacetat [J. Boger et al., Helv. Chim. Acta 61, 2190-2218 (1978)] werden in Dioxan/Methanol (10 : 1) gelost und nach Zugabe von 14 ml (28 mmol) 2 N Natronlauge 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschlie#end mit verdünnter Salzsäure auf pH 7 gestellt. Die neutralisierte Losung wird irn Vakuum zum Trockne eingedampft, der Ruckstand nacheinander mit Chloroform und Wasser gewaschen und wieder zur Trockne eingedampft.

Das erhaltene heptakis (6-azido-6-deoxy)- (3-CD wird unter Stickstoff in Dioxan/Methanol (5 : 1) suspendiert, mit 5,25 (20 mmol) Triphenylphosphin versetzt, die entstandene Lösung eine Stunde bei Raumtemperatur geriihrt und anschlie#end mit konz. Ammoniak versetzt. Nach Rühren über Nacht wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, mit Wasser aufgenommen und mit 1 N Salzsdure auf pH 6 gestellt und die Losung gefriergetrocknet. Man erhält 1,33 g farbloses flockiges Pulver (85 % d. Th.).

H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 11,5 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 36,47 H 6,12 N 7,09 Cl 17,94 gef. : C 36,77 H 6,21 N 6,86 Cl 17,71 b) 6,6',6",6''',6'''',6''''',6''''''-heptaamino-aus 6, 6',6",6''',6'''',6''''',6''''''-heptadeoxy-ß-cyclodextrin und DTPA (t-butyl) 4- monocarbonsdure 20 g (32,37 mmol) 3,9-Bis- (tert.-butoxycarbonylmethyl)-6-Carboxymethyl-3,6,9-triaza- undecan-di-tert.-butylester (hergestellt nach DE 19507822, Schering AG) und 5,56 g (40 mmol) 4-Nitrophenol werden in 200 ml Dimethylformamid gelost und auf 0°C abgekiihlt.

Man gibt 7,43 g (36 mmol) N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid zu und rührt 2 Stunden bei 0°C, anschlie#end 12 Stunden bei Raumtemperatur. Zu dieser Lösung gibt man 4,56 g (4,05 mmol) 6,6',6",6''',6'''',6''''',6''''''-Heptaamino-6,6',6",6''',6' ''',6''''',6''''''-heptadeoxy-ß- cyclodextrin und erwärmt 12 Stunden bei 40°C. Man gibt 0,5 ml Wasser zu, rührt 10 Minuten bei 40°C und kühlt auf 0°C ab. Man filtriert vom ausgefallenen Dicyclohexylharnstoff ab und dampft das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert (Laufmittel : Ethylacetat/Ethanol : 20 : 1).

Ausbeute : 14,88 g (69 % d. Th.) eines farblosen zähen Öls Elementaranalyse: ber. : C 56,83 H 8,48 N 7,36 gef. : C 56,66 H 8,61 N 7,21 c) 6,6',6",6''',6'''',6''''',6''''''-Heptaamino-aus 6,6', 6",6''',6'''',6''''',6''''''-heptadeoxy-ß-cyclodextrin und Gadolinium-DTPA 12 g (2,25 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 6b und 10,8 g (100 mmol) Anisol werden in 200 ml Trifluoressigsäure gelöst. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, nimmt den Rückstand in 800 ml Diethylether auf und rührt eine Stunde bei Raumtemperatur. Der ausgefallene Feststoff wird in 200 ml Wasser gelöst und der pH mit 2 N aqu. Natronlauge auf pH 4 gestellt. Man gibt 5.27 g (15,77 mmol) Gadoliniumacetat zu und ru'hart 2 Stunden bei 70°C. Man kühlt auf Raumtemperatur und stellt mit 2 N aqu. Natronlauge auf pH 7,2. Die Lösung wird filtriert und das Filtrat in eine Ultrafiltrationszelle eingefüllt (AMICON YM 3, cut off 3 kDa). Man dialysiert mit Wasser (6 Durchläufe) ; anschließend wird gefriergetrocknet.

Ausbeute : 10,66 g (95 % d. Th.) eines farblosen, amorphen Pulvers Wassergehalt : 10,3 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 33,71 H 3,96 N 7,86 Gd 22,06 Na 3,23 gef. : C 33,51 H 4,19 N 7,66 Gd 21,87 Na 3,01 d) Polyrotaxan aus dem GdDTPA-heptaamid des 6,6', 6",6''',6'''',6''''',6''''''-heptaamino- 6,6',6",6''',6'''',6''''',6''''''-heptadeoxy-ß-cyclodextrin s und dem Polypropylenglykol- bisamid-derivat aus 0, 0'-Bis (aminopropyl)-polypropylenglykol und Na~ Benzyloxycarbonyl-phenylalanin 10,8 g (2,23 mmol) der im Beispiel 6c beschriebenen Titelverbindung werden in 100 mi Wasser gelöst. Nach Zuaabe von 200 mg (0,1 mmol) Poly (propylenglykol)-bis (2-amino- propylether) (Sigma) wird 15 Minuten bei Raumtemperatur im Ultraschallbad und an- schlieBend über Nacht ohne Beschallung gerührt. Zur Abtrennung von niedermolekularen Bestandteilen wird tuber eine YM 10-Ultrafiltrationsmembran (Amicon@) filtriert und an- schließend gefriergetrocknet. Man erhält 3,9 g farbloses, flockiges Lyophilisat. Der Riickstand wird im Vakuum bei 50°C getrocknet. Anschließend werden 103 mg (0,25 mmol) Na~ Benzyloxycarbonyl-tyrosin-N-hydroxysuccinimidester (Bachem), 51 mg Triethylamin und 3,9 g des getrockneten ß-Cyclodextrin-pseudopolyrotaxans in 40 ml DMSO gelost und iiber Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die Losung wird anschlie#end mit Aceton gefallt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und ultrafiltriert (YM 10). Das Retentat wird gefriergetrocknet.

Ausbeute : 3,4 g (49 % d. Th.) H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 5,9 % Gd-Bestimmung (AAS) : 20,1 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 13-Cyclodextrinen/Polypropylen- glykol.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 35,97 H 4,30 N 7,88 Gd 21,88 gef. : C 36,20 H 4,09 N 7,99 Gd 21,21 Beispiel 7 a) 10[5-(2-Carboxyphenyl)-2-hydroxy-5-oxo-4-aza-pentyl]-1, 4,7-tris (carboxymethyl)- 1,4,7,10-tetraazacyclododecan 50 g (144,3 mmol) 1,4,7-Tris (carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan (D03A) werden in 250 ml Wasser gelost und der pH-Wert mit 5 N Natronlauge auf pH 13 eingestellt. Dann wird innerhalb einer Stunde eine Losung aus 38, 12 g (187,6 mmol) N (2,3-Epoxypropyl)- phthalimid (Aldrich) in 100 ml Dioxan zugetropft, 24 Stunden bei 50°C gerührt und der pH- Wert durch Zugabe von 5 N Natronlauge bei pH 13 gehalten. Die Lösung wird mit 10% iger Salzsdure auf pH 2 gestellt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Ruckstand wird in etwas Wasser gelost und an einer Ionenaustauschersaule (ReilleX = Poly- (4-vinyl)-pyridin (man eluiert mit Wasser) gereinigt. Die Hauptfraktionen werden im Vakuum eingedampft und der Rückstand durch Chromatographie an RP-18 (LiChroPrep/Laufmittel : Gradient aus Tetrahydrofuran/Methanol/Wasser) endgereinigt. Nach Eindampfen der Hauptfraktionen erhalt man 63,57 g (71 % d. Th.) eines amorphen Feststoffes.

Wassergehalt : 8,5 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 52,90 H 6,57 N 12,34 gef. : C 52,65 H 6,68 N 12,15 b) 10- (3-Amino-2-hydroxy-propyl)-1,4,7-tris (carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan 50 g (88,1 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 7a werden in 300 ml konz. Salzsäure 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man dampft zur Trockne ein, lest den Rückstand in etwas Wasser und reinigt an einer Ionenaustauschersaule (Reillex=Poly- (4-vinyl) pyridin (man eluiert mit Wasser). Die Hauptfraktionen werden zur Trockne eingedampft Ausbeute : 39,0 g (95 % d. Th.) eines glasigen Feststoffes Wassergehalt : 10,3 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 48,68 H 7,93 N 16,70 gef. : C 48,47 H 8,09 N 16,55 c) Gadolinium-Komplex des 10- (3-Amino-2-hydroxy-propyl)-1,4,7-tris (carboxymethyl)- 1,4,7,10-tetraazacyclododecans 38 g (90,6 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 7b werden in 300 ml Wasser gelöst und 16,42 g (45,3 mmol) Gadoliniumoxid zugesetzt. Man erwarmt 3 Stunden auf 90°C. Die abgekuhlte Losung wird mit je 5 ml saurem Ionenaustauscher (IR-120/H+-Form) und 5 ml basischem Austauscher (IRA-410/OH--Form) eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Man filtriert vom Austauscher ab. Gefriertrocknung des Filtrats liefert 57,23 g (98 % d. Th.) eines amorphen Feststoffes.

Wassergehalt : 11,3 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 35,59 H 5,27 Gd 27,41 N 12,21 gef. : C 35,32 H 5,38 Gd 27, 20 N 12,31 d) Gadolinium-Komplex des 10- [7- (4-Nitrophenyl)-2-hydroxy-S-oxo-7- (carboxymethyl)-4.-aza- heptyl]-1,4,7-tris (carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecans Zu 20 g (34,86 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 7c in 200 ml Dimethylformamid/ 20 ml Triethylamin gibt man 9, 84 g (41,8 mmol) 3- (4-Nitrophenyl)-glutarsaureanhydrid (Journal of Org. Chem., Vol. 26,3856 (1961)) und rührt über Nacht bei Raumtemperatur.

Man dampft im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus Isopropanol/Essigsäure 95 : 5 umkristallisiert.

Ausbeute : 27, 46 g (94 % d. Th.) eines gelblichen Feststoffes Wassergehalt : 3,4 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 41,58 H 4,86 Gd 19,44 N 10,39 gef. : C 41,38 H 4,97 Gd 19,28 N 10,17 e) Gadolinium-Komplex des 10- [7- (4-Aminophenyl)-2-hydroxy-5-oxo-7- (carboxymethyl)-4- aza-heptyl]-1, 4,7-tris (carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecans 25 g (30,9 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 7d werden in 250 ml Methanol gelöst und 5 g Palladium-Katalysator (10 % Pd auf C) zugegeben. Man hydriert tuber Nacht bei Raumtemperatur. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.

Ausbeute : 24,07 g (97 % d. Th.) eines cremefarbenen Feststoffes Wassergehalt : 3,0 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 43, 18 H 5,31 Gd 20,19 N 10,79 gef. : C 43,27 H 5, 48 Gd 20, 02 N 10,61 f) Gadolinium-Komplex des 10- [7- (4-Isothiocyanatophenyl)-2-hydroxy-5-oxo-7- (carboxy- methyl)-4-aza-heptyl]-1, 4,7-tris (carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecans 15 g (19,26 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 7e werden in 100 ml Wasser gelöst und 6,64 g (57,8 mmol) Thiophosgen in 50 ml Chloroform zugegeben. Man rührt 1 Stunde bei 50°C. Man kühlt auf Raumtemperatur, trennt die organische Phase ab und schüttelt die wässrige Phase 2 mal mit 100 ml Chloroform aus. Die wässrige Phase wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand in 100 ml Isopropanol bei Raumtemperatur ausgerührt. Der Feststoff wird abfiltriert und mit Ether gewaschen. Nach Trocknen tuber Nacht im Vakuum (40°C) erhalt man 15,9 g (98 % d. Th.) eines cremefarbenen Feststoffes.

Wassergehalt : 3,5 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 42,43 H 4, 79 Gd 19, 15 N 10,24 S 3, 91 gef. : C 42,23 H 4,90 Gd 19,01 N 10,05 S 3,96 g) 6,6', 6", 6"', 6"", 6""'-Hexakis (N-Fluorenylmethoxycarbonyl-alanyl)-a-cyclodextrin 2,08 g (2 mmol ; Wassergehalt 7 %) a-Cyclodextrin werden in Dimethylformamid gelost, mit Benzol versetzt und azeotrop entwässert. Es wird anschlie#end auf 0°C gekühlt, 1,32 ml (12 mmol) N-Methylmorpholin zugegeben und nach Zugabe von 4,05 g (12 mmol) N- Fluorenylmethoxycarbonyl-alanin-N-carbonsäureanhydrid, Fmoc-Ala-NCA (Propeptide, SNPE GmbH, Frankfurt/M.) wird tuber Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird dann im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Wasser gewaschen und schließlich aus Essigester umkristallisiert.

Ausbeute : 5,08 D (93 % d. Theorie) Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 63,29 H 5, 53 N 3,08 gef. : C 63,14 H 5,70 N 2,98 h) Hexa-Thioharnstoff-Konjugat aus Hexakis- (O-alanyl)-a-CD mit dem Gadolinium-Komplex des 10- [7- (4-Isothiocyamtophenyl)-2-hydroxy-5-oxo-7- (carboxymethyl)-4-azaheptyl]- 1,4,7-tris (carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecans 2,78 g (1 mmol) des im vorstehenden Beispiel 7g beschriebenen Hexakis- [O- (Fmoc-alanyl) J-a- CD's werden in Dimethylformamid gelost und mit 4 g 4-Dimethylaminopyridin versetzt. Nach 15 Minuten Rühren bei Raumtemperatur werden 5,31 g (6,3 mmol) des in Beispiel 7f beschriebenen Isothiocyanats zugegeben und tuber Nacht geruhrt. Die Losung wird an- schlie#end im Vakuum eingeengt, mit Wasser aufgenommen, auf pH 7 eingestellt und tuber eine AMICONO Ultrafiltrationsmembran YM 1 von niedermolekularen Anteilen befreit. Nach beendeter Ultrafiltration wird mit verdünnter Natronlauge nochmals auf pH 7 eingestellt, das Retentat eingefroren und gefriergetrocknet. Man erhält 6,78 g (97 % d. Theorie) leicht gelbliches flockiges Pulver. Eine analytische Probe-Anfårbung mit Ninhydrin zeigt, da# keine freien Aminogruppen mehr in dem Thio-Harnstoff-Konjugat vorhanden sind.

Wassergehalt (Karl-Fischer) : 8,3 % Gd-Bestimmung (AAS) : 13,2 % a Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 42,41 H 4. 96 Gd 14,61 N 9,11 Na 2,14 S 2,98 gef. : C 42,25 H 5,10 Gd 14,26 N 9,01 Na 1,79 S 2,66 i) Polyrotaxan aus dem im vorstehenden Beispiel 7h beschriebenen Hexa-Thioharnstoff- Konjugat des a-Cyclodextrins und dem N, N'-Bis-Thioharnstoff-Konjugat aus O,O'- Bis (aminoethyl)-PEG und dem Gadolinium-Komplex des 10- [7- (4-Isothiocyamtophenyl)- 2-hydroxy-5-oxo-7-(carboxymethyl)-4-azaheptyl]-1, 4,7-tris (carboxymethyl)-1,4,7,10- tetraazacyclododecans 22,60 g (3,5 mmol) des in Beispiel 7h beschriebenen Hexa-Thioharnstoff-Konjugats des a-Cyclodextrins werden in 200 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 337 mg (0,1 mmol) O, O'- Bis (aminoethyl)-PEG (Sigma) wird 30 Minuten um Ultraschallbad und iiber Nacht ohne Beschallung bei Raumtemperatur geruhrt. Zur Abtrennung der nicht aufgefidelten Komponenten wird ultrafiltriert (YM 10) und anschlie#end gefriergetrocknet. Man erhält 7,2 g leicht gelbliches Pulver. Der Rückstand wird erneut in Wasser aufgenommen, mit 211 mg (0,25 mmol) des in Beispiel 7f beschriebenen Isothiocyanats versetzt und iiber Nacht gerührt.

Die Lösung wird anschließend auf pH 7 eingestellt, ultrafiltriert (YM 30, cut off 30 kDa) und das Retentat gefriergetrocknet. Man erhält 6,9 g (45,9 % d. Th.) leicht gelbes flockiges Pulver.

H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 10,2 % Gd-Bestimmung (AAS) : 12,8 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 20 a-Cyclodextrinen/PEG Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 42,69 H 5,07 N 8,91 S 2,92 Gd 14,30 Na 2,09 gef. : C 42,20 H 5,31 N 8,67 S 2,34 Gd 14,56 Na 1,80 Beispiel 8 a) Hexa-Amid aus 66'6"6"'6""6""'-Hexaamino66'6"6"'6""6""'-hexadeoxy-a -cyclodextrin und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 20 g (31,76 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel lf, 2,69 g (63,5 mmol) Lithiumchlorid und 5,56 g (40 mmol) 4-Nitrophenol werden in 250 ml Dimethylsulfoxid bei 60°C gelost.

Man kiihit auf 16°C ab und gibt 7,22 g (35 mmol) N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid hinzu und rührt 12 Stunden bei Raumtemperatur. Zu dieser Lösung gibt man 4,39 g (4,54 mmol) 6,6',6",6''',6'''',6'''''-Hexaamino-6,6',6",6''',6'''',6'''' '-hexadeoxy-α-cyclodextrin[J.

Boger et al., Helv. Chien. Acta 61, 2190-2218 (1978)] und erwärmt 12 Stunden bei 60°C.

Man kühlt auf Raumtemperatur ab und gießt die Lösung in eine Michung aus 800 ml Aceton und 200 ml Diethylether und und rührt eine Stunde bei Raumtemperatur. Der Niederschlag wird abfiltriert und in 200 ml Wasser gelöst. Der dabei ausgefallene N, N'-Dicyclo- hexylharnstoff wird abfiltriert und das Filtrat in eine Ultrafiltrationszelle (AMICON, YM 3, cut off 3 kDa) gebracht. Man dialisiert mit Wasser (6 Durchlaufe). Anschliel3end wird ge- friergetrocknet.

Ausbeute : 15,58 g (74 % d. Th.) eines farblosen amorphen Pulvers H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 6,9 % Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 38,85 H 5,09 N 10,87 Gd 20,35 gef. : C 38,51 H 5,31 N 10,61 Gd 20,11 b) Polyrotaxan aus dem im vorstehenden Beispiel 8a beschriebenen Hexaamid des a- Cyclodextrins und dem PEG-bisamid-derivat aus O, O'-Bis- (glycyl)-PEG und Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure 10,3 g (2,23 mmol) der im Beispiel 8a beschriebenen Titelverbindung werden in 80 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 340 mg (0,1 mmol) O,O'-Bis(glycyl)-PEG (Shearwater Polymers, Inc.) wird 15 Minuten bei Raumtemperatur irn Ultraschallbad und anschließend über Nacht ohne Beschallung geriihrt. Zur Abtrennung von niedermolekularen Bestandteilen wird tuber eine AMICONO-Ultrafiltrationsmembran YM10 (cut off 10.000 Dalton) filtriert und anschließend gefriergetrocknet. Man erhãlt 2,9 g farbloses, flockiges Lyophilisat. Der Rückstand wird mit Toluol versetzt und die Suspension dreimal zur Trockne eingedampft.

Gleichzeitig werden 189 mg (0,3 mmol) der in Beispiel If beschriebenen Gadolinium- GlyMeDOTA-Säure und 35 mg N-Hydroxysuccinimid in 5 ml Dimethylsulfoxid unter Erwarmen gelost. Nach Abkuhlen auf Raumtemperatur werden 62 mg N, N'- Dicyclohexylearbodiimid zugesetzt und 60 Minuten gerührt. Zu der so hergestellten N- Hydroxysuccinimidester-Lösung gibt man 2,9 g des oben beschriebenen getrockneten Pseudopolyrotaxans, gelöst in 50 ml DMSO, und 30 mg (0,3 mmol) Triethylamin und rührt tuber Nacht. Die Lösung wird anschließend mit Aceton gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und tuber eine YM 10 Ultrafiltrationsmembran filtriert. Das Retentat wird eingefroren und gefriergetrocknet.

Ausbeute : 3,0 g (51 % d. Th.) H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 5,0 % Gd-Bestimmung (AAS) : 18,4 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 11 a-Cyclodextrinen/PEG.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,76 H 5,32 N 10,26 Gd 19,19 gef. : C 39,39 H 5,47 N 10,60 Gd 18,74 Beispiel 9 Polyrotaxan aus dem a-Cyclodextrin-hexaamid, gebildet aus 6,6', 6",6''',6'''',6'''''- <BR> <BR> <BR> undGadolinium-GlyMeDOTA-hexaamino-6,6',6",6''',6'''',6'''''- hexadeoxy-α-cyclodextrin Saure, und dem PEG-bisamid-derivat aus O,O'-Bis-(aminoethyl)-PEG und Gadolinium- EintopfverfahrenGlyMeDOTA-Säureim 4,31 g (4,46 mmol) 6,6', 6",6''',6'''',6'''''-hexaamino-6, 6', 6",6''',6'''',6'''''-hexadeoxy-α- cyclodextrin werden in 50 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 340 mg (0,1 mmol) O, O'- Bis (aminoethyl)-PEG (Sigma) wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, die Suspension anschlie#end noch 3 Minuten im Ultraschallbad behandelt und liber Nacht gerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 1,3 g farbloses Pulver. Gleichzeitig werden 6,29 g (10 mmol) der in Beispiel lf beschriebenen Gadolinium-GlyMeDOTA-Säure und 1, 2 g N-Hydroxysuccinimid in 75 ml Dimethylsulfoxid unter Erwarmen gelost. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur werden 2,1 g N, N'-Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt und 60 Minuten geriihrt. Zu der so hergestellten N-Hydroxysuccinimidester-Losung gibt man 1,3 g des oben beschriebenen getrockneten a-Cyclodextrin-pseudopolyrotaxans, gelost in 25 ml DMSO, und 1,01 g (10 mmol) Triethylamin und rührt über Nacht. Die Losung wird anschlie#end mit Diethylether gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und an einer RP-18- Saule chromatographiert (Laufmittel : Gradient aus Acetonitril/Tetrahydrofuran/Wasser).

Ausbeute : 2,2 g (41,5 % d. Th.) eines farblosen amorphen Pulvers H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 4,0 % Gd-Bestimmung (AAS) : 18,4 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 10 α-Cyclodextrinen/PEG.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 39,83 H 5,34 N 10,23 Gd 19,13 gef. : C 39,80 H 5,62 N 10,03 Gd 18,79 Beispiel 10 a) Hexaamid-Derivat der 2,4, 6-Trijod-3-N-(2-hydroxyethyl)-5-(hydroxy)acetamido- isophthalsaure mit 6,6', 6",6" ',6'''',6'''''-Hexaamino-6, 6', 6", 6"', 6'''',6'''''-hexadeoxy- a-cyclodextrin Zu 1,26 g (1 mmol) 6,6', 6", 6"', 6'''',6'''''-Hexamino-6, 6', 6",6" ',6'''',6'''''-hexadeoxy-α- cyclodextrin-hexahydrochlorid [J. Boger, RJ. Corcorcan und J.-M. Lehn, Helv. Chim. Acta 61, 2190-2218 (1978)] in 40 ml N, N-Dimethylacetamid gibt man 2,02 g (20 mmol) Triethyl- amin und 5,03 g (6,60 mmol) des Säurechlorids der 2,4,6-Trijod-3-N- (2-acetoxyethyl)-5- acetoxy-acetamido-isophtalsaure [Guerbet S. A., WO 93/10824]. Man riihrt 24 Stunden bei Raumtemperatur. Es wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, der Ruckstand in 200 ml Methylenchlorid gelöst und 2 mal mit je 100 ml 5 % iger wä#riger Salzsäure und 100 ml 5 % iger Natriumcarbonatlösung gewaschen. Die organische Phase wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, der Riiekstand in 200 ml Methanol gelöst und bei 0°C Ammoniak (Gas) bis zur Sättigung eingeleitet. Man rührt 6 Stunden bei 0°C, anschliel3end 15 Stunden bei 40°C. Man dampft zur Trockne ein und chromatographiert den Ruckstand an einer RP-18 Saule (Laufmittel : Gradient aus Wasser/Acetonitril/n-Propanol).

Ausbeute : 4,1 g (85 % d. Th.) eines farblosen Feststoffes Wassergehalt : 1,2 % Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 26,92 H 2,51 N 5,23 J 47,41 gef. : C 26,71 H 2,70 N 5,05 J 47,19 b) Polyrotaxan aus dem Hexaamid-Derivat der 2,4,6-Trijod-3-N- (2-hydroxyethyl)-5- (hydroxy) acetamido-isophthalsäure mit 6,6', 6",6" ',6'''',6'''''-Hexaamino- 6,6', 6", 6"', 6'''',6'''''-hexadeoxy-α-cyclodextrin und dem PEG-bisamid-derivat aus O,O'- Bis (glycyl)-PEG und Na-Benzyloxycarbonyl-phenylalanin 20,57 g (4,47 mmol) des in Beispiel 10 a beschriebenen jodhaltigen a-Cyclodextrins werden in 200 ml Wasser gelöst. Nach Zugabe von 350 mg (0,1 mmol) 0, 0'-Bis (glycyl)-PEG (Shearwater Polymers, Inc.) wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, die Suspension anschlie#end noch 3 Minuten im Ultraschallbad behandelt und tuber Nacht geriihrt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhält 4,1 g farbloses Pulver. AnschlieBend werden 87 mg (0,22 mmol) Na~ Benzyloxycarbonyl-phenylalanin-N-hydroxysuccinimidester (Bachem), 45 mg Triethylamin und 4,1 g des getrockneten α-Cyclodextrin-pseudopolyrotaxans in 50 ml DMSO gelost und tuber Nacht gerührt. Die Losung wird anschlie#end mit 500 ml Diethylether versetzt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Diethylether gewaschen und an einer RP-18-Säule chromatographiert (Laufmittel : Gradient aus Acetonitril/Tetrahydrofuran/Wasser).

Ausbeute : 3,69 g (41,5 % D. Th.) eines farblosen amorphen Pulvers H20-Gehalt (Karl-Fischer) : 6,0 % Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Besetzung von 12 a-Cyclodextrinen/PEG.

Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz) : ber. : C 28,85 H 2,90 N 4,98 I 44,31 gef. : C 29,04 H 2,78 N 5,12 I 44,11