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Title:
PRESSING DEVICE FOR APPLYING A COMPRESSIVE FORCE TO PRODUCTS OF A PRODUCT DISPLAY DEVICE, SHELF UNIT AND PRODUCT DISPLAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/035116
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressing device (1; 1'; 1'') for applying a compressive force (F) to products (400) of a product display device (200). The pressing device (1; 1'; 1'') comprises a pressing part (2) for transferring the compressive force (F) to the products (400). The pressing device (1; 1'; 1'') also comprises a mass body (M1; M2), which has a predefined mass, in order to apply a defined weight force, which brings about the compressive force (F). Furthermore, the pressing device (1; 1'; 1'') comprises a support part (6; 6'; 6''; 6'''), which supports the mass body (M1; M2) and which is designed to be movably connected to an inclined surface (40) supporting the products (400) in order to allow movement of the pressing device (1; 1'; 1''; 1''') along the inclined surface (40). The invention also relates to an assembly, comprising: a shelf element (50; 50'), which has a supporting surface (55) for products (400); and a pressing device (1; 1'; 1'') for applying a compressive force (F) to the products (400). The invention further relates to a shelf unit (100; 100'; 100''), to a product display device (200), to a use of a dimensionally stable transport and/or storage container, to a use of a pourable and/or flowable material, to a use of a construction material containing cement, to a method for producing a pressing device (1'''), and to an extruded plastic profiled element for producing the support part (6; 6'; 6''; 6''') of a pressing device (1; 1'; 1''; 1''').

Inventors:
NILSSON RICKARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100743
Publication Date:
February 20, 2020
Filing Date:
August 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
NILSSON RICKARD (DE)
International Classes:
A47F1/12
Foreign References:
US6234328B12001-05-22
US20150129521A12015-05-14
US3780873A1973-12-25
DE202017106827U12018-05-11
DE102014101755A12015-08-13
Attorney, Agent or Firm:
LAUNHARDT PATENTANWALT, Thomas (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') zum Ausüben einer

Druckkraft (F) gegen Waren (400) einer

Warenpräsentationsvorrichtung (200), umfassend ein

Drückteil (2) zum Übertragen der Druckkraft (F) auf die Waren, und einen Massekörper (Ml; M2 ) , welcher eine vorbestimmte Masse aufweist, um eine definierte

Gewichtskraft auszuüben, durch welche die Druckkraft (F) bewirkt wird, und ferner umfassend ein den Massekörper (Ml; M2 ) tragendes Trägerteil (6; 6'; 6''; 6'''), welches eingerichtet ist, mit einer die Waren (400) tragenden Schrägfläche (40) bewegbar verbunden zu werden, um eine Bewegung der Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') entlang der Schrägfläche (40) zuzulassen.

2. Drückvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Massekörper (Ml) einen Grundkörper (3) mit wenigstens einem Hohlraum (4) aufweist, in welchem eine vorgegebene Menge eines schütt fähigen und/oder fließfähigen Materials (5)

eingefüllt ist, um die definierte Gewichtskraft zu

erzeugen .

3. Drückvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das in den

Hohlraum (4) des Grundkörpers (3) eingefüllte Material (5) sandförmig ist.

4. Drückvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das in den

Hohlraum (4) des Grundkörpers (3) eingefüllte Material eine Flüssigkeit ist.

5. Drückvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Grundkörper (3) eine Einfüllöffnung (7; 7') umfasst, welche einen Einlass in den Hohlraum (4) bildet.

6. Drückvorrichtung nach Anspruch 5, wobei ein Deckelelement (8; 8') vorgesehen ist, um die Einfüllöffnung (7; 7') zu verschließen .

7. Drückvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Hohlraum (4) eine Versiegelung (9) aufweist, um das eingefüllte Material (5) in dem Hohlraum (4) zu halten.

8. Drückvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Grundkörper (3) ein formstabiler Behälter ist und insbesondere aus Kunststoff oder Metall besteht oder ein solches Material aufweist.

9. Drückvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Massekörper (M2) einen urgeformten Grundkörper (3''') aufweist, welcher aus einem verfestigten Betonmaterial gebildet ist oder ein solches Material aufweist.

10. Drückvorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Betonmaterial einen Zement und eine Gesteinskörnung, insbesondere einen Quarzsand, umfasst.

11. Drückvorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Zement

gegenüber der Gesteinskörnung in einem Mengenverhältnis zwischen 1:2 und 1:4 vorliegt.

12. Drückvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Grundkörper (3''') oberflächenbehandelt ist, um ein Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstigen Fremdstoffen zu verhindern .

13. Drückvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Massekörper (M2) eine den Grundkörper (3''') teilweise oder vollständig umgebende Imprägnierung aufweist, durch welche ein Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstigen Fremdstoffen in den Grundkörper (3''') verhindert ist und ferner die Oberfläche des Grundkörpers (3''')

diffusionsoffen bleibt.

14. Drückvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Imprägnierung silikathaltig ist.

15. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') eingerichtet ist, entlang der Schrägfläche (40) eine translatorische

Bewegung auszuführen.

16. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') eine Gleitfläche (27) aufweist, welche eingerichtet ist, an der

Schrägfläche (40) zu gleiten.

17. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6'; 6'') an einer Aufsetzseite (20) angeordnete lokale Erhebungen (21) umfasst, um darüber das Trägerteil (6) auf die Schrägfläche (40) aufzusetzen.

18. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') einen Schlitten (11) umfasst, um mit einer die Schrägfläche (40) aufweisenden Profilschiene (52) eine Linearführung zu bilden .

19. Drückvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Schlitten

(11) wenigstens eine, vorzugsweise zwei zueinander

beabstandete Führungsflächen (14, 15) zur seitlichen

Führung der Profilschiene (52) umfasst.

20. Drückvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, wobei der

Schlitten (11) wenigstens eine Sicherungsfläche (16; 17) aufweist, um den Schlitten (11) gegen ein Lösen von der Profilschiene (52) in Richtung orthogonal zu der

Schrägfläche (40) zu sichern.

21. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') an dem Grundkörper (3; 3''') befestigt ist.

22. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') eine Kontaktfläche (24) und der Massekörper (Ml; M2 ) und/oder der Grundkörper (3; 3''') eine Gegenkontaktfläche (28) aufweisen, welche als Klebefläche ausgebildet sind und darüber mittels eines Klebstoffs das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') und der

Massekörper (Ml; M2 ) und/oder der Grundkörper (3; 3''') gegeneinander befestigt sind.

23. Drückvorrichtung nach Anspruch 22, wobei der Klebstoff ein Einkomponenten-Kunststoffklebstoff ist .

24. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') ein einstückig geformtes Kunststoffteil ist, welches aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem PEHD, besteht oder ein solches Material aufweist.

25. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Drückteil (2) an dem Massekörper (Ml; M2 ) ausgebildet ist, insbesondere durch einen

Wandungsabschnitt (10) des Massekörpers (Ml; M2 ) gebildet ist .

26. Drückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Massekörper (Ml; M2 ) eine Höhe (H) und das Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') eine Länge (L) aufweisen, wobei die Länge (L) und die Höhe (H) in einem Verhältnis zwischen 1 zu 1,2 und 1 zu 3 liegen, wobei die Höhe (H) die Erstreckung des Massekörpers (Ml; M2 ) von seiner dem Trägerteil (6; 6'; 6''; 6''') zugewandten Ende bis zu seinem gegenüberliegenden Ende und die Länge (L) die Erstreckung des Trägerteils (6; 6'; 6''; 6''') in

Bewegungsrichtung der Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') sind .

27. Anordnung mit einem eine Aufsetzfläche (55) für Waren

(400) aufweisenden Fachbodenelement (50; 50') und mit einer Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') zum Ausüben einer Druckkraft (F) gegen die Waren,

wobei das Fachbodenelement (50; 50') als

Profilschiene (52) ausgebildet ist und eingerichtet ist, bezogen auf die Längserstreckung des Fachbodenelementes (50; 50') die Waren (400) in einer Reihe

hintereinanderliegend auf der Aufsetzfläche (55)

aufzusetzen, und das Fachbodenelement (50; 50') im Querschnitt gesehen, eine Oberseite (53) und eine Unterseite (54) umfasst, wobei der Oberseite (53) die Aufsetzfläche (55) zugeordnet ist und der Unterseite (54) im Bereich wenigstens eines der längsseitigen Enden (56.1, 56.2) des Fachbodenelementes (50) ein Steg (57.1; 57.2) zugeordnet ist, der sich in Längsrichtung des

Fachbodenelementes (50) erstreckt, um in wenigstens eine Einsteckaufnahme (65; 66) eines Fachbodenrahmens (60) eingesteckt zu werden,

und wobei die Drückeinrichtung (1; 1'; 1''; 1''') ein Drückteil (2) zum Übertragen der Druckkraft (F) auf die Waren (400) und ein das Drückteil (2) tragendes Trägerteil (6; 6'; 6'') umfasst, welches mit dem Fachbodenelement (50; 50') bewegbar verbunden ist, um eine Bewegung des Drückteiles (2) entlang der Aufsetzfläche (55) zuzulassen.

28. Anordnung nach Anspruch 27, wobei im Querschnitt gesehen, das Fachbodenelement (50; 50') von dem wenigstens einen Steg (57.1; 57.2) seitlich nach außen wegstehende Schenkel (58.1, 58.2) aufweist, welche von dem Trägerteil (6) der Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') unter Ausbildung einer Linearführung umgriffen sind, um das Drückteil (2) der Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') in Längserstreckung des Fachbodenelementes (50; 50') geführt zu bewegen und gegen ein Bewegen quer zur Aufsetzfläche (55) zu sichern.

29. Anordnung nach Anspruch 27 oder 28 wobei im Querschnitt gesehen, das Fachbodenelement (50') T-förmig ausgebildet ist und der wenigstens eine Steg (57.1; 57.2) einen

Schenkel (58.3) des Fachbodenelementes (50') bildet.

30. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 29 wobei das Fachbodenelement (50; 50') ein Metallteil ist und

insbesondere aus einem Strangpressteil gefertigt ist.

31. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, wobei die Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') nach einem der

Ansprüche 1 bis 26 ausgebildet ist.

32. Fachbodeneinheit (100; 100'; 100''), umfassend

einen Fachbodenrahmen (60) mit einem vorderen Rahmenteil (61), einem hinteren Rahmenteil (62) und wenigstens einem, vorzugsweise zwei seitlichen

Rahmenteilen (63), welche unter Ausbildung einer

Ringstruktur verbunden sind, wobei das vordere Rahmenteil (61) und/oder das hintere Rahmenteil (62) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von

Einsteckaufnahmen (65, 66) aufweist;

wenigstens ein, vorzugsweise mehrere oder eine

Vielzahl von Fachbodenelementen (50; 50'), welche eine Aufsetzfläche (55) für Waren (400) aufweisen und endseitig einerseits dem vorderen Rahmenteil (61) und andererseits hinteren Rahmenteil (62) zugeordnet sind;

wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine

Vielzahl von Drückvorrichtungen (1; 1'; 1'') zum Ausüben einer Druckkraft (F) gegen die Waren;

wobei wenigstens eines der Fachbodenelemente (50;

50') und wenigstens eine der Drückvorrichtungen (1; 1'; 1''; 1''') in einer Anordnung gemäß einem der Ansprüche 27 bis 31 vorliegen und dementsprechend ausgebildet sind und das wenigstens eine Fachbodenelement (50; 50') mit dem Steg (57.1; 57.2) in eine der Einsteckaufnahmen (65, 66) des Fachbodenrahmens (60) eingesteckt ist.

33. Fachbodeneinheit nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass dem vorderen Rahmenteil (61) ein Warenstopper (70) zugeordnet ist, welcher als vorderer Anschlag für die Reihe mit den Waren (400) dient, und zwischen benachbarten Fachbodenelementen ein Warentrenner (80; 80') angeordnet ist, welcher als seitliche Begrenzung für die Reihe mit den Waren (400) dient, wobei der Warentrenner (80; 80') mit seinen längsseitigen Enden (81.1, 81.2) einerseits dem vorderen Rahmenteil (61) und andererseits dem hinteren Rahmenteil (62) zugeordnet ist und eines der längsseitigen Enden (81.1, 81.2) in eine der Einsteckaufnahmen (65, 66) eingesteckt ist.

34. Warenpräsentationsvorrichtung (200), umfassend wenigstens eine Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') nach einem der Ansprüche 1 bis 26 und/oder wenigstens eine Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 31 und/oder wenigstens eine Fachbodeneinheit (100; 100'; 100'') nach Anspruch 32 oder 33.

35. Warenpräsentationsvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzfläche (55) für die Waren (400) eine in einer Schräglage vorliegende Schrägfläche (40) ist.

36. Verwendung eines formstabilen Transport- und/oder

Lagerungsbehälters als Grundkörper (3) einer

Drückvorrichtung (1; 1'; 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

37. Verwendung eines schüttfähigen und/oder fließfähigen

Materials zur Nutzung als Füllmaterial (5) des

Grundkörpers (3) einer Drückvorrichtung (1; 1'; 1'') nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

38. Verwendung eines zementhaltigen Baumaterials zur

Herstellung des Grundkörpers (3''') einer Drückvorrichtung (1''') nach einem der Ansprüche 9 bis 14.

39. Verfahren zur Herstellung einer Drückvorrichtung (1''') nach einem der Ansprüche 9 bis 14, umfassend folgende Schritte : a) Bereitstellen einer den Grundkörper (3''') der

Drückvorrichtung (1''') negativ abbildenden Gießform; b) Einfüllen eines flüssigen Betonmaterials in die

Gießform;

c) Trocknen des Betonmaterials bis ein formstabiler

Rohling vorliegt;

d) Trennen des Rohlings von der Gießform;

e) Imprägnieren des Rohlings mittels eines

Imprägniermittels, durch welches ein Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstige Fremdstoffe in den Rohling verhindert ist und ferner die Oberfläche des Rohlings diffusionsoffen bleibt.

40. Stranggepresstes Kunststoffprofil zur Herstellung des

Trägerteils (6; 6'; 6''; 6''') einer Drückvorrichtung (1; 1'; 1''; 1''') nach einem der Ansprüche 1 bis 26,

umfassend ein plattenförmiges Oberteil mit an

gegenüberliegenden Seiten zueinander winkeligen

Materialabschnitten, durch welche ein schlitzförmiger Durchgang gebildet ist, um eine Einsteckaufnahme (30) für ein Fachbodenelement (50; 50') zu bilden.

Description:
Drückvorrichtung zum Ausüben einer Druckkraft gegen Waren einer Warenpräsentationsvorrichtung, Fachbodeneinheit und

Warenpräsentationsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Drückvorrichtung zum Ausüben einer Druckkraft gegen Waren einer

Warenpräsentationsvorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Fachbodeneinheit sowie eine

WarenpräsentationsVorrichtung .

Bei Warenpräsentationsvorrichtungen, wie beispielsweise Regalen, sind Waren gleicher Art auf Fachböden häufig in einer Reihe hintereinanderliegend aufgesetzt. Um zu vermeiden, dass sich Lücken in der Reihe ergeben, wenn eine oder mehrere der Waren entnommen werden, ist die Reihe der Waren üblicherweise zwischen einem Warenstopper und einer, eine Druckkraft

ausübenden Drückvorrichtung eingespannt. Der Warenstopper ist für gewöhnlich im vorderen Bereich des Fachbodens angeordnet und dort ortsfest gehalten, wohingegen die Drückvorrichtung entlang des Fachbodens bewegt werden kann und auf die hinten vorliegende Ware der Reihe drückt. Wenn nun eine oder mehrere der Waren aus der Reihe entnommen werden, beispielsweise, weil ein Kunde die einen oder mehreren Waren kaufen möchte, wird die daraus entstehende Lücke in der Reihe durch ein

Nachrutschen der hinten liegenden Waren geschlossen. Das

Nachrutschen erfolgt selbsttätig aufgrund der von der

Drückvorrichtung ausgeübten Druckkraft. Eine mögliche Konstruktionsweise der Drückvorrichtung nutzt das Eigengewicht, um die Druckkraft zu erzeugen. Dazu ist der Fachboden in einer Schräglage anzuordnen, beispielsweise indem das vordere Ende des Fachbodens mit dem dort vorgesehenen

Warenstopper tiefer liegt als das hintere Ende mit der dort vorgesehenen Drückvorrichtung. Eine nach diesem

Konstruktionsprinzip aufgebaute Drückvorrichtung ist in der DE 10 2014 101 755 Al beschrieben. Diese Drückvorrichtung nutzt das Eigengewicht eines Laufkörpers, welcher auf dem

Fachboden abrollt, um über die Drückvorrichtung ein

Nachrutschen von Waren zu bewirken. Die Drückvorrichtung ist auf den Fachboden aufgesetzt und wird beispielsweise durch Warentrenner in einer Spur gehalten, welche seitlich zu den in einer Reihe aufgesetzten Waren angeordnet sind.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, wenigstens eine

alternative Konstruktionsweise einer Drückvorrichtung der eingangs genannten Art bereit zu stellen. Ferner sollen eine Fachbodeneinheit und eine Warenpräsentationsvorrichtung vorgeschlagen werden, welche für einen Einsatz einer solchen Drückvorrichtung geeignet sind.

Die Aufgabe wird mit einer Drückvorrichtung gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner werden zur Lösung der Aufgabe eine Anordnung mit den Merkmalen des

Anspruchs 27, eine Fachbodeneinheit mit den Merkmalen des Anspruches 32, eine Warenpräsentationsvorrichtung mit den

Merkmalen des Anspruches 34, eine Verwendung mit den Merkmalen des Anspruches 36, eine Verwendung mit den Merkmalen des

Anspruches 37, eine Verwendung mit den Merkmalen des

Anspruches 38, ein Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruches 39 sowie ein Kunststoffprofil mit den Merkmalen des Anspruches 40 vorgeschlagen. Vorteilhafte Aus führungs formen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden

Beschreibung und den Figuren.

Eine grundlegende Drückvorrichtung zum Ausüben einer

Druckkraft gegen Waren einer Warenpräsentationsvorrichtung umfasst beispielsweise ein Drückteil zum Übertragen der

Druckkraft auf die Waren. Ferner umfasst die Drückvorrichtung einen Massekörper, welcher eine vorbestimmte Masse aufweist, um eine definierte Gewichtskraft auszuüben, durch welche die Druckkraft bewirkt wird.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Drückvorrichtung ein den Massekörper und/oder das Drückteil tragendes Trägerteil, welches eingerichtet ist, mit einer die Waren tragenden

Schrägfläche bewegbar verbunden zu werden, um eine Bewegung der Drückvorrichtung, insbesondere des Drückteils und/oder des Massekörpers, entlang der Schrägfläche zuzulassen.

Beispielsweise kommt dadurch dem Trägerteil eine

Mehrfachfunktion zu. Es übt zum einen eine Trägerfunktion bezüglich des Massekörpers und/oder des Drückteils aus. Zum anderen dient das Trägerteil dazu eine Verbindungsfunktion gegenüber der Schrägfläche auszuüben, wobei das Trägerteil eine bewegbare Verbindung mit der Schrägfläche oder einem die Schrägfläche aufweisenden Bauteil ermöglicht. Durch die bewegbare Verbindung ist über das Trägerteil eine

Voraussetzung geschaffen, aus dem Eigengewicht der

Drückvorrichtung, insbesondere aus der von dem Massekörper bewirkten Gewichtskraft, eine Druckkraft auf die Waren

auszuüben . Bei einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Massekörper einen Grundkörper aufweist oder daraus

gebildet ist und der Grundkörper mit wenigstens einem Hohlraum versehen ist, in welchem eine vorgegebene Menge eines

schüttfähigen und/oder fließfähigen Materials eingefüllt ist, um eine oder die definierte Gewichtskraft zu erzeugen. Dadurch ist eine Maßnahme ergriffen, das Gewicht des Massekörpers in einfacher Weise auf den angestrebten Zielwert bringen zu können. Indem dazu das schüttfähige bzw. fließfähige Material genutzt wird, ist eine Dosierung im Hinblick auf die

einzufüllende Menge begünstigt. Unter dem schüttfähigen und/oder fließfähigen Material ist insbesondere ein solches Material zu verstehen, welches zumindest zum Zeitpunkt des Einfüllens in den Hohlraum schüttfähig und/oder fließfähig vorliegt .

Beispielsweise ist das in den Hohlraum des Grundkörpers eingefüllte Material sandförmig. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das in den Hohlraum des Grundkörpers eingefüllte Material eine Flüssigkeit ist. Auch kann das eingefüllte

Material eine Flüssigkeit und einen Sand enthalten oder daraus bestehen. Das eingefüllte Material kann ein solches Material sein, welches handelsüblich und/oder in relativ großen Mengen vorhanden ist und dadurch beispielsweise relativ kostengünstig ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Material ein Quarzsand oder Leitungswasser ist oder aufweist.

Nach einer Ausführungsform umfasst der Grundkörper eine Einfüllöffnung, welche einen Einlass in den Hohlraum bildet. Dadurch ist eine Befüllung und/oder Entleerung des Hohlraumes des Grundkörpers begünstigt. Beispielsweise ist durch die Einfüllöffnung ein Nachfüllen des schüttfähigen und/oder fließfähigen Materials ebenso ermöglicht wie beispielsweise eine spätere Entnahme beispielweise einer Teilmenge des schüttfähigen und/oder fließfähigen Materials. Es ist dadurch ermöglicht, durch Nachfüllen oder Entnahme einer bestimmten Menge des schüttfähigen und/oder fließfähigen Materials das Gewicht des Grundkörpers bzw. des Massekörpers auf einen anderen Wert einzustellen. Insbesondere ist die Einfüllöffnung in einem oberen Bereich des Grundkörpers angeordnet. Dadurch ist einem Austreten des Materials im aufgestellten Zustand der Drückvorrichtung auf der Schrägfläche entgegengewirkt.

Beispielsweise ist die Einfüllöffnung entgegengesetzt zum Trägerteil an dem Grundkörper angeordnet.

Um ein Austreten des Materiales über die Einfüllöffnung zu vermeiden, ist nach einer Ausgestaltung ein Deckelelement vorgesehen, durch welches die Einfüllöffnung verschlossen ist bzw. verschlossen werden kann. Beispielsweise ist das

Deckelelement an der Einfüllöffnung montiert und verschließt die Einfüllöffnung bevorzugt vollständig. Das Deckelement kann ein Schraubdeckel sein. In entsprechender Weise ist die

Einfüllöffnung, insbesondere die Berandung der Einfüllöffnung als Schraubberandung ausgebildet. Auch kann das Deckelement kann ein Klemmdeckel sein. In entsprechender Weise ist die Einfüllöffnung, insbesondere die Berandung der Einfüllöffnung als Klemmberandung ausgebildet. Das Deckelelement kann aus einem Metall bestehen oder Metall aufweisen. Auch kann das Deckelelement einen Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen.

Es kann vorgesehen sein, dass der Hohlraum eine

Versiegelung aufweist, um das eingefüllte Material in dem Hohlraum zu halten, insbesondere in dem Hohlraum zu fixieren. Einer etwaigen Umverteilung des Materiales in dem Hohlraum kann dadurch entgegengewirkt werden. Die Versiegelung kann eine Siegelschicht sein, welche auf das Material aufgelegt ist, und dadurch eine Abschlussschicht über dem eingefüllten Material ergibt. Beispielsweise ist die Siegelschicht eine Wachsschicht .

Nach einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Grundkörper ein vorzugsweise formstabiler Behälter ist, insbesondere ein handelsüblicher Behälter ist. Dadurch ist eine kostengünstige Herstellung der Drückvorrichtung

begünstigt, da auf bereits für andere Verwendungen benutzte Behälter zurückgegriffen werden kann. Ein solcher Behälter kann eine Flasche, eine Dose, ein Eimer oder ein Kanister sein. Der Behälter kann verschlusslos oder mit einem

Verschluss versehen sein. Der Verschluss kann aus Metall bestehen oder Metall aufweisen. Auch kann der Verschluss Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen. Beispielsweise handelt es sich bei dem Grundkörper um eine

Transportverpackung bzw. einen Transportbehälter für

dünnflüssige Füllgüter, wie beispielsweise Farben.

Nach einer weiteren oder anderen Ausführungsform weist der Massekörper einen vorzugsweise urgeformten Grundkörper auf, welcher beispielsweise aus einem verfestigten Betonmaterial gebildet ist oder ein solches Material aufweist. Insbesondere ist durch das Betonmaterial die vorbestimmte Masse des

Massekörpers zu erreichen, insbesondere einzustellen, um die definierte Gewichtskraft zu erzeugen. Insbesondere handelt es sich bei dem verfestigten Betonmaterial um ausgehärtetes Betonmaterial. Durch das Betonmaterial ist es begünstigt, den Massekörper in technisch einfacher Weise und kostengünstig herzustellen . Unter der Bezeichnung „Betonmaterial" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere ein Material zu

verstehen, welches wenigstens ein Bindemittel und wenigstens einen Zuschlagstoff umfasst und beispielsweise unter Zugabe von Flüssigkeit zusammen mit dem wenigstens einen Bindemittel und dem wenigstens einen Zuschlagstoff angemischt worden ist. Insbesondere handelt es sich bei dem Betonmaterial um

weitgehend getrocknetes oder vollständig ausgetrocknetes

Material. Bei dem Betonmaterial kann es sich um einen Beton handeln, welcher beispielsweise als Baustoff zum Errichten von Bauwerken oder Gebäuden benutzt wird.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Betonmaterial einen Zement und eine Gesteinskörnung umfasst. Beispielsweise dient der Zement als Bindemittel und die Gesteinskörnung als Zuschlagstoff. Beispielsweise ist die Gesteinskörnung ein sandartiges Material, wie beispielsweise Quarzsand. Der Zement und/oder die Gesteinskörnung sind Massenprodukte, welche im Baubereich in großen Mengen zum Einsatz kommen und daher kostengünstig zur Verfügung stehen.

Es ist ferner insbesondere vorgesehen, dass der Zement über der Gesteinskörnung in einem Mengenverhältnis zwischen 1:2 und 1:4 vorliegt. Beispielsweise liegt das Mengenverhältnis bei 1:3 oder im Wesentlichen bei 1:3. Bei der Angabe des

Mengenverhältnisses bezieht sich die erstgenannte Zahl auf den Anteil des Zementes und die zweitgenannte Zahl auf den Anteil der Gesteinskörnung in der Menge. Praxisversuche haben

gezeigt, dass das Betonmaterial, welches ein solches

Mengenverhältnis des Zementes gegenüber der Gesteinskörnung aufweist, die gesetzten Anforderungen hinsichtlich Festigkeit und Langzeithaltbarkeit auch im Einsatz bei Regalen in Kühlbereichen oder Tiefkühlbereichen erfüllt.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Grundkörper oberflächenbehandelt, um ein Eintreten von Feuchtigkeit oder sonstigen Fremdstoffen zu verhindern. Es ist durch die

Oberflächenbehandlung zu erreichen, dass der Grundkörper an seiner Oberfläche hydrophob ist oder eine hydrophobe

Schutzschicht aufweist, welche beispielsweise durch eine

Versiegelung erreicht sein kann.

Auch kann es vorgesehen sein, dass der Massekörper eine den Grundkörper teilweise oder vollständig umgebende Imprägnierung aufweist, durch welche ein Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstigen Fremdstoffen in den Grundkörper verhindert ist und ferner die Oberfläche des Grundkörpers diffusionsoffen bleibt. Indem die Oberfläche des Grundkörpers diffusionsoffen bleibt, kann etwaige Restfeuchte noch an die Umgebung entweichen, beispielsweise wenn der Grundkörper durch Urformen gefertigt wird, beispielsweise mittels des vorstehend beschriebenen Betonmaterials. Zugleich ist durch die Imprägnierung einer Schimmelbildung entgegengewirkt, da die Oberfläche aufgrund der Imprägnierung beispielsweise hydrophob sein kann.

In Frage kommende Imprägnierstoffe sind beispielsweise silikathaltige Imprägnierungen. Es hat sich gezeigt, dass solche Imprägnierungen günstige Eigenschaften aufweisen, um die angedachte Wirkung an der Oberfläche des Grundkörpers zu erlangen. Die Imprägnierung kann durch Tauchen und/oder

Sprühen auf den Grundkörper aufgebracht werden. Durch die Oberflächenbehandlung kann der Grundkörper eine Pigmentierung erhalten. Dadurch ist es ermöglicht, dass der Grundkörper eine farbliche Gestaltung erlangt, welche sich von der ursprünglichen Farbe des Grundkörpers unterscheidet.

Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass an dem Grundkörper das Trägerteil befestigt ist. Beispielsweise ist das Trägerteil durch Kleben an dem Grundkörper befestigt. Dazu kann ein Doppelklebeband genutzt sein. Auch diese Maßnahme zielt darauf ab, die Drückvorrichtung möglichst kostengünstig realisieren zu können. Beispielsweise weist das Trägerteil eine Kontaktfläche auf, über welche das Trägerteil an dem Grundkörper, insbesondere dem Boden des Grundkörpers,

befestigt ist.

Beispielsweise ist ein Klebstoff genutzt. Beispielsweise sind die Kontaktfläche und eine Gegenkontaktfläche des

Massekörpers und/oder des Grundkörpers als Klebefläche ausgebildet und darüber sind mittels des Klebstoffs das

Trägerteil und der Massekörper und/oder der Grundkörper gegeneinander befestigt. Beispielsweise ist der Klebstoff ein Einkomponenten-Kunststoffklebstoff . Auch diese Maßnahme zielt in die Richtung, eine kostengünstige und insbesondere

dauerhaft haltbare Verbindung zwischen dem Trägerteil und dem Grundkörper zu ermöglichen.

Das Trägerteil kann ein Kunststoffteil sein, insbesondere aus einem Kunststoff oder Kunststoffmaterial bestehen oder einen Kunststoff oder ein Kunststoffmaterial aufweisen.

Beispielsweise ist das Trägerteil einteilig, insbesondere aus einem Stück gefertigt und/oder einstückig geformt. Grundsätzlich kann das Trägerteil an dem Grundkörper auch angeformt sein.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Trägerteil eingerichtet, entlang der Schrägfläche eine translatorische Bewegung auszuführen. Dadurch ist eine Bewegungsform

realisiert, welche in technisch einfacher Weise realisiert werden kann. Beispielsweise ist die translatorische Bewegung durch ein Gleiten des Trägerteiles gegenüber der Schrägfläche, insbesondere an der Schrägfläche zu erreichen.

Eine mögliche Ausführungsform besteht daher darin, dass das

Trägerteil eine Gleitfläche aufweist, um auf der

Schrägfläche durch Gleiten bewegt zu werden bzw. ein Gleiten auf der Schrägfläche zu begünstigen. Bevorzugt enthält dazu das Trägerteil ein Material mit günstigen Gleiteigenschaften oder besteht aus einem solchen Material. Beispielsweise ist das Trägerteil aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet oder weist PTFE auf. Auch hat es sich als vorteilhaft

herausgestellt, wenn das Trägerteil aus einem Polyethylen

(PE) , insbesondere einem Polyethylen mit hoher Dichte (PE-HD) besteht oder ein solches Material aufweist. Ergänzend zu den günstigen Gleiteigenschaften kommt dem Trägerteil dadurch auch eine hohe Stabilität zu.

Das Trägerteil kann ferner an einer Aufsetzseite

angeordnete lokale Erhebungen aufweisen, um darüber das

Trägerteil auf die Schrägfläche aufzusetzen, insbesondere damit auf der Schrägfläche zu gleiten. Die freien Enden der Erhebungen können die vorstehend beschriebene Gleitfläche bilden. Beispielsweise sind die lokalen Erhebungen durch

Wellenscheitel einer wellenförmigen Oberflächenstruktur gebildet. Ergänzend oder alternativ können die Erhebungen durch Rippen oder dergleichen Ausgestaltungen gebildet sein. Beispielsweise sind die Rippen länglich ausgebildet und verlaufen mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Bewegung des Trägerteils gegenüber der Schrägfläche.

Bei einer möglichen Ausführungsform umfasst das Trägerteil einen Schlitten oder ist durch einen Schlitten gebildet, um mit einer die Schrägfläche aufweisenden Profilschiene eine Linearführung zu bilden. Beispielsweise hat der Schlitten wenigstens eine, vorzugsweise zwei zueinander beabstandete Führungsflächen zur seitlichen Führung der Profilschiene.

Beispielsweise sind die Führungsflächen an einander

gegenüberliegenden Schenkeln des Schlittens ausgebildet.

Beispielsweise ist zwischen den Führungsflächen eine

Gleitfläche, insbesondere die vorstehend beschriebene

Gleitfläche angeordnet, über welche der Schlitten auf der Schrägfläche gleiten kann. Ferner kann eine Sicherungsfläche beispielsweise an wenigstens einem der Schenkel vorgesehen sein, um den Schlitten gegen ein Lösen von der Profilschiene in Richtung orthogonal zu der Schrägfläche, insbesondere gegen ein Abheben von der Schrägfläche zu sichern. Beispielsweise ist die wenigstens eine Sicherungsfläche durch einen die

Profilschiene umgreifenden Materialabschnitt gebildet.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Drückteil an dem Grundkörper ausgebildet, insbesondere an dem Grundkörper angeformt. Dadurch ist eine einfache Herstellung des

Drückteiles begünstigt, da das Drückteil durch den Grundkörper bereitgestellt ist. Beispielsweise ist das Drückteil durch einen Wandungsabschnitt des Massekörpers bzw. des Grundkörpers gebildet . Der Grundkörper kann im Querschnitt eckig, beispielsweise mehreckig, insbesondere viereckig ausgebildet sein.

Grundsätzlich kann der Grundkörper im Querschnitt auch rund, insbesondere kreisrund oder oval, ausgebildet sein.

Beispielsweise ist der Grundkörper in Richtung seiner

Längserstreckung zylindrisch und/oder konisch ausgebildet. Sofern der Grundkörper zur Aufnahme des vorstehend

beschriebenen schüttfähigen und/oder fließfähigen Materials dient, kann der Grundkörper aus Kunststoff oder Metall bestehen oder ein solches Material aufweisen. Beispielsweise besteht der Grundkörper aus Edelstahl oder Aluminium oder Weißblech oder weist ein solches Material auf.

Nach einer weiteren Ausführungsform weisen der Massekörper eine Höhe und das Trägerteil eine Länge auf, wobei die Höhe und die Länge in einem bestimmten Verhältnis zueinander sein sollten, um eine günstige Kraftübertragung auf die Ware zu erreichen. Es hat sich herausgestellt, dass ein Verhältnis der Länge zu der Höhe in einem Bereich zwischen 1 zu 1,2 bis 1 zu 3 liegen sollte, wobei je nach Größe der Ware ein

entsprechender Verhältniswert heranzuziehen ist. Durch die Länge des Trägerteiles gegenüber der Höhe des Massekörpers ist in dem besagten Verhältnisbereich einer Kippneigung der

Drückeinrichtung auf der Profilschiene entgegengewirkt.

Unter der Höhe des Massekörpers ist insbesondere die

Erstreckung des Massekörpers von seinem dem Trägerteil zugewandten Ende bis zu seinem gegenüberliegenden oberen Ende zu verstehen. Unter der Länge des Trägerteils ist insbesondere die Erstreckung des Trägerteils in Bewegungsrichtung der

Drückvorrichtung zu verstehen. Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem, eine Aufsetzfläche für Waren aufweisenden Fachbodenelement und mit einer Drückvorrichtung zum Ausüben einer Druckkraft gegen die Waren. Bei der Drückvorrichtung kann es sich um eine der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen einer

Drückvorrichtung handeln. In diesem Fall handelt es sich bei der Aufsetzfläche um die vorstehend beschriebene Schrägfläche, die Aufsetzfläche ist also in eine Schräglage gebracht.

Alternativ kann es sich bei der Drückvorrichtung auch um eine solche Drückvorrichtung handeln, deren erzeugte

Druckkraft unabhängig von ihrem Eigengewicht ist und insofern auch keine schräg angeordnete Aufsetzfläche benötigt. Zur

Erzeugung einer auf die Waren wirkenden Druckkraft nutzt diese Drückvorrichtung wenigstens ein elastisch verformbares

Verformungselement, welches eingerichtet ist, durch elastische Verformung gespeicherte Energie als Druckkraft auf die Waren freizugeben. Beispielsweise ist das Verformungselement ein mechanisches, insbesondere metallisches Federelement, deren Rückstellkraft die Druckkraft auf die Waren bildet.

Bei der Anordnung ist es vorgesehen, dass das

Fachbodenelement als Profilschiene ausgebildet ist und

eingerichtet ist, bezogen auf die Längserstreckung des

Fachbodenelementes, die Waren in einer Reihe

hintereinanderliegend auf der Aufsetzfläche aufzusetzen, und dass das Fachbodenelement im Querschnitt gesehen, eine

Oberseite und eine Unterseite umfasst, wobei der Oberseite die Aufsetzfläche zugeordnet ist und der Unterseite im Bereich wenigstens eines der längsseitigen Enden des

Fachbodenelementes ein Steg zugeordnet ist, der sich in Längsrichtung des Fachbodenelementes erstreckt, um in wenigstens eine Einsteckaufnahme eines Fachbodenrahmens eingesteckt zu werden. Bei der Anordnung ist es ferner

vorgesehen, dass die Drückeinrichtung ein Drückteil zum

Übertragen der Druckkraft auf die Waren und ein das Drückteil tragendes Trägerteil umfasst, welches mit dem Fachbodenelement bewegbar verbunden ist, um eine Bewegung des Drückteiles und des Grundkörpers entlang der Aufsetzfläche zuzulassen.

Eine solche Anordnung begünstigt einen modularen Aufbau einer Fachbodeneinheit für eine Warenpräsentationsvorrichtung, wie beispielsweise ein Regal, insbesondere den Zusammenbau der einzelnen Module. Dem Fachbodenelement kommt dabei eine

Doppelfunktion zu. Es dient zum einen dazu, dass auf deren Aufsetzfläche die Waren aufgesetzt werden können, und zwar in einer Reihe hintereinanderliegend. Zum anderen dient es als Träger der Drückvorrichtung. Eine einfache Montage dieses Fachbodenelementes ist begünstig, da es durch den Steg einen Einsteckabschnitt aufweist und somit durch einfaches

Einstecken zu montieren ist.

Bei dem Fachbodenelement kann es vorgesehen sein, dass deren Unterseite jeweils im Bereich eines der längsseitigen Enden ein Steg aufweist, der sich in Längsrichtung des

Fachbodenelementes erstreckt, um in wenigstens eine

Einsteckaufnahme eines Fachbodenrahmens eingesteckt zu werden. Ferner kann es vorgesehen sein, dass die Stege als Abschnitt eines gemeinsamen, durchgehenden Steges, vorliegen. Dadurch ist eine Verstärkung des Bodenelementes gegen quer zur

Längsrichtung des Bodenelementes wirkende Kräfte bzw.

Querkräfte erreicht. Nach einer Ausführungsform weist, im Querschnitt gesehen, das Fachbodenelement von dem wenigstens einen Steg seitlich nach außen wegstehende Schenkel auf, welche als seitliche Führungsflächen dienen, mit denen Gegenführungsflächen des Trägerteils der Drückvorrichtung korrespondieren und auf diese Weise eine Linearführung gebildet ist. Dadurch ist es

ermöglicht, dass das Drückteil der Drückvorrichtung in

Längserstreckung des Fachbodenelementes geführt zu bewegen, um ein Nachrutschen der Waren zu bewirken. Es ist auf diese Weise einer etwaigen Verkantung der Drückvorrichtung

entgegengewirkt, wenn im Zuge eines Nachrutschvorgangs der Ware sich das Drückteil bewegt.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass das Trägerteil der Drückvorrichtung wenigstens eine Sicherungsfläche aufweist, welche mit der Unterseite des Fachbodenelementes zusammenwirkt und eine Sicherung gegen ein Bewegen des Drückteils quer zur Aufsetzfläche des Fachbodenelementes, also gegen ein Abheben des Drückteils von der Aufsetzfläche des Fachbodenelementes, zu sichern. Dadurch ist eine Maßnahme ergriffen, um die

Drückvorrichtung an dem Fachbodenelement, insbesondere im eingebauten Zustand des Fachbodenelementes an dem

Fachbodenrahmen, verliersicher zu halten. Um das Drückteil der Drückvorrichtung in Längserstreckung des Fachbodenelementes geführt zu bewegen und gegen ein Bewegen quer zur

Aufsetzfläche zu sichern, ist es beispielsweise vorgesehen, dass die von dem Steg seitlich wegstehenden Schenkel des Fachbodenelementes von dem Trägerteil der Drückvorrichtung unter Ausbildung der Linearführung umgriffen sind.

Bei einer möglichen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Trägerteil der Drückvorrichtung als Schlitten ausgebildet ist oder einen Schlitten aufweist, welcher mit dem

Fachbodenelement die Linearführung bildet. Beispielsweise weist der Schlitten wenigstens zwei zueinander beabstandete Führungsflächen zur seitlichen Führung für die Profilschiene auf. Beispielsweise bilden die freien Enden der Schenkel jeweils die seitliche Führungsfläche für die Profilschiene aus .

Es bietet sich an, dass im Querschnitt gesehen, dass

Fachbodenelement T-förmig ausgebildet ist, also ein T-Profil ist, und der wenigstens eine Steg einen Schenkel des

Fachbodenelementes bildet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Fachbodenelement in technisch einfacher Weise zu realisieren. Beispielsweise ist das T-Profil ein gleichschenkliges T- Profil. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass der wenigstens eine Steg den Bereich der Aufsetzfläche in zwei zueinander gleich große oder im Wesentlichen gleich große Schenkel teilt. Grundsätzlich kann das Fachbodenelement auch ein im Querschnitt L-förmiges Profil sein. Beispielsweise bildet dann einer der Schenkel des L-Profils den wenigstens einen Steg und der andere Schenkel weist die Aufsetzfläche auf .

Es bietet sich ferner an, dass das Fachbodenelement ein Metallteil ist und insbesondere aus einem Strangpressteil gefertigt ist. Beispielsweise weist das Fachbodenelement

Aluminium oder eine Aluminiumlegierung auf oder besteht daraus. Alternativ kann das Fachbodenelement auch ein durch Extrusion gefertigtes Kunststoffformteil sein. Alternativ kann das Fachbodenelement auch ein Hybridbauteil sein, welches aus Kunststoff gefertigt ist und beispielsweise eine metallische Verstärkungsauflage aufweist. Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Fachbodeneinheit für eine Warenpräsentationsvorrichtung vorgesehen. Die Fachbodeneinheit umfasst einen Fachbodenrahmen mit einem vorderen Rahmenteil, einem hinteren Rahmenteil und wenigstens einem, vorzugsweise zwei seitlichen Rahmenteilen, welche vorzugsweise unter Ausbildung einer Ringstruktur verbunden sind, wobei das vordere Rahmenteil und/oder das hintere Rahmenteil wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von Einsteckaufnahmen aufweist. Die

Fachbodeneinheit umfasst ferner wenigstens ein, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von Fachbodenelementen, welche eine Aufsetzfläche für Waren aufweisen und endseitig einerseits dem vorderen Rahmenteil und andererseits dem hinteren Rahmenteil zugeordnet sind. Weiterhin umfasst die Fachbodeneinheit wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von Drückvorrichtungen zum Ausüben einer Druckkraft gegen die Waren .

Bei der Fachbodeneinheit liegen wenigstens eines der

Fachbodenelemente und wenigstens eine der Drückvorrichtungen in einer Anordnung der vorstehend beschriebenen Art vor und sind dementsprechend ausgebildet. Ferner ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Fachbodenelement mit seinem

wenigstens einen Steg in eine der Einsteckaufnahmen des

Fachbodenrahmens eingesteckt ist.

Die Fachbodeneinheit vereint mehrere Funktionen in einem gemeinsamen System. Beispielsweise ist bei der

Fachbodeneinheit ein Nachrutschen von in einer auf einem der Fachbodenelemente aufgesetzter Waren ermöglicht, wenn durch die Entnahme einer Ware oder mehrerer Waren eine Lücke entstanden ist. Dazu weist die Fachbodeneinheit die wenigstens eine Drückvorrichtung auf. Die Fachbodeneinheit gibt ferner eine Ausführungsform für einen modularen Systemaufbau an.

Nach einer Ausführungsform ist dem vorderen Rahmenteil ein Warenstopper zugeordnet, welcher als vorderer Anschlag für die Reihe mit den Waren dient. Ergänzend kann zwischen

benachbarten Bodenelementen ein Warentrenner angeordnet sein, welcher als seitliche Begrenzung für die Reihe mit den Waren dient. Der Warentrenner kann mit seinen längsseitigen Enden einerseits dem vorderen Rahmenteil und andererseits dem hinteren Rahmenteil zugeordnet sein und eines der

längsseitigen Enden kann in eine der Einsteckaufnahmen

eingesteckt sein. Beispielsweise ist der Warentrenner mit beiden längsseitigen Enden in jeweils eine der

Einsteckaufnahmen eingesteckt, wobei die ein Einsteckaufnahme an dem vorderen Rahmenteil und die andere Einsteckaufnahme an dem hinteren Rahmenteil vorgesehen sind.

Nach einem weiteren Aspekt der Einfindung ist eine

Warenpräsentationsvorrichtung vorgesehen. Die

Warenpräsentationsvorrichtung umfasst wenigstens eine

Ausführungsform und/oder Ausgestaltung der vorstehend

beschriebenen Drückvorrichtung und/oder wenigstens eine

Ausführungsform und/oder Ausgestaltung der vorstehend

beschriebenen Anordnung und/oder wenigstens eine

Ausführungsform und/oder Ausgestaltung der vorstehend

beschriebenen Fachbodeneinheit. Es kann vorgesehen sein, dass bei der Warenpräsentationsvorrichtung die Aufsetzfläche für die Waren eine in einer Schräglage vorliegende Schrägfläche ist, beispielsweise die vorstehend beschriebene Schrägfläche ist . Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft wenigstens eine Verwendung. Nach einer Ausführungsform ist eine Verwendung eines formstabilen Transport- und/oder Lagerungsbehälters, beispielsweise aus der Chemieindustrie vorgesehen, welcher als Grundkörper der vorstehend beschriebenen Drückvorrichtung genutzt ist. Beispielsweise handelt es sich bei dem

formstabilen Transport- und/oder Lagerungsbehälters um einen Behälter für Farben.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Verwendung eines schüttfähigen und/oder fließfähigen Materials zur

Nutzung als Füllmaterial des Grundkörpers der vorstehend beschriebenen Drückvorrichtung vorgesehen. Bei dem Material handelt es sich beispielsweise um einen Sand, insbesondere Quarzsand, oder eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, insbesondere Leitungswasser.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Verwendung eines zementhaltigen Baumaterials zur Herstellung des

urgeformten Grundkörpers der vorstehend beschriebenen

Drückvorrichtung vorgesehen.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Drückvorrichtung vorgesehen, umfassend folgende Schritte:

a) Bereitstellen einer den Grundkörper der vorstehend

beschriebenen Drückvorrichtung negativ abbildenden Gießform;

b) Einfüllen eines flüssigen Betonmaterials in die

Gießform; c) Trocknen des Betonmaterials, zumindest bis ein formstabiler Rohling vorliegt;

d) Trennen des Rohlings von der Gießform;

e) Imprägnieren des Rohlings mittels eines

Imprägniermittels, durch welches ein Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstiger Fremdstoffe in den Rohling verhindert ist und ferner die Oberfläche des Rohlings diffusionsoffen bleibt.

Auf diese Art und Weise ist es ermöglicht, den vorstehend beschriebenen urgeformten Grundkörper technisch einfach und kostengünstig herzustellen.

Nach einer Weiterbildung ist es vorgesehen, dass der Rohling vor oder nach dem Imprägnieren an seiner Kontaktseite mit dem Trägerteil geschliffen wird, um die Voraussetzung für eine gute Haftung bei einem Verkleben des Trägerteils mit dem Grundkörper zu begünstigen.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein

stranggepresstes Kunststoffprofil zur Herstellung des

Trägerteils der vorstehend beschriebenen Drückvorrichtung vorgesehen. Das Kunststoffprofil weist ein plattenförmiges Oberteil auf, welches an gegenüberliegenden Seiten zueinander winkelige Materialabschnitte aufweisen, durch welche ein schlitzförmiger Durchgang gebildet ist, um eine

Einsteckaufnahme für ein Fachbodenelement zu bilden.

Ein solches Kunststoffprofil kann abgelängt auf ein vorgegebenes Längenmaß vorliegen, welches als Trägerteil bei der vorstehend beschriebenen Drückeinrichtung zum Einsatz kommen kann. Beispielsweise besteht das Kunststoffprofil aus einem PE-HD oder einem PE oder einem PTFE oder weist ein solches Material auf.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung wenigstens eines

Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.

Es zeigen:

Fig . 1 eine mögliche Aus führungs form einer

Warenpräsentationsvorrichtung mit einem Fachbodenelement zum Aufsetzen von Waren und einer Drückvorrichtung zum Ausüben einer Druckkraft gegen die Waren in perspektivischer Darstellung,

Fig . 2 eine weitere Aus führungs form einer Drückvorrichtung sowie eines Fachbodenelementes in perspektivischer Darstellung,

Figuren 3 und 4

eine nochmals weitere Aus führungs form einer

Drückvorrichtung in unterschiedlichen

perspektivischen Darstellungen,

Fig. 5 eine mögliche Aus führungs form eines Trägerteiles für die Drückvorrichtungen der Figuren 1, 2 und 3 in perspektivischer Darstellung,

Fig. 6 das Trägerteil der Figur 5 in einer

Schnittdarstellung, Fig . 7 eine weitere mögliche Aus führungs form eines

Trägerteils für die Drückvorrichtungen der Figuren 1, 2 und 3 in perspektivischer Darstellung,

Fig . 8 das Trägerteil der Figur 7 in einer

Schnittdarstellung,

Fig . 9 eine mögliche Aus führungs form einer

Fachbodeneinheit mit mehreren Fachbodenelementen und jeweils zugehörigen Drückvorrichtungen in perspektivischer Darstellung,

Fig. 10 die Fachbodeneinheit der Figur 9 in einer

Schnittdarstellung von einer Seite aus,

Fig. 11 die Fachbodeneinheit gemäß der Figur 9 als

Ausschnitt im Bereich einer der Drückvorrichtungen in einer perspektivischen Ansicht von oben,

Fig. 12 die Fachbodeneinheit gemäß der Figur 9 als

Ausschnitt im Bereich einer der Drückvorrichtungen in einer perspektivischen Ansicht von unten,

Figuren 13 und 14

eine nochmals weitere Aus führungs form einer

Drückvorrichtung in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen,

Fig. 15 eine weitere mögliche Aus führungs form eines

Trägerteils für die Drückvorrichtungen der Figuren 1, 2, 3 und 13 in perspektivischer Darstellung und Fig. 16 das Trägerteil der Figur 15 in einer

Schnittdarstellung .

Figur 1 zeigt - in schematischer Darstellung und in einem Ausschnitt - eine mögliche Aus führungs form einer

Warenpräsentationsvorrichtung 200, insbesondere eines Regales oder Regalsystems. Die Warenpräsentationsvorrichtung 200 umfasst eine Vorderseite 210 und eine Rückseite 220 und ein dazwischen angeordnete Fachbodeneinheit 100. Die

Fachbodeneinheit 100 ist dazu ausgebildet, mehrere oder eine Vielzahl von Waren 400 zu tragen, welche beispielhaft in der Figur 1 dargestellt sind.

Bevorzugt weist die Warenpräsentationsvorrichtung 200 wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Vertikalstützen 230 auf, an welchen die Warenpräsentationsvorrichtung 200 befestigt ist. Beispielsweise sind die Vertikalstützen 230 mit einem Ende, beispielsweise über ein Fußteil, auf einer

Aufstandsfläche 300, beispielsweise eines Untergrundes oder Bodens, aufgestellt. Bevorzugt sind die Vertikalstützen 230 über Querstreben 240 miteinander verbunden.

Bevorzugt umfasst die Fachbodeneinheit 100 einen

Fachbodenrahmen 60. Der Fachbodenrahmen 60 weist

beispielsweise ein vorderes Rahmenteil 61, ein hinteres

Rahmenteil 62 und wenigstens ein, vorzugweise zwei seitliche Rahmenteile 63 auf, wobei die Rahmenteile 61, 62, 63 unter Ausbildung einer Ringstruktur verbunden sind. Bevorzugt sind das vordere Rahmenteil 61 der Vorderseite 210 und das hintere Rahmenteil 62 der Rückseite 220 der

Warenpräsentationsvorrichtung 200 zugeordnet bzw. zugewandt.

In der Figur 1 sind aufgrund der Darstellung in einem Ausschnitt nur eines seitlichen Rahmenteile 63 und nur zwei der Vertikalstützen 230 sichtbar.

Bevorzugt weist das vordere Rahmenteil 61 und/oder das hintere Rahmenteil 62 wenigstens eine, insbesondere mehrere oder eine Vielzahl von Einsteckaufnahmen 65, 66 auf. Die

Einsteckaufnahmen 65, 66 sind beispielsweise schlitzförmig ausgebildet, wobei die Längserstreckung der schlitzförmigen Einsteckaufnahmen 65, 66 parallel oder im Wesentlichen

parallel zu den seitlichen Rahmenteilen 63, 64 verläuft. Die Einsteckaufnahmen 65, 66 dienen der Befestigung von

Funktionsteilen der Fachbodeneinheit 100, welche nachfolgend beispielhaft noch näher beschrieben werden.

Wie in der Figur 1 ersichtlich ist, sind die dort

dargestellten Waren 400 auf einer Aufsetzfläche 55 eines Fachbodenelementes 50 aufgesetzt. Bevorzugt ist das

Fachbodenelement 55 länglich ausgebildet. Bevorzugt ist das Fachbodenelement 50 mit seinen längsseitigen Enden 56.1, 56.2 (Figur 2) einerseits an dem vorderen Rahmenteil 61 und andererseits an dem hinteren Rahmenteil 62 angebunden, insbesondere befestigt.

Beispielsweise kann die Aufsetzfläche 55 in einer

Schräglage angeordnet sein. Die Aufsetzfläche 55 bildet dann eine Schrägfläche 40. Die Schrägfläche 40 ist derart

ausgerichtet, das vordere Rahmenteil 61 gegenüber dem hinteren Rahmenteil 62 tiefer vorliegt, so dass die Schrägfläche 40 sich schräg nach unten in Richtung zu dem vorderen Rahmenteil 61 erstreckt. Beispielsweise ist die Schrägstellung der

Aufsetzfläche 55 dadurch zu erreichen, dass die gesamte Fachbodeneinheit 100 in eine Schräglage gebracht ist und in dieser Schräglage an den Vertikalstützen 230 montiert ist.

Bevorzugt sind die Waren 400 in einer Reihe

hintereinanderliegend auf die Aufsetzfläche 55 aufgesetzt und bevorzugt erstreckt sich die Reihe mit den Waren 400 in

Längsrichtung des Fachbodenelementes 50. Um ein Herausfallen der vordersten Ware 410 in der Reihe zu verhindern, ist bevorzugt dem vorderen Rahmenteil 61 ein Warenstopper 70 zugeordnet, welcher beispielsweise durch eine von dem vorderen Rahmenteil 61 nach oben stehenden Leiste gebildet ist.

Durch die Schrägstellung der Aufsetzfläche 55 und die Anordnung der Waren 400 in der einen Reihe ist es ermöglicht, dass bei einer Entnahme einer oder mehrerer der Waren 400, es zu einem Nachrutschen der verbleibenden Waren 400 kommt, so dass eine durch die entnommene Ware entstandene Lücke in der Reihe wieder geschlossen wird. Um dieses Nachrutschen zu unterstützen und/oder auszulösen, ist bevorzugt eine

Drückvorrichtung 1 vorgesehen. Beispielsweise drückt die Drückvorrichtung 1 gegen die hinterste Ware 420 der Reihe und übt damit eine Druckkraft F gegen die Waren 400 aus. Die Drückvorrichtung 1 nutzt dazu ihr Eigengewicht, welches aufgrund der Schräglage der Aufsetzfläche 55 eine

Kraftkomponente aufweist, die parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Aufsetzfläche 55 gerichtet ist und somit die Druckkraft F bildet. Bevorzugt ist die Drückvorrichtung 1 mit dem Fachbodenelement 50 derart verbunden, dass die

Drückvorrichtung 1 zumindest in Längsrichtung des

Fachbodenelementes 50 frei bewegt werden kann, so dass die Drückvorrichtung 1 mit den nachrutschenden Waren sich

mitbewegen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind die Waren 400 zwischen einem der seitlichen Rahmenteile 63 und einem

Warentrenner 80 angeordnet, welche der seitlichen Begrenzung für die Reihe mit den Waren 400 dienen. Der Warentrenner 80 kann als Bügel ausgebildet sein. Bevorzugt ist der

Warentrenner 80 mit seinen längsseitigen Enden 81.1, 81.2 einerseits an dem vorderen Rahmenteil 61 und andererseits an dem hinteren Rahmenteil 62 angebunden, insbesondere befestigt. Bevorzugt sind die längsseitigen Enden 81.1, 81.2 in eine der Einsteckaufnahme 65 des vorderen Rahmenteils 61 und/oder in eine der Einsteckaufnahme 66 des hinteren Rahmenteiles 62 eingesteckt .

Figur 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer

Drückvorrichtung 1 ' sowie eine mögliche Ausführungsform eines Fachbodenelementes 50 ' . Die Drückvorrichtung 1 ' und das

Fachbodenelement 50 ' sind beispielsweise bei der

Fachbodeneinheit 100 der Warenpräsentationsvorrichtung 200 gemäß der Figur 1 einsetzbar. Bauteile der Drückvorrichtung 1' und/oder des Fachbodenelementes 50' der Figur 2, welche mit der Drückvorrichtung 1 und/oder dem Fachbodenelement 50 der Figur 1 identisch oder funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insofern wird auf die Beschreibung zu der Drückeinrichtung 1 bzw. dem Fachbodenelement 50 gemäß der Figur 1 verwiesen.

Die Drückvorrichtung 1 ' umfasst bevorzugt ein Drückteil 2 zum Übertragen der Druckkraft F auf die Waren 400 (Figur 1) . Bevorzugt umfasst die Drückvorrichtung 1 ' ferner einen

Massekörper Ml, welcher eine vorbestimmte Masse aufweist, um eine definierte Gewichtskraft auszuüben, durch welche die Druckkraft F bewirkt wird. Dazu kann der Massekörper Ml einen Grundkörper 3 mit wenigstens einem Hohlraum 4 aufweisen, welcher in dem Teilschnitt der Figur 2 ersichtlich ist.

Bevorzugt ist in den Hohlraum 4 eine vorgegebene Menge eines schüttfähigen und/oder fließfähigen Materiales 5, wie

beispielsweise Sand, eingefüllt, um die eine definierte

Gewichtskraft zu erzeugen. Bevorzugt weist der Grundkörper 3 eine Einfüllöffnung 7 auf, welche einen Einlass in den

Hohlraum 4 bildet. Bevorzugt ist ferner ein Deckelelement 8 vorgesehen, um die Einfüllöffnung 7 zu verschließen.

Beispielsweise weist der Hohlraum 4 darüber hinaus eine

Versiegelung 9 auf, um das eingefüllte Material in dem

Hohlraum 4 festzuhalten.

Die Drückvorrichtung 1 ' umfasst darüber hinaus ein das Drückteil 2 und den Grundkörper 3 tragendes Trägerteil 6. Das Trägerteil 6 ist eingerichtet, mit dem Fachbodenelement 50' bewegbar verbunden zu werden, um eine Bewegung des Drückteils 2 und des Grundkörpers 3 entlang der Aufsetzfläche 55 des Fachbodenelementes 50' zuzulassen. Bevorzugt bilden das

Trägerteil 6 und das Fachbodenelement 50 ' eine Linearführung, um das Trägerteil 6 an dem Fachbodenelement 50 ' entlang der Aufsetzfläche 55 geführt zu bewegen. Beispielsweise ist das Trägerteil 3 dazu als Schlitten 11 ausgebildet oder weist einen Schlitten 11 auf.

Bevorzugt ist es vorgesehen, dass das Drückteil 2 durch einen Wandungsabschnitt 10 des Grundkörpers 3 gebildet ist. Beispielsweise weist der Grundkörper 3 eine Drückfläche zum Übertragen der Druckkraft F auf. Beispielsweise ist der

Grundkörper 3 ein formstabiler Behälter. Bei dem formstabilen Behälter kann es sich um einen handelsüblichen Transport- und/oder Lagerungsbehälter handeln, welcher beispielsweise zum Lagern und/oder Transportieren von Flüssigkeiten und/oder Schüttgütern verwendet wird. Bevorzugt ist der Behälter im Querschnitt eckig, beispielsweise viereckig, ausgebildet, wobei bevorzugt an seinem oberen Ende sich die Einfüllöffnung 7 und das zugehörige Deckelelement 8 befinden.

Das Fachbodenelement 50 ' ist bevorzugt eine Profilschiene 52. Beispielsweise ist das Fachbodenelement 50' ein Metallteil und beispielsweise aus einem Strangpressteil gefertigt.

Bevorzugt ist das Fachbodenelement 50 ' ein Aluminiumteil und besteht aus Aluminium- oder einer Aluminiumlegierung oder weist Aluminium oder eine Aluminiumlegierung auf. Bevorzugt ist das Fachbodenelement 50' eingerichtet, bezogen auf seine Längserstreckung, Waren in einer Reihe hintereinanderliegend auf seiner Aufsetzfläche 55 aufzusetzen.

Das Fachbodenelement 50 ' weist im Querschnitt gesehen, eine Oberseite 53 und eine Unterseite 54 auf, wobei der Oberseite 53 die Aufsetzfläche 55 zugeordnet ist und der Unterseite 54 im Bereich wenigstens eines der längsseitigen Enden 56.1,

56.2, vorzugsweise im Bereich des jeweiligen längsseitigen Endes 56.1, 56.2, ein Steg 57.1 bzw. 57.2 zugeordnet ist, der sich in Längsrichtung des Fachbodenelementes 50' erstreckt. Bevorzugt ist der jeweilige Steg 57.1 bzw. 57.2 als Abschnitt eines gemeinsamen, beispielsweise durchgehenden Steges 57 gebildet. Der Steg 57 bildet an den längsseitigen Enden 56.1, 56.2 des Fachbodenelementes 50' einen Einsteckabschnitt, über welchen das Fachbodenelement 50 ' in eine der Einsteckaufnahmen 65 und/oder in einer der Einsteckaufnahme 66 des

Fachbodenrahmens 60 eingesteckt werden kann. Bevorzugt ist die Aufsetzfläche 55 durch zwei seitlich jeweils von dem Steg 57 nach außen wegragende Schenkel 58.1, 58.2 gebildet. Bevorzugt bildet der Steg 57 einen weiteren Schenkel 58.3 des Fachbodenelementes 50'. Beispielsweise ist das Fachbodenelement 50 'im Querschnitt T-förmig ausgebildet. Bevorzugt weist die Aufsetzfläche 55 günstige Gleit- bzw.

Rutscheigenschaften auf, um ein Gleiten bzw. Rutschen des Trägerteiles 6 der Drückvorrichtung 1 ' auf der Aufsetzfläche 55 des Fachbodenelementes 50' zu begünstigen. Dazu kann die Aufsetzfläche 55 an einer Rutschschicht 59 ausgebildet sein, welche als Beschichtung auf der Oberseite 53 des

Fachbodenelementes 50' aufgebracht ist.

Figuren 3 und 4 zeigen eine weitere mögliche

Ausführungsform einer Drückvorrichtung 1'', welche bei der Fachbodeneinheit 100 der Warenpräsentationsvorrichtung 200 gemäß der Figur 1 einsetzbar ist. Bauteile der

Drückvorrichtung 1'', welche mit der Drückvorrichtung 1 der Figur 1 und/oder der Drückvorrichtung 1' der Figur 2 identisch oder funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insofern wird auf die Beschreibung zu der

Drückeinrichtung 1 bzw. der Drückeinrichtung 1' verwiesen.

Bei der Drückvorrichtung 1 ' ' ist der Grundkörper 3 durch einen metallischen Behälter gebildet. Bei dem Behälter handelt es sich beispielsweise um einen handelsüblichen Transport- und/oder Lagerungsbehälter für Farben oder dergleichen

Flüssigkeiten. Beispielsweise ist der Behälter aus Weißblech gefertigt bzw. weist Weißblech auf. Bevorzugt ist der Behälter zylinderförmig und weist auf seiner Oberseite einen im

Wesentlichen horizontalen stirnseitigen Endabschnitt auf, in welchen eine Einfüllöffnung 7 ' eingebracht ist, um das schüttfähige und/oder fließfähige Material 5 einfüllen zu können. Die Einfüllöffnung 7' ist mit einem entsprechenden Deckelelement 8' verschließbar bzw. verschlossen.

An seinem unteren Ende weist der Behälter ein den Behälter tragendes Trägerteil 6' auf. Das Trägerteil 6' ist, wie das Trägerteil 6 der Drückvorrichtung 1' gemäß der Figur 2, eingerichtet, mit der Aufsetzfläche 55 des Fachbodenelementes 50 ' bewegbar verbunden zu werden, um eine Bewegung des

Drückteils 2 und des Grundkörpers 3 entlang der Aufsetzfläche 55 zuzulassen.

Figuren 5 und 6 zeigen das Trägerteil 6' in

perspektivischer Darstellung (Figur 5) und in einer

Schnittdarstellung (Figur 6) . Bevorzugt weist das Trägerteil 6' an seiner Oberseite eine Anbindungsfläche bzw.

Kontaktfläche 24 auf, über welche die Verbindung mit dem

Grundkörper 3 hergestellt ist bzw. hergestellt wird. Bevorzugt weist dazu der Grundkörper 3 eine Gegenkontaktfläche 28 (Figur 4) auf. Bevorzugt ist die Kontaktfläche 24 als Klebeflansch ausgebildet, um das Trägerteil 6 an den Grundkörper 3 mittels Kleben, beispielsweise mittels eines doppelseitigen

Klebebandes, zu befestigen. Grundsätzlich kann die

Kontaktfläche 24 auch mittels anderer Verbindungstechniken mit dem Grundkörper 3 verbunden werden.

Bevorzugt ist der Unterseite des Trägerteils 6' eine

Aufsetzseite 20 zugeordnet, welche im montierten Zustand des Trägerteil 6' der Aufsetzfläche 55 des Fachbodenelementes 50' zugewandt ist. Bevorzugt weist das Trägerteil 6' an der

Aufsetzseite 20 eine Vielzahl von lokalen Erhebungen 21 auf, um darüber das Trägerteil 6' auf der Aufsetzfläche 55 des Fachbodenelementes 50 aufzusetzen bzw. abzustützen. Durch die lokalen Erhebungen 21 ist die Gleitfläche mit der

Aufsetzfläche 55 reduziert und damit ein etwaiges Gleiten des Trägerteiles 6' auf der Aufsetzfläche 55 des

Fachbodenelementes 50' begünstigt. Die Erhebungen 21 können dadurch gebildet sein, dass an der Aufsetzseite 20 die

Oberfläche eine Wellenform 22 aufweist. Die Erhebungen 21 sind dann jeweils durch die Wellenscheitel oder Wellentäler der Wellenform 22 gebildet. Die Wellenform 22 kann Bestandteil einer Gleitbeschichtung sein, um die Gleiteigenschaften der Oberfläche zu begünstigen.

Figuren 7 und 8 zeigen eine mögliche Ausführungsform eines Trägerteiles 6'', welches bei der Drückvorrichtung 1'' der Figuren 3 und 4 vorliegen kann. Bei dem Trägerteil 6'' sind im Unterschied zu dem Trägerteil 6' der Figuren 5 und 6 die

Erhebungen 21 an der Aufsetzseite 20 durch mehrere verteilt angeordnete Rippen 23 gebildet. Bevorzugt erstrecken sich die Rippen 23 mit ihrer Längserstreckung in Bewegungsrichtung des Trägerteiles 6'' auf bzw. an dem Fachbodenelement 50', wenn es zu einem Nachrutschen durch Entnahme von Waren kommt.

Bei den Trägerteilen 6' und 6'' sind bevorzugt jeweils zueinander beabstandete Führungsflächen 14, 15 vorgesehen, um mit Gegenführungsflächen des Fachbodenelementes 50' unter Ausbildung der Linearführung zusammenzuwirken. Bevorzugt sind die Führungsflächen 14, 15 quer zu der Aufsetzseite 20, insbesondere senkrecht zu der Aufsetzseite 20 angeordnet.

Beispielsweise sind die Führungsflächen 14, 15 jeweils von der Unterseite seitlich nach unten ragenden Materialabschnitten 18, 19 gebildet. Beispielsweise sind die Materialabschnitte 18, 19 jeweils an Schenkeln 12, 13 angeordnet, welche von einem die

Kontaktfläche 2_4 aufweisenden Basiskörper 29 seitlich nach außen wegstehen. Bevorzugt sind die Führungsflächen 14, 15 derart in Abstand zueinander angeordnet, um dazwischen das Fachbodenelement 50' aufzunehmen. Beispielsweise sind die von dem Fachbodenelement 50' genutzten Gegenführungsflächen durch Stirnseiten des Fachbodenelementes 50' gebildet, welche quer zu der Aufsetzfläche 55 angeordnet sind und sich mit einer Längserstreckung in Längsrichtung des Fachbodenelementes 50 ' erstrecken .

Bevorzugt ist das Trägerteil 6' bzw. 6'' auch gegen ein Hochheben von dem Fachbodenelement 50' gesichert. Dazu können Sicherungsflächen 16, 17 vorgesehen sein, welche im Abstand zu einer Gleitfläche 27 des Trägerteils 6 und parallel dazu oder im Wesentlichen parallel dazu angeordnet sind. Bevorzugt sind die Sicherungsflächen 16, 17 an den Materialabschnitten 18, 19 gebildet. Bevorzugt sind die Materialabschnitte 18, 19 dazu jeweils derart ausgebildet, dass sie im eingebauten Zustand des Trägerteils 6' bzw. 6'' an dem Fachbodenelement 50' die freien Enden der Schenkel 58.1, 58.2 umgreifen, insbesondere eine Einsteckaufnahme 30 bilden. Die Montage der

Drückvorrichtung 1 ' an dem Fachbodenelement 50 ' erfolgt dadurch auf die Art und Weise, dass das Trägerteil 6' bzw.

6'', von einem endseitigen Ende 56.1 bzw. 56.2 des

Fachbodenelementes 50 ' ausgehend, in Richtung der

Längserstreckung des Fachbodenelementes 50' aufgeschoben wird.

Die vorstehend beschriebene Ausführung des Trägerteiles 6' bzw. 6'' mit seinen Führungsflächen 14, 15 und den

Materialabschnitten 18, 19 kann auch bei dem Trägerteil 6 der Figur 2 realisiert sein. Auch kann die vorstehend beschriebene Ausführung des Trägerteiles 6' bzw. 6'' mit seinen

Sicherungsflächen 16, 17 bei dem Trägerteil 6 der Figur 2 realisiert sein.

Im Unterschied zu dem Trägerteil 6' der Figuren 5 und 6 ist bei dem Trägerteil 6 der Drückvorrichtung 1 ' gemäß der Figur 2 eine Ausführungsform dargestellt, welche zwei zueinander beabstandete Teile 25, 26 umfasst, zwischen denen das

Fachbodenelement 50' eingebracht werden kann. Beispielsweise ist jedes der Teile 25, 26 über eine jeweils an der Oberseite vorgesehene Kontaktfläche mit dem Grundkörper 3 verbunden, beispielsweise mittels Kleben verbunden. Im eingebauten

Zustand der Drückvorrichtung 1 ' an dem Fachbodenelement 50 ' liegt bevorzugt jedes der Teile 25, 26 auf der Aufsetzfläche 55 auf, wobei beispielsweise im Bereich zwischen den Teilen 25, 26 die Unterseite des Grundkörpers 3 mit Abstand zu der Aufsetzfläche 55 vorliegt. Beispielsweise ist zwischen der Unterseite des Grundkörpers 3 und der Aufsetzfläche 55 ein Freiraum vorgesehen.

Figur 9 zeigt eine Fachbodeneinheit 100'', welche in die Warenpräsentationsvorrichtung 200 der Figur 1 eingebaut werden kann. Die Fachbodeneinheit 100'' weist den bereits vorstehend beschriebenen Fachbodenrahmen 60 mit dem vorderen Rahmenteil 61, dem hinteren Rahmenteil 62, den seitlichen Rahmenteilen 63 auf, wobei das vordere Rahmenteil 61 und das hintere

Rahmenteil 62 eine Vielzahl der bereits vorstehend

beschriebenen Einsteckaufnahmen 65, 66 aufweisen.

Bei der Fachbodeneinheit 100'' können an den seitlichen Rahmenteilen 63 jeweils ein Scharnierelement 68 bzw. 69 montiert sein. Das Scharnierelement 68 bzw. 69 kann ein

Teleskopscharnier sein, so dass die Fachbodeneinheit 100'' von einer Einbauposition in eine Nachfüllposition herausgeschoben werden kann. Der Fachbodenrahmen 60 kann gegenüber den

Scharnierelementen 68, 69 in eine Schrägposition gebracht werden. Dazu kann durch das jeweilige seitliche Rahmenteil 63 und das zugehörige Scharnierelement 68, 69 ein Mechanismus vorgesehen sein, um eine Schrägstellung stufenlos oder gestuft in verschiedene Schräglagen zu bewirken.

Bei der Fachbodeneinheit 100'' sind eine Vielzahl der bereits vorstehend beschriebenen Fachbodenelemente 50 ' vorgesehen, welche zueinander beabstandet zwischen den

seitlichen Rahmenteilen 63 angeordnet sind und sich jeweils einerseits an dem vorderen Rahmenteil 61 und andererseits an dem hinteren Rahmenteil 62 abstützen, vorzugsweise mit ihrem jeweiligen Steg 57 in eine der Einsteckaufnahmen 65, 66 des vorderen Rahmenteils 61 bzw. hinteren Rahmenteils 62

eingesteckt sind.

An dem jeweiligen Fachbodenelement 50' oder an zumindest einzelnen der Fachbodenelemente 50 ' ist die bereits vorstehend beschriebene Drückvorrichtung 1 ' ' der Figuren 3 und 4

vorgesehen. Ergänzend oder alternativ können auch die

Drückvorrichtungen 1 und/oder 1' dort vorgesehen sein.

Ergänzend oder alternativ können auch die Fachbodenelemente 50 dort vorgesehen sein. Beispielhaft sind die Drückvorrichtungen 1'' im Bereich des hinteren Endes der Fachbodeneinheit 100'', also im Bereich des hinteren Rahmenteils 62 dargestellt. Bei einer Schrägstellung der Aufsetzflächen 55 der

Fachbodenelemente 1 ' ' würde die Drückvorrichtungen 1 ' ' selbsttätig von dieser hinteren Position in Richtung nach vorne rutschen.

Bevorzugt ist an dem vorderen Rahmenteil 61 ein

Warenstopper, beispielsweise in Art des vorstehend

beschriebenen Warenstoppers 70 vorgesehen. Bevorzugt ist der Warenstopper zwischen den seitlichen Rahmenteilen 63

durchgehend verlaufend. Es kann an dem vorderen Rahmenteil zusätzlich eine Funktionsleiste 71 vorgesehen sein, welche beispielsweise als Träger für Preisschilder genutzt werden kann. Zwischen jeweils benachbarten Fachbodenelementen ist jeweils ein Warentrenner 80' vorgesehen, welcher

beispielsweise flächig ist, insbesondere aus einem Flachprofil oder Blechteil gebildet sein kann. Bevorzugt sind die

Warentrenner 80' endseitig in eine der Einsteckaufnahmen 65 und/oder in eine der Einsteckaufnehmen 66 des vorderen

Rahmenteiles 61 bzw. des hinteren Rahmenteiles 62 eingesteckt.

Durch die Warentrenner 80' und die seitlichen Rahmenteile 63 sind jeweils definierte Rutschbahnen für Waren gebildet. Dort können auf die jeweils vorgesehene Aufsetzfläche des wenigstens einen Fachbodenelementes 50' die Waren jeweils in einer Reihe hintereinanderliegend aufgesetzt werden. Die Waren befinden sich dann jeweils zwischen dem Warenstopper 70 und der zugehörigen Drückvorrichtung 1 ' ' . Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass zwischen den Warentrennern 80' mehr als das eine Fachbodenelement 50' vorliegt. Beispielsweise können wenigstens zwei solcher Fachbodenelemente 50 '

vorgesehen sein.

Figur 10 zeigt die Anordnung und Ausgestaltung des

Fachbodenrahmens 100' in einer Seitenansicht, wobei eines der seitlichen Rahmenteile 63 mit dem zugehörigen Scharnierelement 68 weggelassen ist. Figuren 11 und 12 zeigen jeweils einen Ausschnitt im Bereich einer der Drückvorrichtungen 1'', welche mit dem zugehörigen Fachbodenelement 50' verbunden ist, wobei beispielsweise wenigstens eine der Drückvorrichtungen 1 ' ' an dem zugehörigen Fachbodenelement 50 ' unter Ausbildung der vorstehend beschriebenen Linearführung angeordnet ist, insbesondere gehalten ist.

Figuren 13 und 14 zeigen eine weitere mögliche

Ausführungsform einer Drückvorrichtung 1''', welche bei der Fachbodeneinheit 100 der Warenpräsentationsvorrichtung 200 gemäß der Figur 1 einsetzbar ist. Bauteile der

Drückvorrichtung 1''', welche mit der Drückvorrichtung 1 der Figur 1 und/oder der Drückvorrichtung 1' der Figur 2 und/oder der Drückvorrichtung 1 ' ' der Figur 3 identisch oder

funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen

versehen. Insofern wird auf die Beschreibung zu der

Drückvorrichtung 1 bzw. der Drückvorrichtung 1' bzw. der

Drückvorrichtung 1'' verwiesen.

Die Drückvorrichtung 1 ' ' ' der Figuren 13 und 14

unterscheidet sich von der Drückvorrichtung 1 bzw. der

Drückvorrichtung 1' bzw. der Drückvorrichtung 1'' unter anderem dadurch, dass ein Massekörper M2 vorgesehen ist, welcher einen Grundkörper 3''' aufweist, wobei der Grundkörper 3''' bevorzugt durch Urformen erzeugt ist. Bevorzugt ist dazu der Grundkörper 3 ' ' ' aus einem verfestigten Betonmaterial gebildet oder weist ein solches Material auf. Bevorzugt umfasst das Betonmaterial einen Zement und eine

Gesteinskörnung, wie beispielsweise einen Quarzsand. Bevorzugt ist der Zement gegenüber der Gesteinskörnung in einem Mengenverhältnis zwischen 1:2 und 1:4 vorgesehen.

Beispielsweise liegt das Mengenverhältnis bei etwa 1:3, wobei also ein Teil des Zements gegenüber drei Teilen der

Gesteinskörnung vorliegen.

Um den Grundkörper 3 ' ' ' vor Schimmelbefall zu schützen, ist der Grundkörper 3''' bevorzugt oberflächenbehandelt. Bevorzugt ist dazu eine den Grundkörper teilweise oder vollständig umgebende Imprägnierung vorgesehen, durch welche einerseits ein Eindringen von Feuchtigkeit oder sonstigen Fremdstoffen in den Grundkörper 3 ' ' ' verhindert ist und andererseits die

Oberfläche des Grundkörpers 3''' diffusionsoffen bleibt. Durch die diffusionsoffene Ausgestaltung der Oberfläche ist

gewährleistet, dass etwaige Restfeuchte des Betonmateriales aus dem Fertigungsprozess noch abtrocknen kann.

Bevorzugt ist der Massekörper M2 bzw. der Grundkörper 3''' als Hexaeder ausgebildet. Beispielsweise weist der Massekörper M2 bzw. der Grundkörper 3''' eine Würfelform oder eine

längliche Würfelform auf, bei der die vier einander

gegenüberliegenden Grundseiten rechteckig ausgebildet sind.

Die einander gegenüberliegenden Grundseiten weisen eine Höhe H auf, welche sich von der Unterseite, also der Seite mit der Gegenkontaktfläche 28 bis zu einem freien oberen Ende

erstrecken. Bevorzugt weist die Höhe H gegenüber der Länge L des Trägerteiles 6''' ein Verhältnis zwischen 1 zu 1,2 und 1 zu 3 auf, wobei die Länge L die Erstreckung des Trägerteils 6''' in Bewegungsrichtung der Drückvorrichtung 1''' betrifft ( Figur 14 ) .

Beispielsweise liegt bei einem würfelförmigen Grundkörper 3 ' ' ' das Verhältnis zwischen der Länge L und der Höhe H bei 1 zu 1,5. Bevorzugt ist das Verhältnis zwischen der Länge L und der Höhe H bei dem Massekörper M2 mit rechteckförmigen

gegenüberliegenden Seiten bei 1 zu 2.

Figuren 15 und 16 zeigen das Trägerteil 6''' der

Drückvorrichtung 1''' der Figur 14 in Alleinstellung. Bei dem Trägerteil 6''' ist im Unterschied zu dem Trägerteil 6' und dem Trägerteil 6'' der Basiskörper 29 ohne erhabene

Kontaktfläche ausgebildet. Bei dem Trägerteil 6''' ist an der Oberseite des Basiskörpers 29 die Kontaktfläche 24

ausgebildet, welche sich vorzugsweise durchgängig in einer Ebene befindet. Bevorzugt ist weist das Trägerteil 6''' eine Gleitfläche 27 ' auf, welche geradlinig oder im Wesentlichen geradlinig verläuft. Bevorzugt ist das Trägerteil 6''' ein einstückig geformtes Kunststoffteil . Bevorzugt ist das

Trägerteil 6''' zumindest im Bereich der Gleitfläche 27' durch einen Gleitwerkstoff gebildet oder weist einen Gleitwerkstoff auf. Beispielsweise ist ein solcher Werkstoff ein PE-HD.

Bei den in der vorliegenden Beschreibung genannten

Eckwerten für die Bereiche sind insbesondere auch die Eckwerte selbst für den jeweiligen Bereich mitumfasst. Auch sind durch die benannten Bereiche beliebige darin enthaltene Einzelwerte mitumfasst .

In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Bezugnahme auf einen bestimmten Aspekt oder eine bestimmte

Ausführungsform oder eine bestimmte Ausgestaltung, dass ein bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit dem jeweiligen Aspekt oder der jeweiligen

Ausführungsform oder der jeweiligen Ausgestaltung beschrieben ist, zumindest dort enthalten ist, aber nicht notwendigerweise in allen Aspekten oder Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Erfindung enthalten sein muss. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede Kombination der verschiedenen Merkmale und/oder Strukturen und/oder Eigenschaften, welche in Bezug auf die Erfindung beschrieben sind, von der Erfindung umfasst sind, sofern dies nicht ausdrücklich oder eindeutig durch den Zusammenhang widerlegt ist.

Die Verwendung von einzelnen oder allen Beispielen oder einer beispielhaften Ausdrucksweise im Text soll lediglich die Erfindung beleuchten und stellt keine Beschränkung

hinsichtlich des Umfangs der Erfindung dar, wenn nichts anders behauptet wird. Auch ist keine Ausdrucksweise oder

Formulierung der Beschreibung so zu verstehen, dass es sich um ein nicht beanspruchtes, aber für die Praxis der Erfindung wesentliches Element handelt ist.

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1 Drückvorrichtung

1 ' Drückvorrichtung

1 ' ' Drückvorrichtung

1 ' ' ' Drückvorrichtung

2 Drückteil

3 Grundkörper

3 ' ' ' Grundkörper

4 Hohlraum

5 Material

6 Trägerteil

6' Trägerteil

6 ' ' Trägerteil

6 ' ' ' Trägerteil

7 Einfüllöffnung

7 ' Einfüllöffnung

8 Deckelelement

8 ' Deckelelement

9 Versiegelung

10 Wandungsabschnitt

11 Schlitten

12 Schenkel

13 Schenkel

14 Führungsfläche

15 Führungsfläche

16 Sicherungsfläche

17 Sicherungsfläche

18 Materialabschnitt

19 Materialabschnitt

20 Aufsetzseite 21 Erhebungen

22 Wellenform

23 Rippen

24 Kontaktfläche

25 Teil

26 Teil

27 Gleitfläche

27 ' Gleitfläche

28 Gegengleitfläche

29 Basiskörper

30 Einsteckaufnahme

40 Schrägfläche

50 Fachbodenelement 50 ' Fachbodenelement

52 Profilschiene

53 Oberseite

54 Unterseite

55 Aufsetzfläche

56.1 Ende

56.2 Ende

57 Steg

57.1 Steg

57.2 Steg

58.1 Schenkel

58.2 Schenkel

58.3 Schenkel

59 Rutschschicht

60 Fachbodenrahmen

61 vorderes Rahmenteil 62 hinteres Rahmenteil

63 seitliche Rahmenteile

65 Einsteckaufnahmen

66 Einsteckaufnahmen

67 Scharnierelement

68 Scharnierelement

70 Warenstopper

71 Funktionsleiste

80 Warentrenner

80' Warentrenner

81.1 Ende

81.2 Ende

100 Fachbodeneinheit

100' Fachbodeneinheit

100'' Fachbodeneinheit

200 WarenpräsentationsVorrichtung

210 Vorderseite

220 Rückseite

230 Vertikalstützten

240 Querstreben

300 Aufstandsfläche

400 Waren

410 vorderste Ware

420 hinterste Ware

F Druckkraft Ml Massekörper M2 Massekörper H Höhe

L Länge