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Patent Searching and Data


Title:
PRE-FILTER UNIT AND CLEANING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/180277
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pre-filter unit (100) for a cleaning system, a bio-filter unit for a cleaning system and a cleaning system. The pre-filter unit (100) for a cleaning system comprises a pre-filter housing (102) having a fluid inlet (104) and a fluid outlet, a first pre-filter arranged within the pre-filter housing, which acts between the fluid inlet and the fluid outlet, wherein the pre-filter has a first filter inlet side and a first filter outlet side, and a cleaning unit, acting on the first filter inlet side, for cleaning the first pre-filter.

Inventors:
KRETSCHMAR CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100241
Publication Date:
September 16, 2021
Filing Date:
March 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KRETSCHMAR CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B01D29/11; A01K63/04; B01D29/58; B01D29/64; B01D29/68
Domestic Patent References:
WO2020015994A12020-01-23
Foreign References:
EP3000518A12016-03-30
US5558042A1996-09-24
US6123841A2000-09-26
Attorney, Agent or Firm:
HEESCHEN PÜLTZ PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorfiltereinheit (100) für ein Reinigungssystem (10), umfassend ein Vorfiltergehäuse (102) mit einem Fluideinlass (104) und einem Fluidauslass (106), - einen innerhalb des Vorfiltergehäuses (102) angeordneter erster

Vorfilter (108), der zwischen dem Fluideinlass (104) und dem Fluidauslass (106) wirkt, wobei der Vorfilter (108) eine erste Filtereingangsseite (150) und eine erste Filterausgangsseite (150) aufweist, und - eine an der ersten Filtereingangsseite (150) wirkende

Reinigungseinheit (110) zur Reinigung des ersten Vorfilters (108).

2. Vorfiltereinheit (100) nach Anspruch 1, wobei die Reinigungseinheit (110) einen ersten Reinigungsarm (112, 112‘) umfasst, wobei der erste Reinigungsarm (112, 112‘) entlang der ersten Filtereingangsseite (150) des ersten Vorfilters (108), insbesondere entlang einer ersten Außenumfangsfläche des ersten Vorfilters, rotierbar und angeordnet und ausgebildet ist, Filterpartikel von dem ersten Vorfilter (108) abzusaugen, wobei vorzugsweise die Reinigungseinheit (110) angeordnet und ausgebildet ist, einen Fluidstrom von Eintrittsöffnungen des ersten Reinigungsarms (112, 112‘) hin zu einem Entsorgungsbereich (128) zu bewirken.

3. Vorfiltereinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungseinheit (110) ein mit dem ersten Reinigungsarm (112, 112‘) gekoppeltes Saugsystem (124) zur Bewirkung eines Absaugens und/oder des Fluidstroms aufweist.

4. Vorfiltereinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungseinheit einen zweiten Reinigungsarm (114, 114‘) aufweist, wobei der zweite Reinigungsarm derart angeordnet ist, dass der erste Reinigungsarm (112, 112‘) und der zweite Reinigungsarm (114, 114‘) auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Vorfilters wirken, und vorzugsweise das Saugsystem (124) eingerichtet ist, einen Fluidstrom von Eintrittsöffnungen des zweiten Reinigungsarms (114, 114‘) hin zu dem Entsorgungsbereich zu bewirken.

Vorfiltereinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Eintrittsöffnungen des ersten Reinigungsarms (112, 112‘) und/oder des zweiten Reinigungsarms (114, 114‘) im Wesentlichen einen größeren Querschnitt als Filterporen des ersten Vorfilters (108) aufweisen.

Vorfiltereinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend einen zweiten Vorfilter (109) mit einer zweiten Filtereingangs- und einer zweiten Filterausgangsseite, der in einer Fluidstromrichtung dem ersten Vorfilter (108) nachgelagert ist und der vorzugsweise eine geringere Porengröße als der erste Vorfilter (108) aufweist, wobei die Reinigungseinheit (110) an der zweiten Filtereingangsseite des zweiten Vorfilters zur Reinigung des zweiten Vorfilters wirkt, wobei vorzugsweise der erste Vorfilter und der zweite Vorfilter zylinderförmig ausgebildet sind und der zweite Vorfilter in einem vom ersten Vorfilter ausgebildeten Hohlraum angeordnet ist, und/oder wobei vorzugsweise die Reinigungseinheit (110) einen dritten Reinigungsarm (116) umfasst, wobei der dritte Reinigungsarm entlang der zweiten Filtereingangsseite des zweiten Vorfilters, insbesondere entlang einer zweiten Außenumfangsfläche des zweiten Vorfilters, rotierbar und angeordnet und ausgebildet ist, Filterpartikel von dem zweiten Vorfilter abzusaugen, wobei vorzugsweise die Reinigungseinheit (110) angeordnet und ausgebildet ist, einen Fluidstrom von Eintrittsöffnungen des dritten Reinigungsarm hin zu einem Entsorgungsbereich (128) zu bewirken, und/oder wobei vorzugsweise die Reinigungseinheit (110) einen vierten Reinigungsarm (118) aufweist, wobei der vierte Reinigungsarm derart angeordnet ist, dass der dritte Reinigungsarm und der vierte Reinigungsarm auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Vorfilters wirken, und/oder wobei vorzugsweise das Saugsystem (124) eingerichtet ist, einen Fluidstrom von Eintrittsöffnungen des dritten Reinigungsarms und/oder des vierten Reinigungsarms hin zu dem Entsorgungsbereich zu bewirken.

Vorfiltereinheit (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Vorfiltergehäuse (102) in Fluidstromrichtung vor dem ersten Vorfilter (108) und/oder nach dem ersten Vorfilter und vor dem zweiten Vorfilter (109) eine Partikelsenke (136) aufweist, die zur Sammlung von Filterpartikeln ausgebildet ist, wobei die Partikelsenke mit einem Schiebeelement (138) gekoppelt ist, das angeordnet und ausgebildet ist, Filterpartikel aus der Partikelsenke zu entfernen.

Biofiltereinheit (200) für ein Reinigungssystem (10), umfassend ein Biofiltergehäuse (202) mit einem Fluideinlass (204) und einem Fluidauslass (206), einen innerhalb des Biofiltergehäuses (202) angeordneter Filterbehälter (208) mit einem Biofilter (210), der zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass wirkt, wobei der Biofilter (210) angeordnet und ausgebildet ist, ein Fluid, insbesondere Wasser, zwischen dem Fluideinlass (204) und dem Fluidauslass (206) biologisch zu filtern.

9. Reinigungssystem (10), insbesondere Teichreinigungssystem für eine Fischhaltung, umfassend eine Vorfiltereinheit (100) nach einem der

Ansprüche 1-7 und eine Biofiltereinheit (200) nach Anspruch 8, wobei die Vorfiltereinheit (100) in Fluidstromrichtung vor der Biofiltereinheit (200) angeordnet ist.

10. Reinigungssystem (10) nach Anspruch 9, umfassend - ein in einem Teich anordenbares fluidführendes Zulaufelement, das mit dem Fluideinlass (104) des Vorfiltergehäuses (102) gekoppelt ist, und/oder ein in einem Teich anordenbares fluidführendes Ablaufelement, das mit dem Fluidauslass des Biofiltergehäuses koppelbar ist, und/oder - ein fluidführendes Verbindungselement, das angeordnet und ausgebildet ist, den Fluidauslass des Vorfiltergehäuses (102) und den Fluideinlass des Biofiltergehäuses fluidtechnisch miteinander zu koppeln.

Description:
Vorfiltereinheit und Reinigungssystem

Die Erfindung betrifft eine Vorfiltereinheit für ein Reinigungssystem, eine Biofiltereinheit für ein Reinigungssystem und ein Reinigungssystem.

Vorfiltereinheiten und Biofiltereinheiten für Reinigungssysteme sind grundsätzlich bekannt. Vorfiltereinheiten und Biofiltereinheiten werden beispielsweise für die Reinigung eines Fluides eingesetzt, wobei die Vorfiltereinheit das Fluid, beispielsweise Wasser, von groben Partikeln, wie beispielsweise Laub, befreit und die Biofiltereinheit das Fluid biologisch reinigt, beispielsweise von Ammonium befreit. Die bekannten Vorfiltereinheiten und Biofiltereinheiten haben jedoch den

Nachteil, dass diese regelmäßig verstopfen, insbesondere die Vorfiltereinheit. Daher müssen die Vorfiltereinheiten regelmäßig manuell gereinigt werden, damit deren Funktionalität gewährleistet wird. Bei der Reinigung wird regelmäßig eine große Menge an Fluid, beispielsweise Wasser, verschwendet. Darüber hinaus sind die bestehenden Vorfiltereinheiten und Biofiltereinheiten üblicherweise nicht beliebig erweiterbar, so dass eine bessere Filterung regelmäßig mit der Anordnung einer weiteren Einheit einhergeht, so dass die Baugröße überproportional steigt.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorfiltereinheit, eine Biofiltereinheit und ein Reinigungssystem bereitzustellen, welche eine oder mehrere der genannten Nachteile vermindern oder beseitigen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, die eine verbesserte Filterung eines Fluides und/oder eine bessere Wartbarkeit eines Filters ermöglicht. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Vorfiltereinheit für ein Reinigungssystem, umfassend ein Vorfiltergehäuse mit einem Fluideinlass und einem Fluidauslass, einen innerhalb des Vorfiltergehäuses angeordneter erster Vorfilter, der zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass wirkt, wobei der Vorfilter eine erste Filtereingangs- und eine erste Filterausgangsseite aufweist, und eine an der ersten Filtereingangsseite wirkende Reinigungseinheit zur Reinigung des ersten Vorfilters.

Die Vorfiltereinheit kann für Reinigungssysteme jeglicher Art eingesetzt werden. Beispielsweise zur Luftfilterung im Automobil- oder im Luftfahrzeugbereich. Darüber hinaus kann die Vorfiltereinheit auch für flüssige Fluide eingesetzt werden, beispielsweise zur Reinigung von Wasser. Für die Reinigung von Wasser kommt die im Vorherigen genannte Vorfiltereinheit insbesondere bei Teichreinigungssystemen zum Einsatz. Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Reinigungssystem ein Teichreinigungssystem ist. Die Vorfiltereinheit kann somit auch eine Vorfiltereinheit für ein Teichreinigungssystem sein. Das

Teichreinigungssystem ist insbesondere für die Haltung und/oder Zucht von Fischen, insbesondere von Koikarpfen, geeignet.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Vorfiltereinheiten regelmäßig durch Filterpartikel verstopft werden. Bei Luftfiltern für Straßen- und Luftfahrzeuge können derartige Filterpartikel beispielsweise Sand und/oder Blätter sein. Auch beim Einsatz in Teichreinigungssystemen können die verstopfenden Filterpartikel Blätter sein. Während die schweren Filterpartikel üblicherweise gravitätsbedingt nach unten in eine Entsorgungssenke gelangen, setzen sich leichtere Filterpartikel regelmäßig auf der Filtereingangsseite des Vorfilters fest und verstopfen den Vorfilter somit nach einiger Zeit.

Der Erfinder hat nun herausgefunden, dass eine Ergänzung eines Vorfilters mit einer Reinigungseinheit überraschenderweise die Filterqualität und Wartungsintensität verbessert. Aufgrund der Reinigung des ersten Vorfilters durch die Reinigungseinheit wird die Filterqualität verbessert, da dieser nicht verstopft. Darüber hinaus ist die Wartbarkeit des ersten Vorfilters bzw. der Vorfiltereinheit verbessert, da sich der manuelle Reinigungsaufwand des ersten Vorfilters reduziert oder auch eliminiert werden kann.

Das Vorfiltergehäuse ist vorzugsweise im Wesentlichen geschlossen ausgebildet, wobei Öffnungen für den Fluideinlass, den Fluidauslass und die im Folgenden noch näher erläuterte Partikelsenke mit dazugehörigem Schieberelement vorgesehen sein können. Darüber hinaus kann der Behälter auch weitere Öffnungen aufweisen, beispielsweise solche, die mit einem Deckel verschlossen werden können. Dies ermöglicht beispielsweise ein Austauschen des ersten Vorfilters. Innerhalb des Vorfiltergehäuses ist der erste Vorfilter angeordnet. Der erste Vorfilter wirkt, insbesondere fluid-filternd, zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass. Dieses Wirken ist insbesondere auf eine Filterwirkung bezogen. Das bedeutet insbesondere, dass ein Fluid im bestimmungsgemäßen Betrieb von dem Fluideinlass durch den ersten Vorfilter hin zum Fluidauslass fließt. Da das Fluid den ersten Vorfilter auf dem Weg zwischen Fluideinlass und dem

Fluidauslass passieren muss, wirkt der erste Vorfilter filternd. Der Vorfilter weist die Filtereingangs- und die Filterausgangsseite auf. Im bestimmungsgemäßen Betrieb der Vorfiltereinheit gelangt ein Fluid zunächst zur Filtereingangsseite, passiert den Filter und tritt auf der Filterausgangsseite wieder aus. Die Reinigungseinheit wirkt an der Filtereingangsseite zur Reinigung des ersten Vorfilters. Aufgrund der im Vorherigen beschriebenen Wirkzusammenhänge wird üblicherweise die Filtereingangsseite mit Filterpartikeln belastet und ggf. verstopft. Durch eine an der Filtereingangsseite wirkende Reinigungseinheit kann diese Belastung bzw. das Verstopfen vermindert oder vermieden werden. Die Reinigungseinheit kann auf unterschiedliche Art und Weise an der

Filtereingangsseite wirken, beispielsweise fluidisch, insbesondere durch einen im Folgenden noch näher erläuterten Saugmechanismus, oder auch mechanisch. Die Reinigungseinheit und/oder der erste Vorfilter ist bzw. sind vorzugsweise angeordnet und ausgebildet, um sich relativ zueinander zu bewegen, insbesondere zu rotieren. Beispielsweise kann die Reinigungseinheit angeordnet und ausgebildet sein, um den, vorzugsweise im Wesentlichen feststehenden, ersten Vorfilter zu rotieren. Alternativ oder ergänzend kann bzw. können der erste Vorfilter und/oder der im Folgenden näher erläuterte zweite Vorfilter angeordnet und ausgebildet sein, um sich relativ zu der Reinigungseinheit zu bewegen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Vorfiltereinheit ist vorgesehen, dass die Reinigungseinheit einen ersten Reinigungsarm umfasst, wobei der erste Reinigungsarm entlang der ersten Filtereingangsseite des ersten Vorfilters, insbesondere entlang einer ersten Außenumfangsfläche des ersten Vorfilters, rotierbar und angeordnet und ausgebildet ist, Filterpartikel von dem ersten Vorfilter abzusaugen. Der erste Reinigungsarm weist vorzugsweise einen innenliegenden Kanal zur Fluidführung auf, in dem die abgesaugten Filterpartikel ggf. zusammen mit einem Fluid geleitet bzw. fließen können.

Es ist insbesondere bevorzugt, dass die Reinigungseinheit angeordnet und ausgebildet ist, einen Fluidstrom von Eintrittsöffnungen des ersten Reinigungsarms hin zu einem Entsorgungsbereich zu bewirken. Der Reinigungsarm kann beispielsweise rohrförmig mit einem runden und/oder eckigen Querschnitt ausgebildet sein. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Reinigungsarm Öffnungen aufweist, durch die Filterpartikel eingesaugt werden können und entsorgt werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Fortbildung der Vorfiltereinheit ist vorgesehen, dass die Reinigungseinheit ein mit dem ersten Reinigungsarm gekoppeltes Saugsystem zur Bewirkung eines Absaugens und/oder des Fluidstroms aufweist. Das Saugsystem kann beispielsweise als eine Pumpe ausgebildet sein oder eine Pumpe sein. Durch ein derartiges Saugsystem kann das Absaugen bzw. das Bewirken des Fluidstroms unabhängig von anderen Wirkmechanismen ermöglicht werden.

Eine weitere bevorzugten Fortbildung der Vorfiltereinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Reinigungseinheit einen zweiten Reinigungsarm aufweist, wobei der zweite Reinigungsarm derart angeordnet ist, dass der erste Reinigungsarm und der zweite Reinigungsarm auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Vorfilters wirken. Beispielsweise kann der erste Vorfilter als ein Trommelfilter ausgebildet sein. Wenn die Filtereingangsseite die Außenumfangsfläche des Trommelfilters ist, kann die Reinigungseinheit mit dem ersten und zweiten Reinigungsarm umfangsseitig um den Trommelfilter rotieren und somit den ersten Vorfilter reinigen. Die zwei Reinigungsarme können beispielsweise zwischen 150° und 180° versetzt zueinander angeordnet sein. Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass das Saugsystem eingerichtet ist, einen Fluidstrom von der Eintrittsöffnung des zweiten Reinigungsarms oder der zwei oder mehreren Eintrittsöffnungen hin zu dem Entsorgungsbereich zu bewirken. Der erste Reinigungsarm und der zweite Reinigungsarm können mittels einer Querleitung miteinander verbunden sein, wobei die Querleitung vorzugsweise mit einer Entsorgungsleitung hin zu dem Entsorgungsbereich gekoppelt ist.

In einer weiteren bevorzugten Fortbildung der Vorfiltereinheit ist vorgesehen, dass die Eintrittsöffnungen des ersten Reinigungsarms und/oder des zweiten Reinigungsarms im Wesentlichen einen größeren Querschnitt als die Filterporen des ersten Vorfilters aufweisen. Durch eine derartige Ausbildung der Eintrittsöffnungen wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, dass die an der Filtereingangsseite sich befindenden Filterpartikel durch die Eintrittsöffnungen in den oder die Reinigungsarme eintreten können und von dort aus entsorgt werden können.

Eine bevorzugte Fortbildung der Vorfiltereinheit zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen mit der Reinigungseinheit gekoppelten Antrieb aufweist. Der Antrieb kann beispielsweise ein elektrischer Antrieb sein. Der Antrieb ist vorzugsweise außerhalb eines Gehäuses der Vorfiltereinheit angeordnet. Ferner ist es bevorzugt, dass der Antrieb an dem Gehäuse befestigt, beispielsweise angeflanscht ist. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Antrieb mit der Reinigungseinheit mittels eines Kopplungselements gekoppelt ist. Das Kopplungselement kann beispielsweise ein Riemenelement, insbesondere ein Keilriemen, und/oder eine Kette sein. Das Gehäuse weist vorzugsweise eine Kopplungsöffnung auf, durch die das Kopplungselement hindurchgeführt ist. Eine erste Rotationsachse der Antriebswelle des Antriebs und eine zweite Rotationsachse der Reinigungseinheit sind vorzugsweise im Wesentlichen parallel ausgerichtet. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Antrieb ein Getriebemotor ist oder einen Getriebemotor umfasst. Der Antrieb ist vorzugsweise ausgebildet, um den ersten Reinigungsarm und/oder den zweiten Reinigungsarm rotatorisch anzutreiben. ln einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Vorfiltereinheit ist vorgesehen, dass diese einen zweiten Vorfilter mit einer zweiten Filtereingangs und einer zweiten Filterausgangsseite umfasst, der in einer Fluidstromrichtung dem ersten Vorfilter nachgelagert ist und der vorzugsweise eine geringere Porengröße als der erste Vorfilter aufweist, wobei die Reinigungseinheit an der zweiten Filtereingangsseite des zweiten Vorfilters zur Reinigung des zweiten Vorfilters wirkt.

Der Einsatz des zweiten Vorfilters optimiert in Verbindung mit der Reinigungseinheit in vorteilhafter Weise die Reinigungsleistung der Vorfiltereinheit. Durch einen groben ersten Vorfilter werden größere Filterpartikel herausgefiltert und von der Reinigungseinheit entfernt. Jedoch können durch die größere Porengröße des ersten Vorfilters weitere Filterpartikel durch den ersten Vorfilter hindurch gelangen. Danach gelangen diese Filterpartikel an den zweiten Vorfilter, am dem diese herausgefiltert werden. Diese haften üblicherweise an der zweiten Filtereingangsseite des zweiten Vorfilters an und werden dort von der Reinigungseinheit entfernt. Aufgrund dieser Wechselwirkungen zwischen dem ersten Vorfilter, dem zweiten Vorfilter und der an dem ersten Vorfilter und dem zweiten Vorfilter wirkenden Reinigungseinheit wird eine besonders gut filternde und besonders wartungsarme Vorfiltereinheit gewährleistet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste Vorfilter und der zweite Vorfilter zylinderförmig ausgebildet sind und der zweite Vorfilter in einem vom ersten Vorfilter ausgebildeten Hohlraum angeordnet ist. Es ist insbesondere bevorzugt, dass die erste Filterausgangsseite der zweiten Filtereingangsseite zugewandt ist. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass die erste Filterausgangsseite und die zweite Filtereingangsseite derart voneinander beabstandet sind, dass die Reinigungseinheit, insbesondere mit einem im Folgenden noch näher erläuterten dritten Reinigungsarm und/oder vierten Reinigungsarm, zwischen dem ersten Vorfilter und dem zweiten Vorfilter bewegbar, insbesondere rotierbar, ist. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass die Reinigungseinheit einen dritten Reinigungsarm umfasst, wobei der dritte Reinigungsarm entlang der zweiten Filtereingangsseite des zweiten Vorfilters, insbesondere entlang einer zweiten Außenumfangsfläche des zweiten Vorfilters, rotierbar und angeordnet und ausgebildet ist, Filterpartikel von dem zweiten Vorfilter abzusaugen, wobei vorzugsweise die Reinigungseinheit angeordnet und ausgebildet ist, einen Fluidstrom von Eintrittsöffnungen des dritten Reinigungsarms hin zu einem Entsorgungsbereich zu bewirken.

Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass die Reinigungseinheit einen vierten Reinigungsarm aufweist, wobei der vierte Reinigungsarm derart angeordnet ist, dass der dritte Reinigungsarm und der vierte Reinigungsarm auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Vorfilters wirken. Der dritte und der vierte Reinigungsarm können beispielsweise zwischen 150° und 180° versetzt zueinander angeordnet sein.

Der erste Reinigungsarm, der zweite Reinigungsarm, der dritte Reinigungsarm und/oder der vierte Reinigungsarm ist bzw. sind vorzugsweise drehstarr miteinander gekoppelt. Der erste Reinigungsarm, der zweite Reinigungsarm, der dritte Reinigungsarm und/oder der vierte Reinigungsarm rotieren vorzugsweise mit mehr als 5 Umdrehungen pro Minute, mehr als 7,5 Umdrehungen pro Minute und/oder mit mehr als 10 Umdrehungen pro Minute um den ersten Vorfilter und/oder den zweiten Vorfilter. Der dritte Reinigungsarm und/oder der vierte Reinigungsarm ist bzw. sind vorzugsweise mit dem Antrieb gekoppelt. Der Antrieb ist vorzugsweise ausgebildet, um den dritten Reinigungsarm und/oder den vierten Reinigungsarm rotatorisch anzutreiben.

Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass das Saugsystem eingerichtet ist, einen Fluidstrom von der Eintrittsöffnung des dritten Reinigungsarms und/oder des vierten Reinigungsarms hin zu dem Entsorgungsbereich zu bewirken.

In einer weiteren bevorzugten Fortbildung der Vorfiltereinheit ist vorgesehen, dass das Vorfiltergehäuse in Fluidstromrichtung von dem ersten Vorfilter und/oder nach dem ersten Vorfilter und vor dem zweiten Vorfilter eine Partikelsenke aufweist, die zur Sammlung von Filterpartikeln ausgebildet ist, wobei die Partikelsenke mit einem Schiebeelement gekoppelt ist, das angeordnet und ausgebildet ist, Filterpartikel aus der Partikelsenke zu entfernen.

Insbesondere Filterpartikel mit einem größeren Gewicht können sich gravitätsbedingt in der Vorfiltereinheit vertikal nach unten bewegen. Während die weniger schweren Filterpartikel durch den Fluidstrom an die Filtereingangsseite des ersten Vorfilters gedrückt werden, gelangen die schweren Partikel aufgrund der Gravität nach unten in Richtung der Partikelsenke. Da sich die schweren Filterpartikel dort ansammeln, ist es insbesondere bevorzugt, dass diese mittels des dem Fachmann bekannten Schieberelements entsorgt werden können. Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Biofiltereinheit für ein Reinigungssystem, umfassend ein Biofiltergehäuse mit einem Fluideinlass und einem Fluidauslass, einen innerhalb des Biofiltergehäuses angeordneter Filterbehälter mit einem Biofilter, der zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass wirkt, wobei der Biofilter angeordnet und ausgebildet ist, ein Fluid, insbesondere Wasser, zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass biologisch zu filtern.

Der Fluideinlass kann beispielsweise in vertikaler Richtung unter einem Einlassbereich des Filterbehälters angeordnet sein. Ein Fluid fließt dann durch den Fluideinlass in den Filterbehälter und der Fluidstand im Biofiltergehäuse steigt an. Ab einer gewissen Höhe des Standes des Fluides in dem Biofiltergehäuse gelangt das Fluid auf eine Höhe, so dass dieses in den Filterbehälter hineinfließt. Dieses Fluid gelangt dann zu dem Biofilter, in dem das Fluid biologisch gereinigt wird. Üblicherweise weist der Biofilter ein Material mit einer entsprechenden Oberfläche auf, auf der sich im Laufe der Zeit Bakterien zur biologischen Reinigung ansiedeln.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Reinigungssystem, insbesondere Teichreinigungssystem für eine Fischhaltung, umfassend eine Vorfiltereinheit gemäß einer der im Vorherigen beschriebenen Ausführungsvarianten und eine Biofiltereinheit gemäß dem vorherigen Aspekt, wobei die Vorfiltereinheit in Fluidstromrichtung vor der Biofiltereinheit angeordnet ist.

Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Reinigungssystem ein in einem Teich anordenbares fluidführendes Zulaufelement umfasst, das mit dem Fluideinlass des Vorfiltergehäuses gekoppelt ist, und/oder ein in einem Teich anordenbares fluidführendes Ablaufelement umfasst, das mit dem Fluidauslass des Biofiltergehäuses koppelbar ist.

Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das Reinigungssystem ein fluidführendes Verbindungselement umfasst, das angeordnet und ausgebildet ist, den Fluidauslass des Vorfiltergehäuses und den Fluideinlass des Biofiltergehäuses fluidtechnisch miteinander zu koppeln.

Für weitere Vorteile, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der weiteren Aspekte und ihrer möglichen Fortbildungen, wird auch auf die zuvor erfolgte Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen und Fortbildungen der Vorfiltereinheit verwiesen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden exemplarisch anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Vorfiltereinheit;

Fig. 2: eine schematische, zweidimensionale Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorfiltereinheit;

Fig. 3: eine schematische, zweidimensionale Schnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Biofiltereinheit;

Fig. 4: eine schematische, zweidimensionale Draufsicht auf eine Partikelsenke der in Fig. 3 gezeigten Biofiltereinheit;

Fig. 5: eine schematische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Reinigungssystems; Fig. 6: eine schematische, dreidimensionale Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorfiltereinheit; und

Fig. 7: eine schematische, zweidimensionale Seitenansicht der in Fig.

1 gezeigten Vorfiltereinheit. In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche bzw. -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Die Vorfiltereinheit 100 umfasst ein Vorfiltergehäuse 102. Das Vorfiltergehäuse 102 umfasst den Fluideinlass 104 und den Fluidauslass 106. Im bestimmungsgemäßen Betrieb der Vorfiltereinheit 100 gelangt ein Fluid, beispielsweise Wasser, durch den Fluideinlass 104 in den Innenraum 101 des Vorfiltergehäuses 102. Hierfür weist der Fluideinlass 104 zwei mit dem Innenraum 101 fluidisch gekoppelte Eintrittsöffnungen 154, 156 auf. Danach fließt das Fluid in im Wesentlichen radialer Richtung durch den ersten Vorfilter 108 und anschließend durch den zweiten Vorfilter 109 hindurch. Nachdem das Fluid den zweiten Vorfilter 109 passiert hat, gelangt es durch den Fluidauslass 106 aus der Vorfiltereinheit 100 hinaus, wie es insbesondere in der Figur 7 gezeigt ist. Die Außenumfangsflächen des ersten Vorfilters 108 und des zweiten Vorfilters 109 wirken vorliegend als erste bzw. zweite Filtereingangsseite. Zum besseren Verständnis ist schematisch und exemplarisch die erste Filtereingangsseite 150 und die erste Filterausgangsseite 152 dargestellt.

Die Innenumfangsflächen der Vorfilter 108, 109, wirken jeweils als Filterausgangsseiten. An den Filtereingangsseiten, also an den Außenumfangsflächen der Vorfilter 108, 109, können sich Filterpartikel ansammeln und somit die Vorfilter 108, 109 verstopfen. Um dies zu vermeiden, ist die Reinigungseinheit 110 vorgesehen. Die Reinigungseinheit 110 weist einen ersten Reinigungsarm 112 und einen zweiten Reinigungsarm 114 auf. Der erste Reinigungsarm 112 und der zweite Reinigungsarm 114 rotieren um die Außenumfangsfläche des ersten Vorfilters 108. In der Figur 6 ist gezeigt, dass die Reinigungseinheit 110 zwei erste Reinigungsarme 112, 112‘ und zwei zweite Reinigungsarme 114, 114‘ aufweist. Die Reinigungsarme 112, 112‘, 114, 114‘ weisen Eingangsöffnungen auf, durch die die Filterpartikel in das Innere der Reinigungsarme gelangen können. Vom Inneren der Reinigungsarme gelangen die Filterpartikel durch die Querleitung 146 zu einem Kopplungspunkt 120, von dem aus sie durch eine Leitung 122, eine Pumpe 124, eine weitere Leitung 126 hin zu einer Absetzkammer 128 gelangen. Infolgedessen wird die Außenumfangsfläche des ersten Vorfilters 108 durch die Reinigungseinheit 110 gereinigt.

Die gleiche Reinigungswirkung hat die Reinigungseinheit 110 auf den zweiten Vorfilter 109, indem ein dritter Reinigungsarm 116 und ein vierter Reinigungsarm 118 um die Außenumfangsfläche bzw. Außenumfangsseite des zweiten Vorfilters 109 rotieren. Die Reinigungsarme 112 - 118 sowie die Querleitungen 146, 148, können mit einem Antrieb, insbesondere mit einem elektrischen Antrieb, angetrieben werden, so dass diese motorisch rotieren. Hierfür ist der Antrieb 158 vorgesehen, der mit der Reinigungseinheit 110 gekoppelt ist. Der Antrieb 158 ist angeordnet und ausgebildet, um die Reinigungsarme 112-118 entlang der ersten Filtereingangsseite 150 und der zweiten Filtereingangsseite zu bewegen, insbesondere zu rotieren. Der Fluidstrom durch die Reinigungsarme 112 - 118 ist durch den Pfeil 132 angedeutet. Der Antrieb 158 kann beispielsweise ein elektrischer Motor und/oder ein Getriebemotor sein. Die in die Absetzkammer 128 gelangenden Partikel werden durch die

Entsorgungsleitung 130 entsorgt. Das Vorfiltergehäuse 102 ist mit einem Deckel 144 verschlossen. Die Vorfiltereinheit 100 weist darüber hinaus eine Partikelsenke 136 für schwere Filterpartikel auf, die im Wesentlichen nicht an der Außenumfangsseite des ersten Vorfilters 108 verbleiben. Diese Partikel fallen vertikal nach unten in die Partikelsenke 136. Durch ein Schiebeelement 138 können die schweren Filterpartikel aus der Partikelsenke 136 entfernt werden.

Die Vorfiltereinheit weist darüber hinaus mehrere Aufstellelemente 140 auf, mit denen die Vorfiltereinheit 100 aufgestellt werden kann. Darüber hinaus umfassen die Aufstellelemente 140 Höhenreguliereinheiten 142, so dass die Ausrichtung der Vorfiltereinheit 100 eingestellt werden kann. Die Fluidstromrichtung eines durch die Vorfiltereinheit 100 fließenden Fluides ist mit dem Pfeil 134 dargestellt. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorfiltereinheit 100, wobei der Deckel hier nicht gezeigt ist. Insbesondere ist die Anordnung der Reinigungseinheit 110 relativ zu dem ersten Vorfilter 108 und dem zweiten Vorfilter 109 gezeigt. Insbesondere ist ersichtlich, dass die Reinigungsarme 112, 112‘, 114 und 114‘ entlang einer Außenumfangsseite des Vorfilters 108 rotieren können.

Darüber hinaus ist ersichtlich, dass die Reinigungsarme 112, 112‘, 114, 114‘ mit einer ersten Querleitung 146 verbunden sind. Analog hierzu können die Reinigungsarme 116, 118 um eine Außenumfangsseite des zweiten Vorfilters 109 rotieren und sind mit einer zweiten Querleitung 148 miteinander gekoppelt Am Mittelpunkt kreuzen sich die Querleitung 146, 148, so dass die abgesaugten Partikel über die in Figur 1 gezeigte Leitung 122 entsorgt werden können.

Figur 3 zeigt eine Biofiltereinheit 200 mit einem Biofiltergehäuse 202, das mit einem Deckel 212 verschlossen ist. Durch einen Fluideinlass 204 kann ein Fluid, beispielsweise Luft oder Wasser, in das Innere des Biofiltergehäuses 202 gelangen. Im Inneren des Biofiltergehäuses 202 ist ein Filterbehälter 208 angeordnet, der im Wesentlichen fluidundurchlässige Seitenwände aufweist. Im Inneren des Filterbehälters 208 ist ein Biofilter 210 angeordnet. Ein Fluid gelangt somit in das Innere des Biofiltergehäuses 202, steigt im Inneren an bis zur oberen Kante des Filterbehälters 208 und gelangt anschließend in den Biofilter 210, sickert durch den Biofilter 210 hindurch nach unten, hin zu dem Fluidauslass

206. Im bestimmungsgemäßen Betrieb befindet sich vorzugsweise stets derart viel Fluid in dem Filterbehälter 208, dass stets Fluid in den Biofilter 210 gelangt. Die Biofiltereinheit 200 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Biofilter 208 stets mit Fluid benetzt ist, so dass die in dem Biofilter 210 wirkenden Bakterien am Leben bleibt. Die Fluidstromrichtung 222 ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. Analog zur Vorfiltereinheit 100 weist die Biofiltereinheit 200 eine Partikelsenke 214 mit einem Schiebeelement 216 auf. Darüber hinaus weist die Biofiltereinheit 200 Aufstellelemente 218 und Höhenreguliereinheiten 220 auf.

In Figur 4 ist eine Detailansicht der Partikelsenke 214 der Biofiltereinheit 200 gezeigt. Es wird insbesondere deutlich, dass die Biofiltereinheit 200 insgesamt fünf Partikelsenken 214, 214a, 214b, 214c, 214d aufweist. Mittels des Schieberelementes 216 können Filterpartikel aus den Partikelsenken 214, 214a, 214b, 214c, 214d entsorgt werden.

In Figur 5 ist ein Reinigungssystem 10 dargestellt, das eine Vorfiltereinheit 100 und eine Biofiltereinheit 200 umfasst. Die Vorfiltereinheit 100 ist mit der Biofiltereinheit 200 gekoppelt, beispielsweise mit einer Leitung, durch die in

Fluidstromrichtung 2 ein Fluid fließen kann. Diese Leitung kann beispielsweise den Fluidauslass 106 der Vorfiltereinheit 100 mit dem Fluideinlass 204 der Biofiltereinheit 200 koppeln.

Hier exemplarisch ist das Reinigungssystem 10 als Teichreinigungssystem dargestellt. Ein in dem Teich 300 befindliches Fluid wird mit dem

Reinigungssystem 10 gereinigt. Hierfür ist eine Leitung, die in dem Teich 300 angeordnet ist, mit dem Fluideinlass 104 der Vorfiltereinheit 100 gekoppelt, so dass eine Fluidstromrichtung 1 entsteht bzw. bewirkt wird. Das Fluid wird zunächst in der Vorfiltereinheit 100 gefiltert und gelangt danach in die Biofiltereinheit 200 und wird dort biologisch gereinigt.

Der Fluidauslass 206 der Biofiltereinheit 200 ist fluidisch mit dem Teich 300 gekoppelt, beispielsweise mit einer weiteren Leitung, in der eine

Fluidstromrichtung 3 bewirkt wird. Infolgedessen wird ein geschlossener Kreislauf für das zu reinigende Fluid gebildet, das eine besonders gute Filterung, eine geringe Wartungsbedürftigkeit und darüber hinaus einen geringen

Wasserverbrauch aufweist.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 , 2, 3 Fluidstromrichtungen 10 Reinigungssystem 100 Vorfiltereinheit 101 Hohlraum

102 Vorfiltergehäuse 104 Fluideinlass 106 Fluidauslass 108 erster Vorfilter 109 zweiter Vorfilter 110 Reinigungseinheit

112, 112‘ erster Reinigungsarm 114, 114‘ zweiter Reinigungsarm 116 dritter Reinigungsarm 118 vierter Reinigungsarm

120 Kopplungspunkt 122 Leitung 124 Pumpe 126 Leitung 128 Absetzkammer 130 Entsorgungsleitung 132 Fluidstrom 134 Fluidstromrichtung 136 Partikelsenke 138 Schiebeelement 140 Aufstellelement 142 Höhenreguliereinheit 144 Deckel 146 erste Querleitung 148 zweite Querleitung

150 Filtereingangsseite 152 Filterausgangsseite

154, 156 Eintrittsöffnungen 158 Antrieb 200 Biofiltereinheit 202 Biofiltergehäuse 204 Fluideinlass 206 Fluidauslass 208 Filterbehälter 210 Biofilter

212 Deckel 214 Partikelsenke 216 Schiebelement 218 Aufstellelement 220 Höhenreguliereinheit 222 Fluidstromrichtung

300 Teich